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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Distribution?


IceKillFX57
2016-03-26, 00:12:35
Hallo,

erstmal meine Hardware da diese wohl sehr wichtig sein kann:

Intel i7-4790K
nVidia GTX980TI 6GB
AsRock Z97 Extreme4
32GB 2133MHz RAM
Creative ZxR
Diverse SSDs und HDDs.


Macht bei der Hardware Linux Sinn oder eher nicht?
Das die Grafikkarten langsamer sind als unter Windows ist mir bewusst aber wie schaut es mit der Creative Karte aus?
Die Soundkarten von Creative bzw. dessen Treiber haben ja schon unter Windows keinen guten Ruf und ich glaube unter Linux wird es noch schlimmer sein bzw. gar nicht gehen? (schnell gegooglet)

WENN es doch gehen sollte, welche Destri kann man empfehlen?
Vor allem ein moderner Desktop wäre glaube ich schon wichtig.
Ich habe damals Ubuntu Mate getestet und das hat mir sehr gefallen ist aber wohl ein Fork von ...Gnome 2? Wobei es schon Gnome 3 gibt.
Habe auch damals eine andere Distri getestet wo KDE am start war, (Kann SUSE? gewesen sein... jahre her) und dort gab es glaube ich KEINEN "klassischen" Desktop wo man Sachen ablegen konnte.
Das reine Ubuntu sagt mir mit der Leiste links eig. gar nicht zu da ich mit der Bedienung nicht klar komm auch mit dem komischen leisten verhalten.

Bevor ich mir jetzt 10 Distris runterlade, wollte ich so groß eine Empfehlung bekommen.

Was mir auch wichtig ist...ist ein Linux das Quasi immer Up2Date ist bzw. auch die Software diese so hält.

Wenn ich also über die Herstellerwebsite Gimp 2.8 laden kann, soll es auch die Destri könen und nicht 2.7x.. oder muss man da irgendwie mit extra Paketquellen arbeiten?
Hab das damals nie so hübsch hinbekommen.


PS: Habe etwas erfahrung mit Lubuntu vom Schlepptop.. aber das machte nur Probleme.

Gast
2016-03-26, 09:49:39
Bevor ich mir jetzt 10 Distris runterlade, wollte ich so groß eine Empfehlung bekommen.
Puh, viele Fragen. ;)

Die Hardware ist ausgezeichnet für Linux, aber...
Die Soundkarte wird wohl Stress machen. Onboard Audio ist eine Option bis du eine Lösung gefunden hast.

Was die Distribution betrifft, würde ich auf Ubuntu/Kubuntu 16.04 warten wenn es "Modern" und Kompatibel wie möglich sein soll. (out-of-the-box)
Release ist nächsten Monat, aberleger (Mate & Co.) folgen ein paar Wochen darauf.

Sollte es dir in den Fingern Jucken, kannst du ja schon mal die Beta2 testen.
http://releases.ubuntu.com/xenial/
http://www.computerbase.de/2016-03/canonical-ubuntu-16.04-lts-xenial-xerus-beta-mit-kernel-4.4/

Zu dein "Quasi immer Up2Date" Wunsch würde ich dir abraten, eine rolling-release Distribution verlangt imho schon etwas Erfahrung. Arch Linux würde sich dort anbieten.

Eidolon
2016-03-26, 10:17:54
Würde es einfach mal testen, Soundkarte wird man sehen. ;)

IceKillFX57
2016-03-26, 10:53:08
Mein großes Problem ist auch der WLAN Stick.
Der funktioniert nur wenn man den Blacklistet und einen anderen Treiber nimmt.

Das Problem besteht schon seit Jahren....
Ist der edimax Mini WLAN stick.

Realtek irgendwas.
Mit dem Standard Treiber hat man meist nur 1-2min Internet.

Boris
2016-03-26, 11:21:35
Ich würde an deiner Stelle einfach ein paar Live-Images auf einen USB Stick machen und durchprobieren. Da sieht man dann relativ schnell welche Hardware problematisch ist und welche nicht.

Wenn du mit Unity nicht klarkommst, wäre ein anderer Flavour von Ubuntu sicher nicht verkehrt. Ich persönlich mag ja Gnome, ist aber alles Geschmackssache, und muss jeder für sich wissen.

Wobei ich persönlich, wenn nur der WLAN-Stick Probleme macht, den Stick tauschen würde.

Gast
2016-03-26, 11:46:15
Mein großes Problem ist auch der WLAN Stick.

So ein WLAN Stick ist auch schnell getauscht und kostet nicht die Welt.
Würde ich bei echtem Interessen an Linux so handhaben, wenn der andere Probleme macht (bevor ich da x-Klimmzüge ziehe).

Unfug
2016-03-26, 13:28:31
Das mit dem Stick habe ich auch durch "neukauf" gelöst.
Ich habe z.b. diesen hier (http://www.amazon.de/TP-Link-TL-WN823N-Adapter-kompatibel-Raspberry/dp/B0088TKTY2?ie=UTF8&psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o05_s00)(10 Euro) für ein PI gekauft.
Läuft 1A.

Habe auch einen von Hama hier rumfliegen, der sofort erkannt wird und out-of-the-box läuft.

Bzgl. deines Problems mit den Versionen von Programmversionen. Da wird es schwierig, meiner Meinung nach, bei Ubuntu und ähnlichen Versionen. Also man bekommt es dort hin, aber meistens mit viel Aufwand. Man muss z.b. irgendwelche Sachen selbst kompilieren, weil die neue Version /oder alte dies benötigt.
Eine alte Version zu installieren finde ich sogar noch wesentlich schwieriger, weil vielleicht sogar Kernelfunktionen fehlen. Dann wird es richtig eklig.

Bei neueren Versionen finde ich so Distris wie Antergos , die auf sowas wie Arch bauen nicht schlecht.
Dort gibt es Community Installationspakete, die in der Regel immer auf dem neusten Stand sind.
https://antergos.com/

Aber ob das jetzt DIE Distri für Dich wäre...hilft nur ausprobieren

Gimmick
2016-03-26, 14:35:43
Hallo,

erstmal meine Hardware da diese wohl sehr wichtig sein kann:

Intel i7-4790K
nVidia GTX980TI 6GB
AsRock Z97 Extreme4
32GB 2133MHz RAM
Creative ZxR
Diverse SSDs und HDDs.


Macht bei der Hardware Linux Sinn oder eher nicht?
Das die Grafikkarten langsamer sind als unter Windows ist mir bewusst aber wie schaut es mit der Creative Karte aus?
Die Soundkarten von Creative bzw. dessen Treiber haben ja schon unter Windows keinen guten Ruf und ich glaube unter Linux wird es noch schlimmer sein bzw. gar nicht gehen? (schnell gegooglet)

WENN es doch gehen sollte, welche Destri kann man empfehlen?

Bevor ich mir jetzt 10 Distris runterlade, wollte ich so groß eine Empfehlung bekommen.

Was mir auch wichtig ist...ist ein Linux das Quasi immer Up2Date ist bzw. auch die Software diese so hält.

Wenn ich also über die Herstellerwebsite Gimp 2.8 laden kann, soll es auch die Destri könen und nicht 2.7x.. oder muss man da irgendwie mit extra Paketquellen arbeiten?
Hab das damals nie so hübsch hinbekommen.


PS: Habe etwas erfahrung mit Lubuntu vom Schlepptop.. aber das machte nur Probleme.

Im Prinzip sind immer die gleichen Distris zu empfehlen.

Ohne bestimmte Reihenfolge:

SuSe
Ubuntu
Mint
manjaro (rolling release)

und diverse Varianten davon.

Ob dann bestimmte Hardware Probleme macht findet leider meist nur durch Testen mit der Live-Version raus.

Vor allem ein moderner Desktop wäre glaube ich schon wichtig.
Ich habe damals Ubuntu Mate getestet und das hat mir sehr gefallen ist aber wohl ein Fork von ...Gnome 2? Wobei es schon Gnome 3 gibt.
Habe auch damals eine andere Distri getestet wo KDE am start war, (Kann SUSE? gewesen sein... jahre her) und dort gab es glaube ich KEINEN "klassischen" Desktop wo man Sachen ablegen konnte.
Das reine Ubuntu sagt mir mit der Leiste links eig. gar nicht zu da ich mit der Bedienung nicht klar komm auch mit dem komischen leisten verhalten.


Im Wesentlichen sind die Desktops Geschmackssache. Gnome 3 hat auch mit Gnome 2 nichts mehr zu tun und ist eher weniger als einfaches Upgrade zu sehen.
Evtl. mal auf Youtube stöbern, da gibts bestimmt anschauliche Infos zu allen Desktops.

IceKillFX57
2016-03-26, 15:41:37
Stimmt Danke.
Ich schau mir mal so Demo Videos bei YouTube an.

Gibt es eigentlich Software die nur unter KDE oder Gnome u.s.w läuft?

Woran erkenne ich eigentlich ob Hardware Out of the Box käuft?

Weil mein WLAN Stick läuft auf dem Raspberry ohne Probleme aber unter Desktop Linux nur mit Blacklist und eben Treiber wechsel....
Hätte man doch schon lange fixen können?

Gast
2016-03-26, 15:52:46
Gibt es eigentlich Software die nur unter KDE oder Gnome u.s.w läuft?

Wäre mir nicht bekannt.

ABER:
- Look & Feel unterscheidet sich zwischen Gnome und KDE-Anwendungen. Der Look kann man häufig noch halbwegs anpassen. Nicht so toll. Aber wie sehr das stört oder als störend empfunden wird, hängt von den individuellen Präferenzen ab.
- Müssen dann weitere Libs nachgeladen werden. Das ist auch nicht so schön. Wobei man hier klar Unterscheiden muss zwischen KDE-Apps (nutzt QT) und QT-Apps.

Idealerweise versucht man möglichst viel Software zu nutzen, die für die jeweilige DE geschrieben wurde. Das klappt aber nicht immer (oder man nutzt ggf. eine schlechtere Software).

Gast
2016-03-26, 16:27:34
Mein großes Problem ist auch der WLAN Stick.
Der funktioniert nur wenn man den Blacklistet und einen anderen Treiber nimmt.

Das Problem besteht schon seit Jahren....
Ist der edimax Mini WLAN stick.

Realtek irgendwas.
Mit dem Standard Treiber hat man meist nur 1-2min Internet.

Versuche es einmal mit dem Tip von Pilot6:

http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2262957

...hat bei meinem Notebook funktioniert...

nn23
2016-07-29, 11:58:23
Im Prinzip sind immer die gleichen Distris zu empfehlen.

Ohne bestimmte Reihenfolge:

SuSe
Ubuntu
Mint
manjaro (rolling release)

und diverse Varianten davon.


Was ist von slackware zu halten?

Vorausgesetzt man

1. hat das letzt mal mit Linux hantiert, als Red Hat zu Fedora wurde
2. hat generell gute IT Kenntnisse (kann mir den meisten Mist zusammen googlen)
3. will nicht alles selbst kompilieren... (ein bisschen "out-of-the-box" wäre schon nicht verkehrt)

Soll ein Dual Boot werden, Linux zum Surfen, gammeln und für Indie Perlen, W7/W10(schauder) für Spiele/Vive

Ansonsten lande ich wohl bei Suse debian oder Ubuntu, nur der minimalistische Ansatz gefällt mir halt.
Nur, wie minimal ist der? Ohne GUI, per shell alles selber stundenlang kompilieren ist (vorerst) nix für mich.

lumines
2016-07-29, 12:28:12
Nur, wie minimal ist der? Ohne GUI, per shell alles selber stundenlang kompilieren ist (vorerst) nix für mich.

Slackware hat keine richtige Paketverwaltung (jedenfalls ist das nicht vorgesehen) und wird überwiegend über Textdateien konfiguriert. Ehrlich gesagt finde ich da sogar Gentoo komfortabler.

Slackware ist auch eher minimalistisch in genau dem Sinne, dass es keine Paketverwaltung hat und über Textdateien konfiguriert wird. Im Platzsinne ist es sogar das Gegenteil von minimal, weil man natürlich haufenweise Software installieren muss anstatt die modularisiert über Pakete aus einer Verwaltung zu bekommen.

iuno
2016-07-29, 12:58:40
Genau und eine ordentliche Paketverwaltung mit Aufloesung der Abhaengigkeiten willst du eigentlich nicht missen ;)
"Minimalismus" gibt es auch bei anderen Distributionen, z.B. Arch. Da bekommst du nach der Installation zunaechst auch keine GUI, es gibt aber wiederum auf Arch basierende Distris wie Manjaro, die eben mit unterschiedlichen DEs ein vorkonfiguriertes System bereitstellen.
Selbst kompilieren musst du eigentlich nur bei Gentoo oder wenn Pakete nicht in den Repos der Distribution sind.
Dual Boot geht mit allen.
Wenn es Debian sein soll, wuerde ich immerhin zu Testing raten, das sollte im Normalfall stabil genug sein (es sei denn, du willst gerne uralte Software benutzen).

nn23
2016-07-29, 14:10:07
kk. Konfigurieren über Textdateien ist kein Ding, das mit dem Paketmanager ist allerdings ein Argument. Also eher kein slackware, gentoo fällt damit auch raus.

Manjaro hört sich dann auch interessant an, mal googlen!
Danke euch :)

BBig
2016-07-29, 14:32:09
Ein Tipp, wenn man ganz neu ist:
Linux Scoop @ yt (https://www.youtube.com/user/linuxscoop/videos)

Da einfach mal ein wenig rumstöbern, um zu sehen, welche Desktop-Umgebung einem gefällt.

Die Empfehlungen von Gimmick sind schon gut; die Übersicht der Ubuntu-Flavors gibt es hier https://wiki.ubuntu.com/UbuntuFlavors

Wenn ich die DE und passende Distro gefunden habe, die mir persönlich gefällt, dann einfach auf einen USB stick und ausprobieren.
( ~ https://rufus.akeo.ie/ für Windows User ~ )

Viel Spaß :smile:

P.S.: Ich hatte Slackware noch nie in der Hand, aber wenn ich das richtig im Kopf habe, dann habe ich den Changelog des letzten Updates gelesen:
Volkerding setzt immer noch auf LILO als Bootloader - damit fällt UEFI flach - und systemd hat dann wohl mal Einzug erhalten. Naja :rolleyes:

Gebrechlichkeit
2016-07-29, 14:34:47
Kommt darauf an, was du vor hast. Zocken? Evtl. SteamOS ansonsten kann ich folgende distros empfehlen :


- bl-Hydrogen (bunsenlabs, habe ich auf einenm USB3.0 stick installiert, sehr schnell)
- CubLinux (fuer den Google Liebhaber, kommt mit yt app, gmail usw.)
- elementaryos (mac OS klone und gut)
- Wem Ubuntu nicht gefaellt Fedora weil RedHat FTW
- Solus (sehr jung, nutzt eigene "packets" oder basiert auf debian bin mir nicht mehr sicher, im Auge behalten)
- SteamOS kann man auch als normales Distro benutzen, basiert ja auf Debian/Ubuntu


Slackware hat keine richtige Paketverwaltung (jedenfalls ist das nicht vorgesehen) ....

https://slackbuilds.org/repository/14.2/ fast das gleiche, k.A ob Slack via slackbuilds auch die "dependencies check" uebernimmt, tippe eher nicht. Gibt aber auch automatisierte Software Checker fuer Slackware, wer nicht alles manuell ueberpruefen will.

Pirx
2016-07-29, 15:30:17
Ubuntu Mate ist doch top und ein offizielles Ubuntu-Derivat. Es wird nur demnächst mit 16.10 einige grundlegende Veränderungen im Zuge der Umstellung auf GTK3 durchlaufen.

Gast
2016-07-29, 15:59:18
Was ist von slackware zu halten?

Vorausgesetzt man

1. hat das letzt mal mit Linux hantiert, als Red Hat zu Fedora wurde
2. hat generell gute IT Kenntnisse (kann mir den meisten Mist zusammen googlen)
3. will nicht alles selbst kompilieren... (ein bisschen "out-of-the-box" wäre schon nicht verkehrt)

Soll ein Dual Boot werden, Linux zum Surfen, gammeln und für Indie Perlen, W7/W10(schauder) für Spiele/Vive

Ansonsten lande ich wohl bei Suse debian oder Ubuntu, nur der minimalistische Ansatz gefällt mir halt.
Nur, wie minimal ist der? Ohne GUI, per shell alles selber stundenlang kompilieren ist (vorerst) nix für mich.

Da wäre wolh Archlinux passend, in dem Wiki steht alles drinn, kannst Schritt für Schritt vorgehen, und es ist eben ein minimalistischer Ansatz, eben so dass man als Einzelner halt in der Lage ist das System zu maintainen und die volle Kontrolle hat, darum geht es dort.

Musst dir dort das sytem halt aus vorkompilierten Paketen zusammenstellen, eben so komplex wie man möchte.

Cyv
2016-07-31, 23:23:36
Wenn du dich länger nocht mit linux beschäftigt hast, würde ich zu Ubuntu raten. Da bekommst du viel Support, auch deutschsprachig. Viele Foren und Wikis.
Für die Grafikkarte kann ich dir kms empfehlen, dann werden bei einem Kernelupdate auch direkt die entsprechenden Kernel-Module gebaut ;)

Ich zocke nun schon bald 2 Jahre unter Linux und bin mit Ubuntu zufrieden.
Sicher gibt es da auch viele Alternativen, aber zum reinkommen nicht verkehrt...
Übrigens nutze ich gnome. Du kannst dir aber auch einfach einen anderen Desktop hinzu instaliieren und beim Login auswählen und testen was dir am besten gefällt.

Offtopic:
Ich bin jetzt absolut kein Ubuntu verfechter, manche Dinge sind in anderen Distributionen auch vllt besser gelöst. Auch die Politik von Ubuntu schmeckt mir nicht immer. Aber dafür ist es auch schwer bequem ;)

nn23
2016-08-01, 10:26:38
Offtopic:
Ich bin jetzt absolut kein Ubuntu verfechter, manche Dinge sind in anderen Distributionen auch vllt besser gelöst. Auch die Politik von Ubuntu schmeckt mir nicht immer. Aber dafür ist es auch schwer bequem ;)

oO

Gerade Ubuntu mal in einer VM installiert, lief auf soweit gut durch.

Nach der ersten Stunde bin ich aber etwas verblüfft, dass sich in den letzten Jahren in Benutzerfreundlichkeit/Bequemlichkeit auf den ersten Blick nicht all zu viel getan hat?
Alleine um Chrome zu installieren brauchte ich ne halbe Stunde (Fehler traten auf beim Bearbeiten von: google-chrome-stable), Steam startet nicht (unable to load driver: swrast_dri.so libGL error) und andere Programme verweigern die Installation komplett...

Fühle mich direkt in mein jüngeres Ich versetzt...

Ganon
2016-08-01, 10:31:43
Naja, in einer VM, ohne modernen Grafiktreiber, wird Steam nicht starten.

Fliwatut
2016-08-01, 11:42:02
Chromium sollte eigentlich im Paketmanager verfügbar sein.

raumfahrer
2016-08-02, 22:35:26
Slackware hat keine richtige Paketverwaltung (jedenfalls ist das nicht vorgesehen) und wird überwiegend über Textdateien konfiguriert. Ehrlich gesagt finde ich da sogar Gentoo komfortabler.

Slackware ist auch eher minimalistisch in genau dem Sinne, dass es keine Paketverwaltung hat und über Textdateien konfiguriert wird. Im Platzsinne ist es sogar das Gegenteil von minimal, weil man natürlich haufenweise Software installieren muss anstatt die modularisiert über Pakete aus einer Verwaltung zu bekommen.

Ob jetzt der Packetmanager die Abhängigkeiten auflöst oder der User, wo ist der Unterschied im Platzbedarf? Wenn man Zeug deinstalliert und sich nicht um ungenutzte deps kümmert stimmt das natürlich.

(...)

P.S.: Ich hatte Slackware noch nie in der Hand, aber wenn ich das richtig im Kopf habe, dann habe ich den Changelog des letzten Updates gelesen:
Volkerding setzt immer noch auf LILO als Bootloader - damit fällt UEFI flach - und systemd hat dann wohl mal Einzug erhalten. Naja :rolleyes:

Wo ist bei Slackware systemd drin? Sehe jetzt nur eudev, was ja eben keine systemd deps hat.

Was ist von slackware zu halten?

Vorausgesetzt man

1. hat das letzt mal mit Linux hantiert, als Red Hat zu Fedora wurde
2. hat generell gute IT Kenntnisse (kann mir den meisten Mist zusammen googlen)
3. will nicht alles selbst kompilieren... (ein bisschen "out-of-the-box" wäre schon nicht verkehrt)

Soll ein Dual Boot werden, Linux zum Surfen, gammeln und für Indie Perlen, W7/W10(schauder) für Spiele/Vive

Ansonsten lande ich wohl bei Suse debian oder Ubuntu, nur der minimalistische Ansatz gefällt mir halt.
Nur, wie minimal ist der? Ohne GUI, per shell alles selber stundenlang kompilieren ist (vorerst) nix für mich.

Was bedeutet für dich minimalistisch?

Wenn du kein Problem mit rumfummeln hast, schau dir mal Void an. Kann nichts zu den unterschiedlichen Flavours sagen, aber ausgehend von einer Minimalinstallation habe ich zwei Systeme damit laufen. Grad auf dem Notebook war einiges an Bastelei nötig, damit das meiste so läuft wie ich es will. Das liegt aber größtenteils daran, dass ich kein DE nutze. Ist natürlich nur dann was, wenn du statt abends zu zocken/surfen auch Spass am Konsole hacken hast.

Lokadamus
2016-08-02, 22:59:57
Steam startet nicht (unable to load driver: swrast_dri.so libGL error) und andere Programme verweigern die Installation komplett...

Fühle mich direkt in mein jüngeres Ich versetzt...Hört sich nicht gerade nach einem echten Problem an. Größeres Problem: Warum willst du Steam haben?Wenn du kein Problem mit rumfummeln hast, schau dir mal Void an.Interessant, würde ich aber die Finger von lassen. Ist was für Nerds.
https://de.wikipedia.org/wiki/Void_Linux

raumfahrer
2016-08-02, 23:46:05
Interessant, würde ich aber die Finger von lassen. Ist was für Nerds.
https://de.wikipedia.org/wiki/Void_Linux

Woran liegt das für dich? Ist klar eine Nischendistribution und die Minimalinstallation ist natürlich mega nerdig. Aber das gilt auch für eine Ubuntu-Minimalinstallation. Sobald da ein DE drauf ist unterscheiden sich die Distributionen mit Binärpaketen und Abhängigkeitsauflösung doch kaum noch.

lumines
2016-08-02, 23:46:43
Ob jetzt der Packetmanager die Abhängigkeiten auflöst oder der User, wo ist der Unterschied im Platzbedarf? Wenn man Zeug deinstalliert und sich nicht um ungenutzte deps kümmert stimmt das natürlich.

Weil die Software nicht großartig modularisiert wird, afaik. Bei Debian kannst du dir z.B. nur Teile von KDE installieren. Bei Slackware wäre ich da nicht so sicher. Das wäre ohne automatische Abhängigkeitsauflösungen von Hand auch gar nicht zu bewerkstelligen.

Sobald da ein DE drauf ist unterscheiden sich die Distributionen mit Binärpaketen und Abhängigkeitsauflösung doch kaum noch.

Gerade für Void Linux gilt das ja nicht. Die sind doch mittlerweile ziemlich musl-zentrisch, oder? Gerade für Third-Party-Software ist das ziemlich kritisch, wenn die libc nicht mit der von anderen Distributionen übereinstimmt.

raumfahrer
2016-08-03, 00:51:45
Weil die Software nicht großartig modularisiert wird, afaik. Bei Debian kannst du dir z.B. nur Teile von KDE installieren. Bei Slackware wäre ich da nicht so sicher. Das wäre ohne automatische Abhängigkeitsauflösungen von Hand auch gar nicht zu bewerkstelligen.

Den Aufwand will ich nicht in Frage stellen. Wie kleingehackt die Pakete bei Slackware sind weiß ich nicht, habe es auch nur vor ein paar Jahren mal angetestet, ein ganz großer Blob ist es bei KDE zumindest nicht (http://mirrors.slackware.com/slackware/slackware-14.2/slackware/kde/). Das könnte, wie du andeutest, wohl ein Problem sein, wenn man nicht alles selbst kompiliert und dann ein kleines libsowieso Paket nicht existiert.

Gerade für Void Linux gilt das ja nicht. Die sind doch mittlerweile ziemlich musl-zentrisch, oder? Gerade für Third-Party-Software ist das ziemlich kritisch, wenn die libc nicht mit der von anderen Distributionen übereinstimmt.

Eine glibc-Version wird auch gepflegt und hat sogar wesentlich mehr Pakete als musl. Nur bei Gnome ist man wegen der systemd-losigkeit ein wenig in Bredouille.