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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie fördere ich das Töchterchen richtig


Haarmann
2016-06-01, 12:37:40
Liebe Miteltern,

hier gibts, wie ich weiss, einige Väter und Mütter.

Meine Kleine ist gitantische 2 ;).

Lernfreudig, neugierig, blablabla

Also die üblichen Ideen sind durch - die Spielsachen bereits nicht ganz altersgerecht lauf Aufschrift.

Womit kann ich die Kleine fördern, was ihr Spass macht, aber nicht überfordert.

Klötzchen und Duplo faszinieren nicht mehr so toll.

Cerise
2016-06-01, 19:19:33
Was mir so spontan einfällt:

- einfache Bücher vorlesen bzw. Wimmelbücher etc. gemeinsam anschauen
- Reime und Spiele mit Körperbezug sind toll (z.B. dieses "das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen"-Spiel)
- das Kind im Alltag "helfen" lassen, z.B. beim putzen, kochen, einkaufen,...
- Viel Bewegung einbauen, klettern lassen, balancieren lassen
- erklären was man die ganze Zeit so tut
- spazieren gehen und die Natur entdecken

Am wichtigsten ist meiner Meinung nach, sich mit dem Kind zu beschäftigen - das fördert immer, egal was man tut (naja außer man teilt sich eine Zigarette oder so ;D ). Du könntest auch ein paar Spielsachen mal für einige Tage/wenige Wochen aus ihrem Blickfeld verschwinden lassen, damit sie wieder interessanter werden.

Mehr fällt mir gerade nicht ein :wink:

bleipumpe
2016-06-01, 19:43:22
Am allerwichtigsten - lasse sie Kind sein und z.B. nicht zu zig sinnlosen Kursen schleifen. Die Punkte von Cerise sind gut. Wir treffen uns auch oft mit anderen, nicht durchgeknallten Übereltern. Die Kinder bringen sich untereinander auch viel bei.

Filp
2016-06-01, 19:52:27
Tablet, PC, Handy und viel Fernsehen... Das erwarte ich eigentlich hier im Forum ;)

Cerise
2016-06-01, 20:06:40
Tablet, PC, Handy und viel Fernsehen... Das erwarte ich eigentlich hier im Forum ;)
Das muss man doch nicht extra erwähnen, ist doch selbstverständlich!

Oid
2016-06-01, 21:11:10
Raus gehen und die Natur erfahren.

anorakker
2016-06-01, 21:23:16
Wie haben das bloss die Milliarden von Menschen vor uns geschafft - Angst davor zu haben, dass man eine 2 jährige UNTERFORDERT, weil einem selber nichts mehr einfällt, ist wohl first world problem level 9000....

Maorga
2016-06-01, 21:24:54
Liebe Miteltern,

hier gibts, wie ich weiss, einige Väter und Mütter.

Meine Kleine ist gitantische 2 ;).

Lernfreudig, neugierig, blablabla

Also die üblichen Ideen sind durch - die Spielsachen bereits nicht ganz altersgerecht lauf Aufschrift.

Womit kann ich die Kleine fördern, was ihr Spass macht, aber nicht überfordert.

Klötzchen und Duplo faszinieren nicht mehr so toll.

Kann es sein das dich die Klötzchen und Duplos nicht mehr faszinieren. Für ne 2jährige ist Duplo fast schon nen Step to far. Aber mit Duplo wird es nicht langweilig, da kannst du endlos spielen, aber du musst halt mitspielen und nicht nur hier Kind haste was.
Ansonsten wenn du dich selbst mal fordern willst, spiel Memory mit ihr :)
Geh raus zum Spielplatz, lass sie einfach mit anderen spielen.

Gast
2016-06-01, 23:15:40
- das Kind im Alltag "helfen" lassen, z.B. beim putzen, kochen, einkaufen,...


Eine 2-Jährige Haushaltshilfe ! Respekt !
Lernt Sie denn schon Autofahren ? Kann dann sicher so "kleine" Erldigungen selbst ausführen

Lowkey
2016-06-01, 23:32:16
Abwechslung ist wichtig. Die Sinne müssen abwechselnd belastet werden. Alles ist okay, solange die Dosis nicht zu stark ist.

Ich hatte mal gedacht, dass Kinder nicht viel Spielzeug benötigen. Aber das ist pure Abwechslung und damit nicht schlecht.

registrierter Gast
2016-06-01, 23:56:51
Eine 2-Jährige Haushaltshilfe ! Respekt !
Lernt Sie denn schon Autofahren ? Kann dann sicher so "kleine" Erldigungen selbst ausführen
Mit zweieinhalb Jahren hat meine kleine angefangen, beim Hausflur wischen zu helfen.
Jetzt mit dreieinhalb macht sie das so gut, dass ich nur noch einmal drüber wischen muss. Nur auf Fegen hat sie keine Lust.

Natürlich werden Kinder da hin geführt, dass sie auch im Haushalt helfen. z.B. neue Mülltüten in die Mülleimer stecken, Pflanzen gießen, beim Tisch decken helfen, beim Kuchen backen unterstützen, etc.

Das ebenfalls Förderung der Kinder.

Mr.Fency Pants
2016-06-02, 10:04:06
Was mir so spontan einfällt:

- einfache Bücher vorlesen bzw. Wimmelbücher etc. gemeinsam anschauen
- Reime und Spiele mit Körperbezug sind toll (z.B. dieses "das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen"-Spiel)
- das Kind im Alltag "helfen" lassen, z.B. beim putzen, kochen, einkaufen,...
- Viel Bewegung einbauen, klettern lassen, balancieren lassen
- erklären was man die ganze Zeit so tut
- spazieren gehen und die Natur entdecken

Am wichtigsten ist meiner Meinung nach, sich mit dem Kind zu beschäftigen - das fördert immer, egal was man tut (naja außer man teilt sich eine Zigarette oder so ;D ). Du könntest auch ein paar Spielsachen mal für einige Tage/wenige Wochen aus ihrem Blickfeld verschwinden lassen, damit sie wieder interessanter werden.

Mehr fällt mir gerade nicht ein :wink:

Das würde ich auch so unterschreiben. Und das Wichtigste dabei ist, das Kind nicht zu überfordern. Gibt ja so Eltern, da muss das Kind sich in jüngsten Jahren schon auf die Schule vorbereiten...:freak:

Piffan
2016-06-02, 10:40:49
Die wichtigste Förderung ist der Kontakt zu Menschen. Bei sozialer GEsundheit ist die Zufriedenheit am Größten. Man sollte vielleicht noch die Eltern der anderen Kinder mal ansehen. Oft genug entstehen über die Kinder schöne Feundschaften mit anderen Eltern.

Was Duplo und Co betrifft: Ein Endlosspiel. Duplo ist das, was man selbst draus macht. Es fördert die Fantansie, die Auge- Hand- Koordination etc. Von daher finde ich die Aussage, dass das Kind mit 2 Jahren unterfordert ist, reichlich vermessen. Es liegt ja auch an den Eltern, was Kinder interessant finden, und vielleicht projizierst Du deine Langeweile aufs Kind.

Da habe ich noch einen tollen Rat, ihr Schweizer seid die Vorbilder in Deutschland für Zahnprophylaxe. Auch wenn Du von Flourid "und den ganzen Scheiß" nichts hören willst, vermittel dem Kind ein Bewußtsein für die Zahnpflege. Putzt gemeinsam die Beißer, und du ersparst Dir und der Tochter viel Leid und Geld.:wink:

Blackland
2016-06-02, 10:54:35
Eigentlich ist doch hier schon alles geschrieben:

Viel selbst gemeinsam unternehmen, Natur "erfahren" und das Kind die Welt entdecken lassen!

Meine "schreien" mittlerweile nach der super Welt da draussen und wollen gar net im Zimmer hocken! ;)

Ein Kind muss seine Kindheit aktiv erleben - als Elternteil muss man eben dafür sorgen, das es ungestört und frei (auch von Druck) die Gedanken, die Persönlichkeit entfalten kann. ;)

Mortalvision
2016-06-02, 11:14:02
Bitte den "Spielplatz" nicht vergessen :-) Dann freut sie sich auf den Kindergarten, weil da auch meist ein Spielplatz mit bei ist ^^ Meine Kleine hat das auch immer sehr geliebt!

Korfox
2016-06-02, 11:33:08
Eine 2-Jährige Haushaltshilfe ! Respekt !
Lernt Sie denn schon Autofahren ? Kann dann sicher so "kleine" Erldigungen selbst ausführen

Mit zweieinhalb Jahren hat meine kleine angefangen, beim Hausflur wischen zu helfen.
Jetzt mit dreieinhalb macht sie das so gut, dass ich nur noch einmal drüber wischen muss. Nur auf Fegen hat sie keine Lust.

Natürlich werden Kinder da hin geführt, dass sie auch im Haushalt helfen. z.B. neue Mülltüten in die Mülleimer stecken, Pflanzen gießen, beim Tisch decken helfen, beim Kuchen backen unterstützen, etc.

Das ebenfalls Förderung der Kinder.
Geht in meinen Augen ja nicht nur darum. Wir sind noch weit von der 2 entfernt, aber man merkt bei unseren mit nicht mal 6 Monaten jetzt schon, dass das, was Mama und Papa machen einfach interessant ist.
Sie schaut uns seit ihrem 2. Monat begierig beim Essen zu. Inzwischen will sie mit am Tisch (auf dem Schoß) sitzen. Wenn sie eine Kleinigkeit vom Tisch bekommt (wir sind gerade fast fertig damit, die Mittagsmahlzeit bei ihr einzuführen, beim Abendessen bekommt sie inzwischen häufiger Mal ein paar Löffelchen von ihrem Essen... Apfelmuß, Birnenpürree...) achtet sie teilweise sogar darauf, dass ihr Löffelchen gefälligst von einem unserer Teller zu kommen hat. Sonst wird der Schnabel nicht aufgesperrt.

Dass dann mit 2 Jahren auch Haushaltsaufgaben interessant sind finde ich absolut natürlich und nachvollziehbar. Es geht da nicht darum, sich Hilfe zu erziehen (ist es anfangs ja meistens auch nicht), sondern dem Kind zu erlauben, in dem Rahmen, in dem es ihm sogar Spaß macht, selbstständiger zu werden.

Ash-Zayr
2016-06-02, 12:37:18
- Kinderkaufmannsladen /Kinderküche
- regelmäßigen Kontakt zu Großeltern pflegen!
- viel reden und erzählen...im Grunde alles genau verbal dokumentieren, auch wenn man gerade pinkeln geht und das Kindchen dabei ist.....die sind fasziniert von allem und es fördert den Sprachschatz enorm. Unsere ist 17 Monate, sprechen kann sie noch nicht ganz, aber die kennt bereits hunderte Bergriffe und kann die zuordnen, wenn man sie anspricht auf Dinge; oder wenn sie etwas auufschnappt und dann von sich aus eine Aktion darauf folgen lässt.
- Wimmelbücher sind super! Wichtig: Geschichten dazu erzählen; dafür muss man selbst kreativ sein
- Bewegungsdrang untersützen....Bobby-Car bei Zeiten, vorher z.B. das bekannten Gummi-Pferd "Rowdy", Schaukeltiere....
- wenn Eigenheim vorhanden: Sandkiste, kleines Plantsch-Becken

Die Liste ist endlos...man kann nichts verkehrt machen, wenn man die Kinder von Anfang an so in den Alltag intergriert, als wäres sie ein erwachsenes Familienmitgleid, bzw. sie nicht als unmündiges, hilfloses Wesen mehr oder minder ignoriert.

Haarmann
2016-06-02, 19:47:25
Vorne weg - bin Landbewohner - grosser Garten - Hunde, Katzen, ...
Selbst Yaks gibts hier, Lamas und Skuddes dazu. Und leider kriegt die selbst das defekte Gartentor bereits auf... aber den Verkehr kennt se noch zu wenig - daher nicht so doll. Und die "Kindertür" kriegt se schon nicht auf... aber muss se nicht - die schraubt die Tür einfach ab - das kann se. Das Krabbelgitter und das Gitterbett sind auch keine Hindernisse mehr.

Sie hat nen Handy und nen Tablet ;). Darf se zwar nicht permanent nutzen, aber Tablet als "BabyTV" kennt se seit ewig. Leider mag Sie mein Notebook auch sehr gerne... und trotz 16400 dpi Maus kann se das ganz gut "nutzen".

Sie ist seit Klein oft dabei, wenn ich irgendwo arbeiten ging. Sie ist ergo fast immer mit dabei und sitzt, weil ich 2 Plätzer hab - vorne und sieht auch raus.
Von dort kennt se auch jede Menge Werkzeuge und Leute. Mit dem Zeichnen ists aber halt noch nicht sooo deutlich erkennbar, was es sein soll ;).

Hilft eigentlich sehr gerne mit, aber Hilfe ists halt nicht immer.

In der Küche liegen zuviele Messer rum -> mitkochen ist imo keine gute Idee.

Cerise

Märchen hab ich auf der Liste... aber ist ned ganz trivial gute Bücher ein meiner Sprache zu finden - ich bin ja nicht "Hochdeutscher", sondern Berner.

Wimmelbuch ist aber bereits da - Märchen in Berndeutsch noch nicht.

Keine Sorge - bei den Bergen von Spielsachen ist das zwingend nötig ... 2 Tretroller hat se nun und ein Dreirad dazu - fehlend - das Wetter ;). Das ist im Moment die grösste Baustelle...

bleipumpe

Ist so - hat hier im Kuhdorfe, ca 1000 Nasen, ne Kleine die nur paar Tage älter ist. Seither redet die schon viel besser. Aber die Menge der Spielkameraden ist eben begrenzt.

Gruppenspiele wie wir es kannten fallen damit Flach.

Maorga

Ich selbst mochte Duplos sowenig wie mein Bruder - wir bevorzugten sehr schnell die kleinen Steine. Und mit Bauklötzen lief auch nix...

Aufm Land gar ned sooo einfach - gibt jetzt nicht gerade viele Kinderchen in ihrem Alter.

Gast

Setz mal son Knuddelchen auf Deinen Schoss, und roll über nen Parkplatz - und Du wirst etwas lernen...

Sie setzte sich schon vor mehr denn nem Jahr ans Lenkrad.

registrierter Gast

Sie wischte Gestern eifrig mit, als ich die Sauerei aufwischte - mit ner Gabel Erbsen und Reis essen ist aber auch ned zu einfach... Ne Kartoffel ist kein Problem aber das war wohl zuviel erwartet ;).

Piffan

Du wirst es nicht glauben, aber wir putzen ihre Beisserchen sogar - versichert ist se auch. Mit selbst putzen ists noch ned ganz soweit... Versuchen ja, aber Hilfe nötig.

Zucker gibts für die Kleine aber zZ so gut wie nicht. Wollen ja Beisserchen und nicht Ruinen. Das ist imo auch wichtig fürs soziale Umfeld...

Filp
2016-06-02, 23:34:44
Sie hat nen Handy und nen Tablet ;). Darf se zwar nicht permanent nutzen, aber Tablet als "BabyTV" kennt se seit ewig. Leider mag Sie mein Notebook auch sehr gerne... und trotz 16400 dpi Maus kann se das ganz gut "nutzen".
Und dann wundern sich heute alle über die ganzen durchgeknallten hyperaktiven Kinder die überall rumlaufen ;)
In dem Alter sollte sie nichtmal in die Nähe von dem Scheiß kommen...

derpinguin
2016-06-02, 23:38:02
Märchen hab ich auf der Liste... aber ist ned ganz trivial gute Bücher ein meiner Sprache zu finden - ich bin ja nicht "Hochdeutscher", sondern Berner.

Das ist nicht schlimm, dein Kind geht nicht ein, wenns Hochdeutsch vorgelesen bekommt.

Blackland
2016-06-02, 23:43:38
Gerade taufrisch entdeckt: http://www.businessinsider.de/die-eltern-erfolgloser-kinder-haben-diese-eigenschaften-gemeinsam-2016-5#/#kindererziehung-ist-schwer-1 :)

Mortalvision
2016-06-03, 01:51:46
Naja, in einem Business-Magazin ist ja kaum etwas anderes zu erwarten: Wer ein Underdog ist, kommt aus schlechtem Hause! Und Underdogs sind ja sowas wie die Hartzies. Das war so mein Gefühl, und immer dieses "eine Studie aus dem Jahre ..." zeugt nicht von seriösem Stil.

Ja, all diese Dinge sind bestimmt nicht toll (schlagen, zuviel Fernsehen lassen, zu spät einschlafen lassen), aber der 100%ige Nachweis zu psychischen Erkrankungen ist nicht sooo einfach, und zwar zum Glück! Es braucht schon sehr viel Raffinesse, um den Entdeckerdrang/Überlebenswillen eines Kindes so zu brechen, dass es sich für nichts mehr interessiert, außer seine Ruhe haben zu wollen. Soll heißen, ist eines dieser Faktoren vorhanden, ist das eher "normal" und "menschlich"; dann lernt das Kind auf eine andere Weise mit Konflikten umzugehen, muss "besch... Situationen aushalten" etc. Das Leben, die Natur, und erst recht wir Menschen sind nicht immer fair. Kinder mit extrem stark ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn (habe sowas zuhause) können daran schon sehr lange knabbern. Der beste Schutz gegen das Fehlverhalten anderer ist sicherlich ein gutes Selbstbewusstsein, s.o. Eure Tipps!, aber das "hominus homine lupus est" gehört trotzdem zu den Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens machen muss (durchaus ab 3 Jahren, ab dem Kindergarten zofft es...)

Irgendwer muss dem Kind dann nur vermitteln, dass es nicht vom Opfer zum Täter werden darf, sondern andere Abwehrstrategien aufbauen muss.

Florida Man
2016-06-03, 09:27:27
Das ist ein Kind. Das soll spielen und Spaß haben, dabei elementare Dinge für das Leben lernen. Was willst Du da bitte "fördern"? Bist Du so ein Helikopter-Elter das glaubt, dass das eigene Kind was ganz besonderes ist und deshalb in den Chinesischkindergarten gehört? Evtl. sollte mal jemand DIch etwas fördern ... Kinder spielen. Punkt.

Gast
2016-06-03, 12:36:54
Habe gerade gestern mit einem Klassenkameraden gesprochen, es ging um das Verabreden...das geht heute kaum noch. Der kleine (7Jahre alt) muss zum Klavier, Gitarren,Tennis, Handball und Fremdsprachen Unterricht. ICH HASSE SOLCHE ELTERN!

Gott bin ich dankbar in den 80ern und 90ern groß geworden zu sein!!!! Einfach zu Mama sagen :"Ich geh raus spielen." Dann bei Freunden klingeln und ab dafür...man,man,man...

Mortalvision
2016-06-03, 13:51:23
Ähust, Frühförderung ist elementar!

Kindergarten statt Kinderbewahranstalt ;)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Fr%C3%B6bel

Dr.Dudendrucker
2016-06-03, 15:03:32
Hallo.

Beitrag 2 finde ich auch ganz gut. Ich warne aber davor - das Kind mit jeglicher Art von Spielzeug (auch für die Abwechslung und Förderung) zu überfluten, diesen "Fehler" habe ich gemacht. Bücher, Natur und soziale Kontakte, Erklärungen (viel mit dem Kind sprechen), Unternehmungen sind immer gut... ein Musikinstrument vielleicht. Was deinem Kind am meisten Spaß macht, solltest du lieber selber herausfinden.

Manche Eltern habe mit ihren Förderungswahn so richtig einen an der Waffel.

Mein "kleine" hat von mir ein Tab bekommen (doch noch nicht), als ich nach eine Kleinigkeit zum Kindertag fragte, meinte sie "Ein neues Pferdebuch, vielleicht?" - ich dachte erst, ich hör nicht richtig.

EDIT: tiptoi schon vorhanden? Uns machte das damals reisen Spaß.

Wo ich zustimme, man kann spielerisch auch sehr früh anfangen das Kind zu unterrichten, rechnen zum Beispiel. Die Farben. Das geht auch nebenbei... beim spielen. Vorlesen ist ganz wichtig - meiner Meinung nach.

Haarmann
2016-06-03, 15:18:08
Dr.Dudendrucker

tiptoi klingt gut - testen wirs mal am lebenden Kind ;).

Mortalvision

Mit Friedrich Fröbel setze ich mich auch mal auseinander. Könnte interessant sein - nach einem ersten Überblick.

FOGBANK

Das Knuddelchen braucht für einige Dinge noch Hilfe - kann man auch fördern nennen.
So zB zum Hosen stehend anziehen - fordert die Hilfe aber auch gleich an. Wird nämlich zB lieber stehend, denn liegend angezogen.

derpinguin

Ist schon ne andere Welt Hochdeutsch... Du verstehst uU mehr Holländisch, denn Berndeutsch oder ähnlich viel.

Von daher will ich gerne meinen sehr reichhaltigen Mundartwortschatz weitergeben - sebst wenn ich sehr gut Hochdeutsch spreche und auch dies weitergebe.

Als ich in Ihrem Alter war, da hörte ich viele Dialekte ... ich bemerkte spät, aber ich bemerkte es, wieviel das wert ist.

Gast
2016-06-03, 15:24:30
Sehr viel mit dem Kind unternehmen
- raus in die Natur
- zusehen das das Kind viel Kontakt mit Familienangehörigen hat
- gute Nacht Geschichten vorlesen
- Hörbücher kaufen
- Kind mit gleichaltrigen zusammenbringen
- soziale Kontakte fördern (auch zu Ausländischen Kindern)
- Weniger TV (regeln aufstellen)
- usw usw usw

Filp
2016-06-03, 15:25:35
Wo ich zustimme, man kann spielerisch auch sehr früh anfangen das Kind zu unterrichten, rechnen zum Beispiel.
Und dann kommt sie in ne Regelschule und langeweilt sich, weil sie alles schon kann ;)
Vorschulkinder lernen das aus Eigeninteresse früh genug, ich würde da nie gezielt hinlernen. Eher die Vorarbeit, die auch jeder gute Kindergarten im Programm hat, näherbringen (feinmotorik etc fördern)

Man muss immer vorsichtig sein, ich kenne hier wenige Schulen die gut mit Kinder die schon was können umgehen können.
Mein Sohn hatte nach einem Monat keine Lust mehr auf Schule, weil er Zahlen und Buchstaben malen doof fand, konnte ja schon lesen, schreiben und +- im Zahlenraum bis 20 ohne Probleme und hatte auch angefangen das kleine 1mal1 zu begreifen... (ich hab nicht gezielt gefördert, er hat 2 Jahre beim großen Bruder einfach mitgelernt, weil er Spaß dran hatte und wurde dabei von mir eher etwas gebremst, weil er im Mathebereich seinem Bruder ebenbürtig bis überlegen war) Seine Lehrerin und im Grunde auch die ganze Schule kam damit nicht klar und konnte nicht drauf eingehen Er saß irgendwann nurnoch im Flur, weil er sich erst statt Langweiliges zu machen lieber selbst beschäftigt und dabei gesungen hat bis später gestört hat. Nach 2 Jahren Kampf mit der Schule hab ich ihn auf ne andere Schule geschickt, in der die Klassen Jahrgangsübergreifend von 1-4 sind und jedes Kind in seinem individuellen Tempo arbeiten kann. Er hat die ersten Wochen nur mit Tests verbracht und ist seit dem etwa ein halbes Jahr vorraus, aber er tut endlich wieder was und hat Spaß.

medi
2016-06-03, 17:06:11
Und dann kommt sie in ne Regelschule und langeweilt sich, weil sie alles schon kann ;)
...

Die Bedenken haben wir bei unserem Spross auch (3,5 Jahre jetzt) und deswegen fördern wir ihn auch nicht gezielt aufs Lesen lernen oder Rechnen oder sowas. Wir legen drauf Wert, dass er sich viel bewegt, möglichst viel draußen ist, mit anderen Kindern spielt, Fahrrad fahren beherrscht (ist wichtig hier bei dem Verkehr - wir machen demzufolge viele Ausflüge zusammen), die Verkehrsregeln durchschaut bzw. allg. wie man sich im Straßenverkehr bewegt (um die innerstädtische Überlebenserwartung zu steigern), allg. Verhaltensregeln kennt und befolgt und solche Dinge. Zum Spielen braucht er nur Autos und da bin ich mittlerweile bei Lego-Technik gelandet. Die Teile sind sowas von robust und wiederum so leicht, dass sie selbst auch nichts anderes beschädigen können wenn mal wieder "Unfall" gespielt wird.
Vorlesen findet er auch dufte und ab und an TV (Feuerwehrmann Sam, bissl Kika, Grüffelo, Kleine Raupe Nimmersatt, Bob der Baumeister und sowas)

Dr.Dudendrucker
2016-06-03, 19:12:42
@Haarmann

Ja probiere es (tiptoi) gerne aus, ich betone es aber nochmal - kaufe bitte nicht zu viel Spielzeug. Die Rechnung dafür kriegst du (Fakt) später und es ist mühsam das wieder zu richten, wenngleich es möglich ist.

@Filp

Ja. Zu viel des Gute - muss nicht praktikabel sein. Eben spielerisch zählen, rechnen, Farben erläutern. Ich meine nicht damit das Kind zum lernen zwingen, es eher dazu animieren. Eventuell ist das so besser formuliert? Viellicht hat das Kind ja Freude am lernen... da gibt es ja einfaches Spielzeug - unterschiedliche, farbige Holzbausteine (nein ich bin kein Öko), in unterschiedlichen Formen, die das Kind sortieren muss. Hat meiner kleinen Spaß gemacht. Das runde, rote passt nicht in die eckige, blaue Ablage. Eben auch primitive Sachen - je nach Alter des Kindes.

Das ist natürlich auch vom Kind abhängig, ich denk bei meinem hat es auch dazu geführt - das sie sich grundsätzlich für neues erst einmal interessiert, Sachen ausprobieren möchte, lernwillig ist. Ich erzwinge das nicht, in der 1. Klasse WILL sie gute Leistungen erreichen, schlecht kann das nicht sein.

Mortalvision
2016-06-03, 19:15:17
Ah, das Problem kenne ich mit dem "zu gut für die Schule". Ich hatte wenige Wochen nach Einschulung schon soviel Lesen und Rechnen können, dass man mich in die dritte Klasse stopfen wollte (ja, zwei Jahre überspringen *g*). Aber dazu kam es nicht. Meine Mutter - selber Grundschullehrerin - hat mir gezeigt: a) Respekt vor dem Lehrer und der Klasse vor Eigeninteresse, b) ich habe da ein paar Übungshefte für Dich, "gaaaaanz tooooooll" => habe die ersten Minuten im Unterricht zugehört; wenn ich merkte, das kann ich schon, habe ich einfach mein Heft aufgeschlagen und gelernt. Nebenbei a bisserl zugehört, und bei Fragen, die keiner beantworten konnte (meine Cousine ist ähnlich intelligent, aber etwas schüchterner!) fix den Finger gehoben, und Lorbeeren abgesahnt. Das war recht witzig.

Nur später haben mich viele für arrogant gehalten, naja, und ich sie halt für doof. Im Leben habe ich dann aber begriffen, dass viele Leute andere Talente haben, und jeder seinen Platz und Wert hat, unabhängig von der Schule. Das hilft mir heute selber, ein (hoffentlich) guter Lehrer zu sein.

Fazit: Frühförderung breit streuen, und vorhandene Talente gezielt fördern! Wer Mathe kann, soll es von mir aus als Erstklässler bis zum Abiturniveau lernen. Es spricht nichts dagegen! Dazu je nach Situation und zum Ausgleich wiederum auf bestimmten Sachen bestehen, z.B. körperliche Bewegung/ Radfahren/ im Haushalt mithelfen. Einfach das, was ihr als Eltern selber für wichtig haltet, den Kindern beibringen.

Gast
2016-06-03, 23:36:06
Das ist ein Kind. Das soll spielen und Spaß haben, dabei elementare Dinge für das Leben lernen. Was willst Du da bitte "fördern"? Bist Du so ein Helikopter-Elter das glaubt, dass das eigene Kind was ganz besonderes ist und deshalb in den Chinesischkindergarten gehört? Evtl. sollte mal jemand DIch etwas fördern ... Kinder spielen. Punkt.

Wir konkurrieren heutzutage im globalen Wettbewerb mit den asiatischen Schülern, Studenten, Fachkräften und die können schon im Alter von 11 Klavier spielen und lineare Algebra. Wenn wir mithalten wollen, dann müssen wir unsere Kinder dazu anspornen noch besser zu sein...

Oid
2016-06-04, 10:41:09
Harald Lesch zum Thema Bildung. (https://www.youtube.com/watch?v=HHFLsBdklh0&t=23m23s)

Mortalvision
2016-06-04, 12:35:15
+1 für Harald Lesch! Kreativität muss in der Schule überhaupt mal wieder gefördert werden. => Ich habe nur gute Erfahrungen mit Theater im Englischunterricht gemacht :D

Deathcrush
2016-06-04, 12:55:41
Die Kinder werden euch schon zeigen, worauf sie Bock und worauf sie keinen Bock haben. Wichtig ist aus meiner Sicht nur eines. Wenn für irgendetwas interesse da ist, diese auch zu unterstützen. Wir haben unseren ältesten Sohn nicht nach Lehrbuch großgezogen, sondern einfach machen lassen. (natürlich mit Regeln etc pp) Wenn er für ein Thema interesse entwickelt hat, haben wir es gefördert.

Einfaches Beispiel:

Mit 9 hat er das Interesse für das Programmieren von Spielen bekommen. Also habe ich ihn vor dem PC gesetzt und mit Scratch tüfteln lassen. Das hat er sich dann mit hilfe von Youtube selbst beigebracht und sein erstes Game programmiert (ähnlich wie Pac Man) Folge war, das er sich stark mit Mathe beschäftigen musste (Koordinatensystem....) und sich seine schulischen Leistung in Mathe so stark verbessert haben, das er Klassenbester wurde ;) und von den Lehrer gezielt gefördert wurde.

Wie schon gesagt, die Kinder werden euch Ihren weg schon zeigen. Ich kann es z.B. überhaupt nicht ausstehen, wenn Eltern versuchen ihre Kinder so zu verbiegen, wie Sie es gerne hätten.

Filp
2016-06-04, 13:34:53
+1 für Harald Lesch! Kreativität muss in der Schule überhaupt mal wieder gefördert werden. => Ich habe nur gute Erfahrungen mit Theater im Englischunterricht gemacht :D
Die Schere zwischen "was ist gut und wichtig" und "was wird wirklich gemacht" wird halt auch immer größer...
Die Praxis hängt leider in vielen Bereichen weit hinterher.

Mit 9 hat er das Interesse für das Programmieren von Spielen bekommen. Also habe ich ihn vor dem PC gesetzt und mit Scratch tüfteln lassen. Das hat er sich dann mit hilfe von Youtube selbst beigebracht und sein erstes Game programmiert (ähnlich wie Pac Man) Folge war, das er sich stark mit Mathe beschäftigen musste (Koordinatensystem....) und sich seine schulischen Leistung in Mathe so stark verbessert haben, das er Klassenbester wurde ;) und von den Lehrer gezielt gefördert wurde.
Der Nerdnachschub ist gesichert...
Mein Sohn beschwert sich noch nichtmal, dass er mit 11 der Einzige ohne Handy in der Klasse ist und sein gesamter Konsum digitaler Medien auf etwa einen Film im Momant beschränkt ist. Draußen ist halt immer sehr viel besser als alles Andere ;)

Gast
2016-06-04, 19:11:08
Die Schere zwischen "was ist gut und wichtig" und "was wird wirklich gemacht" wird halt auch immer größer...
Die Praxis hängt leider in vielen Bereichen weit hinterher.

Der Nerdnachschub ist gesichert...
Mein Sohn beschwert sich noch nichtmal, dass er mit 11 der Einzige ohne Handy in der Klasse ist und sein gesamter Konsum digitaler Medien auf etwa einen Film im Momant beschränkt ist. Draußen ist halt immer sehr viel besser als alles Andere ;)
und in 10 Jahren können wir hier lesen "Finde keine Freundin ;D

btw: Harald Lesch labert aber auch rum! Ich hatte in der Schule (allgemeinbildendes Gymnasium) mehr Kunst, Musik & Sport als Mathe, Physik, und Chemie gehabt... Einstieg ins Studium war dann dementsprechend "hackelig"... ^^

Deathcrush
2016-06-05, 13:27:50
Der Nerdnachschub ist gesichert...

Und selbst wenn? So lange er seine Freunde und Schule nicht vernachlässigt ist alles im grünen Bereich. Und ja, er ist ein Kind das am liebsten draussen spielt. Er hat halt einfach das Glück, das er nicht viel lernen braucht, da im vieles einfach so in den Schoß fällt und er sich im allgemeinen für Naturwissenschaften, Mathe und Technik interessiert. Du wirst es kaum glauben, er spielt sogar mit Legotechnik :P


Mein Sohn beschwert sich noch nichtmal, dass er mit 11 der Einzige ohne Handy in der Klasse ist und sein gesamter Konsum digitaler Medien auf etwa einen Film im Momant beschränkt ist. Draußen ist halt immer sehr viel besser als alles Andere ;)

Vielleicht traut er sich ja nicht zu fragen weil Daddy nicht will das er ein Handy hat.

Korfox
2016-06-06, 07:07:43
Mit 9 war ich durch die ersten Programmiereinstiege schon durch - BASIC wurde 'langweilig' und ich stieg mit C64/C128-Assembler ein.
Allerdings habe ich eher selten Spiele programmiert (ich habe einmal eines auf Papier fertig gehabt aber nie abgetippt und sonst nie eines großartig fertiggestellt), sondern eher destruktiv gearbeitet und Hardware zweckentfremdet (kennt noch jemand di Diskettenviren vom C64? Musik mit den Stellmotoren des Floppydrives erzeugen?)

Vielleicht bin ich Nerd, aber ich komme gut durchs Leben. Von daher: Go on.

Piffan
2016-06-06, 15:23:05
Piffan

Du wirst es nicht glauben, aber wir putzen ihre Beisserchen sogar - versichert ist se auch. Mit selbst putzen ists noch ned ganz soweit... Versuchen ja, aber Hilfe nötig.

Zucker gibts für die Kleine aber zZ so gut wie nicht. Wollen ja Beisserchen und nicht Ruinen. Das ist imo auch wichtig fürs soziale Umfeld...

Toll, so soll es sein. :smile:

Beim Zucker sollte man vielleicht noch wissen, dass die Menge weniger entscheident ist wie die Frequenz. Sprich, nach dem Genuss von Zucker, egal ob viel oder wenig, sollte eine längere Karenz sein. Damit die Selbsthilfemechnismen greifen können. Ständig Zucker, und ist es auch noch so wenig, ist verheerend. Bei unseren Kleinen haben wir strikt vermieden, dass sie sich an süße Getränke gewöhnen. Gabs nicht und heute trinken sie auch gerne nur Wasser bei Durst. Alternativ geht Xylit, nach einer gewissen Zeit werden Enzyme induziert und man baut den Mist ab wie Zucker, also ohne Durchfall zu genießen. :freak:

Deathcrush
2016-06-06, 17:24:49
Wenn ich das hier so lese, dann muss ich ja voll der Rabenvater sein ;D Versucht ihr eure Kinder nach Lehrbuch zu erziehen oder dürfen sie auch noch Kind sein? Meine Güte, keine Süssigkeiten, kein TV, keine Konsolen ......... Mein Sohn ist 11, er spielt CoD, hat eine Schnitzmesser Sammlung, eine Softairwaffe, einen Sportbogen, einen eigenen PC und TV........ bei mir hängen Cannibal Corpse Poster an der Wand, Splatterfilme im Filmregal............ und dennoch hat mein Sohn eine Gymnasialempfehlung bekommen (9 von 9 Kompetenzen, Notenschnitt laut Lehrerin 1,6) und ist absolut unaufällig und ausgeglichen. Ach ja, kaputte Zähne, fehlanzeige, genauso wenig wie Übergewicht, obwohl er eine Süßigkeitenschale in seinem Zimmer stehen hat. (Nikolauslaufen etc..) Ich lege viel Wert darauf das mein Sohn (und Tochter) sein Leben mitbestimmen darf und nicht von mir diktiert bekommt. Das fängt bei der Wahl der Schule an und hört beim Mittagessen auf. So lange er seine Aufgaben korrekt erledigt (Schule, Hausarbeit) und er respektvoll mit Mensch und Tier umgeht, bin ich entspannt und lasse ihn machen. Und wenn er mal ins Fettnäpfchen tritt, weiss er, das er sich auf mich zu 100% verlassen kann und ich hinter ihm stehe. Und wenn ich mir so die anderen Eltern anschaue, die am liebsten schon ein erwachsenes Kind hätten, weiss ich, das ich alles richtig gemacht habe.

Mortalvision
2016-06-06, 17:58:59
@Deathcrush: Es kommt nicht auf das Medium an sich an, sondern wie ein Kind damit interagiert! Also schon ok wenn dein Sohnemann sich an den Sachen freut und Spaß damit hat :D Es wäre aber vielleicht nicht für jedes Kind was...

Deathcrush
2016-06-06, 18:12:48
Verantwortungsvolles handeln, eigentlich das Stichwort! Nur wie soll ein Kind verantwortungsvolles Umgehen mit Sachen bzw Medien erlernen, wenn es von allem abgeschottet wird? ;) Kinder müssen Ihre Grenzen selbst finden und austesten können. Hat ein Kind ein Taschenmesser, wird es sich irgendwann mal schneiden und merken, das es das Messer anders halten muss. Ich habe mal aus jucks mit meinen Sohn eine Spielenacht gemacht. Wir blieben so lange wach, wie er wollte, mit der Vorraussetzung, das wir um Punkt 8 aufstehen ;) Damit Kinder etwas lernen, müssen sie sachen erleben und spüren können und auch Fehler machen dürfen.

IchoTolot
2016-06-06, 18:16:51
Was mir spontan einfällt.

KEINEN EIGENEN FERNSEHER! Ich selber hab eine strenge Erziehung genossen aufgrund "wiedergeborener Christin" als Mutter. Kann ja jeder selber googlen, dann weiß er was da Programm ist.

Ich hatte bis ich auszog keinen eigenen Fernseher oder Computer oder Handy. Gut, waren noch andere Zeiten, aber ich hab dann eben sehr viel gelesen, etwas was die heutige Jugend scheinbar gar nicht mehr kann. Im Nachhinein hat man es richtig gemacht.

Kinder sollten nicht durch das Fernsehprogramm erzogen werden, viel schlimmer geht's gar nicht..

Piffan
2016-06-06, 18:22:21
Wie überall sind es die richtigen Relationen. Ehe ich unsere Kinder mit Medien (Löwenzahn- Cds) hantieren lies, stand erstmal das Spielen und Interagieren mit anderen Kindern im Vordergrund. Es wurde viel vorgelesen, man schaute gemeinsam Bilderbücher an und abends wurde vor dem Schlafen gesungen. Die Medien, das Interesse an Büchern kommt von selbst, wenn man es vorlebt und über die Inhalte spricht. Mit dem Musizieren fingen sie an, als sie für eine Schnupperwoche in der Musikschule waren und selbst wollten. Die eine lernte Akkordeon, die andere Blockflöte. Apropo Blockflöten: Ich hatte keine Ahnung, welche Instrumente dazu gehören, als ich bei den Workshops zuschaute und teilnahm, wuchs auch mein Interesse...tja, nun haben wir ne Holzsammlung zu Hause....teures Brennholz. Lange Rede kurzer Sinn, man lernt selbst noch ne Menge durch und mit den Kindern......

Piffan
2016-06-06, 18:30:54
Was mir spontan einfällt.

KEINEN EIGENEN FERNSEHER! Ich selber hab eine strenge Erziehung genossen aufgrund "wiedergeborener Christin" als Mutter. Kann ja jeder selber googlen, dann weiß er was da Programm ist.

Ich hatte bis ich auszog keinen eigenen Fernseher oder Computer oder Handy. Gut, waren noch andere Zeiten, aber ich hab dann eben sehr viel gelesen, etwas was die heutige Jugend scheinbar gar nicht mehr kann. Im Nachhinein hat man es richtig gemacht.

Kinder sollten nicht durch das Fernsehprogramm erzogen werden, viel schlimmer geht's gar nicht..

Full Ack. Was man selbst liest, "erlebt" man geradezu. Man reflektiert, liest mehrfach, schlägt nach etc. Was machen die Blagen heute: Labern ins Handy, und merken sich allenfalls Worthülsen, Schlagwörter. Verständnis, Verinnerlichung und Reflektion werden durch neue Medien eher unterdrückt. Generation Erdbeerkäse.....:freak:

Soll jetzt nicht heißen, dass ich mein Handy nicht liebe. Ist halt eine schizophrene Einstellung, aber unterm Strich scheint es eher destruktiv auf manche zu wirken. Aber warten wir es ab, die liderliche Jugend und der Weltuntergang wird schon seit Jahrtausenden thematisiert. Unkraut vergeht nicht.

IchoTolot
2016-06-06, 18:33:56
Darum lese ich auch heute noch sehr viel. Immer vorm Schlafengehen so 1-2 Stunden auf meinem Kindle. Man braucht Fantasie und Vorstellungsvermögen, was ich sehr wertvoll finde.

resistansen
2016-06-07, 00:06:39
Das ist nicht schlimm, dein Kind geht nicht ein, wenns Hochdeutsch vorgelesen bekommt.


ich hatte es früher auch nicht verstanden was an hochdeutsch für schweizer so anders sein soll, aber nach 4,5 jahren arbeiten in der schweiz: es ist tatsächlich etwas total anderes und ganz anders für schweizer konnotiert als wir uns das so vorstellen mögen. und berndütsch ist nochmal was ganz anderes :D

ich sehe grade, haarmann hat exakt das gleiche geantwortet ^^

derpinguin
2016-06-07, 00:11:29
derpinguin

Ist schon ne andere Welt Hochdeutsch... Du verstehst uU mehr Holländisch, denn Berndeutsch oder ähnlich viel.

Von daher will ich gerne meinen sehr reichhaltigen Mundartwortschatz weitergeben - sebst wenn ich sehr gut Hochdeutsch spreche und auch dies weitergebe.

Als ich in Ihrem Alter war, da hörte ich viele Dialekte ... ich bemerkte spät, aber ich bemerkte es, wieviel das wert ist.
Das eine schließt doch das andere nicht aus.

resistansen
2016-06-07, 00:20:45
das nicht, aber als schweizer ist man bestrebt dass die ersten wortschatzerfahrungen des kindes auch die "muttersprache" sind. damit das kind in die "glungge" und nicht in die "pfütze" springt und später dinge in den "ghüderchübu" schmeißt und nicht in den abfalleimer ;)

Korfox
2016-06-07, 07:06:50
Wenn ich das hier so lese, dann muss ich ja voll der Rabenvater sein ;D
Finde ich aufs erste Lesen garnicht.
Man sollte nie vergessen, dass die Erziehung zwar irgendwo stark den Charakter eines Menschen prägt, aber immernoch jeder Mensch (auch jedes Baby) ein eigenes Individuum ist. Das wichtigste an der Eltern-Kind-Beziehung (man sagt heute ja irgendwo nicht mehr "Erziehung") ist, dass man auf den Menschen eingeht.
Die Süßigkeiten sind doch das beste Beispiel irgendwo:
- Ich kenne Menschen, die hatten als Kinder freien Zugang zu Süßkram und können es heute nicht lassen, wenn sie einen Kekskrümel sehen
- Ich kenne Menschen, die hatten als Kinder freien Zugang zu Süßkram und haben heute garkeinen Bezug mehr dazu
- Ich kenne Menschen, die hatten eingeschränkten Zugang zu Süßigkeiten und können es heute nicht lassen, wenn sie einen Kekskrümel sehen
- Ich kenne Menschen, die hatten eingeschränkten Zugang zu Süßigkeiten und haben heute garkeinen Bezug mehr dazu (da zähle ich selbst hinzu)

Und was ist jetzt die richtige Methode gewesen, das Kind zu "erziehen"?

Das selbe bei Medien:
Ich hatte eingeschränkten Zugang zu TV, Radio und PC, konnte aber lesen soviel ich wollte. Internet gab es garkeins, bis ich ausgezogen bin.

Ergebnis?
Ich bin Informatiker und sitze jetzt 8+h/Tag am PC, ich schaue kaum TV, ich höre viel Radio, die ersten 3 Jahre nach dem Auszug habe ich quasi nonstop am Internet verbracht und darüber auch mindestens ein Studium zersäbelt. Weiterhin spiele ich gerne an der Konsole und am PC (bevorzugt mit angeschlossenem TV_Gerät von der Couch aus) und lese für mein Leben gerne (die heimische Bibliothek ist auf dem Sprung, vierstellig zu werden).

Was war jetzt die richtige Methode?

Genauso ist es viel zu pauschal, zu sagen "niemals TV!".
Auch da: Ich kenne jemanden, da hat sogar der Kinderarzt gesagt: "Ihr Kind hat zu viel Phantasie - setzen sie ihn mehr vor die Kiste." - Gesagt getan ist er immernoch ein erfolgreicher, im Berufsleben stehender Familienvater, den ich nicht als unglücklich bezeichnen würde. Und nun?

Wichtig ist es wohl, eine klare Linie zu fahren und nicht heute Hüh und morgen Hott...

Ne, ne... die Eltern-Kind-Beziehung ist da doch etwas komplexer und eigentlich garnicht beratbar, wenn man nicht alle Parameter persönlich kennt. Die beste Beratung ist wohl in erster Linie das Bauchgefühl.

Piffan
2016-06-07, 11:24:18
Es gibt da einen Spruch: Die Erziehung ist sinnlos, die Kinder machen eh alles nach was die Eltern vorleben.

Es ist eine Menge planbar, aber ob die Pläne aufgehen, hängt von sooo vielen Einflüssen ab. Daher ist es sinnig, die Flut an Einflüssen zu dämpfen. Stichtwort Reizüberflutung. Daher halte ich den freien Zugang zum Fernsehen erst für tragbar, wenn die geistige Neutronenbombe nicht mehr so viel kaputtmachen kann, sprich das Kind gefestigt ist und schon ein Wertesystem hat. Dito Internet, vieles ist wertvoll, aber noch mehr absolut ein nogo für Kinder. Damit meine ich nicht nur Pornos, sondern auch Schund wie die T-online oder GMX- Startseite. Als alter Sack kann ich mir die t-online- Seite ansehen, aber für Kinder sehe ich da ernste Gefahren, dass die die Artikel der Lügenpresse, Halligalli, miese Anzeigen mit Bauernfang etc nicht einordnen können und eine verzerrte Wahrnehmung erhalten. Siehe die Ossis, die nach dem Fall der Grenze erst mal ne Weltreise machen wollten oder gleich ein Haus bauen wollten. Die hatten aber nicht mit der harten D-mark gerechnet und den unerbittlichen Realitäten, die kannten uns nur vom Westfernsehen und träumten von Freiheit, meinten aber Autos, Bananen etc....heute sieht man am Vormarsch der Braunen im Osten, dass denen die Demokratie irgendwie nicht so liegt und statt Freiheit wollen sie wieder starke Führer..

#44
2016-06-07, 11:44:19
Dito Internet, vieles ist wertvoll, aber noch mehr absolut ein nogo für Kinder. Damit meine ich nicht nur Pornos, sondern auch Schund wie die T-online oder GMX- Startseite. Als alter Sack kann ich mir die t-online- Seite ansehen, aber für Kinder sehe ich da ernste Gefahren, dass die die Artikel der Lügenpresse, Halligalli, miese Anzeigen mit Bauernfang etc nicht einordnen können und eine verzerrte Wahrnehmung erhalten.
Gerade das Internet und Smartphones/Tablets sind dank unserer Werbeindustrie stark auf instant gratification ausgelegt (https://medium.com/swlh/how-technology-hijacks-peoples-minds-from-a-magician-and-google-s-design-ethicist-56d62ef5edf3#.g7bizw4se). Das führt selbst bei Erwachsenen zu Verhaltensänderungen.
Kinder werden damit auch ganz schnell mal zu "Zombies" mit null-Bock Einstellung, die große Probleme haben langfristig Motivation/Interesse zu entwickeln.

Ansonsten stimme ich aber Korfox zu. Verallgemeinern kann man am Ende doch nicht.

derpinguin
2016-06-07, 12:10:20
das nicht, aber als schweizer ist man bestrebt dass die ersten wortschatzerfahrungen des kindes auch die "muttersprache" sind. damit das kind in die "glungge" und nicht in die "pfütze" springt und später dinge in den "ghüderchübu" schmeißt und nicht in den abfalleimer ;)
Ist ja auch ok, in Deutschland wächst doch auch fast jeder parallel mit dem lokalen Slang und der Hochsprache auf. Darum hab ich nicht verstanden, warum er nicht vorlesen kann, weil nur Bücher in Hochdeutsch verfügbar sind. Das Kind wird trotzdem den Dialekt lernen und wenn es so wichtig ist, dass das Märchen in Dialekt ist, dann übersetzt man das einfach selbst. Hat meine Oma auch hinbekommen, die konnte allerdings die Märchen auswendig und hat sie in schönstem Banater Schwowisch vorgetragen. Meine Eltern haben mir nur Hochsprache beigebracht bzw. vorgelesen und ich spreche beides ohne Probleme.

Also kein Argument gegen hochdeutsche Vorleserei.

Lyka
2016-06-07, 13:05:46
manch einer stellt sich auch (vor Kind bzw. Kind ist noch ein Baby) eine Art Grundlage auf... die Sie nicht einhalten. Meine Schwester meinte bei ihrem ersten Kind, dass Sie es vollkommen ohne Internet und Technik, sondern mit viel Sport und Extra Sport erziehen wöllte. Tja, kaum war ich mal im Urlaub und zu Besuch, tippte der Kleine lustig auf ihrem Iphone rum und durch Youtube-Videos. Bei mangelnder Freiheit (zuviel Kontrolle) eskalieren die Kids OFT (nicht immer) spätestens während der Pubertät. Das war bei meinen Geschwistern auch so...

Mr.Fency Pants
2016-06-07, 13:41:28
manch einer stellt sich auch (vor Kind bzw. Kind ist noch ein Baby) eine Art Grundlage auf... die Sie nicht einhalten. Meine Schwester meinte bei ihrem ersten Kind, dass Sie es vollkommen ohne Internet und Technik, sondern mit viel Sport und Extra Sport erziehen wöllte. Tja, kaum war ich mal im Urlaub und zu Besuch, tippte der Kleine lustig auf ihrem Iphone rum und durch Youtube-Videos. Bei mangelnder Freiheit (zuviel Kontrolle) eskalieren die Kids OFT (nicht immer) spätestens während der Pubertät. Das war bei meinen Geschwistern auch so...

Man sollte das Kind weder komplett vor der Glotze & Internet parken, noch sollte man das verteufeln. Ein gesunder Mix ist in meinen Augen wichtig, damit das Kind dann nicht später nach Jahren von TV/Internet Entzug sich nur noch damit beschäftigt und das Verbotene quasi exzessiv nachholt. Zu früh sollte man das Kind dem sowieso nicht aussetzen.

Bei mir ist das so geregelt, dass mein Sohn jeden zweiten Tag etwas fernsehen oder eine Runde Mario auf der Wii U spielen kann. Es besteht auch mal die Möglichkeit, dass er einen Tag aufsparen kann und dann zwei Tage am Stück spielen/fernsehgucken kann. Meistens wird dann aber nicht ferngesehen, sondern eine Serie/Film auf DVD/Bluray geguckt, wie die Kinder im Fernsehprogramm auf den Kindersendern mit Werbung bombardiert werden (anders kann man es nicht nennen) ist echt nicht mehr schön. :mad: Wichtig ist, dass man mit dem Kind darüber spricht und es so früh wie möglich weiß, dass Sachen in der Werbung viel toller dargestellt werden als sie sind.

Ich finde wichtig, dass man mit seinem Kind solche Themen bespricht und das Kind einen geregelten Umgang mit TV/Internet bekommt und nicht dort geparkt und sich lange Zeit selbst überlassen ist.

Kundschafter
2016-06-07, 13:46:57
Respektvollen Umgang mit unserem "Essen" beibringen (bzw. Tiere allgemein). Das hat alles mal gelebt und bzw. ist auch in der Lage, Schmerzen und Leid zu spüren.

Karate-Lehrgang für Kinder ab 6 Jahren. Mindestens bis zum 1. DAN betreiben = gut gerüstet für die Zukunft. Auch wenn die manchmal nerviger als 'n Sack Flöhe sind. ;D

resistansen
2016-06-07, 14:00:20
Ist ja auch ok, in Deutschland wächst doch auch fast jeder parallel mit dem lokalen Slang und der Hochsprache auf. Darum hab ich nicht verstanden, warum er nicht vorlesen kann, weil nur Bücher in Hochdeutsch verfügbar sind. Das Kind wird trotzdem den Dialekt lernen und wenn es so wichtig ist, dass das Märchen in Dialekt ist, dann übersetzt man das einfach selbst. Hat meine Oma auch hinbekommen, die konnte allerdings die Märchen auswendig und hat sie in schönstem Banater Schwowisch vorgetragen. Meine Eltern haben mir nur Hochsprache beigebracht bzw. vorgelesen und ich spreche beides ohne Probleme.

Also kein Argument gegen hochdeutsche Vorleserei.

warte. ich habe eins und zwar: mich :biggrin:

als wir nach deutschland kamen konnte mein vater kein deutsch und meine mutter konnte "banater schwowisch" mir wurden massenhaft märchenkassetten vorgesetzt in bestem hochdeutsch und heute werde ich häufiger gefragt ob ich aus hannover käme, dabei bin ich im südlichsten süddeutschland aufgewachsen und dass die leute hier ganz schön dialekten ist ja bekannt.

Piffan
2016-06-07, 15:54:09
Respektvollen Umgang mit unserem "Essen" beibringen (bzw. Tiere allgemein). Das hat alles mal gelebt und bzw. ist auch in der Lage, Schmerzen und Leid zu spüren.


Das war bei meiner Tochter nicht nötig. Als die auf einer Geburtstagsfeier den Bamby- Film sahen, bekam sie einen Weinkrampf als Bambys Mutter erschossen wurde......anfangs aß sie noch alles was man ihr vorsetzte, mit den Jahren schärfte sich ihre Wahrnehmung und ihr Empfinden für die Tiere, nun isst sie vegan. Meine jüngere Tochter hingegen isst alles, ihr Lieblingsgemüse ist Fleisch.

Wie man sieht, hat man bei der Erziehung und Entwicklung der Kinder weniger zu melden als man sich einbildet. :freak:

manch einer stellt sich auch (vor Kind bzw. Kind ist noch ein Baby) eine Art Grundlage auf... die Sie nicht einhalten. Meine Schwester meinte bei ihrem ersten Kind, dass Sie es vollkommen ohne Internet und Technik, sondern mit viel Sport und Extra Sport erziehen wöllte. Tja, kaum war ich mal im Urlaub und zu Besuch, tippte der Kleine lustig auf ihrem Iphone rum und durch Youtube-Videos. Bei mangelnder Freiheit (zuviel Kontrolle) eskalieren die Kids OFT (nicht immer) spätestens während der Pubertät. Das war bei meinen Geschwistern auch so...

Die Frau meines Bruders ist gebürtige Spanierin. Die Söhne sollten zweisprachig aufwachsen, ein Tag in der Woche sollte spanisch gesprochen werden, am anderen Tag deutsch. Hat super geklappt, nämlich gar nicht. Als Zweitsprache können beide fließend englisch....

Das ist so wie mit den Vorhaben zu Silvester, ich habe mir den Unsinn schon lange abgewöhnt. Entweder macht man es sofort und ohne Wenn und Aber, oder es bleibt bei Vorsätzen. Das Rauchen habe ich mir von einer Sekunde zur anderen abgewöhnt: Während einer Eingebung löschte ich die Zigarette unterm Wasserhahn und zerknüllte die Schachtel. Das wars........

Filp
2016-06-07, 16:27:13
Die Frau meines Bruders ist gebürtige Spanierin. Die Söhne sollten zweisprachig aufwachsen, ein Tag in der Woche sollte spanisch gesprochen werden, am anderen Tag deutsch. Hat super geklappt, nämlich gar nicht. Als Zweitsprache können beide fließend englisch....
Wenn jeder konsequent seine Muttersprache gesprochen hätte, sähe es sicher anders aus. Hat meine Exfrau aber auch nicht kapiert und jetzt heult sie immer rum, weil Beide sogar weniger thailändisch verstehen als ich.

Wenn das Programm abwechslungsreich und interessant ist, braucht man sich um den Medienquatsch gar keine Gedanken machen, dann bleibt da überhaupt keine Zeit für und es kommt auch gar nicht erst das wirkliche Interesse dran auf.
Meine Kids machen beide mindestens 2 Sportart im Verein, vorher waren es 3, aber da haben sie selbst gemerkt, dass keine Zeit für anderes blieb. Dazu spielen sie noch ein Instrument bzw wollen nach ner Pause wieder anfangen und der Große singt im Chor. Dazwischen spielen sie mit Freunden vorzugsweise im Wald. Die Freunde, bei denen nur vor der Glotze oder Konsole gesessen wird, haben sie gar keinen Bock zu besuchen, die werden nur eingeladen.
Bei uns darf jede Regel in Frage gestellt und neu diskutiert werden. Viele Änderungen kamen noch nicht und das nicht weil ich es vorgegeben habe.
Die Handyfrage hatten wir erst anfang des Schuljahres in der 5. Klasse und die Argumente die mein Sohn gebracht hat, haben nichtmal ihn selbst überzeugt, deswegen hat er selbst dagegen gestimmt und gesagt er wartet bis er mal welche hat. Bei den Bettgehzeiten hatten wir es auch schon öfter und auch schon Änderungen, sind aber bei 20 Uhr + maximal eine Stunde Lesezeit gelandet, weil sie selber gemerkt haben sie brauchen die Zeit. Unsere festen Filmzeiten alle 2 Wochen am Samstagabend werden sehr selten wahrgenommen, gerade im Sommer ist fast immer irgendwas interessanter.
Einzig wenn sie alle 2 Wochen bei der Mutter sind zocken sie Wii und sitzen vor der Kiste und das auch nur, weil ihnen da nichts anderes geboten wird. Positive Rückmeldungen zu dem kommen nicht und die Wii bei Oma, die mal zum "entzaubern" abgeschafft wurde, haben sie in 3 Jahren nur 2 mal angemacht

Piffan
2016-06-07, 16:56:29
Die Wii war die teuerste Anschaffung, die ich je getätigt hatte. Nur am selben Weihnachtsfest haben wir mit der ganzen Familie gezockt und fanden es schnell blöd. Tjo, was ist ne Wii gegen den Witcher am Pc....:biggrin:

Lyka
2016-06-07, 17:22:04
wie macht ihr das eigentlich bei 2 erwerbstätigen Elternteilen? Meine Eltern haben damals immer Vollzeit gearbeitet und ich habe bei Oma die Nachmittage verbracht, aber die war eher religiös fanatisch -.-

Filp
2016-06-07, 19:53:03
wie macht ihr das eigentlich bei 2 erwerbstätigen Elternteilen? Meine Eltern haben damals immer Vollzeit gearbeitet und ich habe bei Oma die Nachmittage verbracht, aber die war eher religiös fanatisch -.-
Ich bin zwar nur ein erwerbstätiger alleinerziehender Elternteil, aber kommt ja das gleich raus.
Auch Oma und die wohnt nur ne Straße weiter, weiß wie meine Kinder erzogen werden und geht das auch gut mit. Ich hab aber auch noch ne Schwester und nen Bruder mit Kindern in der weitern Nachbarschaft bis max 600m, gut vernetzt ist auch heute noch sehr von Vorteil ;)

No.3
2016-06-07, 23:04:29
damit das kind in die "glungge" und nicht in die "pfütze" springt

wo treibsch Du Dich eigendlich rum?!

Das heisst "in gunte gumpe" !!! :P :biggrin::biggrin:

Gast
2016-06-08, 10:07:21
Dazu fällt mir das ein :

https://www.youtube.com/watch?v=FJDTtGhsoTk

ilPatrino
2016-06-08, 17:46:36
wie macht ihr das eigentlich bei 2 erwerbstätigen Elternteilen? Meine Eltern haben damals immer Vollzeit gearbeitet und ich habe bei Oma die Nachmittage verbracht, aber die war eher religiös fanatisch -.-
kindergarten. die ganze meute ist tagsüber eh dort (bis auf ein paar ausnahmen) und ins hinschaffen und abholen teilen wir uns rein. nicht einfach, geht aber recht gut.

wenn er wegen krankheit ne weile nicht in die kita kommt und mit einem von uns auskommen muß, wird er unleidlich und ihm wirds ziemlich schnell langweilig.

die restliche verwandtschaft ist leider ein paar autostunden weg...

Mosher
2016-06-09, 06:58:18
Wenn jeder konsequent seine Muttersprache gesprochen hätte, sähe es sicher anders aus. Hat meine Exfrau aber auch nicht kapiert und jetzt heult sie immer rum, weil Beide sogar weniger thailändisch verstehen als ich.

Wenn das Programm abwechslungsreich und interessant ist, braucht man sich um den Medienquatsch gar keine Gedanken machen, dann bleibt da überhaupt keine Zeit für und es kommt auch gar nicht erst das wirkliche Interesse dran auf.
Meine Kids machen beide mindestens 2 Sportart im Verein, vorher waren es 3, aber da haben sie selbst gemerkt, dass keine Zeit für anderes blieb. Dazu spielen sie noch ein Instrument bzw wollen nach ner Pause wieder anfangen und der Große singt im Chor. Dazwischen spielen sie mit Freunden vorzugsweise im Wald. Die Freunde, bei denen nur vor der Glotze oder Konsole gesessen wird, haben sie gar keinen Bock zu besuchen, die werden nur eingeladen.
Bei uns darf jede Regel in Frage gestellt und neu diskutiert werden. Viele Änderungen kamen noch nicht und das nicht weil ich es vorgegeben habe.
Die Handyfrage hatten wir erst anfang des Schuljahres in der 5. Klasse und die Argumente die mein Sohn gebracht hat, haben nichtmal ihn selbst überzeugt, deswegen hat er selbst dagegen gestimmt und gesagt er wartet bis er mal welche hat. Bei den Bettgehzeiten hatten wir es auch schon öfter und auch schon Änderungen, sind aber bei 20 Uhr + maximal eine Stunde Lesezeit gelandet, weil sie selber gemerkt haben sie brauchen die Zeit. Unsere festen Filmzeiten alle 2 Wochen am Samstagabend werden sehr selten wahrgenommen, gerade im Sommer ist fast immer irgendwas interessanter.
Einzig wenn sie alle 2 Wochen bei der Mutter sind zocken sie Wii und sitzen vor der Kiste und das auch nur, weil ihnen da nichts anderes geboten wird. Positive Rückmeldungen zu dem kommen nicht und die Wii bei Oma, die mal zum "entzaubern" abgeschafft wurde, haben sie in 3 Jahren nur 2 mal angemacht

Gratuliere, du hast Elitekinder.

Filp
2016-06-09, 11:29:36
Gratuliere, du hast Elitekinder.
Weil sie keine degenerierten Kellerkinder oder Smombies (nennt man doch so) sind? ;)

Radeonator
2016-06-09, 11:45:03
Weil sie keine degenerierten Kellerkinder oder Smombies (nennt man doch so) sind? ;)

Wohl eher, weil Sie einen volleren Kalender als Manager haben. Solche Kinder sind überfordert und denken Sie müssen so funktionieren, damit Sie liebe erfahren.

Ein Kind sollte Hauptsache natürlich Kind und für sich selbst geliebt sein dürfen ohne irgendwelche Bedingungen. Damit bekommt es eine gesunde und natürliche Förderung, vor allem auch soziale Fähigkeiten und Selbstbewusstsein. Zudem sind Kinder KEINE kleinen erwachsenen und müssen noch lernen, was gut und schlecht für Sie ist. Aus der Nummer kommt ihr Eltern nicht raus...

Meine Buchempfehlung :

https://www.amazon.de/Wie-Kinder-heute-wachsen-Entwicklungsraum/dp/3407859538/ref=pd_sim_14_29?ie=UTF8&dpID=61A4ee7NRBL&dpSrc=sims&preST=_AC_UL160_SR111%2C160_&refRID=9QM06Z40WJRH7RZYVRYF

und meine Musik Empfehlung :

https://www.youtube.com/watch?v=FJDTtGhsoTk

Deathcrush
2016-06-09, 14:30:59
Wohl eher, weil Sie einen volleren Kalender als Manager haben. Solche Kinder sind überfordert und denken Sie müssen so funktionieren, damit Sie liebe erfahren.

Richtig und traurig zugleich :( Oft leben ja die Eltern ihren eigenen Traum, den sie nie erreicht haben, über die Kinder aus.

Spontan muss ich daran denken https://www.youtube.com/watch?v=-b0s_6g9KrU

Filp
2016-06-09, 15:42:47
Wohl eher, weil Sie einen volleren Kalender als Manager haben. Solche Kinder sind überfordert und denken Sie müssen so funktionieren, damit Sie liebe erfahren.

Ein Kind sollte Hauptsache natürlich Kind und für sich selbst geliebt sein dürfen ohne irgendwelche Bedingungen. Damit bekommt es eine gesunde und natürliche Förderung, vor allem auch soziale Fähigkeiten und Selbstbewusstsein. Zudem sind Kinder KEINE kleinen erwachsenen und müssen noch lernen, was gut und schlecht für Sie ist. Aus der Nummer kommt ihr Eltern nicht raus...

Meine Buchempfehlung :

https://www.amazon.de/Wie-Kinder-heute-wachsen-Entwicklungsraum/dp/3407859538/ref=pd_sim_14_29?ie=UTF8&dpID=61A4ee7NRBL&dpSrc=sims&preST=_AC_UL160_SR111%2C160_&refRID=9QM06Z40WJRH7RZYVRYF

und meine Musik Empfehlung :

https://www.youtube.com/watch?v=FJDTtGhsoTk
Sie machen das, was sie machen wollen und würde es nur nach ihnen gehen, würden sie auch wieder im Verein Fußball spielen. Überfordert sind sie lange noch nicht und Sozialkompetenz haben sie sich deutlich mehr angeeignet als der Durchschnitt.
Ich brauche auch keine weitere Fachliteratur, ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und bilde mich da auch so immer fort...

Deathcrush
2016-06-09, 16:13:34
Ich brauche auch keine weitere Fachliteratur, ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und bilde mich da auch so immer fort...

Ach her je, noch einer dieser Pädagogen, die der Meinung sind, das sie ihrer Kinder perfekt nach Lehrbuch erziehen. Ich mag ja meine Vorurteile haben, aber diese Kinder sind die schlimmsten die ich bisher kennengelernt habe. Zu Hause sind sie die liebsten und wenn sie dann bei mir sind, drehen sie voll auf um den Druck loszuwerden, der sich durch die übertriebene Erziehungsmethode angesammelt hat. Das sind so die Erfahrungen die ich gesammelt habe. Mag ja sein, das es bei dir anders ist, aber der Text liest sich nicht so.

Filp
2016-06-09, 17:10:50
Ach her je, noch einer dieser Pädagogen, die der Meinung sind, das sie ihrer Kinder perfekt nach Lehrbuch erziehen. Ich mag ja meine Vorurteile haben, aber diese Kinder sind die schlimmsten die ich bisher kennengelernt habe. Zu Hause sind sie die liebsten und wenn sie dann bei mir sind, drehen sie voll auf um den Druck loszuwerden, der sich durch die übertriebene Erziehungsmethode angesammelt hat. Das sind so die Erfahrungen die ich gesammelt habe. Mag ja sein, das es bei dir anders ist, aber der Text liest sich nicht so.
Mal sehen, man kann lesen, dass es klare Regeln gibt, die aber mit den Kindern diskutiert und bei Bedarf angepasst werden.
Man kann lesen das sie sportlich und musikalisch aktiv sind und dass sie ihre Freizeit mit Freunden draußen verbringen und das auch noch auf dem Land, wo draußen auch noch Natur erleben ist.
Und man kann lesen, dass dieses Erleben ihnen viel mehr Spaß macht, als nur dumm den ganzen Tag vor der Kiste oder am Smartphone zu sitzen. Mag für viele hier unverständlich sein, gerade weil ja heute schon jeder 2. Grundschüler nur am Smartphone hängt. Oft weil ihnen sonst gar nichts geboten wird und sie nie gelernt haben sich irgendwie zu beschäftigen.

Deathcrush
2016-06-09, 18:41:55
Ich habe gelesen, das sie 2 Sportarten machen (früher 3) und ein Instrument spielen, und einer sogar noch im Chor singt. Wenn ich das ganze mal zusammenfasse bzw übergschlage, ist ein Kind 6 Tage in der Woche unterwegs. Mein Sohn macht nur eine Sportart, Taekwondo (2 mal die Woche) und spielt kein Instrument. Zeitlich gesehen ist das ganze jetzt schon sehr eng mit der Freizeit, vor allem seit dem er auf das Gymnasium geht und er oft bis 15:00 Uhr Schule hat. Du kannst mir nicht erzählen, das deine Kinder mit 2 Sportarten, einem Musikinstrument und Chor noch viel Freizeit mit Freunden haben. Mag ja sein, das deine Kinder begeistert in einen Verein gehen und dort ihre Freizeit opfern, aber meine Erfahrung hat gezeigt, das oft die Eltern dahinter stecken und die Kinder das nur machen, um den Eltern einen gefallen zu tun.

Filp
2016-06-09, 21:58:03
Ich habe gelesen, das sie 2 Sportarten machen (früher 3) und ein Instrument spielen, und einer sogar noch im Chor singt. Wenn ich das ganze mal zusammenfasse bzw übergschlage, ist ein Kind 6 Tage in der Woche unterwegs. Mein Sohn macht nur eine Sportart, Taekwondo (2 mal die Woche) und spielt kein Instrument. Zeitlich gesehen ist das ganze jetzt schon sehr eng mit der Freizeit, vor allem seit dem er auf das Gymnasium geht und er oft bis 15:00 Uhr Schule hat. Du kannst mir nicht erzählen, das deine Kinder mit 2 Sportarten, einem Musikinstrument und Chor noch viel Freizeit mit Freunden haben. Mag ja sein, das deine Kinder begeistert in einen Verein gehen und dort ihre Freizeit opfern, aber meine Erfahrung hat gezeigt, das oft die Eltern dahinter stecken und die Kinder das nur machen, um den Eltern einen gefallen zu tun.
Mir würde es reichen wenn sie sich auf eins beschränken und was meinst wie froh ich war, als sie beide mit Fußball aufgehört hatten. Allein schon wegen der bescheuerten Spiele jedes Wochenende, mit lauter Fußballmuttis...
Im Moment sind es 3 Stunden Sport bei beiden, der Kleine 2 mal Judo, der Große 2 mal Handball und beide dann noch einmal Tennis die Woche. Alles am Ort und in weniger als 5 Minuten zu erreichen. So ne Stunde versperrt keinen ganzen Tag, beim Kleinen ist der halbe Freundeskreis beim Judo da geht er mit denen vorher spielen oder jetzt halt täglich ins Freibad ;)
Klavier ist ne halbe Stunde nach dem Mittagessen, so spielt er ohne das man ihn dran erinnern muss super gerne immer wenn er bei Oma vorbei geht (da steht das Klavier) und wenn meine Nichte da sich ist, bringt er ihr seine Stücke bei. Chor ist beim Großen direkt in den Schultag integriert.
Es gibt noch verdammt viel andere Freizeit und auch der Sport ist für sie Freizeit, die sie gerne mit ihren Freunden verbringen.

Mortalvision
2016-06-10, 03:51:27
Das liest sich sehr nett. Vielleicht hast Du auch sehr extrovertierte Kinder. Das erklärt auch das Gemotze der anderen Herrschaften, die einen Deut introvertierter sind.

Vielleicht wäre dann ja ein neues Ziel für Deine Hübschen, einmal die Woche eine halbe Stunde sich selbst zu beschäftigen, ohne Medien, ohne zu laufen, nur mit Pen&Paper. Und in der Zeit sollen sie ihre Gedanken und Gefühle zu Worte bringen, etwas das Extrovertierte häufig nicht so gut können... ;)

Radeonator
2016-06-10, 10:25:47
Sie machen das, was sie machen wollen und würde es nur nach ihnen gehen, würden sie auch wieder im Verein Fußball spielen. Überfordert sind sie lange noch nicht und Sozialkompetenz haben sie sich deutlich mehr angeeignet als der Durchschnitt.
Ich brauche auch keine weitere Fachliteratur, ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und bilde mich da auch so immer fort...

Ah ja und das merkst du woran? Wie viel "einfaches" Kind sein wird den eingerichtet ?! Bei 2-3 Vereinen + Schule + Turniere etc. bleibt da wohl nicht viel Zeit, soziale Kompetenz zu zeigen. Nur weil Sie funktionieren, sind Sie nicht "besser" als andere Kinder aber das ignorieren Erfolgseltern nur zu gerne. Du brauchst keine Fachliteratur, sondern Instinkt und Liebe für die Kinder und die zeigt man nicht, in dem man die Kinder in zig Vereine und externe Aktivitäten abschiebt oder mit Konsumgütern vollstopft. Nochmal, die Kinder machen das, weil Sie denken(oft unbewusst) Sie müssen funktionieren, um geliebt zu werden. Mehr Erfolg = mehr Liebe...sollte jemand der mit Jugendlichen arbeitet eigentlich schon einmal gehört haben. Nur wenn es die eigenen Kinder sind, ist das komischer weise immer etwas anderes.

Filp
2016-06-10, 10:57:05
sollte jemand der mit Jugendlichen arbeitet eigentlich schon einmal gehört haben. Nur wenn es die eigenen Kinder sind, ist das komischer weise immer etwas anderes.
Deswegen weiß ich ja, dass bei meinen Kindern alles super läuft ;)

sun-man
2016-06-10, 12:31:57
Oh....Förderung :D Mach ich nicht....
Meine Kleine (4.5) darf Abends und Morgens TV sehen. Darf auch mal "Schweinchen" am Handy tippen (Whatsapp Emojis). Darf den ganzen Tag im Garten spielen und die Nachbarstochter darf her oder unserer rüber. Sie darf süßes essen und kriegt jeden Abend ein Eis. War, insbesondere früher, täglich auf einem Spielplatz.

- ist 1,20 groß
- wiegt um die 20kg
- saß 09/2013 das erste mal komplett alleine auf der Tellerseilbahnrutsche (also noch nichtmal 2)
- kletterte 07/2013 das erste mal alleine auf eine 3m Rutsche und rutschte alleine runter
- fährt seit 10/2013 alleine und ohne dumme Stützräder Fahrrad
- schläft noch immer in unseren Bett
- nascht und baut Scheiße, schwindelt und probiert Ihr Leben aus
- Montags ist spielerisches turnen
- Freitags ist "tanzen"...also Rüben rupfen und so Unsinn. Jeweils 1 Stunde
- bedeutet ein 300qm Garten einfach mehr Freiheit als uns vor Anmietung klar war. OK, auch mehr Arbeit :D

Kurz: ist einfach ein tolles kleines Mädchen was Angst vor Wackelhosen (wenn der untere Bund auch nur leicht wackelt :D) und Spinnen hat. Klar darf sie TV gucken, machen wir ja auch. ich mach mich doch nicht zum Willi und liefe Programm für 5 Tage die Woche. Jeder wie er mag, so Bekannte haben wir auch. Wenn das Tanzen vor Ort in der Eliteklasse nicht geht, gehts nach Königstein oder so - ausfallen darf da nix. Ja, die zwei sind schlau und beweglich.....sind mit knapp 7 aber weniger Kind weil volles Programm und immer "angeregt" durch Frau Mama und so. "Du hast heute schon 4 Kekse und musst nacher noch XXXX machen. jetzt ist Schluß. Jaaahaaa, wir haben tolle Kinder. So frei, so interessiert....." *kotz*. Ach ja, Kind "erwischt" man dann mit vollen Backen in der Küche - grinst und nascht noch selbst nen Keks mit.

VG

Morale
2016-06-10, 13:24:08
schläft noch immer in unseren Bett
Ohoh, das geht ja gar nicht!!!!!
Ab spätestens! 3 Monate muss das Kind alleine schlafen ;)

sun-man
2016-06-10, 13:27:50
Ja, stimmt. Das wäre ja schon fast zu spät :D. Mit 6 Monaten dann Ganztags in die Kita und feste Nahrung mit Schnitzel und Pommes :D

Lyka
2016-06-10, 13:30:27
hat schon jemand außer mir das Tigermutter-Buch gelesen? Ich fand es ganz bemerkenswert, interessant, war ein wenig abgestoßen, aber was will man sagen: Eltern erziehen Kinder.

Was mich natürlich zu der Frage bringt: Wenn viele Eltern wollen, dass ihre Kinder später mal erfolgreich werden, wieso gibt es dann noch die Jobs, die keiner machen will, weil sie keinen Spaß machen?

Schnäppchenjäger
2016-06-10, 16:06:00
hat schon jemand außer mir das Tigermutter-Buch gelesen? Ich fand es ganz bemerkenswert, interessant, war ein wenig abgestoßen, aber was will man sagen: Eltern erziehen Kinder.

Was mich natürlich zu der Frage bringt: Wenn viele Eltern wollen, dass ihre Kinder später mal erfolgreich werden, wieso gibt es dann noch die Jobs, die keiner machen will, weil sie keinen Spaß machen?
Weil ihnen nichts anderes übrig blieb? Weil die Kinder nicht wollten? Weil Fehler gemacht wurden? Guter Wille alleine reicht nunmal nicht

sun-man
2016-06-10, 16:47:26
Weil "Spaß" auch relativ ist. Wir haben Spaß am zocken, Bekannten finden sowas kindisch und lehnen es ab, gehen lieber alle 2 Wochen in eine Oper.

Ich will und werde mein Kind nicht zu dem machen was ich nie sein konnte. Grundsätzlich gilt zwar auch hier der Spruch (abgewandelt): Lieber etwas können was man nicht braucht, als etwas brauchen was man nicht kann - aber ich versau doch meiner Tochter nicht das Kind sein mit übertriebenem Eifer meinerseits.

Kinder sind Gäste die nach dem Weg fragen ;)....

Haarmann
2016-06-11, 07:52:09
Lyka

Naja... müssen ja nicht alle Vollzeit arbeiten. Bisher arbeiten wir quasi alternierend - resp. die Kleine darf mit mir aber auch oft mitkommen.

Ich bin ein völliger Gegner von Kinder zeugen und dann in die Kita abschieben... es könnte auch daran liegen, dass die Betreuerinnen meisst irgendwelche Müsliveganökosozitussis sind. Denen würde ich nichtmals nen Hund anvertrauen.
Bevor Kinder weggegeben werden sollten die imo reden können - dann könnens auch melden wenn was falsch läuft.

Schon bei uns in der Schule waren die Lehrer mir zu "Links", zu "Grün" und ideologisch verbohrt - und ihre missioniererische Art konnte ich nicht abhaben. Einige waren auch zu religiös... das kann ich auch nicht abhaben. Kirche und Staat sind getrennt - und das ist auch gut so.

Radeonator

Und immer wenn Du Deinen sagst sie müssen "erwachsen" sein heisst das dann in Deutsch - liebe Kinder seid brav und artig, auch wenn das, was jetzt kommt, langweilige Scheisse ist ;).

Du willst nicht wissen wie ich den Spruch gehasst hab... und wie sehr ich es gehasst habe wien "Kind" sprich Vollidiot behandelt zu werden...

sun-man

Ja so ein Garten macht viel Arbeit... aber dafür liefert er auch viel Gemüse ;).
Und es spielt sichs besser mit, denn ohne Garten... einfach bitte mal den Regen nen paar Tage abstellen...

Klingt aber eigentlich ganz lustig - aber nen eigenes Zimmerchen mit Bett sollte die Kleine schon haben. Unsere schlief nie bei uns im Bett. Mir ist Selbständigkeit der Kleinen sehr wichtig - auch wenn mir deren Meinung dann mal nicht passen sollt.

derpinguin

Hochdeutsch ist imo weiter weg von Berndeutsch denn Englisch. Sollte ich deswegen nun Englisch vorlesen? Wie resistansen schon sagte - hat seine Gründe. Deswegen wird auch nicht einfach Trudi Gerster eingelegt oder Jörg Schneider. Beides keine Berner - das kommt erst später.

Das Sprachdenken wird angeblich durch die erste Sprache definiert - deswegen hört man als Berner ganz gut woher der "Schweizermitmigrationshintergrund" kommt, wenn er Zuhause zB Slawisch, Hochdeutsch oder Albanisch lernte. Das wird er nie wieder los.

Piffan

Birkenzucker ist eines der Dinge, die ich jeweils aus der BRD in die Schweiz exportiere ... ich kenns von meiner Mutter her seit der Kindheit und bin entsprechend resistent.

Kann ich aber auch nur empfehlen.

sun-man
2016-06-11, 08:46:10
Schlafen haben wir "versaut". Sie hat ja alles in Ihrem Zimmer....naja.

Gemüse geht hier nicht, dafür müsste ich zu viel neu machen. Ist halt auch nur zur Miete und der ganze Garten unterwandert von Tannenwurzeln. Du kommst hier kaum 10cm in den Boden.

sun-man
2016-06-14, 07:02:36
Apropos - mal was ganz anderes. Wir sind ein kleiner haufen mit Kids die mehr oder weniger zeitnah zusammen geboren wurden. Hab ein abgeschottetes Forum eröffnet und wir tauschen uns aus (Beste Entscheidung überhaupt)....übrig sind noch 10-14 Familien. Jetzt ist ne Frage aufgetaucht die uns alle irgendwann beschäftigt.

Was ist mit weg laufen? Auf den Spielplatz? Oder z.B. auf nem Bauernhof? Wenn die Kids sich verstecken (wie gesagt, sind 4-5) dann WOLLEN die nicht gefunden werden und wissen auch nicht wie sehr man sich sorgt. In Pussemuckel mag das ggfs noch gehen weil nicht so viele Leute da sind....hier kann das schon mal Angst machen, noch dazu gibts hinter dem Hauptspielplatz auch mal nen kleinen Fluss. Uns betrifft es noch nicht wirklich, aber die Frage ist durchaus interessant. Was tun? Man sorgt sich ja doch schon ziemlich fies wenn sie mal verschwunden sind :redface:

Radeonator
2016-06-14, 10:18:32
Das klingt jetzt scheinbar für 99% der Anwesenden total komisch, aber ich will primär das meine Kinder Glücklich werden. Man gewinnt bei solchen Diskussionen den Eindruck, dass Kinder heutzutage nur noch angepasst und funktional sein müssen, damit das Eltern Ego sich keine Vorwürfe macht und auch im Bekanntenkreis mit dem jeweiligen Primus angegeben werden kann. Ich liebe meine Kinder bedingungslos !

Ich trainiere Kinder (F-Jugend) z.B. im Fußball und es ist schon krass, wie viele Eltern und Trainer nur nach Leistung gehen. Anstatt Kindern einfach Freude am Spiel zu vermitteln, wird gerne nur das negative bewertet...ich will das die Kinder Spaß haben und schon entfalten sich die Zwerge, ganz von alleine ;)

Korfox
2016-06-14, 12:18:27
Wo hatte ich den Spruch her? Ist der von hier?
Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass Eltern und Pokemontrainer sehr vieles gemeinsam haben:
Man trainiert seine Schützlinge, um sie ständig gegeneinander antreten zu lassen und ihren Entwicklungsprozess zu verfolgen.

Gerade wieder bei uns in der "Krabbelgruppe" beobachtet: "Meine dreht sich schon auf den Bauch" "Meine ist 1 Monat älter und tut das noch nicht".