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Rooter
2022-02-15, 19:18:56
Gib mal "ffmpeg -codecs | grep wmv2" ein und zeige mal die Ausgabe. Ich vermute Mint hat ffmpeg schlicht ohne Support dafür gebaut. Unter ArchLinux kommt:


DEV.L. wmv2 Windows Media Video 8


zurück, was bedeutet: Decoding, Encoding, Videocodec, Lossy

Testvideos von hier: https://www.appsloveworld.com/sample-wmv-video-file-free-download/ laufen bei mir.Ja, bei mir kommt dassselbe.

edit:

Ach ich sehe gerade, du hast 2 Videospuren in dem Video. Mit "_" kannst du durch die Videotracks schalten bei mpv.Tatsächlich! :O
Und mit "_" sieht man dann auch das Video. :)

Edit: keine Ahnung was die vid=1 in dem Video oben ist. Aber da da kein fps dabei steht könnte es sein, dass das irgendein Dummy ist und gar keine (relevanten) Daten für Videoausgabe enthält?
Außerdem: wer macht denn 15 fps Videos, aus welchem Jahrhundert ist das denn? ^^Ja, ich denke auch die Datei ist defekt und die erste Videospur ist nur ein Dummy.
Das Video ist so alt wie WMV2... die Datei ist von 2004. X-D

Danke euch beiden für die Hilfe. :D

MfG
Rooter

exzentrik
2022-03-02, 19:30:51
Manjaro Architect befindet sich übrigens wieder in aktiver Entwicklung. Soll bald eine neue offizielle Version geben. Wer möchte, kann aber bereits auf Dev-Snapshots zurückgreifen. Näheres hier (https://github.com/manjaro-architect/download/releases).

Einer der Architect-Maintainer hat eine inoffizielle neue Stable-Version (https://github.com/manjaro-architect/download/releases/tag/stable_202202271930) veröffentlicht. Mehr dazu hier (https://forum.manjaro.org/t/maintainer-s-wanted/19502/61).

Berniyh
2022-03-02, 22:22:52
Ja, ich denke auch die Datei ist defekt und die erste Videospur ist nur ein Dummy.
Das Video ist so alt wie WMV2... die Datei ist von 2004. X-D
WMV wurde doch von Microsoft designed, also ist das vermutlich broken by Design. :tongue:

Plutos
2022-03-02, 22:49:41
Btrfs statt ext4, yay oder nay? Es reizt mich wegen der Snapshots.

Ganon
2022-03-03, 08:06:15
Ich hatte es mal vor einer Weile ausprobiert. Ich weiß ja, dass btrfs konzeptionell langsamer ist als ext4, weil es eben einfach viel mehr macht. Ich dachte mir aber, dass man davon abseits von Benchmarks nicht viel merkt. Ich war nach der Umstellung ehrlich gesagt etwas schockiert, wie viel langsamer sich das System plötzlich anfühlt. Nach der Rückumstellung war es dann wieder alles wie gewohnt.

Ich hatte dann auch mal Sachen wie systemd-homed (was ja auf btrfs ausgelegt ist) ausprobiert, aber dann auch festgestellt, dass dies zumindest zu dem Zeitpunkt und unter ArchLinux nicht korrekt funktioniert hat und Dinge wie der GNOME Keyring sich nicht entsperrten und einige Anwendungen in dem Bereich (z.B. GDM) auch zickten.

Snapshots sind zwar natürlich ganz nett, aber letztendlich war es mir den Performance-Drop nicht wert. Ob ich nun mit einer Boot-Disc einen Snapshot zurückspule oder eine alte Paketversion einspiele ist dann auch nicht wirklich ein großer Unterschied.

nalye
2022-03-03, 08:09:03
Versuch mal XFS oder ZFS. Letzteres ist ein wenig zickiger, aber zumindest bei mir rennt das XFS ziemlich performant. Copy on write und snapshots gehen ganz gut.

fezie
2022-03-03, 08:21:02
Ich habe keine Probleme mit btrfs. Nutz es allerdings auf einer NVMe SSD

Opprobrium
2022-03-03, 08:34:00
Btrfs statt ext4, yay oder nay? Es reizt mich wegen der Snapshots.

Zstd compression ist auch ein reizvolles pro btrfs Argument :)

Ganon
2022-03-03, 10:09:05
Versuch mal XFS oder ZFS. Letzteres ist ein wenig zickiger, aber zumindest bei mir rennt das XFS ziemlich performant. Copy on write und snapshots gehen ganz gut.

XFS kann aber von Haus aus keine Snapshots. Das geht dann über LVM und dann hast du Snapshots auch mittels ext4.

Berniyh
2022-03-03, 13:00:04
Btrfs statt ext4, yay oder nay? Es reizt mich wegen der Snapshots.
Das ist so eine Frage die man so allgemein nicht unbedingt beantworten kann, es kommt schon auch auf den Anwendungsfall an.

Ich persönlich nutze btrfs am Desktop PC seit etwa 10 Jahren. Hat mir in der Zeit gut gedient.
Aktuell läuft es auf einer NVMe SSD als root und dann noch auf 2 SATA SSDs mit raid1 für /home
Performancenachteile kann ich im normalen Betrieb gegenüber dem Spiele PC kann ich nicht beobachten, obwohl das Ganze im Gegensatz zum Spiele PC sogar noch auf DM Crypt aufgesetzt läuft. Dort läuft XFS auf einer SATA SSD und ext4 auf einer NVMe SSD.
Mittelfristig werde ich dort vermutlich zumindest XFS auch wieder ersetzen, ob durch btrfs oder ext4 hab ich noch nicht entschieden. Eilt aber auch nicht, funktioniert ja.

Dennoch, selbst wenn es gewisse Einschränkungen in der Performance gäbe, dann würde ich bei btrfs bleiben. Funktionen wie Datenintegrität über Checksums, Snapshots, Subvolumes (davon mache ich regen Gebrauch) integriertes raid1 und transparente Kompression sind mir einfach wichtiger.
Hatte früher an diversen PCs MD RAID1 + ext4 laufen. Das geht auch, ist aber viel anstrengender in jeglicher Hinsicht. Insbesondere, wenn es mal (aus welchem Grund auch immer) zur Desynchronisierung der Devices kommen sollte, was leider immer mal wieder passiert ist.
btrfs handhabt das alles transparent und wesentlich zugänglicher.

ext4 hatte ich längere Zeit vor allem noch auf externen Datenträgern für Backups, Urlaubsbilder etc.
Da hat es mir leider so einiges zerschossen und weil es keine Prüfung der Datenintegrität gibt fällt einem das dann teilweise leider erst deutlich später auf, z.B. irgendwelche Bilder oder Videos dann defekt sind. Sehr ärgerlich.
Seitdem Datenablage auch extern nur noch per btrfs und raid1.

Will sagen: ich bin von btrfs absolut überzeugt. Ärgerlich ist nur die ewige raid5/6 Geschichte (davon sollte man unbedingt Abstand nehmen).
Es ist aber unbestreitbar, dass es Situationen gibt in denen btrfs die schlechtere Performance zeigt.
Zum Beispiel eine große Anzahl an Dateien zu löschen.
Sind aber keine Szenarien die für mich relevant sind, insofern interessiert mich das nicht so sehr.

Worin btrfs auch eher schlecht ist ist mit sehr vollen Datenträgern umzugehen.
Wenn man also die Tendenz hat ständig weniger als 5% des Dateisystems frei zu halten, dann defragmentiert es tendenziell stärker als z.B. ext4, was sich negativ auf die Performance auswirkt.
Da aber sowohl HDDs als auch SSD heute ziemlich günstig sind sollte das eigentlich keine so große Rolle mehr spielen. Kauft man halt lieber eine Nummer größer. ;)
Früher, als ich für /home noch mit 640 GB HDDs laufen hatte war das aber schon eher ein Problem.

Versuch mal XFS oder ZFS. Letzteres ist ein wenig zickiger, aber zumindest bei mir rennt das XFS ziemlich performant. Copy on write und snapshots gehen ganz gut.
Ich wäre vorsichtig damit ein Dateisystem für Linux zu empfehlen, welches nicht im Kernel integriert ist.

Berniyh
2022-03-03, 14:22:54
XFS kann aber von Haus aus keine Snapshots. Das geht dann über LVM und dann hast du Snapshots auch mittels ext4.
Das stimmt, allerdings hat btrfs hier den Vorteil, dass es effizienter und flexibler ist.
Wurde z.B. hier auch mal getestet:
https://blog.pythian.com/btrfs-performance-compared-lvmext4-regards-database-workloads/

Ich persönlich habe von / auch immer noch einen Snapshot lokal (zusätzlich zu externen Backups).
Das kann sehr hilfreich sein, falls man das System mal schrottet, was mir in den grob 10 Jahren mit btrfs einmal passiert ist.
(Durch einen Fehler beim Paketupdate meinerseits war coreutils unbrauchbar, als das das 'cd', 'cp' etc. enthält.
Der Snapshot hat es mir ermöglicht da schnell und unkompliziert da wieder rauszukommen.

Snapshots lokal vorzuhalten hat aber natürlich Implikationen. Zum Einen kostet das mit der Zeit natürlich Speicherplatz, wenn sich die Daten mit der Zeit relativ zum Snapshot verändern.
Und weiter kann es sich eben auch in der Performance bemerkbar machen. Hier aber eben nicht so stark wie bei LVM.
Das mit dem Speicherplatz ist übrigens auch ein Grund, weshalb es eine gute Idee sein kann an vielen Stellen Subvolumes einzusetzen, in denen sich die Daten häufig ändern und von denen man kein Backup braucht.
Also z.B. der Cache vom Paketmanager und ähnliches.
So werden dann auch die Snapshots kleiner.

Ganon
2022-03-03, 14:42:07
Ich will auch prinzipiell btrfs nicht schlecht machen. Es hat durchaus seine Vorteile. Man muss eben nur schauen, ob man diese unbedingt benötigt. Ich habe ja auch einen FreeBSD Server mit ZFS rumstehen, wo ich all diese Funktionen nutze. Aber auf meinem Notebook, mit nur einer NVMe drin, brauche ich praktisch nichts davon.

Randfälle genau anders herum: Für so Dinge wie Docker, Flatpak und Co. ist btrfs eher nachteilig. btrfs unterstützt kein page-cache sharing, wodurch mehrere Container auf einem Basis-Image mehr RAM brauchen.

Meine nächste Dateisystemumstellung probehalber wird dann irgendwann vermutlich mal bcachefs sein, wenn es dann mal in den Mainline Kernel aufgenommen wird.

Berniyh
2022-03-03, 17:22:24
Man muss eben nur schauen, ob man diese unbedingt benötigt.
Klar, da hast du schon recht.
So sehe ich das aber tatsächlich auch mit der Performance. Das Thema wird mir zu sehr hochgekocht.
Ist es denn wirklich relevant, ob man 3GB/s oder 5 GB/s durch die Gegend schaufelt? Von Spezialanwendungen mal abgesehen wohl eher nicht.

Meine nächste Dateisystemumstellung probehalber wird dann irgendwann vermutlich mal bcachefs sein, wenn es dann mal in den Mainline Kernel aufgenommen wird.
Da würde ich abwarten.
Generell bin ich da heutzutage eher skeptisch, was so Hypes angeht und das wirkt auch wieder wie einer.

Ganon
2022-03-03, 17:27:48
Ist es denn wirklich relevant, ob man 3GB/s oder 5 GB/s durch die Gegend schaufelt? Von Spezialanwendungen mal abgesehen wohl eher nicht.

Wie schon geschrieben. Eigene Erfahrung, dass sich das System mit btrfs im Vergleich einfach langsamer angefühlt halt. Und ob FireFox jetzt in 200ms oder in 600ms startet, mag zwar so gesehen nicht relevant sein, aber man merkt es schon. Neben zig anderen Sachen.

aufkrawall
2022-03-03, 17:36:59
Generell bin ich da heutzutage eher skeptisch, was so Hypes angeht und das wirkt auch wieder wie einer.
Habe zumindest noch nicht viel Kritik an bcachefs gelesen. btrfs hat viele Leute verbrannt zurückgelassen und einige bescheuerte Limitierungen mit raid etc. halten sich wohl hartnäckig.
Dann doch lieber ext4 mit LVM. Oder auch einfach ohne, wenn man die Features nicht braucht und einfach ~maximale Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit will. Steckt nach eigenen Erfahrungen Crash-Schleifen durch instabile Hardware massiv besser weg als ntfs, quasi unkaputtbar.

Berniyh
2022-03-03, 19:33:17
Habe zumindest noch nicht viel Kritik an bcachefs gelesen.
Naja, es nutzt ja auch praktisch niemand. Ist halt noch sehr früh.
Und Kritik gibt es durchaus auch. Gibt wohl ein paar Bugs in bcache die seit einiger Zeit nicht gefixt wurden.

Ich bin schon auch gespannt wie sich das entwickeln wird, aber man muss es halt realistisch betrachten: es ist ein 1-Mann Projekt und nur ganz wenig getestet.
Es ist einfach nur realistisch da nicht zu hohe Erwartungen zu haben. ;)
btrfs hat viele Leute verbrannt zurückgelassen und einige bescheuerte Limitierungen mit raid etc. halten sich wohl hartnäckig.
Ja, ich weiß. Speziell einige der frühen Bugs/Probleme waren schon übel.
z.B. dass das Dateisystem volllaufen konnte mehr oder weniger ohne weg zurück.
Ist aber letztendlich ein ähnliches Problem wie oben: es gab einen Hype und zu viele wollten es zu früh einsetzen.
Und die Raid5/6 Geschichte (was ja aktuell vermutlich nach wie vor das größte Problem bei btrfs ist) nervt mich persönlich auch immens, denn eigentlich hätte ich sehr großes Interesse an Raid5/6. Aber solange das Problem "write hole" noch existiert ist es Wahnsinn auch nur daran zu denken das einzusetzen.
Dann doch lieber ext4 mit LVM.
Nun, ich persönlich habe mit ext4 – siehe oben – wirklich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hab schon wirklich Stunden damit verbracht ext4 Dateisysteme zu reparieren. Meistens zum Glück erfolgreich, glaube ich (gibt ja kein Checksumming, kann also nicht garantieren, dass es keinen Datenverlust gab).
Könnte da im Prinzip auch von verbrannter Erde reden, wobei ich da nicht so bin. Ich setze es ja auch punktuell noch ein.
Für einen PC mit relevanten Daten kommt es für mich persönlich aber nicht mehr in Frage. Alleine schon, weil es eben kein Checksumming gibt. Das ist ein No-Go für relevante Daten. Auch trotz Backups, da man es eben teilweise sehr verzögert mitbekommen, wenn Daten korrumpiert wurden.
Insofern: es gibt auch die andere Seite ;)
Oder auch einfach ohne, wenn man die Features nicht braucht und einfach ~maximale Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit will.
Absolut, ich will überhaupt nicht behaupten, dass btrfs die Lösung für alles ist. Daher schrieb ich ja auch direkt als ersten Satz, dass es schwierig ist die Frage allgemein zu beantworten.
Steckt nach eigenen Erfahrungen Crash-Schleifen durch instabile Hardware massiv besser weg als ntfs, quasi unkaputtbar.
Oh, ich will dich da nicht beunruhigen, aber auch das hab ich schon geschafft. Also ext4 kaputt zu bekommen. :(
Ist aber auch schon eine ganze Weile her.

Vollkommen problemfrei ist die ext4 Welt aber leider auch nicht. Gab schon hier und da mal Bugs die Wellen geschlagen haben.
Bei btrfs waren es über die Jahre aber sicher mehr, insbesondere in den ersten 2-3 Jahren.

BBig
2022-03-04, 19:16:42
Ich bin sehr konservativ, was Filesysteme angeht, ja, ich bin mit Ext4 unterwegs.

Zum Thema Performace hat Dj Ware (https://www.youtube.com/user/cruxwork/videos) ein kurzem ein Video gemacht:

G785-kxFH_M


Wie schaut es eigentlich bei den Userspace Ultilities der einzelnen Filesysteme aus? Sind die alle auf dem Niveau von Ext4? Vll sogar besser?

Berniyh
2022-03-05, 06:48:46
Wie schaut es eigentlich bei den Userspace Ultilities der einzelnen Filesysteme aus? Sind die alle auf dem Niveau von Ext4? Vll sogar besser?
Kann man eigentlich nicht wirklich vergleichen.
Bei XFS und ext4 sind die tools sehr ähnlich, bei btrfs aber komplett anders. So gibt es bei btrfs zwar ein fsck tool, aber das braucht man nur in absoluten Ausnahmefällen (ich z.B. hab es noch nie gebraucht), weil das fs Fehler im Normalfall automatisch im Betrieb behebt.

Stattdessen gibt es dann natürlich tools für Snapshots, devices etc. was bei ext4 ja keinen Sinn ergibt.
Müsste man dann eher mit lvm vergleichen, wo es natürlich wieder ähnliche Tools gibt.

Plutos
2022-03-12, 14:23:32
Danke für den Input, ich habe auf dem Bibliotheksrechner zum Testen mal Linux Mint installiert, zwei Partitionen dabei angelegt (sda1 für / mit btrfs und sda2 für /boot/efi, passt doch so?). Die Sache mit den Snapshots ist schon fein, wenn mir jetzt im Normalbetrieb keine Nachteile spürbar auffallen, werde ich das am Laptop auch so einrichten. :uup:

Rooter
2022-03-12, 19:44:19
GIMP! :mad:

Wollte eine Grafik (PNG) von 24bit auf 8bit Farbtiefe reduzieren. XnViewMP hat die Funktion, das Ergebnis war aber qualitativ unterirdisch. Also GIMP angeworfen. Erstmal gegoogelt wie das geht. Aha, "Posterisieren" (:confused:). Regler auf 256 Farben gezogen und auf OK. Bild als PNG abgespeichert exportiert, in XnViewMP geöffnet und die Farben gezählt: Immer noch ~5500. :| Nochmal probiert: selbes Ergebnis.
Also die Grafik in GIMP komplett markiert und in die Zwischenablage kopiert. In XnViewMP einfügen geht aber nicht. Was mir beim ersten Versuch gar nicht aufgefallen war: Sobald ich in XNViewMP einfüge geht GIMP zu. Einfach so, ohne Meldung. *PUFF!* und weg. Reproduzierbar. :freak:
Habe dann zumindest doch noch rausgefunden wie es in GIMP richtig geht: Bild --> Modus --> Indiziert.
:rolleyes:

Versionen der Programm sind die, die mir die Aktualisierungsverwaltung von Mint 20 Xfce angeboten hat. Wobei die weder für GIMP noch für XnViewMP die aktuellsten Versionen anbietet.
Was soll das mit den Repositories, wenn die Monate hinterher hinken? :usad: (An der Stelle auch traurige Grüße an OpenTTD! :()

MfG
Rooter

Ganon
2022-03-12, 20:00:35
Was soll das mit den Repositories, wenn die Monate hinterher hinken?

Willkommen bei Debian/Ubuntu basierten Distributionen. (https://youtu.be/5PmHRSeA2c8?t=430)

Bartfratze
2022-03-12, 21:06:26
Sobald ich in XNViewMP einfüge geht GIMP zu.

Ist ein 6 Jahre alter Bug (https://gitlab.gnome.org/GNOME/gimp/-/issues/789).

tl;dr: auf GIMP 3 warten oder dev runter laden und bauen.

Rooter
2022-03-12, 21:51:07
OMG! :facepalm:

In Qt 5.12.12 ist es dann also gefixt. Ich habe hier noch 5.12.8.

MfG
Rooter

Plutos
2022-03-13, 11:31:19
Danke für den Input, ich habe auf dem Bibliotheksrechner zum Testen mal Linux Mint installiert, zwei Partitionen dabei angelegt (sda1 für / mit btrfs und sda2 für /boot/efi, passt doch so?). Die Sache mit den Snapshots ist schon fein, wenn mir jetzt im Normalbetrieb keine Nachteile spürbar auffallen, werde ich das am Laptop auch so einrichten. :uup:
Mein größtes und sehr nerviges Problem, welches scheinbar mit btrfs in Zusammenhang steht, ist, dass nun beim Starten immer der Grub-Bootloader für 30 Sekunden angezeigt wird. Bietet mir an, Mint zu starten, Mint zu starten mit irgendwelchen Advanced Options, und ins UEFI zu gelangen. IMHO sollte dieser Bildschirm gar nicht auftauchen, habe kein Dual-Boot, nur eine SSD mit Mint drauf (sda1=/, sda2=EFI, Bootloader auf sda2 installiert). :rolleyes:

Was ich gemacht habe: in die Grub-Konfigurationsdatei geschaut, dort ist eigentlich alles richtig eingestellt.
GRUB_DEFAULT=0
GRUB_TIMEOUT_STYLE=hidden
GRUB_TIMEOUT=0
Natürlich prophylaktisch trotzdem noch
sudo update-grub
gemacht, aber irgendwie werden diese Einstellungen ignoriert. Beim Neustart wieder Grub-Menü da mit 30 Sekunden Timeout. Zefix.



edit: man könnte scheinbar wohl btrfs-Snapshots auch in diesem Bootmenü auflisten lassen und dann daraus direkt jeden beliebigen Snapshot booten, das wäre tatsächlich nützlich, aber erstmal wäre es mir trotzdem lieber, das Menü würde nicht erscheinen (und auch keine Timeout-Zeitspanne ablaufen).

Rooter
2022-03-13, 12:03:35
Vielleicht hat der was gegen die Null. Was passiert bei GRUB_TIMEOUT=1?
(So habe ich es hier eingestellt weil das mit dem "Shift-Taste halten für Grub-Menü" bei mir irgendwie nicht klappt. :confused:)

EDIT:
Welche Config-Datei? Was sagt:
grep -i timeout /boot/grub/grub.cfg

MfG
Rooter

Lyka
2022-03-13, 14:03:10
====

Nach Update auf Ubuntu 21.10 teilt mir Ubuntu Software unter Aktualisierung mit, dass ich keinen Netzwerkzugriff habe & In den Netzwerkmanager muss - aber der Button ist ohne Reaktion.

Netzwerkzugriff ist da. Kann auch Programme installieren.
Netzwerkmanager ist in den Einstellungen vorhanden

por que -.-

Habe jetzt über abgesicherten Modus eine Paketprüfung gemacht und endlich auch den AMDGPUPro-Horrortreiber entfernen können. Jetzt gehts wieder.

Berniyh
2022-03-13, 16:27:37
Vielleicht hat der was gegen die Null. Was passiert bei GRUB_TIMEOUT=1?
Nein, GRUB_TIMEOUT=0 bedeutet "warte 0 Sekunden".
-1 wäre "Warte unendlich lange".

Generell halte ich es auch bei single-boot Systemen aber für eine gute Idee zumindest 1-3s lang zu warten, aus dem simplen Grund, dass Grub bei der Systemrettung hilfreich sein kann, sollte man mal auf diese angewiesen sein.

Was da jetzt schief läuft kann ich aber so auch nicht sagen. Würde helfen die grub.conf mal hochzuladen.
Ich würde jedenfalls nicht erwarten, dass btrfs das verursacht.

aufkrawall
2022-03-13, 16:35:37
Habe jetzt über abgesicherten Modus eine Paketprüfung gemacht und endlich auch den AMDGPUPro-Horrortreiber entfernen können. Jetzt gehts wieder.
Den würd ich auch weglassen. Bei AMD (und Intel) landet alles für den Kerneltreiber upstream, also relativ zeitnah in stabilen Kernel-Releases. Ansonsten sind für die Userspace-Komponenten die Treiber von Mesa besser. Man kann sich auch den Userspace-Kram von amdgpu-pro einfach dazu installieren, etwa für AMF oder OpenCL. Aber ist halt direkt von AMD ATi (always trouble inside)...

Lyka
2022-03-13, 16:39:18
ja, das Problem habe ich seit längerer Zeit schon. Ich wollte sowas wie ein Radeon-Settings ... hatte auch Meson etc. für den Kram installiert. ^^

aufkrawall
2022-03-13, 16:48:21
Kann sein, dass es so ein Panel, das alle Grafik- und Displaytreiber-Optionen vereint, niemals geben wird (gibt halt Community-Kram für OC und einige 3D-Sachen). Unter Wayland macht den ganzen Display-Kram der "Compositor", da haben andere Anwendungen gar keinen Zugriff mehr drauf. Bei Plasma Wayland kann man mittlerweile schon die Levels-Range, 10 Bit, VRR etc. einstellen, es wird also. Für 3D kann man eigentlich eh nicht so viel einstellen, außer Vsync und AF (und Debug-Kram). Wobei man hier auch einfach Umgebungsvariablen für den Start in Steam oder Lutris nutzen kann (oder die DXVK-Config).

Plutos
2022-03-13, 17:43:20
Nein, GRUB_TIMEOUT=0 bedeutet "warte 0 Sekunden".
-1 wäre "Warte unendlich lange".

Generell halte ich es auch bei single-boot Systemen aber für eine gute Idee zumindest 1-3s lang zu warten, aus dem simplen Grund, dass Grub bei der Systemrettung hilfreich sein kann, sollte man mal auf diese angewiesen sein.

Was da jetzt schief läuft kann ich aber so auch nicht sagen. Würde helfen die grub.conf mal hochzuladen.
Ich würde jedenfalls nicht erwarten, dass btrfs das verursacht.
Es ist offenbar gewollt und liegt an einem Bugfix: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/grub2/+bug/1814403
Ich lese da heraus: wenn Bootmodus UEFI ist und gleichzeitig /boot/grub nicht beschreibbar ist, dann wird Bootmenü-Anzeige+Timeout forciert. :freak: Primär tritt das wohl bei der Kombination UEFI-Boot + grub auf LVM installiert auf, aber es berichten auch Leute dort von ebendiesem Effekt bei UEFI-Boot+btrfs.

Was das jetzt mit "recordfail" zu tun hat, verstehe ich noch nicht ganz:
https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2412153

Aber darüber scheint es wohl zu beheben zu sein:
https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?p=1588204#p1588204
sudo sed -i "/recordfail_broken=/{s/1/0/}" /etc/grub.d/00_header

sudo update-grub
Werde ich mal testen, auch wenn ich nicht ganz verstehe, was dieser Fix macht. Es klingt für mich ein bisschen danach, einen Workaround mit einem anderen Workaround zu "überbrücken"… :freak:
edit: war wirkungslos :rolleyes:

Rooter
2022-03-13, 18:14:08
Unter GRUB_TIMEOUT=0 kommt aber noch eine (Leer-)Zeile!?
(Oder war das bei der fstab, wo es am Ende immer noch eine Leerzeile geben musste? :uponder:)

MfG
Rooter

exzentrik
2022-03-13, 19:30:03
Da hatte ich ja einen Workaround via power_dpm_force_performance_level und pp_power_profile_mode gepostet.

Für Spiele hinfällig, wenn man "amd_performance_level=high" in der gamemode.ini und "amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff" in GRUB gesetzt hat, oder?

fezie
2022-03-13, 19:31:18
Es ist offenbar gewollt und liegt an einem Bugfix: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/grub2/+bug/1814403
Ich lese da heraus: wenn Bootmodus UEFI ist und gleichzeitig /boot/grub nicht beschreibbar ist, dann wird Bootmenü-Anzeige+Timeout forciert. :freak: Primär tritt das wohl bei der Kombination UEFI-Boot + grub auf LVM installiert auf, aber es berichten auch Leute dort von ebendiesem Effekt bei UEFI-Boot+btrfs.

Was das jetzt mit "recordfail" zu tun hat, verstehe ich noch nicht ganz:
https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2412153

Aber darüber scheint es wohl zu beheben zu sein:
https://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?p=1588204#p1588204
sudo sed -i "/recordfail_broken=/{s/1/0/}" /etc/grub.d/00_header

sudo update-grub
Werde ich mal testen, auch wenn ich nicht ganz verstehe, was dieser Fix macht. Es klingt für mich ein bisschen danach, einen Workaround mit einem anderen Workaround zu "überbrücken"… :freak:
edit: war wirkungslos :rolleyes:

Ich kenn jetzt nicht die /etc/grub.d Files von Mint.
Aber wenn ich das richtig les unter Debian unstable dann müsste auch ein
GRUB_RECORDFAIL_TIMEOUT=1 in der /etc/default/grub funktionieren.

Sobald $recordfail_broken=1 ist und dazu EFI wird nämlich die Variable genutzt. Anstatt der normalen TIMEOUT

edit: Wird ja auch in obigen Bugreport erwähnt, als Lösung.
Würde ich persönlich natürlich bevorzugen gegenüber der sed Methode.

Plutos
2022-03-13, 20:27:21
Ich kenn jetzt nicht die /etc/grub.d Files von Mint.
Aber wenn ich das richtig les unter Debian unstable dann müsste auch ein
GRUB_RECORDFAIL_TIMEOUT=1 in der /etc/default/grub funktionieren.

Sobald $recordfail_broken=1 ist und dazu EFI wird nämlich die Variable genutzt. Anstatt der normalen TIMEOUT

edit: Wird ja auch in obigen Bugreport erwähnt, als Lösung.
Würde ich persönlich natürlich bevorzugen gegenüber der sed Methode.
DANKE! :heart: Das hat gewirkt. Jetzt versuche ich noch zu verstehen, warum genau, dann habe ich sogar noch was draus gelernt (mir ist zwar klar, warum die Lösung logisch (wenn X dann Y) funktioniert, aber nicht ganz, was die Variablen/Parameter (?) "recordfail" bzw. "recordfail_broken" eigentlich inhaltlich bedeuten). Bin halt doch noch Anfänger. :redface:

aufkrawall
2022-03-13, 20:42:59
Für Spiele hinfällig, wenn man "amd_performance_level=high" in der gamemode.ini und "amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff" in GRUB gesetzt hat, oder?
Würde annehmen, dass dem so ist, ja. Allerdings kann das standardmäßige Runtertakten natürlich auch außerhalb von Spielen Ruckler verursachen, wenn man Pech hat. Außerdem taktet mit dem aggressiveren 3D-Clocking die Karte bei vielen weniger anspruchsvollen Tasks/Spielen immer noch runter und spart Strom, während das mit starren "high" nicht der Fall sein dürfte. Von daher halte ich "meinen" Workaround für besser. Btw. schade, dass AMD da nicht in die Gänge kommt.

Tyrann
2022-04-07, 18:55:22
wie kann ich den Schlafmodus einer nvme aktivieren?
hdparm -S 20 /dev/nvme0n1 geht ja nicht

mit powertop habe ich den dort verfügbaren Stromsparmodus schon aktiviert

Berniyh
2022-04-08, 08:33:57
Für nvme gibt es eigene Tools, nvme-cli, bzw. das Programm selbst heißt dann einfach nvme. Im Detail hier beschrieben, da wird in einem Abschnitt auch auf deine Frage eingegangen:
https://wiki.archlinux.org/title/Solid_state_drive/NVMe

Porco
2022-04-10, 16:10:29
System: Linux Mint 20.3 Cinnamon

seit dem Update habe ich immer PopUp / Benachrichtigungen . Habe schon Meldungen alles abgestellt

https://i.ibb.co/fXSWLBV/Bildschirmfoto-vom-2022-04-10-16-08-24.png (https://ibb.co/fXSWLBV)

Tyrann
2022-04-10, 16:16:00
Für nvme gibt es eigene Tools, nvme-cli, bzw. das Programm selbst heißt dann einfach nvme. Im Detail hier beschrieben, da wird in einem Abschnitt auch auf deine Frage eingegangen:
https://wiki.archlinux.org/title/Solid_state_drive/NVMe
THX!
APST war schon an.

DozerDave
2022-04-12, 12:25:04
Wenn ich meinen Raspberry Pi mit „sudo apt Update && sudo apt dist-upgrade“ aktualisiere, bekomme ich nicht den neusten kernel aus dem letzten offiziellen Image. Ich nutze das vorherige Image vom 28.01.2022: https://downloads.raspberrypi.org/raspios_lite_arm64/images/

Kann doch nicht sein, dass ich den Raspberry Pi dafür neu aufsetzen muss.

Opprobrium
2022-04-12, 12:35:52
Wenn ich meinen Raspberry Pi mit „sudo apt Update && sudo apt dist-upgrade“ aktualisiere, bekomme ich nicht den neusten kernel aus dem letzten offiziellen Image. Ich nutze das vorherige Image vom 28.01.2022: https://downloads.raspberrypi.org/raspios_lite_arm64/images/

Kann doch nicht sein, dass ich den Raspberry Pi dafür neu aufsetzen muss.

Musst glaub ich die sources.list Datei (im /etc/apt Verzeichnis) auf das neueste RaspiOS umeditieren. Da gabs vor ein paar Wochen den Sprung auf Debian 11 (bullseye).

deb http://raspbian.raspberrypi.org/raspbian/ bullseye main contrib non-free rpi

Also eigentlich nur "buster" mit "bullseye" ersetzen.

Ist aber beim Pi wohl nicht so problemlos wie beim Standard Debian, und daher auch offiziell nicht empfohlen.

Also definitiv Backup vorher, da es evtl. doch auf ein Neuaufsetzen hinausläuft.

DozerDave
2022-04-12, 16:15:16
In der Datei steht:

deb http://deb.debian.org/debian bullseye main contrib non-free
deb http://security.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib non-free
deb http://deb.debian.org/debian bullseye-updates main contrib non-free
# Uncomment deb-src lines below then 'apt-get update' to enable 'apt-get source'
#deb-src http://deb.debian.org/debian bullseye main contrib non-free
#deb-src http://security.debian.org/debian-security bullseye-security main contrib non-free
#deb-src http://deb.debian.org/debian bullseye-updates main contrib non-free

Und "lsb_release -a" zeigt:
Distributor ID: Debian
Description: Debian GNU/Linux 11 (bullseye)
Release: 11
Codename: bullseye

Opprobrium
2022-04-12, 16:42:57
Dann scheinst Du da Debian, nicht Raspberry OS drauf installiert zu haben :confused:

Porco
2022-04-12, 17:21:57
Wenn ich meinen Raspberry Pi mit „sudo apt Update && sudo apt dist-upgrade“ aktualisiere, bekomme ich nicht den neusten kernel aus dem letzten offiziellen Image. Ich nutze das vorherige Image vom 28.01.2022: https://downloads.raspberrypi.org/raspios_lite_arm64/images/

Kann doch nicht sein, dass ich den Raspberry Pi dafür neu aufsetzen muss.

Ich verwende den "apt update && apt upgrade -y && apt autoremove -y" Befehl. Lass den als PiHole laufen und habe raspian drauf.

DozerDave
2022-04-13, 11:44:22
Ich habe wie oben geschrieben das Raspberry Pi Image vom 28.01.2022 installiert. Das scheint dann nur eine modifizierte Debian Version zu sein.

Opprobrium
2022-04-13, 12:30:31
Ich habe wie oben geschrieben das Raspberry Pi Image vom 28.01.2022 installiert. Das scheint dann nur eine modifizierte Debian Version zu sein.
Irgendwas ist da jedenfalls merkwürdig. Ich hab hier sowohl einen Raspberry (2) als auch einen Debian Server mit Bullseye.

Und Dein Pi hat definitiv das Debian Repository in der sources.list eingetragen.

Das Raspberry Pi OS basiert zwar auf Debian (daher auch der alte Name Raspian), aber es ist eben nicht dasselbe. Man kann abet auch das echte Debian auf dem Pi installieren.

Bei mir zeigt lsb_release dann auch auf dem Server dasgleiche an wie bei Dir, auf dem Pi aber:

Distributor ID: Raspbian
Description: Raspbian GNU/Linux 11 (bullseye)
Release: 11
Codename: bullseye

DozerDave
2022-04-13, 20:04:38
Ein Neustart später zeigt "uname -r" nun:
5.15.32-v8+

Aber warum bei mir nicht Raspbian angezeigt wird, ist mir ein Rätsel.
Ich nutze die 64-Bit lite Version von Raspbian OS.

Opprobrium
2022-04-13, 23:13:12
Ein Neustart später zeigt "uname -r" nun:
5.15.32-v8+

Aber warum bei mir nicht Raspbian angezeigt wird, ist mir ein Rätsel.
Ich nutze die 64-Bit lite Version von Raspbian OS.

Für mich ist das Rätsel warum da die Debian Repos in der sources.list eingetragen sind. Ich nutze aber auch die 32 Bit Version, da ich noch einen alten Pi2 habe, vielleicht hat sich da was geändert? Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen :confused:

Das normale Debian Bullseye nutzt jedenfalls noch den 5.10er Kernel, das kann es also auch nicht sein :confused:

fezie
2022-04-14, 08:01:34
Bei dem 64bit Image kommt der Großteil der Pakete aus dem offiziellen Debian Repo
Aber komisch dass das raspberry Repo nicht auftaucht

Bei dem 32bit ist alles neukompiliert, da die ersten raspis nicht mit der Baseline von Debian arm kompatibel sind
Aber das Problem gibt es bei der 64bit Version nicht

Korfox
2022-04-14, 09:02:00
Interessant.
Mein Raspbian OS läuft seit Januar 2020 als Nextcloud (entsprechend noch 32 Bit).
Entsprechend bis eben:
@raspberrypi:~ $ uname -a
Linux raspberrypi 5.10.103-v7l+ #1529 SMP Tue Mar 8 12:24:00 GMT 2022 armv7l GNU/Linux

@raspberrypi:~ $ lsb_release -a
No LSB modules are available.
Distributor ID: Raspbian
Description: Raspbian GNU/Linux 10 (buster)
Release: 10
Codename: buster
@raspberrypi:~ $ getconf LONG_BIT
32

Da ich risikoaffin bin habe ich einfach Mal "arm_64bit=1" in die boot/config.txt eingetragen.
Und da ich gerade dabei war auch noch "arm_boost=1".
Viel kaputt gehen kann ja nicht. Wenn er nicht mehr bootet nehme ich die SD-Karte raus und lösche die Änderungen wieder.

Ergebnis:
@raspberrypi:~ $ uname -a
Linux raspberrypi 5.10.103-v8+ #1529 SMP PREEMPT Tue Mar 8 12:26:46 GMT 2022 aarch64 GNU/Linux
@raspberrypi:~ $ lsb_release -a
No LSB modules are available.
Distributor ID: Raspbian
Description: Raspbian GNU/Linux 10 (buster)
Release: 10
Codename: buster

@raspberrypi:~ $ getconf LONG_BIT
32

Dann werde ich jetzt wohl Mal die SD-Karte backuppen und dann sudo ncp-dist-upgrade durchlaufen lassen.

Bekomme ich irgendwie das OS selbst ohne Neuinstallation auf 64Bit gehoben? Das müsste doch irgendwie möglich sein, oder?

EDIT: Letzteres geht natürlich nicht. Dann läuft hier jetzt ein 64Bit-Kernel mit 32Bit-Userland.
Mal sehen, ob ich mir den Aufwand mache, gelegentlich den Raspi neu einzurichten um auch 64Bit-Userland zu haben. War eh am überlegen noch ein collaboration Office in die Nextcloud zu integrieren und der Server hierzu verlangt eh 64 Bit. Und USB-Boot war/ist auch noch nicht eingerichtet.

Da der Raspi jetzt nurnoch rumpelt und nicht mehr rennt hat sich die Überlegung erledigt...

fezie
2022-04-15, 12:15:57
Bekomme ich irgendwie das OS selbst ohne Neuinstallation auf 64Bit gehoben? Das müsste doch irgendwie möglich sein, oder?

EDIT: Letzteres geht natürlich nicht. Dann läuft hier jetzt ein 64Bit-Kernel mit 32Bit-Userland.
Mal sehen, ob ich mir den Aufwand mache, gelegentlich den Raspi neu einzurichten um auch 64Bit-Userland zu haben. War eh am überlegen noch ein collaboration Office in die Nextcloud zu integrieren und der Server hierzu verlangt eh 64 Bit. Und USB-Boot war/ist auch noch nicht eingerichtet.

Da der Raspi jetzt nurnoch rumpelt und nicht mehr rennt hat sich die Überlegung erledigt...

Also für ein normales Debian von i386 zu amd64 ist der Wechsel hier beschrieben:

https://wiki.debian.org/CrossGrading

Ganz so einfach ist ein Wechsel nicht. Je nach dem lohnt sich da eher eine Neuinstallation

Korfox
2022-04-15, 13:25:39
Ja, wie geschrieben. Ich werde wohl die Tage angehen die Nextcloud auf ein neues Raspi-Image zu migrieren. Die Hardware ist unterwegs, dass ich die Datenbank- und Daten-Festplatten dann nicht anfassen muss, in der Hoffnung, dass ich das ordentlich rüber bekomme.
Auf der aktuellen Installation läuft mindestens ein Dienst nicht mehr richtig und PHP macht auch Probleme. Die Nextcloud läuft zwar (noch) und das recht performant, aber das ist mir zu fischig.
Da sind eh inzwischen ein Paar Dinge konfiguriert, die ich nicht mehr möchte. Nachdem es ja USB-Boot gibt kann ich diverse SD-Schutzmaßnahmen weglassen (ZRAM, Deaktivierung des Journals, Logfiles von Apache im RAM), die jetzt dazu führen, dass die Fehlersuche und -behebung sehr viel Aufwand verursachen würde. Die kritischsten Dinge habe ich gefixed bekommen, aber Spaß macht das nicht gerade.

aufkrawall
2022-04-20, 18:34:50
Was könnte man anrühren, damit mit Intel-APU mehr physischer RAM belegt werden kann? Trotz Swap komme ich nicht wirklich über ~3,3GB von 4GB hinaus.

Shink
2022-04-21, 19:53:48
Was könnte man anrühren, damit mit Intel-APU mehr physischer RAM belegt werden kann? Trotz Swap komme ich nicht wirklich über ~3,3GB von 4GB hinaus.
Kenn ich nur als BIOS-Option.

Ich check irgendwie diese "FSR für alles-Funktion" nicht. Kann mir jemand sagen, wie ich z.B. Diablo 2 Resurrected mit FSR spiele? Das läuft ja immer mit der Desktopauflösung. Wenn ich die vor dem Start runterdreh, skaliert der natürlich nicht; das macht er nur wenn die Auflösung des Spiels geringer ist als die Desktopauflösung.

Ganon
2022-04-21, 23:41:29
Geht zum Beispiel mittels gamescope. Dort kannst du dem Spiel eine beliebige Auflösung und Refreshrate vorgaukeln. Upscaling wahlweise dann mittels FSR.

Via Proton GE geht es wohl mit der Umgebungsvariable WINE_FULLSCREEN_FAKE_CURRENT_RES. Habe ich aber auch noch nicht probiert.

aufkrawall
2022-04-22, 02:05:42
Man kann bei dem Spiel auch unter Windows im Vollbildmodus nur die native bzw. die Desktop-Auflösung wählen.

Korfox
2022-04-28, 09:16:59
Was könnte man anrühren, damit mit Intel-APU mehr physischer RAM belegt werden kann? Trotz Swap komme ich nicht wirklich über ~3,3GB von 4GB hinaus.
Du hast aber schon eine x64-Distribution oder PAE im Kernel aktiv?

aufkrawall
2022-04-28, 16:21:25
Du hast aber schon eine x64-Distribution oder PAE im Kernel aktiv?
Ja, ist der reguläre Arch-Kernel. Swap ist 8GB, virtueller Speicher also zur Genüge vorhanden. Ich könnte es mit Windows vergleichen, aber jeder Bootvorgang davon ist auf dem Gerät ein traumatisches Erlebnis. :redface:

Btw. bez. Swap: Bin von systemd-swap auf ein händisch angelegtes Swap-File umgestiegen: https://wiki.archlinux.org/title/swap#Manually
Weil es von systemd war, hat systemd-swap ständig den Herunterfahr-Prozess lahmgelegt. Vielleicht sollte man da wie bei Pulseaudio -> PipeWire auch mal über einen kompletten Rewrite nachdenken und den alten Kram auf den wohlverdienten Müll werfen. Hängende Prozesse während des Herunterfahrens sind ja der Running Gag mit systemd. Und je mehr systemd, desto schlimmer, wie es scheint...

Korfox
2022-04-28, 17:04:24
Ich glaube es dir auch so :). 3,3GB klang nur so verdächtig nach 32 Bit ohne PAE und mit Adressreservierung für Peripherie. Das liegt typischerweise bei 3,3-3,7gb verfügbaren Speicher.

Ich benutze noch ganz Linux-typisch eine klassische swap Partition. Diese Swapfile-Sacje ist mir - ohne technische Begründung nur aus dem Bauch - suspekt.

aufkrawall
2022-04-28, 17:27:30
Würde sagen, mit der oben verlinkten händischen Methode fürs File, verhält sich das genau so wie klassisch per gesonderter Partition. Nur suspend to disk mit Verschlüsselung wird wohl so nicht gehen, aber nutze ich beides nicht.

Ansonsten ist offenbar zram-generator der geistige Nachfolger zu systemd-swap. Aber scheint auch wieder over-engineered für den Zweck zu sein (und von systemd...), keinen Bock mehr auf Experimente.

Benutzername
2022-04-28, 18:42:26
Ich glaube es dir auch so :). 3,3GB klang nur so verdächtig nach 32 Bit ohne PAE und mit Adressreservierung für Peripherie. Das liegt typischerweise bei 3,3-3,7gb verfügbaren Speicher.

Ich benutze noch ganz Linux-typisch eine klassische swap Partition. Diese Swapfile-Sacje ist mir - ohne technische Begründung nur aus dem Bauch - suspekt.

Der einzige Vorteil der mir da einfällt ist, daß man eine Datei einfacher vergrößern udn verkleinern und verschieben kann im Gegensatz zu einer PArtiton. Und auch verschlüsseln. Aber ansonsten, ja wozu? :uponder:


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Aber scheint auch wieder over-engineered für den Zweck zu sein (und von systemd...), keinen Bock mehr auf Experimente.


Debian stable? Slackware? Keine Experimente. ;)

aufkrawall
2022-04-28, 18:50:20
Als Arch-Gottuser sind Regressions durch Updates kein Problem.

Benutzername
2022-04-29, 13:17:38
Als Arch-Gottuser sind Regressions durch Updates kein Problem.

Ja dann bist Du da natürlich raus. :) Trotz rolling release scheint es da ja wenig Probleme zu geben. Arch (oder Manjaro) wollte ich auch shcon immer mal ausprobieren, aber bin ich offenbar zu faul dafür mal einen USB Stick damit zu befüllen. :freak:

Berniyh
2022-04-29, 17:27:04
Ja dann bist Du da natürlich raus. :) Trotz rolling release scheint es da ja wenig Probleme zu geben. Arch (oder Manjaro) wollte ich auch shcon immer mal ausprobieren, aber bin ich offenbar zu faul dafür mal einen USB Stick damit zu befüllen. :freak:
Dass halbjährliche oder jährliche Releases weniger Probleme mit sich bringen ist auch eh ein Mythos. Genauso wie LTS.

Die Sache ist, dass man mit rolling release näher an dem dran ist was die Entwickler typischerweise für die Entwicklung nutzen.
Gibt da zwar auch Ausnahmen (manchmal werden z.B. ältere Versionen von Libraries verwendet), ist aber eben eher die Ausnahme als die Regel.

Wenn man an einer Version festhält, dann wird man früher oder später gezwungen sein Backports einzupflegen, was eine wunderbare Quelle für neue Bugs ist, denn für die Version wurden die Patches ja ursprünglich nicht geschrieben.
Das ist auch eine der wesentlichen Quellen für die distributionsspezifischen Bugs, die für so einen schlechten Ruf der Linux Distributionen bei Firmen sorgen.
Hält man sich hingegen sehr nahe an die eigentlichen Veröffentlichungen der Herausgeber, so hat man deutlich weniger davon.

Zusätzlich fällt dann auch noch der halbjährliche, jährliche oder dreijährliche Riesenschritt zum nächsten Distributionsrelease weg. Aus eigener Erfahrung darf man da auch immer wieder zittern, ob das gut läuft.

Natürlich gibt es aber auch bei rolling release Probleme, das steht außer Frage. Und manchmal werden auch da größere Sprünge vorgenommen die massive Probleme verursachen können. Wie z.B. der Wechsel der Toolchain (z.B. neue glibc, gcc Version o.ä.) oder eine neue Version von wesentlichen Toolkits wie Qt5 -> Qt6 (was demnächst ansteht).

Ich persönlich hatte aber über die Jahre mit Fedora, Ubuntu und Suse (ok, letztere habe ich schon seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr eingesetzt) deutlich mehr Probleme als mit Arch und Exherbo, welche derzeit auf meinen Systemen laufen.
Bei meinen Eltern läuft aktuell auch noch Fedora, aber das geht mir ständig so dermaßen auf den Zeiger, dass ich da wohl auch irgendwann Arch drauf mache …
Auch, weil Arch derzeit meiner Meinung nach die mit Abstand beste Dokumentation/Wiki aller Distributionen hat.
Manjaro habe ich bislang nie ausprobiert, sehe da einfach keine Notwendigkeit, wenn man auch das Original verwenden kann. ;)

tekcld
2022-05-07, 10:15:31
LTS ergibt schon Sinn. Allerdings nicht auf dem Desktop. Server Applikationen werden sehr häufig auf LTS ausgerichtet es hat auch schon einen gewissen Sinn, da neue Features oft Kinderkrankheiten haben. Dem entgeht man mit LTS in dem man sie eben erst bekommt wenn einige Kinderkrankheiten ausgemerzt sind.

Als Desktopuser aber wie gesagt eher unsinnig weil man dann ALLES auf dem LTS Stand halten muss und Usability mässig weit hinterher hängt.

Was Manjaro angeht: Die Vorkonfiguration von KDE ist äussert gelungen und man sparrt sich die etwas lästige Arch installation. Ich verstehe auch offen gesagt nicht was Leute daran toll finden. Das meiste ist immernoch automatisiert nur tippt man ein paar Zeilen ein statt ein paar Mausklicks zu machen. Es ist jetzt nicht so als hätte man Gentoolevels of control. Hab ich ein paar mal gemacht aber offen gesagt es ist nervig.

Was man natürlich bei Arch machen kann ist sich ein script schreiben das die Commands hintereinander durchrotzt und einen Kaffee trinken gehen. Das setzt aber natürlich vorraus, dass man immer die gleiche config möchte.

PS: Das Arch updates mir das System gefetzt haben bzw Nacharbeit erfordert haben ist einige Male vorgekommen. Ich bin jetzt allerdins auch seit 3 Jahren auf Manjaro mag sein, dass es besser geworden ist.

aufkrawall
2022-05-12, 00:26:20
It's happening, Nvidia geht für den Kernel-Treiber komplett open-source und später upstream: https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=nvidia-open-kernel&num=1
Dürfte also irgendwann in Zukunft Nouveau-OGL + dynamisches Clocking + ggf. nativem VAAPI-Support und OpenCL via Rusticl bedeuten, wenn Red Hat da weiter Ressourcen reinsteckt und ihnen NV ggf. das Leben noch weiter erleichtert.

tekcld
2022-05-12, 06:02:00
vllt wollen sie shield revivaln als steamdeck alternative.

VA-API wäre SEHR wertvoll und vernünftiges Powermanagement. Was meine Graka sich im IDLE wegzieht verglichen zu windows ist schon verrückt.

Berniyh
2022-05-12, 07:31:42
Naja, das ist ja nur ein kleiner Teil des Treibers, der Rest bleibt unter Verschluss wie bisher.
Für die Nutzer wäre das aber natürlich trotzdem besser, da es einfacher wird den Treiber aktuell zu halten.

Von dem was AMD erreicht hat ist Nvidia aber da immer noch meilenweit entfernt und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern.

Ganon
2022-05-12, 07:41:18
Ja das wird noch ein paar Jahre dauern, bis da für den normalen Endanwender was brauchbares raus kommt. Gut, dass sie den Weg jetzt einschlagen, ist aber in der jetzigen Form (kein öffentliches Entwickler-Repo, nur fette Code-Dumps in Abständen, (aktuell) keine größeren Mainline Ambitionen, ...) ein kleiner Schritt.

Benutzername
2022-05-13, 13:41:01
Naja, das ist ja nur ein kleiner Teil des Treibers, der Rest bleibt unter Verschluss wie bisher.
Für die Nutzer wäre das aber natürlich trotzdem besser, da es einfacher wird den Treiber aktuell zu halten.

Von dem was AMD erreicht hat ist Nvidia aber da immer noch meilenweit entfernt und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern.

eben. nVidia hat wohl den größten Teil des geheimen Blobs in die Firmware verschoben. Also eigentlich nur einen Loader gebaut? So wie ich das bisher verstehe? Am ende ist das immernoch so closed wie der bisherige Blob von nvidia.

Ja das wird noch ein paar Jahre dauern, bis da für den normalen Endanwender was brauchbares raus kommt. Gut, dass sie den Weg jetzt einschlagen, ist aber in der jetzigen Form (kein öffentliches Entwickler-Repo, nur fette Code-Dumps in Abständen, (aktuell) keine größeren Mainline Ambitionen, ...) ein kleiner Schritt.

Historisch nat nVidia ja als erstes nach dem 3Dfx Kauf ja alles in Bezug auf open source eingestampft. Okay waren ja auch alte Grafikchips die sie auch nciht mehr weiter verkauft haben. Von daher ist das jetzt IMHO nur ein langsames nachgeben, weil der Markt gerade für die Supercomputer open source bevorzugt. Die laufen ja auch fast alle mit Linux und sich da dann mit der Blackbox nVidia herumzuschlagen anstatt einfach selbst einen Kernelpatch zu schreiben bei Problemen, ist bestimmt nicht attraktiv. Aber die Tradition ist bei nVidia halt alles abzuschließen und geheim zu halten. Wird also noch etwas mehr brauchen, bis sie sich wirklich open source öffnen.

Ganon
2022-05-13, 14:02:57
Das mit der Firmware ist aber mittlerweile recht normal. Die meisten modernen WLAN Geräte und GPUs funktionieren ohne geschlossene Firmware nicht oder nur stark eingeschränkt. Dein PC fährt ohne geschlossene Firmware nicht mal hoch. Das ist zwar weiterhin doof, aber da die Firmware unabhängig vom Kernel funktioniert, weniger schlimm als out-of-tree Kernel Module.

Wenn du offene Hardware willst, bist du bei x86 eh falsch.

aufkrawall
2022-05-13, 15:08:31
Die Auswirkungen sind kurzfristig unwichtig, längerfristig aber, wie von mir ausgeführt, sehr groß. Es muss sich halt erstmal alles darauf umstellen.
Ggf. startet man dann irgendwann die Wayland-Session mit Nouveau (also den Usermode-Part in Mesa) und nutzt von den proprietären Usermode-Treibern nur noch den für Vulkan.

Berniyh
2022-05-13, 16:22:28
Das mit der Firmware ist aber mittlerweile recht normal. Die meisten modernen WLAN Geräte und GPUs funktionieren ohne geschlossene Firmware nicht oder nur stark eingeschränkt. Dein PC fährt ohne geschlossene Firmware nicht mal hoch. Das ist zwar weiterhin doof, aber da die Firmware unabhängig vom Kernel funktioniert, weniger schlimm als out-of-tree Kernel Module.

Wenn du offene Hardware willst, bist du bei x86 eh falsch.
Dass es Firmware gibt ist recht normal, wenn auch ärgerlich.

Aber bei Nvidia brauchst du schon mehr als die typische Firmware, damit das brauchbar ist.
Dazu kommt, dass es ein ziemlicher Moloch ist, der vermutlich Nvidia-typisch keine Rücksicht auf Kernelrichtlinien, vorhandene Schnittstellen etc. nimmt.
Vermutlich eher vergleichbar mit der ersten Version des Display Abstraction Layer, den AMD vor Jahren mal gepostet hat und bei dem es ziemlich lange gedauert hat, bis das in einem Zustand war, dass es in den Kernel konnte.
Müssen einfach mal schauen, wie sich das in Zukunft entwickelt. Prinzipiell ist es natürlich positiv, dass überhaupt mal was da ist. :)

Berniyh
2022-05-13, 16:23:45
Ggf. startet man dann irgendwann die Wayland-Session mit Nouveau (also den Usermode-Part in Mesa) und nutzt von den proprietären Usermode-Treibern nur noch den für Vulkan.
Oder man holt sich einfach eine Karte die eine deutlich bessere Treiberunterstützung hat. :biggrin:

aufkrawall
2022-05-13, 16:25:32
AMD hatte auch versuchte, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, zumindest bei amdgpu.dc. Die ersten Code Drops hatten massiv den Upstream-Vorgaben für zwischen Treiber geshareten Teilen etc. widersprochen. Kann man schon besser machen.

Berniyh
2022-05-13, 17:14:45
AMD hatte auch versuchte, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, zumindest bei amdgpu.dc. Die ersten Code Drops hatten massiv den Upstream-Vorgaben für zwischen Treiber geshareten Teilen etc. widersprochen. Kann man schon besser machen.
Genau das hab ich doch oben geschrieben. ;)

Benutzername
2022-05-15, 18:22:43
Das mit der Firmware ist aber mittlerweile recht normal. Die meisten modernen WLAN Geräte und GPUs funktionieren ohne geschlossene Firmware nicht oder nur stark eingeschränkt. Dein PC fährt ohne geschlossene Firmware nicht mal hoch. Das ist zwar weiterhin doof, aber da die Firmware unabhängig vom Kernel funktioniert, weniger schlimm als out-of-tree Kernel Module.


Natürlich. Aber wie Du ja auch sagst auch nicht schön. Immerhin könnte der bisherige nVidia blob verschwinden in absehbarer Zeit. Immerhin ein kleiner Fortschritt.


Wenn du offene Hardware willst, bist du bei x86 eh falsch.

Naja, ARM ist auch nicht besser. Gibt ein paar wenige komplett open hardware Computer, aber da steckt ja kaum entwicklungszeit drin und die hinken den closed ARM und x86 und POWER und SPARC usw usf. natürlich hinterher, weil da nur so wenige Leute daran arbeiten im Vergleich zu den Marktführern.

aufkrawall
2022-05-16, 00:46:14
Immerhin unterstützt man jetzt VK_EXT_external_memory_dma_buf :
https://www.nvidia.com/download/driverResults.aspx/187826/en-us
Dann sollte also das hier gehen: https://github.com/nowrep/obs-vkcapture

Für KWin Wayland gabs auch Nvidia GBM Fixes. Wenn jetzt noch auf hoffentlich absehbare Zeit einige Kerneltreiber-Features wie Custom EDID oder GPU Gamma Ramps gehen sollten, könnte das dunkle NV Linux-Zeitalter langsam vorübergehen.
Ist natürlich unschön, dass GL/Vk-Treiber weiterhin proprietär sind. Allerdings macht NV für Vulkan auch gute Sachen, etwa RT oder seit einiger Zeit die Vulkan Video-API.

Shink
2022-05-17, 13:27:01
Nutzt jetzt schon jemand von euch Wayland&Nvidia?
Also ich bin... nicht wirklich glücklich damit (Fedora 36 & meine 1050Ti)

Spiele funktionieren anstandslos (Diablo 2 Resurrected z.B.) aber die Desktop-Anwendungen ala Browser fühlen sich "seltsam" an. Ich denke, da passt etwas mit der Eingabe nicht.

aufkrawall
2022-05-17, 14:42:26
Man kann als technisch interessierter mal reinschauen, aber eine ernsthafte Nutzung von Nvidia Wayland empfiehlt sich imho mindestens noch ein bis zwei Jahre lang nicht.

Boris
2022-05-24, 00:29:07
Kubuntu 22.04 mit Wayland...

Gibt es eine Möglichkeit die Copy&Paste Funktion beim Drücken der mittleren Maustaste global zu deaktivieren? In den Einstellungen finde ich nichts und im Web finde ich nur sehr viele Leute die die gleiche Frage haben, aber irgendwie keine passende Antwort bekommen... und da sind schon ewig alte Threads dabei.

Berniyh
2022-05-24, 07:36:15
https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=441668

Also ist die Antwort wohl nein.

Boris
2022-05-24, 10:40:12
Verstehe nicht warum das nicht abschaltbar ist und warum man sich so sehr dagegen wehrt es abschaltbar zu machen. Ist das Copy&Paste per MiddleMouseClick wirklich ein Killer-Feature für so viele Nutzer?

Rooter
2022-05-24, 10:47:34
Ich benutze es selten. Wenn ich so drüber nachdenke, eigentlich nur im Terminalfenster. :uponder:

MfG
Rooter

Ganon
2022-05-24, 11:38:53
Ich glaube nicht, dass man sich hier aktiv dagegen wehrt es abschaltbar zu machen. Ich denke eher, dass sich keiner findet, der es in KDE implementiert. In GTK/GNOME ist es via Tweak-Tool abschaltbar. Für Sway arbeitet jemand daran (https://github.com/swaywm/sway/pull/6897). Also Beispiele gibt's

aufkrawall
2022-05-24, 15:04:39
Gibt es eine Möglichkeit die Copy&Paste Funktion beim Drücken der mittleren Maustaste global zu deaktivieren?
Copy kannst du abschalten, indem du in Klipper die Option zur Auswahl abschaltest.
Paste geht global in der Tat nicht. Allerdings kannst du es in Firefox about:config via middlemouse.paste abschalten.

Rooter
2022-05-24, 22:28:59
Aber wenn man Mausrad-Copy abgeschaltet hat, ist das Mausrad-Clipboard doch immer leer, also kann man auch nichts posten.
Oder übersehe ich etwas?

MfG
Rooter

aufkrawall
2022-05-24, 22:35:21
Mit Klipper gibt es keine Unterscheidung zwischen Maus und Tastatur. Copy per Tastatur und Paste per Maus geht also.
Allerdings stört mich das mit der Abschaltung in FF nicht.

Boris
2022-05-25, 08:58:27
Mit Klipper gibt es keine Unterscheidung zwischen Maus und Tastatur. Copy per Tastatur und Paste per Maus geht also.
Allerdings stört mich das mit der Abschaltung in FF nicht.
Für Firefox wäre das ein schon mal Workaround, wenn es jetzt noch eine Option für Chrome und Slack gäbe, wäre ich erstmal happy.

exzentrik
2022-05-25, 12:38:54
Für Firefox wäre das ein schon mal Workaround, wenn es jetzt noch eine Option für Chrome und Slack gäbe, wäre ich erstmal happy.

Für Chrome und Chromium-Browser könnte dieses Add-on (https://chrome.google.com/webstore/detail/autoscroll/occjjkgifpmdgodlplnacmkejpdionan) helfen. Klick aufs Mausrad scrollt dann, statt Inhalte aus der Zwischenablage einzufügen. Soll aber so seine Eigenheiten haben und nicht auf allen Websites funktionieren.

Th3o
2022-05-27, 16:53:49
Was sind die besten PCIe Soundkarten für Linux für max. 50€. Ich nehme an, dass diese auf jeden Fall besser sind als die internen Lösungen aka ALC12XX. Setze Manjaro ein.

aufkrawall
2022-05-27, 17:18:44
Externe DACs, die gar keinen spezifischen Treiber benötigen, sind natürlich immer am unproblematischsten (auch unter Windows).
Allerdings würd ich auch on-board Lösungen nicht pauschal verteufeln. Besonders, wenn man kein Pech mit Störgeräuschen o.ä. hat. Für 50€ kann man ohnehin keine Wunder erwarten.

PA resamplet standardmäßig nach 44,1KHz mit minderqualitativem Resample-Algorithmus, würde resample-method = speex-float-10 setzen (und 48KHz einstellen):
https://wiki.archlinux.org/title/PulseAudio#daemon.conf

Für PipeWire kann man es auch noch hochstellen, ist aber vermutlich standardmäßig schon besser (und nutzt eh 48KHz):
https://wiki.archlinux.org/title/PipeWire#Sound_quality_(resampling_quality)

Ganon
2022-05-27, 20:31:14
bzgl. Resampling. Pulseaudio hat die Option avoid-resampling. Sofern man nicht mehrere unterschiedliche Quellen auf einmal abspielt, stellt Pulseaudio die korrekte Sampling-Rate an der Hardware ein.

Pipewire hat diese Option auch, aber etwas versteckt. Man kann in der Option default.clock.allowed-rates die Sampling-Raten reinschreiben, die man ohne Resampling nutzen möchte. Auch hier, greift das natürlich nur, wenn nicht gerade irgendwas anderes abgespielt ist.

First come, first serve.

Die Option ist standardmäßig aus, weil nicht jede Hardware das dauernde Umschalten der Sampling-Rate an der Hardware mitmacht.

aufkrawall
2022-05-27, 20:44:45
Kann man machen, aber resample.quality = 10 mit Pipewire für 44,1KHz Content (also i.d.R. Audio-only-Dateien) -> 48KHz juckt schon meinen lahmarschigen Gemini Lake nicht im geringsten.
Bei Audio würd ich bez. Treiber-Problemen eher vom Worst Case ausgehen und alles vermeiden, was Probleme ohne spürbaren Mehrwert bringen könnte. Schon das mittlerweile häufig standardmäßig aktive Auto-Pausieren inaktiver Sinks halte ich für eine schlechte Idee. Dass das auf irgendeinem Notebook korrekt funktioniert (inkls. Bluetooth), würde ich 50/50 einschätzen.

tekcld
2022-05-31, 14:31:16
Was sind die besten PCIe Soundkarten für Linux für max. 50€. Ich nehme an, dass diese auf jeden Fall besser sind als die internen Lösungen aka ALC12XX. Setze Manjaro ein.
Pcie hat auch einige Probleme die du mit Onboard hast. Die Soundkarte sollte ausserhalb des Systems sein.

https://www.schiit-europe.com/product/hel-high-power-gaming-and-music-dac-amp/

https://www.rme-audio.de/de_adi-2-dac.html die apeshit Lösung

aufkrawall
2022-05-31, 15:27:56
Mit FF 102.0b1 geht mit Mesa GL-Treibern endlich wieder VAAPI, auch inkls. RDD Sandboxing. Uff. =)

Bartfratze
2022-05-31, 19:35:07
Mit FF 102.0b1 geht mit Mesa GL-Treibern endlich wieder VAAPI, auch inkls. RDD Sandboxing. Uff. =)

Endlich! Wobei: Wird ja erst Ende Juni im Release landen. ;(

DozerDave
2022-05-31, 21:09:24
Nutzt jemand von Euch apticron?
Ich bekomme keine Mail obwohl ich diese in der config eingetragen habe.

Habe den Fehler gefunden. Habe kein Maildienst eingerichtet.
Aber wie findet apticton heraus welchen ich nutze?
In der config gibt es keinen Verweis darauf.

aufkrawall
2022-05-31, 21:47:38
Endlich! Wobei: Wird ja erst Ende Juni im Release landen. ;(
Bei Arch gibts zum Glück die Developer Edition (also die Beta mit leicht anderem Label) regulär im Repo.

BlacKi
2022-06-02, 19:51:38
habs endlich auf manjaro geschafft, nachdem es mit alderlake probleme unter mint gab. das kann man echt upgrade nennen. alles wurde richtig erkannt, bedienung ist auch besser, zb. das switchen des audioausgangs. keine negativen eindrücke bemerkt, nur positive. würde ich so jedem weiterempfehlen.

BlacKi
2022-06-04, 15:26:18
warum funktioniert die passwortänderung nicht? ich habs auch bei einem 2. account versucht, auch da kann ich nach der erstellung das passwort nachträglich nicht ändern.

aufkrawall
2022-06-04, 15:48:24
Bitte nicht so viele Details auf einmal. Woher soll irgendjemand wissen können, was du da gerade rumklickst?
Ansonsten geht so was auch einfach per CLI.

BlacKi
2022-06-04, 15:50:36
was für details?^^ ich gehe auf benutzer, klicke auf passwort ändern, gebe 2x die neuen passwörter ein, klicke auf pw setzen, das fenster schließt sich. ich melde mich ab und versuche mich neu einzuloggen, aber er akzeptiert nur das alte passwort.

aufkrawall
2022-06-04, 15:58:03
Hast du irgendwo genannt, welche DE du verwendest? Ich nehme mal an, es ist Plasma, womit es auch einen entsprechenden Bug gibt:
https://forum.manjaro.org/t/unable-to-change-avatar-and-password/103548

passwd loginname

BlacKi
2022-06-04, 16:21:04
mit dem genannten manjaro manager ging es dann. der bug ist wohl schon recht alt, und keiner macht anstalten ihn zu beheben. mhh...

Benutzername
2022-06-04, 20:38:49
mit dem genannten manjaro manager ging es dann. der bug ist wohl schon recht alt, und keiner macht anstalten ihn zu beheben. mhh...


Die meisten ändern das Passwort wohl über die shell vermute ich einfach mal. Dann drückt der Klickibunti-Fehler nicht so.

BlacKi
2022-06-04, 20:52:52
ich akzeptiere die prämisse, akzeptiere aber nicht die schlussfolgerung. ich unterstelle dir mal dasselbe.

Rooter
2022-06-05, 12:28:29
Ich will bei unserer nächsten Firmenfeier den DJ machen, damit da endlich mal gute Musik läuft. :tongue:

Ich suche dafür eine Software im Stil von "Musicmatch Jukebox" für Ubuntu/Mint, die folgendes kann:
- Scannt die Platte nach MP3 und legt eine durchsuchbare Datenbank an
- Suchergebnisse werden per Doppelklick nur in die Playlist übernommen, nicht sofort abgespielt
- Simples, intuitives GUI

MfG
RooterPUSH

MfG
Rooter

BananaJoe
2022-06-05, 13:04:09
Das evtl. sowas wie:

https://wiki.ubuntuusers.de/Rhythmbox/
https://wiki.ubuntuusers.de/Guayadeque/

Oder gleich sowas: https://mixxx.org/ ;)

Rooter
2022-06-05, 13:50:40
Ich habe jetzt Rythmbox, Juk und Quod Libet ausprobiert aber entweder ich blicke da gar nicht durch wo das Suchfenster und wo die Playlist ist, oder die Lieder werden beim Doppelklicken auf einen Titel sofort abgespielt statt nur der Playlist hinzugefügt. Gibt es keinen Player der das kann? WinAmp konnte es, bei Audacious finde ich dafür keine Funktion. :-/ Datenbank wäre auch nicht nötig, ich kann die Lieder auch über fsearch suchen.

MfG
Rooter

BananaJoe
2022-06-05, 21:20:07
Ganz schöne Extrawünsche.. ;)

Bei Rhythmbox gäbs Rechtsklick auf den Track -> Zur Wiedergabeliste hinzufügen.
Dann fügt er den Track erst mal hinzu und startet nicht sofort.

Benutzername
2022-06-06, 19:17:38
Ein WinAMP Nachbau wäre XMMS bzw. XMMS2 oder einer der Forks. Aber keine AHnung ob der automatisches Einreihen hat, XMMS habe ich vor etwa zwei Dekaden das letzte Mal benutzt.



Ich benutze meistens Rythmbox und das dann auch meistens eher für Internetradio oder Ich öffne ganze Alben aus dem Nemo filebrowser heraus. Deine Frage kann ich aber absolut nachvollziehen, weil das direkt abspielen statt einreihen nervt mich auch manchmal.

raumfahrer
2022-06-06, 23:00:22
Wie weit "Simples, intuitives GUI" reichen muss ist jetzt schwierig zu beurteilen, aber abgesehen davon kann ich dem Mixxx-Vorschlag zustimmen. Das kann sonst eigentlich alles was du zu suchen scheinst.

Es hat im einfachen Setup 2 virtuelle Decks, zwischen denen im "Auto DJ"-Modus automatisch alterniert wird. Doppelklick in Track-Liste (die mittels Suche gefiltert werden kann) legt den entsprechenden Track direkt ins inaktive Deck, wird also als nächstes abgespielt. Rechtsklick auf Track gibt "Add to AutoDJ Queue"-Optionen. Die wird Track für Track abgearbeitet, solange du nicht aktiv (per Doppelklick) den nächsten Track festlegst.

Berniyh
2022-06-07, 07:45:12
Ein WinAMP Nachbau wäre XMMS bzw. XMMS2 oder einer der Forks. Aber keine AHnung ob der automatisches Einreihen hat, XMMS habe ich vor etwa zwei Dekaden das letzte Mal benutzt.
Sowohl XMMS als auch XMMS2 sind schon lang tot.
Audacious wäre meines Wissens der einzige Nachfolger.
Hab ich persönlich aber nie benutzt, also keinen Ahnung ob es etwas taugt bzw. die genannten Möglichkeiten unterstützt.

Rooter
2022-06-07, 17:53:38
Wie weit "Simples, intuitives GUI" reichen muss ist jetzt schwierig zu beurteilen, aber abgesehen davon kann ich dem Mixxx-Vorschlag zustimmen. Das kann sonst eigentlich alles was du zu suchen scheinst.

Es hat im einfachen Setup 2 virtuelle Decks, zwischen denen im "Auto DJ"-Modus automatisch alterniert wird. Doppelklick in Track-Liste (die mittels Suche gefiltert werden kann) legt den entsprechenden Track direkt ins inaktive Deck, wird also als nächstes abgespielt. Rechtsklick auf Track gibt "Add to AutoDJ Queue"-Optionen. Die wird Track für Track abgearbeitet, solange du nicht aktiv (per Doppelklick) den nächsten Track festlegst.Schick, sieht mir für den Job (auch halb und ganz Besoffene sollen es auf einer Party benutzen können) doch nach ziemlichem Overkill aus. X-D

Audacious wäre meines Wissens der einzige Nachfolger.
Hab ich persönlich aber nie benutzt, also keinen Ahnung ob es etwas taugt bzw. die genannten Möglichkeiten unterstützt.Audacious ist mein Musik-Player für den Alltag, leider spielt der Hinzugefügtes immer sofort ab und ich finde leider keinen Schalter, der das verhindert. :(

MfG
Rooter

aufkrawall
2022-06-07, 18:06:25
Das mit dem Öffnen ohne Playback ist natürlich auch eine ziemlich spezielle Anforderung. Reicht nicht kein Playback nach Drag & Drop in die Playlist?

Rooter
2022-06-07, 18:34:17
Möglich, dann müsste ich aber für MP3 Dateien den Doppelklick deaktivieren. :uponder:

MfG
Rooter

Berniyh
2022-06-07, 19:22:18
Ich nutze Cantata, da ist die Standardaktion bei Doppelklick auf einen Libraryeintrag Hinzufügen, bzw. genauer gesagt ans Ende anhängen.
Über Kontextmenü bzw. Keyboard Shortcuts kann man auch noch stattdessen "Play and Replace Queue", "Append and Play" oder "Insert after current" nutzen.

Allerdings ist Cantata natürlich hauptsächlich auf mpd ausgerichtet, also evtl. schon etwas zu fortgeschritten?
Für mich persönlich war halt genau mpd die ursprüngliche Anforderung, da ich die Musik so auch über das Tablet bzw. Handy steuern kann.

raumfahrer
2022-06-07, 19:58:39
Schick, sieht mir für den Job (auch halb und ganz Besoffene sollen es auf einer Party benutzen können) doch nach ziemlichem Overkill aus. X-D

Ok, hab das jetzt eher unter der Prämisse "Ich will bei unserer nächsten Firmenfeier den DJ machen, damit da endlich mal gute Musik läuft." gesehen.

Was spricht denn gegen Spotify? Willst du unbedingt eine "kuratierte" Datenbank? Und finden die (halb-)besoffenen Leute dann überhaupt die Musik bei dir auf dem Rechner, die sie suchen?

Wenn sowieso 9 von 10 Leuten ohne was gefunden zu haben wieder abziehen kann man die eine ("simple GUI") oder die andere ("gute Musik") Anforderung vielleicht auch etwas lockern.

exzentrik
2022-06-08, 13:13:28
Bei Gnome Wayland geht's mit dem VRR-Support (https://gitlab.gnome.org/GNOME/mutter/-/merge_requests/1154) anscheinend endlich voran. :eek:

Berniyh
2022-06-08, 13:43:52
Noch mal zu der Musik Player Geschichte. Evtl. wäre es ja doch keine so blöde Idee auf dem PC mpd aufzusetzen, welcher die Library enthält.
Steuerung kann man dann über M.A.L.P. auf einem Tablet oder Handy nutzen. Dieses hat auch genau die gewünschte Möglichkeit, dass man festlegen kann, was bei Liedauswahl standardmäßig passiert, also direkt abspielen, hinzufügen (d.h. hinten anhängen) oder als nächstes einfügen.
Tendenziell hätte ich auch gesagt, dass ein Tablet für die meisten einfacher zu bedienen ist.
Zudem ist so eher sichergestellt, dass niemand mit dem PC Schindluder treibt. Das Tablet kann man ggf. in den Kiosk Modus versetzen.

Screenshots von M.A.L.P.:
https://gitlab.com/gateship-one/malp/-/wikis/Screenshots

aufkrawall
2022-06-08, 14:33:12
Möglich, dann müsste ich aber für MP3 Dateien den Doppelklick deaktivieren. :uponder:

MfG
Rooter
Was du machen könntest, wäre die .desktop-XDG-Verknüpfung mit einem Befehl zu modifizieren, dass die Datei nur zur Playlist hinzugefügt wird. Mit DeaDBeeF geht das so: https://github.com/DeaDBeeF-Player/deadbeef/issues/1718

Tangletingle
2022-06-08, 14:50:22
Gibt's eigentlich abseits von lazycast ein ne einfache Möglichkeit unter raspi OS den pi als Wireless Display einem Windows-Rechner zur Verfügung zu stellen? Evtl. Auch als Stream ohne den Weg über VLC oder vnc gehen zu müssen?

Für MacOS/iOS scheint das ja mit RPiPlay oder einem anderen AirPlay Receiver recht "simpel" zu sein.

BlacKi
2022-06-08, 14:51:17
hat hier jemand persönliche erfahrungen mit linux phones? gerade die hw switches des pinephone finde ich ultra interessant.

Berniyh
2022-06-08, 15:44:04
Gibt's eigentlich abseits von lazycast ein ne einfache Möglichkeit unter raspi OS den pi als Wireless Display einem Windows-Rechner zur Verfügung zu stellen? Evtl. Auch als Stream ohne den Weg über VLC oder vnc gehen zu müssen?

Für MacOS/iOS scheint das ja mit RPiPlay oder einem anderen AirPlay Receiver recht "simpel" zu sein.
VNC, RDP, Teamviewer, Screencast, sollte da eigentlich einige Möglichkeiten geben. ;)

Rooter
2022-06-08, 17:35:25
Ich nutze CantataCantata startet nicht durch weil es sich bei der Ersteinrichtung mit keinen mpd Server verbinden kann. X-D

Was spricht denn gegen Spotify?Unglaublich aber wahr: Ich habe kein Spotify. :ugly:

Was du machen könntest, wäre die .desktop-XDG-Verknüpfung mit einem Befehl zu modifizieren, dass die Datei nur zur Playlist hinzugefügt wird. Mit DeaDBeeF geht das so: https://github.com/DeaDBeeF-Player/deadbeef/issues/1718Genügt es nicht den MIME Eintrag zu entfernen? Oder geht dann auch Drag&Drop nicht mehr?

MfG
Rooter

Berniyh
2022-06-08, 18:24:42
Cantata startet nicht durch weil es sich bei der Ersteinrichtung mit keinen mpd Server verbinden kann. X-D
Is halt ein mpd Client. Dachte das wäre klar geworden. Ohne mpd macht das wenig Sinn, wie auch beim später von mir erwähnten M.A.L.P. ;)

aufkrawall
2022-06-08, 18:57:47
Genügt es nicht den MIME Eintrag zu entfernen? Oder geht dann auch Drag&Drop nicht mehr?

Du brauchst ja irgendeine Zuordnung, da sonst der Player nicht weiß, wenn du im Dateibrowser etwas doppelklickst. Drag & Drop ginge weiterhin. Es würde halt nur bei Doppelklicks nichts mehr passieren oder die Frage kommen, womit die Datei geöffnet werden soll.

Colin MacLaren
2022-06-08, 21:07:41
Meine NAS lief einige Monate jetzt ganz gut und stabil. Allerdings war die Schreibrate auf den Samba-Share recht unterirdisch. Also googelte ich wie man das testen könne. Ich fand das hier: https://www.cyberciti.biz/faq/howto-linux-unix-test-disk-performance-with-dd-command/

Ich habe dd if=/dev/zero of=/tmp/test1.img bs=1G count=1 oflag=dsync eingegeben.

Jetzt ist das System komplett weg und bootet nicht mehr, Kernel Panic weil keine root Partition auffindbar.

edit:
Ah ja, dieses: https://askubuntu.com/questions/41930/kernel-panic-not-syncing-vfs-unable-to-mount-root-fs-on-unknown-block0-0

Das so etwas mal völlig random passiert ist für mich eine der Gründe, warum ich mit Linux nie warm geworden bin.

Rooter
2022-06-08, 21:09:51
Is halt ein mpd Client. Dachte das wäre klar geworden.Ich habe mdp mit mpv verwechselt. :redface:

Drag & Drop ginge weiterhin. Es würde halt nur bei Doppelklicks nichts mehr passierenGut, das will ich ja so.

oder die Frage kommen, womit die Datei geöffnet werden soll.Schlecht, das ist nicht ganz besoffenentauglich.

Aber ich probiere es morgen mal aus.

MfG
Rooter

Berniyh
2022-06-08, 23:56:18
Meine AS lief einige Monate jetzt ganz gut und stabil. Allerdings war die Schreibrate auf den Samba-Share recht unterirdisch. Also googelte ich wie man das testen könne. Ich fand das hier: https://www.cyberciti.biz/faq/howto-linux-unix-test-disk-performance-with-dd-command/

Ich habe dd if=/dev/zero of=/tmp/test1.img bs=1G count=1 oflag=dsync eingegeben.

Jetzt ist das System komplett weg und bootet nicht mehr, Kernel Panic weil keine root Partition auffindbar.

edit:
Ah ja, dieses: https://askubuntu.com/questions/41930/kernel-panic-not-syncing-vfs-unable-to-mount-root-fs-on-unknown-block0-0

Das so etwas mal völlig random passiert ist für mich eine der Gründe, warum ich mit Linux nie warm geworden bin.
dd ist eine ziemlich schlechte Idee für einen Performancetest, da gibt es bessere Tools.
Aber leider findet man im Internet natürlich gerne schlechten Rat zu praktisch jedem Thema (auch außerhalb von Linux), da ist das Beispiel sicher keine Ausnahme.
Dennoch, wenn du den Befehl exakt so eingegeben hast wie er oben steht, dann sollte nichts schlimmes passieren.
dd ist letztendlich ein Kopiertool, welches auf Blockebene arbeitet.
if ist der Input und of ist der Output.
d.h. der Befehl da oben kopiert Blöcke von /dev/zero (das gibt genau das aus was du denkst und auch deshalb ist der Test totaler Nonsense) nach /tmp/test1.img und zwar in blocksize 1 Gigabyte (bs=1G) einmal (count=1), wobei die Daten synchronisiert geschrieben werden (oflag=dsync).
Da /tmp/ normalerweise eine Ramdisk ist wird die Datei auch nicht auf die Festplatte, sondern in den Speicher geschrieben, d.h. ein weiterer Grund, warum der Test Murks ist. (Es gibt noch weitere Gründe, aber ich denke die sollten schon reichen ;))
Bedeutet aber auch, dass es auf dein System keine Auswirkung haben sollte, außer dass es rein theoretisch mit einem out-of-memory Fehler abstürzen könnte. Im Normalfall ist aber die /tmp/ Ramdisk in der Größe begrenzt, so dass sie nicht den kompletten Arbeitsspeicher einnehmen kann.
Es könnte dann natürlich prinzipiell zu einem Absturz kommen, weil ggf. andere Programme keine temporären Daten mehr auf /tmp schreiben könnten. Nach einem Neustart sollte das System aber wieder laufen, denn der Inhalt der Ramdisk ist dann ja eh weg.

Für den – sehr seltsamen – Fall, dass /tmp keine Ramdisk ist würde der Befehl aber immer noch nur bedeuten, dass eine 1GB große Datei aus Nullen in /tmp erzeugt wird, was eigentlich auch keine Auswirkungen auf das System haben sollte.

Zusammengefasst bedeutet das also, dass du entweder etwas anderes eingetippt hast oder es ist noch etwas anderes passiert.

Wenn es wirklich eine fehlende initrd ist, dann könnte es höchstens sein, dass du das System gerade zu dem Zeitpunkt gecrasht hast, als ein Systemupdate lief. Das wäre natürlich denkbar ungünstig und in so einem Fall können natürlich alle möglichen schlimmen Dinge passieren. Wäre aber unter Windows auch nicht anders. ;)

Colin MacLaren
2022-06-09, 19:06:56
Ich muss im Bootloader manuell den älteren Kernel 5.13 wählen. 5.15 bringt die Kernel Panik.

sudo update-initramfs -u -k version 5.15...generic wie aus dem Link nützt leider nichts.

Rooter
2022-06-09, 22:15:13
Da /tmp/ normalerweise eine Ramdisk istUnter Mint aber nicht. Wenn ich hier eine 1GB Datei unter /tmp erzeuge, habe ich immer noch genau so viel RAM belegt, wie vorher.

MfG
Rooter

Berniyh
2022-06-09, 23:04:48
Ich muss im Bootloader manuell den älteren Kernel 5.13 wählen. 5.15 bringt die Kernel Panik.

sudo update-initramfs -u -k version 5.15...generic wie aus dem Link nützt leider nichts.
Kontrollier mal, ob die initrd in /boot angelegt wurde.
Falls ja, dann ist da irgendein anderes Problem vorhanden. Die Symptome könnten ja die gleichen sein.
Unter Mint aber nicht. Wenn ich hier eine 1GB Datei unter /tmp erzeuge, habe ich immer noch genau so viel RAM belegt, wie vorher.
Schau mal lieber die Ausgabe von
mount -l
an. Da wird ziemlich sicher sowas hier stehen:
tmpfs on /tmp type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
tmpfs ist ein Dateisystem für Ramdisks. Das wird normalerweise auch noch bei /run, /dev/shm und ggf. noch ein paar anderen Pfaden verwendet.

Letztendlich ist es aber natürlich möglich /tmp auf ein richtiges Device zu legen, bzw. einfach als Unterverzeichnis von root zu lassen. Eine Datei dort zu erstellen kann aber immer noch nicht das System zerstören. ;)

Rooter
2022-06-09, 23:42:27
Schau mal lieber die Ausgabe von
mount -l
an. Da wird ziemlich sicher sowas hier stehen:
tmpfs on /tmp type tmpfs (rw,nosuid,nodev)
tmpfs ist ein Dateisystem für Ramdisks. Das wird normalerweise auch noch bei /run, /dev/shm und ggf. noch ein paar anderen Pfaden verwendet.

Letztendlich ist es aber natürlich möglich /tmp auf ein richtiges Device zu legen, bzw. einfach als Unterverzeichnis von root zu lassen. Eine Datei dort zu erstellen kann aber immer noch nicht das System zerstören. ;)Nee.
rooter@Ryzen:~$ mount -l | grep tmp
udev on /dev type devtmpfs (rw,nosuid,noexec,relatime,size=8102508k,nr_inodes=2025627,mode=755,inode64)
tmpfs on /run type tmpfs (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,size=1632532k,mode=755,inode64)
tmpfs on /dev/shm type tmpfs (rw,nosuid,nodev,inode64)
tmpfs on /run/lock type tmpfs (rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,size=5120k,inode64)
tmpfs on /sys/fs/cgroup type tmpfs (ro,nosuid,nodev,noexec,mode=755,inode64)
tmpfs on /run/user/1000 type tmpfs (rw,nosuid,nodev,relatime,size=1632528k,mode=700,uid=1000,gid=1000,inode64)

MfG
Rooter

Berniyh
2022-06-10, 06:44:33
Ok, interessant, dann ist es bei Mint tatsächlich anders.

Dennoch, sollte der Befehl, wie er oben stand, safe sein und höchstens ein bisschen Platz verschwenden.

fezie
2022-06-10, 06:48:32
Nicht nur bei Mint
Bei Debian ist /tmp auch auf der Platte und nicht im RAM
Ist auch besser, falls irgendein Programm große Dateien schreibt. Nicht jeder hat 16GB oder noch mehr an Arbeitsspeicher

Berniyh
2022-06-10, 08:05:39
Nicht jeder hat 16GB oder noch mehr an Arbeitsspeicher
Die Größe ist typischerweise begrenzt.
Zudem gibt es auch noch /var/tmp, was für derartige Zwecke genutzt werden kann und (meines Wissens) nie als Ramdisk ausgelegt ist.

In jedem Fall kann man sich bei /tmp aber nicht darauf verlassen, dass es auf einer physischen Disk ist.
Um den Punkt ging es mir ja bei der ursprünglichen Aussage, denn wenn das auf einer Ramdisk ist, dann ist es halt Quark dort einen Performancetest durchzuführen.

Edit: die meisten Programme legen temporäre Programmdaten übrigens heutzutage in ~/.cache ab. Nur so zur Info. ;)

Rooter
2022-06-10, 15:54:27
Die Größe ist typischerweise begrenzt.Ja, das ist ja gerade das Problem. ;)

MfG
Rooter

Ganon
2022-06-10, 16:29:45
Die Option ist standardmäßig aus, weil nicht jede Hardware das dauernde Umschalten der Sampling-Rate an der Hardware mitmacht.

Bei PipeWire ist das hardwareseitige Umschalten zwischen 44.1Khz und 48Khz mit dem neusten Update übrigens standardmäßig eingeschaltet.

Berniyh
2022-06-10, 18:17:36
Ja, das ist ja gerade das Problem. ;)
Welches Problem?

Rooter
2022-06-10, 19:45:38
Dass /tmp im RAM begrenzt ist (bei tempfs afaik auf die Hälfte des Arbeitsspeichers) während auf dem Massenspeicher Größenordnungen mehr zur Verfügung stehen.

MfG
Rooter

Berniyh
2022-06-10, 20:20:38
Wie gesagt, so gut wie kein Programm schreibt heute noch Daten nach /tmp, jedenfalls praktisch keins das von einem User gestartet wird.
/tmp wird hauptsächlich von systemweiten Diensten verwendet, also z.B. systemd oder dein Login Manager.

/tmp als Ramdisk ist jedenfalls seit einiger Zeit Standard bei Verwendung von systemd. Und systemd selbst ist ja Standard bei fast allen nennenswerten Distributionen.
Es steht aber natürlich Distributoren frei das anders zu konfigurieren, das steht außer Frage. ;)

DozerDave
2022-06-11, 20:04:12
Ich bekomme apticron nicht ans laufen.

In der/etc/apticron/apticron.conf
habe ich meine Mailadresse konfiguriert und in msmtp auch.

Der Befehl echo "This is a test mail" | mail -s "Betreff" mail@adresse.de
sorgt auch dafür, dass eine Mail ankommt.
Nur wenn ich apticron aufrufe, kommt keine Mail bei mir an.
Was tun?

DozerDave
2022-06-11, 20:10:05
Habe es gelöst.
In der Config war NOTIFY_NO_UPDATES="0", somit kamen nur Mails bei verfügbaren Updates an.

Th3o
2022-06-18, 12:58:55
Brauche Eure Hilfe: GRUB Restore

Urplötzlich ist der GRUB Bootloader weg und ich kann nicht zwischen Windows 10 und Manjaro wählen.

Auf wiki.manjaro.org habe ich diese Anleitung gefunden

https://wiki.manjaro.org/index.php/GRUB/Restore_the_GRUB_Bootloader/de

Habe dann vom USB Stick Manjaro gebootet und dieses Kommando ausgeführt

lsblk -o PATH,PTTYPE,PARTTYPE,FSTYPE,PARTTYPENAME  ✔
PATH PTTYPE PARTTYPE FSTYPE PARTTYPENAME
/dev/loop0 squashfs
/dev/loop1 squashfs
/dev/loop2 squashfs
/dev/loop3 squashfs
/dev/sda dos iso9660
/dev/sda1 dos 0x0 iso9660 Empty
/dev/sda2 dos 0xef vfat EFI (FAT-12/16/32)
/dev/nvme0n1 gpt
/dev/nvme0n1p1 gpt c12a7328-f81f-11d2-ba4b-00a0c93ec93b vfat EFI System
/dev/nvme0n1p2 gpt e3c9e316-0b5c-4db8-817d-f92df00215ae Microsoft reserved
/dev/nvme0n1p3 gpt ebd0a0a2-b9e5-4433-87c0-68b6b72699c7 ntfs Microsoft basic data
/dev/nvme0n1p4 gpt 0fc63daf-8483-4772-8e79-3d69d8477de4 ext4 Linux filesystem

Da in dem Notebook (ThinkPad T14 Gen 2 mit AMD CPU) nur eine M.2 (PCIe) SSD steckt, wird es wohl /dev/nvme0n1 sein

Ich habe, soweit ich mich erinnern kann, keine extra /boot oder /home Partition angelegt.

Mir ist chroot zwar ein Begriff, aber bisher habe ich das nicht verwendet. Meine Vorgehensweise wäre:

Kommando Fenster öffen
su eingeben
mnt /dev/nvme0n1p4 /mnt
mnt /dev/nvme0n1p1 /mnt/boot/efi
manjaro-chroot /mnt /bin/bash
pacman -Syu grub

danach weiter bei dem EFI System

grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot/efi --bootloader-id=manjaro --recheck
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Könnte das klappen, oder bin ich auf einem Holzweg?

BlacKi
2022-06-18, 13:02:28
noobs könnten auch einfach ein 2. manjaro daneben installieren, dann wird grub neu installiert und alles funzt wieder. danach einfach die zusätzliche installation wieder löschen.

alternativ übers uefi boot auswahl die partition zum booten händisch auswählen. dann braucht man kein grub mehr, glaub ich. das mach ich immer, wenn ich windows booten will, da windows immer ganz oben steht. ist einfacher.

aber die profis hier könnten dir sicher auch anders helfen.

Berniyh
2022-06-18, 13:37:16
Hast evtl. ein UEFI Update gemacht? Bei manchen Boards gehen da leider Einträge verloren. Ist mir auch schon passiert.
(Zeigt was für ein konzeptioneller Murks UEFI ist …)
In dem Fall wäre das Problem jedenfalls nicht, dass grub nicht installiert ist, sondern vielmehr der Eintrag in UEFI fehlt. Der wird dann über efibootmgr erzeugt (direkt oder über grub).
Meine Vorgehensweise wäre:

Kommando Fenster öffen
su eingeben
mnt /dev/nvme0n1p4 /mnt
mnt /dev/nvme0n1p1 /mnt/boot/efi
manjaro-chroot /mnt /bin/bash
pacman -Syu grub

danach weiter bei dem EFI System

grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot/efi --bootloader-id=manjaro --recheck
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Könnte das klappen, oder bin ich auf einem Holzweg?
pacman -Syu grub sollte nicht notwendig sein, aber schadet natürlich auch nicht. ggf. magst an dem Punkt auch mal noch efibootmgr prüfen, denn das brauchst du auf einem UEFI System auf jeden Fall auch.
Insbesondere würde ich nach dem grub-install Befehl noch mit efibootmgr überprüfen, ob der Eintrag vorhanden ist.
Notfalls mit efibootmgr selbst erstellen. Details dazu gibt es hier:
https://raw.githubusercontent.com/rhinstaller/efibootmgr/master/README

Die grub.conf sollte eigentlich auch schon vorhanden sein. Musst nicht unbedingt überschreiben.
Wenn grub nicht mal geladen wurde, dann liegt es höchstwahrscheinlich nicht daran.
Wenn die grub.conf fehlt oder fehlerhaft ist, dann kommt eine entsprechende Meldung von grub.

noobs könnten auch einfach ein 2. manjaro daneben installieren, dann wird grub neu installiert und alles funzt wieder. danach einfach die zusätzliche installation wieder löschen.
Nichts für ungut, aber bitte lass solche unsinnigen Ratschläge bleiben.

Und nur weil unter Windows "Neuinstallation" das Allheilmittel für alles ist muss man das nicht auch auf Linux übertragen.

Th3o
2022-06-18, 14:37:41
Ja, ich habe ein UEFI Update gemacht, allerdings war es nicht das erste Mal. Dieses Problem hatte ich noch nie.

Wenn ich Manjaro vom USB Stick boote, dann gibt es u.a. den Punkt Detect EFI bootloaders

so sieht dann die Ausgabe aus

Ihttps://s20.directupload.net/images/user/220618/temp/u4gqhtwh.png (https://www.directupload.net/file/u/72957/u4gqhtwh_png.htm)

Ich kann dann durch Auswahl vom 1. oder 2. Eintrag meine Manjaro Installation starten. Wie bekomme ich nun diese Auswahl in den normalen Bootvorgang? Könnte ich das in dem nun laufenden Manjaro einrichten?

Das ist die Ausgabe von efibootmgr

efibootmgr  ✔
BootCurrent: 001B
Timeout: 0 seconds
BootOrder: 0000,0010,0011,0012,0013,0014,0017,0018,0019,001A,001B,001C,001D
Boot0000* Windows Boot Manager
Boot0010 Setup
Boot0011 Boot Menu
Boot0012 Diagnostic Splash Screen
Boot0013 Lenovo Diagnostics
Boot0014 ThinkShield secure wipe
Boot0015 Startup Interrupt Menu
Boot0016 Rescue and Recovery
Boot0017* USB CD
Boot0018* USB FDD
Boot0019* NVMe0
Boot001A* ATA HDD0
Boot001B* USB HDD
Boot001C* PXE BOOT
Boot001D Regulatory Information
Boot001E* Boot Next Boot Option

aufkrawall
2022-06-18, 15:35:28
Wie bekomme ich nun diese Auswahl in den normalen Bootvorgang?
Wie Berniyh gesagt hat, via efibootmgr. Das geht auch indirekt, wenn man einfach Grub neu in die Boot-Partition installiert (behält die Grub-Config bei), der dann dabei selber efibootmgr aufruft, um Grub wieder ins Uefi einzutragen. Dafür vom Installationsmedium aus die Partition des Wurzelverzeichnisses und darin /boot/efi entsprechend mounten und im chroot den Installationsbefehl für Grub ausführen:

mount -L arch /mnt
mount -L EFIBOOT /mnt/boot/efi
arch-chroot /mnt
grub-install --target=x86_64-efi –efi-directory=/boot/efi --bootloader-id=Arch-Linux-Grub

Die Partitionen und Mount-Label werden bei dir mit Manjaro natürlich anders heißen.

Th3o
2022-06-18, 15:43:08
Nun läuft alles wieder, vielen Dank an alle :)

Berniyh
2022-06-18, 16:38:07
Ja, ich habe ein UEFI Update gemacht, allerdings war es nicht das erste Mal. Dieses Problem hatte ich noch nie.
Keine Ahnung. Ich hab das auch nicht wirklich durchschaut, warum das passiert, ich weiß nur, dass es passieren kann, weil wie gesagt, es ist bei einem meiner Systeme auch schon passiert.
UEFI ist halt einfach Rotz.
Wenn ich Manjaro vom USB Stick boote, dann gibt es u.a. den Punkt Detect EFI bootloaders
Ok, das ist ziemlich nice. Erspart zumindest das Starten von einem Live Medium.
Ich wünschte mein Board hätte sowas gehabt.
Wobei, wenn man weiß was zu tun ist, dann geht es ja zum Glück einigermaßen schnell.

Berniyh
2022-06-18, 16:39:11
mount -L arch /mnt
mount -L EFIBOOT /mnt/boot/efi
arch-chroot /mnt
grub-install --target=x86_64-efi –efi-directory=/boot/efi --bootloader-id=Arch-Linux-Grub
Wenn er das System mittels des EFI Detect direkt starten kann, dann brauchts die ersten drei Befehle nicht. ;)

aufkrawall
2022-06-18, 16:41:10
UEFI ist halt einfach Rotz.

Kommt aufs Board an, mein B560 Pro4 vergisst den zweiten Efi-Bootloader-Eintrag (Grub) auch nach einem Clear CMOS nicht.

Wenn er das System mittels des EFI Detect direkt starten kann, dann brauchts die ersten drei Befehle nicht. ;)
Ergibt irgendwie Sinn. :D

Th3o
2022-06-18, 16:52:05
grub-install und grub-mkconfig made my day :)

Th3o
2022-06-18, 16:54:12
Keine Ahnung. Ich hab das auch nicht wirklich durchschaut, warum das passiert, ich weiß nur, dass es passieren kann, weil wie gesagt, es ist bei einem meiner Systeme auch schon passiert.
UEFI ist halt einfach Rotz.

Ok, das ist ziemlich nice. Erspart zumindest das Starten von einem Live Medium.
Ich wünschte mein Board hätte sowas gehabt.
Wobei, wenn man weiß was zu tun ist, dann geht es ja zum Glück einigermaßen schnell.
Die Funktion Detect EFI bootloaders war von der Manjaro Live CD, nicht vom Board.

Bartfratze
2022-06-18, 17:14:06
Ich hab das auch nicht wirklich durchschaut, warum das passiert, ich weiß nur, dass es passieren kann

AFAIK passiert das, wenn der NVRAM genullt wird (Manchmal bei einem Firmware-Update oder wenn die Stützbatterie gestorben ist oder beim Einsatz des Clearjumper auf dem MB oder auch durch Software) und die UEFI-Firmware aus Gründen (efi-image liegt nicht in der 1. Partition oder ist nicht von Windows oder Partition hat nicht genau 512 MiB oder MB) die Suche nach EFI-Partitionen+Images nicht korrekt durchführt.


Für Leute mit dem selben Problem, sollte idR das reichen:
# efibootmgr --create --disk /dev/sda2 --part 2 --loader "\EFI\manjaro\grubx64.efi" --label "manjaro" --verbose

Fettgedrucktes individuell an die EFI-Partition bzw. Distri anpassen.

Ist schon utopisch, dass die sone Rotze wie Icons und Hintergründe und Sounds und Internetkrams in's verdammte BIOS einbauen, es aber nicht für ein bisschen Flexibilität im Bootvorgang ausreicht.:freak:

fezie
2022-06-18, 17:18:10
man kann auch ein grub-install --removable bei EFI nutzen.
Dann wird der selbe Dateiname benutzt wie auf bootbaren EFI USB Sticks etc.
Damit sollte das EFI von allein den GRUB finden, auch ohne expliziten Booteintrag.

Berniyh
2022-06-18, 18:55:14
Die Funktion Detect EFI bootloaders war von der Manjaro Live CD, nicht vom Board.
Ah ok, das ist gut zu wissen, vielen Dank. :)

Th3o
2022-06-18, 19:34:21
Manjaro ist imho eine coole Distro, ich werde nicht auf was anderes wechseln.

BlacKi
2022-06-24, 22:59:01
ich hab hier ein moto z mit lineage os hier, das mit usb tethering am pc sowohl bei linux als auch bei windows keine probleme macht.

aber das samsung s9 mit lineage os will einfach nicht mit linux tethern, und mit windows erst nach einem treiberwechsel.

wie kann ich den treiberwechsel bei manjaro anstoßen? ich vermute hier fehlender hardware support für das samsung s9 seitens linux?

er versucht sowohl bei windows als auch bei linux netzwerk adressen auszuhandeln(setting network adress), was leider nicht klappt. erst mit einem treiberwechsel bei windows geht das.

ich wechsle da von ndis-kompatibles remotegerät auf remote ndis basiertes internetfreigabegerät, und dann läuft das.

aber bei manjaro? keine ahnung.

Watson007
2022-06-27, 17:46:19
wie kann man mit wget oder curl Daten von einem ftpes-Server über Port 21 herunterladen?

Verschlüsselung: Explizites FTP über TLS
Übertragungsmodus: Passiv
http://wiki.centos-webpanel.com/ftp-ftps-ftpes-sftp-explained

ich bekomme es leider nicht hin...

bei curl bekomme ich die Fehlermeldung:
curl: (35) error:1408F10B:SSL routines:ssl3_get_record:wrong version number

Rooter
2022-06-27, 17:57:39
Gibt es unter Linux noch einen Weg Adobe Flash SWF Dateien anzuspielen? Die Tipps, die ich mit Google finde sind alle nicht mehr aktuell.

MfG
Rooter

Bartfratze
2022-06-28, 08:35:44
wie kann man mit wget oder curl Daten von einem ftpes-Server über Port 21 herunterladen?

Verschlüsselung: Explizites FTP über TLS
Übertragungsmodus: Passiv

Zwar nicht wget oder curl, aber bei mir funktioniert das so:

lftp -e 'open -e "
set ssl:verify-certificate no;
set ssl-force yes;
<ftp-commands> /localdir/ ftp://'$USER':'$POWERWD'@'$FTPSERVER'/serverdir
"
bye'

($USER und kram sind Variablen aus dem verwendeten Script)
Explizite Portnummer bräuchte noch den entsprechenden Parameter.
Kann mich dunkel daran erinnern, dass eines oder beide der set ssl-*-Commands nötig war wegen Verifizierungsgeraffel, vllt. bei dir auch der Fall?

Watson007
2022-06-28, 14:56:35
es ging in wget bei mir nicht, weil das Passwort ein Sonderzeichen enthielt
Dann muss man das Passwort in Hochkommas einschliessen..

Tech_FREAK_2000|GS
2022-06-28, 19:54:22
wie kann man mit wget oder curl Daten von einem ftpes-Server über Port 21 herunterladen?

Verschlüsselung: Explizites FTP über TLS
Übertragungsmodus: Passiv
http://wiki.centos-webpanel.com/ftp-ftps-ftpes-sftp-explained

ich bekomme es leider nicht hin...

bei curl bekomme ich die Fehlermeldung:
curl: (35) error:1408F10B:SSL routines:ssl3_get_record:wrong version number

Ich vermisse für curl die Parameter, die du versucht hast.
curl ( https://everything.curl.dev/ftp/ftps ) schlägt für ftpes vor:
curl --ssl-reqd ftp://deinhost.de

(ungetestet)

sei laut
2022-07-05, 12:33:42
wie kann man mit wget oder curl Daten von einem ftpes-Server über Port 21 herunterladen?

Verschlüsselung: Explizites FTP über TLS
Übertragungsmodus: Passiv
http://wiki.centos-webpanel.com/ftp-ftps-ftpes-sftp-explained

ich bekomme es leider nicht hin...

bei curl bekomme ich die Fehlermeldung:
curl: (35) error:1408F10B:SSL routines:ssl3_get_record:wrong version number
Die Meldung 'wrong version number' deutet auf einen Gammelserver auf der anderen Seite hin. Sprich, der unterstützt kein aktuelles openssl.

Also entweder brauchst du ein älteres System oder der FTP Server sollte mal aktualisiert werden. Schleunigst.

sei laut
2022-07-05, 12:35:18
Gibt es unter Linux noch einen Weg Adobe Flash SWF Dateien anzuspielen? Die Tipps, die ich mit Google finde sind alle nicht mehr aktuell.

MfG
Rooter
Soweit ich weiß, kann das der VLC Player, den es auch für Linux gibt.

tekcld
2022-07-05, 12:38:57
pepperflash kein ding mehr?

DozerDave
2022-07-05, 20:31:19
Wenn ich
sudo apticron ausführe, erhalte ich
mailx: cannot send message: Process exited with a non-zero status obwohl ich msmtp eingerichtet habe.

Was mache ich falsch?

Colin MacLaren
2022-07-07, 08:08:30
Ich habe jetzt zum Testen und weil ich doch überrascht war, wie gut alle Spiele auf dem Steam Deck laufen, doch nochmal Linux installiert. Ich verwende ein Razer Blade 17 Pro Mi 2021 mit 4K-Bildschirm. Eigentlich wollte ich gern Manjaro nehmen.

Die Tastaturbeleuchtung ließe sich theoretisch auch mit openrazer steuern, allerdings nicht der Boost Modus. Der ist aber wichtig, weil darüber gesteuert wird, ob die GPU 90, 100 oder 130W bekommt, ebenso regelt er die TDP der CPU.

Hierfür gibt es Razer Laptop Control (https://github.com/rnd-ash/razer-laptop-control) auf Github. Es ist ebenso auf AUR verfügbar.

Wenn ich es über die AUR installiere, startet zwar der Daemon, er findet aber meine Hardware nicht. Das liegt daran, dass mein Laptop nicht bei den unterstützten Geräten dabei ist. Da aber das Full-HD-Modell meines Laptops untersüttzt wird und die EC-Firmware die gleiche ist, muss nur ein Eintrag für mein gerät ergänzt werden. Das haben, wenn man sich die Forks anschaut, auch andere schon so gemacht.

Ich habe daher das Projekt geforkt und mein eigenes Gerät eingetragen: https://github.com/ColinMacLaren/razer-laptop-control

In der Readme wird erläutert, wie man den Treiber manuell installiert.


DKMS INSTALL INSTRUCTIONS
cd driver
sudo make driver_dkms
sudo dkms add -m razercontrol -v 1.3.0
sudo dkms build -m razercontrol -v 1.3.0
sudo dkms install -m razercontrol -v 1.3.0
sudo update-initramfs -u
sudo reboot


Unter PopOS funktioniert es mit meinen Modifikationen genau so (ich habe mir dort meinen eigenen Fork geclont).

Unter Manjaro habe zwei Dinge versucht:

1. Installation über die AUR, dort aber die pkgbuild-Dateien bearbeitet und die Quelle auf meine Repo geändert.
2. Manuelle Installation wie oben nur statt "sudo update-initramfs -u" "sudo mkinitcpio -P" eingegeben.

Beides hat nicht funktioniert. Wo ist Fehler? Danke für Eure Tipps.

ICh würde leiber Manjaro nehmen, da das ka deutlich bessere Gaming-Performance hat.

edit: Jetzt geht es auch mit Manjaro. Glaube nach eine Neuinstallation hat sich irgendetwas verheddert, weil das pacman -Syu von Kernel 5.15.49 auf 5.15.50 updatet. Jetzt habe ich ein frisches System genommen, erstmal upgedatet und dann neugestartet. Dann Kernel-Header installiert, nochmal Neustart und dann obige Anleitung mit meinen Änderungen an den Dateien. Das war einfach.

Colin MacLaren
2022-07-11, 23:40:32
Jetzt habe ich mir so um die 20h mit der Frage umd ie Ohren geschlagen, warum ich Optimus nicht zum Laufen kriege und sobald die NVIDIA im Spiel ist es entweder Freezes, Abstürze des Window Managers oder ähnliches gibt. Auf Manjaro ging nur der Kernel 5.15, auf Endeveaour ist standardmäßg 5.18 installiert. Erst als ich dann auf den 5.15 LTS Kernel ging, konnte ich wieder booten. Jetzt scheint es ja noch einen anderen Workaround zu geben.

Das ist die Ursache.

https://bugs.archlinux.org/task/74891

Ebenso verzweifle ich daran, Hardwarebeschleunigung auf Youtube hinzubekommen. Es tut mir leid, aber ich habe erneut nicht den Eindruck, dass Linux für Normalos in irgendeiner Form geeignet ist. Ich meine, (ruckelfrei) Youtube Videos abzspielen, ist so ziemlich die maximal erdenkliche Standardhandlung, die jeder Otto-Normal-Verbraucher an seinem PC macht...

Dafür sind Winde und Proton mittlerweile SEHR weit, da bin ich echt postiv überrrascht. Bis auf paar Problemchen mit Anticheat-Technologien bei einigen wenigen Games geht ja quasi alles. Auch botttet das System in ca. 10 Sekunden. Das ist ebenfalls sehr nice.

aufkrawall
2022-07-12, 00:41:52
Ebenso verzweifle ich daran, Hardwarebeschleunigung auf Youtube hinzubekommen. Es tut mir leid, aber ich habe erneut nicht den Eindruck, dass Linux für Normalos in irgendeiner Form geeignet ist. Ich meine, (ruckelfrei) Youtube Videos abzspielen, ist so ziemlich die maximal erdenkliche Standardhandlung, die jeder Otto-Normal-Verbraucher an seinem PC macht...

Ist hier bei genauerem Hinsehen auch unter Windows kaputt, in Firefox das VP9-HW-Decoding selbst (nun mit der 3060 ähnlich kaputt ruckelig wie damals mit der RX 6800) und in Edge durch das desaströse Runtertakt-Verhalten der 3060. :freak:

Mit Intel/AMD und aktuellem Mesa ist es ziemlich einfach, media.ffmpeg.vaapi.enabled = true reicht sowohl unter Xorg EGL, als auch nativ Wayland (braucht aber 103 für gefixte Performance mit AV1).
Mit Nvidia-GPU braucht es weiterhin zusätzlich MOZ_DISABLE_RDD_SANDBOX=1, typisch Nvidia halt. Lohnt sich aber wegen des hohen Stromverbrauchs durch NVDEC eh nicht.
Es halt halt Gründe, weshalb es bislang noch nicht mal in der Beta standardmäßig aktiviert ist. Die da sind, dass bestimmte Dinge bez. Sandboxing etc. bislang noch nicht fertig waren. Dass es standardmäßig mit Intel/AMD aktiviert wird, dürfte aber langsam in Sicht kommen. In der Nightly ist das schon der Fall.

Zu dem Kernel-Problem: Ja, gibt zu viele Regressions. Mir crasht mit 5.18 auch mpv sporadisch, ziemlich nervig. Da ist auch nicht die große Erlösung bez. bessere Tests etc. in Sicht...

Colin MacLaren
2022-07-12, 06:57:18
Mit Intel/AMD und aktuellem Mesa ist es ziemlich einfach, media.ffmpeg.vaapi.enabled = true reicht sowohl unter Xorg EGL, als auch nativ Wayland (braucht aber 103 für gefixte Performance mit AV1).


Ich habe die 103 installiert und auch media.ffmpeg.vaapi.enabled = true. Ohne prime-run nutzer er nur die Intel. Trotzdem geht die CPU-Belastung bei 4k+ durch die Decke. Ich bleibe aber mal dran, so nah war ich noch nie, dass mal alles funktioniert. Das einzige, wa smir wirklich fehlt ist, die PopOS GGnome-Extensions unter einem Arch-Derivat zu nutzen. Gnome + window-Tiling fand ich echt schick.

Bartfratze
2022-07-12, 07:37:51
Ebenso verzweifle ich daran, Hardwarebeschleunigung auf Youtube hinzubekommen.

Wäre es keine Option, sich den Browser so einzurichten, dass er ne URL mit z.b. mpv (https://github.com/darktrojan/openwith) öffnet? Nur für Agerestricted-stuff müsste man noch mit yt-dlp ran.
Videos mit Software für Divsuppe abzuspielen, dürfte wohl auf weiteres nicht gleichzeitig effizient werden.

sei laut
2022-07-12, 12:44:25
Wenn ich
sudo apticron ausführe, erhalte ich
mailx: cannot send message: Process exited with a non-zero status obwohl ich msmtp eingerichtet habe.

Was mache ich falsch?
apticron versendet mit mailx und mailx ruft nicht msmtp auf.

Die Lösung schaut dann wohl so aus: https://unix.stackexchange.com/questions/640296/configuring-mail-command-to-use-msmtp/643516#643516

aufkrawall
2022-07-12, 15:40:29
Ich habe die 103 installiert und auch media.ffmpeg.vaapi.enabled = true. Ohne prime-run nutzer er nur die Intel. Trotzdem geht die CPU-Belastung bei 4k+ durch die Decke.
intel-media-driver ist installiert?
vainfo gibt gescheite Daten aus und das richtige Gerät wird verwendet?
https://github.com/intel/libva-utils/issues/120
Probier mal mpv. Wenn das nicht geht, kann es auch in FF nicht gehen.

Mit intel_gpu_top kann btw. die Auslastung der Medieneinheit auslesen.

Colin MacLaren
2022-07-12, 22:53:57
intel-media-driver ist installiert?
vainfo gibt gescheite Daten aus und das richtige Gerät wird verwendet?
https://github.com/intel/libva-utils/issues/120
Probier mal mpv. Wenn das nicht geht, kann es auch in FF nicht gehen.

Mit intel_gpu_top kann btw. die Auslastung der Medieneinheit auslesen.

intel media ist isntalliert.
vainfo gibt gescheite Daten aus.
mpv spielt hardwarebeschleunigt lokale Dateien ab.
mpv spielt youtube in 1080p ab, da habe ich so 30% Auslastung in intel_gpu_top.
mpv spielt youtube in 4K nicht ab bzw. maximal eine Sekunde und hängt ewig im Buffering/bringt mir keep alive Fehler.

Außerdem würde ich gern wissen, wie ich ein "mit dedzidierter Grafikkarte ausführen" ins Gnome-Kontextmenu kriege (wie unter Windows oder auh PopOS!).

aufkrawall
2022-07-12, 23:21:59
Es sollte überhaupt keinen Unterschied zwischen lokal und Web geben, sofern es wirklich der gleiche Codec ist. In FF kann man AV1 via media.av1.enabled = false abschalten, falls das irgendeine Rolle spielt. In mpv kann man es mit etwas wie folgend auswählen:
ytdl-format="((bestvideo[vcodec=vp9]/bestvideo)+bestaudio)/best"

Xorg oder Wayland? Unter Xorg braucht es für FF das EGL-Backend (about:support). Sollte standardmäßig genutzt werden, aber es gibt halt auch so etwas: https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1739611

Colin MacLaren
2022-07-13, 20:09:46
Es sollte überhaupt keinen Unterschied zwischen lokal und Web geben, sofern es wirklich der gleiche Codec ist. In FF kann man AV1 via media.av1.enabled = false abschalten, falls das irgendeine Rolle spielt. In mpv kann man es mit etwas wie folgend auswählen:
ytdl-format="((bestvideo[vcodec=vp9]/bestvideo)+bestaudio)/best"

Xorg oder Wayland? Unter Xorg braucht es für FF das EGL-Backend (about:support). Sollte standardmäßig genutzt werden, aber es gibt halt auch so etwas: https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1739611

X11, wegen Optimus.

Mit Firefox 103 Beta sieht es so aus wie im Anhang. Ist das so korrekt?

Des weiteren habe ich das Problem, dass mit jedem Kernel > 5.15. mein Laptopscreen nur 60 Hz macht. Die typische Lösung über cvt und xrandr addmode funktioniert nicht, die Timings sind auch andere als nach CVT.

Damit scheine ich auch wieder nicht allein zu sein. https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=274012

Irgendwas ist mit 5.16+ bei Optimus-Laptops mit Ampere richtig verhunzt worden.

aufkrawall
2022-07-13, 20:24:08
Mit Firefox 103 Beta sieht es so aus wie im Anhang. Ist das so korrekt?

Ja, funktioniert doch. :confused:


Des weiteren habe ich das Problem, dass mit jedem Kernel > 5.15. mein Laptopscreen nur 60 Hz macht. Die typische Lösung über cvt und xrandr addmode funktioniert nicht, die Timings sind auch andere als nach CVT.

Damit scheine ich auch wieder nicht allein zu sein. https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=274012

Irgendwas ist mit 5.16+ bei Optimus-Laptops mit Ampere richtig verhunzt worden.
EDID-Parsing ist verbugt mit Intel, es funktioniert häufig nur der Preferred-Eintrag der EDID:
https://gitlab.freedesktop.org/drm/intel/-/issues/125

Da ist jetzt etwas Bewegung drin, aber auf einen Fix für ein jeweiliges Gerät mit 5.19 würde ich auch nicht unbedingt wetten.
Workaround ist eine Custom-EDID, die nur eine Refresh Rate enthält. Kann man unter Windows per CRU erstellen und so laden:
https://wiki.archlinux.org/title/Kernel_mode_setting#Forcing_modes_and_EDID
Dann brauchts allerdings immer einen Neustart, um zu einer anderen Refresh Rate zu wechseln. Aber immerhin geht es überhaupt.

Xorg würd ich btw. eher vergessen mit Intel. Es funktioniert einfach nur schlecht.

Colin MacLaren
2022-07-14, 06:26:36
In CRU sehe ich auch nur die 660Hz bei den zur Verfügung stehenden Refresh Rates und ich kann auch manuell keine mit 120Hz erstellen (Timings immer rot). Im NVIDIA Control Panel oder in Windows stehen aber die 120 Hz zur Verfügung.

Wenn ich mit Kernel 5.15 boot und dann ein xrandr -verbose mache, erhalte ich folgende Ausgabe:


3840x2160 (0x6e5) 1072.010MHz -HSync -VSync *current
h: width 3840 start 3888 end 3920 total 4020 skew 0 clock 266.67KHz
v: height 2160 start 2163 end 2168 total 2222 clock 120.01Hz

Das habe ich dann als

xrandr --newmode "3840x2160_120" 1072.01 3840 3888 3920 4020 2160 2163 2168 2222 -hsync -vsync

übersetzt.

Auf der Intel erscheint der 120Hz Eintrag in den Gnome-Displayeinstellungen, aber nach der Aktivierung setzt er sich sofort auf 60Hz zurück. Auf der NVIDIA erscheint er ebenfalls, nach der Aktivierung bleibt der Bildschirm aber schwarz und irgendwann startet der Display Manager neu - bei 60Hz.

Ich habe mir die EDID Daten hier herausgesucht:

https://github.com/linuxhw/EDID/blob/master/Digital/AU%20Optronics/AUOA988/97789880A452

dann eine .bin erstellt und sie unter /usr/lib/firmware/edit/edid.bin abgelegt. Anschleießend habe ich als Kernelparameter drm.edid_firmware=edid/edid.bineingetragen. Das hat aber nichts bewirkt.

aufkrawall
2022-07-14, 17:09:51
Es erstmal unter Windows zum Laufen zu bekommen, wäre eine gute Basis, damit du weißt, ob die EDID überhaupt das macht, was sie soll. Keine Ahnung, ob eDP Einschränkungen oder Besonderheiten gegenüber regulärem DP hat, was den Pixeltakt/die Bandbreite angeht. Aber wenn sich die 120Hz-Auflösung nicht im Hauptmenü von CRU unter Detailed Resolutions hinzufügen lässt, sollte es stattdessen im Extension Block (wenn nicht CTA-861, dann ggf. DisplayID) gehen.

Es kann aber auch noch unschönere Gründe haben. Etwa parsed Nvidia mit HDMI 2.1 den Extension Block nicht richtig für CRU. Workaround ist dann die EDID mit Intel-IGP abzuspeichern und dann mit Nvidia als Custom EDID zu laden, dann ist auf einmal der Extension Block zugänglich und bearbeitbar (sonst bekommt man etwa den EDID-Eintrag für eine 4k 144Hz-Auflösung mit Nvidia gar nicht zu Gesicht). Ist das Gerät mit Hardware-Muxer und du stellst im Bios Intel als Ausgabe-GPU ein?

Du hast da übrigens einen Tippfehler ("edit"). Ggf. auch mal den Connector angeben ("VGA-1:edid/your_edid.bin").

Colin MacLaren
2022-07-15, 09:44:38
Es läuft ja unter Windows, wird nur im CRU nicht erkannt. eDP hat afaik keine Besonderheiten, ist nur eine andere Bauform.

Tippfehler habe ich keinen, ich habe die Datei edid.bin, nicht your_edid.bin genannt.
Den Anschluss direkt angegeben habe ich auch schon.

Letzten Endes ist es aber auch egal. Wenn es mit dem LTS Kernel 5.15 läuft und ich keine Hardware habe, die erst mit neueren Kernels unterstützt wird, kann ich ja abwarten, bis das gefixt ist.

aufkrawall
2022-07-16, 21:54:26
Ok, du hast 4k 120Hz. Da können auch Späße wie fehlender oder verbugter Support für MST etc. reinspielen. Der Nvidia Linux-Treiber unterstützt z.B. nicht mal 4k 144Hz via HDMI 2.1. Mit DP/eDP sollte es aber prinzipiell erstmal gehen, wohl auch mit Intel.
Man kann aber trotzdem in CRU einfach 4k 120Hz via DisplayID Extension Block hinzufügen und die "detailed" Auflösungen im Hauptmenü löschen, dann sollten 4k 120Hz als einzige Auflösung automatisch preferred sein. Hast du ja offenbar unter Windows nicht ausprobiert.

Th3o
2022-07-18, 08:59:32
Kann mir jemand eine preiswerte PCIe Soundkarte empfehlen, die problemlos unter Manjaro läuft?

Colin MacLaren
2022-07-18, 09:58:26
Ok, du hast 4k 120Hz. Da können auch Späße wie fehlender oder verbugter Support für MST etc. reinspielen. Der Nvidia Linux-Treiber unterstützt z.B. nicht mal 4k 144Hz via HDMI 2.1. Mit DP/eDP sollte es aber prinzipiell erstmal gehen, wohl auch mit Intel.
Man kann aber trotzdem in CRU einfach 4k 120Hz via DisplayID Extension Block hinzufügen und die "detailed" Auflösungen im Hauptmenü löschen, dann sollten 4k 120Hz als einzige Auflösung automatisch preferred sein. Hast du ja offenbar unter Windows nicht ausprobiert.

Die 120Hz--Auflösung steht im Detailed-Modus bereits drin.


Wie kriege ich das jetzt in Linux hinein?

Benutzername
2022-07-23, 14:23:17
uEEHq6f8RsM


Die besten tools sind natürlich am Schluß der Präsentation. PDFs wie alte Faxe aussehen lassen! :biggrin:



hmmm, btop++ oder das wieder weiterbetreute htop? :uponder:

Dino-Fossil
2022-07-25, 23:35:01
DIe jüngste Sicherheitlücke, Retbleed, scheint speziell die Linux-retpoline Mitigationen recht stark zu treffen. Wenn ich das richtig sehe, sollten die Mitigationen in den nächsten Wochen in die release-Kernel einsickern. Aktuell stehen z.B. bei Zen1 (ja, ich hab immer noch einen :D ) Performance-Rückgänge bis zu 30% im Raum (autsch, wobei man wohl davon ausgehen kann, dass es im Mittel und Alltag deutlich weniger schlimm sein wird).

Hat jemand verfolgt, wie relevant Retbleed in der Praxis bei "normaler" Nutzung ist? Also Office, Gaming, Browsing, aber z.B. keine Server/VM Anwendungen?

aufkrawall
2022-07-26, 08:00:42
Würde mich nicht wundern, wenn der Performance-Hit für alle Benutzer, außer ggf. Server mit VMs, wieder komplett übertrieben ist vs. Windows. Oder es wird für Windows gar keine Mitigations geben.
Gibt ja zum Glück den mitigations=off Schalter, sodass man sich gar keinen Kopf um neue Schwachsinns-Mitigations mehr machen muss.

Bartfratze
2022-07-26, 08:34:01
Hat jemand verfolgt, wie relevant Retbleed in der Praxis bei "normaler" Nutzung ist?

So relevant wie Spectre: Wenn du keine VMs betreibst, wo die Gefahr bestände, dass sich die einzelnen Kunden gegenseitig die Daten im RAM abschnorcheln, bleibt doch nur das theoretische Risiko, dass dir Webseiten per JavaScript mit der Geschwindigkeit von paar Byte pro Sekunde den RAM auslesen.

Sämtliche andere lokal laufende Software hätte doch eh mindestens Lesezugriff auf alle Mounts, wozu sollte die einen langsamen Seitenkanalangriff nutzen?

Rooter
2022-07-26, 09:55:08
Ich habe es auch so verstanden, dass es für Desktopnutzer quasi keine Bedrohung darstellt.

DIe jüngste Sicherheitlücke, Retbleed, scheint speziell die Linux-retpoline Mitigationen recht stark zu treffen. Wenn ich das richtig sehe, sollten die Mitigationen in den nächsten Wochen in die release-Kernel einsickern.Ja richtig: https://www.computerbase.de/2022-07/linux-kernel-5-19-retbleed/

MfG
Rooter

lumines
2022-07-26, 10:06:49
So relevant wie Spectre: Wenn du keine VMs betreibst, wo die Gefahr bestände, dass sich die einzelnen Kunden gegenseitig die Daten im RAM abschnorcheln, bleibt doch nur das theoretische Risiko, dass dir Webseiten per JavaScript mit der Geschwindigkeit von paar Byte pro Sekunde den RAM auslesen.

Was für relativ statische Secrets (SSH-Keys etc.) vollkommen ausreichend ist. Das ist ein echtes Problem.

aufkrawall
2022-07-26, 10:07:45
Für wen?

lumines
2022-07-26, 10:15:26
Für wen?

Für jeden, der nicht seine Login Cookies, Session Keys oder andere Secrets ausgelesen haben möchte.

aufkrawall
2022-07-26, 10:29:49
Für jeden, der nicht seine Login Cookies, Session Keys oder andere Secrets ausgelesen haben möchte.
Mit dem Hardening, das Browser auch ohne OS-Mitigations dafür haben? Möchte ich ohne demonstrierbares PoC arg bezweifeln.

Bartfratze
2022-07-26, 11:06:00
Was für relativ statische Secrets (SSH-Keys etc.) vollkommen ausreichend ist. Das ist ein echtes Problem.

Du weißt aber vorab nicht, wo in fremdem RAM der Browser liegt. Dh, du musst erstmal ne Weile Bytes lesen, bevor du weißt, wo die speziellen Bytes liegen.
Die "Bytes pro Sekunde" sind BTW schon worst case (ohne Timer-Mitigations), damals 2018 waren es nach Mozillas Änderungen nur noch Bits pro Sekunde.
Zumal es durch die aufkommende CPU-Last eher leicht zu entdecken ist.

IMO ist es einfach zu langsam und zu speziell, um für Angreifer lukrativ zu sein.
Als das ganz frisch und angreifbar war, haben die lieber mit JS geschürft, als irgendwas ausgelesen.:D

Benutzername
2022-07-26, 21:47:53
Mit dem Hardening, das Browser auch ohne OS-Mitigations dafür haben? Möchte ich ohne demonstrierbares PoC arg bezweifeln.

Ist wahrschienlich einfacher einen Keylogger oder so etwas einzuschmuggeln als so langsam den RAM auszulesen und dann auch nicht gleich die richtigen Adressen zu treffen. Die ganzen Heartbleed Retbleed und Co sind eher ein PRoblem für Server mit vielen VMs und Diesnten die darauf laufgen als für den Einzelplatz PC. Wie ja schon gesagt.

lumines
2022-07-30, 14:31:58
Ist wahrschienlich einfacher einen Keylogger oder so etwas einzuschmuggeln als so langsam den RAM auszulesen

[citation needed]

Die ganzen Heartbleed Retbleed und Co sind eher ein PRoblem für Server mit vielen VMs und Diesnten die darauf laufgen als für den Einzelplatz PC. Wie ja schon gesagt.

Und warum? Ein Browser ist letztendlich auch nur eine Plattform für Anwendungen. Das Designziel eines modernen Browsers ist es doch wortwörtlich, neben HTML und CSS auch Code auszuführen (JavaScript oder WebAssembly).

Ich will nicht einmal bestreiten, dass die Mitigations von Chromium und Co. überraschend effektiv sind. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass ein Browser im Grunde auch nur eine Anwendungsplattform ist, welche eine Isolation von Webanwendungen auf Prozessebene vornimmt. Man hat diverse Workloads (Webseiten, Anwendungen), die man voneinander und vom Host isolieren möchte. Ein "Einzelplatzrechner" ist auch nur in dem Sinne ein Einzelplatzrechner, als dass nur eine physische Person davor sitzt.

Ich will die Sicherheitsgarantien moderner Browser aber auch nicht kleinreden. Trotz Spectre und Co. ist ein Browser noch immer die sicherste Umgebung (neben einer VM), um unsicheren Code auszuführen.

Bartfratze
2022-07-30, 21:26:46
Ohne SharedArrayBuffer (https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/JavaScript/Reference/Global_Objects/SharedArrayBuffer/SharedArrayBuffer) funktionieren die Exploits sowieso nicht.
Browser, die das nicht implementiert haben oder es deaktiviert wurde (Firefox z.b.), sind damit nicht angreifbar (im Sinne von gar nicht).

BlacKi
2022-07-31, 10:22:43
edit: hat sich erledigt.

Rooter
2022-08-21, 21:14:18
Ich lasse mir mit Conky einige Werte auf dem Desktop anzeigen. Jetzt habe ich gesehen, dass die CPU Temperatur meines Ryzen 3600XT nicht mehr angezeigt wird. Die Ursache war schnell gefunden: sensors gibt die dafür verwendete Tdie nicht mehr aus. Aber warum nicht? sensors-detect nochmal durchlaufen lassen hat nichts geändert, es gibt nur noch:
k10temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
Tctl: +47.5°C
Tccd1: +40.5°C
Wie kann man Tdie wieder zurück bekommen?

MfG
Rooter

Simon Moon
2022-08-25, 20:04:58
Ich lasse mir mit Conky einige Werte auf dem Desktop anzeigen. Jetzt habe ich gesehen, dass die CPU Temperatur meines Ryzen 3600XT nicht mehr angezeigt wird. Die Ursache war schnell gefunden: sensors gibt die dafür verwendete Tdie nicht mehr aus. Aber warum nicht? sensors-detect nochmal durchlaufen lassen hat nichts geändert, es gibt nur noch:
k10temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
Tctl: +47.5°C
Tccd1: +40.5°C
Wie kann man Tdie wieder zurück bekommen?

MfG
Rooter

ich vermute mal die Werte werden irgendwo aus dem proc verzeichnis gelesen? mal sowas wie "find /proc -name "*Tctl*" 2>/dev/null" als root laufen lassen, dann siehst du ob dort alle Werte oder nur die im sensors angezeigt werden. I.e. weisst du dann, ob das Problem bei der App liegt oder ob dein System die Werte nicht mehr anzeigt.


Ich frag mich grad, was ich bei dem leidigen Thema "Bridge" immer falsch mache. Aktuell will ich mir grad ein kleines Router OS aus Arch zusammenbasteln. Dazu hab ich mit virsh/qemu ein paar VMs aufgesetzt und dem virtuellen Archrouter ein paar veth/macvtap Interfaces zugeteilt. Klappt wunderbar, die VMs haben untereinander eine Netzwerkverbindung als waeren sie per ethernet verbunden. Doch sobald ich die Bridge aktiviere, ist die Verbindung "tot" - ich kann die IP der Bridge nicht anpingen und erreich von dieser keine nach aussen. Lustigerweise erhalten die Hosts immer noch eine IP Adresse vom (externen) DHCP Server zugewiesen, koennen aber keine Verbindung mehr aufbauen - i.e. die Bridge uebertraegt wohl noch Multicast. Die Etherports der Bridge haben keine IPs zugewiesen, nur diese selber hat eine. Ich vermute mal, die Ports leiten die Pakete nicht an die Bridge weiter... da muss ich wohl mit sysctl irgendwo einen wert aendern - nur welchen?

Berniyh
2022-08-26, 11:51:22
Ich lasse mir mit Conky einige Werte auf dem Desktop anzeigen. Jetzt habe ich gesehen, dass die CPU Temperatur meines Ryzen 3600XT nicht mehr angezeigt wird. Die Ursache war schnell gefunden: sensors gibt die dafür verwendete Tdie nicht mehr aus. Aber warum nicht? sensors-detect nochmal durchlaufen lassen hat nichts geändert, es gibt nur noch:
k10temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
Tctl: +47.5°C
Tccd1: +40.5°C
Wie kann man Tdie wieder zurück bekommen?

MfG
Rooter
Es wurden aus dem k10temp Treiber vor 1-2 Kernelversionen einige Funktionen entfernt, weil die nicht zuverlässig genug waren bzw. nicht vernünftig von AMD dokumentiert wurden. Dazu gehört z.B. auch die (teilweise?) ausgegebene Verlustleistung. Ist auch sehr unwahrscheinlich, dass sich da noch mal was dran ändert.

Im Endeffekt würde ich an deiner Stelle einfach Tccd1 anzeigen lassen, das ist ja die Temperatur für das CCD, welches bzgl. Temperatur kritischer ist. ;)

Im Prinzip kannst du stattdessen zenpower verwenden, da bekommt man auch noch ein paar andere Werte angezeigt die k10temp nicht ausspuckt:
https://github.com/ocerman/zenpower

Ist aber halt nicht offiziell unterstützt und es gibt selbstverständlich auch keine Garantie dafür, dass das was da angezeigt wird irgendwie sinnvoll ist.

Berniyh
2022-08-26, 11:51:46
ich vermute mal die Werte werden irgendwo aus dem proc verzeichnis gelesen? mal sowas wie "find /proc -name "*Tctl*" 2>/dev/null" als root laufen lassen, dann siehst du ob dort alle Werte oder nur die im sensors angezeigt werden. I.e. weisst du dann, ob das Problem bei der App liegt oder ob dein System die Werte nicht mehr anzeigt.
Nein, wenn dann aus /sys. Aber das würde mit deiner Methode trotzdem nicht funktionieren, da die Dateien einfach nur die Namen temp1, temp2 etc. haben. Und rumgreppen magst du in /sys wirklich nicht, denn damit fragst du dann eine Vielzahl von Treibern/Hardwarefunktionen ab und manche dieser Abfragen können sogar dein System crashen. ;)
(Und ja, das ist mir schon passiert!)
cat /sys/class/hwmon/hwmon2/temp1_input
47625
cat /sys/class/hwmon/hwmon2/temp1_label
Tctl

Rooter
2022-08-26, 21:47:50
mal sowas wie "find /proc -name "*Tctl*" 2>/dev/null" als root laufen lassenDa kommt nix raus.

Im Endeffekt würde ich an deiner Stelle einfach Tccd1 anzeigen lassen, das ist ja die Temperatur für das CCD, welches bzgl. Temperatur kritischer ist. ;)Ich habe mich jetzt für Tctl entschieden weil ich auf einigen ergoogelten Screenshots von sensors gesehen habe, dass der Wert identisch ist/war mit Tdie.

MfG
Rooter

Berniyh
2022-08-27, 08:26:10
Da kommt nix raus.
Kann auch nicht, s.o. ;)
Ich habe mich jetzt für Tctl entschieden weil ich auf einigen ergoogelten Screenshots von sensors gesehen habe, dass der Wert identisch ist/war mit Tdie.
Tctl ist (meines Wissens) die Temperatur des IO Die.

Je nach Last könnte die Temperatur der CCD auch höher sein als die des IO Die. Ist aber eben ein generelles Problem von Chiplet-basierten CPUs.
Es könnte sein, dass Tdie das maximum aus allen Chiplets ausgegeben hat und die des IO Die ist in den meisten Fällen auch die höchste Temperatur.
Insofern ist deine Wahl schon in Ordnung. ;)

Th3o
2022-08-28, 12:04:16
Ich habe unter Manjaro ein seltsames Problem bei Firefox:

so sieht es auf dem Laptop aus

https://s20.directupload.net/images/user/220828/temp/7oca5xmn.png (https://www.directupload.net/file/u/72957/7oca5xmn_png.htm)

und so auf dem neu installiertem Desktop Rechner

https://s20.directupload.net/images/user/220828/temp/8h9yv3ln.png (https://www.directupload.net/file/u/72957/8h9yv3ln_png.htm)

Auf dem Laptop sieht alles ok aus, aber auf dem Desktop ist das Menü nicht oben, die Adressleiste mit den Icons sieht seltsam aus und auch die Überschriften der Tabs sind viel breiter als auf dem Laptop.
Ich konnte unter den Einstellungen nichts entdecken, um das zu ändern. Kann jemand helfen?

Bartfratze
2022-08-28, 13:46:08
Ich konnte unter den Einstellungen nichts entdecken, um das zu ändern. Kann jemand helfen?

Profil scheinst du vom Laptop auf PC kopiert zu haben?
Geänderte userchrome.css auf dem Laptop?
PC bräuchte dann vmtl. noch ein "toolkit.legacyUserProfileCustomizations.stylesheets=true".

Th3o
2022-08-29, 21:57:55
Profil scheinst du vom Laptop auf PC kopiert zu haben?
Geänderte userchrome.css auf dem Laptop?
PC bräuchte dann vmtl. noch ein "toolkit.legacyUserProfileCustomizations.stylesheets=true".
Das mit der userChrome.css wars. Auf dem Laptop habe ich das Verzeichnis chrome nicht im Profil Ordner. Vielen Dank für die Hilfe.

Colin MacLaren
2022-08-31, 08:45:38
Doppelpost

Colin MacLaren
2022-08-31, 09:22:58
Mich hat es mal wieder erwischt. Das System ließ sichplötzlich nciht mehr booten und ich landete direkt im UEFI. Also hatte ich mir ein LiveUSb-Medium erstellt und in die bestehende EndeavourOS-Installation gechrootet, um den GRUB wiederherzustellen.

Dann gab es aber stets die Fehelrmeldung: "Installing for x86_64-efi platform. Could not prepare Boot variable: No space left on device"


Also war meine zweite Vermutung, dass ein Windows-Update irgendwie den Botoloader zerschossen hat. Aber auch der Windows Bootloader lies sich nicht wiederherstellen.


Mittlerweile habe ich herausbekommen, dass dies wohl die Ursache war:

https://www.reddit.com/r/EndeavourOS/comments/wygfds/full_transparency_on_the_grub_issue/


Irgendein Patch hat grub bei einigen, aber nicht allen Leuten zerschossen.

Die dort angegebene Lösung hatte ich aber schon intuitiv versucht.


Nach vielem Herumnprobieren fand ich dann erhaus, dass ich nach dem chroot per "sudo efibootmgr --delete-bootnum --bootnum x" den alten Eintrag löschen musste und dann GRUB neu installieren konnte. Nun lies sich meine Endeavour-Installation zwar wieder auswählen, der Bootvorgang bricht aber nach der Hälfte ab, weil er meine Laufwerke bzw. Partitionen nicht mehr richtig zuordnen konnte. Am Ende habe ich die Kiste platt gemacht und neu aufgesetzt.


Ansonsten ist weiterhin der Kernel 5.15 der letzte, der bei mir funktioniert. Selbst mit Kernel 6.0 (also seit fünf Kernel-Releases) besteht das bekannte(!) Problem, dass man bei einigen Optimus-Laptops einen Kernel-Parameter setzen muss, damit er überhaupt hochfährt. Selbst dann ist aber der Kernel 5.15. der letzte, mit dem ich den Screen meines Laptops mit 4K 120Hz ansprechen kann, trotz xrand-Gefrickel.


Das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Gefühlt bin ich so 10h die Woche nur am frickeln, um das System am Laufen zu halten. Ich bin da ja relativ frustresistent, aber irgendwie schon der Ansicht, das die richtig krassen Probleme bei Windows doch zumindest seltener auftreten. Daher bleibe ich dabei, für den Ottonormal-Anwender ist Linux auf moderner Hardware als Desktop unbrachbar.


Ich werde wohl erstmal auf eine stabilere Distro wechseln, wenigstens Manjaro, vielleicht sogar Ubuntu.

Julius
2022-08-31, 12:05:24
Nimm Mint.
Ich hab viel Probiert und am besten läuft bei mir Kubuntu / Ubuntu (Lenovo Laptops unterstützen das direkt, hab hier wirklich 0 Hardware Probleme) und Linux Mint.

Alles andere nur Probleme. Kein System hat mehr als 3 Monate überlebt.
Einer meiner Laptops ist jetzt fast 10 Jahre alt (alter mini Laptop mit Atom CPU) und auf dem läuft Linux Mint mit zig Updates und Upgrades seit dem Stabil.

Wichtig bei Linux Mint ist nur das man nicht am System ewig fickelt oder rum bastelt. Dann gehts auch hier schnell bei Updates den Bach runter.

Das ist alles nur meine Meinung meine Erfahrung.

Meine größte Entäuschen wahr Manjaro. PC im Sommer kaum genutzt und dann hat kein Update mehr gefunzt. Sprich Update => System zerschossen. Laut google und youtube generell das Problem mit Arch wenn man nicht dauernt updatet..... Unfassbar

Da geben die sich so viel Mühe mit Manjaro etc. aber dann kommen immer wieder so heftige Brocken wo man wirklich verzweifelt.

Julius
2022-08-31, 12:09:19
Auch möchte ich noch was zu Linux Mint sagen:

Kein System wird so besser für den Otto normal User als Linux Mint. Vor 3-4 Jahren haben einige Punkte mich total gestört an Mint. Alle Punkte wurden behoben.
Beispiel Updates: Früher musstest apt updaten, dann konstet im App Store updaten (Flatpack), dann konnest für die Taskleiste das Zeug einzel updaten und weil soviel Spass macht gab es nochmal die "Spieses" als einzelnes Updaten.
Regelmässig hats mir die Boot Partion mit alten Kernel voll gemacht (auch hier ist gern mal nicht mehr gebootet)

Ein Wahnsinn von Updates.

Heute 2022 machts Timeshift rein und und bei Updates lässt alles automatisch machen. Auch die alten Kernel werden automatisch entfern.
Ein Traum wie viel besser das geworden ist. Vor allem was wirklich gut funktioniert und für Otto Normal viel bringt.

Shink
2022-08-31, 12:10:25
Lustigerweise bekomm ich Mint gar nicht auf alle Systeme rauf - keine Ahnung, was es da hat.
€: Zugegeben im letzten Jahr nicht mehr probiert.

Ubuntu geht. Auch etwas wie "LTS auf ein altes Laptop und ein Jahr lang in den Schrank sperren" ist natürlich kein Problem.
Ich bin gespannt, ob aus SteamOS 3.0 was wird für den Desktop.

Tyrann
2022-08-31, 14:04:39
Mint hat wie *buntu seit einiger Zeit das Problem daß bei der Installation keine Swap-Partition angelegt wird und so von Haus aus kein Ruhezustand möglich ist, auf Notebooks ist das ein großer Dealbreaker.

aufkrawall
2022-08-31, 15:24:27
Selbst mit Kernel 6.0 (also seit fünf Kernel-Releases) besteht das bekannte(!) Problem, dass man bei einigen Optimus-Laptops einen Kernel-Parameter setzen muss, damit er überhaupt hochfährt.
ibt=off gesetzt?
https://www.reddit.com/r/archlinux/comments/v0x3c4/psa_if_you_run_kernel_518_with_nvidia_pass_ibtoff/

Colin MacLaren
2022-08-31, 15:31:55
ibt=off gesetzt?
https://www.reddit.com/r/archlinux/comments/v0x3c4/psa_if_you_run_kernel_518_with_nvidia_pass_ibtoff/

Ja, das ist mir bekannt. Aber das sollte doch mittlerweile mal gefixt sein, wenn das Problem schon länger erörtert wird.

aufkrawall
2022-08-31, 15:39:27
Kann man drüber streiten. Es ist ein Sicherheitsfeature und betrifft wohl nur manche out of tree-Module. Die existieren aus Sicht der Kernel-Entwickler prinzipiell quasi nicht, das sollte man sich bei der Benutzung solcher Treiber klar sein. Dass darunter auch der Nvidia-Treiber ist, ist natürlich sehr unglücklich. Keine Ahnung, welche Distributionen es deshalb standardmäßig abschalten.

sei laut
2022-09-02, 22:02:47
Hat ansich nichts mit Linux zutun, aber eventuell kennts dennoch jemand:
Wollte Wake-on-Lan aktivieren. Heißt bei Asus 'Power on by pcie'
Funktioniert auch, kann dann den PC über Netzwerk starten.


Allerdings fährt das System nun bei Eingabe von 'poweroff' nicht mehr runter, sondern geht wieder an. dmidecode meldet dann
root@heimpc:~# dmidecode | grep Wake-up
Wake-up Type: Power Switch
root@heimpc:~#

Aber wieso startet der blöde Depp nun, wenn ich den PC runterfahren will? Bug in der Asus Board Firmware? (werde da auch mal nach stöbern, wenn ich Zeit habe)
Mach ich ihn über den Powerbutton aus, bleibt er aus.

Edit: Ok, bei systemctl suspend mit diesem Post https://forum.ubuntuusers.de/post/8740193/ gehts zumindest mit suspend, besser als nichts

Ganon
2022-09-03, 14:07:58
Hmm, schwierig. Ich hatte mal ein Notebook, was sich nach dem Poweroff wieder eingeschaltet hat. Ursache war der USB-Controller. Es gab dort einen Kernel-Parameter mit irgend einer Magic Number Bitmaske als Parameter was das behoben hat. Hab aber das Notebook nicht und weiß auch den Parameter nicht mehr.

Rooter
2022-09-03, 15:35:39
Daher bleibe ich dabei, für den Ottonormal-Anwender ist Linux auf moderner Hardware als Desktop unbrachbar.

Ich werde wohl erstmal auf eine stabilere Distro wechseln, wenigstens Manjaro, vielleicht sogar Ubuntu.Bei dem Laptop könntest du mal pop!_OS probieren, das kommt angeblich besser mit so Spezialfällen klar.

MfG
Rooter

BlacKi
2022-09-03, 20:51:09
ich hab gestern auf manjaro nach updates suchen lassen. nichts. gefühlt kamen schon sehr lange keine updates.

heute die nachricht: 166 updates. fast 800mb. kommen die wirklich nur als packet?

aufkrawall
2022-09-03, 21:07:15
Zu dem Kernel-Problem: Ja, gibt zu viele Regressions. Mir crasht mit 5.18 auch mpv sporadisch, ziemlich nervig.
Passiert kurioserweise mit selbstkompilierten -tkg-Kerneln offenbar nicht.

Berniyh
2022-09-03, 23:33:08
Bug in der Asus Board Firmware? (werde da auch mal nach stöbern, wenn ich Zeit habe)
Ist recht wahrscheinlich. Wobei sie es bei ASUS vermutlich "Feature" nennen würden.
Solche Fälle gibt es leider immer wieder. :(

Th3o
2022-09-03, 23:46:38
ich hab gestern auf manjaro nach updates suchen lassen. nichts. gefühlt kamen schon sehr lange keine updates.

heute die nachricht: 166 updates. fast 800mb. kommen die wirklich nur als packet?
Ab und an gibt es einzelne Pakete, aber meistens sind es so große Brocken wie von dir beschrieben.

BBig
2022-09-04, 03:26:52
ich hab gestern auf manjaro nach updates suchen lassen. nichts. gefühlt kamen schon sehr lange keine updates.

heute die nachricht: 166 updates. fast 800mb. kommen die wirklich nur als packet?

Manjaro, manjaro... sind das nicht die, die sagen "wir sind besser", weil wir Pakete zurückhalten, damit wir "mehr" stabil sind, aber dennoch das AUR anbieten? :freak:
Die haben es auch wirklich geschafft, 4 mal (4x!) ihr "Let's encrpyt" Cert nicht rechtzeitig zu verlängern? Certbot -> Cronjob?

*SCNR* - wenn du das nächste mal installierst, dann denke an "Normalo Arch" oder nimm' eine Distro die dir nur beim Installieren hilft, ala https://endeavouros.com/

===

Die SSD meines T460 hat sich verabschiedet, hatte da BunsenLabs (https://www.bunsenlabs.org/) drauf; nun die Frage wieder Bunsen oder doch Arch?

Berniyh
2022-09-04, 07:42:25
heute die nachricht: 166 updates. fast 800mb. kommen die wirklich nur als packet?
Die Updates können ja auch durchaus zusammenhängen. z.B. gleicher maintainer oder gleiche Quelle (KDE sind heutzutage sicher über 100 Pakete).

Berniyh
2022-09-04, 10:03:30
Passiert kurioserweise mit selbstkompilierten -tkg-Kerneln offenbar nicht.
Falls du pipewire nutzt könnte es bei mpv auch daran liegen. mpv verträgt sich noch nicht so recht mit dem pipewire audio output. Mit pulse (auch mit pipewire als Audio Server) funktioniert es besser. Generell würde ich dazu raten aktuell noch eher den pulse Audio Output überall zu nutzen, pipewire kann damit sehr gut umgehen.

Zudem hatte ich zuletzt auch einige Probleme mit vaapi in mpv, da gab es sporadisch mal Crashes (GPU ist eine RX6600). Hab den hwdec daher mal zeitweise auf vdpau umgestellt, evtl. funktioniert das besser.

Letztendlich muss man aber auch sagen, dass ein Crash in mpv zwar extrem nervig sein kann, aber es ist ja zumindest nicht kritisch für das System. ;)

aufkrawall
2022-09-04, 15:49:23
Falls du pipewire nutzt könnte es bei mpv auch daran liegen. mpv verträgt sich noch nicht so recht mit dem pipewire audio output. Mit pulse (auch mit pipewire als Audio Server) funktioniert es besser. Generell würde ich dazu raten aktuell noch eher den pulse Audio Output überall zu nutzen, pipewire kann damit sehr gut umgehen.

Nutze mpv git-master, das hat viele Fixes für Pipewire. Hatte das aber auch schon als mögliche Ursache spekuliert und OpenAL AO genutzt (PA geht nicht mit einem PW-Audioserver + --video-sync=display-resample ohne massive Framne Drops), das änderte aber nichts. Also wird es wohl nicht am Audio liegen.


Zudem hatte ich zuletzt auch einige Probleme mit vaapi in mpv, da gab es sporadisch mal Crashes (GPU ist eine RX6600). Hab den hwdec daher mal zeitweise auf vdpau umgestellt, evtl. funktioniert das besser.

Gibts mit Intel nicht und kann kein 10 Bit Video, was ich etwa für den Umbrella Academy HDR Binge-Marathon mal wieder benötigt hatte. :D


Letztendlich muss man aber auch sagen, dass ein Crash in mpv zwar extrem nervig sein kann, aber es ist ja zumindest nicht kritisch für das System. ;)
War aber schon eine Spur zu nervig.
Aber ist mit dem Custom Kernel bislang über zig Wochen und Playback-Stunden komplett stabil, warum auch immer.

Watson007
2022-09-05, 04:53:59
Ist hier scheinbar noch nicht diskutiert worden, ist auch ein neues Thema:

Microsoft sperrt über ein Windows Update etliche Secure Boot-Signaturen aus, durch das viele Linuxe nicht mehr booten.

https://www.heise.de/hintergrund/Bootloader-Signaturen-per-Update-zurueckgezogen-Microsoft-bootet-Linux-aus-7250544.html
https://www.borncity.com/blog/2022/09/03/microsoft-steht-mit-linux-auf-kriegsfu-bugs-kicken-linux-aus-azure-und-blockieren-das-booten/
https://www.bitblokes.de/die-mar-von-linux-und-uefi-secure-boot-out-of-the-box/

Nachrichten sollte man nicht hinter eine Paywall legen @heise...

Fällt Microsoft wieder in alte Verhaltensweisen zurück?! Jedenfalls unsympathisch. Ich hoffe es klagt jemand dagegen. Schläft die EU?

Die Free Software Foundation hat übrigens eine Kampagne gegen Secure Boot gestartet:

https://www.fsf.org/campaigns/secure-boot-vs-restricted-boot/statement/

Bartfratze
2022-09-05, 09:58:39
Ohne MS "whiteknighten" zu wollen: Eigentlich haben sie "nur" veraltete Signaturen entfernt, womit die Distris/User auf die Fresse fallen, die die seit Monaten nicht mehr aktualisiert haben.

Und die FSF ist auch nicht per se gegen Secure Boot (ist sinnvoll den Bootloader gegen Manipulation abzusichern), sie fordern eher die Möglichkeit, dass der User die Kontrolle über die Signierung bekommen soll.

Berniyh
2022-09-05, 10:51:29
Am Besten lässt man das mit dem Dual Boot einfach sein.

Windows ist ja auch als Betriebssystem halbwegs ok … solange man es in eine VM einsperrt. :D

Berniyh
2022-09-05, 11:03:57
Nach vielem Herumnprobieren fand ich dann erhaus, dass ich nach dem chroot per "sudo efibootmgr --delete-bootnum --bootnum x" den alten Eintrag löschen musste und dann GRUB neu installieren konnte. Nun lies sich meine Endeavour-Installation zwar wieder auswählen, der Bootvorgang bricht aber nach der Hälfte ab, weil er meine Laufwerke bzw. Partitionen nicht mehr richtig zuordnen konnte. Am Ende habe ich die Kiste platt gemacht und neu aufgesetzt.
Also dafür neu aufsetzen ist aber etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Generell kann man die UUIDs in einem Live System recht fix bestimmen und ggf. in der Config anpassen, so dass wieder alles erkannt wird.
Die Holzhacker Methode, die bei Windows so unglaublich beliebt ist muss man bei Linux eigentlich nie anwenden.
Mein Desktop wurde z.B. 2010 installiert und hat seitdem mehrere Hardware-Wechsel, inkl. Tausch der Festplatten bzw. später SSDs und teilweise der UUIDs überlebt und lüppt immer noch als wäre das frisch installiert.
Im Gegensatz dazu lahmte mein Windows PC auf der Arbeit nach 6-7 Jahren übelst.

Selbst dann ist aber der Kernel 5.15. der letzte, mit dem ich den Screen meines Laptops mit 4K 120Hz ansprechen kann, trotz xrand-Gefrickel.
Das ist ätzend, kann ich voll verstehen. Warum bleibst du dann aber nicht (vorerst) bei 5.15.? Das ist ja glücklicherweise sogar ein LTS Release.
Übrigens könnte es auch sein, dass der Laptop bei 4k mit 120 Hz deutlich mehr Leistung frisst. Die meisten Screens sind bei hohen Auflösungen und/oder Bildwiederholraten deutlich ineffizienter und auch die GPUs können oft nicht mehr in die untersten Energiesparmodi schalten.
Auch wenn es funktioniert kann es also ggf. hilfreich sein im normalen Betrieb nur 60 Hz zu verwenden. ;)
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Gefühlt bin ich so 10h die Woche nur am frickeln, um das System am Laufen zu halten. Ich bin da ja relativ frustresistent, aber irgendwie schon der Ansicht, das die richtig krassen Probleme bei Windows doch zumindest seltener auftreten. Daher bleibe ich dabei, für den Ottonormal-Anwender ist Linux auf moderner Hardware als Desktop unbrachbar.
Jein. Es gibt auch genügend Beispiele bei denen es genau umgekehrt ist.
Was aber definitiv zutrifft ist, dass es leider immer wieder Hardware gibt die unter Linux deutlich mehr Probleme verursacht.
Das liegt teilweise auch an irgendwelchen BIOS/UEFI Bugs (oder "Features"), aber natürlich auch an schlechter Treiberunterstützung.
Es ist in den letzten 10 Jahren aber schon deutlich besser geworden, zum einen wurden doch viele Schnittstellen standardisiert (z.B. uvc bei Webcams oder generell halt USB), zum anderen gibt es doch mehr Hersteller die auch selbst Treiber zur Verfügung stellen.
Früher war das noch viel schlimmer.

Man ist da aber sicher noch nicht komplett am Ziel angekommen.

aufkrawall
2022-09-05, 15:38:37
Am Besten lässt man das mit dem Dual Boot einfach sein.

Windows ist ja auch als Betriebssystem halbwegs ok … solange man es in eine VM einsperrt. :D
Das halte ich für ein Gerücht, das dadurch zustande kommt, weil User oder Distributionen es falsch machen.
Ich nutze seit Jahren Arch komplett problemfrei neben Windows.

Secure Boot ist natürlich aus. Keinen Bock, für irgendeine Pseudo-Sicherheit ständig auf irgendwelche Signierungen achten zu müssen.

Berniyh
2022-09-05, 15:59:32
Secure Boot ist natürlich aus. Keinen Bock, für irgendeine Pseudo-Sicherheit ständig auf irgendwelche Signierungen achten zu müssen.
Leider gibt es manche Geräte, da kannst du das nicht ausschalten.

(Ich persönlich würde sowas nie kaufen, aber das gibt es halt.)

Berniyh
2022-09-05, 19:51:56
Nutze mpv git-master, das hat viele Fixes für Pipewire. Hatte das aber auch schon als mögliche Ursache spekuliert und OpenAL AO genutzt (PA geht nicht mit einem PW-Audioserver + --video-sync=display-resample ohne massive Framne Drops), das änderte aber nichts. Also wird es wohl nicht am Audio liegen.
Hm, interessant, ich nutze genau die Kombination, also pipewire+ao=pulse+sync=display-resample ohne Probleme. Ich hab allerdings auch die letzte stable, gut möglich, dass es im git master wieder andere Probleme gibt.
Gibts mit Intel nicht und kann kein 10 Bit Video, was ich etwa für den Umbrella Academy HDR Binge-Marathon mal wieder benötigt hatte. :D
Das ist jetzt aber Meckern auf hohem Niveau. :D
Generell ist mir aber schon klar, dass vaapi auch bei AMD die Zukunft ist und mehr Features unterstützt.
Nichtsdestotrotz habe ich halt die Erfahrung gemacht, dass es inteltypisch etwas mehr verbuggt ist. :(

aufkrawall
2022-09-05, 19:52:10
Oh ja, das schreit nach Widerrufsrecht. Ist dann wahrscheinlich eh eine unter Linux völlig verbugte Firmware...

Benutzername
2022-09-07, 00:52:45
Leider gibt es manche Geräte, da kannst du das nicht ausschalten.

(Ich persönlich würde sowas nie kaufen, aber das gibt es halt.)


Steht aber leider nicht auf der SChachtel oder im Internetkatalog. Da muss man dann meistens suchen um das herauszufinden. :frown:


Ich finde das auch doof, aber die HErsteller mögen das, weil es die HArdware irgendwann unbrauchbar macht. Dann muss man neu kaufen. Oder die denken gar nicht so weit und Secure Boot ist sicher. Weil heißt ja so und die Kunden benutzen sowieso Windows.

Berniyh
2022-09-07, 08:52:58
Steht aber leider nicht auf der SChachtel oder im Internetkatalog. Da muss man dann meistens suchen um das herauszufinden. :frown:


Ich finde das auch doof, aber die HErsteller mögen das, weil es die HArdware irgendwann unbrauchbar macht. Dann muss man neu kaufen. Oder die denken gar nicht so weit und Secure Boot ist sicher. Weil heißt ja so und die Kunden benutzen sowieso Windows.
Auf der Schachtel steht halt auch oft, dass nur Windows unterstützt wird.:frown:

Plutos
2022-09-10, 13:40:30
Unter Mint 21 kann ich mein Thinkpad Trackpoint Keyboard II nicht mehr via Bluetooth pairen. ;( Es wird zwar sofort gefunden und auch verbunden, aber dann wird's komisch. Nach der Verbindung scheint ein Pairing-Versuch stattzufinden, dann wird mir rechts oben auch ein (jedesmal neuer) sechsstelliger Passkey angezeigt - bloß den kann ich nirgends eingeben.
Nach kurzer Zeit bricht die Verbindung dann ab (disconnected), der Pairing-Versuch ist fehlgeschlagen. bluetoothctl gibt sowas aus wie org.error.bluetooth.AuthenticationCanceled (kann mich an den genauen Wortlaut nicht mehr erinnern). Dann verbindet sich die Tastatur wieder und es geht von vorne los, mir wird ein neuer Pairing-Passkey angezeigt, aber ich kann ihn einfach nirgends eingeben...

Bis Mint 20.3 ploppte einfach ein Fenster auf, dort den Passkey eingegeben, läuft. Hat sicher mit der Umstellung von Blueberry (?) bis 20.3 auf Blueman in 21 zu tun. Mich wundert nur: es funktioniert im Prinzip ja (fast) wie es soll, nur eine Eingabemöglichkeit für den Passkey fehlt mir. :confused:

Alles jeweils in einer frischen Installation getestet. Wenn ich für dieses scheinbar triviale Problem keine Lösung finde, bleibe ich erstmal noch bei 20.3.



edit: Workaround: Tastatur unter Mint 20.3 gepaired und erst dann mintupgrade auf 21. Pairing blieb erhalten, Tastatur funktioniert wie erwartet. Nicht wirklich eine Lösung, weil irgendwann werde ich doch mal Bluetooth-Geräte unter Mint 21 neu hinzufügen müssen, aber für den Moment funktioniert's wie es soll(te).

Gast
2022-09-18, 10:51:08
Aus meiner Sicht sind die Gnome-Leute auf einem komplett falschen Pfad mit den Hamburger-Menüs. Die Hamburger-Menüs sind der Grund, weswegen ich mich von Gnome bzw. GTK-Desktops abgewendet habe. Furchtbar schlecht. Und neben der extrem miesen Usabiility ist ein Hamburger-Menü für komplexe Programme umso mehr unbrauchbar. Daher wird das "Feel" der Linux-Desktops noch uneinheiticher, weil große Applikationen darauf wohl kaum umschwenken können/werden, so dass man auch unter Gnome immer "klassische Menüs" haben wird.

Hamburger Menus and Hidden Navigation Hurt UX Metrics
https://www.nngroup.com/articles/hamburger-menus/

Colin MacLaren
2022-09-29, 12:33:47
Hallo Leute, ein kleines neues Problem:

Ich möchte Fifa 23 auf meinem Laptop spielen.

Ich habe EndevaourOs und Windows 11 nach vielen, vielen Stunden Arbeit so eingerichtet, dass beides so läuft, wie ich es gern möchte.

Leider setzten neuere AntiCheat-Lösungen anscheinend zwingend windows und aktiviertes secure Boot voraus!

Die Arch-Wiki dazu ist etwas verwirrend. Die einfachsten Lösungen sind wohl das hier: https://wiki.gentoo.org/wiki/User:Sakaki/Sakaki%27s_EFI_Install_Guide/Configuring_Secure_Boot und sbctl.

Beides scheitert daran, dass ich die Keys im UEFI nicht löschen kann, da das Key Management von Razer geblockt wird. Theoretisch kann man wohl das UEFI modifizieren, das ist mir bei einem 2.0000 EUR Laptop aber zu heiß, zumal das wohl dann das TPM aushebelt und dann gehen die AntiCheat-Kernel-Treiber evt. trotzdem nicht.

Was muss ich also tun, wenn ich Arch und Windows 11 dual mit aktiviertem Secure-Boot booten will?

Colin MacLaren
2022-09-29, 14:57:26
Hallo Leute, ein kleines neues Problem:

Ich möchte Fifa 23 auf meinem Laptop spielen.

Ich habe EndevaourOs und Windows 11 nach vielen, vielen Stunden Arbeit so eingerichtet, dass beides so läuft, wie ich es gern möchte.

Leider setzten neuere AntiCheat-Lösungen anscheinend zwingend windows und aktiviertes secure Boot voraus!

Die Arch-Wiki dazu ist etwas verwirrend. Die einfachsten Lösungen sind wohl das hier: https://wiki.gentoo.org/wiki/User:Sakaki/Sakaki%27s_EFI_Install_Guide/Configuring_Secure_Boot und sbctl.

Beides scheitert daran, dass ich die Keys im UEFI nicht löschen kann, da das Key Management von Razer geblockt wird. Theoretisch kann man wohl das UEFI modifizieren, das ist mir bei einem 2.0000 EUR Laptop aber zu heiß, zumal das wohl dann das TPM aushebelt und dann gehen die AntiCheat-Kernel-Treiber evt. trotzdem nicht.

Was muss ich also tun, wenn ich Arch und Windows 11 dual mit aktiviertem Secure-Boot booten will?


edit: OK, mit dieser Anleitung https://wiki.archlinux.org/title/Unified_Extensible_Firmware_Interface/Secure_Boot#shim und diesen Skripten https://github.com/lomonosow/secureboot habe ich es hinbekommen (shim + GRUB)

Rooter
2022-10-03, 13:14:26
Was ist denn heutzutage die Methode der Wahl um die Daten im internen Speicher eines Android-Smartphones (ohne µSD-Slot) auf einen PC zu syncen?
MTP ist unter Mint genauso elend wie unter Win7. Grsync hängt z.B. bei "sending incremental file list". :(

MfG
Rooter

Watson007
2022-10-03, 14:23:42
Auf FIFA verzichten ist keine Option? Naja wie du willst

Ich hätte auf diese Gängelei keine Lust

Ich hoffe deine Dual-Boot-Lösung funktioniert länger als bis zum nächsten Windows-Update

tekcld
2022-10-03, 21:56:06
Was ist denn heutzutage die Methode der Wahl um die Daten im internen Speicher eines Android-Smartphones (ohne µSD-Slot) auf einen PC zu syncen?
MTP ist unter Mint genauso elend wie unter Win7. Grsync hängt z.B. bei "sending incremental file list". :(

MfG
Rooter

KDE connect aus dem fdroid store, sofern du kde benuzt gibt es nur wenig bequemeres

Rooter
2022-10-05, 01:38:09
KDE connect aus dem fdroid store, sofern du kde benuzt gibt es nur wenig bequemeresWie heißt das Paket dazu?
Ich verwende xfce.
Der "Warpinator" von Mint, ist hierbei auch keine Hilfe.

MfG
Rooter

raumfahrer
2022-10-06, 22:15:37
https://community.linuxmint.com/software/view/kdeconnect

Hab vor Jahren auch mal mit rumgespielt (aber nicht auf Mint), war ganz cool. Wenn ich mich recht erinnere ist es bis auf den Rattenschwanz von circa 1 Millionen KDE-dependecy Paketen mit eigentlich allen DE nutzbar.