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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windows 7 bootet nicht mehr nach Linux-Mint-Installation


Der_Korken
2016-04-17, 19:38:51
Hallo zusammen,

zu solchen Themen gibt es viele Threads im Internet, allerdings sind die Fälle nie zu 100% gleich, deswegen versuche ich es mit einem eigenen Thread. Ich habe heute Linux Mint bei mir installiert, allerdings scheint irgendwas schief gelaufen zu sein, sodass Windows 7 (beides sollte parallel installiert sein) nicht mehr bootet.

Ich liste mal kurz die Situation auf:

1. Windows 7 ist auf einer 120GB SSD installiert, dazu eine 1TB HDD mit Daten
2. Neue 500GB-SSD gekauft
3. Windows 7 mit Hilfe des Samsung Migration Tool auf die 500GB SSD kopiert.
4. Alte SSD abgeklemmt, sodass nur noch die neue läuft.
5. Neue SSD partitioniert (bzw. die 500GB Partition mit Windows-Mitteln gesplittet in 150GB System, 300GB Rest und 30GB unpartitioniert)
6. Gestern ein komplettes Systemabbild erstellt und auf externe Festplatte gespeichert.

Bis hier läuft alles noch super. Da ich schon seit längerem mal Linux austesten wollte (in einer VM hatte ich es schon, aber da wird fast keine Hardware unterstützt), habe ich mir eine DVD mit Linux Mint 17.3 gebrannt.

7. Alte SSD wieder angeschlossen
8. Boot-Prio umgestellt auf DVD first
9. Linux Mint von DVD gestartet
10. Bei der Installation hatte ich entweder die Wahl zwischen "Ganze Festplatte löschen" oder "Etwas anderes" i.e. selber partitionieren. Da ich nicht wollte, dass er einfach alle Festplatten löscht, habe ich das zweite genommen.
11. Alle Partitionen auf der alten SSD gelöscht.
12. Neue Partitionen auf alter SSD angelegt (30GB "/", 10GB "/swap" und 80GB "/home")
13. Die root-Partition "/" als Installationsort angegeben
14. Installation durchlaufen lassen

Linux Mint scheint zu funktionieren, zumindest fährt es korrekt hoch und runter. Wenn ich den Rechner starte, bootet er automatisch Linux, auch wenn der "Windows Boot Manager" im BIOS die höchste Priorität hat. Daraus schließe ich, dass gar keine Windows-Installation erkannt wird.

Wenn ich die alte SSD im BIOS deaktiviere, also nur noch die Windows-7-SSD und die Daten-HDD angeschlossen sind, dann bekomme ich beim Hochfahren die Meldung

"Reboot and Select proper Boot device or insert boot media in selected boot device and press a key"

Mit anderen Worten: Er sieht Windows nicht mehr. Wenn ich unter Linux gucke, dann sind die Partitionen der neuen SSD noch sichtbar und die Daten liegen auch noch drauf. Anscheinend ist irgendwas mit der Boot-Partition von Windows (die unter Windows nicht sichtbare 100MB-Partition) schief gelaufen und die Daten darauf sind weg.

Ich habe mal probiert, von einer Windows DVD zu booten. Dort wird mir zwar angeboten, Windows von einem Systemabbild wiederherzustellen, allerdings sagt er mir, dass ein solches nicht existiert, obwohl die externe HDD mit dem Abbild angeschlossen ist.

Gibt es irgendwas, um das Ding noch zu retten? Ich würde ungerne wieder komplett Windows installieren, weil das doch ziemlich viel Arbeit ist.

Rooter
2016-04-17, 19:58:03
Gib mal unter Mint in der Shell ein:
sudo update-grub
Dann neustarten und er sollte dir ein GRUB-Menü präsentieren in dem du zwischen Linux und Windows wählen kannst.
Das hat zumindest bei mir damals geholfen als nur noch das neu installierte Mint starten wollte. Bei mit teilten sich Linux und Win allerdings die selbe SSD.

MfG
Rooter

Der_Korken
2016-04-17, 20:04:57
Hab ich gemacht, aber er bootet trotzdem direkt Linux. Kein Grub-Menü.

Ich bin auf das Programm Bootrec gestoßen. Damit könnte es gehen, aber ich bin mir nicht sicher, welche Option ich brauche.

BBig
2016-04-17, 20:59:09
Hallo zusammen,

...
14. Installation durchlaufen lassen

...

Wohin hast du den Grub installiert? In den MBT der Windows-SSD?
Sieht für mich so aus, :frown:
==> http://bootinfoscript.sourceforge.net/


So würde ich es machen:
SSD mit Mint ab. - Windows in Recovery Booten -> du mußt den Windows-Loader wieder herstellen. Wie war das noch "fixmbr" oder "fixboot"?

Dann Mint-SSD wieder dran und Mint neuinstallieren. Man könnte das Mint zwar retten, aber ich denke mal, du hast da noch nicht viel eingerichtet? Mint wird nicht booten, da ja Grub fehlt.

Also Neuinstall -> darauf achten, dass Grub auf die Mint-SSD kommt.

Aber schau erst mit http://bootinfoscript.sourceforge.net/ , ob das so hinkommt.

Der_Korken
2016-04-17, 21:03:22
Ich habe für Grub keinen Installationspfad angegeben und wurde auch nicht danach gefragt. Linux Mint hat bei der Installation auch gesagt, dass keine weiteren Betriebssysteme erkannt wurden. Daraufhin hatte ich die Installation abgebrochen und erstmal gecheckt, ob Windows noch da ist. War es auch, sodass ich die Installation beim zweiten mal durchgezogen habe.

Linux Mint ist quasi komplett nackt, also das kann gerne neu installiert werden.

Und ich dachte, wenn man mal eben Linux nebenher auf ne zweite Platte installiert, wird schon nix schiefgehen :usad: Naja, Lehrgeld und so.

EL_Mariachi
2016-04-17, 21:19:15
Interessant wäre der Inhalt der Grub Konfig...

Steht da z.B. GRUB_HIDDEN_TIMEOUT_QUIET=true und GRUB_TIMEOUT=0 dann ist klar weshalb kein Bootmenü kommt ;)


gib doch in einem Terminal mal folgendes ein...

cat /boot/grub/grub.cfg

was kommt da denn?


EDIT: ach ja ganz vergessen... beim booten kannst du das GRUB Menü immer anzeigen lassen, wenn du die Shift Taste gedrückt hältst...


ansonsten schau mal hier...
da steht im Grunde alles was man wissen muss: https://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Problembehebung/




.

Der_Korken
2016-04-17, 21:26:05
Ja, die beiden Optionen sind in etc/default/grub beide so, wie du sagtest.

Die grub.cfg in boot/grub enthält ziemlich viel code (als Textdatei). Wonach genau soll ich darin suchen?

Edit: Ich guck mir deinen Link gleich an.

sloth9
2016-04-17, 21:26:32
Wenn du eh neu installierst, würde ich gleich von dem Frankendebian Mint Abstand nehmen.

BBig
2016-04-17, 21:29:31
Ich habe für Grub keinen Installationspfad angegeben und wurde auch nicht danach gefragt. Linux Mint hat bei der Installation auch gesagt, dass keine weiteren Betriebssysteme erkannt wurden. Daraufhin hatte ich die Installation abgebrochen und erstmal gecheckt, ob Windows noch da ist. War es auch, sodass ich die Installation beim zweiten mal durchgezogen habe.

Linux Mint ist quasi komplett nackt, also das kann gerne neu installiert werden.

Und ich dachte, wenn man mal eben Linux nebenher auf ne zweite Platte installiert, wird schon nix schiefgehen :usad: Naja, Lehrgeld und so.


Sollte ungefähr so ausgesehen haben - und dort dann die SSD mit Mint angeben:

https://i.imgur.com/oDCytcR.png


Aber wenn Mint deine Windows-Installation schon vorher nicht gesehen hat, dann stimmte damit irgendwas schon vorher nicht. Der OS-Prober ist mittlerweile sehr gut.

Der_Korken
2016-04-17, 22:50:21
Wenn ich das Grub-Menü per Shift erzwinge, dann sehe ich das Mint, erweiterte Optionen für Mint und zweimal memtest86. Windows taucht nicht auf. Wenn die Linux SSD deaktiviert ist, dann startet auch Grub nicht mehr, sondern es kommt einfach die Meldung, die man hat, wenn man gar nichts Bootfähiges hat.

Das Bootrec-Programm von Windows erkennt übrigens die Windows-Installation auf C:\Windows (wenn ich das per Windows-DVD starte). Hatte ich vorhin vergessen zu schreiben.

Was mir außerdem aufgefallen ist: Im BIOS kann ich bei der Bootreihenfolge keine der SSDs auswählen. Es gibt nur die Datenplatte, das DVD-Laufwerk und einen ominösen "Windows Boot Manager".

Edit: Wegen des Erkennens bei der Mint-Installation: Es kann natürlich sein, dass das was damit zu tun hat, dass ich die Windows-Installation von der alten auf die neue SSD gespiegelt habe.

Edit2: Habe jetzt bootrec und bcdboot von der Windows-DVD ausprobiert, aber mit diesen Windows-Mitteln lässt sich scheinbar nichts beheben. Das Systemabbild auf der externen Festplatte wird erkannt, sobald sie über USB2 statt USB3 verbunden ist (vermutlich wegen fehlendem Treiber), allerdings lässt es sich trotzdem nicht zurückspielen, weil sich angeblich die Firmware des Datenträgers geändert hat (obwohl exakt die selbe SSD wie vorher) und weil das System mit BIOS läuft und das Backup mit EFI erstellt wurde (obwohl ich außer Bootorder genau gar nichts geändert habe). Theoretisch hätte man beim Rückspielen des Abbilds noch alle Datenträger neu formatieren/partitionieren lassen können, aber wie ich Windows kenne, haut der im schlimmsten Fall erstmal alles klein, um dann festzustellen, dass das Abbild aus irgendwelchen Gründen (s.o.) doch nicht geschrieben werden kann. Ich such morgen weiter, aber es läuft vermutlich doch auf eine Neuinstallation von Windows hinaus.

Korfox
2016-04-18, 07:32:54
Ich habe für Grub keinen Installationspfad angegeben und wurde auch nicht danach gefragt.[...]
http://www.linuxbsdos.com/wp-content/uploads/2015/02/mint171-2-600x462.png
Ist etwas versteckt (ganz unten... man übersieht es gerne).

Ansonsten sind in deinem letzten Beitrag die Aussagen - meiner Meinung - etwas ungenau. Ich bin recht sicher, dass man das System problemfrei retten könnte und es lediglich den Windows-Bootloader irgendwie zerlegt hat.

Der_Korken
2016-04-18, 09:39:26
Stimmt, das habe ich wirklich übersehen, weil ich für die Partitionen erst noch nachgucken muss, was ich für Linux dort anlegen muss. Ich weiß nicht, was dort bei mir eingestellt war. Entweder war es die 120er SSD (/dev/sda, da wo Linux jetzt auch ist) oder die 500er (/dev/sdb, da wo Windows drauf ist) - dass er die Daten-HDD voreingestellt hat, denke ich nicht. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mal schauen, was passiert, wenn ich die Windows-SSD abklemme. Falls Linux dann nicht bootet, dann hat er die Bootinformationen von Linux auf die Windows-SSD geschrieben, also den Windows MBR überschrieben.

Ich gebe nachher auch gerne noch mal ausführlichere Informationen. Mir fehlte gestern Abend leider etwas die Geduld, bei den Sachen tiefer zu bohren.

Was ich aber vergessen habe zu sagen, ist dass beide SSDs GPTs als Partitionstabelle nutzen.

Lokadamus
2016-04-18, 11:30:29
Edit: Wegen des Erkennens bei der Mint-Installation: Es kann natürlich sein, dass das was damit zu tun hat, dass ich die Windows-Installation von der alten auf die neue SSD gespiegelt habe.

Edit2: Habe jetzt bootrec und bcdboot von der Windows-DVD ausprobiert, aber mit diesen Windows-Mitteln lässt sich scheinbar nichts beheben.Das bedeutet, auf der alten SSD waren noch die Reste der Win7 Installation? Das könnte das Problem sein.

Kannst du die alte SSD mal abklemmen und schauen, ob Windows von der neuen SSD alleine starten kann?

bootrec sollte mit den Parametern fixmbr und fixboot Grub rauswerfen, so dass Windows wieder startet.

Der_Korken
2016-04-18, 11:51:56
Das bedeutet, auf der alten SSD waren noch die Reste der Win7 Installation? Das könnte das Problem sein.

Kannst du die alte SSD mal abklemmen und schauen, ob Windows von der neuen SSD alleine starten kann?

bootrec sollte mit den Parametern fixmbr und fixboot Grub rauswerfen, so dass Windows wieder startet.

Leider nicht.


Beide SSDs angeschlossen -> Linux bootet (und Grub zeigt in der Auswahl kein Windows an)
Nur Windows-SSD angeschlossen -> es wird gar kein Bootmedium erkannt
Nur Linux-SSD angeschlossen -> probier ich nachher aus


Bootrec hat leider nichts bewirkt. Habe sowohl fixmbr und fixboot ausgeführt. Der erste Parameter war erfolgreich (auch wenn ich keinen Effekt beobachten konnte), beim zweiten kam eine Fehlermeldung. Welche das genau war, kann ich auch erst nachher posten. Der Parameter "scanos" zeigt im übrigen eine erkannte Windows-Installation an, unabhängig davon ob die Linux-SSD angeschlossen ist.

Lokadamus
2016-04-18, 12:05:46
Nur Windows-SSD angeschlossen -> es wird gar kein Bootmedium erkannt


Bootrec hat leider nichts bewirkt. Habe sowohl fixmbr und fixboot ausgeführt. Der erste Parameter war erfolgreich (auch wenn ich keinen Effekt beobachten konnte),SSD mit GPT formatiert oder mit MBR? Bei GPT würde es Sinn machen, dass es nichts gebracht hat.
bootrec /rebuildbcd bei der Windows SSD ohne die alte würde ich ausprobieren. Dann sollte er einen komplett neuen Bootsektor basteln.

Der_Korken
2016-04-18, 12:24:52
SSD mit GPT formatiert oder mit MBR? Bei GPT würde es Sinn machen, dass es nichts gebracht hat.
bootrec /rebuildbcd bei der Windows SSD ohne die alte würde ich ausprobieren. Dann sollte er einen komplett neuen Bootsektor basteln.

Beide SSDs mit GPT. Ich meine, dass ich boorec /rebuildbcd gestern schon probiert hatte und ebenfalls eine Fehlermeldung bekam. Ich teste es aber gerne nochmal, da ich mir nicht mehr sicher bin, ob die Linux SSD dabei angeschlossen war oder nicht.

Mal eine andere Frage: Wenn ich im BIOS einen SATA-Port mit einer Festplatte deaktiviere, dann sollte das doch den gleichen Effekt haben als wenn ich die Platte physisch abklemme, oder? Zumindest habe ich das so gemacht, um nicht jedes mal wieder untern den Tisch zu kriechen und die Kabel reinzufummeln.

Lokadamus
2016-04-18, 13:19:43
Das einzige, was ich dazu gefunden habe, wäre die automatische Reparatur von der DVD.
http://www.unawave.de/installation/boot-reparatur.html

Ja, reicht aus im Bios den Kanal abzustellen.Die Ergebnisse sind die, die ich erwartet habe. Ich mag es zwar lieber, wenn es auch physikalisch gemacht wird, ist aber egal.

Der_Korken
2016-04-18, 16:24:54
Ich habe es anscheinend ausversehen wieder hinbekommen, auch wenn mir nicht klar ist, was ich richtig gemacht habe. Ich habe die Linux-SSD abgeklemmt und es nochmal mit der Windows-DVD versucht: Dreimal habe ich ihn selbst nach Fehlern suchen und sie beheben lassen. Das ganze dauerte jeweils 10 Minuten und es kam im Endbericht bei jedem Durchlauf u.a. die Meldung:

Gefundene Fehlerursache:
---------------------
Die Partitionstabelle enthält keine gültige Systempartition

Reparaturaktion: Partitionstabelle reparieren
Ergebnis: Erfolgreich abgeschlossen. Fehlercode = 0x0
Erstellungszeit = 580371 ms

Allerdings konnte er von der Windows-SSD immer noch nicht booten.

Bootrec habe ich auch nochmal probiert mit folgender Ausgabe für die jeweiligen Parameter:
/fixmbr - "Der Vorgang wurde abgeschlossen"
/fixboot - "Element nicht gefunden"
/rebuildbcd - "Element nicht gefunden"

Bei letzterem erkennt er den Pfad C:\Windows als (einzige) Windows-Installation und fragt mich auch, ob sie zum Bootsektor hinzufügen will, aber ein ja quittiert er mit "Element nicht gefunden".

Windows bootet immer noch nicht.

Jetzt umgekehrt: Die Linux-SSD ran, die Windows-SSD abgeklemmt und Rechner ohne Windows-DVD gestartet. Dennoch fährt Linux ohne Probleme hoch. Daraus folgt, dass Linux seine Boot-Daten doch auf die eigene Platte geschrieben hat und die Windows-SSD _eigentlich_ nicht angerührt hat.

Anschließend wieder beide SSDs ran, damit ich mir unter Linux nochmal die Partitionen angucken kann, aber was passiert: Er bootet Windows 7 statt Linux! Das bleibt auch so, egal ob die Linux-SSD angeschlossen ist oder nicht. Ich verstehe nicht, warum er das tut, weil ich eigentlich nichts gemacht habe, was ich nicht auch gestern schon versucht habe.

Die beiden Betriebsysteme "finden" sich leider noch nicht gegenseitig, aber zumindest kann ich über das Bootmenü des BIOS manuell auswählen, welches er startet soll. Beide funktionieren unabhängig voneinander, d.h. jedes mit seiner eigenen Platte allein und bei beiden Platten aktiv lassen sich auch beide starten. Ich denke mal, damit kann ich gut weiterarbeiten :up:

Edit:

Ich glaube jetzt hab ich Windows endgültig zerstört. Ich habe mich nicht damit zufrieden gegeben, dass ich das Betriebssystem über das UEFI-Bootmenü (wo man ein Gerät zum Booten auswählt) ausschen kann, sondern wollte das in einem Bootloader (hier: Grub) drinhaben. Natürlich hat es nach stundenlanger Suche und zig Versuchen nicht funktioniert. Ich habe manuell einen Eintrag hinzugefügt, der auch tatsächlich beim Starten in der Liste auftauchte. Allerdings war wohl irgendwas dort falsch eingetragen, denn beim Booten kam einfach ein schwarzer Bildschirm mit blinkendem Cursor. Passiert ist dann nichts mehr. Jetzt wollte ich erstmal Windows weiternutzen, aber es startete nicht mehr, mit den gleichen Symptomen wie hier im Thread beschrieben. Dummerweise kann ich jetzt nicht einmal mehr die Windows-7-DVD benutzen, denn wenn ich damit die Systemreparaturoptionen aufrufen will (wie ich das vorher mehrfach getan habe), bekomme ich jetzt die Meldung, dass die Version der Systemwiederherstellung nicht mit der zu reparierenden Windows-Version kompatibel sei.

Edit^2:

Das Ding macht mich noch wahnsinnig. Wenn ich ohne Windows-SSD die Reparatur starten will, geht alles gut (außer natürlich dass er keine Windows-Installation findet). Also schließt man die Windows-SSD wieder an und siehe da: Keine Fehlermeldung mehr :freak: Damit lässt sich Windows auch tatsächlich wieder reparieren. Man kann also sagen, dass man am besten alles 5x mal probiert, weil der Erfolg mancher Maßnahmen scheinbar vom Zufall abhängt. Sorry, dass ich hier so viel schreibe, aber ich musste gerade mal meinen Frust loswerden.

starsnake
2016-04-21, 21:46:05
Soviel zu Windows und Linux parallel auf UEFI...
Sorry der musste sein.
Meistens wird es ja funktionieren, aber es gibt auch solche Leidensgeschichten.
In der Zeit des Frickelns hat man wahrscheinlich alles wieder neu installiert...
Macht schon Sinn, win auf einer Systemplatte zu haben und nicht all zu viel dazu.

Just in case

Gast
2016-04-22, 01:51:50
Macht schon Sinn, win auf einer Systemplatte zu haben und nicht all zu viel dazu.Es macht Sinn komplett auf Windows zu verzichten, ist so wieso eine Einbahnstraße ab 7.
Je früher man davon weg kommt, desto besser.

Andre2779
2016-04-22, 07:29:09
Es macht Sinn komplett auf Windows zu verzichten, ist so wieso eine Einbahnstraße ab 7.


Troll @ Work?

Der_Korken
2016-04-22, 10:02:56
Ich habe Linux vorerst wieder runtergeschmissen, weil jeder Bootvorgang von Linux dafür gesorgt hat, dass anschließend Windows nicht mehr ging. Das ist vielleicht auch meine Schuld, weil ich durch manuelle Einträge in Grub versucht habe, dass er Windows beim Hochfahren erkennt. Ich werde am WE nochmal einen Versuch starten und zusehen, dass Linux schon bei der Installation Windows erkennt. Ohne tiefgreifende Linux-Kenntnisse sollte man von manuellen Einrichtungen lieber Abstand nehmen.

Prinzipiell hätte ich nichts dagegen, komplett von Windows wegzukommen. Windows 10 möchte ich nicht und Windows 7 ist bei mir noch mit meinem MSDNAA-Key aktiviert (private Nutzung, ja ich weiß). Allerdings will ich mich von den Spielen, die ich unter Windows häufig spiele, nicht trennen, d.h. ich kann nicht einfach drauf verzichten. Mit Wine geht manches, aber auch nicht alles. Eventuell nutze ich irgendwann Windows 10 in einer VM, sofern das mit dem direkten HW-Zugriff (speziell auf die Graka) funktioniert. Mein 3570K unterstützt dieses Feature als einer der ganz wenigen Prozessoren nicht (danke Intel!), sodass ich es atm nicht ausprobieren kann.

Rooter
2016-04-24, 13:07:25
Soviel zu Windows und Linux parallel auf UEFI...
Sorry der musste sein.
Meistens wird es ja funktionieren, aber es gibt auch solche Leidensgeschichten.
In der Zeit des Frickelns hat man wahrscheinlich alles wieder neu installiert...
Macht schon Sinn, win auf einer Systemplatte zu haben und nicht all zu viel dazu.

Just in caseDas sollte doch mit Mint 18 deutlich besser werden. Ubuntu kommt doch schon seit einigen Versionen besser mit UEFI klar, oder!?

MfG
Rooter

Gast
2016-04-24, 16:04:45
Das sollte doch mit Mint 18 deutlich besser werden. Ubuntu kommt doch schon seit einigen Versionen besser mit UEFI klar, oder!?

MfG
Rooter
Warum überhaupt mit UEFI herumfingern, bei mir laufen alle OS im legacy modus und nicht UEFI.

Gerade bei Windows7 und Linux macht es kein Sinn.
Oder wurde beim Mainboard gespart (legacy support)?!

joe kongo
2016-04-24, 17:18:47
Auch wenns OT ist und dem TS nicht hilft, habe bewusst W7 auf legacy installiert, und es würde mich erschrecken wenn Linux uefi benötigen würde.

Gast
2016-04-24, 18:39:37
es würde mich erschrecken wenn Linux uefi benötigen würde.Natürlich benötigt Linux kein UEFI, für SteamOS gibt es auch legacy installer..

Gast
2016-04-24, 22:31:36
Ich glaube jetzt hab ich Windows endgültig zerstört.
"Neu starten und korrektes Boot-Medium auswählen..." mehr heißt die Meldung aus dem ersten Post eigentlich nicht

Die Startsektoren wurden durch irgend etwas beschädigt. Normalerweise wird durch Samsungs Tool die alte Windowspartions (auf der alten SSD) beim Kopiervorgang komplett gelöscht, wahrscheinlich hast du das nicht abgewartet. Dabei sollten die kopierten Partitionen gleich groß sein. Den Rest der freien unbenannten Laufwerksressourcen kannst du nach vollendetem Kopiervorgang erschließen.

Wahrscheinlich wurde der beschädigte MBR dann durch einen startfähigen aus Linux ersetzt, daher kannst du dann Windows nicht mehr starten.

Möglich ist auch das der MBR weiter auf der alten SSD existiert, weil diese ja nicht gelöscht wurde.

Gast
2016-04-24, 22:35:30
Natürlich benötigt Linux kein UEFI, für SteamOS gibt es auch legacy installer..
Bullshit, Steam OS basiert auf Debian 8. Das Tutorial auf Steam weißt ausdrücklich darauf hin Uefi zu aktvieren bevor Steam OS installiert wird.


Stellen Sie sicher, dass der UEFI-Eintrag ausgewählt ist ("UEFI: Patriot Memory PMAP" o. ä.). Falls es keinen UEFI-Eintrag gibt, müssen Sie zuerst die UEFI-Unterstützung in den BIOS-Einstellungen aktivieren.

Arcanoxer
2016-04-25, 01:41:12
Bullshit, Steam OS basiert auf Debian 8. Das Tutorial auf Steam weißt ausdrücklich darauf hin Uefi zu aktvieren bevor Steam OS installiert wird.
Studierst du Angewandtes Halbwissen? :freak:

Ich habe selber Ubuntu 16.04 und SteamOS im legacy dualboot laufen, also mal schön die Füße still halten.

The alternative SteamOSDVD ISO image will allow legacy BIOS installations.

https://github.com/ValveSoftware/SteamOS/wiki/Getting-Started

Der_Korken
2016-04-25, 08:30:46
"Neu starten und korrektes Boot-Medium auswählen..." mehr heißt die Meldung aus dem ersten Post eigentlich nicht

Die Startsektoren wurden durch irgend etwas beschädigt. Normalerweise wird durch Samsungs Tool die alte Windowspartions (auf der alten SSD) beim Kopiervorgang komplett gelöscht, wahrscheinlich hast du das nicht abgewartet. Dabei sollten die kopierten Partitionen gleich groß sein. Den Rest der freien unbenannten Laufwerksressourcen kannst du nach vollendetem Kopiervorgang erschließen.

Wahrscheinlich wurde der beschädigte MBR dann durch einen startfähigen aus Linux ersetzt, daher kannst du dann Windows nicht mehr starten.

Möglich ist auch das der MBR weiter auf der alten SSD existiert, weil diese ja nicht gelöscht wurde.

Das Samsung-Tool ist komplett durchgelaufen. Ich hatte anschließend den Rechner ausgemacht und die alte SSD abgeklemmt, damit er auf jeden Fall von der neuen bootet. Das hat auch funktioniert, dennoch befand sich auf der alten SSD weiterhin eine funktionierende Windows-Installation (die ich später tatsächlich einmal aus Versehen gestartet hatte). Mittlerweile sind auf der alten SSD alle Partitionen gelöscht. Allerdings bin ich doch nicht mehr dazugekommen, eine weitere Neuinstallation von Linux zu probieren.

UEFI hatte ich damals vor 3,5 Jahren ausgewählt, als der Rechner neu war und ich Windows installierte. Mir erschien es sinnvoll, lieber gleich die neueste "Technik" zu nutzen, auch wenn ich bis heute nicht weiß, was genau die technischen Unterschiede zu legacy sind. Dass das Jahre später vielleicht mal irgendein Problem sein könnte, konnte ich damals nicht wissen.