Gast
2016-08-07, 21:51:54
Hallo,
ich habe mich abgemeldet um das Thema anonym zu halten.
Und zwar beschäftigt mich gerade ein Thema, bzw. bringt es mich etwas zur Verzweiflung und ich würde gern wissen, wie andere darüber denken auch wenn es evenuell 50/50 mit den Meinungen steht.
Und zwar geht es um mein Berufsleben.
Ich arbeite seit 6 Jahren in der Firma in der ich meine Ausbildung gemacht habe.
Es ist ein Betrieb mit 80 Mitarbeitern, wo jedoch in den nächsten 1-4 Jahren 1/3 der Mitarbeiter in Rente geht und bisher eher wenig nachkommt und wenn dann nur der heutige verzogene Nachwuchs, der einfach nichtmehr richtig arbeiten kann.....
Wir arbeiten für die großen deutschen Automobilhersteller, hauptsächlich Porsche, BMW und Daimler.
Die Ausbildung habe ich von 3,5 auf 2 Jahre verkürzt, das erste Jahr durch meine vorherige Ausbildung und das letzte halbe durch gute Leistungen.
Ich bin Kammersieger, Landessieger und 2. Bundessieger geworden.
Nach der unterzeichnung eines unbefristeten Arbeitsvertrages ging es in der Firma für mich nach der Ausbildung steil nach oben. Das lag/liegt daran, dass mir die Arbeit einfach Spaß macht, ich immerschon ein 100% Typ bin und war, der kaum Fehler macht und ich aus meinen Hobbys usw. viel Wissen, Fertigkeiten und co mit einbringen kann.
Die Meißter im Betrieb reißen sich immer um mich, wenn es um die Mitarbeiterverteilung auf die einzelnen Projekte geht.
Das Feedback was ich bekomme ist immer sehr positiv mit Sätzen wie, bei dir weis man einfaach, dass man es so bekommt wie man es sich vorgestellt hat oder auf dich muss man nicht aufpassen usw.
In vielen Fällen werde ich um Rat gebeten, sei es bei Meißtern, was die Projektdruchführung betrifft oder von älteren Mitarbeitern die etwas wissen möchten.
Bitte das ganze jetzt nicht überheblich sehen, Eigenlob stinkt, ich weis, aber ich schreib das jetzt so dazu.
Im Betrieb bilde ich aktuell aus einem Meißter und meinem Kollegen, der auch mein bester Kumpel ist eine kleine Abteilung mit einer Produktrichtung. Auch die Beziehung zum Meißter ist mehr als Kumpelhaft und er ist von der Einstellung her genau so drauf wie wir und schätzt uns sehr, da es im ganzen Betrieb keine vergleichbaren Mitarbeiter gibt.
Meißt schaffen wir es zu zweit, die Arbeit zu erledigen, wenn es aber vom Liefertermin her nicht machbar ist, kommen andere Mitarbeiter mit ins Team. Hier sind wir beide dann auch zuständig für die Teamleitung.
Mein Kollege ist 3 Jahre jünger als ich, da er keine andere Ausbildung vorher gemacht hat. Er ist qualitativ und von der Art her mein Ebenbild. Wir verstehen uns blind und ergänzen uns, wenn wir arbeiten muss kein Meißter nach uns schauen wie bei anderen, alles wird pünktlich fertig usw. Der Arbeitstag ist so wie ein Besuch bei nem Freund in der Freizeit.
Zudem haben wir uns einen Stand erarbeitet durch unsere durchgehend sehr guten Leistungen die auch bei der Betriebsversammlung immer erwähnt werden, dass wir einfach alles bekommen, sprich Betriebsmittel, Maschinen, usw. was bei anderen nicht der Fall ist.
Wir sind immer bestrebt, etwas zu verändern und nicht auf der Stelle stehen zu bleiben oder rückwärts zu rudern oder mit geschlossenen Augen durch den Betrieb zu laufen mit einer scheiß egal Einstellung wie manch anderer.
Ich bin auch kein Typ, der irgendwie und wo versucht Zeit tot zu schlagen, ich muss immer was tun und machen.
Da wir bisher keine richtige Abteilung im Firmengebäude haben entsteht in den nächsten 2 Jahren ein extra Anbau nur für uns, wo wir uns breit machen können und alles so einrichten wie wir wollen und können dann endlich richtig durchstarten, durch kürzere Wege, schnellere Abläufe und komplett saubere Umgebung.
Zudem kann ich im Betrieb viel Privat arbeiten, alle Mittel, Materialien usw. nutzen, was mir bei meinen Hobbys sehr entgegen kommt und somit Dinge möglich sind, die ich sonst nicht durchführen könnte.
Auch Geldmäßig kann ich mich nicht beschweren. Mein Lohn steigt 2x im Jahr um eine gute Summe.
Mein Arbeitsweg ist für die Gegend(Staugebiet Nummer 1 in Deutschland) wo ich mich befinde auch als sehr gut zu Bezeichnen, da ich gegen den Strom fahre.
Also kurz gesagt, ich bin eigentlich sehr zufrieden und bin einerseits gespannt, was so passiert, wenn der Schwung älterer in Rente get und vorallem auf den Anbau und unseren neuen Abschnitt.
Nun werdet ihr denken, was will ich von euch nach diesem Text, der ist doch mehr als glücklich aktuell..... doch das kommt jetzt....
Und zwar wird jetzt in einer der oben genanten Firmen für die ich hauptsächlich und vorallem sehr wichtige Projekte in meinem Betrieb jetzt fertige jemand gesucht, der 1:1 mir und meinen Fertigkeiten entspricht. Einige Leute in dieser großen Firma kennen mich, da man oft eng zusammenarbeitet.
Da wie erwähnt mein Berufsfeld recht speziell und eher Nieschenmäßig ist, gibt es wie bei anderen Berufen schonmal viel weniger die in frage kommen und somit eher weniger Bewerber(weis ich) und ich rechne mir gute Chancen aus.
Tja, eigentlich wäre diese Firma auch "die" Firma überhaupt und an Nummer 1 in Deutschland für mich.
Als ich jetzt am Freitag über die Stellenanzeige stolperte fing ich gleich an, einen Lebenslauf in aktueller Anordnung anzuferteigen(ich musste noch nie außer Übungsweise in der Schule damals) eine Bewerbung schreiben...
Doch mittendrin überkam mich dann das Gefühl, ob es das richtige ist was ich gerade tue.
Mit der Bewerbung bringe ich mit großer Wahrscheinlichkeit etwas ins rollen was ich nacher nichtmehr stoppen kann und wenn ja, mir eventuell für später etwas verbaue.
Einerseits ist es der in meinen Vorstellungen stehende Arbeitgeber Nummer 1, andererseits würde ich auch gern in der auktuellen Firma das bisher geschaffene weiter ausbauen.
Ich schätze im aktuellen Betrieb das Familiäre lockere sehr. Wenn ich in den großen Betrieben bin, macht sich immer etwas erdrückendes unpersönliches breit.
Zudem weis ich auch aus Erzählungen von anderen, dass man als 100% Schaffer in den großen Betrieben von den dort arbeitenden schlecht angesehen wird. Grund ist einfach, und das sehe ich auch wenn ich vor Ort bin, dass man generell entspannter schafft und somit arg aus der Reihe fällt wenn man nach 8 Stunden mehr getan hat als andere...
Überheblich gesagt, im aktuellen Betrieb bin ich unter den top 5 und im neuen bin ich, zumindest stelle ich mir das so vor, nur ein kleiner Stern am Himmel.
Klar kann ich jetzt einfach eine Bewerbung hinschicken und am Ende bekomme ich doch unverhofft eine Absage und alles hier geschriebene inklusive der Gedanken war umsonst.
Doch falls es doch dazu kommen sollte und ich sage anschließend ab, sieht es sicher schlecht aus, wenn ich mich in 4 oder 6 Jahre z.B. nochmal bewerben möchte weil es im aktuellen Betrieb doch nicht so geworden ist wie ich mir ausgemalt habe.
Und nun sitz ich da, hab das Anschreiben der Bewerbung noch nicht formuliert und weis nicht was ich machen soll.
Zum neuen Betrieb würde dann auch ein Umzug anstehen, Vorteil wäre dort, bessere Altersvorsorge, sicher auch mehr Lohn und einige Sonderzahlungen usw.
Doch alles ist nichts wert, wenn man sich am Ende nicht wohlfühlt.
ich habe mich abgemeldet um das Thema anonym zu halten.
Und zwar beschäftigt mich gerade ein Thema, bzw. bringt es mich etwas zur Verzweiflung und ich würde gern wissen, wie andere darüber denken auch wenn es evenuell 50/50 mit den Meinungen steht.
Und zwar geht es um mein Berufsleben.
Ich arbeite seit 6 Jahren in der Firma in der ich meine Ausbildung gemacht habe.
Es ist ein Betrieb mit 80 Mitarbeitern, wo jedoch in den nächsten 1-4 Jahren 1/3 der Mitarbeiter in Rente geht und bisher eher wenig nachkommt und wenn dann nur der heutige verzogene Nachwuchs, der einfach nichtmehr richtig arbeiten kann.....
Wir arbeiten für die großen deutschen Automobilhersteller, hauptsächlich Porsche, BMW und Daimler.
Die Ausbildung habe ich von 3,5 auf 2 Jahre verkürzt, das erste Jahr durch meine vorherige Ausbildung und das letzte halbe durch gute Leistungen.
Ich bin Kammersieger, Landessieger und 2. Bundessieger geworden.
Nach der unterzeichnung eines unbefristeten Arbeitsvertrages ging es in der Firma für mich nach der Ausbildung steil nach oben. Das lag/liegt daran, dass mir die Arbeit einfach Spaß macht, ich immerschon ein 100% Typ bin und war, der kaum Fehler macht und ich aus meinen Hobbys usw. viel Wissen, Fertigkeiten und co mit einbringen kann.
Die Meißter im Betrieb reißen sich immer um mich, wenn es um die Mitarbeiterverteilung auf die einzelnen Projekte geht.
Das Feedback was ich bekomme ist immer sehr positiv mit Sätzen wie, bei dir weis man einfaach, dass man es so bekommt wie man es sich vorgestellt hat oder auf dich muss man nicht aufpassen usw.
In vielen Fällen werde ich um Rat gebeten, sei es bei Meißtern, was die Projektdruchführung betrifft oder von älteren Mitarbeitern die etwas wissen möchten.
Bitte das ganze jetzt nicht überheblich sehen, Eigenlob stinkt, ich weis, aber ich schreib das jetzt so dazu.
Im Betrieb bilde ich aktuell aus einem Meißter und meinem Kollegen, der auch mein bester Kumpel ist eine kleine Abteilung mit einer Produktrichtung. Auch die Beziehung zum Meißter ist mehr als Kumpelhaft und er ist von der Einstellung her genau so drauf wie wir und schätzt uns sehr, da es im ganzen Betrieb keine vergleichbaren Mitarbeiter gibt.
Meißt schaffen wir es zu zweit, die Arbeit zu erledigen, wenn es aber vom Liefertermin her nicht machbar ist, kommen andere Mitarbeiter mit ins Team. Hier sind wir beide dann auch zuständig für die Teamleitung.
Mein Kollege ist 3 Jahre jünger als ich, da er keine andere Ausbildung vorher gemacht hat. Er ist qualitativ und von der Art her mein Ebenbild. Wir verstehen uns blind und ergänzen uns, wenn wir arbeiten muss kein Meißter nach uns schauen wie bei anderen, alles wird pünktlich fertig usw. Der Arbeitstag ist so wie ein Besuch bei nem Freund in der Freizeit.
Zudem haben wir uns einen Stand erarbeitet durch unsere durchgehend sehr guten Leistungen die auch bei der Betriebsversammlung immer erwähnt werden, dass wir einfach alles bekommen, sprich Betriebsmittel, Maschinen, usw. was bei anderen nicht der Fall ist.
Wir sind immer bestrebt, etwas zu verändern und nicht auf der Stelle stehen zu bleiben oder rückwärts zu rudern oder mit geschlossenen Augen durch den Betrieb zu laufen mit einer scheiß egal Einstellung wie manch anderer.
Ich bin auch kein Typ, der irgendwie und wo versucht Zeit tot zu schlagen, ich muss immer was tun und machen.
Da wir bisher keine richtige Abteilung im Firmengebäude haben entsteht in den nächsten 2 Jahren ein extra Anbau nur für uns, wo wir uns breit machen können und alles so einrichten wie wir wollen und können dann endlich richtig durchstarten, durch kürzere Wege, schnellere Abläufe und komplett saubere Umgebung.
Zudem kann ich im Betrieb viel Privat arbeiten, alle Mittel, Materialien usw. nutzen, was mir bei meinen Hobbys sehr entgegen kommt und somit Dinge möglich sind, die ich sonst nicht durchführen könnte.
Auch Geldmäßig kann ich mich nicht beschweren. Mein Lohn steigt 2x im Jahr um eine gute Summe.
Mein Arbeitsweg ist für die Gegend(Staugebiet Nummer 1 in Deutschland) wo ich mich befinde auch als sehr gut zu Bezeichnen, da ich gegen den Strom fahre.
Also kurz gesagt, ich bin eigentlich sehr zufrieden und bin einerseits gespannt, was so passiert, wenn der Schwung älterer in Rente get und vorallem auf den Anbau und unseren neuen Abschnitt.
Nun werdet ihr denken, was will ich von euch nach diesem Text, der ist doch mehr als glücklich aktuell..... doch das kommt jetzt....
Und zwar wird jetzt in einer der oben genanten Firmen für die ich hauptsächlich und vorallem sehr wichtige Projekte in meinem Betrieb jetzt fertige jemand gesucht, der 1:1 mir und meinen Fertigkeiten entspricht. Einige Leute in dieser großen Firma kennen mich, da man oft eng zusammenarbeitet.
Da wie erwähnt mein Berufsfeld recht speziell und eher Nieschenmäßig ist, gibt es wie bei anderen Berufen schonmal viel weniger die in frage kommen und somit eher weniger Bewerber(weis ich) und ich rechne mir gute Chancen aus.
Tja, eigentlich wäre diese Firma auch "die" Firma überhaupt und an Nummer 1 in Deutschland für mich.
Als ich jetzt am Freitag über die Stellenanzeige stolperte fing ich gleich an, einen Lebenslauf in aktueller Anordnung anzuferteigen(ich musste noch nie außer Übungsweise in der Schule damals) eine Bewerbung schreiben...
Doch mittendrin überkam mich dann das Gefühl, ob es das richtige ist was ich gerade tue.
Mit der Bewerbung bringe ich mit großer Wahrscheinlichkeit etwas ins rollen was ich nacher nichtmehr stoppen kann und wenn ja, mir eventuell für später etwas verbaue.
Einerseits ist es der in meinen Vorstellungen stehende Arbeitgeber Nummer 1, andererseits würde ich auch gern in der auktuellen Firma das bisher geschaffene weiter ausbauen.
Ich schätze im aktuellen Betrieb das Familiäre lockere sehr. Wenn ich in den großen Betrieben bin, macht sich immer etwas erdrückendes unpersönliches breit.
Zudem weis ich auch aus Erzählungen von anderen, dass man als 100% Schaffer in den großen Betrieben von den dort arbeitenden schlecht angesehen wird. Grund ist einfach, und das sehe ich auch wenn ich vor Ort bin, dass man generell entspannter schafft und somit arg aus der Reihe fällt wenn man nach 8 Stunden mehr getan hat als andere...
Überheblich gesagt, im aktuellen Betrieb bin ich unter den top 5 und im neuen bin ich, zumindest stelle ich mir das so vor, nur ein kleiner Stern am Himmel.
Klar kann ich jetzt einfach eine Bewerbung hinschicken und am Ende bekomme ich doch unverhofft eine Absage und alles hier geschriebene inklusive der Gedanken war umsonst.
Doch falls es doch dazu kommen sollte und ich sage anschließend ab, sieht es sicher schlecht aus, wenn ich mich in 4 oder 6 Jahre z.B. nochmal bewerben möchte weil es im aktuellen Betrieb doch nicht so geworden ist wie ich mir ausgemalt habe.
Und nun sitz ich da, hab das Anschreiben der Bewerbung noch nicht formuliert und weis nicht was ich machen soll.
Zum neuen Betrieb würde dann auch ein Umzug anstehen, Vorteil wäre dort, bessere Altersvorsorge, sicher auch mehr Lohn und einige Sonderzahlungen usw.
Doch alles ist nichts wert, wenn man sich am Ende nicht wohlfühlt.