Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Netzlaufwerk von Synology NAS unter Linux einbinden
Flyinglosi
2016-07-24, 16:31:41
Hallo Leute,
wir nutzen in unserem Unternehmen ein Synology NAS zum Teilen gemeinsamer Daten. Unter Windows klappt dies ohne Probleme, da man hier die jeweiligen Ordner einfach per Netzlaufwerk einbinden kann.
Für den Zugriff von einem Linux-Rechner (genauer gesagt opensuse) werden unter folgendem Link zahlreiche Methoden aufgelistet:
https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/tutorial/File_Sharing/How_to_access_files_on_Synology_NAS_within_the_local_network_NFS
Mir fehlt allerdings das Gefühl dafür, welche Methode denn nun möglichst praktikabel und sicher ist. Bis dato habe ich es nur geschafft ein Laufwerk temporär zu mounten, wobei dafür jedesmal der root-User zum Einsatz kommt. Dazu habe ich folgenden Befehl verwendet:
sudo mount -t cifs ...
Auch sind die angeführten Anleitungen für mich als Laie leider nicht detailliert genug. Daher würde ich euch im ersten Schritt bitten mir jene (oder eine) Methode zu nennen, um einen Ordner vom NAS permanent und sicher zu mounten.
Danke im Vorhinein für eure Antwort
mfg
Stephan
lumines
2016-07-24, 16:49:57
Müssen die Laufwerke über NFS freigegeben werden? Das ist zwar performant, aber Samba ist natürlich einfacher einzurichten und wird von allen Dateimanagern von Haus aus unterstützt.
Flyinglosi
2016-07-24, 19:12:09
NFS ist für mich nicht Pflicht bzw. für mich erstmals genauso ein russischer Bahnhof ;-)
Kannst du mir zu Freigabe mit Samba noch irgendwelche Tutorials oder Hinweise mit auf den Weg geben? So recht kann ich mir mit meinem aktuellen Wissen da noch nichts zusammen basteln.
mfg
Stephan
nalye
2016-07-24, 19:34:35
Wenn Du es per sudo mounten kannst, dann pack das in die /etc/fstab mit rein, aehnlich hier: http://linoxide.com/file-system/example-linux-nfs-mount-entry-in-fstab-etcfstab/
Ganon
2016-07-24, 19:55:41
Also ich hab sowas in meiner fstab stehen:
//FreeBSD/Blender /Server/Blender cifs rw,username=ganon,password=verysecret,user,noauto,gid=family,file_mode=0664,dir_ mode=0775,vers=3.0,_netdev 0 0
Damit kann man auch als Nutzer ein "mount /Server/Blender" machen und es klappt. username,password und gid müssen natürlich angepasst werden. gid ggf. auch einfach raus. Kommt auf die Servereinstellung an.
Ich würde übrigens im Netzwerk Samba und NFS nicht mixen. Das gibt nur Ärger mit den Rechten auf den Dateien und das Dateilocking klappt so auch nicht.
nalye
2016-07-24, 20:13:03
Richtig, entweder alles NFS (was zu bevorzugen ist) oder alles Samba. BTW:
10.10.10.62:/i-data/c11e170a/nfs/nfs /mnt/zyxel nfs defaults,nolock 0 0
So binde ich mein NFS ein, Share ist ohne Passwort, da nur Datengrab
In diesem Ubuntu Wiki wird der Zugriff einer Linux Box auf Samba shares recht einfach erklärt:
https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Client_cifs/
Wichtig sind eigentlich nur zwei Punkte:
Mountpunkt erstellen
Eintrag in /etc/fstab
Ob es nun Ubuntu oder suse ist, ist nicht ausschalggebend weil die beiden oben gennanten Punkte bei jeder Distribution sehr ähnlich sind.
Wobei noch von dir geklärt werden sollte, ob nur ein bestimmter User auf der Suse Box auf die Shares zugreifen soll oder jeder.
Wenn jeder darauf zugreifen soll, dann erstelle den Mountpunkt in /mnt/*. Ansonsten im /home das Users der Zugriff haben soll.
Sven77
2016-07-24, 21:30:21
bin kein freund Netzwerkshares in der fstab einzutragen, ich mach das lieber mit AutoFS
lumines
2016-07-24, 23:25:46
Kannst du mir zu Freigabe mit Samba noch irgendwelche Tutorials oder Hinweise mit auf den Weg geben? So recht kann ich mir mit meinem aktuellen Wissen da noch nichts zusammen basteln.
Also ich habe es schon einmal auf einem Server eingerichtet und auch auf Clients, aber das Synology-Interface sieht natürlich komplett anders aus. Da weiß ich nicht so genau, wie das gehen würde. Wenigstens clientseitig sollte das direkt über einen Dateimanager aber kein Problem sein. Kann man natürlich auch über die fstab einbinden, aber grundsätzlich muss man das natürlich nicht.
So kompliziert ist Samba aber auch nicht. Stammt übrigens auch ursprünglich von Windows, von daher kann man das Meiste davon auch 1:1 auf Windows und OS X (benutzt mittlerweile auch überwiegend Samba) übertragen. Lohnt sich daher das einmal etwas gründlicher anzuschauen.
Flyinglosi
2016-09-01, 11:09:04
Ich wollte den Thread noch kurz abschließen.
Vorerst hab ich die die Ordner von unserem Firmen-NAS auf den Linux-Rechnern nun als cifs in fstab gemounted. Im Endeffekt bin ich davor daran gescheitert, weil ich übersehen hatte, dass die Netzwerkverbindung auch für den root-User zur Verfügung stehen muss.
Danke auf jeden Fall für eure Hilfe. Wenn ich mal Zeit habe werde ich versuchen das ganze mittels autofs zu realisieren.
mfg
Stephan
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.