urbi
2016-04-28, 20:41:14
Hi,
ich war erst etwas erstaunt hier noch gar nichts dazu gelesen zu haben. Da eine Diskussion des Titels jedoch grundsätzlich erlaubt ist war ich mal so frei und habe diesen Thread aufgemacht.
Was ist Alekhine's Gun? (Keine Spoiler)
Alekhine's Gun ist ein Spiel mit einer 5 Jahre langen, aber wohl relativ wechselhaften Entwicklungszeit: Ursprünglich sollt es "Death to Spies 3: Ghost of Moscow" heißen und zwischenzeitig gab es mehrere Crowdfundingversuche die allesamt scheiterten.
Ob sich die Entwicklungszeit gelohnt hat? Schwierig zu beantworten! Die Bewertungen der Fachpresse sind "zurückhaltend" bis katastrophal, bei Steam hingegen sind die Bewertungen "Meistens Positiv". Wie kommt das?
Nach meiner persönlichen Einschätzung liegt das daran, dass das Spiel objektiv nicht state of the art ist, für Fans älterer Hitman-Teile aber durchaus einen Blick wert ist:
Inhalt (ein Satz zum generellen Setting IMO kein echter Spoiler)
Man schlüpft in die Rolle eines sowjetischen Spions der erst im zweiten Weltkrieg und dann zur Zeit des kalten Krieges tätig wird.
Die Geschichte wird überwiegend mit gezeichneten Zwischensequenzen erzählt. Ich fand das schlecht gemacht, auch wenn die Geschichte selbst ganz okay ist. Das ganze krankt IMO vor allem daran dass die "Hauptfigur" nur in gebrochenem Englisch mit Akzent spricht. Nervte mich irgendwie.
Um beim Negativen zu bleiben: Die Grafik ist schlecht. Ich würde sagen maximal Hitman Blood Money Niveau. Der Bloomeffekt war so heftig, dass ich es lieber gleich ganz deaktiviert habe. ;D
Die Nebencharaktäre sehen sich teilweise frapierend ähnlich. Die deutschen Soldaten sehen z.B. alle aus wie eine Comicversion von Willem Dafoe.
Die Level sind hingegen teilweise ganz schön gestaltet. Gerade bei den früheren Levels spielt aber eine gute Portion Wolfensteinromantik mit.
Die Steuerung ist okay. Als Hitman-Veteran findet man sich schnell zurecht.
Spielerisch ist es auch klassisch: Rumschleichen, sich verkleiden, Zielpersonen (mehr oder weniger) kreativ ausschalten.
Die Level sind dabei recht abwechslungsreich und teilweise sehr groß. Mich erinnert das an Level in den früheren Hitman-Spielen, denn man ist wirklich häufig auch mal draußen.
Die Spielmechaniken sind auch sehr ähnlich. Ich persönlich hatte allerdings das Gefühl dass es im Schnitt weniger kreative Tötungsvarianten gibt. Gerade Levelabhängige Tötungsaktionen wie sie bei Hitman durchaus mal vorkamen
(Spoiler für Hitman Bloodmoney)
z.B. der "herunterfallbare" Flügel im Murder of the Crows Level von Blood Money.
gibt es eher nicht. Man ist auf Schuss-, Schlag- und Stichwaffen beschränkt. Immerhin gibt es auch Klavierseiten und die Möglichkeit jemanden zu vergiften.
Hört sich nicht gut an? Mag sein. Ich persönlich hatte als Fan der Hitman-Serie bis Bloodmoney ein paar schöne Tage mit Alekhine's Gun. Mehr als mit Absolution und den ersten Leveln des neuen Teils. Ich habe knapp 20€ bezahlt und für mich passt das Preis/Leistungsverhältnis!
ich war erst etwas erstaunt hier noch gar nichts dazu gelesen zu haben. Da eine Diskussion des Titels jedoch grundsätzlich erlaubt ist war ich mal so frei und habe diesen Thread aufgemacht.
Was ist Alekhine's Gun? (Keine Spoiler)
Alekhine's Gun ist ein Spiel mit einer 5 Jahre langen, aber wohl relativ wechselhaften Entwicklungszeit: Ursprünglich sollt es "Death to Spies 3: Ghost of Moscow" heißen und zwischenzeitig gab es mehrere Crowdfundingversuche die allesamt scheiterten.
Ob sich die Entwicklungszeit gelohnt hat? Schwierig zu beantworten! Die Bewertungen der Fachpresse sind "zurückhaltend" bis katastrophal, bei Steam hingegen sind die Bewertungen "Meistens Positiv". Wie kommt das?
Nach meiner persönlichen Einschätzung liegt das daran, dass das Spiel objektiv nicht state of the art ist, für Fans älterer Hitman-Teile aber durchaus einen Blick wert ist:
Inhalt (ein Satz zum generellen Setting IMO kein echter Spoiler)
Man schlüpft in die Rolle eines sowjetischen Spions der erst im zweiten Weltkrieg und dann zur Zeit des kalten Krieges tätig wird.
Die Geschichte wird überwiegend mit gezeichneten Zwischensequenzen erzählt. Ich fand das schlecht gemacht, auch wenn die Geschichte selbst ganz okay ist. Das ganze krankt IMO vor allem daran dass die "Hauptfigur" nur in gebrochenem Englisch mit Akzent spricht. Nervte mich irgendwie.
Um beim Negativen zu bleiben: Die Grafik ist schlecht. Ich würde sagen maximal Hitman Blood Money Niveau. Der Bloomeffekt war so heftig, dass ich es lieber gleich ganz deaktiviert habe. ;D
Die Nebencharaktäre sehen sich teilweise frapierend ähnlich. Die deutschen Soldaten sehen z.B. alle aus wie eine Comicversion von Willem Dafoe.
Die Level sind hingegen teilweise ganz schön gestaltet. Gerade bei den früheren Levels spielt aber eine gute Portion Wolfensteinromantik mit.
Die Steuerung ist okay. Als Hitman-Veteran findet man sich schnell zurecht.
Spielerisch ist es auch klassisch: Rumschleichen, sich verkleiden, Zielpersonen (mehr oder weniger) kreativ ausschalten.
Die Level sind dabei recht abwechslungsreich und teilweise sehr groß. Mich erinnert das an Level in den früheren Hitman-Spielen, denn man ist wirklich häufig auch mal draußen.
Die Spielmechaniken sind auch sehr ähnlich. Ich persönlich hatte allerdings das Gefühl dass es im Schnitt weniger kreative Tötungsvarianten gibt. Gerade Levelabhängige Tötungsaktionen wie sie bei Hitman durchaus mal vorkamen
(Spoiler für Hitman Bloodmoney)
z.B. der "herunterfallbare" Flügel im Murder of the Crows Level von Blood Money.
gibt es eher nicht. Man ist auf Schuss-, Schlag- und Stichwaffen beschränkt. Immerhin gibt es auch Klavierseiten und die Möglichkeit jemanden zu vergiften.
Hört sich nicht gut an? Mag sein. Ich persönlich hatte als Fan der Hitman-Serie bis Bloodmoney ein paar schöne Tage mit Alekhine's Gun. Mehr als mit Absolution und den ersten Leveln des neuen Teils. Ich habe knapp 20€ bezahlt und für mich passt das Preis/Leistungsverhältnis!