Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : M.2 SSD nicht "sichtbar"?
Wildfoot
2017-01-08, 22:00:34
Hallo Leute
Ich bin gerade am Aufbau eines neuen PC's mit einer M.2 SSD. Und zwar dieser hier:
http://www.samsung.com/de/consumer/memory-storage/memory-storage/ssd/MZ-V6P512BW/
Das ganze kommt auf ein ASUS X99-E WS/USB 3.1
http://www.asus.com/Motherboards/X99E_WSUSB_31/
Natürlich auch mit der neuesten BIOS-Version, die war nur schon für den Prozessor (i7-6950X) nötig.
Zuerst dachte ich, dass das BIOS die SSD garnicht als Boot-Device zulässt. Das war aber glaubs ein Fehler von mir, weil später fand ich dann heraus, wie ich die SSD in der Boot-Reihenfolge einbinden kann.
Bevor ich nun aber Win10 Pro installiere, wollte ich die SSD vorab partitionieren. Da fingen dann die Probleme an, denn weder Acronis Disk Director 12 (Boot-Medium), noch Geparted (Live-Linux) noch Linux Mint konnten die SSD "sehen". Im BIOS ist sie schön sauber drin und aufgeführt, aber die oben genannten Programme sehen nur die mit eingebaute HDD, das CD/DVD-LW und (wenn vorhanden) den USB-Stick.
Das ist nun mein erstes System mit M.2 SSD. Ich hatte nur früher mal ein System mit einer OCZ 8x-PCI-E SSD. Da musste die Software auch speziell über einen Treiber mit der SSD kommunizieren, ist das hier auch wieder der Fall??
Und wenn ja, warum ist dann bei der Samsung-SSD der Treiber nicht dabei? Unschön ist das natürlich auch beim Backupen der System-Partition, denn dann muss da der Treiber immer voher erst geladen werden.
Gibt es Software, welche diese SSD's denn schon von sich aus so ansteuern können, oder wie kann ich sonst diese SSD vorab partitionieren? Dem Win 10 Setup will ich diese Aufgabe sicher nicht anvertrauen.
Vielen Dank schonmals für die Infos.
Gruss Wildfoot
Sephiroth
2017-01-08, 23:16:58
Welche gparted version hast du denn probiert? Ist das BIOS im UEFI Modus?
Wildfoot
2017-01-08, 23:38:14
Also...
Das war die Geparted Version 0.18.0 von Linux Mint Cinnamon 2.6.11.
Das BIOS ist schon UEFI, aber ich stellte gerade fest, dass Mint ohne UEFI startet. Das wird dann wohl auch auf Geparted Einfluss haben.
Gibt es von Geparted eigentlich auch eine Standalone-Version, also eine Version, bei welcher man nicht noch ein Live-Linux mitbooten muss?
Ansonsten arbeite ich eben noch sehr gerne mit der OmniBoot Sammlung:
www.omniboot.org
Aber das Acronis Disk Director war im UEFI Mode und es fand auch nur die grosse SATA HDD, nicht aber die M.2 SSD.
Wie schon erwähnt macht mir das ganze auch Kopfweh für die späteren Backups. Denn auch wenn Win 10 z.B. beim Installieren die SSD findet und ich Win 10 auf die SSD installieren kann, die Backups machte ich bisher immer mit dem Acronis TrueImage Boot Medium. Aber wenn dieses nun die SSD nicht findet, kann es natürlich davon auch kein Backup erstellen.
Dumme Situation das nun.... :(
Gruss Wildfoot
Aber das Acronis Disk Director war im UEFI Mode und es fand auch nur die grosse SATA HDD, nicht aber die M.2 SSD.
Wie schon erwähnt macht mir das ganze auch Kopfweh für die späteren Backups. Denn auch wenn Win 10 z.B. beim Installieren die SSD findet und ich Win 10 auf die SSD installieren kann, die Backups machte ich bisher immer mit dem Acronis TrueImage Boot Medium. Aber wenn dieses nun die SSD nicht findet, kann es natürlich davon auch kein Backup erstellen.
Dumme Situation das nun.... :(
Das ganze habe ich bereits 2015 und eben 2016 mehrfach an Acronis gemeldet. Es wurde einiges bei TI2016 und TI2017 gefixt, u.a. kann nun das Bootmedium endlich sehr wohl eine M.2-SSD wieder herstellen, sie wird mit dem Bootmedium erkannt. Was in manchen Konstellationen noch nicht funktioniert, ist das Recovery direkt aus dem OS heraus. Auf dem Surface 4 Pro mit M.2 funktionierts, auf einem Desktoprechner nicht.
Es sieht wohl so aus, daß Du unter Linux einen entsprechenden Treiber benötigst. Der Acronis Disk Director ist von 2014, also schon etwas alt. Da mußt Du dann wohl den Support kontaktieren.
qiller
2017-01-09, 00:27:01
Also das wäre jetzt nicht ungewöhnlich für mich. Damals beim Übergang von EIDE/PATA->AHCI/SATA hatte ich auch viele Probleme mit den ganzen Linux-Boot-Medien und natürlich auch WinXP/PE-Umgebungen. Für WinXP hat man dann einfach mit XP-Builder ne Boot-CD mit den passenden AHCI-Treibern gebastelt. Bei den ganzen Linux-Boot-CDs konnte man nur abwarten, bis die Hersteller den Linux-Kernel updateten, der dann die passenden Treiber beinhielt.
So ähnlich ist das jetzt auch mit dem Übergang von AHCI->NVME.
Wildfoot
2017-01-09, 00:58:52
Jetzt wird es lustig..... ;)
Also, Acronis Disk Director 12 (die neueste Version 3270) erkennt die SSD nicht. Da kann man machen, was man will.
Aber Acronis TrueImage 2017 (Ver. 5554) erkennt die SSD und ich konnte sie dort auch initialisieren und partitionieren. Aber leider ist wieder 1MB vor der Partition unallocated. Wieso das bei einigen Tools immer auftritt kann ich auch nicht sagen, aber es ist lästig und mühsam.
Und eine Win 10 PE (live) Version erkennt die SSD auch einwandfrei.
Das heisst, jetzt muss ich nurmehr das Problem mit dem 1MB unallocated Space vor der Partition lösen. Dann könnte es gut kommen. ;)
Unter Anderem das war/ist der Grund, warum ich das Partitionieren der Drives lieber selber mache und nicht Windows überlasse.
Habe gerade gesehen, es gibt auch Standalone-Live-GeParted Versionen, muss ich jetzt gleich mal ausprobieren. ;)
Gruss Wildfoot
Wildfoot
2017-01-09, 01:22:09
Kann ich nur sehr empfehlen:
http://gparted.org/download.php
Gruss Wildfoot
Morpog
2017-01-09, 08:23:00
Das eine MB unallocated space hat sehr wohl einen Sinn. Gerade bei SSD's.
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Partition_Alignment
blackbox
2017-01-09, 12:48:35
Jetzt wird es lustig..... ;)
Also, Acronis Disk Director 12 (die neueste Version 3270) erkennt die SSD nicht. Da kann man machen, was man will.
Aber Acronis TrueImage 2017 (Ver. 5554) erkennt die SSD und ich konnte sie dort auch initialisieren und partitionieren. Aber leider ist wieder 1MB vor der Partition unallocated. Wieso das bei einigen Tools immer auftritt kann ich auch nicht sagen, aber es ist lästig und mühsam.
Und eine Win 10 PE (live) Version erkennt die SSD auch einwandfrei.
Das heisst, jetzt muss ich nurmehr das Problem mit dem 1MB unallocated Space vor der Partition lösen. Dann könnte es gut kommen. ;)
Unter Anderem das war/ist der Grund, warum ich das Partitionieren der Drives lieber selber mache und nicht Windows überlasse.
Habe gerade gesehen, es gibt auch Standalone-Live-GeParted Versionen, muss ich jetzt gleich mal ausprobieren. ;)
Gruss Wildfoot
Und was genau stört dich daran?
Ich kann auch nur dazu raten, Windows das Partitionieren zu überlassen. Ansonsten kann es später zu komischen Effekten führen.
Lowkey
2017-01-09, 12:53:24
Wieviele Partitionen siehst du nun unter Windows?
Wiederherstellungspartition?
EFI Partition?
C:
(D:)
(E:)
Bei nur 500er SSDs lohnt das Partitionieren überhaupt nicht. Das mußte ich mal wieder feststellen.
Darkman.X
2017-01-09, 13:40:28
[...]Aber leider ist wieder 1MB vor der Partition unallocated. Wieso das bei einigen Tools immer auftritt kann ich auch nicht sagen, aber es ist lästig und mühsam.
Und eine Win 10 PE (live) Version erkennt die SSD auch einwandfrei.
Das heisst, jetzt muss ich nurmehr das Problem mit dem 1MB unallocated Space vor der Partition lösen. Dann könnte es gut kommen. ;)
Unter Anderem das war/ist der Grund, warum ich das Partitionieren der Drives lieber selber mache und nicht Windows überlasse.
Habe gerade gesehen, es gibt auch Standalone-Live-GeParted Versionen, muss ich jetzt gleich mal ausprobieren. ;)
Gruss Wildfoot
Ernsthaft? Du hast eine 512GB/1TB/2TB M.2 SSD und du störst dich an dem lächerlichen 1 MiB? :rolleyes:
Jetzt ernsthaft:
"Morpog" hat's ja schon verlinkt. Das hat etwas mit dem Alignment zu tun, mit falschen Alignment verschenkst du unnötig Performance. Gut, 1 MiB ist nun etwas "groß", es würden wohl je nach Pagesize der SSD auch 8/16/32 KiB reichen (Zahlen geraten), aber was sind schon 1 MiB bei >=512 GB?
Lowkey
2017-01-09, 13:54:20
Die 1mb stehen für einen Fehler. Keine Ahnung wie sich das dann auswirkt.
Wildfoot
2017-01-09, 16:09:34
Die SSD ist bereits nicht mehr das Problem, die hat nun GParted 0.27.0 richtig partitioniert.
Jetzt habe ich aber das gleiche Problem auf der 10TB HDD. Es ist mir absolut klar, dass die HDD (sowie auch die SSD) korrekt allignet sein muss, das zeigt aber GParted dann normalerweise nicht mit einem unallocated Space an.
Darum auch gleich zu dem Spruch von "Darkman.X", NEIN es geht mir nicht um das eine MB, sondern darum, dass der ganze Space korrekt in einer Partition zusammen gefasst wird.
Schlussendlich werden es zwei Partitionen sein C: (SSD mit 512GB) und D: (HDD mit 10TB). Mehr nicht.
Gruss Wildfoot
AMD-Gast
2017-01-09, 17:25:08
Wird sie denn unter Linux erkannt? Es gibt verschiedene Varianten und die müßen vom Chipsatz her unterstützt werden (soweit ich weiß).
Was das Alignment angeht, die 1 MB kann man eigentlich nicht zuweisen, denn das liegt an der korrekten Ausrichtung des adressierbaren Raums von Flas Speicher Medien und damit man die zur Verfügung gestellte Performance von SSDs auch erreichen kann. Damit beginnt die korrekte Partition ab einer bestimmten LBA-Adresse und einem durch 8 teilbaren Sektor oder einem Offset dessen Wert in KB durch 4 teilbar ist. Der unallocated Space (nicht zugewiesener Adressraum) der 1 MB Partition kann daher von den LBA Adressen 63 bis 2047 reichen und ist meist 990 KB groß (was dann als 1 MB angezeigt wird; ein Sektor entspricht dabei 512 bytes). Beim korrekten Ausrichten beginnt ab Sektor 2048 dann der zuweisbare Adressraum für Partitionen. Das ist völlig normal und auch richtig so. Sonst kann es bei RMW-Befehlen zu einem Performanceeinbruch kommen, die SSD wird über die Lebensdauer immer langsamer. Die meisten Partitiontools bieten daher das richtige Alignment bereits an, wenn sie ein Flash-Speicher Medium erkennen. Da braucht man nichts daran zu ändern.
Das einfache Löschen der Dateieinträge im Inhaltsverzeichnis reicht bei Flash-Speicher zum Beispiel nicht aus. Es muß erst der Speicherblock geleert und als wiederverwendbar markiert werden. Die SSD muß daher auch im AHCI oder schnellere im NVMe Modus (1.2 bei der Samsung) betrieben werden, nur dann wird sie richtig erkannt und alle Funktionen (wie z.B. TRIM) werden aktiv gesetzt.
Das X99-E braucht eigentlich keinen zusätzlichen Treiber, Windows bringt einen Inbox NVMe mit. Auf jeden Fall muß unter Windows 10 UEFI aktiv sein. Der M2 Sockel auf dem X99 teilt sich die Bandbreite mit den PCIe x16_3 Slot. Unterstützt werden nur PCIe Speichergeräte. Dazu mußt Du die Bandbreite manuell anpassen (wenn Du dort Auto im Bios verstellt hast), sonst wird die M2 nicht erkannt (also Auto einstellen). Wissen muß man auch, das NVMe keine SMART-Werte unterstützt. Einfach mal Load optimized Defaults ausführen, oder CMOS-Clear. Ansonsten im Bios unter Advance Onboard Device Konfiguration prüfen, was dort unter PCIEx16_3 bei Bandwidth aktiv gesetzt wurde.
Man kann keinen MBR größer als 2 TB erstellen.
AMD-Gast
2017-01-09, 20:53:18
Man kann keinen MBR größer als 2 TB erstellen.
Davon schreibt er ja nichts. MBR ansich ist auf 2,2 TB limitiert, jedoch kann man unter Windows 10 und UEFI einfach auf die GPT setzen (Guid Partition Table).
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/dn336946.aspx
Wildfoot
2017-01-09, 21:30:16
Die SSD wird vom BIOS und auch vom Win 10 korrekt erkannt. Das Problem trat offensichtlich mit älteren Linux/Acronis Versionen auf. ;)
Auch GParted 0.27.0 erkennt die SSD nun einwandfrei.
Logisch ist auch, dass die SSD nach MBR und die HDD nach GPT formatiert wurde. Nur, warum kann mir GParted auf der SSD eine einzige Partition erstellen OHNE noch unallocated Space am Anfang/Ende zu haben während die gleiche Aktion auf der HDD immer zu einem MB (effektiv 990KB) unallocated Space am Ende führt?
Spannend ist auch, diese 990KB sind offensichtlich genau 2048 Sektoren. Und wenn ich aus diesem unallocated Space eine zweite Partition erstellen wollte, geht das nicht. Er meint dann, er könne nicht eine Partition mit 0 Sektoren erstellen.
Gruss Wildfoot
AMD-Gast
2017-01-10, 02:28:57
Nur, warum kann mir GParted auf der SSD eine einzige Partition erstellen OHNE noch unallocated Space am Anfang/Ende zu haben während die gleiche Aktion auf der HDD immer zu einem MB (effektiv 990KB) unallocated Space am Ende führt?
Weil GParted Partitionen automatisch an MiB Grenzen ausrichtet, um Redundanzen durch ein Misalignment zu minimieren und die Leistung zu steigern. Es geht bei so großen Laufwerken darum, die Partition an logischen Sektoren auszurichten und nicht an Zylindern (wie noch unter DOS). Mal nachlesen, siehe: Festlegen der Details für die Partition im GParted Handbuch (http://gparted.org/display-doc.php?name=help-manual&lang=de#gparted-select-unallocated).
Das Problem mit dem fehlenden/verschwendeten MB habe ich permanent, wenn ich neue Linuxe aufsetze, egal ob als Server direkt oder als VM mit virtuellen Platten. Das scheint ein generelles Problem bei Linux zu sein. Das mit GParted ist eine gute Erklärung dafür, danke.
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