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Bartfratze
2021-08-16, 21:17:28
Er packt die auch weiterhin in autogroups, aber der Scheduler ignoriert diese schlicht und schaut schlicht auf die nice-Werte der Prozesse.

Bei mir ignoriert er die nice-Werte der Processe (scheinbar) weiterhin. Gesetzt werden sie definitiv. Hab autogroup sogar in ner systemctl-config noch zusätzlich abgeschaltet (sysctl -a zeigt kernel.sched_autogroup_enabled = 0), aber 2x avidemux (einer mit nice -5, der andere mit 19) bekommen jeweils die halbe CPU-Leistung (schwankt immer ein bisschen, aber im Mittel so 49,x %).
Zur Sicherheit mit ghb/Handbrake gegengestet: Verhält sich genauso. Bei nur einem Process bekommt der > 90 %, an potentiell zu wenig Multithreadauslastung scheint es also auch nicht zu liegen.

:freak:

Rooter
2021-08-16, 22:11:32
Nur nebenbei, SMT kann man auch im Betrieb abschalten:

#!/bin/bash
echo $1 > /sys/devices/system/cpu/cpu1/online
echo $1 > /sys/devices/system/cpu/cpu3/online
echo $1 > /sys/devices/system/cpu/cpu5/online
echo $1 > /sys/devices/system/cpu/cpu7/online


Aufruf dann:

# scriptname.sh 0
für aus und 1 für an.Was passiert, wenn ich auf die Art alle abschalte? :freak:

MfG
Rooter

Ganon
2021-08-16, 22:29:00
Bei mir ignoriert er die nice-Werte der Processe (scheinbar) weiterhin.

Ich weiß jetzt nicht, ob der blanke CPU-Usage Wert in top dafür jetzt ein guter Indikator ist. Deine "nice 19"-Anwendung wird aber natürlich auch nicht stehen bleiben, nur weil alles andere eine höhere Priorität hat. Ich denke um dein Ziel zu erreichen müsstest du mit https://man7.org/linux/man-pages/man1/chrt.1.html rumspielen und dem Prozess etwas anderes als eine Time-Sharing Prio geben.

aufkrawall
2021-08-16, 22:32:23
Die Auswirkungen sollten eigentlich ziemlich dramatisch sein. Unter Windows läuft Handbrake standardmäßig mit "below normal". Sobald man das auf normal hochsetzt, wird das ganze System schlagartig zäh und hakelig.

Ganon
2021-08-17, 07:11:58
Ich glaube nicht, dass man die Priorität in Windows mit dem nice Wert in Linux vergleichen kann. Es ist ein ganz anderer Kern mit einem ganz anderen Scheduler.

Bartfratze
2021-08-17, 07:28:40
Was passiert, wenn ich auf die Art alle abschalte? :freak:

Warum fragst du mich, ich war sicher nicht so doof und hab das versucht. ... Na schön: Es bleibt einfach nur das System stehen. :freak:

Ich weiß jetzt nicht, ob der blanke CPU-Usage Wert in top dafür jetzt ein guter Indikator ist. Deine "nice 19"-Anwendung wird aber natürlich auch nicht stehen bleiben, nur weil alles andere eine höhere Priorität hat.

Wie @aufkrawall bemerkte: Unter Windows haben Processe mit idle-Prio genau dieses Verhalten: Sie bekommen von der CPU was übrig bleibt. Wenn jemand anderes die CPU auslastet, wäre das dann nix. Mit Realtime hat Win (als das noch möglich war) dem Process erbarmungslos alles geopfert, sogar der Mauszeiger wurde nur in den winzigen Pausen, die er gelassen hatte, berechnet.
Nur ist mir nicht klar, ob nice=19 das wirkliche Äquivalent zu Wins idle-Prio ist.
Von BOINC gestartete Processe haben auch nice=19 und bekommen halt wirklich nur, was übrig ist.

Werd mal schauen, ob man mit chrt noch dran drehen kann. Edit: Jap, damit kann man genau das erreichen. Toll! Und Danke für den Hinweis!

Ganon
2021-08-17, 11:50:46
Ja wie schon geschrieben, ich denke nicht, dass man die "niceness" mit der Windows Priorität vergleichen kann. Ich denke der Kram von chrt passt eher.

Den Effekt, den ich hier sehe ist eben, dass eine niceness von 19 des Prozesses / der Autogruppe eben dazu führt, dass z.B. Firefox schon etwas fluffiger zu bedienen ist. Das sehe ich aber nicht zwangsläufig in der gemittelten CPU-Auslastung.

aufkrawall
2021-08-17, 15:22:00
Hab mal sicherheitshalber den Kernel ohne Autogroups kompiliert: Tatsächlich ist der Einfluss von nice immer noch extrem gering. Wenn ich gleichzeitig Blender und mpv mit Software-Decoding laufen lasse, dropt mpv sowohl mit nice -19 oder 20 für Blender irgendwann massig Frames.
Wobei 4k 60fps VP9-Decoding natürlich eine wesentlich größere Nummer ist als das bisschen CPU-Zeit, die für Audio draufgeht. Ich kann mich nicht erinnern, selbst auf der 2C Gemini Lake-Gurke Audio-Probleme gehabt zu haben. Wobei da bei etwas Hintergrund-Last das Gerät natürlich sofort stand, aber nicht schlimmer als Windows.

Hm, ob ich noch Zeit in Tests mit chrt investiere? Eigentlich wär es ja schon schön, wenn man während des Kompilierens auf allen Kernen noch einige Spiele spielen könnte.

Bartfratze
2021-08-17, 16:54:04
Hm, ob ich noch Zeit in Tests mit chrt investiere? Eigentlich wär es ja schon schön, wenn man während des Kompilierens auf allen Kernen noch einige Spiele spielen könnte.

Bezüglich der Reaktionsgeschwindigkeit (das Fachwort Fluffigkeit ist bereits gefallen) vom FF bringt chrt schon etwas, für Spiele:

(Factorio + ghb/Handbrake auf nem 3,5 Ghz Haswell + NV 1060)
Factorio default ~50-53
Factorio @ CPU 0+1 ~ 47
Factorio @ CPU 0-3 ~ 50-53
Factorio + ghb SCHED_NORMAL/SCHED_OTHER ~24
Factorio + ghb SCHED_IDLE ~36
Factiorio @ CPU 0+1, ghb @ CPU 2-7 ~34-36
Factiorio @ CPU 0-3, ghb @ CPU 4-7 ~36

"@ CPU" = explizit auf den Kern + Thread gepinnt (via sched_setaffinity (https://man7.org/linux/man-pages/man2/sched_setaffinity.2.html)).

IMO schon nicht schlecht, dürfte ja letztendlich am Speicherbus liegen, dass da beim Spiel nicht mehr Performance rum kommt.

aufkrawall
2021-08-21, 14:44:40
Also bringt es nichts für die avg fps, aber es gibt weniger Einbrüche/Stalls?

Bartfratze
2021-08-21, 15:49:59
weniger Einbrüche/Stalls?

Da fehlt mir die Kompetenz, das zu messen.

Aber wieso "nix"? SCHED_IDLE erreicht doch dasselbe wie je halbe CPU exklusiv für beide.

Für PvP lohnt sich das nicht, aber bei sowas wie Factorio oder irgendwas mit Paradox Clausewitzengine störts ja IMO nicht, wenn bisschen Performance fehlt. Ist auf jeden Fall deutlich besser, als SCHED_NORMAL.

aufkrawall
2021-08-22, 14:34:06
Komisch: Wenn man nur die nice von Blender reduziert, läuft das Spiel weiterhin nur mit ~45fps. Erhöhe (also negativer Wert) ich aber auch vom Spiel zusätzlich die nice, läuft es mit wesentlich mehr fps. Wenn man ein paar Threads frei lässt, könnte das so doch nutzbar sein. Nur mit chrt allein konnte ich keinen positiven Effekt erzielen.

Konnte mir auch nochmal Nvidia Gsync (kompatibel) unter Xorg anschauen: Es funktioniert jetzt so halbwegs, aber der Hardware-Cursor verursacht Ruckler und unterhalb der Range artet es ohne LFC in eine Flacker-Orgie aus. Also immer noch ziemlicher Müll vs. xf86-video-amdgpu + Kernel, womit es perfekt funktioniert.

Bartfratze
2021-08-22, 18:44:47
Nur mit chrt allein konnte ich keinen positiven Effekt erzielen.

Parameter "-a" auch nicht vergessen?

Simon Moon
2021-08-23, 21:24:00
Kann man eigentlich SSD und HDD in einer Btrfs Partition kombinieren? Oder sollte ich mir dafür mal Bcachefs anschauen?

fezie
2021-08-24, 07:48:39
Kann man eigentlich SSD und HDD in einer Btrfs Partition kombinieren? Oder sollte ich mir dafür mal Bcachefs anschauen?

Ohne extra Patches kannst du nicht festlegen, ob die (Meta)Daten bevorzugt auf der SSD gespeichert werden sollen.
Also es wäre dann zufällig ob die langsame HDD genommen wird oder die schnelle SSD. Ist von daher eher nicht so sinnvoll.

Simon Moon
2021-08-24, 09:28:53
Hab ich mir fast gedacht.

Ganon
2021-08-24, 10:26:29
Nur so als Randbemerkung: bcache und bcachefs sind zwei verschiedene Sachen. dm-cache/lvmcache aus LVM wäre auch noch eine Option. Die sind dann auch im Grunde unabhängig vom gewählten Dateisystem, da sie eine Ebene tiefer arbeiten.

fezie
2021-08-24, 10:29:04
Bei bcache muss man allerdings auf die Einstellungen aufpassen. Default Werte sind sicher. Aber mit den falschen Einstellungen kann man sich damit sein btrfs komplett schrotten

Simon Moon
2021-08-24, 12:50:09
Nur so als Randbemerkung: bcache und bcachefs sind zwei verschiedene Sachen. dm-cache/lvmcache aus LVM wäre auch noch eine Option. Die sind dann auch im Grunde unabhängig vom gewählten Dateisystem, da sie eine Ebene tiefer arbeiten.


Ah, okay. Ich hab jetzt mal btrfs auf eine raw partition gespielt bei meinem Hauptrechner - da sind aber auch nur SSDs drin. Aber dachte, wenn ich mich da schon einarbeite, kann ich das vll auch auch gleich für den Fileserver mit OS auf SSD und HDD als Massenspeicher nutzen. Aber da schau ich dann mal bei Zeiten.

Momentan find ich btrfs spannend. Wenn ich das richtig verstehe, gehen die Subvolumes eher in Richtung eines Containers statt einem Blockdevice. Bzw. man könnte aus einem Subvolume einen Container basteln (ist jetzt nicht mein Ziel, allenfalls mal zum besseren Verständnis wie Container, cgroups und namespaces zusammenarbeiten, aber natürlich nicht zum produktiven Einsatz). Die Snapshot und send Funktion klingen auch ganz interessant.

PS: ich meinte eigentlich schon bcachefs - bcache kannte ich noch gar nicht ^^ ...

Ganon
2021-08-24, 14:22:43
Momentan find ich btrfs spannend. Wenn ich das richtig verstehe, gehen die Subvolumes eher in Richtung eines Containers statt einem Blockdevice. Bzw. man könnte aus einem Subvolume einen Container basteln (ist jetzt nicht mein Ziel, allenfalls mal zum besseren Verständnis wie Container, cgroups und namespaces zusammenarbeiten, aber natürlich nicht zum produktiven Einsatz). Die Snapshot und send Funktion klingen auch ganz interessant.

In der Theorie ist das alles ganz cool. Die Umsetzung bei btrfs ist etwas fummelig, meiner Meinung nach, aber ich bin vermutlich einfach von ZFS zu verwöhnt (nutze das aber unter FreeBSD).

Diese "logischen Partitionen" aka Subvolumes und Snapshots bei btrfs bekommst du prinzipiell mit LVM auch hin. Ist halt weiterhin eine Ebene unter dem Dateisystem. Die Benutzung von LVM ist aber auch nicht gerade ein leicht.

Ansonsten kommt es darauf an was genau du machen willst. Ich hab keine klare und aktuelle Antwort gefunden, aber man findet z.B. Hinweise, dass z.B. Docker und btrfs jetzt nicht die beste Kombination ist. Also Docker kann prinzipiell mit btrfs umgehen und nutzt Snapshots für die interne Arbeit, aber das ist alles recht ineffektiv aufgrund einiger btrfs-Limitierungen (z.B. fehlendes page cache sharing in btrfs). Ältere Beiträge sprechen sogar von komplett demolierten Dateisystemen. Allgemein wird empfohlen es nicht mit btrfs zu benutzen. Wenn du kein Docker nutzen willst, kann dir das aber auch egal sein.

Ansonsten: Ausprobieren.

PS: ich meinte eigentlich schon bcachefs - bcache kannte ich noch gar nicht ^^ ...

bcachefs ist soweit ich weiß noch nicht im Mainline-Kernel enthalten. Solange das nicht der Fall ist, würde ich das auch nicht benutzen.

Simon Moon
2021-08-24, 16:56:12
In der Theorie ist das alles ganz cool. Die Umsetzung bei btrfs ist etwas fummelig, meiner Meinung nach, aber ich bin vermutlich einfach von ZFS zu verwöhnt (nutze das aber unter FreeBSD).

Diese "logischen Partitionen" aka Subvolumes und Snapshots bei btrfs bekommst du prinzipiell mit LVM auch hin. Ist halt weiterhin eine Ebene unter dem Dateisystem. Die Benutzung von LVM ist aber auch nicht gerade ein leicht.

Das ist der Grund wieso ich kein ext4 + LVM fahre. Ich hab da vor Jahren mal irgendwas verbockt als ich was an einer Partition ändern wollte - das hat dann mit Stunden voller vg, pv und lv Befehlen geendet. Gut, bei btrfs wurd ich auch schon vorgewarnt - andererseits sind die meisten Artikel so zwischen 2012 - 2015 erschienen, ich hoff daher mal das Beste. Bisher wirkt es auf mich jedenfalls gut verständlich, einzig muss man halt daran denken, dass es keine Blockdevices sind (und daher z.b. die rootvolume gemountet werden muss um die subvolumes zu generieren oder z.b. fstab mit deren UUIDs nichts anfangen kann und solchen Details eben)







Ansonsten kommt es darauf an was genau du machen willst. Ich hab keine klare und aktuelle Antwort gefunden, aber man findet z.B. Hinweise, dass z.B. Docker und btrfs jetzt nicht die beste Kombination ist. Also Docker kann prinzipiell mit btrfs umgehen und nutzt Snapshots für die interne Arbeit, aber das ist alles recht ineffektiv aufgrund einiger btrfs-Limitierungen (z.B. fehlendes page cache sharing in btrfs). Ältere Beiträge sprechen sogar von komplett demolierten Dateisystemen. Allgemein wird empfohlen es nicht mit btrfs zu benutzen. Wenn du kein Docker nutzen willst, kann dir das aber auch egal sein.


Docker Images sind schon praktisch bzw. wenn man mal etwas ausprobieren will, ist da meist auch ein Dockerfile vorhanden. Aber ich dachte da gäbe es die OpenContainerInitiative (https://www.capitalone.com/tech/cloud/container-runtime/) und es auch möglich ist eine andere Engine als Docker zu verwenden.



Immerhin, Arch schreibt nichts, dass es nicht empfohlen sei:
https://wiki.archlinux.org/title/Docker#Storage_driver


Und Docker selbst schreibt, dass Btrfs eigentlich sehr gut passt:

https://docs.docker.com/storage/storagedriver/btrfs-driver/


Aber ich hab mich damit bis jetzt aktuell noch gar nicht tiefer befasst. Bisher hab ich Docker und KVM/Qemu auf Ubuntu genutzt, nun bin ich aber gerade dran ein Archsystem zu bauen. Längerfristig ist das Ziel, dass hier alles etwas schlanker ist und besser zusammenspielt.




bcachefs ist soweit ich weiß noch nicht im Mainline-Kernel enthalten. Solange das nicht der Fall ist, würde ich das auch nicht benutzen.

Ganon
2021-08-24, 17:54:12
Und Docker selbst schreibt, dass Btrfs eigentlich sehr gut passt:
https://docs.docker.com/storage/storagedriver/btrfs-driver/


Nur, dass du es mal gelesen hast :D

The btrfs storage driver is only supported on Docker Engine - Community on Ubuntu or Debian.
[...]
Docker Engine - Community: For Docker Engine - Community, btrfs is only recommended on Ubuntu or Debian.
[...]
btrfs requires a dedicated block storage device such as a physical disk. This block device must be formatted for Btrfs and mounted into /var/lib/docker/
[...]
However, in the case of Btrfs, Docker volumes still suffer from these draw-backs unless /var/lib/docker/volumes/ is not backed by Btrfs.
[...]
Btrfs does not support page cache sharing. This means that each process accessing the same file copies the file into the Docker hosts’s memory. As a result, the btrfs driver may not be the best choice high-density use cases such as PaaS.
[...]
Containers performing lots of small writes (this usage pattern matches what happens when you start and stop many containers in a short period of time, as well) can lead to poor use of Btrfs chunks. This can prematurely fill the Btrfs filesystem and lead to out-of-space conditions on your Docker host.

Simon Moon
2021-08-24, 21:37:28
Ich seh da jetzt aber keine Empfehlung es nicht zu nutzen?

Und der Docker Artikel ist auch nicht konsistent.

Zwei Abschnitte nachdem es heisst, nur Ubuntu oder Debian werde supportet, heisst es dann " By default, the SLES / filesystem is formatted with BTRFS, so for SLES, you do not need to use a separate block device, but you can choose to do so for performance reasons.". Und Docker Engine - Community wird doch eigentlich von Docker als Docker CE bezeichnet bzw. wurde - offenbar wird das ja nicht mehr weitergeführt. Genauso wie du Docker auf Ubuntu nicht aus dem Ubuntu Repository downloaden kannst... also du kannst schon, es funktioniert einfach nicht und darum schreibt Docker (https://docs.docker.com/engine/install/ubuntu/) auch, man solle alte Versionen (z.b. docker.io , docker-engine oder docker) deinstallieren und das Docker Repository einbinden. :ugly:

Die Aussage mit dem Block Storage Device ist dann auch irgendwie schwammig formuliert. Das kann imo eine eine raw Disk meinen, eine unformatierte Partition oder eine ext4 Partition. Und wie docker selber schreibt, braucht es bei SLES kein seperates Block Device. Nur um dann zwei Absätze danach zu schreiben, der Prozess bei SLES und Ubuntu sei der gleiche und dann formatieren sie ein raw device und mounten es.

Und was soll " However, in the case of Btrfs, Docker volumes still suffer from these draw-backs unless /var/lib/docker/volumes/ is not backed by Btrfs." bedeuten? wenn ich ein Volume / btrfs formitiertes block device / whatever nach /var/lib/docker mounte, dann ist doch natürlich auch ../volumes backed by btrfs? und welche drawbacks sind da gemeint? Die nachfolgenden, die sich auf das Filesystem allgemein beziehen?

Vielleicht bin ich ja einfach zu blöd für Docker, aber genau wegen solchen Unklarheiten wollt ich eigentlich sowieso etwas anderes für Container nutzen. Systemd-nspawn vll. als Frontend und Kata-Container als Engine dacht ich mir. Oder nochmal schauen, dachte gelesen zu haben libvirt unterstützt auch container, das wär natürlich nice wenn LXC/D, KVM/Qemu und OCI-Container in einem kontrolliert werden können, hab ich bisher aber nur für VMs genutzt.


Das Page Cache Sharing scheint mir dann aber wie eine Eigenschaft die generell beim Containern auftritt. Wobei ich da jetzt nicht weiss, ob das für meine Nutzung überhaupt relevant oder gar ein Feature sein könnte. Im Prinzip heisst das doch nur, dass jeder Docker Prozess und der Host isolierte Page Caches im RAM haben - also eher eine zusätzliche Isolation voneinander. Das fänd ich sogar eher wünschenswert, Speicher hab ich nämlich genug und high-density ist auch nicht der Plan. Der Zweck ist eher, dass ich da verschiedene Environments hab oder mal was auf Github ausprobieren will.

Ganon
2021-08-24, 22:34:51
Ich seh da jetzt aber keine Empfehlung es nicht zu nutzen?

Unter ArchLinux zumindest schon, dort steht dann indirekt ganz klar "unsupported". Wie ich ja schon geschrieben habe, wenn es für dich nicht so relevant ist, kann es dir auch egal sein, ansonsten ausprobieren. Ich wollte es nur nicht unerwähnt lassen. Weil das Dateisystem wechselt man hinterher nicht mehr so einfach.

Mit den draw backs sind eben Sachen wie die Fragmentierung, fehlendes Page Cache Sharing und allgemein die Performance gemeint.

Im Prinzip heisst das doch nur, dass jeder Docker Prozess und der Host isolierte Page Caches im RAM haben - also eher eine zusätzliche Isolation voneinander.

Nein, das heißt, dass du ein und den selben Block von der Platte mehrfach im RAM hast, weil btrfs die Caches eben nicht teilen kann. Das verschwendet einfach nur RAM, macht aber nichts sicherer und erhöht auch nicht die Isolation. Hast du jetzt z.B. 5 Container laufen, die alle auf dem selben Base-Layer basieren, dann hast du unter btrfs eben Teile des identischen Base-Layers 5 mal im RAM. Mittels Docker hast du ja den jeweiligen Layer auch nur einmal auf der Platte.

Wie gesagt, probiere es ruhig aus. Das soll jetzt alles kein "nimm bloß nicht btrfs!!!" sein.

Simon Moon
2021-08-24, 23:43:13
Sind das nicht eher Serverprobleme wenn man da eine App aus x Containern hostet?

Mir gehts bei Containern eigentlich hauptsächlich darum etwas austesten zu können ohne gleich auf dem Rechner zu installieren oder für Python eine Umgebung zu haben wo ich nicht auf irgendwelche Abhängigkeiten achten muss. Aktuell verbraucht der Desktop ~250 - 300MB (ohne Firefox natürlich), verbaut sind 16GB.


€: Ich frag mich aktuell eher grad wie Docker, Kata-Container, Qemu und Lbvirt im Verhältnis stehen.

Libvirt (https://wiki.archlinux.org/title/Libvirt) ist da um Hypervisors zu managen. Der Hypervisor wiederum stellt dann für ein "Guest OS" die Umgebung bereit - entweder wie bei LXC (https://linuxcontainers.org/) oder OpenVZContainern via. cgroups oder wie Xen, KVM/QEMU (https://wiki.archlinux.org/title/KVM), Virtualbox welche dem GuestOS PC Hardware entweder emulieren (QEMU z.b. wenn arm auf x86 läuft) oder durchschleifen (Qemu/KVM, Xen) - was dann je nach CPU direkt via hardware geroutet wird (VT-D u.a. ) oder bei allter hardware noch von der Software kontrolliert werden musste.

Docker (https://www.cs.ucr.edu/~nael/cs202/lectures/lec22.pdf) macht nun das Guest OS überflüssig und lässt bildet gleich via cgroups / namespaces die Runtime für die Applikation / OCI-Container bieten.

Kata Container (https://katacontainers.io/) bietet auch eine Runtime für OCI-Container an und bildet die cgroups / namespaces ensprechend ab, kommuniziert aber nicht via cgroups mit dem Host, sondern nutzt u.a. Qemu als Hypervisor und hat einen eigenen Kernel.

Die einen verstehen dabei KVM als Bare Metall, weil das GuestOS direkt mit der Hardware interagiert und diese mit dem Host teile kann, ohne dabei eine Übersetzungsschicht im NS / cgroups dazwischen zu haben. Die anderen sehen Docker als Bare Metall, weil zwischen der Applikation und dem Host nur die Docker Engine und kein virtualisiertes Guest OS ist.


Was ich jetzt nicht versteh, worin genau unterscheiden sich Docker / OCI Container und Linux Container? Beide bilden ja eine Umgebung via cgroups / Namespaces an und nutzen den Kernel vom Host. Aber sowohl im Docker Image als auch müssen und können dann noch Abhängigkeiten installiert werden. Wieso heisst es da bei LXC es contaneriesiert ein OS und bei Docker nur die App werde contanerisiert?

Und wenn libvirt QEMU managed und Kata-Container QEMU zur Virtualisierung nutzt und als runtime für OCI Container fungiert, kann man dann via libvirt -> QEMU -> Kata dockerfiles nutzen?

Sonyfreak
2021-08-25, 07:34:59
Nur so als Randbemerkung: bcache und bcachefs sind zwei verschiedene Sachen. dm-cache/lvmcache aus LVM wäre auch noch eine Option. Die sind dann auch im Grunde unabhängig vom gewählten Dateisystem, da sie eine Ebene tiefer arbeiten.Ich habe mein OpenMediaVault-NAS auf einem LVMcache-Raid, bestehend aus zwei gespiegelten Festplatten und einer NVMe-SSD, aufgesetzt. Das Gespann läuft bisher flott und absolut problemlos.

mfg.

Sonyfreak

Ganon
2021-08-25, 08:55:07
Sind das nicht eher Serverprobleme wenn man da eine App aus x Containern hostet?

Stelle dir einfach mal so einen klassischen LAMP Stack vor. In der "Docker Ideologie" hättest du dafür jetzt mindestens 3 Container. Einen Apache Container, einen MySQL Container und einen PHP Container. Dass es prinzipiell auch alles in einem Docker Container geht ist klar, aber es ist eben dann nicht nach Docker-Prinzipien.

Alle 3 Images basieren z.B. auf dem gleichen Debian Image, installieren nur darauf noch ihre jeweiligen Programme. Und dann hast du die Problematik schon. Bei drei Containern ist das vielleicht noch zu vernachlässigen, aber je mehr es werden, desto schlimmer wird es. Aber ja, für deinen Einsatzzweck ist es nicht wirklich relevant.


€: Ich frag mich aktuell eher grad wie Docker, Kata-Container, Qemu und Lbvirt im Verhältnis stehen.

Ich kenne jetzt persönlich nicht jede Anwendung die irgendwie meint irgendwie toller Container bereitstellen zu müssen :D Von Kata-Container habe ich z.B. von dir jetzt erst was von gehört. Letztendlich kommt viel heute genutzer Kram von Docker. Docker wurde vor einiger Zeit mal in kleinere Projekte aufgeteilt und "standardisiert". Raus kam dann das Ökosystem rund um die OCI.

Letztendlich ist aber KVM nicht "bare metal". Es ist Virtualisierung. Natürlich hat man über die Jahre diverse Optimierungen rein gebaut, die die Virtualisierung beschleunigt und der VM mehr Zugriff auf die darunterliegende Hardware gegeben, aber die VM hat komplett ihren eigenen Kernel, ihre eigene Speicherverwaltung und ihre eigenen Prozesse. Dein Host-OS hat keine Ahnung davon, was dein Gast-OS da gerade tut.

Bei Containern hast du das nicht. Die Prozesse laufen im Context deines Host-OS. cgroups und namespaces helfen dir dabei, den ganzen Kram "im Zaum zu halten". Du brauchst nicht mal einen Container um cgroups nutzen zu können. Systemd fährt jeden Dienst in einer eigenen cgroup hoch.

Zum Unterschied von Docker/OCI und LXC... auch wenn es heute etwas verwässert ist. Im Grunde:

- bei LXC ist die Grundidee, dass du eine normale Linux-Distribution nimmst, den Kernel entfernst und im Container einfach den Init-Daemon der Distribution startest. Dann läuft das halt als leichtgewichtiges "Gast-OS" im Container. Vergleiche auch FreeBSD Jails.

- bei Docker startest du kein Init-Daemon, sondern nur deine Anwendung. Am Ende der Docker-Image Kette ist immer ein CMD Befehl, der beim Hochfahren ausgeführt wird und das ist in der Regel nur die Anwendung selbst. Kein Init, keine Hintergrundprozesse, nichts. Alles was die Anwendung nicht selbst startet, läuft auch nicht. Kein cron, kein getty, kein networkmanager, kein ssh, ...

In der Praxis sieht es natürlich auch gerne mal anders aus. Es gibt genug Docker-Container die ein Init-Daemon starten, aber wie gesagt, das ist nicht so wie das bei Docker gedacht ist. Gehen tut es natürlich.

Gast
2021-08-28, 09:35:43
"Garuda Linux ist eine auf Arch basierende Linux-Distribution, welche als Standardkernel den Linux-Zen-Kernel und ein Rolling Release mit sich bringt."

https://garudalinux.org/

Wir machen den Installationsprozess einfach, indem wir das Calamares-Installationsprogramm verwenden, das sowohl schnell als auch einfach zu bedienen ist.

Mit handverlesenen Desktop-Themen, ansprechendem Shell-Look und wunderschönen Unschärfe-Effekten lässt Sie Garuda Linux nie im Stich.

BTRFS ist ein modernes Copy-on-Write (CoW)-Dateisystem für Linux, das darauf abzielt, erweiterte Funktionen zu implementieren und sich gleichzeitig auf Fehlertoleranz, Reparatur und einfache Verwaltung zu konzentrieren.

Sie können direkt von GRUB auf 5 aktuelle Schnappschüsse zugreifen

Obwohl es sich um eine Rolling-Release-Distribution handelt, ist es unser Ziel, sicherzustellen, dass Ihr System nach einem problematischen Update nicht in einem nicht mehr bootfähigen Zustand verbleibt. Daher verwenden wir das in Timeshift integrierte BTRFS-Dateisystem, das eine automatische Snapshot-Funktion verwendet und die Systemkonfiguration vor jedem Update sichert.*

GUI zur Verwaltung von Treibern und Kerneln (Garuda Settings Manager)

GUI zum Installieren von kuratierter Spielesoftware (Garuda Gamer)

...

Linux-zen
Ein schneller, reaktionsschnellerer Linux-Kernel, optimiert für Desktop, Multimedia und Spiele.
Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung von Kernel-Hackern, um den bestmöglichen Linux-Kernel für alltägliche Systeme bereitzustellen.

Fokus auf Leistung
Unser Ziel ist es, eine Distribution anzubieten, die sich nur auf die Leistung konzentriert und sie gleichzeitig schön macht. Aus diesem Grund haben wir einige (gesunde) Leistungsoptimierungen vorgenommen.
1. Verbesserte E/A-Leistung.
2. CPU-Scheduler auf Leistung eingestellt - optional: Stromsparoptimierungen installieren.
3. ZRAM standardmäßig aktiviert.
4. Nohang, ein OOM-Präventions-Daemon.

Gast
2021-08-30, 18:22:01
- MPV spielt bei mir kein H.264-Video ab. Ich sehe nur Standbilder. Woran kann das liegen?

- Welche Filebrowser und Linux kopieren Xattr mit? Dolphin nach derzeitigen stand nicht, da die KIO Slaves das nicht unterstützen. Man ist sich aber dem Problem bewusst und es gibt wohl schon einen unfertigen Fix. Seltsam, da KDE Plasma auch Tags unterstützt?
Wie sieht es in Nautilus aus? Oder anderen Filebrowsern?

Loeschzwerg
2021-09-02, 13:27:17
Nachdem ich mein Lifebook S935 mit Manjaro (XFCE) zwei Monate lang nicht genutzt hatte... Heute gestartet, Info zu Updates bekommen und Update Installation gestartet. Nach einem Neustart keine GUI: "Failed to start light display manager"

"systemctl status" zu lightdm meckert dass der Service zu schnell gestartet wird.

Arch Wiki bemüht und zum Glück eine Lösung gefunden. Man muss folgendes in der lightdm.conf scharf schalten, damit lightdm auf den Grafiktreiber zu wartet:
[LightDM]
logind-check-graphical=true

Für mich war das jetzt zwar kein riesiger Stress (zumal über ein anderes Gerät Fehlersuche im Wiki möglich war), aber eine tolle Nutzererfahrung ist es dennoch nicht.

aufkrawall
2021-09-02, 13:35:10
Für mich war das jetzt zwar kein riesiger Stress (zumal über ein anderes Gerät Fehlersuche im Wiki möglich war), aber eine tolle Nutzererfahrung ist es dennoch nicht.
Login-Manager taugen leider nichts (bis ggf. auf GDM, aber der ist bloated für Nicht-Gnome-Sessions). Besser ist, man verzichtet komplett drauf und nutzt stattdessen xinit/.bash_profile.
Lightdm kann xorg/xwayland auch nicht rootless starten, SDDM erst in der nächsten Version. Weg damit...

Loeschzwerg
2021-09-02, 13:43:27
Stimmt leider irgendwie ^^ Nur blöd dass es per default so ausgeliefert wird und einem dann um die Ohren fliegt (bei einem völlig unverbastelten OS).
Ich lasse lightdm vorerst trotzdem drin, das System dient eh nur als Spielwiese.

Ganon
2021-09-02, 15:07:16
LightDM ist so ein uraltes Ubuntu Ding. Wie so viele Ubuntu Sachen wurde das vermutlich von Canonical schon großteils fallen gelassen, außer für LTS relevante Dinge.

diablo2player
2021-09-02, 19:15:10
Login-Manager taugen leider nichts (bis ggf. auf GDM, aber der ist bloated für Nicht-Gnome-Sessions). Besser ist, man verzichtet komplett drauf und nutzt stattdessen xinit/.bash_profile.

Kannst du das bitte ausführen oder einen Link posten? Ist LightDM ein grafischer Anmeldebildschirm? Was ist "xinit/.bash_profile", wie richtet man es ein?

dargo
2021-09-03, 09:30:40
Kann einer vielleicht helfen? Stehe gerade auf dem Schlauch. Ich versuche diese Software hier zu installieren.
https://github.com/flightlessmango/MangoHud

Gebe also im Terminal folgendes ein.
./mangohud-setup.sh install

Daraufhin kommt die Abfrage vom Passwort für meinen User. Nur irgendwie reagiert die Tatstatur bei der Passworteingabe nicht. Weder bei Zahlen noch Buchstaben, absolut keine Reaktion. Was mache ich falsch? :confused:

Edit:
Lol... blutiger Anfänger ich. ;D
https://forum.ubuntuusers.de/topic/passworteingabe-unter-sudo-funktioniert-nicht/

Während der Passworteingabe wird nichts angezeigt, bis RETURN gedrückt wird. Also einfach das richtige (!) Passwort blind eingeben.
Genau das war es. :D

BBig
2021-09-05, 10:41:20
Kannst du das bitte ausführen oder einen Link posten? Ist LightDM ein grafischer Anmeldebildschirm? Was ist "xinit/.bash_profile", wie richtet man es ein?

Nach dem Boot automatisch die DE oder WM starten?
==> https://wiki.archlinux.org/title/Xinit
( oder mehr praktisch mit Beispielen: https://wiki.manjaro.org/index.php?title=Proper_~/.xinitrc_File )

[Ja, das sind "Arch-Links"; geht mit jeder Distro.]


Kann einer vielleicht helfen? Stehe gerade auf dem Schlauch. Ich versuche diese Software hier zu installieren.
https://github.com/flightlessmango/MangoHud

Gebe also im Terminal folgendes ein.
./mangohud-setup.sh install

Daraufhin kommt die Abfrage vom Passwort für meinen User. Nur irgendwie reagiert die Tatstatur bei der Passworteingabe nicht. Weder bei Zahlen noch Buchstaben, absolut keine Reaktion. Was mache ich falsch? :confused:

Edit:
Lol... blutiger Anfänger ich. ;D
https://forum.ubuntuusers.de/topic/passworteingabe-unter-sudo-funktioniert-nicht/


Genau das war es. :D


Das sieht wirklich nach einem dicken Anfänger-Ups aus, :tongue:
Es ist aber auch ein Fehler, dass du das Programm nicht aus deinen Paketquellen installierst.

Warum? Wenn du - egal was - in den Paketquellen deiner Distro findest, dann bist du nicht nur sicher, dass es ordnungsgemäß installiert wird, es bekommt auch noch automatisch Updates!
Und es kann echt frickelig werden, Pakete, die nicht von deiner Distro kommen zu managen oder auch zu deinstallieren.

Auf der Github-Seite des Programms findest du sogar weiter unten die Anleitung: https://github.com/flightlessmango/MangoHud#pre-packaged-binaries

Such dir deine Distro raus und besser suche es in deinem Repository.

Rooter
2021-09-05, 11:05:25
Ist aber manchmal auch echt ärgerlich, dass die Paketquellen so hinterher sind. OpenTTD z.B. verharrt auf 1.9.3 von Mitte 2020, obwohl es schon 1.10 und 1.11 gab und jetzt schon die Beta2 dessen Nachfolgers raus ist. :(

EDIT: Double Commander dasselbe, verharrt auf v0.98 von 02-2020. :(

MfG
Rooter

Simon Moon
2021-09-06, 00:47:44
Ist aber manchmal auch echt ärgerlich, dass die Paketquellen so hinterher sind. OpenTTD z.B. verharrt auf 1.9.3 von Mitte 2020, obwohl es schon 1.10 und 1.11 gab und jetzt schon die Beta2 dessen Nachfolgers raus ist. :(

EDIT: Double Commander dasselbe, verharrt auf v0.98 von 02-2020. :(

MfG
Rooter

Damit kann ich leben, schlimmer find ich, wenn da die Haelfte der wiki Eintraege ein Jahrzehnt alt sind und gar nicht mehr richtig funktionieren. Aber Ubuntu ist halt mittlerweile auch eher ein Konzern der Ubuntu-Server supporten will, denn eine Community aus (OpenSource)-Software Enthusiasten. Seit der Snapstore quasi vor dem Repository steht, entwickelt die Distro den Charme eines Windows, imo.

Das haben meine Rechner dann leider auch zu spueren bekommen. Einfach lieblos irgendwelche Pakete draufgeklatscht, dran rumgewuergt bis es irgendwie funktionierte und dann gammeln lassen. Aber irgendwie fehlte das Zusammenspiel, das war einfach ein haufen isolierter Systeme die mit Mueh und Not ein paar Daten austauschen konnten, aber daneben eher ein Generve wenn was nicht funktionierte, da jedes System so anders war - dort hast du diese prompt, dann mal dhcpd dort, Networkmanager da, ein OpenRC auf dem, auf dem naechsten Systemd usw. Also bei jedem Mueckenfurz mal zuerst wieder Manpages waelyen weil der letzte Eingriff am System schon Monate her war und ich selber nicht mehr im Kopf hatte, wie ich das damals konfiguriert hatte...

Jetzt migriere ich auf Arch - und das irgendwie ziemlich radikal wie ich finde. Irgendwie ich mich diesmal bei der Installation naemlich mit vim anfreunden koennen. Okay, wir spielen uns erst so langsam ein - aber ich zwing mich jetzt auch dazu die Keybindings soweit zu lernen, dass es ich damit einigermassen flink umgehen kann. Das erste Mal hab ichs vor einigen Jahren probiert, war aber zu bequemlich und bin nach der Installation zu xfce gefluechtet bzw. damals war ich entweder auch noch wesentlich unbedarfter oder Pacman ist robuster geworden und die Epoche Ubuntu folgte auf den verhunzten Arch-Trip. Diesmal entwickelt sich das aber anders - damit es auch etwas wird, ist der Qutebrowser und Sway als Windowmanager auf die Platte gekommen. Im Prinzip koennte ich nun auf die Maus verzichten. Nur kommen da geschaetzt wohl gut 1000 Keybindings zusammen um die Software zu steuern.

Zum Glueck reichen schon wesentlich wenigere Kombinationen um halbwegs effizient interagieren zu koennen und wenn man sich erst daran gewoehnt hat mit j k l ; zu navigieren, ist es eigentlich sogar richtig praktisch nicht immer an die Maus greifen zu muessen. Ich werde wohl dazue gleich auch noch auf das US Layout umsteigen - das ist irgendwie angenehmer als das CH, da wir hier so damliche Umlaute haben und fuer | oder / im Gegenzug relativ muehsame Verrenkungen gemacht werden muessen. Davon ab nervte es sowieso bei jeder Installation wieder rausfinden zu muessen wo nun welches Sonderzeichen ist.

Jedenfalls sollen die paar Raspy, mein desktop und da sonst noch rumsteht diesmal etwas besser verzahnt sein. Keine unmengen an virtuellen Netzwerkdevices weil bei den vms und docker sowas halt kommt und ich am Ende keine Ahnung mehr habe wozu welches Interface nochmal war und es dann lieber in Ruhe lasse. So zumindest der Plan, aber gibt insgesamt ganz schoen zu lesen und da schiere Menge an Moeglichkeiten macht die Wahl teilweise auch nicht einfacher. Das Planen, dass die Programme sich ergaenzen und nicht gegenseitig behindern. Das Mass keine Shellwueste zu haben, aber auch nicht ueberladen mit BS tools...

DozerDave
2021-09-06, 14:30:20
https://www.golem.de/news/dateisystem-linux-kernel-bekommt-neuen-ntfs-treiber-2109-159367.html

Dann brauchen alle Linux-Distributionen mit dem Kernel 5.15 und höher kein NTFS-3G mehr um NTFS Partitionen einzubinden?

Ganon
2021-09-06, 14:36:02
Dann brauchen alle Linux-Distributionen mit dem Kernel 5.15 und höher kein NTFS-3G mehr um NTFS Partitionen einzubinden?

Ja, steht ja quasi auch im Artikel.

aufkrawall
2021-09-06, 14:40:47
Allerdings muss man noch Parameter für die Dateisystemrechte angeben, will man, dass alles von Proton/Wine davon einfach so läuft wie von einem Linux-Dateisystem. Dabei gab es hier vor einigen Monaten noch Probleme mit dem NTFS3 DKMS-Modul bez. nicht nachvollziehbar gescheiterter Zugriffe.

BBig
2021-09-06, 15:10:03
Ist aber manchmal auch echt ärgerlich, dass die Paketquellen so hinterher sind. OpenTTD z.B. verharrt auf 1.9.3 von Mitte 2020, obwohl es schon 1.10 und 1.11 gab und jetzt schon die Beta2 dessen Nachfolgers raus ist. :(

EDIT: Double Commander dasselbe, verharrt auf v0.98 von 02-2020. :(

MfG
Rooter

Ich musste gerade mal schauen, weil ich schon so lange mit Rolling-Distros unterwegs bin:

Du hast LTS-Ubuntu laufen? - https://packages.ubuntu.com/search?keywords=OpenTTD&searchon=names&suite=focal&section=all

Der Vorteil von Rolling:
- Arch: https://archlinux.org/packages/?q=openttd
- Void: https://voidlinux.org/packages/?arch=x86_64&q=OpenTTD

Arch läuft bei mir nun fast 7 Jahre ohne Probleme. Vor dem Update immer die News auf der Arch-HP checken.
Immer Up-To-Date und ohne <package-manager> *upgrade*, :tongue:

Void Linux läuft auf meinem zweiten Rechner, knapp 1,5 Jahre. Auch ohne Probleme, vll noch weniger "Arbeit" als Arch. Und runit als init system ist sexy.


Ubuntu ist ok, fangen viele mit an.
Aber vor Rolling zurückschrecken, weil es "weniger getestet" oder gar unstable ist, zeigt meine Erfahrung nicht.
Ein wenig mehr Vorkenntnisse sollte man vll haben, aber schon mal einen blutigen Anfänger vor Windows gesetzt? :D

aufkrawall
2021-09-06, 15:20:42
Mir hat sich bei Arch auch noch nie etwas zerschossen. Natürlich gibts schon mal Regressions, die nerven, aber die verschwinden dann auch wieder. Ich hätte das gerne auf dem Smartphone mit amdgpu + Mesa (eines Tages zumindest). :redface:

The_Invisible
2021-09-06, 21:58:09
Für produktiv würde ich kein RollingRelease mehr nehmen, hab meine Lehren aus mehreren Jahren Gentoo gezogen (Server + Desktop). Ubuntu liefert mit den HWE Stacks immer neue Kernel/X Stacks aus und das reicht eigentlich. Zudem hat man eine gute Kompatibilität mit Drittanbietersoftware bzw. Servertools.

Nichts ist nerviger als das ein Major Upgrade mal das halbe System lahmlegt und man nachkonfigurieren kann. Ich mache lieber alle paar Jahre ein Systemupgrade statt alle paar Wochen irgendein Major-Pakeupgrade mitzumachen.

Ja als ich noch jung war, war das basteln noch lustig aber jetzt gehe ich von LTS zu LTS und habe einfach viel weniger Probleme und weniger Stress.

Gast
2021-09-07, 00:05:26
Ich denke, so etwas wie Fedora, bei dem es AFAIK ca. alle 6 Monate ein neues Release gibt, ist ein guter Kompromiss zwischen Aktualität und Stabilität.

Gerade wenn man kommerzielle Software gewöhnt ist, vermisst man durchaus mal ein Feature in den OpenSource-Alternativen und möchte daher neue Versionen möglichst schnell haben. Ich denke z.B. an Software wie Kdenlive usw. Als reiner Konsolenhacker, Programmierer, Systemadministrator, etc. sieht das vermutlich anders aus...

Hat jemand mal Fedora mit KDE genutzt?

The_Invisible
2021-09-11, 09:34:55
Fedora ist auch nicht wirklich besser, da gibts sogar nur 9 Monate Support und dann MUSST du upgraden mit möglichen Major Release Upgrades von Paketen.

Wenn man wirklich neuere Versionen benötigt kann man sich bei Ubuntu auch per PPA / Snap behelfen und zumindest der Unterbau bleibt stable.

lumines
2021-09-11, 14:41:48
Fedora ist auch nicht wirklich besser, da gibts sogar nur 9 Monate Support und dann MUSST du upgraden mit möglichen Major Release Upgrades von Paketen.

Eigentlich sind es 13 Monate. Alle sechs Monate kommt ein neues Major Release, von daher muss man nicht immer direkt nach dem nächsten Release sofort upgraden.

Ich würde auch nicht unbedingt jedem zu Fedora raten, aber wenn man sowieso darüber nachdenkt eher Bleeding Edge zu leben, dann ist Fedora sicher keine schlechte Wahl. Die Software ist immer sehr aktuell, aber eben kein Rolling Release.

Es ist letztendlich Geschmackssache, aber es kann schon von Vorteil sein hin und wieder feste Releases als gemeinsame Basis zu haben.

Alpine Linux geht übrigens einen sehr ähnlichen Weg wie Fedora. Auch da bekommt man immer sehr aktuelle Software und die jeweiligen Releases werden immerhin 24 Monate supportet. Ich würde es aus verschiedenen Gründen nicht für den Desktop empfehlen, aber es ist eben nicht so, dass man sich nur zwischen LTS- und Rolling Releases entscheiden kann. Es gibt da viele interessante Abstufungen.

Benutzername
2021-09-13, 00:08:04
Wenn man wirklich neuere Versionen benötigt kann man sich bei Ubuntu auch per PPA / Snap behelfen und zumindest der Unterbau bleibt stable.


zB benutze ich für mein MINT das ppa Repo von kisak für die fast neuesten frischesten Mesa Versionen. Alternativ gibt es noch das ppa von Ubuntu selbst für neuere X-Window TReiber. Aber das wird bei weitem nicht so fleißig betreut wie von Valves Kisak. Oder Firefox, weil das doch etwas hinterherhinkt bei Ubuntu im Repo.


Oder .deb Paketrepos geht ja auch. Benutze Ich zum Beispiel für WINE und Vivaldi.

Bartfratze
2021-09-13, 09:50:10
PPA ist aber schon auf einem Level der Frickellei, die man eigentlich niemandem empfehlen kann.
Schutz vor Kompromittierung ist halt 0.

aufkrawall
2021-09-14, 21:18:56
Allerdings muss man noch Parameter für die Dateisystemrechte angeben, will man, dass alles von Proton/Wine davon einfach so läuft wie von einem Linux-Dateisystem. Dabei gab es hier vor einigen Monaten noch Probleme mit dem NTFS3 DKMS-Modul bez. nicht nachvollziehbar gescheiterter Zugriffe.
Habe 5.15-rc1 am laufen, das Problem ist offenbar weg. Die Steam-Lib ist shared zwischen Windows und Linux, auch Wine läuft problemlos mit Prefix auf ntfs3-Mount. :up:
Die native Shadow of the Tomb Raider Linux-Version läuft auch von ntfs. :D

Falls sich wer fragt: Linux-Dateisystemrechte, die man zur vollen Kompatibilität für Linux-Anwendungen wie Wine/Proton braucht, sind z.B. uid=1000,gid=1000,umask=000 .
Hoffentlich kommt mit 5.16 endlich fsync in den Kernel, dann wär der reguläre Arch-Kernel aus dem Repo auch für Windows-Spiele ~bestens geeignet (wobei die Situation nur mit esync aber auch nicht so übel ist).

Benutzername
2021-09-14, 21:32:38
PPA ist aber schon auf einem Level der Frickellei, die man eigentlich niemandem empfehlen kann.
Schutz vor Kompromittierung ist halt 0.


Ja, dessen bin ich mir bewusst und dieses Risiko eingegangen. Und Kisak ist bisher als vertrauenswürdig anzusehen IMHO. Aber stimmt schon PPA kann gefährlich sein. .deb Pakete aber auch.

aufkrawall
2021-09-17, 15:02:22
Habe 5.15-rc1 am laufen, das Problem ist offenbar weg.
Oder auch nicht, es schleichen sich leider doch wieder Zugriffsprobleme ein. Also immer noch nicht empfehlenswert. Außer, es gibt noch irgendetwas zusätzlich zu beachten.

dargo
2021-09-17, 15:32:19
Kann vielleicht einer helfen? Ich finde einfach den Fehler nicht.

Versuche aktuell Assassin's Creed: Odyssey unter Linux (Manjaro) zum Laufen zu bekommen. In diversen YT-Videos sehe ich auch, dass es funktioniert. Nur ich bekomme es irgendwie nicht gebacken. Mit Hilfe von Lutris startet das Game hier schon mal mit folgenden Wine-Versionen einwandfrei... v6.01, v6.16 und v6.17. Ich komme damit problemslos ins Spielmenü. Sobald ich aber auf den Benchmark klicke kommt der entsprechende Ladescreen und das Game bleibt dort hängen. den Sound höre ich die ganze Zeit. Ähnliches passiert wenn ich auf "Neues Spiel" gehe. Nur, dass ich dann einen schwarzen Bildschirm mit dem Ladesymbol vom Spiel sehe. Auch hier läuft der Sound im Hintergrund. Mesa 21.2.1 ist drauf, DXVK 1.91 ebenfalls.

Jemand eine Idee wo der Fehler liegen könnte?

Hat sich erledigt.

aufkrawall
2021-09-17, 15:35:12
mangohud zeigt an, welcher Treiber genutzt wird. Ist es RADV?

dargo
2021-09-17, 16:10:04
Ja... sehe ich sowohl im Grafikmenü vom Spiel als auch mit "DXVK_HUD=full".

Rooter
2021-09-18, 12:10:43
N00b-Frage:
Wie dämlich auf einer Skala von 1-10 wäre es, wenn man $PATH ganz am Ende das aktuelle Verzeichnis "." hinzufügen würde? :freak: Kann mich an das "./", das man im aktuellen Verzeichnis braucht, immer noch nicht gewöhnen. X-D

MfG
Rooter

lumines
2021-09-19, 12:15:57
Du kannst dir auch einfach ein lokales "bin"-Verzeichnis für deine Software / Skripte einrichten und das der PATH-Variable hinzufügen. Ich nutze z.B. ganz gerne ~/.local/bin dafür. Global für alle Nutzer kannst du /usr/local/bin nutzen, das sollte standardmäßig in PATH drin sein.

Rooter
2021-09-19, 15:42:00
Danke, ich habe schon ein ~/bin (wobei da aber auch nicht alles direkt drin liegt).
Das beantwortet aber meine Frage von oben nicht: Bestehen Gefahren, wenn man . zu $PATH hinzufügt? Und ist das überhaupt möglich?

MfG
Rooter

fezie
2021-09-19, 16:19:59
Das beantwortet aber meine Frage von oben nicht: Bestehen Gefahren, wenn man . zu $PATH hinzufügt? Und ist das überhaupt möglich?


Kann halt eine Sicherheitslücke sein. Wenn du zB. ~/ls ein Trojaner ist und du ls im $HOME aufrufst. Wenn du . direkt am Anfang im Pfad hast wird dann eben der genommen statt das normale ls in (/usr)/bin

Rooter
2021-09-19, 16:34:33
Nein, das muss natürlich ganz ans Ende der Liste.

MfG
Rooter

dargo
2021-09-23, 16:26:23
Weiß einer wie ich am einfachsten unter Linux (Ubuntu 20.04 LTS) die Freesync-Range von meinem Bildschirm ASUS MG279Q mit Default 35-90Hz auf 56-144Hz ändern kann? Unter Windows ist das dank Custom Resolution Utility sehr einfach. Ich habe den Tipp von aufkrawall (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=12780282&postcount=30) probiert, aber irgendwie will das nicht richtig funktionieren. Vor dem Boot in der Commandline habe ich folgendes eingegeben.
drm.edid_firmware=edid/your_edid.bin

Natürlich zuvor den Ordner "edid" erstellt und dann mein .bin File angepasst. Am Desktop passte alles mit 144Hz. Als ich ein Spiel gestartet habe bekam der Bildschirm aber dann kein Signal. Weiß nicht so recht wo der Fehler liegen kann. Ich hatte zuvor mit CRU unter Windows und einer über CRU eingestellten Range von 56-144Hz die EDID extrahiert und eben unter Linux versucht zu laden. Gibt es zudem eine Möglichkeit unter Linux die aktuelle Freesync-Range sich anzeigen zu lassen?

DevilX
2021-09-23, 17:13:16
das hier hab ich drin:
drm.edid_firmware=DP-1:edid/freesync.bin

Zusätzlich in der mkinitcpio.conf
FILES=(/usr/lib/firmware/edid/edid.bin)

dargo
2021-09-23, 17:55:20
Da komme ich nicht ganz mit, warum denn zwei verschiedene .bins?

DevilX
2021-09-23, 18:18:07
Da komme ich nicht ganz mit, warum denn zwei verschiedene .bins?

Mein Fehler müssen natürlich die gleichen sein.

aufkrawall
2021-09-23, 18:38:31
Ohne EarlyKMS reicht der Kernel-Parameter, muss dann nicht mit in die init-ramdisk.

mkinitcpio ist Arch-spezifisch, das Ubuntu-Gegenstück war afair richtig beschissen...
Zum Glück braucht man das nicht für Custom-EDID ohne EarlyKMS.

dargo
2021-09-23, 23:38:54
@DevilX

Ich muss mich korrigieren. Ich hatte vorher anstatt "edid" "edit" getippt. :freak: Jetzt mit "edid" habe ich zwar ein Bild in Games mit 144Hz, aber leider kein Freesync mit der neu eingespielten edid.bin. Muss da zwingend noch "DP-1" rein?

aufkrawall
2021-09-23, 23:46:42
Entweder die EDID ist akzeptiert und funktioniert, oder nicht. Wenn sich irgendwas geändert hat, offenbar ersteres. Ansonsten stehen in dmesg Einträge über Erfolg oder Misserfolg bez. des Ladens der EDID.

dargo
2021-09-24, 00:03:24
Das stehen ja tausend Sachen drin wenn ich "dmesg -k" eingebe. :freak:

Killeralf
2021-09-24, 00:21:00
zB.:

dmesg -T | grep edid = gibt genaue Zeitstempel und filtert nach edid

oder

dmesg | tail -n 200 = die letzten 200 zeilen werden angezeigt

DevilX
2021-09-24, 06:17:00
@dargo das war damit es für den passenden Monitor bei mir ist.

dargo
2021-09-24, 11:48:48
Sagt mal... wie bekomme ich unter Linux AMD Advanced Media Framework in OBS rein? Geht das überhaupt mit RADV oder ist zwingend der AMD GPU Pro Treiber erforderlich? Der Hintergrund ist Recording von Games. FFMPEG VAAPI geht zwar, die Kosten beim Recording sind aber offenbar etwas zu hoch da die Frametimes sichtbar etwas leiden.

aufkrawall
2021-09-24, 12:58:34
AMF ist proprietär und folglich nur im -PRO-Treiber.

dargo
2021-09-24, 14:40:44
Ok... dann hatte ich es beim Stöbern im Netz doch richtig verstanden. Etwas plöd da sowas wie Relive unter Linux fehlt. Noch was... wie kann ich überprüfen ob SAM unter Linux greift?

PS: Pro-Treiber installieren um AMD-AMF zu bekommen und anschließend den Treiber runter schmeißen und Mesa drauf funktioniert nicht nehme ich an?
PPS: kennst du noch was effizienteres als FFMPEG VAAPI in OBS unter Linux @Radeon für eine 1440p Aufnahme?

aufkrawall
2021-09-24, 15:22:33
BAR size steht auch in dmesg, mit Above 4G Decoding ist sie >256MB und SAM kann genutzt werden. Wenn SAM im Bios aktiviert ist, ist das standardmäßig der Fall. Warum sollte es auch anders sein. Gibt noch Variablen für RADV zum Erzwingen on/off.
Gibt afaik keine nennenswerte Alternative zu obs. Entweder AMF oder mit VAAPI Intel-IGP nehmen. Sonst wohl Pech gehabt.

dargo
2021-09-26, 09:48:54
zB.:

dmesg -T | grep edid = gibt genaue Zeitstempel und filtert nach edid

Damit bekomme ich überhaupt keine Rückmeldung. Falscher Befehl oder gibts dann einfach nichts mit "edid"?


dmesg | tail -n 200 = die letzten 200 zeilen werden angezeigt
Das bringt mich leider nicht weiter.

Rooter
2021-09-26, 10:03:45
Versuch nur dmesg -T, wenn dann wieder viel kommt, gibt es darin nichts mit edid.

MfG
Rooter

dargo
2021-09-26, 10:22:18
Dann kommt wieder alles.

Hmm... so richtig schlau werde ich bei der ganzen Aktion nicht. Wenn ich normal Ubuntu boote bekomme ich das mit xrandr.
Screen 0: minimum 320 x 200, current 2560 x 1440, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
DisplayPort-1 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
2560x1440 59.95 + 143.86 119.88 89.91*
1920x1200 59.95
1920x1080 143.85 99.92 119.98 89.90 60.00 60.00 50.00 59.94
1600x1200 59.95
1680x1050 59.95
1600x900 89.91 60.00
1280x1024 75.02
1440x900 59.95
1280x800 59.95
1152x864 75.00
1280x720 89.96 60.00 50.00 59.94
1440x576 50.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
1440x480 60.00 59.94
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
720x576 50.00
640x480 75.00 66.67 60.00 59.94
720x400 70.08
DisplayPort-2 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)

Binde ich meine edid ein kommt das hier.
Screen 0: minimum 320 x 200, current 2560 x 1440, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
DisplayPort-1 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
2560x1440 59.95 + 143.86* 119.88 89.91
1920x1200 59.95
1920x1080 143.85 99.92 119.98 89.90 60.00 60.00 50.00 59.94
1600x1200 59.95
1680x1050 59.95
1600x900 89.91 60.00
1280x1024 75.02
1440x900 59.95
1280x800 59.95
1152x864 75.00
1280x720 89.96 60.00 50.00 59.94
1440x576 50.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
1440x480 60.00 59.94
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
720x576 50.00
640x480 75.00 66.67 60.00 59.94
720x400 70.08
DisplayPort-2 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
Man sieht eine Änderung. Das Sternchen wandert von 90Hz auf 144Hz. Jetzt ist halt die Frage warum ich mit 144Hz kein Freesync bekomme? :uponder:

PS: in der 10-amdgpu.conf steht weiterhin.
Section "OutputClass"
Identifier "AMDgpu"
MatchDriver "amdgpu"
Driver "amdgpu"
Option "VariableRefresh" "on"
EndSection

Edit:
Argh... vergesst es. Das Sternchen markiert nur was gerade am Desktop an Hz anliegt. :redface:

Mache ich womöglich in der Command-Line irgendwo einen Fehler? Ich drücke "c" um in die Command-Line zu kommen. Danach erscheint "GRUB >". Ich tippe hier "drm.edid_firmware=edid/edid.com" ein und gehe mit "ESC" zurück. Dann boote ich ganz normal Ubuntu. Ein Hinweis mit Ramdisk erscheint.

aufkrawall
2021-09-26, 17:02:15
Hinweise zur Lösung finden sich den in den Logs von dmesg, Xorg und den Wikis. Ohne Logs kann dir kein Mensch kann sagen, weshalb etwas nicht funktioniert.
Btw. ist deine Xorg amdgpu Config etwas anders als die, die ich dir schon mal gepostet hatte. Kann sein, dass die auch geht, aber keine Ahnung. Nicht hilfreich.

dargo
2021-09-27, 09:08:24
Hinweise zur Lösung finden sich den in den Logs von dmesg, Xorg und den Wikis. Ohne Logs kann dir kein Mensch kann sagen, weshalb etwas nicht funktioniert.

Du sprichst in Rätseln. Musst mir schon sagen was du speziell brauchst.

Hier mal der imho relevante Auszug aus der Xorg.log.


[ 15.324] (II) AMDGPU(0): glamor X acceleration enabled on AMD Radeon RX 6800 XT (SIENNA_CICHLID, DRM 3.40.0, 5.11.0-36-generic, LLVM 12.0.1)
[ 15.324] (II) AMDGPU(0): glamor detected, initialising EGL layer.
[ 15.324] (==) AMDGPU(0): TearFree property default: auto
[ 15.324] (**) AMDGPU(0): VariableRefresh: enabled
[ 15.324] (II) AMDGPU(0): KMS Pageflipping: enabled
[ 15.324] (II) AMDGPU(0): Output DisplayPort-0 has no monitor section
[ 15.324] (II) AMDGPU(0): Output DisplayPort-1 has no monitor section
[ 15.324] (II) AMDGPU(0): Output DisplayPort-2 has no monitor section
[ 15.324] (II) AMDGPU(0): Output HDMI-A-0 has no monitor section
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): EDID for output DisplayPort-0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): EDID for output DisplayPort-1
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Manufacturer: ACI Model: 27a7 Serial#: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Year: 2015 Week: 10
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): EDID Version: 1.4
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Digital Display Input
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 8 bits per channel
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Digital interface is DisplayPort
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Max Image Size [cm]: horiz.: 60 vert.: 34
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Gamma: 2.20
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): DPMS capabilities: Off
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported color encodings: RGB 4:4:4 YCrCb 4:4:4 YCrCb 4:2:2
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): First detailed timing is preferred mode
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Preferred mode is native pixel format and refresh rate
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Display is continuous-frequency
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): redX: 0.643 redY: 0.336 greenX: 0.313 greenY: 0.620
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): blueX: 0.151 blueY: 0.053 whiteX: 0.313 whiteY: 0.329
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported established timings:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 720x400@70Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 640x480@60Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 640x480@67Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 640x480@75Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 800x600@56Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 800x600@60Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 800x600@72Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 800x600@75Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 832x624@75Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 1024x768@60Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 1024x768@70Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 1024x768@75Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 1280x1024@75Hz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Manufacturer's mask: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported standard timings:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #0: hsize: 1920 vsize 1080 refresh: 60 vid: 49361
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #1: hsize: 1920 vsize 1080 refresh: 100 vid: 59601
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #2: hsize: 1280 vsize 720 refresh: 60 vid: 49281
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #3: hsize: 1152 vsize 864 refresh: 75 vid: 20337
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #4: hsize: 1920 vsize 1080 refresh: 90 vid: 57041
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #5: hsize: 1280 vsize 720 refresh: 90 vid: 56961
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #6: hsize: 1600 vsize 900 refresh: 60 vid: 49321
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): #7: hsize: 1600 vsize 900 refresh: 90 vid: 57001
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported detailed timing:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): clock: 241.5 MHz Image Size: 597 x 336 mm
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): h_active: 2560 h_sync: 2608 h_sync_end 2640 h_blank_end 2720 h_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): v_active: 1440 v_sync: 1443 v_sync_end 1448 v_blanking: 1481 v_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported detailed timing:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): clock: 356.8 MHz Image Size: 597 x 336 mm
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): h_active: 2560 h_sync: 2568 h_sync_end 2600 h_blank_end 2640 h_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): v_active: 1440 v_sync: 1489 v_sync_end 1497 v_blanking: 1503 v_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Ranges: V min: 35 V max: 90 Hz, H min: 135 H max: 135 kHz, PixClock max 595 MHz
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Monitor name: ASUS MG279
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported detailed timing:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): clock: 586.0 MHz Image Size: 597 x 336 mm
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): h_active: 2560 h_sync: 2568 h_sync_end 2600 h_blank_end 2640 h_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): v_active: 1440 v_sync: 1503 v_sync_end 1511 v_blanking: 1543 v_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported detailed timing:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): clock: 332.9 MHz Image Size: 597 x 336 mm
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): h_active: 1920 h_sync: 1928 h_sync_end 1960 h_blank_end 2000 h_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): v_active: 1080 v_sync: 1143 v_sync_end 1151 v_blanking: 1157 v_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported detailed timing:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): clock: 482.6 MHz Image Size: 597 x 336 mm
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): h_active: 2560 h_sync: 2568 h_sync_end 2600 h_blank_end 2640 h_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): v_active: 1440 v_sync: 1503 v_sync_end 1511 v_blanking: 1525 v_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported detailed timing:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): clock: 285.5 MHz Image Size: 597 x 336 mm
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): h_active: 1920 h_sync: 1968 h_sync_end 2000 h_blank_end 2080 h_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): v_active: 1080 v_sync: 1083 v_sync_end 1088 v_blanking: 1144 v_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Supported detailed timing:
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): clock: 210.8 MHz Image Size: 597 x 336 mm
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): h_active: 1920 h_sync: 1968 h_sync_end 2000 h_blank_end 2080 h_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): v_active: 1080 v_sync: 1083 v_sync_end 1088 v_blanking: 1127 v_border: 0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Number of EDID sections to follow: 1
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): EDID (in hex):
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 00ffffffffffff000469a72700000000
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 0a190104a53c22783b87e5a456509e26
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 0d5054b7ef00d1c0d1e881c0714fd1de
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 81dea9c0a9de565e00a0a0a029503020
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 350055502100001a5b8b0050a0a03f50
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 0820180c55502100001a000000fd0023
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 5a87873b010a202020202020000000fc
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 0041535553204d473237390a202001c9
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 020316f5491213041f900e0f1d1e2309
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 070783010000e8e40050a0a067500820
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): f80c55502100001a0882805070384d40
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 0820f80c55502100001a88bc0050a0a0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 55500820f80c55502100001a866f80a0
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 703840403020350055502100001a5352
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 80a070382f403020350055502100001a
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): 00000000000000000000000000000097
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Printing probed modes for output DisplayPort-1
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "2560x1440"x60.0 241.50 2560 2608 2640 2720 1440 1443 1448 1481 +hsync -vsync (88.8 kHz eP)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "2560x1440"x143.9 586.00 2560 2568 2600 2640 1440 1503 1511 1543 +hsync -vsync (222.0 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "2560x1440"x119.9 482.64 2560 2568 2600 2640 1440 1503 1511 1525 +hsync -vsync (182.8 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "2560x1440"x89.9 356.75 2560 2568 2600 2640 1440 1489 1497 1503 +hsync -vsync (135.1 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1200"x60.0 241.50 1920 2608 2640 2720 1200 1443 1448 1481 +hsync -vsync (88.8 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x143.9 332.88 1920 1928 1960 2000 1080 1143 1151 1157 +hsync -vsync (166.4 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x99.9 302.58 1920 2072 2280 2640 1080 1083 1088 1147 -hsync +vsync (114.6 kHz)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x120.0 285.50 1920 1968 2000 2080 1080 1083 1088 1144 +hsync -vsync (137.3 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x89.9 210.75 1920 1968 2000 2080 1080 1083 1088 1127 +hsync -vsync (101.3 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x60.0 148.50 1920 2008 2052 2200 1080 1084 1089 1125 -hsync -vsync (67.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x60.0 148.50 1920 2008 2052 2200 1080 1084 1089 1125 +hsync +vsync (67.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x50.0 148.50 1920 2448 2492 2640 1080 1084 1089 1125 +hsync +vsync (56.2 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1920x1080"x59.9 148.35 1920 2008 2052 2200 1080 1084 1089 1125 +hsync +vsync (67.4 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1600x1200"x60.0 241.50 1600 2608 2640 2720 1200 1443 1448 1481 +hsync -vsync (88.8 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1680x1050"x60.0 241.50 1680 2608 2640 2720 1050 1443 1448 1481 +hsync -vsync (88.8 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1600x900"x89.9 186.06 1600 1720 1888 2176 900 903 908 951 -hsync +vsync (85.5 kHz)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1600x900"x60.0 108.00 1600 1624 1704 1800 900 901 904 1000 +hsync +vsync (60.0 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1280x1024"x75.0 135.00 1280 1296 1440 1688 1024 1025 1028 1066 +hsync +vsync (80.0 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1440x900"x60.0 241.50 1440 2608 2640 2720 900 1443 1448 1481 +hsync -vsync (88.8 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1280x800"x60.0 241.50 1280 2608 2640 2720 800 1443 1448 1481 +hsync -vsync (88.8 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1152x864"x75.0 108.00 1152 1216 1344 1600 864 865 868 900 +hsync +vsync (67.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1280x720"x90.0 117.20 1280 1368 1496 1712 720 723 728 761 -hsync +vsync (68.5 kHz)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1280x720"x60.0 74.25 1280 1390 1430 1650 720 725 730 750 +hsync +vsync (45.0 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1280x720"x50.0 74.25 1280 1720 1760 1980 720 725 730 750 +hsync +vsync (37.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1280x720"x59.9 74.18 1280 1390 1430 1650 720 725 730 750 +hsync +vsync (45.0 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1440x576"x50.0 54.00 1440 1464 1592 1728 576 581 586 625 -hsync -vsync (31.2 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1024x768"x75.0 78.75 1024 1040 1136 1312 768 769 772 800 +hsync +vsync (60.0 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1024x768"x70.1 75.00 1024 1048 1184 1328 768 771 777 806 -hsync -vsync (56.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1024x768"x60.0 65.00 1024 1048 1184 1344 768 771 777 806 -hsync -vsync (48.4 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1440x480"x60.0 54.05 1440 1472 1596 1716 480 489 495 525 -hsync -vsync (31.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "1440x480"x59.9 54.00 1440 1472 1596 1716 480 489 495 525 -hsync -vsync (31.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "832x624"x74.6 57.28 832 864 928 1152 624 625 628 667 -hsync -vsync (49.7 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "800x600"x72.2 50.00 800 856 976 1040 600 637 643 666 +hsync +vsync (48.1 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "800x600"x75.0 49.50 800 816 896 1056 600 601 604 625 +hsync +vsync (46.9 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "800x600"x60.3 40.00 800 840 968 1056 600 601 605 628 +hsync +vsync (37.9 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "800x600"x56.2 36.00 800 824 896 1024 600 601 603 625 +hsync +vsync (35.2 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "720x576"x50.0 27.00 720 732 796 864 576 581 586 625 -hsync -vsync (31.2 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "640x480"x75.0 31.50 640 656 720 840 480 481 484 500 -hsync -vsync (37.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "640x480"x66.7 30.24 640 704 768 864 480 483 486 525 -hsync -vsync (35.0 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "640x480"x60.0 25.20 640 656 752 800 480 490 492 525 -hsync -vsync (31.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "640x480"x59.9 25.18 640 656 752 800 480 490 492 525 -hsync -vsync (31.5 kHz e)
[ 15.328] (II) AMDGPU(0): Modeline "720x400"x70.1 28.32 720 738 846 900 400 412 414 449 -hsync +vsync (31.5 kHz e)


Dabei fällt mir ein, dass bevor es in Windows so einfach mit CRU ging man die EDID manuell bearbeiten musste.
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=10737128&postcount=3843

Komme ich damit irgendwie dran wenn ich nur den EDID-Block irgendwie bearbeite?


Btw. ist deine Xorg amdgpu Config etwas anders als die, die ich dir schon mal gepostet hatte. Kann sein, dass die auch geht, aber keine Ahnung. Nicht hilfreich.
90Hz Freesync (also Default vom Bildschirm) funktioniert damit einwandfrei.

btw.
Die Einträge...

Section "OutputClass"
Identifier "AMDgpu"
MatchDriver "amdgpu"
Driver "amdgpu"
Option "VariableRefresh" "on"
EndSection


sind aus der "10-amdgpu.conf". Diese liegt in "usr/share/X11/xorg.conf.d/". Eine xorg.conf habe ich nicht.

aufkrawall
2021-09-28, 20:21:37
Dann ist offenbar das Problem, dass du etwas bei der EDID falsch gemacht hast (nicht an die richtige Stelle kopiert oder nicht richtig im Bootloader angegeben). Würde dann auch erklären, warum sich in dmesg nichts zu "EDID" findet...

DozerDave
2021-10-01, 16:11:32
Gibt es unter Linux einen Ressourcenmonitor um zu sehen wie viel RAM, CPU etc. gerade verbraucht werden?
Hintergrund ist, dass ich die Auslastung meiner headless Raspberry Pis wissen möchte um ggf. alle Anwendungen auf einen zu verschieben.

Killeralf
2021-10-01, 16:37:36
Gibt es unter Linux einen Ressourcenmonitor um zu sehen wie viel RAM, CPU etc. gerade verbraucht werden?
Hintergrund ist, dass ich die Auslastung meiner headless Raspberry Pis wissen möchte um ggf. alle Anwendungen auf einen zu verschieben.

"top" ist bei allen distros die ich kenne standardmäßig mit dabei. Wir installieren aber zusätzlich aber auch immer "nmon", weils mehr optionen fürs monitoring bietet.

fezie
2021-10-01, 17:04:09
Als top Alternativen gäb es noch atop, htop und qtop

exzentrik
2021-10-01, 18:19:54
Oder Gnome System Monitor (https://wiki.gnome.org/Apps/SystemMonitor).

DozerDave
2021-10-02, 15:56:50
Also htop läuft auf dem raspberry Pi.
Den Gnome System Monitor habe ich nicht ausprobiert. Logge mich nur per Konsole auf dem raspberry Pi ein.

dargo
2021-10-06, 11:28:24
Kennt jemand ein Tool für Linux um Navi21 zu undervolten? Das ATITool wird leider von Patrick Schur nicht mehr supportet. ;(
https://www.igorslab.de/amd-grafikkarten-unter-linux-uebertakten-oder-modifizieren-geht-auch/

Loeschzwerg
2021-10-06, 11:39:58
CoreCtrl könnte das sein was du suchst, aber ich habe es selbst noch nicht probiert:
https://gitlab.com/corectrl/corectrl

Unbedingt das Wiki beachten bezüglich vollständigen GPU Zugriff:
https://gitlab.com/corectrl/corectrl/-/wikis/Setup

dargo
2021-10-06, 11:56:19
CoreCtrl verwende ich schon, aber damit habe ich keinen Zugriff auf Spannungen. Womöglich scheitert es bei mir mit dem vollständigen Zugriff. Blicke da nicht ganz durch wie man das aktiviert.

Edit:
So sieht meine Grub Datei aus unter etc/default/grub.

# If you change this file, run 'update-grub' afterwards to update
# /boot/grub/grub.cfg.
# For full documentation of the options in this file, see:
# info -f grub -n 'Simple configuration'

GRUB_DEFAULT=0
GRUB_TIMEOUT_STYLE=hidden
GRUB_TIMEOUT=10
GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s 2> /dev/null || echo Debian`
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash"
GRUB_CMDLINE_LINUX=""

# Uncomment to enable BadRAM filtering, modify to suit your needs
# This works with Linux (no patch required) and with any kernel that obtains
# the memory map information from GRUB (GNU Mach, kernel of FreeBSD ...)
#GRUB_BADRAM="0x01234567,0xfefefefe,0x89abcdef,0xefefefef"

# Uncomment to disable graphical terminal (grub-pc only)
#GRUB_TERMINAL=console

# The resolution used on graphical terminal
# note that you can use only modes which your graphic card supports via VBE
# you can see them in real GRUB with the command `vbeinfo'
#GRUB_GFXMODE=640x480

# Uncomment if you don't want GRUB to pass "root=UUID=xxx" parameter to Linux
#GRUB_DISABLE_LINUX_UUID=true

# Uncomment to disable generation of recovery mode menu entries
#GRUB_DISABLE_RECOVERY="true"

# Uncomment to get a beep at grub start
#GRUB_INIT_TUNE="480 440 1"


Muss die eine Zeile einfach dann so aussehen?
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff"

Kein Komma, Punkt etc. nach quiet splash?

exzentrik
2021-10-06, 12:51:01
Muss die eine Zeile einfach dann so aussehen?
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff"

Kein Komma, Punkt etc. nach quiet splash?

Korrekt. Welchen Linux-Kernel verwendest du? Diverse RDNA2-Optionen kamen da erst relativ frisch hinzu.

dargo
2021-10-06, 14:38:05
5.11.0-37

Edit:
Bin genau so vorgegangen wie hier angegeben.

Full AMD GPU controls
Currently, to have full control of your AMD GPU while using the amdgpu driver, you need to append the boot parameter amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff to your bootloader configuration and reboot.
NOTE: The following instructions are for guidance only. Check your distribution documentation on how to add a boot parameter before proceed.

If your system uses Grub, edit the file (as root) /etc/default/grub and append the parameter to GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="<other_params>... amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff"

Then regenerate (as root) the bootloader configuration file with the command:
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Reboot your system.
You should have more controls when you select Advanced as Performance mode.


Keine Änderung in CoreCtrl. :(
https://abload.de/thumb/bildschirmfotovon2021jokif.png (https://abload.de/image.php?img=bildschirmfotovon2021jokif.png)

Die Fan-Anzeige ist auch fehlerhaft, die Lüfter drehen mit 600RPM.

exzentrik
2021-10-06, 14:58:25
Afaik gibt's den RDNA2-Kram erst ab 5.12.

dargo
2021-10-06, 15:01:14
Wie update ich den Kernel unter Ubuntu 20.04 LTS? Wichtig wäre mir auch, dass ich dann problemlos zurück kommen kann falls etwas rumspackt.

Julius
2021-10-06, 15:19:40
Bei ubuntu nutze ich meist ukuu

https://ubuntuhandbook.org/index.php/2017/02/ukuu-install-latest-kernels-ubuntu-linux-mint/

dargo
2021-10-06, 16:35:32
Funktioniert hier nicht.
Paket ukuu kann nicht gefunden werden

Edit:
Die Methode 3 von hier geht.
https://linuxhint.com/update_ubuntu_kernel_20_04/

Allerdings bekomme ich beim Versuch Kernel 5.14 zu installieren Fehlermeldungen und das System bootet danach nicht mehr mit dem neuen Kernel. Nur mit dem Recovery Mode oder dem älteren Kernel kann ich dann booten.

So sieht es dann aus, egal welche Version ich installiere.
https://abload.de/thumb/bildschirmfotovon20218ajk1.png (https://abload.de/image.php?img=bildschirmfotovon20218ajk1.png) https://abload.de/thumb/bildschirmfotovon20211gk71.png (https://abload.de/image.php?img=bildschirmfotovon20211gk71.png)

dargo
2021-10-06, 18:51:13
Boah... endlich. :ucatch:
https://abload.de/thumb/bildschirmfotovon2021f7k08.png (https://abload.de/image.php?img=bildschirmfotovon2021f7k08.png)

Musste leider die Radikalkur her halten, habe Ubuntu 21.04 installiert. Dort ist immerhin libc6:amd64 v2.33 schon drauf (Kernel aber immer noch 5.11.0-37). Damit lässt sich zwar der Kernel 5.14.0 wieder nicht korrekt installieren (benötigt v2.34 :freak:), aber immerhin Kernel 5.13.0 was für RDNA2 reicht. =) Es scheitert also an dieser blöden libc6:amd64 Version die bei Ubuntu offenbar veraltert ist.

fezie
2021-10-06, 18:58:17
Es scheitert also an dieser blöden libc6:amd64 Version die bei Ubuntu offenbar veraltert ist.

Kernel und glibc sollten eigentlich unabhängig voneinander sein. Es sei den die Versionsunterschiede sind arg groß.

Unter Debian unstable läuft bei mir der Kernel 5.14.9 problemlos mit der glibc 2.32
Aber Ubuntu macht ja ihr eigenes Ding. Wer weiß was da schief läuft.

dargo
2021-10-06, 20:11:03
Oh man... das ist echt ein Krampf unter Linux manchmal. Jetzt habe ich bei Ubuntu 21.04 kein Freesync aktiv obwohl der Bildschirm auf 90Hz steht und die 10-amdgpu.conf passt. :freak:

Section "OutputClass"
Identifier "AMDgpu"
MatchDriver "amdgpu"
Driver "amdgpu"
Option "VariableRefresh" "on"
EndSection

Was ist jetzt schon wieder kaputt? Bei Ubuntu 20.04.3 LTS gings doch damit auch. Liegt das jetzt am neuen Kernel?

dargo
2021-10-07, 08:01:05
Ich glaube ich habe den Fehler gefunden. Bei Ubuntu 21.04 wird Wayland verwendet (warum auch immer?).

xrandr
Screen 0: minimum 16 x 16, current 2560 x 1440, maximum 32767 x 32767
XWAYLAND0 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 600mm x 340mm
2560x1440 89.83*+
1920x1440 89.85
1600x1200 89.82
1440x1080 89.81
1400x1050 89.80
1280x1024 89.78
1280x960 89.77
1152x864 89.80
1024x768 89.72
800x600 89.48
640x480 89.73
320x240 87.89
1920x1200 89.83
1680x1050 89.84
1440x900 89.79
1280x800 89.72
720x480 89.45
640x400 89.60
320x200 87.62
2048x1152 89.80
1920x1080 89.84
1600x900 89.86
1368x768 89.74
1280x720 89.80
1024x576 89.65
864x486 89.72
720x400 89.87
640x350 89.05

Mit Wayland funktioniert kein Freesync, hatte ich zumindest irgendwo im Netz gelesen. Bei Ubuntu 20.04.3 LTS war es Xorg. Kann ich das unter Ubuntu 21.04 irgendwie auf Xorg ändern?

Edit:
Ich habs, manchmal kann es so einfach sein. :freak:

xrandr
Screen 0: minimum 320 x 200, current 2560 x 1440, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
DisplayPort-1 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
2560x1440 59.95*+ 143.86 119.88 89.91
1920x1200 59.95
1920x1080 143.85 99.92 119.98 89.90 60.00 60.00 50.00 59.94
1600x1200 59.95
1680x1050 59.95
1600x900 89.91 60.00
1280x1024 75.02
1440x900 59.95
1280x800 59.95
1152x864 75.00
1280x720 89.96 60.00 50.00 59.94
1440x576 50.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
1440x480 60.00 59.94
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
720x576 50.00
640x480 75.00 66.67 60.00 59.94
720x400 70.08
DisplayPort-2 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)


Im Anmeldebildschirm auf das Zahnradsymbol klicken und "Ubuntu auf Xorg" anklicken. :tongue:

Edit:
Mit Xorg funktioniert Freesync einwandfrei. :up:

Rooter
2021-10-10, 22:00:22
Ich will bei unserer nächsten Firmenfeier den DJ machen, damit da endlich mal gute Musik läuft. :tongue:

Ich suche dafür eine Software im Stil von "Musicmatch Jukebox" für Ubuntu/Mint, die folgendes kann:
- Scannt die Platte nach MP3 und legt eine durchsuchbare Datenbank an
- Suchergebnisse werden per Doppelklick nur in die Playlist übernommen, nicht sofort abgespielt
- Simples, intuitives GUI

MfG
Rooter

Bartfratze
2021-10-11, 13:17:17
Audacious: Zeigt zumindest alles aus einem wählbaren Ordner (Startup mit Parametern könnte man auch konfigurieren), in dem man nach Titeln, Albumnamen usw. suchen kann.
Das in eine Playlist zu übernehmen hab ich jetzt nicht hinbekommen, aber man könnte mit der Queue arbeiten. Crossfade und Silence Removal sind auch drin und ggf. für dein Vorhaben hilfreich.

Simon Moon
2021-10-11, 16:05:35
Gibt es eigentlich eine Loesung mit der man virtuelle Desktops auf Geraeten teilen kann?

Rooter
2021-10-17, 16:12:28
Audacious: Zeigt zumindest alles aus einem wählbaren Ordner (Startup mit Parametern könnte man auch konfigurieren), in dem man nach Titeln, Albumnamen usw. suchen kann.
Das in eine Playlist zu übernehmen hab ich jetzt nicht hinbekommen, aber man könnte mit der Queue arbeiten. Crossfade und Silence Removal sind auch drin und ggf. für dein Vorhaben hilfreich.Nein, das hat ja keine richtige Suchfunktion, ist meine Alternative für WinAmp unter Linux.
Wie gesagt, das ganze soll partytauglich leicht bedienbar sein, auch von anderen.

MfG
Rooter

Opprobrium
2021-10-23, 12:42:54
Kann hier jemand eine gute Einstiegshilfe in die Welt von SELinux empfehlen?

fezie
2021-10-23, 15:40:38
Hab jetzt ein neuen Monitor mit integrierten Lautsprechern, der auch den Ton durchschleifen kann. Was ich gern nutzen will.
Unter Windows kein Problem. Mit Linux funktioniert es nicht.
Graka ist eine GF 1660 Super und Monitor mit DisplayPort Kabel verbunden.
System ist Debian unstable.
Kernel 5.4.12
Nvidia Treiber 470.74

Im Alsamixer steht auch Nvidia GPU 99 HDMI/DP drin.
Aber zB. ein gst123 --audio-output=alsa=hw:1 gibt das zurück:
Error: Audio-Gerät konnte nicht zur Wiedergabe geöffnet werden.
Ein hw:0 mit dem OnBoard Soundchip funktioniert.

Jemand eine Idee was da falsch läuft?

HarryHirsch
2021-10-27, 20:43:38
ich hab auch mal ne frage an die profis hier: ich hab hier ne diy nas mit omv, aktuell kann ich den smart status der platten am windowsrechner mit msm auslesen.
gibt es da ne möglichkeit dass ich irgendwie informiert werde falls es probleme gibt? also ohne mich da jedes mal anmelden zu müssen, die kiste kann auch anfangen zu piepen oder so. beim raidcontroller handelt es sich um einen broadcom 9260-8i mit sas 2108 chipsatz.
danke

Benutzername
2021-10-28, 08:54:11
Hab jetzt ein neuen Monitor mit integrierten Lautsprechern, der auch den Ton durchschleifen kann. Was ich gern nutzen will.
Unter Windows kein Problem. Mit Linux funktioniert es nicht.
Graka ist eine GF 1660 Super und Monitor mit DisplayPort Kabel verbunden.
System ist Debian unstable.
Kernel 5.4.12
Nvidia Treiber 470.74

Im Alsamixer steht auch Nvidia GPU 99 HDMI/DP drin.
Aber zB. ein gst123 --audio-output=alsa=hw:1 gibt das zurück:

Ein hw:0 mit dem OnBoard Soundchip funktioniert.

Jemand eine Idee was da falsch läuft?


Über HDMI funktioniert bei mir die Tonausgabe über meine gtx960 mit Treiber 470.74 und Kernel 5.11.irgendwas. Sowohl an einer ollen FullHD Glotze als auch Monitor mit eingebauten Lautsprechern. Aber nur über "HDMI/displyport 3 GM206 High Definiton Audio Controller" das andere HDMI Audio bleibt stumm. Tja, vielleicht ist der Graka nicht klar, daß sie Ton über DP ausgeben soll?


DP Monitor habe Ich leider gerade nicht hier zum testen. Tut mir leid. ;( Viellciht eine andere hw:* ausprobieren?

aplay -l zewigt mir die hier alle an:

benutzer@name:~$ aplay -l
**** Liste der Hardware-Geräte (PLAYBACK) ****
Karte 0: SB [HDA ATI SB], Gerät 0: VT1818S Analog [VT1818S Analog]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 0: SB [HDA ATI SB], Gerät 2: VT1818S Alt Analog [VT1818S Alt Analog]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 0: SB [HDA ATI SB], Gerät 3: VT1818S Digital [VT1818S Digital]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 1: NVidia [HDA NVidia], Gerät 3: HDMI 0 [HDMI 0]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 1: NVidia [HDA NVidia], Gerät 7: HDMI 1 [HDMI 1]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 1: NVidia [HDA NVidia], Gerät 8: HDMI 2 [HDMI 2]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 1: NVidia [HDA NVidia], Gerät 9: HDMI 3 [HDMI 3]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 1: NVidia [HDA NVidia], Gerät 10: HDMI 4 [HDMI 4]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 1: NVidia [HDA NVidia], Gerät 11: HDMI 5 [HDMI 5]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 1: NVidia [HDA NVidia], Gerät 12: HDMI 6 [HDMI 6]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0
Karte 2: Headset [Logitech G430 Gaming Headset], Gerät 0: USB Audio [USB Audio]
Sub-Geräte: 1/1
Sub-Gerät #0: subdevice #0


Ich habe als Karte 0 den onboard Sound, dann Karte 1 ist die Geforce und Karte 2 ist ein USB Pinöpsel. Musst Du wohl mal durchprobieren welche davon Ton für Dich ausgeben von den vielen nvidia Audios.

fezie
2021-10-28, 18:00:09
Über HDMI funktioniert bei mir die Tonausgabe über meine gtx960 mit Treiber 470.74 und Kernel 5.11.irgendwas. Sowohl an einer ollen FullHD Glotze als auch Monitor mit eingebauten Lautsprechern. Aber nur über "HDMI/displyport 3 GM206 High Definiton Audio Controller" das andere HDMI Audio bleibt stumm. Tja, vielleicht ist der Graka nicht klar, daß sie Ton über DP ausgeben soll?


DP Monitor habe Ich leider gerade nicht hier zum testen. Tut mir leid. ;( Viellciht eine andere hw:* ausprobieren?


Ich habe als Karte 0 den onboard Sound, dann Karte 1 ist die Geforce und Karte 2 ist ein USB Pinöpsel. Musst Du wohl mal durchprobieren welche davon Ton für Dich ausgeben von den vielen nvidia Audios.

Habs jetzt über DP hinbekommen.
Musste tatsächlich das DEV=3 angeben.
Keine Ahnung wie man das bei gst123 auf der Konsole angibt.
Aber über die /etc/asound.conf tut es jetzt:

defaults.pcm.card 1
defaults.ctl.card 1
defaults.pcm.device 3


Muss ich nur wieder testen und wahrscheinlich noch irgendwo konfigurieren dass der das Richtige in Wine und Proton nimmt.

Simon Moon
2021-10-31, 00:44:03
Kann hier jemand eine gute Einstiegshilfe in die Welt von SELinux empfehlen?

Dir klassischen Linux Systeme sind da sicher ein guter Anfang. Also PAM, ACL, Audit, cgroups, capabilities, die sudoers Datei kann man raffinierter aufbauen als ein stumpfes "su root". Und mit einem Netzwerk kann man mit LDAP schon etwas ziemlich ähnliches aufbauen. Ohne diese Konzepte zu kennen, weisst du ja auch nicht wo SELinux jetzt einen Vorteil bringen kann und wenn du diese Systeme kennst wird es wohl nicht gross anders sein als ein PAM Module zu konfigurieren Audit Regeln zu schreiben oder einen cgroups Container mit sowas wie nspawn zu basteln. Und Audit zum loggen, sowie caps zur Rechteverwaltung nutzt es ja sowieso auch.

Simon Moon
2021-10-31, 00:52:24
Btw. weiss hier vll jemand wie man am Raspberry Pi 4 mpv über den Framebuffer (also ohne x / Wayland) zum laufen bekommt?

(sry fúr dopplpost, aber da grad am Smartphone und das immer HTML Tags beim editieren reinmixt, lass ich's lieber)

aufkrawall
2021-11-10, 18:34:20
Gnome 41.1 Wayland versagt hier immer noch völlig auf Gemini Lake, mit Plasma Wayland hingegen läuft es deutlich besser als Windows 11. :freak:
Ich geh nicht mehr davon aus, dass Gnome fixbar ist für Low End/ULP. VRR unterstützen sie ja auch immer noch nicht, zieht sich alles ewig. Dass sich Plasma im Vergleich so gut machen würde, hätte vor drei Jahren wohl niemand für möglich gehalten.

Theo_Retisch
2021-11-13, 21:00:12
Kubuntu 20.04 LTS, Kernel 5.11.0-40.

Wenn ich von Lautstärke 25% auf 26% springe, erhöht sich die Lautstärke ungemein stark. Von 0 bis 25% ist alles "normal" - sehr gleichmäßiger Anstieg, aber der Sprung von 25 auf 26% ist gefühlt eher wie von 25 auf 35%. Ich hab keinerlei zwischengeschaltete Software wie Pulseeffects oÄ installiert. Es ist auch egal, ob onboard oder USB Soundkarte.
Vllt ein wenig ein Luxusproblem, aber leider ist die Lautstärke bei 25% ein wenig zu nieder und die "26%" ist viel zu laut. Mir fehlt das Dazwischen.

Weiss da jemand was?

Gruß!

Edit: Ein Verstellen der Lautstärke an den Lautsprechern ändert an der Logik nichts. Es ändern sich nur die "Lautstärkezahl" an der es auftritt. Wenn ich meine Lautsprecher leiser stelle, findet das Problem im Bereuch 50 statt im 20% Bereich statt.
Ich komme platzbedingt sehr schlecht an den Lautstärkeregler der Lautsprecher. Deswegen nutz ich die eingebaute Regelung. Sonst wäre das kein Problem.

Rooter
2021-11-14, 14:36:16
Seit gestern gibt es für Linux Mint den Kernel 5.13. Habe es aber nicht eilig.

MfG
Rooter

aufkrawall
2021-11-14, 15:23:58
Wie bleeding edge. :tongue:
Neue Kernel sind imho einigermaßen langweilig geworden. Mit 5.16 kommt noch upstream fsync, mit dem man sich den Custom Kernel für Gaming sparen kann. Ansonsten fiele mir nicht ein, wo man mit den nächsten Versionen noch einen Unterschied bemerken würde. Selbst bei amdgpu ist ziemliche Ruhe eingekehrt.

Benutzername
2021-11-14, 16:58:47
Wie bleeding edge. :tongue:
Neue Kernel sind imho einigermaßen langweilig geworden. Mit 5.16 kommt noch upstream fsync, mit dem man sich den Custom Kernel für Gaming sparen kann. Ansonsten fiele mir nicht ein, wo man mit den nächsten Versionen noch einen Unterschied bemerken würde. Selbst bei amdgpu ist ziemliche Ruhe eingekehrt.


Naja, falls man sich einen alder Lake gekauft hat, wäre das ja schon ganz nett für den passenden Scheduler. Aber der soll dann in 5.16 ja auch drin sein iirc. Für Gamer kommt da denke ich in nächster Zeit erst einmal nix weltbewegendes mehr.

fezie
2021-11-14, 17:09:38
Wie bleeding edge. :tongue:
Neue Kernel sind imho einigermaßen langweilig geworden. Mit 5.16 kommt noch upstream fsync, mit dem man sich den Custom Kernel für Gaming sparen kann. Ansonsten fiele mir nicht ein, wo man mit den nächsten Versionen noch einen Unterschied bemerken würde. Selbst bei amdgpu ist ziemliche Ruhe eingekehrt.

Kommt halt immer drauf an was einem wichtig ist.
Ich warte zB. drauf dass der neue NTFS3 Treiber es nach Debian unstable schafft.
[edit] ok. Ich könnte dafür den 5.15 aus experimental installieren

Und auch auf die Zstd Verbesserungen für btrfs warte ich:

https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Zstd-Updated-For-Linux-5.16

Mr.Fency Pants
2021-11-16, 15:02:36
Weiß nicht, ob das hier der richtige Ort ist, aber puh, das ist mal echt ein heftiger Bericht zu Microsoft und ich bin froh weg von MS und glücklich bei Linux und Open Source angekommen zu sein. Schon heftig, wie hoch die Abhängigkeit ganzer Staaten mittlerweile von den großen Techfirmen wie MS abhängig ist.

https://www.youtube.com/watch?v=_ZaDuinGf2o

Microsoft-Software: Sicher für Europa? (ARD-Reportage, 19.02.2018)

Man weiß es ja irgendwie aber das dann nochmal im ganzen Ausmaß zu sehen ist schon heftig.

Virtuo
2021-11-18, 17:39:32
Man weiß es ja irgendwie aber das dann nochmal im ganzen Ausmaß zu sehen ist schon heftig.

Trifft auch auf die Politiker und Entscheider zu die im Film zu sehen sind. ;)

Benutzername
2021-11-21, 01:25:10
Komisch, daß sich Bayern gegen Freie Software wendet in der Verwaltung.

https://www.heise.de/news/Open-Source-Office-fuer-Behoerden-Bayern-will-nicht-mitmachen-6272573.html




MS Deutschland Hq ist in München. Gar nichts hat wie immer mit gar nichts zu tun.

Rooter
2021-11-21, 13:54:31
Verwaltung und Schule: Schleswig-Holstein setzt auf LibreOffice und Open Source (https://www.computerbase.de/2021-11/verwaltung-und-schule-schleswig-holstein-setzt-auf-libreoffice-und-open-source/)

MfG
Rooter

Benutzername
2021-11-21, 20:43:46
Verwaltung und Schule: Schleswig-Holstein setzt auf LibreOffice und Open Source (https://www.computerbase.de/2021-11/verwaltung-und-schule-schleswig-holstein-setzt-auf-libreoffice-und-open-source/)

MfG
Rooter


Hoffen wir mal, daß sie die Arbeit reinstecken um das umzusetzen und nicht nach einem kurzer Zeit hinschmeißen. Ich hoffe sie nutzen die Gelegenheit um die Verwaltungsverfahren zu modernisieren gleichzeitig. Mit Excel-Tabellen als Datenbankersatz herzumzumachen wird nicht besser wenn man stattdessen Libre Office Calc einsetzt.

Virtuo
2021-11-21, 21:15:11
Komisch, daß sich Bayern gegen Freie Software wendet in der Verwaltung.

https://www.heise.de/news/Open-Source-Office-fuer-Behoerden-Bayern-will-nicht-mitmachen-6272573.html




MS Deutschland Hq ist in München. Gar nichts hat wie immer mit gar nichts zu tun.




Hat der neue Bürgermeister doch im Video erklärt. Er möchte das es auf seinem Schreibtisch wie bei ihm zu hause aussieht. Das muss einem dann doch auch ein paar hunderttausend Euro Steuergelder wert sein. Hauptsache der Mann fühlt sich wohl! :freak:

Rooter
2021-11-21, 23:01:24
youtube-dl wurde seit Juni nicht mehr geupdatet und eine komplette Playlist runterladen bricht hier immer nach dem ersten Lied ab:

[download] Downloading video 2 of 14
[youtube] 60ruvzfXQoE: Downloading webpage
[youtube] 60ruvzfXQoE: Refetching age-gated info webpage
WARNING: unable to download video info webpage: HTTP Error 410: Gone


Gibt es Alternativen?

MfG
Rooter

Theo_Retisch
2021-11-22, 08:44:15
youtube-dl wurde seit Juni nicht mehr geupdatet und eine komplette Playlist runterladen bricht hier immer nach dem ersten Lied ab:


Gibt es Alternativen?

MfG
Rooter

Ich meine, dass youtube-dl mit der Altersbeschränkung ein Problem hat.

ERROR: Sign in to confirm your age
This video may be inappropriate for some users.

Ganon
2021-11-22, 09:51:47
https://github.com/yt-dlp/yt-dlp ist ein Fork mit Fixes und Co.

erlgrey
2021-11-22, 10:41:07
wenn jemand eine idee hat was man nutzt um joysticks zu kalibrieren, nur her damit.
jstest-gtk ist obsolet und ewig nicht mehr gepflegt.

werte auslesen funktioniert zwar wunderbar mit evtest, aber kalibrieren kann es eben nicht.

uweskw
2021-11-22, 13:07:43
Hallo
kann mir jemand eine PCI - WLan Karte empfehlen die problemlos mit Linux Mint funktioniert?

Thanks
US

edit: falls es einen Unterschied macht Anschluss am MoBo ist PCIe 3. Gen

https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/GA-P67A-D3-B3-rev-20#ov

Rooter
2021-11-22, 19:44:11
Ich meine, dass youtube-dl mit der Altersbeschränkung ein Problem hat.

ERROR: Sign in to confirm your age
This video may be inappropriate for some users.Nee, das war nur Musik und diese Meldung kam auch nicht.

https://github.com/yt-dlp/yt-dlp ist ein Fork mit Fixes und Co.Ahhh, das sieht interessant aus, probiere ich nachher, danke.
Ich hatte nur youtube-dlg gefunden, das ist aber nur eine GUI. X-D

MfG
Rooter

uweskw
2021-11-23, 13:15:05
Hallo
kann mir jemand eine PCI - WLan Karte empfehlen die problemlos mit Linux Mint funktioniert?

Thanks
US

edit: falls es einen Unterschied macht Anschluss am MoBo ist PCIe 3. Gen

https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/GA-P67A-D3-B3-rev-20#ov


TP-Link 2344682 TL-WN881ND WLAN PCI-E

bei Amazon: funzt PlugnPlay, Linux Mint erkennt die Karte automatisch, perfekt
greetz
US

Mr.Fency Pants
2021-11-23, 14:48:57
Verwaltung und Schule: Schleswig-Holstein setzt auf LibreOffice und Open Source (https://www.computerbase.de/2021-11/verwaltung-und-schule-schleswig-holstein-setzt-auf-libreoffice-und-open-source/)

MfG
Rooter

Mal gucken, ob MS dann demnächst dort eine neue Niederlassung aufmacht. :D

Aber mal im Ernst, sehr gut, je unabhängiger und freier desto besser.

aufkrawall
2021-11-23, 14:54:20
Leider ist LibreOffice unter Linux immer noch zu doof, Text nach manchen Formatier- und Markiervorgängen nicht beschädigt darzustellen. Und das Windows-UI hat grausames Font-AA und immer noch eine leichte Trägheit bei Menüs durch die GPU-"Beschleunigung". Kann ich so leider niemandem für die Uni oder Arbeit empfehlen.

Simon Moon
2021-11-27, 01:19:13
[QUOTE=Gast;12775585]
[...]garuda[...]
Obwohl es sich um eine Rolling-Release-Distribution handelt, ist es unser Ziel, sicherzustellen, dass Ihr System nach einem problematischen Update nicht in einem nicht mehr bootfähigen Zustand verbleibt. Daher verwenden wir das in Timeshift integrierte BTRFS-Dateisystem, das eine automatische Snapshot-Funktion verwendet und die Systemkonfiguration vor jedem Update sichert.*
/QUOTE]

Ich war leider so bloed die Distribution auf meinem Laptop zu installieren. Ich dachte mir, btrfs toll und wenn danach auch gleich die Sondertasten auf dem Lappi gehen (was bei einer direkten Arch Installation ja nicht unbedingt gegeben ist), was kann da schon schiefgehen?

Tja, das wurde mir schnell bewusst. Ich mag den Desktop ja eher schlicht und entsprechend war ich dann auch mal ueberrascht wie viele Widgets man in Sway einbauen kann. Dazu war noch Fish und zsh installiert, mit jeweils auch droeflzig Plugins - alles total ueberladen, du hast keine Ahnung welche App nun wieso welchen Trigger ausloest. Und dabei ist alles auf eine perverse, hinterhaeltige Art verknuepft. Alacritty z.b. hat nicht etwa $(SHELL} als Variable fuer die Shell in der config - nein, da wird einfach fish gesetzt und als fish deinstalliert wurde, startete Alacritty entsprechend nicht mehr.

Oder der Mix aus Systemd-homed und Login. Statt den User ueber systemd-homed zu genereieren, wird ein User mit uid1001/guid1000 angelegt. Guid1000 ist dabei Autologin und das teilt sich der User mit dem Guest Account. Dabei wuerde systemd automatisch das Homeverzeichnis als subvolume verschluesseln. Aber wer sollte das schon wollen wenn er btrfs und systemd hat? Als dann podman meinte, dass wegen dem komischen Gemurkse nur cgroups v1 laufen und container darum nur per remote via ssh moeglich waeren, wollte ich genervt den Account auf Systemd-Home migrieren.

Ich wusste immerhin was fuer ein Minenfeld die Distro ist und hab erst mal einen Testaccount migriert. Und natuerich, der konnte sich danach nicht mehr anmelden. Also mal pam durchgeschaut, aber da war nur die gammlige Standard Config. Ueberhaupt war so ziemlich nichts konfiguriert. Also auf dem Desktop schon, aber audit, sudo, pam etc. war alles jungfraeulich unberuehrt. Wer braucht auch schon Audit-logs? Das reicht doch wenn der Kernel in stdout schreibt. Das ist besonders geil, wenn du mit dem root account (schlicht, weil du nur am nachbessern und forschen bist, was jetzt schon wieder schief laeuft) in der Linux-VT staendig das Interface zerschossen bekommst.

Immerhin fand ich dann raus, dass systemd-login als Nutzerprofil-Ressource aus der nsswitch.conf entfernt wurde. Darum konnte sich natuerlich der systemd account auch nicht mehr anmelden. Und die Haelfte der Systemd Dienste funktionierte entsprechend nicht. Ueberhaupt lief das System wohl nur, weil da alles was nicht vom User gestartet wird mit vollen Root Rechten laeuft. Etwa auch so komische Programme wie "AnanicyCPP+" - hat natuerlich keine Manpage und man muss erst ein ranziges Github Repository finden. Dort erfaehrt man dann, dass es die nice werte der Programme alle paar Sekunden ueberprueft und damit mindest 1/10 so viel CPU optimiert, wie es selber CPU Zeit verbraet. Aber hey, wieso sollte man den nice wert via system.conf festlegen, wenn man auch eine Software ohne Docs aus AUR installieren und mit root laufen lassen kann?

Aber das ganze fing immer mehr an auseinander zu broeckeln. Nach so 2 -3 Wochen beginnen ploetzlich die ersten Abhaengigkeiten in Konflikt zu geraten. Und wie waere es auch anders zu erwarten, dass ganze laesst sich erst aufloesen, nachdem man ein "garuda" -metapaket, das einfach willkuerlich Abhaengigkeiten von zusammenhangslosen Apps in sich sammelt, loescht. Dabei faellt mir auf, dass da offenbar auch etliche Pakete mit lib32 installiert sind. Es stellt sich raus, dass das Grafiktreiber sind. ALLE Grafiktreiber um genauer zu sein - 32bit / 64bit - Intel, Radeon, Nvidia und amdgpu ... insgesamt ueber 1GB konnt ich da deinstallieren, wtf?

Immerhin macht snapper schoene Btrfs Snapshots. Nach jeder einzelnen Installation / Deinstallation und dabei ganze 5 Stueck. Also etwa 30 min, wenn man rechnet was fuer ne pacman Orgie das war um mal ein wenig Ordnung in das Chaos zu bekommen. Wieso sollte man Snapshots auch so staffeln, dass man z.b. 1Monat, 1Woche, 1Tag, 1h und dann vll die letzten 3 - 4 Snapshots zurueck kann? Da trifft es sich gut, dass der grub hook der die grub.cfg dateien fuer secure boot signiert so konfiguriert ist, dass er bei einem Update die grub-btrfs.cfg nicht mitsigniert und die aendert sich natuerlich bei jeder installation weil ein neuer Snapshopt hinzukommt. Und das findet grub dann natuerlich beim naechsten Booten gar nicht lustig, wenn er eine unsignierte config ausfuehren soll und behaelt einen erst mal wuetend in der rescue shell und erwiedert auf jeden Befehl damit, dass die config nicht signiert sei und ich mal gar nichts zu melden haette. Aber gut, da bin ich wohl selber schuld, immerhin war ich es, der secure boot einrichtete und dabei haette ich eigentlich wissen muessen, dass das System nur darum laeuft, weil einfach jeder Prozess quasi als root laeuft und jedwede Einschraenkung davovn unweigerlich zum Kollaps fuehren wird.

Also so alles in allem ist garuda ein billig zusammengeschustertes Installationsskript, dass einfach darauf hofft mit kitschigen Effekten davon abzulenken, dass das System auf jede kleinste Anpassung mit einer Kaskade an unvorhersehbaren Katastrophen reagiert und man dabei ohne jegliche Logs dasteht. Mittlerweile ist der meiste garuda Mist aber endlich von der Platte und es ist soweit schon beinahe eine normale Arch-Installation, nur dass ich mit einer direkten Arch-Installation um Welten bequemer dahin gekommen waere, wo ich jetzt bin. Aber wenn das der Standard bei Rolling Releases ist, dann gute Nacht - sowas kann man sich als ehemaliger Debian / Ubuntu eigentlich gar nicht vorstellen. Dort sind die Apps vielleicht nicht die neuste Version, dafuer solide konfiguriert (man schaue sich nur mal die bashrc von Debian an). Auch Fedora das ich grad mal kurz in der VM hatte bringt es etwa fertig die Prozesse mehrheitlich rootless zu fahren - kaum ein Prozess laeuft mit cap_sys_admin und mit full schon gar keiner. Nur die paar Dienste die das halt brauchen und auch eine Dokumentation haben.

Aber wen wunderts? Will man sich ueber Linux informieren, sind die meisten Artikel so 8, 9, 10 Jahre alt - danach kommt all das youtube und github bling bling mit ranzigen Tools die keinerlei Nutzen haben ausser das System instabil zu machen.

aufkrawall
2021-11-30, 16:27:51
Nicht, dass es mich überraschen würde, aber: LFC für VRR funktioniert mit Nvidia nicht richtig, gibt wahrnehmbare Sprünge beim Unterschreiten der VRR-Range. Unter Windows ist es flüssig. Typisch...

Flyinglosi
2021-12-03, 15:03:44
Ich steh grad ein wenig auf dem Schlauch: Beim Entwickeln hängt mein Notebook (Ubuntu 20.04 LTS) desöfteren in zwei lokalen Wlans (nutze dazu einen weiteren externen USB-Dongle).

Das erste Netzwerk ist mein lokales Netzwerk (über welches ich mit dem Internet verbunden bin), das zweite wird von einem Raspberry-Pi aufgespannt und dient dem lokalen Datenaustausch mit einem Testgerät. Nun verliere ich seit neuestem die Internetverbindung wenn ich diese Konfiguration nutze.

Kann ich irgendwo definieren, welche der beiden Netzwerke für den WAN-Zugang bevorzugt wird?

Danke im Vorhinein für eure Hilfe

mfg

Stephan

aufkrawall
2021-12-04, 14:35:46
Kurze OT-Frage: Sollte in Blender OptiX nicht schneller als CUDA sein? Mit der 3060 ist hier definitiv CUDA schneller, wobei das offenbar auch schon die "RT-Cores" nutzt.
Um wieder den Bogen zu Linux zu spannen: Mit der 6800 war das Rendering mit dem OpenCL-Treiber aus dem Pro-Package langsamer als mit der 5700 XT, AMD hegt und pflegt OpenCL...
Mit Blender 3.0 ist OptiX hier jetzt auch bei einfachen Szenen schneller als CUDA. Auch das elendig langsame Compute Kernel Compile wurde von zig Minuten auf wenige Sekunden verkürzt.
Mit 3.1 soll für AMD auch unter Linux HIP-Support kommen. Macht die Hardware allerdings auch nicht magisch schneller (auch wenn es vs. die desaströse OpenCL-Performance mit AMD so erscheinen mag :freak: ):
https://techgage.com/article/blender-3-0-gpu-performance/

Die 3060 zieht dabei nur 90W gesamt, der im Vergleich elendig langsame 11400F 105W. :freak:

Rooter
2021-12-04, 18:27:33
Nächste Woche will ich meine fast volle 3 TB Datengrab HDD mit NTFS auf ein 4 TB Software-RAID 0 mit ext4 umziehen.

Bei der Kopieraktion soll das Datum der Dateien beibehalten werden.

Außerdem habe ich zwar für alles Mögliche eigene Ordner (Bilder, Filme, Texte, Musik, Pr0n...) und auch da wieder alles in Unterordnern. Als Multimedia-Messie habe ich aber leider die schlechte Angewohnheit, erstmal alles ins Hauptverzeichnis zu werfen und von dort wegzusortieren... irgendwann... oder auch nicht. Die letzte Sortieraktion ist ziemlich genau 1 Jahr her, sodass dort jetzt wieder ein paar tausend Dateien mit etlichen GB rumliegen. X-D

Wie sollte ich die Daten am sinnvollsten kopieren? Irgendwie sortiert, z.B. nach Name? Erst die Ordner mit den großen Dateien (Filme) und dann den Kleinkram? Die unsortierten Dateien im Hauptverzeichnis zuletzt?

Bitte um Vorschläge und Gedanken zu dem Thema. :smile:

MfG
Rooter

Tyrann
2021-12-04, 22:00:26
Auf ein RAID0 würde ich keine Daten legen die mir wichtig sind.
Beim kopieren bleibt das Datum der Dateien erhalten. Ob grosse oder kleine Dateien zuerst macht keinen Unterschied, nur das zugemüllte Hauptverzeichnis zuletzt.

Bartfratze
2021-12-05, 09:48:00
Beim kopieren bleibt das Datum der Dateien erhalten.

Nicht unbedingt: AFAIK wird z.b. der Dateimanager Thunar beim Kopieren "Date modified" auf den Kopierzeitpunkt setzen beim Verschieben möglicherweise (weiß es nicht mehr genau) wiederrum nicht. Ist z.b. blöd, wenn man Fotos so chronologisch sortiert hat.
Mit cp z.B. muss man auch explizit --archive oder --preserve=all angeben, damit er's Datum in Ruhe lässt.

Bezüglich kopieren von Ordnerstrukturen inkl Daten kann ich nur beitragen, dass so ziemlich alle Anleitungen zu diesem Thema veraltet sind oder von Dullis geschrieben wurden.
Kann mich dunkel daran erinnern, dass das oben genannte cp Dateien auslässt. Kann mich nicht mehr an Details des Wie und Warum erinnern, aber Anzahl Dateien war im Quell und Zielordner nicht gleich und da wurde bezüglich Parameter usw. ziemlich Zeit investiert und es war ein simpleres Kopieren von ext4 auf ext4.
rsync und tar hab ich wegen ähnlicher Probleme im Kopp.

Letztendlich hat (wieder) nur fsarchiver alles an Ordnern und Daten und Metadaten übernommen. Blöd nur, dass da ein Umweg über ein Imagefile nötig ist. ;(
Vllt. mal FreeFileSync probieren.

fezie
2021-12-05, 09:59:51
rsync und tar hab ich wegen ähnlicher Probleme im Kopp.


Ein "rsync -a" hat bei mir noch nie Probleme gemacht. Ist ja genau auch dafür gemacht Ordnerstrukturen zu syncen.

raumfahrer
2021-12-05, 14:51:00
Linux hat keine API um beim Kopieren das "birth/creation date" beizubehalten (bzw. generell zu setzen). Wer z.B. bei rsync die `-N` flag übergibt wird mit der Meldung "This rsync does not support --crtimes (-N)" begrüßt. Es gibt Hacks die ich hier aber nicht empfehlen würde.

Ich würde für den genannten Anwendungsfall relativ klassisch `rsync -a --info=progress2 src dst` nutzen.

Simon Moon
2021-12-05, 22:22:01
Auf ein RAID0 würde ich keine Daten legen die mir wichtig sind.

+1

Besser ein Dateisystem wie BTRFS oder einen Aufbau wie LVM verwenden und ein Subvolume/Partition einrichten, auf der die wichtigen Daten gespiegelt sind, den Rest kann man dann als JBOD reinhaengen. Damit hat man denke ich einen - unter den gegebenen Umstaenden - vernuenftigen Kompromiss aus Redundanz und Speichermenge.

Selbst wenn nur viel Speicherplatz benoetigt wird, wuerde ich diese Ansaetze bevorzugen, ich seh zumindest keinen Grund sich von einem Raid-Controlller abhaengig zu machen der im duemmsten Fall abschmieren und die Daten damit nicht mehr nutzbar machen koennte.

Rooter
2021-12-05, 22:32:33
Ich mache doch ein Software-RAID mit mdadm.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist mit zwei Platten halt doppelt so hoch, das ist mir bewusst. Muss ich das Backup halt öfter syncen als, wie bisher, nur 3-4x im Jahr.

MfG
Rooter

Simon Moon
2021-12-06, 22:01:14
Ich mache doch ein Software-RAID mit mdadm.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist mit zwei Platten halt doppelt so hoch, das ist mir bewusst. Muss ich das Backup halt öfter syncen als, wie bisher, nur 3-4x im Jahr.

MfG
Rooter

Wenn du die Festplatten via Software RAID verbindest, geschieht das auf einer tieferen Ebene, das FS weiss dann nicht, dass das eigentlich mehrere Datentraeger sind. Das wird die Ausfallwahrscheinlichkeit mehr als verdoppeln. da neben einer physisch defekten Festplatte kann auch einfach die Synchronisierung schiefgehen und das RAID abschmieren kann[1]. Dazu musst der Kernel das RAID auch immer zuerst noch "konstruieren", da es ohne die gespeicherte config einfach 2 fragmentierte Platten ohne Dateisystem, Partition o.ae. Wenn da mal was schief geht mit udev dann hast du eigentlich verloren. Zudem wirst du die Platten auch nie wieder trennen koennen ohne dabei alle Daten zu loeschen - selbst wenn du nur 1TB belegt hast, weiss das FS ja nicht wohin es die verlagern soll, damit alles auf einer Disk ist.

Ein modernes FS wie BTRFS oder ZFS ist da wesentlich flexibler. Einerseits musst du dich nur um das FS kuemmern und nicht um die Festplatten. Die kannst du nach belieben einfach einbinden - das geht dabei sowohl als JBOD, dass dann z.b. als einzelnes Volumen auftaucht. Du kannst natuerlich auch stripen (wobei das eigentlich keinen Sinn macht, ausser du brauchst die Geschwindigkeit), aber vor allem kannst du kinderleicht flexible Subvolumes erstellen. Das sind dabei keine Partitionen, welche an eine fixe Groesse gebunden sind (ausser natuerlich du moechtest das, dann kannst du ein Quota einstellen), du musst dir also keine Gedanken machen wie du die dimensionierst, aber du kannst z.b. ein Subvol zum RAID1 verbinden und ein anderes als JBOD belassen. Also z.b. das OS ist gespiegelt, damit du falls mal eine Platte crasht trotzdem noch booten kannst.

Auch wenn mal eine weitere HDD dazukommt kannst du die einfach einbinden und mit zwei drei Befehlen angeben, was du moechtet - sollen auf die Platte nur neue Daten, soll sie einem RAID Verbund angehoeren oder sollen die Daten einfach ueberall gleichmaessig verteilt werden. Dabei bietet es auch verschiedene Kompressionsstufen, wie auch Checksummen, die du per Subvolume definieren kannst. Und wenn du findest eine Platte muss raus, dann kannst du dem FS sagen, dass es diese Platte freimachen soll.

Das Beste kommt aber mit dem Backupp. Auch da kannst du natuerlich fuer jedes Subvolume frei definieren nach welchem Rythmus ein Snapshot erstellt werden soll. Dabei werden im Snapshot nur die Daten gespeichert, welche sich seit dem letzten Mal veraendert haben - du kannst da quasi jede Stunde einen Snapshot erstellen, der Overhead betraegt da nur ein paar MByte. Dabei kannst du einen "Seed" vom Dateisystem auch bei dir aufbewahren, wenn du dann z.b. deine externe Festplatte anstoepselt, musst du nur das uebertragen, was sich auch effektiv veraendert hat um wieder auf den gleiche Stand zu kommen. D.h. du kannst z.b. taeglich per Mail oder SSH ein kurzes Backup auf den Server schicken. Oder du stoepselst (nach dem du erst mal eine Kopie erstellt hast) eine externe HD an, die speichert dann jeden Tag nur die Differenz zu deinem initialen Backup und einmal im Monat kommst du vorbei und bringst deine Daten wieder auf den aktuellen stand - selbst wenn der PC dann explodiert, wenn die externe HDD noch intakt ist, kannst du deinen Seed auf den aktuellen Stand bringen.

Ich glaub, das waeren so die groessten Vorteile. Wenn du verschiedene VMs auf dem Server hast oder dein Homeverzeichnis verschluesseln moechtest, bieten sich noch ein paar weitere Bequemlichkeiten.

Achja, etwas noch! Da wobei, indirekt schon etwas angedeutet, du kannst die Subvolumes auch so einrichten, dass dein Entertainment Ordner nicht im Backup erscheint, ohne dabei etwas an deiner Verzeichnisstruktur aendern zu muessen. Dafuer erstellst du einfach fuer den Ordner ein Subvolume (das wie gesagt nicht an eine groesse gebunden ist) und wenn es im Dateisystem richtig darunter eingebetet ist, wird nur das hoeher gelegene Subvolume archiviert. Praktischerweise laesst sich das dann auch mit LUKS verschluesseln und du musst dir keine Gedanken machen, falls die Polizei dich mal verhoert weil du wiedermal irgendwelche Internetluder aufgerissen und heimlich beim Liebe machen gefilmt hast. :tongue:

[1] Checksum Failures

If Btrfs were to rely on device mapper or MD for mirroring, it would not be able to resolve checksum failures by checking the mirrored copy. The lower layers don't know the checksum or granularity of the filesystem blocks, and so they are not able to verify the data they return.

If Btrfs were to rely on device mapper for aggregating all of the physical devices into a single big address space, it would not have sufficient information to allocate mirrored copies on different devices. Keeping this information in sync between Btrfs and the device mapper would be difficult and error prone.

aufkrawall
2021-12-06, 22:23:48
Habe zwei SATA SSDs im ext4 Raid 0 via mdadm. Schon aberdutzende Male wegen Wine (wie dämlich das diesbezüglich programmiert ist...) den Neustart ohne sauberes Aushängen erzwungen, ist noch nie was passiert.

Rooter
2021-12-07, 18:18:00
Danke Simon für deinen ausführlichen Post aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Software-RAID ein derart zerbrechliches Pflänzchen ist. :)
Es geht mir dabei im Wesentlichen darum, aus zwei 2GB Platten ein 4GB Laufwerk zu bekommen.

Ich habe das RAID jetzt erstellt und scheitere seit 1 Stunde am letzten und banalsten Punkt: Mounten :mad:

Ich kann es mit gnome-disks an den Default-Ort unter /mnt/ einwandfrei einbinden, kriege es aber ums Verrecken nicht unter /home/rooter/d eingebunden ("d" weil mein Datengrab unter Windows Laufwerk D war ;)).
In der Kommandozeile sudo mount /dev/md0 /home/rooter/d klappt einwandfrei. Dann gehört der Ordner d aber plötzlich root. Er soll aber rooter gehören, was er vorher auch tat. :confused:

Aber per Automatik will es nicht. Dabei hat es mit der einzelnen HDD zuvor einwandfrei geklappt.
Hier meine fstab:
# / was on /dev/nvme0n1p2 during installation
UUID=8a78bf0c-cbae-449e-90ee-536891037823 / ext4 errors=remount-ro 0 1
# /boot/efi was on /dev/nvme0n1p1 during installation
UUID=53ED-CC78 /boot/efi vfat umask=0077 0 1
/swapfile none swap sw 0 0
/dev/disk/by-id/usb-Generic-_USB3.0_CRW_-SD_201506301013-0:0 /mnt/usb-Generic-_USB3.0_CRW_-SD_201506301013-0:0 auto nosuid,nodev,nofail,noauto,x-gvfs-show 0 0
/dev/disk/by-uuid/17DBC537BAD626AC /home/rooter/d/ auto nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show,x-gvfs-name=Daten,noauto 0 0
/dev/disk/by-uuid/a7aea16c-d5e4-4a29-b26d-26ef8fb1ffb6 /home/rooter/d ext4 nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show,auto 0 0


Was ist denn falsch? :usad: Liegt es am Ordner d? Dessen Besitzer ist normalerweise rooter und die Rechte sind octal 775.

Ich habe gesehen, es gibt zwei Formate für die UUID!?
gnome-disks zeigt mir die a7aea16c-d5e4-4a29-b26d-26ef8fb1ffb6 an.
Aber sudo mdadm --detail /dev/md0 zeigt für das offenbar selbe Ding die 6537403e:4195a10a:8364a8f4:853ac233 an!?
Stimmt das so?

MfG
Rooter

Ganon
2021-12-07, 19:19:34
Wenn du nach dem mounten mal ein "sudo chown rooter /home/rooter/d" machst, ist es beim nächsten mount wieder root? Alternativ kann man user id und group id mittels uid=,gid= in den mount options auch mit angeben, musste ich persönlich aber noch nie.

Rooter
2021-12-07, 19:54:51
Nein, Besitzer bleibt dann rooter aber Gruppe bleibt root.

Ich starte mal neu.

MfG
Rooter

Rooter
2021-12-07, 20:20:39
Geht nicht. *grummel* :(

Komisch ist:

In gnome-disks wird mir als Pfad /dev/md0 angezeigt.

Aber hier steht Ryzen:0:
rooter@Ryzen:~$ sudo mdadm -D /dev/md0
[sudo] Passwort für rooter:
/dev/md0:
Version : 1.2
Creation Time : Tue Dec 7 16:45:57 2021
Raid Level : raid0
Array Size : 3905986560 (3725.04 GiB 3999.73 GB)
Raid Devices : 2
Total Devices : 2
Persistence : Superblock is persistent

Update Time : Tue Dec 7 16:45:57 2021
State : clean
Active Devices : 2
Working Devices : 2
Failed Devices : 0
Spare Devices : 0

Layout : -unknown-
Chunk Size : 512K

Consistency Policy : none

Name : Ryzen:0 (local to host Ryzen)
UUID : 6537403e:4195a10a:8364a8f4:853ac233
Events : 0

Number Major Minor RaidDevice State
0 8 1 0 active sync /dev/sda1
1 8 17 1 active sync /dev/sdb1


Aus /etc/mdadm/mdadm.conf habe ich fast alles rausgeworfen:
#HOMEHOST <system>
# definitions of existing MD arrays
ARRAY /dev/md0 UUID=6537403e:4195a10a:8364a8f4:853ac233

Mit HOMEHOST <system> auskommentiert dürfte er das doch nicht mehr Ryzen:0 nennen. :uponder:

MfG
Rooter

fezie
2021-12-07, 20:26:20
Mit HOMEHOST <system> auskommentiert dürfte er das doch nicht mehr Ryzen:0 nennen. :uponder:


Ist wohl dann noch im superblock vom Raid gespeichert.
Mittels --update=name bzw. --update=homehost Option für mdadm --assemble kannst du die Werte im Superblock ändern.

https://manpages.debian.org/bullseye/mdadm/mdadm.8.en.html#U

Rooter
2021-12-07, 22:07:18
Ich habe es jetzt einfach mal nach /mnt/raid mounten lassen und das klappt einwandfrei. Auch nach Neustart. Aber nicht nach /home/rooter/d Auch nicht, wenn ich es in der fstab ändere.
Warum zum Henker nicht? :mad:

MfG
Rooter

Ganon
2021-12-08, 08:22:57
Ich sehe gerade in deiner fstab weiter oben, dass du 2 verschiedene Devices nach /home/rooter/d mounten willst?

Simon Moon
2021-12-08, 15:44:30
Danke Simon für deinen ausführlichen Post aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Software-RAID ein derart zerbrechliches Pflänzchen ist. :)
Es geht mir dabei im Wesentlichen darum, aus zwei 2GB Platten ein 4GB Laufwerk zu bekommen.


Wenn dir das der zusaetzliche Aufwand und Verzicht auf Komfort wert ist.

Rooter
2021-12-09, 20:45:02
Ich sehe gerade in deiner fstab weiter oben, dass du 2 verschiedene Devices nach /home/rooter/d mounten willst?Jap, das war das Problem. X-(
Das war die alte Festplatte, die aber nicht mehr eingebaut war, daher dachte ich der Eintrag würde ignoriert. :redface:
Danke an Ganon für die Lösung und natürlich auch an alle anderen für die Unterstützung. :)

Wenn dir das der zusaetzliche Aufwand und Verzicht auf Komfort wert ist.Welcher zusätzliche Aufwand und welcher Verzicht auf Komfort? Das RAID läuft doch jetzt wie es soll.

MfG
Rooter

diablo2player
2021-12-11, 16:40:26
Geht bei euch Diablo 2: Resurrected auf Linux (aktuelles Ubuntu) noch? Ich musste vor einigen Tagen battle.net neu installieren, weil es nicht mehr gestartet ist. Aber beim Laden eines Charakters beendet sich D2R mit einem Fehler.

aufkrawall
2021-12-11, 21:47:33
Läuft hier auf Arch in Wine-GE Lutris mit vkd3d-proton und dxvk-nvapi git-master, inkls. DLSS.

uweskw
2021-12-16, 07:09:56
Hi
ich habe jetzt mehrmals gelesen man könnte ein Linux System (Mint 20) einfach umziehen indem man die Festplatte in den neuen PC einbaut.
Ich möchte von meinem alten Tower mit Intel I7 2600 und einer 980Ti auf einen ASRock Mini mit AMD 3400g umziehen.
Reicht es wirklich wenn ich die SSD umbaue oder verliere ich da viel Leistung?
greetz
US

fezie
2021-12-16, 08:36:18
Hi
ich habe jetzt mehrmals gelesen man könnte ein Linux System (Mint 20) einfach umziehen indem man die Festplatte in den neuen PC einbaut.
Ich möchte von meinem alten Tower mit Intel I7 2600 und einer 980Ti auf einen ASRock Mini mit AMD 3400g umziehen.
Reicht es wirklich wenn ich die SSD umbaue oder verliere ich da viel Leistung?
greetz
US

Unter Linux geht sowas problemlos. Und macht von der Performance her kein Unterschied zu einer Neuinstallation.
Musst nur sicherstellen, dass "firmware-amd-graphics" installiert ist. Oder wie auch immer das bei Mint heißt.
Das Problem hatte ich bei meinem Debian unstable. Als ich mein Laptop von integrierter Intel Grafik auf AMD APU gewechselt hab.

uweskw
2021-12-16, 16:00:02
Unter Linux geht sowas problemlos.....


great, danke!

exzentrik
2021-12-16, 20:57:15
Joooo, nun hat's geklappt. Und die Idle-Leistungsaufnahme ist dadurch jetzt exakt auf dem Niveau von Windows 10 (~ 74 Watt inklusive Display). Danke! =)

Inzwischen muss ich unter Manjaro (mit Kernel 5.15 und Gnome @ Wayland) übrigens keinen Workaround mehr nutzen, um die Leistungsaufnahme zu zügeln. Auf 120 Hz schalten reicht. 144 Hz ist nach wie vor "kaputt".

Edit: Mit Manjaro Cinnamon und Kernel 5.15 ebenfalls.

Benutzername
2021-12-17, 15:46:43
great, danke!


Du solltest vorher zur Sicherheit den proprrietären nvidia blob entfernen, falls Du den benutzt. Spart auch Zeit beim ersten Start, weil das Linux nicht erst herumprobieren muss, was funktioniert.


andere variante umzuziehen ist, einfach neu zu installieren und dann das $HOME zu kopieren.

fezie
2021-12-17, 16:10:51
Du solltest vorher zur Sicherheit den proprrietären nvidia blob entfernen, falls Du den benutzt. Spart auch Zeit beim ersten Start, weil das Linux nicht erst herumprobieren muss, was funktioniert.


Ok, was ich vergessen habe ist: /etc/X11/xorg.conf prüfen ob da der Nvidia Treiber fest eingetragen ist oder nicht.
Linux lädt nur die Treiber die es als Hardware erkennt. Es spart keine Zeit beim booten unnötige Treiber zu entfernen. Nur Festplattenplatz.
Windows speichert ja in der Registry die Treiber die es lädt. Aber Linux speichert keine feste Liste an Kernelmodulen die es laden muss.
(Außer man trägt in /etc/modules welche ein)

uweskw
2021-12-19, 00:12:09
......andere variante umzuziehen ist, einfach neu zu installieren und dann das $HOME zu kopieren.


Den Ordner "Home" auf eine externe Festplatte kopieren und dann einfach durch Copy und Paste beim neu aufgesetzem Linux einfügen?
greetz
US

edit:
Ne, so hat es nicht funktioniert. Ich habe Clonezilla genommen, ist für einen Laien schon ein mords Akt. Aber geht

Acid-Beatz
2021-12-23, 13:06:26
Falls hier noch jemand die Kombination betreibt, einfach als Info:

Update von Fedora 34 auf 35 bringt auf einem MacBook Late 2011 deutlich! verbesserten Touchpad Support - scrollen und mit 3 Fingern auf mehreren Desktops "wischen" kommt fast schon an OS X heran :up:

exzentrik
2021-12-30, 22:28:56
Manjaro Architect befindet sich übrigens wieder in aktiver Entwicklung. Soll bald eine neue offizielle Version geben. Wer möchte, kann aber bereits auf Dev-Snapshots zurückgreifen. Näheres hier (https://github.com/manjaro-architect/download/releases).

Acid-Beatz
2022-01-05, 14:55:10
Mal ne dumme Frage zwischendurch - kann es sein, dass das Mausrad unter Linux besser abgetastet wird weil ich stelle gerade fest, dass sich das scrollen unter Linux deutlich smoother anfühlt, unter Win geht das nicht so schnell und er springt teilweise wieder nach oben :uponder:

Ansonsten (logischerweise) die selbe Maus und der selbe PC, nur unterschiedliches OS (Win 10 vs Fedora)

Rooter
2022-01-06, 19:49:24
Ich kann hier zwischen Linux Mint 20, Win7 und Win10 keinen merkbaren Unterschied feststellen.

MfG
Rooter

aufkrawall
2022-01-06, 20:19:52
Das träge Scrolling via Touchpad von Firefox Wayland ist schon ziemlich nice, gefällt mir besser als das unter Windows. Bei Mausrad-Scrolling merke ich auch keinen Unterschied. Im Gegensatz zum Windows-Explorer, haben viele Linux-Dateibrowser halt nette Animationen.

Acid-Beatz
2022-01-08, 12:03:13
Danke für Eure Einschätzung, hat mich nur mal interessiert ;)

Berniyh
2022-01-08, 14:52:04
Den Ordner "Home" auf eine externe Festplatte kopieren und dann einfach durch Copy und Paste beim neu aufgesetzem Linux einfügen?
greetz
US

edit:
Ne, so hat es nicht funktioniert. Ich habe Clonezilla genommen, ist für einen Laien schon ein mords Akt. Aber geht
Kopieren kann schon auch funktionieren, aber man muss dabei einige Dinge beachten:
1. Standardmäßig werden versteckte Dateien und Verzeichnisse nicht angezeigt, davon gibt es aber im home Verzeichnis einige. Muss man also aktivieren bevor man kopiert
2. Man sollte nicht kopieren während man im neuen oder alten System eingeloggt ist, da sonst ggf. Dateien durch laufende Programme wieder überschrieben werden.
3. Wenn man einfach über den Dateimanager kopiert, dann kopiert der wirklich, d.h. erstellt eine neue Kopie mit neuem Erstellungsdatum und ggf. anderen Rechten, Attributen etc. Das muss nicht unbedingt schlimm sein, könnte aber hier und da schon für Probleme sorgen.

Letzteres lässt sich auf zwei Varianten lösen. Das Kommandozeilenprogramm cp hat eine Option -a oder --archive. Hierbei werden die Attribute, Erstellungsdatum etc. mitkopiert, d.h. die Datei ist dann zur originalen Datei identisch und zwar vollkommen.
Noch besser ist es aber rsync zu nutzen, welches nämlich genau für solche Zwecke erstellt wurde. Da würde man z.B. das hier machen:
rsync --archive --verbose --progress --delete-after --dry-run /mnt/home-alt/ /home/username
Der / nach home-alt ist wichtig, denn er bedeutet, dass das Verzeichnis home-alt mit dem neuen Verzeichnis synchronisiert wird, ohne den wird ein Verzeichnis /home/username/home-alt erstellt und darein alles kopiert.
Auch hier also wieder --archive, ähnlich wie bei cp. Zusätzlich löscht rsrync aber bei Verwendung der Option --delete-after nach dem Kopieren auch noch Dateien die im alten Verzeichnis nicht vorkommen. Kann man also auch weglassen. Mittels --dry-run kann man es aber auch erstmal simulieren, dann sieht man, welche Dateien gelöscht würden.
Die Optionen --verbose und --progress sind optional und ändern nur wie viel und was während des Vorgangs angezeigt wird.

Ist also eigentlich gar nicht sooooo kompliziert, aber ja, man muss schon wissen was man tut.

Meine persönliche Präferenz für die Lösung eines solchen Problems ist aber eine andere und zwar die Nutzung des Dateisystems btrfs.
btrfs hat (ähnlich wie zfs, das von Solaris kommt) u.a. RAID Modi in die Features integriert. Wenn man also, so wie ich, btrfs nutzt, dann geht man wie folgt vor:
1. Man fügt die neue Festplatte zu btrfs als neues device hinzu
2. Man sagt btrfs, dass man jetzt statt single (also einzelne Kopie) jetzt raid1 als Profil haben will und macht ein sogenanntes "rebalance". btrfs verteilt dann alle Daten automatisch so, dass sie doppelt auf beide devices verteilt vorhanden sind.
3. Man entfernt die alte Platte
4. Man sagt btrfs, dass man jetzt wie single als Profil haben will
5. ggf. sagt man btrfs jetzt auch noch, dass das Dateisystem die komplette Partition vereinnamen darf, z.B. wenn die neue Platte größer ist als die alte

Vorteil hierbei ist, dass es für das System komplett transparent abläuft und man das auch im laufenden Betrieb machen kann (d.h. die Einschränkung nicht eingeloggt sein zu sollen fällt weg). Prinzipiell könnte man so sogar die Systemplatte im laufenden Betrieb austauschen ohne das System jemals runterzufahren (wenn Hotplug unterstützt wird, aber das ist heutzutage eigentlich immer der Fall).
Als Disclaimer sollte ich aber noch hinzufügen, dass für EFI ja noch separate Partitionen und Einstellungen notwendig sind, darum muss man sich natürlich noch kümmern, da das unabhängig von btrfs ist. ;)
Und es gibt auch noch eine Einschränkung: man stößt auf Probleme, wenn man von 512b auf 4k Platten oder umgekehrt migrieren will, denn die notwendigen Einstellungen können nicht nachträglich geändert werden.
Da aber die meisten Platten (SSDs sowieso) auch heute noch (logische) 512b Sektoren verwenden dürfte das in den wenigsten Fällen problematisch sein.

Naja, genug des eigentlich sinnlosen Exkurses, dein Problem hast du ja eh schon gelöst. ;) :D

Berniyh
2022-01-08, 14:56:38
Ok, was ich vergessen habe ist: /etc/X11/xorg.conf prüfen ob da der Nvidia Treiber fest eingetragen ist oder nicht.
Die Datei sollte bei heutigen Linux Systemen "im Normalfall" eigentlich gar nicht mehr vorhanden sein.
Wenn man eine xorg.conf Einstellung ändern will, dann packt man die am besten in eine separate Datei in /etc/X11/xorg.conf.d/
Hab ich z.B. gemacht um ein bestimmtes Tastaturlayout zu laden. Als Beispiel:


$ cat /etc/X11/xorg.conf.d/10-keyboard.conf
Section "InputClass"
Identifier "Keyboards"
MatchIsKeyboard "True"
Driver "libinput"
Option "XkbLayout" "de"
Option "XkbVariant" "neo"
Option "AutoServerLayout" "on"
EndSection
Den ganzen Rest, den man früher noch definieren musste kann man sich sparen. Das macht der Xorg Server dann automatisch.

Nvidia ist ja leider auf Linux sehr rückständig, so dass sie – soweit ich weiß – auch heute noch eine komplette xorg.conf erstellen. Daher sollte man die ggf. löschen, wenn die nicht mehr benötigt wird.

fezie
2022-01-08, 15:11:49
Meine persönliche Präferenz für die Lösung eines solchen Problems ist aber eine andere und zwar die Nutzung des Dateisystems btrfs.
btrfs hat (ähnlich wie zfs, das von Solaris kommt) u.a. RAID Modi in die Features integriert. Wenn man also, so wie ich, btrfs nutzt, dann geht man wie folgt vor:
1. Man fügt die neue Festplatte zu btrfs als neues device hinzu
2. Man sagt btrfs, dass man jetzt statt single (also einzelne Kopie) jetzt raid1 als Profil haben will und macht ein sogenanntes "rebalance". btrfs verteilt dann alle Daten automatisch so, dass sie doppelt auf beide devices verteilt vorhanden sind.
3. Man entfernt die alte Platte
4. Man sagt btrfs, dass man jetzt wie single als Profil haben will
5. ggf. sagt man btrfs jetzt auch noch, dass das Dateisystem die komplette Partition vereinnamen darf, z.B. wenn die neue Platte größer ist als die alte


Geht mit btrfs noch viel einfacher und schneller:
btrfs replace start /dev/sda1 /dev/sdb1 /

Damit kann man im laufenden Betrieb sein ganzes rootfs umziehen.

Berniyh
2022-01-08, 15:17:33
Stimmt, hab ich ganz vergessen, dass es das sogar kombiniert gibt. Danke für den Hinweis. ;)

Tatsächlich hab ich es vor ca. einem Jahr auch mit replace gemacht, als ich mein System von der alten auf die neue SSD umgezogen hab.

Der wesentliche Punkt sollte aber eigentlich auch sein, dass btrfs awesome ist, wenn man von RAID5/6 (was leider auch nach Jahren immer noch nicht richtig gut funktioniert) absieht. ;)
Insbesondere auch, da mit btrfs (im Gegensatz zum häufig verwendeten ext4) auch sichergestellt ist, dass die Daten die man da von der alten Platte runterzieht auch exakt die sind die man ursprünglich draufkopiert hat.
Prüfsummen sei dank. Bei ext4 muss man darauf hoffen, dass es über die Jahre nix korrumpiert hat (was mir leider früher immer mal wieder passiert ist aus verschiedenen Gründen).

aufkrawall
2022-01-08, 15:17:34
Nvidia ist ja leider auf Linux sehr rückständig, so dass sie – soweit ich weiß – auch heute noch eine komplette xorg.conf erstellen. Daher sollte man die ggf. löschen, wenn die nicht mehr benötigt wird.
Die muss allerdings auch nicht vorhanden sein, wenn man den NV-Treiber nutzt. Mit dem rückständig hast du natürlich recht. Die berechnen auch immer noch die Monitor-DPI unpassend für den Rest des Grafiksystems, sodass man per Config 96 x 96 DPI erzwingen muss. ;D

Benutzername
2022-01-09, 16:45:56
Nvidia ist ja leider auf Linux sehr rückständig, so dass sie – soweit ich weiß – auch heute noch eine komplette xorg.conf erstellen. Daher sollte man die ggf. löschen, wenn die nicht mehr benötigt wird.


Jupp. Ich habe hier eine Rechner mit GTX960 und laufe da ab und zu in die Macken. Und natürlich kein Wayland. Naja, er Fokus schient auch zu sein, daß der Treiber fürs Numbercrunchen taugt und nicht für Desktop so schient mir.


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Neues Mint 20.3 ist erschienen. Jetzt mit runden Ecken bei den Widgets. Daß die nicht auch von Apple verklagt werden? :biggrin:

Gibt aber auch ein Legacy Paket, wenn man es wieder eckig haben will.

Ganon
2022-01-11, 21:57:53
Oh wow... Kernel 5.16 hat bei meinem AMD Zen3 Notebook (in Multithreading-Randfällen?) echt an der Performance-Schraube gedreht... Ich hab im PCSX2 Emulator bei Software-Rendering in meinem Testfall gerade einfach mal 40% mehr Leistung (280% statt 200% uncapped fps). Testfall: Flatout 2 Fahrzeugauswahl. Ingame steigt die Performance von 80% auf 110%.

aufkrawall
2022-01-11, 22:28:07
Muss ich mal mit Gemini Lake installieren, dann geht vielleicht auch endlich die Post ab! :freak:
Habs mir auf dem stationären System auch schon aus dem Arch Testing-Repo installiert und, nun mit Fsync an Board, hat die Custom Kernel komplett ersetzt. Hab mit den Zen-Tweaks etc. nie einen Unterschied bemerkt oder gemessen.

dargo
2022-01-23, 10:32:04
Bräuchte mal eine kleine Hilfe.

Ich habe die Root Rechte mit "sudo chmod 777 -c -R /ort/ordner " bei meinem Ubuntu für einen Ordner geändert um dort eine Datei einzufügen. Nach dem Neustart komme ich nicht mehr in mein Ubuntu rein. Mein Passwort wird offenbar nicht mehr akzeptiert nehme ich an. Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus?

Opprobrium
2022-01-23, 11:22:26
Mit einer Live Installation und chroot würde ich vorschlagen.

Rooter
2022-01-23, 11:26:36
Wo ist denn "/ort/"?

MfG
Rooter

dargo
2022-01-23, 16:13:30
Wo ist denn "/ort/"?

MfG
Rooter
Ich glaube ich fange nochmal von vorne an. :)

Ich versuche die Freesync-Range von meinem Monitor unter Linux zu verschieben. Und zwar von 35-90Hz auf 56-144Hz, was unter Windows mit Hilfe von CRU einwandfrei funktioniert. Habe mich versucht an diese Anleitung zu halten - Abschnitt "Change VRR Range of a FreeSync Monitor".
https://wiki.archlinux.org/title/Variable_refresh_rate

Hatte mir die entsprechende Config Datei für den Monitor wie dort beschrieben erstellt und nach /etc/X11/xorg.conf.d/ kopiert. Um die Datei dort hin zu kopieren musste ich die Rootrechte ändern. Das geschah mit...

sudo chmod 777 -c -R /etc/X11/xorg.conf.d


Nach dem Neustart komme ich nicht mehr in Linux rein. Nach der Eingabe vom Passwort lande ich wie in der Anmeldemaske. Ich vermute aber mittlerweile es liegt an der neuen Datei. Vielleicht kann das System damit nicht booten. Ich glaube bei der Datei ist mir ein Fehler unterlaufen. Wie bekomme ich die neu erstellte Datei da wieder raus?

Edit:
Puh... Glück gehabt. Habe mit dem USB-Stick Ubuntu gebootet und konnte so die Datei wieder löschen. Jetzt bootet mein Linux wieder einwandfrei.

@Rooter
Kannst du mir vielleicht bei der Freesync-Range Geschichte helfen? Wo ist der Fehler, dass Linux damit in der /etc/X11/xorg.conf.d/10-monitor.conf nicht booten will?

Section "Screen"
Identifier "Screen0"
Device "Radeon"
Monitor "DP1"
Option “CustomEDID” “DP1:/home/user/edid.bin”
EndSection


Das spuckt xrandr aus.

xrandr --query
Screen 0: minimum 320 x 200, current 2560 x 1440, maximum 16384 x 16384
DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
DisplayPort-1 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
2560x1440 59.95 + 143.86* 119.88 89.91
1920x1200 59.95
1920x1080 143.85 99.92 119.98 89.90 60.00 60.00 50.00 59.94
1600x1200 59.95
1680x1050 59.95
1600x900 89.91 60.00
1280x1024 75.02
1440x900 59.95
1280x800 59.95
1152x864 75.00
1280x720 89.96 60.00 50.00 59.94
1440x576 50.00
1024x768 75.03 70.07 60.00
1440x480 60.00 59.94
832x624 74.55
800x600 72.19 75.00 60.32 56.25
720x576 50.00
640x480 75.00 66.67 60.00 59.94
720x400 70.08
DisplayPort-2 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
HDMI-A-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)

In der modifizierten edid (über Windows extrahiert) entdecke ich auch keinen Fehler.
https://abload.de/thumb/bildschirmfotovon2022p5joo.png (https://abload.de/image.php?img=bildschirmfotovon2022p5joo.png)

Rooter
2022-01-23, 16:46:08
Um die Datei dort hin zu kopieren musste ich die Rootrechte ändern. Das geschah mit...

sudo chmod 777 -c -R /etc/X11/xorg.conf.d
Besser wäre es gewesen die Datei als Root zu kopieren, statt an den Ordnerrechten rumzufummeln. Das ist eigentlich fast nie eine gute Idee. X-D

Ich glaube bei der Datei ist mir ein Fehler unterlaufen.Wenn ich ins Blaue schießen darf:
- CR/LF nicht Linux-mäßig eingestellt (du hast die Datei nicht unter Windows geschrieben, oder? ;))
- Am Ende der letzten Zeile fehlt ein abschließender Zeilenumbruch :freak:

@Rooter
Kannst du mir vielleicht bei der Freesync-Range Geschichte helfen? Wo ist der Fehler, dass Linux damit in der /etc/X11/xorg.conf.d/10-monitor.conf nicht booten will?Sorry, damit musste ich mich (zum Glück :tongue:) noch nie rumschlagen. Aber andere hier können da sicher etwas dazu sagen.

MfG
Rooter

dargo
2022-01-23, 17:14:15
Besser wäre es gewesen die Datei als Root zu kopieren, statt an den Ordnerrechten rumzufummeln. Das ist eigentlich fast nie eine gute Idee. X-D

Ich verwende Linux nur zu Testzwecken, von daher passt schon.


Sorry, damit musste ich mich (zum Glück :tongue:) noch nie rumschlagen. Aber andere hier können da sicher etwas dazu sagen.

Schade.

aufkrawall
2022-01-23, 17:26:59
Sorry, damit musste ich mich (zum Glück :tongue:) noch nie rumschlagen. Aber andere hier können da sicher etwas dazu sagen.

Wenn man nicht Nvidia nutzt, gibt es keinen wirklichen Grund, das noch per Xorg-Config zu machen.
Aber funktioniert hier natürlich auch mit Nvidia so.

dargo
2022-01-24, 11:23:42
Boah... ich habs endlich. Was eine Frickelbudde. X-D

Habe diese Anleitung hier gefunden und das funktioniert auch tatsächlich bei mir.
https://www.onli-blogging.de/2105/FreeSync-Range-unter-Linux-anpassen.html

Wie der Blogger dort schreibt kann der Ansatz den ich vorher verlinkt habe gar nicht mit einer AMD-GPU funktionieren.
Das sollte es für NVIDIA-Nutzer auch schon gewesen sein. Da ich eine Grafikkarte von AMD benutze konnte ich das aber nicht richtig testen.

Der amdgpu-Treiber kennt CustomEDID aber nicht, deshalb da der folgende Ansatz.

Den Abschnitt mit "dracut" habe ich nicht angewendet da er bei mir nicht nötig war. Ich habe keine Fehlermeldung bekommen wie der Blogger dort schreibt. Dass Freesync bei mir mit 144Hz greift sehe ich erstens am Desktop, da zeigt der Bildschirm 143Hz an. Ohne VRR sind es immer 144Hz. Es gibt nur ein Problem... meine Grafikkarte taktet nun nur mit 500Mhz in Games. :freak: Und dadurch habe ich bsw. in Days Gone im Menü nur 25fps. :D Aber auch hier sehe ich, dass Freesync greift da der Bildschirm 75Hz anzeigt, ergo das Dreifache. Manchmal sind es 100Hz, das passt also schon mal. Jetzt ist nur die Frage warum boostet die Graka nicht hoch? :redface:

Edit:
Fehler gefunden! :ucatch:

Diese EDID-Veränderungen haben mein UV-Profil zurückgesetzt. :freak:
https://abload.de/thumb/bildschirmfotovon2022stkaz.png (https://abload.de/image.php?img=bildschirmfotovon2022stkaz.png)

Mit 500Mhz GPU und 96Mhz Vram ist es auch kein Wunder, dass die Frames so in den Keller gehen. ;D

Nun passt alles und ich kann endlich meine 144Hz unter Linux in Games ausschöpfen. :ujump2: Eine Kleinigkeit hat sich bei CoreCtrl aber dennoch geändert. Die Maske sieht anders aus. Wenn ich jetzt beide Regler nach rechts bis zum Anschlag stelle liegt offenbar der max. Takt auch in Idle an. Und so steigt der Verbrauch unnötig an. Da muss ich nochmal nachhaken warum sich die Maske verändert hat.

Jemand eine Idee ob die Reihenfolge der drei Einträge in Grub eventuell anders sein muss?

# If you change this file, run 'update-grub' afterwards to update
# /boot/grub/grub.cfg.
# For full documentation of the options in this file, see:
# info -f grub -n 'Simple configuration'

GRUB_DEFAULT=0
GRUB_TIMEOUT_STYLE=hidden
GRUB_TIMEOUT=10
GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s 2> /dev/null || echo Debian`
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff"
GRUB_CMDLINE_LINUX=""
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="loglevel=4 … drm.edid_firmware=DP-2:edid/neue_edid.bin"

# Uncomment to enable BadRAM filtering, modify to suit your needs
# This works with Linux (no patch required) and with any kernel that obtains
# the memory map information from GRUB (GNU Mach, kernel of FreeBSD ...)
#GRUB_BADRAM="0x01234567,0xfefefefe,0x89abcdef,0xefefefef"

# Uncomment to disable graphical terminal (grub-pc only)
#GRUB_TERMINAL=console

# The resolution used on graphical terminal
# note that you can use only modes which your graphic card supports via VBE
# you can see them in real GRUB with the command `vbeinfo'
#GRUB_GFXMODE=640x480

# Uncomment if you don't want GRUB to pass "root=UUID=xxx" parameter to Linux
#GRUB_DISABLE_LINUX_UUID=true

# Uncomment to disable generation of recovery mode menu entries
#GRUB_DISABLE_RECOVERY="true"

# Uncomment to get a beep at grub start
#GRUB_INIT_TUNE="480 440 1"


Edit 2:
Nee... die Reihenfolge spielt keine Rolle. Irgendwie wird meine komplette UV-Option wieder mit der neuen EDID deaktiviert merke ich gerade. Offset ist ja auch weg. Also die erweiterten Settings für das Undervolting die mit "GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff"" freigeschaltet werden sind komischerweise wieder weg. :uponder:

Bartfratze
2022-01-24, 15:50:34
Standardmäßig* können 2 keys mit exakt demselben Namen (GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT) in Konfigs/Inifiles nicht funktionieren, vmtl. wird halt bloß der Value vom ersten Suchtreffer (nach dem Key) eingelesen.


* durchaus möglich, dass es bei Grub anders ist, keine Ahnung.

dargo
2022-01-24, 15:56:08
Achso... hmm. Kann ich irgendwie die beiden Einträge in einer Zeile zusammenfügen?

Edit:
Habe hier was gefunden, probiere ich heute Abend aus.
https://wiki.ubuntuusers.de/Bootoptionen/

Wenn ich es richtig verstanden habe soll das dann so aussehen.

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff"
GRUB_CMDLINE_LINUX="loglevel=4 … drm.edid_firmware=DP-2:edid/neue_edid.bin"

Oder halt umgekehrt. Die edid bei "Default" und die erweiterten Optionen für die Graka dann bei "non Default". Beide Optionen müssten funktionieren.

aufkrawall
2022-01-24, 16:03:53
Mit einer benutzerfreundlichen Distribution würde man einfach die Grub-Config im Texteditor öffnen, den Befehl per Copy & Paste einfügen und das wäre es. :cool:

fezie
2022-01-24, 16:07:16
Standardmäßig* können 2 keys mit exakt demselben Namen (GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT) in Konfigs/Inifiles nicht funktionieren, vmtl. wird halt bloß der Value vom ersten Suchtreffer (nach dem Key) eingelesen.


* durchaus möglich, dass es bei Grub anders ist, keine Ahnung.

Beim Grub sind es letztendlich Shell Scripts bzw eben Shell Variablen. Damit wird immer der unterste Eintrag genommen.

Bartfratze
2022-01-24, 16:39:33
Achso... hmm. Kann ich irgendwie die beiden Einträge in einer Zeile zusammenfügen?

Prinzipiell ja. Was zwischen den Anführungszeichen nach Key= (GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT= ) steht, kannst du zusammen fassen.
Falls du falsche Bootoptionen angibst und ein Treiber daraufhin das Booten verweigert, gibt es die Chance mittels ESC und dann E zu editieren (temporär!) und dann zu erfolgreich zu booten.

Beim Grub sind es letztendlich Shell Scripts bzw eben Shell Variablen. Damit wird immer der unterste Eintrag genommen.

(y)

dargo
2022-01-24, 16:56:32
Prinzipiell ja. Was zwischen den Anführungszeichen nach Key= (GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT= ) steht, kannst du zusammen fassen.
Falls du falsche Bootoptionen angibst und ein Treiber daraufhin das Booten verweigert, gibt es die Chance mittels ESC und dann E zu editieren (temporär!) und dann zu erfolgreich zu booten.

Meinst du dann so?

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff loglevel=4 … drm.edid_firmware=DP-2:edid/neue_edid.bin"

Danke übrigens für die Tipps. (y)

Bartfratze
2022-01-24, 17:30:48
Meinst du dann so?

Jap.

dargo
2022-01-24, 22:03:51
Jap.
Perfekt! Freesync @144Hz + Undervolting ist damit da.

GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff loglevel=4 … drm.edid_firmware=DP-2:edid/neue_edid.bin"

https://abload.de/thumb/bildschirmfotovon2022dfjd3.png (https://abload.de/image.php?img=bildschirmfotovon2022dfjd3.png)

Vielen Dank nochmal für die Unterstützung. :up: Jetzt mag ich Linux noch mehr. :)

Berniyh
2022-01-25, 08:43:50
Man kann Shell Variablen mittels += zusammenfügen. Also das hier sollte funktionieren:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet "
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT+="splash "
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT+="amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff "
etc.

Dabei beachten, dass man die Leerzeichen explizit angeben muss, sonst wird es zu quietsplash... zusammengefügt.
Zudem die Anführungszeichen nicht vergessen. Wertzuweisung ist prinzipiell auch ohne möglich, aber dann nicht mit Leerzeichen.
Generell ist es eine gute Idee die Anführungszeichen nie wegzulassen.

Showers
2022-01-27, 02:56:22
Ich versuche seit Tagen Linux auf ein 2011 MacBook zu installieren und scheitere an einer ganz bestimmten Sache:

Sämtliche Distros (Manjaro, MX, Zorin, Deepin, Feren, Garuda, Elementary, PopOS) freezen komplett den Rechner sobald ich 3-5 Minuten über einen Browser (Vivaldi, FF, Chromium etc.) ins Internet gehe. Ohne Surfing läuft Stundenlang alles stabil.

Einzige Ausnahme: Ich stelle die Desktopumgebung auf LXQt um. Dann läuft alles wie geschmiert. :freak:

Warum?

Acid-Beatz
2022-01-27, 10:36:07
Hört sich für mich so an, wie wenn der Browser irgendwas beschleunigen will und dann auf die Fresse fliegt.

Was sagt denn messages bevor er abstürzt:

sudo -i
less /var/log/messages

Ansonsten kann ich nur sagen, dass mein Macbook von 2011 mit Fedora 35 und Gnome wunderbar läuft, einziger Unterschied wegen den Video-Codecs ist, dass ich den "echten" Chrome verwende :wink:

Showers
2022-01-28, 14:03:09
Hört sich für mich so an, wie wenn der Browser irgendwas beschleunigen will und dann auf die Fresse fliegt.

Was sagt denn messages bevor er abstürzt:

sudo -i
less /var/log/messages

Ansonsten kann ich nur sagen, dass mein Macbook von 2011 mit Fedora 35 und Gnome wunderbar läuft, einziger Unterschied wegen den Video-Codecs ist, dass ich den "echten" Chrome verwende :wink:
Soll ich dad Kommando einfach während Browser an ist random mal eingeben?

Theo_Retisch
2022-01-28, 21:20:44
Linux wird leider nie Mainstream, da kann Valve oder der Linus machen, was se wollen. Solang man als williger Umsteiger immer nur Workarounds tätigen muss, wird das nix.

Ich hätte gern den neusten Treiber von Nvidia, aber Obacht, mit dem 5.10er arbeitet der nicht gut. Dann hau doch den 5.15er drauf. Alles was du dafür aufgeben musst, ist, dass dein RTL88X2BU nicht mehr läuft. Egal, mach dies und dann das und dann das Andere. Außerdem musst du das nach jedem Update neu machen.

Nach knapp 3 Jahren bin ich müde.

Das "Meiste" läuft, aber die Umständlichkeiten, wenn man mal aus dem "Meisten" ausbrechen will, sind zermürbend.
Ich bedanke mich für jeden, der der Sache unentgeltlich beiträgt. Aber lol, hat kein Wert - wenn sich da nix grundlegend ändert.

Bartfratze
2022-01-28, 22:56:49
Ich versuche seit Tagen Linux auf ein 2011 MacBook zu installieren und scheitere an einer ganz bestimmten Sache:
[...]
Warum?

Isses denn schon installiert (dafür brauchts ja idR keinen Browser)?

Wenn ja dann mittels
# journalctl -b -1
in die Logs kieken (bzw hier posten. Letzte Ereignisse werden Append geschrieben und sind daher zunehmend wichtig). Die -1 sollte auf die Anzahl der Boots seit dem Freeze/Absturz zgesetzt werden.

Linux wird leider nie Mainstream

Support und Qualität vom Kernel doch beste?! Und Nvidias Blob ist doch sowieso ein Splitter im FOSS-Fleisch.

Wenn du richtig nochmal weinen willst, würde ich GTK empfehlen. Du wirst keine Tür je wieder zu kriegen.:freak:

aufkrawall
2022-01-28, 23:08:25
Würde auch jedem mit Nvidia empfehlen, es gar nicht erst auszuprobieren. Sowohl Xorg, als auch Wayland werden zu beschissen unterstützt. Es gibt Linux- oder Nvidia-Fanboys, die einem etwas anderes erzählen wollen, aber das ist nur Geschwafel und sollte man als solches einzuordnen wissen.
Ansonsten ist Xorg leider untot und Wayland immer noch unfertig. Wenn man nicht gerade Windows komplett hasst, würd ich empfehlen, noch 1-3 Jahre zu warten, bis der Wayland-Kram wirklich fertig ist im Sinne von "kann alles, und das richtig gut". Tippe, bei Linux-N00bs wirds da auch einige lange Gesichter beim Steck Deck geben. Das wird hier noch lustig. :freak:

Theo_Retisch
2022-01-28, 23:39:57
Git gud ist seit fucking 20 Jahren die Devise bei Linux.

aufkrawall
2022-01-28, 23:45:01
Was in der Steinzeit war (also in der Linux-Welt quasi vor 2015), ist unwichtig. Man kann davon ausgehen, dass der Wayland-Desktop in ~drei Jahren in einem guten Zustand sein wird (mitunter wesentlich besser als Windows). Ansonsten hängt es von der Unterstützung der jeweiligen Hard- und Software ab durch deren Entwickler ab, das kann schließlich nicht eine zentrale Instanz forcieren. Mit ouf of tree-Treibermodulen hat man generell schon mal verloren, hätte ich dir auch vorher sagen können.

Berniyh
2022-01-29, 09:21:01
Genau aus dem Grund kam (und kommt) für mich nur noch eine Nicht-Nvidia Karte in Frage.
Man erspart sich einfach viel Ärger unter Linux.
Klar, die Nvidia Karten sind meistens etwas besser in der Performance, aber wenn man sich nicht tagtäglich Benchmarks anschaut, dann stellt man fest, dass man auch mit AMD Karten gut zocken kann.
Evtl. könnte auch Intel in Zukunft eine Option sein, muss man abwarten.

Abseits von Nvidia kann man sowohl X.org als auch Wayland übrigens gut nutzen.
Ich persönlich bin noch auf X.org unterwegs, aber vermutlich werde ich dieses Jahr irgendwann auf Wayland wechseln, da für mich kaum mehr was fehlt.
Hab da aber auch keine Eile.

Ich bin übrigens der Meinung, dass der Linux Desktop jetzt schon größtenteils besser ist als Windows.
Bin aber evtl. auch der falsche Maßstab, da ich schon seit über 10 Jahren Linux auf dem Desktop verwende.
Unter Windows auf dem Firmenlaptop bekomme ich regelmäßig die Krise, weil Dinge so umständlich sind, ggf. kostenpflichtige Software von Drittherstellern benötigen (viel Spaß bei der Diskussion mit der IT …) oder auch gar nicht gehen.
So einfache Dinge wie "dieses Fenster im Vordergrund halten".

Abnaxos
2022-01-29, 11:41:40
Linux wird leider nie Mainstream, da kann Valve oder der Linus machen, was se wollen.
Das ist wohl war und nicht unbedingt schlecht.

Solang man als williger Umsteiger immer nur Workarounds tätigen muss, wird das nix.

Man muss auch mit Windows ständig Workarounds tätigen, es ist ebenfalls ein gigantisches Gebastel. Nur dieses Gebastel sind sich die User gewöhnt, Linux ist eine ganz andere Art Gebastel (IMHO viel logischer, klarer und transparenter, aber ich tue das hier mal als Geschmackssache ab). Daher wird es das Linux-Gebastel stärker als Gebastel wahrgenommen, während das Windows-Gebastel einfach schon immer so war.

Ich hätte gern den neusten Treiber von Nvidia, aber Obacht, mit dem 5.10er arbeitet der nicht gut. Dann hau doch den 5.15er drauf. Alles was du dafür aufgeben musst, ist, dass dein RTL88X2BU nicht mehr läuft. Egal, mach dies und dann das und dann das Andere. Außerdem musst du das nach jedem Update neu machen.

Das ist voll und ganz NVidia zuzuschreiben. Die Linux-Community würde den Linux-Treiber liebend gerne übernehmen und einen richtig guten, unproblematischen Treiber anbieten. Leider sperrt sich NVidia mit Händen und Füssen dagegen und legt den Linux-Entwicklern jeden Stein in den Weg, den sie finden können. NVidia will unbedingt seinen geschlossenen Müll-Treiber für Linux anbieten, unternimmt absolut alles, dass nur dieser Müll-Treiber praktikabel ist, und weigert sich konsequent, mit der Linux-Community zusammenzuarbeiten. NVidia scheint aus irgend einem komischen Grund sehr glücklich mit dieser unhaltbaren Situation zu sein.

Berniyh
2022-01-29, 12:33:07
Linux wird leider nie Mainstream, da kann Valve oder der Linus machen, was se wollen. Solang man als williger Umsteiger immer nur Workarounds tätigen muss, wird das nix.
Also mit dem was für dich relevant ist hat Linus Torvalds wirklich gar nichts zu tun.
Wenn Nvidia den Kuchen nicht so serviert bekommen wie sie es wollen, dann sind da andere Personen entscheidend.
Im Prinzip kann man das aber natürlich so sehen, keine Frage.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich es in der Tat gut finde, wenn Nvidia nicht einfach alles machen kann was sie wollen, sondern es da Einschränkungen gibt, wenn diese gut begründet und sinnvoll sind.
Tatsächlich ist das meistens der Fall.
Dazu kommt, dass AMD ja zeigt, dass es auch anders geht.
Die ecken zwar auch gerne mal hier und da an, aber am Ende kommt dann typischerweise eine Lösung raus, die für alle beteiligten gut ist.
Vor allem auch für die Nutzer.

Ich kann auch nicht sehen, dass die Open Source Strategie AMD (oder Intel) irgendwie geschadet hätte.
Klar, es gab ein paar Leaks hier und da (wofür ich ja teilweise auch selbst verantwortlich bin), aber der Impact auf Umsatz/Gewinn o.ä. dürfte doch minimalst gewesen sein.
Leider wird es aber wohl noch 10 Jahre oder so dauern bis Nvidia begreift, dass sie hier auf dem Holzweg sind.
Die Leidtragenden sind in dem Fall dann leider tatsächlich die Linux Nutzer mit Nvidia Karten.

Dieses Problem gibt es aber nicht nur bei Nvidia.
Auch Smartphonehersteller – sowie Hersteller von Hardware für eben diese – haben (zu) lange in abgeschotteten Kämmerchen gearbeitet mit dem Resultat, dass die Migration von Smartphones von einer Androidversion auf die nächste teilweise mit enormem Aufwand verbunden war.
Dort setzt aber inzwischen (langsam) eine Kertwende ein, da sie inzwischen begriffen haben, dass es auch für sie von Vorteil ist, wenn sie ihre Treiber Open Source machen und in den Kernel integrieren, weil sich der Code und die Wartbarkeit signifikant verbessern.
Entsprechend passiert das jetzt immer häufiger.

und weigert sich konsequent, mit der Linux-Community zusammenzuarbeiten
Das hat sich tatsächlich in den letzten Jahren ein bisschen verbessert. Also so ein ganz kleines bisschen …
Nvidia hat hier teilweise Informationen an die Nouveau Entwickler geliefert um die Open Source Treiber zu verbessern.
Aber letztendlich hast du natürlich trotzdem recht und eine wirkliche Option sind die Nouveau Treiber nur, wenn man eine ältere Karte einsetzen will und keine Ansprüche an Features hat.

Bartfratze
2022-01-29, 14:31:06
Ich bin übrigens der Meinung, dass der Linux Desktop jetzt schon größtenteils besser ist als Windows.

+1
Bin zwar schon bei Win7 ausgestiegen und weiß nicht, ob's besser wurde, aber bis dahin wurde die GUI bei jeder Version umgebaut und Features entfernt.
Z.B. Die Möglichkeit ein zusätzliches Panel zu erstellen, von dem man Anwendungen starten kann. Themeing oder andere Icons konnteste schon ab 2000 oder XP wegen der Integritätsüberwachung vergessen.
Bei Linux hast du etliche DEs und bei z.b. XFCE kannste dir eine GUI wie bei einem Baukasten zusammen bauen und das blieb über die letzten 7 Jahre auch so. Themes oder andere Icons: Kein Problem.

Alleine Paketmanager sind so ein geiler Scheiß: Was installieren und aktuell halten geht kaum noch einfacher und schneller.

Bash ist auch wahnsinnig toll.

Wo "Linux" (also der DE-Kram + Anwendungen) allerdings nicht mit MS mithalten kann, ist wohl Softwarequalität und Entwicklungspower. Hier die Aufmerksamkeit der tollen Leute, die Sicherheitslücken für Böses missbrauchen wäre vmtl. fatal.;(

Berniyh
2022-01-29, 14:59:41
Bash ist auch wahnsinnig toll.
zsh ist besser. Viiiiiieeeeeel besser. ;)
Wo "Linux" (also der DE-Kram + Anwendungen) allerdings nicht mit MS mithalten kann, ist wohl Softwarequalität und Entwicklungspower. Hier die Aufmerksamkeit der tollen Leute, die Sicherheitslücken für Böses missbrauchen wäre vmtl. fatal.;(
Klar, das ist aber auch kaum verwunderlich. Der Linux Desktop ist halt für viele Entwickler eher ein Hobbyprojekt. Nur relativ wenige arbeiten daran Fulltime.
Bei Gnome etwas mehr als bei den anderen, aber auch dort.
Und die Aufteilung auf Gnome, KDE, XFCE, LXQt, Enlightenment, Cinnamon, Mate und was es sonst so alles gibt ist an der Stelle natürlich auch nicht hilfreich.

Ich persönlich bin seit KDE Nutzer seit Ewigkeiten und das läuft eigentlich ziemlich gut, aber es gibt natürlich auch Bugs. Manche davon nerven mich auch ziemlich und ich habe auch nur wenig Hoffnung, dass die irgendwann weg gehen. evtl. dann durch Zufall, gab es auch schon.
Man kann sich aber mit den Unwegsamkeiten arrangieren, genauso wie man das ja auch unter Windows kann (und wie es die meisten wohl auch stillschweigend machen, weil man eh nix dran ändern kann).

Generell ist für mich aber eigentlich der Desktop auch eher der unkritischte Teil.
Die Softwarevielfalt für Windows ist natürlich viel größer und in vielen Fällen ist die Qualität der Software auch deutlich besser.
Gibt natürlich auch viel Schund, aber man hat halt die Auswahl und kann sich die Rosinen raus picken.
Und selbst bei Software die unter Linux oder mittels Wine läuft gibt es dann manchmal Einschränkungen.
Da könnte man noch sehr viel verbessern.

Zum Glück bin ich von den meisten dieser Fälle nicht direkt betroffen, insofern hab ich da keine sonderlich großen Probleme. :)

Oh: noch so ein Feature was unter Windows 7 und 10 deutlich schlechter funktioniert als unter Linux: Audioausgabe
Unter Linux ist es so viel einfacher und flexibler mehrere Ausgabegeräte zu verwenden (z.B. Laptop Lautsprecher, Bluetooth Kopfhörer, HDMI/Displayport falls angeschlossen). Kann auch sehr einfach einzelne Quellen verschiedenen Ausgabegeräten zuweisen, alles kein Problem.
Und der Support wird jetzt mit pipewire noch besser als bislang mit Pulseaudio …

aufkrawall
2022-01-29, 15:23:04
Abseits von Nvidia kann man sowohl X.org als auch Wayland übrigens gut nutzen.

Würd ich für Intel Xorg nicht unterschreiben, da sitzt auch immer irgendein Häufchen quer (Ruckler, Tearing, Flacker-Artefakte im Vollbild, Performance...).
Nur mit AMD funktioniert das richtig gut, so komplett ohne nerviges Gespacke etc. Deutlich reibungsloser als Windows in vielerlei Hinsicht. :freak:
Leider braucht man für Wayland dringend VRR fürs Gaming, will man nicht in der forciert-vsyncten Welt aus Input Lag und Stutter feststecken...

Berniyh
2022-01-29, 15:43:58
Das mag sein, mit Intel GPUs hatte ich unter Linux schon länger nichts mehr zu tun.

Showers
2022-01-30, 14:21:09
Isses denn schon installiert (dafür brauchts ja idR keinen Browser)?

Wenn ja dann mittels
# journalctl -b -1
in die Logs kieken (bzw hier posten. Letzte Ereignisse werden Append geschrieben und sind daher zunehmend wichtig). Die -1 sollte auf die Anzahl der Boots seit dem Freeze/Absturz zgesetzt werden.

Ja die aufgezählten Distros (Distris!?) lassen sich alle anstandslos installieren. Eben total freeze sobald ich einen beliebigen Browser benutzen möchte. Nur LXQt als DE war die Ausnahme. Der Zusammenhang erschließt sich mir überhaupt nicht. Ich werde jetzt noch Solus probieren, weil es benutzerfreundlicher ist als LXQt. Wenn nicht, dann eben wieder Lubuntu. Deren Softwaremanager ist für Desktop oriented User wie mich halt nur echt bääh.

aufkrawall
2022-01-30, 17:01:59
Da lässt vermutlich nicht viel orakeln, außer GPU- oder ACPI-Bug. Beste Lösung: Hardware kaufen, die funktioniert.

Bartfratze
2022-01-30, 20:50:30
Die Softwarevielfalt für Windows ist natürlich viel größer und in vielen Fällen ist die Qualität der Software auch deutlich besser. [...] Da könnte man noch sehr viel verbessern.

Dazu bräuchte es einfache IDE (wie die Borland-Nachfolger unter Windows, wo du die GUI zusammen klicken kannst und deine rare Zeit als Hobbyprogrammierer dann für die wichtige Implementierung aufsparen kannst) und/oder stabile Widgetsets/GUI-APIs. GTK ist da schonmal raus, weil du vor lauter Bugs nur Zeit mit der GUI verschwendest. Und dann ist schon wieder eine neue Version da und du darfst von vorn beginnen.;(

Eben total freeze sobald ich einen beliebigen Browser benutzen möchte. Nur LXQt als DE war die Ausnahme.

Schuss ins Blaue, da du leider mit wichtigen Informationen geizt: Irgendeine OpenGL-Funktion triggert den GPU-Treiber zum Absturz, nur halt nicht bei LXQt, weil das nicht auf GTK sondern Qt basiert und das da anders ist (ältere OpenGL-Version oder gar nicht). Bei amdgpu gab's da kürzlich was in dieser Richtung, falls du da eine Distri mit der buggy Firmware triffst, passiert halt sowas (Die bei Ubuntu sind irgendwie ganz gut darin, beschissene Firmwares zu shippen und das dann auch überhaupt gar nicht zu fixen bis zum nächsten Release Monate später).

Simon Moon
2022-02-06, 20:48:48
Ok, ich bin wohl eindeutig zu bloed fuer Netzwerk. Kaempfe gerade mit dem Interface, dass es mehr als eine Verbindung gleichzeitig bereitstellt da ich mal so Dinge wie l2tp, Macsec, v(x)lan usw. ausprobieren will. Also mal intiutiv eine Bridge aufgesetzt. und die hat sich dann natuerlich das Ethernet versklavt. Lief soweit ja ganz ok, nur bei jedem neuen Interface (ausser vll vlan) kam dann, dass das Interface nicht auf die Bridge passt weil kein Bridge Device. Da erinnerte ich mich, dass ich vor Jahren sowas mit einer Dummy-Bridge auf der Bridge huckepack gebastelt hab, das war wohl noch mit Brctrl. Also mal im nmcli rumgebastelt. Irgendwie wollte ich das ohne "Downtime" hinter mich bringen, aber da sich das eth interface nicht mehr entbridgen laesst muesste da ein fliegender Wechsel her. Die ssh Verbindungen im LAN haben das dann auch ueberstanden, aber als ich bei meiner lokalem Station fertig war hatte ich ploetzlich kein Internet mehr. Oder besser, der PC weigerte sich ueber den Gateway ins Internet zu verbinden oder ihn anzupingen - DNS anfragen schickte er jedoch fleissig weiter raus und auch alle IPs im Netzwerk konnte er porblemlos anpingen (was auch ueber den gateway gleitet wird zuerst... ). Dabei half auch alles Schmackhaftt machen der Route ins Internet (1 Hops) nichts und auch nach dem Neustart musste ich das Interface erst auf automatisch stellen... Ich verstehs irgendwie nicht die Route war default, die einzige in der Tabelle. DNS konnte er ja auch abfragen... nur den Router anpingen das geht nicht ...

Benutzername
2022-02-07, 19:52:29
https://www.computerbase.de/2022-02/3dfx-glide-schnittstelle-soll-unter-linux-wieder-zurueckkehren/

Nach über 20 Jahren GLide für Linux! Endlich! Jetzt hat die Voodoo 6000 wieder einen Sinn! ;)


Naja, dürfte wohl hauptsächlich für WINE für richtig alte Windowsspiele interressant sein. Ich hatte ja damals den Glide Wrapper von Zeckensack benutzt unter WinXP für ein paar alte Spiele. Aber da ich hier einen Windowsfreien Haushalt habe ist das ja ganz schön vielleicht doch noch einmal ein paar der alten Spiele zu spielen. Ich habe hier auch noch eine Spielesammlung, da habe ich ein paar der GLide Spiele noch nie gespielt, weil mir meistens GLide fehlte. Hängt natürlich davn ab, ob das aufgenommen wird oder nicht in Mesa.

Ganon
2022-02-08, 08:15:05
Als Hobby-Projekt sicherlich witzig, wirklich nötig ist es aber nicht, nGlide mappt z.B. Glide schon nach Vulkan. dgVoodoo2 mappt es nach DX11 und lässt sich mittels DXVK auf Vulkan mappen. Geht alles auch schon heute.

Loeschzwerg
2022-02-08, 09:12:23
Ja, sehe da auch nicht unbedingt eine Notwendigkeit für diese Sache. Mir wäre es lieber wenn jemand an Wrappern für die anderen "Retro" APIs (S3D, AtiCIF, MSI, RRedline/Speedy3D, PowerSGL) arbeiten würde.

Benutzername
2022-02-08, 21:18:26
Als Hobby-Projekt sicherlich witzig, wirklich nötig ist es aber nicht, nGlide mappt z.B. Glide schon nach Vulkan. dgVoodoo2 mappt es nach DX11 und lässt sich mittels DXVK auf Vulkan mappen. Geht alles auch schon heute.

Ja geht wohl so, aber ist doch ein bisschen behämmert das von einem API zum nächsten weiterzureichen. Wirklich nötig ist es natürlich nicht. glide hinkt mit den Features auch "etwas" hinterher. Andererseits wenn jemand so richtig Retro-3D machen will...



Ja, sehe da auch nicht unbedingt eine Notwendigkeit für diese Sache. Mir wäre es lieber wenn jemand an Wrappern für die anderen "Retro" APIs (S3D, AtiCIF, MSI, RRedline/Speedy3D, PowerSGL) arbeiten würde.

Schön wäre es, aber nur 3Dfx ist so richtig kult. Selbst jüngere Gamer kennen noch die Voodoos vom hörensagen und Legenden der Altvorderen. S3? Wer? Was? PowerSGL? Kennt doch kaum jemand noch. Was die Wahrschienlichkeit, daß da jemand Arbeit reinsteckt doch reduziert. :(

exzentrik
2022-02-08, 21:48:18
Gnome macht mit Wayland richtig Spaß und generell einen runden, stabilen Eindruck. Aber wie die Entwickler über die Jahre Nautilus aka Files verschandelten, ist echt nicht auszuhalten. Da fehlen einfach mal zig Basisfunktionen, etwa eine leere Datei erstellen, Treeview in der Sidebar, Löschbestätigung für Dateien bei aktivem Papierkorb oder eine einfache Anpassung/Ausdünnung der Sidebar-Einträge.

Für manches gibt es Workarounds: Man kann Treeview für die Listenansicht des Hauptfensters aktivieren. Ist für mich aber kein adäquater Ersatz zur Sidebar. Manche der Sidebar-Einträge lassen sich über Config-Files ausblenden, aber eben nicht alle – und umgekehrt kann man manche Ordner wie Downloads nicht einfach als Lesezeichen hinzufügen. :ugly:

Letztlich ist Nautilus/Files für mich so nicht alltagstauglich. Und Bock, mir Nemo in Gnome passend reinzufrickeln, was sicherlich wieder andere Probleme mit sich brächte, habe ich auch nicht. Na ja, echt schade drum.

Ganon
2022-02-08, 22:10:36
etwa eine leere Datei erstellen

Eine leere Datei in den Ordner "Vorlagen" in deinem Home-Ordner packen. Oder irgend welche anderen Dateien die du über das Kontext-Menü erzeugen willst.

aufkrawall
2022-02-08, 22:50:58
Ja, sehe da auch nicht unbedingt eine Notwendigkeit für diese Sache. Mir wäre es lieber wenn jemand an Wrappern für die anderen "Retro" APIs (S3D, AtiCIF, MSI, RRedline/Speedy3D, PowerSGL) arbeiten würde.
Oder auch <= D3D7 und DirectDraw. Gothic 2 DD läuft mit WineD3D OGL wie kompletter Müll.

exzentrik
2022-02-08, 23:11:00
Eine leere Datei in den Ordner "Vorlagen" in deinem Home-Ordner packen. Oder irgend welche anderen Dateien die du über das Kontext-Menü erzeugen willst.

Jo, das wusste ich wohl. Trotzdem danke.

Ganon
2022-02-09, 07:53:26
Ja geht wohl so, aber ist doch ein bisschen behämmert das von einem API zum nächsten weiterzureichen. Wirklich nötig ist es natürlich nicht. glide hinkt mit den Features auch "etwas" hinterher. Andererseits wenn jemand so richtig Retro-3D machen will...

Naja, es ist nunmal Realität. Selbst unter Windows hast du das Problem, dass selbst einige D3D9 Titel nicht mehr korrekt rendern, weil die Hersteller-Treiber mittlerweile zu buggy dafür sind. Ganz zu schweigen von allem was älteres als D3D9 nutzt. Darum kommen auch einige Titel auf GOG mit Wrappern.

Demnach müsstest du auch D3D 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10 und 11 in Gallium3D einbauen. Ist aber ein nicht zu verachtender Aufwand, nur um es etwas "idealer" zu haben... spürbar besser wird am Ende davon fast nichts. Durch Bugs eher schlechter. Auch Gallium-Nine ist nicht bugfrei.

exzentrik
2022-02-10, 00:44:40
Ist es eigentlich hinsichtlich Stabilität/Zuverlässigkeit des Systems sinnvoll, den jeweils aktuellen LTS-Kernel (5.15) zu verwenden (und nicht nur als Fallback zu lassen)? Oder kann man besser immer die neuesten Stable-Kernels (5.16) nutzen, da dort dann auch mehr Bugfixes und Feature-Feinschliff enthalten sind?

aufkrawall
2022-02-10, 00:52:47
Durch die fehlenden größeren Umbauten, dürfte LTS weniger regressen. Es werden leider trotzdem immer wieder mal Regressions, etwa in Treibern, nach LTS zurückportiert. Ist einfach ein großer Nachteil vs. Windows, dass nicht wenigstens die Möglichkeit besteht, Kernel-Treiber und OS getrennt zu aktualisieren (von schlimmem Gehampel wie DKMS und selber patchen mal abgesehen).

Berniyh
2022-02-10, 07:05:48
Ist es eigentlich hinsichtlich Stabilität/Zuverlässigkeit des Systems sinnvoll, den jeweils aktuellen LTS-Kernel (5.15) zu verwenden (und nicht nur als Fallback zu lassen)? Oder kann man besser immer die neuesten Stable-Kernels (5.16) nutzen, da dort dann auch mehr Bugfixes und Feature-Feinschliff enthalten sind?
Meine Erfahrung mit den Kernel Versionen seit 2.6 ist, dass man eigentlich recht unbedenklich den aktuellsten Kernel nutzen kann.
Aber auch LTS ist eine gute Idee und könnte einen in ganz seltenen Fällen vor Problemen bewahren.
In jedem Fall aber würde ich darauf achten, dass es ein LTS Kernel ist, der seitens kernel.org unterstützt wird (also auf der Webseite nachschauen).
Manche Distributionen pflegen leider einen nicht-LTS Kernel auf eigene Faust weiter und das ist tendenziell eine schlechte Idee, davon sollte von Abstand nehmen.
Da es aber inzwischen offizielle LTS Kernel gibt ist das generell seltener geworden.

Wenn man den Stable Kernel verwendet, dann würde ich mit dem Wechsel auf ein neues Release warten bis zumindest .2 oder .3 raus gekommen ist, um das Risiko von Bugs zu vermindern.
Hatte zwar auch mit den initialen Releases nur ganz selten Probleme, aber trotzdem ist natürlich die Wahrscheinlichkeit höher.
Und zur Sicherheit würde ich in dem Fall noch einen LTS Kernel als Backup behalten, falls es doch mal Probleme gibt.

Bartfratze
2022-02-10, 09:30:41
Wird eigentlich so ein großer Treiber wie z.b. amdgpu komplett in den LTS-Kernel zurückportiert oder macht sich da jemand tatsächlich die Arbeit, Fixes und Features auseinander zu nehmen und nur Fixes zu portieren?

Ganon
2022-02-10, 09:35:12
Wird eigentlich so ein großer Treiber wie z.b. amdgpu komplett in den LTS-Kernel zurückportiert oder macht sich da jemand tatsächlich die Arbeit, Fixes und Features auseinander zu nehmen und nur Fixes zu portieren?

Es kommt halt auch immer darauf an was es genau ist. Es ist jetzt auch nicht so, dass zwischen den Releases ständig hunderttausende Zeilen verändert werden. Ein Großteil wird auch einfach gar nicht übernommen, sofern es nicht sicherheitsrelevant ist oder ein wirklich kritischer Fehler.

Mit einem LTS Kernel bist du halt auf dem Stand des LTS Kernels, inkl. vieler Bugs. Ansonsten gilt: kommt ein guter Patch, wird er angenommen. Kommt keiner, passiert auch nichts.

exzentrik
2022-02-10, 10:29:52
Danke. Dann werde ich wohl weiterverfahren wie bisher. Primär stets den neuesten Stable-Kernel nutzen (wie Berniyh schon sagte aber nicht direkt zur .0 oder .1, sondern mit etwas Abstand). Und als Fallback den aktuellen LTS.

Ganon
2022-02-10, 10:33:36
Die Zahlen bei den Kernel-Releases hat nichts zu bedeuten. Eine .0 zu überspringen ist ähnlich dazu eine .7 zu überspringen. Linus versioniert den Kernel nach Lust und Laune.

Berniyh
2022-02-10, 11:38:18
Die Zahlen bei den Kernel-Releases hat nichts zu bedeuten. Eine .0 zu überspringen ist ähnlich dazu eine .7 zu überspringen. Linus versioniert den Kernel nach Lust und Laune.
Es war die minor Revision gemeint.

z.B. steigt man nicht bei 5.16 oder 5.16.1 ein, sondern erst bei 5.16.3 oder so.

Edit: diese minor Revisions werden ja auch nicht von Linus released, sondern stammen aus dem stable Repository von Greg:
https://git.kernel.org/pub/scm/linux/kernel/git/stable/linux.git/refs

Bartfratze
2022-02-10, 11:51:35
Ein Großteil wird auch einfach gar nicht übernommen, sofern es nicht sicherheitsrelevant ist oder ein wirklich kritischer Fehler.

Nur kritische Bugfixes und Sicherheitsfixes für LTS?
Dann hatte ich bisher nen krassen Fehleindruck, weil gefühlt öfter mal neue Bugs/Regressions und Fixes dazu reinkommen. :eek:

Ganon
2022-02-10, 12:01:10
Es war die minor Revision gemeint.
z.B. steigt man nicht bei 5.16 oder 5.16.1 ein, sondern erst bei 5.16.3 oder so.


Ja und das meine ich. Ob ein Kernel 5.15.12 heißt oder 5.16.0 entscheidet sich nach der Laune die Linus nach dem Morgenschiss hat. :D Von daher ist es effektiv unnötig "vorsichtshalber" eine .0 zu überspringen. Daran ist nichts anders als an anderen Releases.

Nur kritische Bugfixes und Sicherheitsfixes für LTS? Dann hatte ich bisher nen krassen Fehleindruck, weil gefühlt öfter mal neue Bugs/Regressions und Fixes dazu reinkommen. :eek:

Nicht zwangsläufig. Es kommt alles das rein, wofür gute Patches eingereicht werden. Garantiert für kritische Fehler und Sicherheitslücken, alles andere ist optional, solange es die Kernel-API nicht kaputt macht. Es ist nicht gesichert, dass eine Änderung z.B. am amdgpu Modul auch in die LTS Kernel zurückportiert wird. Kann passieren, kann auch nicht passieren. Je nach Aufwand und ob sich wer dafür findet das zu tun.

Berniyh
2022-02-10, 12:48:13
Nur kritische Bugfixes und Sicherheitsfixes für LTS?
Dann hatte ich bisher nen krassen Fehleindruck, weil gefühlt öfter mal neue Bugs/Regressions und Fixes dazu reinkommen. :eek:
Nein, bei den offiziellen Kernel Releases sind das nur Bugfixes.
Evtl. gibt es mal Ausnahmen, aber das ist extrem selten.

Es kann allerdings sein, dass manche Distributionen irgendwas selbst portieren und zu einer älteren Version hinzufügen.
Ja und das meine ich. Ob ein Kernel 5.15.12 heißt oder 5.16.0 entscheidet sich nach der Laune die Linus nach dem Morgenschiss hat. :D Von daher ist es effektiv unnötig "vorsichtshalber" eine .0 zu überspringen. Daran ist nichts anders als an anderen Releases.
Das ist aber falsch.

Linus kümmert sich nur um das initiale Release, also z.B. 5.15 oder 5.16 (ohne minor Revision).
Mit den minor Revisions hat er nichts zu tun, das macht Greg (siehe mein Link oben). In seltenen Fällen übernimmt ein anderer Maintainer eine LTS Version, z.B. einer von Red Hat, weil die einen Kernel in RHEL einsetzen und Support für 10 Jahre oder so benötigen.

Es stimmt, dass es relativ willkührlich ist ob der nächste Kernel nun 5.17 oder 6.0 oder 7.0 heißt, aber die Namensgebung bei den minor Revisions ist fix und wird sich wohl auch absehbar nicht ändern.
Nicht zwangsläufig. Es kommt alles das rein, wofür gute Patches eingereicht werden. Garantiert für kritische Fehler und Sicherheitslücken, alles andere ist optional, solange es die Kernel-API nicht kaputt macht. Es ist nicht gesichert, dass eine Änderung z.B. am amdgpu Modul auch in die LTS Kernel zurückportiert wird. Kann passieren, kann auch nicht passieren. Je nach Aufwand und ob sich wer dafür findet das zu tun.
Auch das ist falsch. Minor Revision ist nur Bugfix. Neue Features kommen nur mit den major Revisions. Also dem jeweiligen .0 Release (wobei die .0 weggelassen wird).
z.B. hat 5.16(.0) neue Features gegenüber 5.15.x (und zwar immer!), aber 5.15.12 hat gegenüber 5.15(.0) nur Bug Fixes.

Edit: um das mal zu verdeutlichen wie strikt das im Normalfall gehandhabt wird:
Linus ist schon extrem angepisst, wenn ihm einer Featurepatches nach RC1 zuspielt und verweigert das in den meisten Fällen auch. Genauer z.B. anhand von Kernel 5.16:
5.15 .. 5.16-rc1: Einbringen neuer Features
5.16-rc1 .. 5.16-rc7 (oder manchmal auch -rc8): Stabilisierung, ausschließlich Bugfixes. Featurepatches nur in absoluten Ausnahmefällen (und unter Begleitung von Gemotze seitens Linus).
5.16: stable Release
5.16.x: nur noch Bugfixes. (Hier übernimmt dann Greg die Version von Linus. Letzterer macht mit 5.17 weiter.)

Ganon
2022-02-10, 13:48:19
Betrachtungssache. Die einzelnen Kernel Branches sind keine komplett isolierten und von einander abgeschotteten Entwicklungen.

Letztendlich träufelt alles vom mainline oben durch den Kernel runter in die weiteren Releases. Du hast innerhalb des Merge-Windows die Sachen die du neu einreichen willst und das träufelt dann runter in die weiteren Kernel-Branches. Jetzt ist es Definitionssache was "Bugfix" ist. Ja, eine komplett neue Funktion (mal als Beispiel futex2) wird nicht einfach in einen LTS-Kernel eingefügt. Ist teilweise technisch auch einfach nicht möglich.

Grundlegend hast du aber zwischen stable 5.16.8 und aktuell mainline 5.17-rc3 zwar neue Features und erweiterten Hardware-Support, aber alles drum rum ist schlichtweg identisch. Ein zukünftiges 5.16.9 entsteht ja nicht einfach aus einem Vakuum heraus, sondern ist ein Backport aus einer Mainline Änderung (die einfach durchgewunken wird im Regelfall). Bei einem System wie ArchLinux wo du eigentlich immer den neusten Kernel drauf hast ist der Codestand zwischen 5.16.x und zukünftig 5.17 sehr gering (wenn man mal Treiber abzieht, die dein System eh nicht lädt). Die Chance dass etwas kaputt geht oder gegangen ist, ist nicht sonderlich höher.

Wer da am Ende irgendwo git tag eingibt, ist da eher Nebensache.

Berniyh
2022-02-10, 14:14:26
Betrachtungssache.
Nein. Wirklich nicht.

Glaub es mir einfach. Ich arbeite lange genug mit Linux und baue mir schon seit Jahrzehnten meinen eigenen Kernel und verfolge die Kernelentwicklung auch, zumindest soweit es die Zeit ermöglicht (komplett schafft man das nicht mal 24/7). Seit 2.6.12 (bei den 2.6ern waren die x.y.z Versionen noch vergleichbar mit major Releases und x.y.z.a waren die minor Revisions) hab ich jedes major Release auf meinem Desktop verwendet. Davor zumindest viele.

Es ist genau so wie ich es oben geschrieben habe.
Ich hab auch schon oft genug die .0er Releases sowie die rc Versionen getestet, sei es wegen Features oder um irgendeine Regression zu bisecten.

Will sagen: ich weiß schon, wovon ich da rede.

Edit: Wikipedia ist jetzt keine so gute Quelle, aber auch dort ist der Prozess genau so beschrieben:
https://en.wikipedia.org/wiki/Linux_kernel#Development_model

Each kernel subsystem is assigned a maintainer who is responsible for reviewing patches against the kernel code standards and keeps a queue of patches that can be submitted to Linus Torvalds within a merge window of several weeks. Patches are merged by Torvalds into the source code of the prior stable Linux kernel release, creating the -rc release candidate for the next stable kernel. Once the merge window is closed only fixes to the new code in the development release are accepted.
Merge window ist exakt der Zeitraum zwischen vorherigem major Release und dem nächsten rc1. Typischerweise sind das 2 Wochen, selten auch mal 3.

Ganon
2022-02-10, 14:20:16
Ich hab jetzt das Gefühl du hast den Rest des Textes nicht gelesen, aber gut, sei's drum :) edit: Nur zur Klarstellung. Ich hab deinen Ausführungen nicht widersprochen. Der praktische Unterschied ist einfach nur äußerst gering. edit2: Und ja sorry, ich bin mit der Linux-Benamung in der Stelle verrutscht. Ein Witz der schief ging. Sorry. Die praktische Aussage des geringen Änderungssets dahinter bleibt aber.

Berniyh
2022-02-10, 15:12:39
Du hast insofern recht, als dass ich als Ersteller eines Patches nicht weiß in welcher Linux Version der dann initial landen würde. Da es halt durch mehrere Stufen geht und dann irgendwann eingereicht wird.

Aber das geht halt auch irgendwie an der ursprünglichen Frage vorbei und die bezog sich ja darauf welche Releases rein Bugfixing sind.

Ganon
2022-02-10, 15:31:14
Naja, so mal ganz grob: Du mit Patch -> Kernel Reviewer (Code Guidelines, etc.) -- <wenn OK> --> Linus -- <wenn OK> --> Mainline -> Stable -> LTS. Der Unterschied des "Bugfix" (dehnbarer Begriff) ist schlicht, ob es sich um neuen Code handelt, oder ob du das Verhalten bestehenden Codes änderst. Letzteres sind in der Regel zu 99% Bugfixes. Es sind aber auch schon durchaus filesystem corruption bugs von Mainline in die LTS Kernel gewandert. Man hat halt das Verhalten von bestehenden Code geändert und das ist eben daneben gegangen. Man hat auch schon Scheduler "gefixt", indem man ihr verhalten angepasst hatte, was daneben ging. Regressions sind quasi _immer_ möglich.

"Merge Window" ist einfach nur ein Zeitraum, wo man sich neuen Code (in der Masse schlicht neue Treiber, manchmal neue Features wie futex2) anschaut.

"LTS" ist noch weiter untergeordnet einfach nur ein Stand mit fester Kernel-API, kriegt aber sonst auch die "Bugfix" (dehnbarer Begriff) Pflege wie alle anderen Kernel. Sie wären sonst nicht bereits bei Version > 200.

Siehe z.B. für Kernel 4.9 LTS vom 24. Januar 2022:

https://cdn.kernel.org/pub/linux/kernel/v4.x/ChangeLog-4.9.300


tty: Add support for Brainboxes UC cards.

commit 152d1afa834c84530828ee031cf07a00e0fc0b8c upstream.

This commit adds support for the some of the Brainboxes PCI range of
cards, including the UC-101, UC-235/246, UC-257, UC-268, UC-275/279,
UC-302, UC-310, UC-313, UC-320/324, UC-346, UC-357, UC-368
and UC-420/431.

[...]
Signed-off-by: Greg Kroah-Hartman <gregkh@linuxfoundation.org>


Ist das ein Bugfix?

exzentrik
2022-02-10, 15:57:55
Ich halte das Überspringen von .0 und .1 bei neuen Kernels schon allein aus dem Grund für sinnvoll, weil mit dem Kernel neu eingeführte Features sukzessiv Bugfixes erhalten. Letztlich kann's nicht schaden, ein paar Wochen länger zu warten.

Berniyh
2022-02-10, 16:09:34
Naja, so mal ganz grob: Du mit Patch -> Kernel Reviewer (Code Guidelines, etc.) -- <wenn OK> --> Linus -- <wenn OK> --> Mainline -> Stable -> LTS. Der Unterschied des "Bugfix" (dehnbarer Begriff) ist schlicht, ob es sich um neuen Code handelt, oder ob du das Verhalten bestehenden Codes änderst. Letzteres sind in der Regel zu 99% Bugfixes. Es sind aber auch schon durchaus filesystem corruption bugs von Mainline in die LTS Kernel gewandert. Man hat halt das Verhalten von bestehenden Code geändert und das ist eben daneben gegangen. Man hat auch schon Scheduler "gefixt", indem man ihr verhalten angepasst hatte, was daneben ging. Regressions sind quasi _immer_ möglich.
Klar sind Regressions immer möglich, darum ging es aber auch gar nicht.
Es geht letztendlich um die Intention einer Änderung und da ist das schon gut abgegrenzt.
Ein Bugfix hat zum Ziel einen Fehler zu beheben der im vorhandenen Code beobachtet wurde.
Bei neuen Features, Treibern oder auch Restrukturierung von Code hingegen geht es wirklich darum die Funktionalität des Codes anzupassen und diese Art von Code hat halt in Bugfix-Releases nix zu suchen.
Natürlich können nun auch Bugfixes neue Bugs oder Regressionen verursachen. Ist zum Glück aber sehr selten. Deutlich seltener als in den rc Releases. Und nimmt tendenziell mit zunehmender minor Revision ab.
Eine Garantie gibt es da aber natürlich nicht.
Ist das ein Bugfix?
Ist ohne Kontext schwierig zu beurteilen.
Wenn es nur die PCI IDs hinzufügt, dann kann das ein Bugfix sein, denn evtl. wurden die zuvor nur vergessen. Der Code ändert sich dadurch ja nicht.
Wenn es natürlich den Code so verändert, dass er mit den hinzugefügten Karten funktioniert, dann ist es ein Featurepatch und hat da eigentlich nix zu suchen.
Man braucht also den Kontext. ;)

Ganon
2022-02-10, 16:16:58
Wenn es nur die PCI IDs hinzufügt, dann kann das ein Bugfix sein, denn evtl. wurden die zuvor nur vergessen. Der Code ändert sich dadurch ja nicht.

Beim k10temp Treiber musste ich auch auf Kernel 5.15 warten, damit ich von meiner Zen3 APU Temperaturen auslesen konnte. Da fehlten auch schlicht nur die PCI-IDs. Wie gesagt. Du hast mit deiner idealen Darstellung des Ablaufs ja nicht unrecht, aber die Praxis ist dann nachweislich dann doch etwas laxer.

Berniyh
2022-02-10, 23:03:15
Beim k10temp Treiber musste ich auch auf Kernel 5.15 warten, damit ich von meiner Zen3 APU Temperaturen auslesen konnte. Da fehlten auch schlicht nur die PCI-IDs. Wie gesagt. Du hast mit deiner idealen Darstellung des Ablaufs ja nicht unrecht, aber die Praxis ist dann nachweislich dann doch etwas laxer.
Ja, fand ich auch nervig, aber fairerweise muss man halt auch sagen, dass es ein anderes Produkt war für den der Code nicht geschrieben wurde.
Könnte ja auch irgendwelche unvorhergesehenen Nebenwirkungen haben.
Oder der Maintainer war einfach etwas strikter. Da gibt es schon viele Möglichkeiten.
Und hwmon und AMD, das wird eh keine Liebesgeschichte mehr …

Wie auch immer, aus all den Gründen (und noch mehr) meinte ich ja, man braucht da mehr Kontext um das interpretieren zu können.

A propos AMD: auch da kommt es übrigens immer mal wieder vor, dass sie noch weitere PCI IDs zu schon existierenden Produkten (z.B. Navi 10, 12 und 21) hinzufügen.
Ich muss allerdings gestehen ich hab da nicht weiterverfolgt, ob das nur in mainline geschah oder auch in stable, weil es mich nie sonderlich interessiert hat (wenn man die Produkte selbst nicht besitzt).

BlacKi
2022-02-14, 16:17:57
ich hab zufällig festgestellt, das mit meinem athlon 200ge, unter firefox und linux mint, endlich 4k videos gpu hardware beschleunigt. der opera browser tut das nicht.

nice. damit scheint man dann wohl auch mit dem steamdeck sicherlich 4k gpu beschleunigt youtube in 4k genießen zu können. firefox belastet die cpu nur mit läppischen 10% während opera bei 100% last liegt und ruckelt.

aufkrawall
2022-02-14, 16:21:04
Das geht schon lange, wenn man händisch die richtigen Parameter setzt. Dafür wird aber ein Teil des Sandboxings deaktiviert. Falls Mint das also ohne dein Zutun getan hat (ist nicht der Standard von Mozilla), wär es fragwürdig.

Edit: Um an dieser Stelle noch die notwendigen Schritte zu erwähnen:
media.ffmpeg.vaapi.enabled = true
MOZ_DISABLE_RDD_SANDBOX=1

Gibt auch mittlerweile einen VAAPI-NVDEC-Wrapper:
https://github.com/elFarto/nvidia-vaapi-driver
Tatsächlich funktioniert damit HW-Decoding in FF mit Nvidia sowohl unter Xorg, als auch Wayland. Allerdings forciert NVDEC als CUDA-Komponente durchgängig Boost- und hohen Speichertakt...

Rooter
2022-02-14, 19:09:29
Wie kriege ich denn den ollen WMV2 Videocodec unter Mint zum laufen? SMPlayer und VLC zeigen nur schwarzes Bild (der WMA Ton geht).
ubuntu-restricted-extras ist installiert. Sonst gibt Google wenig her.

MfG
Rooter

Bartfratze
2022-02-14, 19:55:23
https://linuxconfig.org/how-to-play-wmv-format-on-linux-alias-video-codec-unavailable-mss2

tl;dr Sollte auch Out-of-the-box funktionieren (Erfahrungsgemäß ist das auch so).
Eventuell mal Video » output driver ändern oder mpv mit Konsole starten, so dass man einen Hint bekommt, was für libs fehlen oder sonst los ist.

Berniyh
2022-02-14, 21:35:09
MOZ_DISABLE_RDD_SANDBOX=1
Das braucht man nicht, die erste Option sollte genügen, womit sich dann auch das Thema "fragwürdig" erledigt haben sollte.
Könnte höchstens sein, dass man es für Nvidia braucht, aber er hat ja für ne AMD APU gefragt.

Der default Zustand der Option media.ffmpeg.vaapi.enabled kann von Mozilla durchaus mit einem Versionsupdate verändert worden sein (also von default=False auf default=True).
Solange man das nicht explizit selbst gesetzt hat (also der default Wert angewendet wird), wird das normalerweise auch im Profil übernommen.

Edit: es war zumindest früher so, dass man für DRM Inhalte, wie z.B. Netflix, die sandbox deaktivieren musste. Ich weiß aber nicht, ob das auch heute noch aktuell ist.
Für nicht-DRM Inhalte braucht man es jedenfalls nicht.

aufkrawall
2022-02-14, 21:57:06
Ist hier mit der Beta und Intel definitiv notwendig.

Berniyh
2022-02-14, 22:37:02
hm, ok.

Kann natürlich sein, dass es abhängig vom Treiber ist.
Ich hab es mit dem mesa/radeon Treiber bislang jedenfalls nicht gebraucht.

Rooter
2022-02-15, 18:16:27
https://linuxconfig.org/how-to-play-wmv-format-on-linux-alias-video-codec-unavailable-mss2

tl;dr Sollte auch Out-of-the-box funktionieren (Erfahrungsgemäß ist das auch so).WMV3 geht, WMV2 nicht.

Eventuell mal Video » output driver ändern oder mpv mit Konsole starten, so dass man einen Hint bekommt, was für libs fehlen oder sonst los ist.Da kommt nur:
(+) Video --vid=1 (wmv2 320x240)
Video --vid=2 (wmv2 320x240 15.000fps)
(+) Audio --aid=1 (wmav2 2ch 22050Hz)
File tags:
Title: promo
AO: [pulse] 22050Hz stereo 2ch float
AV: 00:00:03 / 00:00:42 (9%) A-V: 0.000

Aber es öffnet sich kein Video-Fenster. Ton geht.

MfG
Rooter

Ganon
2022-02-15, 18:32:38
Gib mal "ffmpeg -codecs | grep wmv2" ein und zeige mal die Ausgabe. Ich vermute Mint hat ffmpeg schlicht ohne Support dafür gebaut. Unter ArchLinux kommt:


DEV.L. wmv2 Windows Media Video 8


zurück, was bedeutet: Decoding, Encoding, Videocodec, Lossy

Testvideos von hier: https://www.appsloveworld.com/sample-wmv-video-file-free-download/ laufen bei mir.

edit:

Ach ich sehe gerade, du hast 2 Videospuren in dem Video. Mit "_" kannst du durch die Videotracks schalten bei mpv.

Berniyh
2022-02-15, 19:02:20
Ach ich sehe gerade, du hast 2 Videospuren in dem Video. Mit "_" kannst du durch die Videotracks schalten bei mpv.
Oder einfach mit Click rechts unten auf die Anzeige der Videotracks in der Pseudo-GUI. ;)
Edit: vergiss es, hab das mit den Subtitles verwechselt. Videospuren sind in der GUI nicht enthalten.

Edit: keine Ahnung was die vid=1 in dem Video oben ist. Aber da da kein fps dabei steht könnte es sein, dass das irgendein Dummy ist und gar keine (relevanten) Daten für Videoausgabe enthält?
Außerdem: wer macht denn 15 fps Videos, aus welchem Jahrhundert ist das denn? ^^