Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Allgemeiner Linux Frage-, Antwort- und Diskussionsthread
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aufkrawall
2018-03-24, 20:05:08
Gnome Frametime-Spikes objektiv belegt:
https://gitlab.gnome.org/GNOME/mutter/merge_requests/20
Das Gnome-typische zwischendurch einfach mal Haken.
Gibt es unter Linux die Möglichkeit eine Mausbeschleunigung zu nutzen?
Ja, klar geht das. Wenn du Plasma benutzt, musst du allerdings hierfuer noch eine X-Session starten (nicht Wayland). Die haben fuer kwin_wayland noch keine Konfigurationsmoeglichkeit fuer die Beschleunigung mit libinput. Zumindest, als ich das letzte Mal geschaut habe ;)
Es gibt verschiedene Beschleunigungsprofile und -faktoren. Je nach dem musst du halt in den Einstellungen der DE schauen, da sollte das vorhanden sein, ansonsten in der x config (/etc/X11/xorg.conf.d/) oder im config File des wayland-compositors.
IceKillFX57
2018-03-26, 07:49:27
Sehr innovativ gelöst..
Was passt dir denn daran nicht bzw. wie hättest es denn gerne?
aufkrawall
2018-03-26, 12:15:05
Auf die Gefahr mich in diesem Thread weiter unbeliebt zu machen :redface: : Unter Windows gibts halt eine Checkbox "Mausbeschleunigung ja/nein". Ich bin mir aber nicht sicher, ob IceKillFX57 nicht Beschleunigung mit Sensitivität verwechselt.
Nein, gibt es nicht. Die Checkbox heisst dort ganz genau "Mausbeschleunigung verbessern", was mich eh schon seit Jahren nervt. Das ist sehr schlechte Lokalisierung, wobei das Englische label etwas, aber auch nicht viel aussagekraeftiger ist (enhance pointer precision, macht etwas mehr Sinn, weil die Maus zumindest beim langsamen "Anfahren" genauer ist). Und die stellt nur das Profil von linear (aus) auf adaptiv (an, Standard). Zudem gibt es zusaetzlich dazu noch einen Regler, der den Faktor bestimmt und bei dem nicht ganz klar ist, wo denn jetzt die 1,0 sein soll. Ich weiss ehrlich nicht, was daran jetzt so viel besser sein soll als die grafischen Einstellungen in Gnome oder Plasma, wenn man das denn unbedingt haben will. Dort hat man exakt dieselben Einstellmoeglichkeiten mit zudem aussagekraeftigeren Beschriftungen, was uebrigens ja sogar auf cli oder config-file Kram zutrifft. Dass kwin_wayland das noch nicht drauf hat, ist ein bekanntes Problem (das aber zugegebenermassen nur wenige betrifft) und hat dementsprechend auch einen Eintrag im bugtracker.
aufkrawall
2018-03-26, 13:19:41
Dass die Beschriftung unglücklich ist, ist doch nebensächlich. Man merkt sofort, was die Checkbox bewirkt.
Ist bei Plasma auch eher umgekehrt, die Maus-Einstellungen haben mit libinput nur unter Wayland einen Effekt. Aber da kann man im Grunde nur die Geschwindigkeit anpassen und sonst nichts, und bei Gnome fühlt sich unter Wayland auch mit dem Flat-Profil der Cursor seltsam schwammig an.
Nein, das ist eben nicht nebensaechlich, wenn man sich ueber Usability unterhaelt. Es ging darum, wo man es findet und einstellen kann und was daran (nicht?) intuitiv sein soll. MMn. ist das schon intuitiv, dass man zuerst mal in den Einstellungen der DE schaut, oder, je nach dem, was man halt benutzt, eben auch mal in der X config oder im config File von Sway o.Aeh.
Sorry, wenn ich das aus dem Gedaechtnis falsch wiedergegeben habe. Es war, meine ich, lange so, dass die UI in den systemsettings nicht fuer kwin/libinput funktioniert hat (die Zustaendigkeit aendert sich ja hier mit Wayland zum Compositor hin). Ich habe es mir z.B. schon vor laengerem einfach in die X config geschrieben, dementsprechend bin ich nicht auf dem Laufenden, was die UI angeht. Es funktionert aber dafuer halt auch einfach, egal welchen Desktop ich (unter X) ausprobiere.
aufkrawall
2018-03-26, 15:25:43
Stimmt ja auch für Xorg, da laufen die Maus-Einstellungen in der Plasma-Systemsteuerung nach wie vor ins Leere. Kommt wohl auch nicht mehr wegen des Feature-Freeze für Plasma-Xorg.
Ich nutze auch schon lange das Flat-Profile in der Xorg-Config und bin damit happy. Ist für Linux-Neulinge vielleicht erstmal ein Schock, Einstellungen in einer Textdatei vorzunehmen.
Rooter
2018-03-26, 15:31:06
Ist für Linux-Neulinge vielleicht erstmal ein Schock, Einstellungen in einer Textdatei vorzunehmen.:D Das ist aber etwas womit man als Linux-Neuling rechnen muss.
MfG
Rooter
Stimmt ja auch für Xorg, da laufen die Maus-Einstellungen in der Plasma-Systemsteuerung nach wie vor ins Leere. Kommt wohl auch nicht mehr wegen des Feature-Freeze für Plasma-Xorg.
Nein, wenn die Systemsettings UI die Option anbietet, aber es nicht umgesetzt wird, ist es ganz klar ein bug und muss behoben werden. Feature-freeze hin oder her, das gilt ja nur fuer neue Funktionalitaet in kwin fuer X.
Ist für Linux-Neulinge vielleicht erstmal ein Schock, Einstellungen in einer Textdatei vorzunehmen.
Sehe ich ja ein, aber das sollte man ja auch wie gesagt nicht machen muessen. Ich kenne zumindest keinen Linux-Neuling, der direkt Sway benutzen will oder sich Plasma und Arch installiert. Ich nehme mal sehr stark an, dass z.B. ein Kubuntu noch evdev mit dabei hat und die UI Settings dementsprechend funktionieren. Ansonsten ist das auch Versagen der Distributions-Maintainer, denn es ist ja bekannt. Es gibt uebrigens auch schon einen Patch von vor ein paar Tagen habe ich vorhin gesehen.
Wobei ich auch lieber ein paar Mal oefter Leute "schocken" wuerde. Man vergisst halt gerne, dass die Usability von Windows ganz ganz oft auch Muell ist und nur weil das so ist, muss es nicht ueberall anders auch gleich schrecklich gemacht werden.
Mark3Dfx
2018-03-29, 11:39:22
Hat jemand einen Link zu einer aktuellen LIVE-CD für mich?
Ich darf mal wieder Familien Admin spielen weil Opa die dicken Muttis in dem Indernetz anklick0rt hat und nun ein Scareware-Trojaner ihn hart beglückt :freak:
Knoppix / Co gibts nur noch als DVD .iso ich hab aber nur noch CD-Rs hier, von 2009? ;D
Murphys Law.
Account
2018-03-29, 11:46:24
http://www.system-rescue-cd.org/
aufkrawall
2018-03-29, 12:05:52
Nein, wenn die Systemsettings UI die Option anbietet, aber es nicht umgesetzt wird, ist es ganz klar ein bug und muss behoben werden. Feature-freeze hin oder her, das gilt ja nur fuer neue Funktionalitaet in kwin fuer X.
Sehe ich ja ein, aber das sollte man ja auch wie gesagt nicht machen muessen. Ich kenne zumindest keinen Linux-Neuling, der direkt Sway benutzen will oder sich Plasma und Arch installiert. Ich nehme mal sehr stark an, dass z.B. ein Kubuntu noch evdev mit dabei hat und die UI Settings dementsprechend funktionieren. Ansonsten ist das auch Versagen der Distributions-Maintainer, denn es ist ja bekannt. Es gibt uebrigens auch schon einen Patch von vor ein paar Tagen habe ich vorhin gesehen.
Einige Distris setzen doch schon ziemlich lange auf libinput, afair auch opensuse. Schön, falls sich es jetzt bessert, aber das kommt schon etwas spät.
Ich wills aber auch nicht überbewerten, denn es gibt ja trotzdem keine UI-Optionen für das Beschleunigungsprofil. Also so oder so eher meh. ;)
Wobei ich auch lieber ein paar Mal oefter Leute "schocken" wuerde. Man vergisst halt gerne, dass die Usability von Windows ganz ganz oft auch Muell ist und nur weil das so ist, muss es nicht ueberall anders auch gleich schrecklich gemacht werden.
Ich versuche gerade einen Druckertreiber unter Windows zu installieren und mein Selbsterhaltungstrieb wird immer schwächer... :redface:
Darf wohl schon wieder komplett neu installieren, aber die Installation ist ja auch schon alt (ca. 20 Stunden X-D).
Mark3Dfx
2018-03-29, 12:44:13
http://www.system-rescue-cd.org/
Danke Dir (y)
Einige Distris setzen doch schon ziemlich lange auf libinput, afair auch opensuse. Schön, falls sich es jetzt bessert, aber das kommt schon etwas spät.
War wie gesagt nur eine Annahme. Waere das aber der Fall und wuerde ich dementsprechend eine Distri benutzen, wuerde ich mich dort schon mal melden.
Ich versuche gerade einen Druckertreiber unter Windows zu installieren und mein Selbsterhaltungstrieb wird immer schwächer... :redface:
Darf wohl schon wieder komplett neu installieren, aber die Installation ist ja auch schon alt (ca. 20 Stunden X-D).
Wegen eines Druckertreibers das OS neu installieren? :uponder: ;D
Zugegebenermassen hatte ich aber bei dem Thema bisher mit Linux doch sogar mehr Probleme als mit Windows. Ein Drucker steht hier z.B. zu fast 100% zuverlaessig hin, wenn man von Linux aus drucken will, obwohl Treiber offiziell vom Hersteller kommen.
aufkrawall
2018-03-29, 21:04:47
Problem ist, dass Brother einen nur noch an Microsoft verweist, von denen man den Treiber über WU beziehen soll.
Eigentlich ging das bisher auch immer, aber mit dem CU3 ist da irgendwas kaputt oder der Server funktioniert damit nicht richtig. Hab den auf dem Notebook noch durch die Upgrade-Installation vorhanden, von daher jetzt akut nicht so schlimm für mich persönlich.
Aber ich kann halt nix machen, um das irgendwie zu fixen. Friss oder stirb.
Btw.: Der aktuelle Nvidia Linux-Treiber ist inkompatibel mit der Chromium-Sandbox. :freak:
lumines
2018-03-29, 21:05:08
Ein Drucker steht hier z.B. zu fast 100% zuverlaessig hin, wenn man von Linux aus drucken will, obwohl Treiber offiziell vom Hersteller kommen.
Ein Leben ohne HPLIP ist möglich, aber sinnlos.
Ich kenne mich mit der Druckerei zugegebenermassen nicht aus. Fuer die drei Mal im Jahr wo ich was ausdrucken muss (an dem betreffenden Drucker muss ich ueberhaupt nichts drucken) habe ich mir da noch keinen Kopf gemacht. Sollte mich aber vielleicht trotzdem mal damit befassen, man weiss ja nie...
@aufkrawall: Unter Windows habe ich schon lange nur WU fuer die Drucker benutzt, waren aber auch damals schon eher aeltere Geraete.
Ist der AMD Ausflug schon vorbei? ;)
aufkrawall
2018-03-30, 02:33:29
Hatte ich bei Phoronix von mehreren Leuten in den Comments gelesen.
Mein Bruder hat seit ca. zwei Monaten eine 1060 verbaut und ist nur am Abkotzen über die Treiber-Qualität unter Windows. Ich bleib lieber bei der 560 mit kaputtem Energiesparmodus, ist das kleinere Übel. :D
Außerdem hat die unter Linux doch noch ihre beste Zeit bez. Treibern vor sich. :)
Gegen einen günstigen P10-Nachfolger hätte ich natürlich nichts einzuwenden.
aufkrawall
2018-04-02, 13:12:32
Ich wills aber auch nicht überbewerten, denn es gibt ja trotzdem keine UI-Optionen für das Beschleunigungsprofil. Also so oder so eher meh. ;)
Kann man mit 5.13 abhaken =) :
https://pointieststick.wordpress.com/2018/03/31/this-week-in-usability-productivity-part-12/
mAxmUrdErEr
2018-04-02, 13:50:37
Nutzt irgendwer KDE mit Plasma-Wayland für den Alltag?
Ich versuche es nach jedem Update (Arch Linux), es dauert aber nie länger 2-3 Minuten bis irgendwas crasht.
Immerhin crasht es nach jedem Update etwas anders, d.h. es wird laufend dran gearbeitet.
aufkrawall
2018-04-02, 14:11:38
Ich würds über startplasmacompositor statt SDDM starten, Letzteres ist einfach schlecht.
Vermisst du denn irgendwas mit Xorg, außer die erhöhte Sicherheit?
mAxmUrdErEr
2018-04-02, 15:05:42
Ja.
Mein Laptop hat als Auflösung 2560x1440.
Mein Monitor auf der Arbeit 1920x1080.
Ich hoffe darauf, dass es in Linux irgendwann möglich sein wird, den Arbeitsmonitor zu nutzen, ohne dass das Bild matschig und/oder der Desktop viel zu groß ist. Von Wayland gab es da vielversprechende Screenshots.
Die Lösungen, die ich bisher gesehen habe, waren alle Pfusch; es war schon beim Laptop nicht ganz einfach, das Scaling zu konfigurieren, ohne die gesamte Bildausgabe zu Matsch zu machen.
(Fürs Protokoll: Unter KDE war "DPI für Schriftarten erzwingen" in den Plasma Font-Einstellungen der einzige Weg, Skalierung am Laptopdisplay passend einzustellen, ohne dass es matschig wird.)
aufkrawall
2018-04-02, 15:32:11
Ok, dahingehend hab ich echt 0 Erfahrungen. Hast du dich denn schon bez. Xrandr eingelesen, ob es da nicht doch bessere Möglichkeiten gibt?
Kann man mit 5.13 abhaken =)
Na also :comfort:
Hatte ich bei Phoronix von mehreren Leuten in den Comments gelesen.
[...]
Gegen einen günstigen P10-Nachfolger hätte ich natürlich nichts einzuwenden.
Ach so. Ja, ich auch nicht. Wobei ich es mir auch mit Vega ueberlegt haette. Wenn der Markt nicht so kaputt waere, koennte man warten, bis die Preise etwas runter gehen, dann waere auch der Linux support da (mainline). Aber so kann man das ja vergessen. Referenz zum Release kaufen und dann monatelang warten, das will doch auch keiner. Aber genug OT :weg:
Zu dem Thema mit der Skalierung kann ich glaube ich auch nichts Hilfreiches beitragen. Ist aber auch nicht gar nicht so trivial. Per xrandr (oder der wayland compositor macht das) kann man z.B. schon sagen, dass nur ein bestimmtes Display Skalierungsfaktor bekommen soll, dann rendert der client halt in einen groesseren buffer. Aber hinterher muss es trotzdem wieder skaliert werden, um auf den Bildschirm zu passen, das ist halt nur ein workaround. Und wenn man anfaengt, bereits rasterisierte Schriftbilder zu skalieren, sieht es halt schlecht aus. Oder wie soll man das z.B. bei einem Fenster machen, das ueber die Grenze zweier Bildschirme ragt, deren DPI voellig unterschiedlich ist? Geht sowas denn auf Mac oder Windows problemlos?
edit: Damit das scaling fuer Anwendungen/Toolkits (die sich selbst schon in der richtigen Groesse zeichnen koennen) funktionieren kann, sollte man natuerlich mal darauf achten, ob die DPI, die der Monitor per EDID mitgiebt, ueberhaupt stimmt. Hatte z.B. auch mal einen Fernseher dran, der sich als 160x90mm gross ausgegeben hat. Denke aber nicht, dass das Problem so einfach ist.
VfBFan
2018-04-03, 23:19:45
Geht sowas denn auf Mac oder Windows problemlos?
edit:
Zwei verschiedene Skalierungen (z.B. Notebook + Monitor) unter Windows kannst du vergessen. Am besten alles auf 100% einstellen und eine Lupe kaufen. :biggrin:
aufkrawall
2018-04-07, 21:25:58
Offenbar funktioniert der schedutil CPU-Governor auch auf Ryzen mittlerweile ausgezeichnet:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=windows-6linux-2018&num=9
Hab mir schon 4.17-git kompiliert, wie halt schon in den drm-next Kerneln von AMD ist das Taktmanagement mit mpv gefixt. OS-seitige Energiesparmodi für CPU + GPU gleichzeitig funktionieren völlig problem- bzw. ruckelfrei. :)
Ist jetzt die Frage, ob das mit Intel-GPU auch so ist.
amdgpu-dc suckt hier leider immer noch wegen Probleme wie Flackern oder kaputten Hardware-Cursor unter Xorg mit Compositor. Das könnte echt noch lustig werden, wenn AMD das mit 4.17 auf die Allgemeinheit los lässt. :freak:
Der zuvor bereits angesprochene Sway Hackathon ist durch und es gibt jetzt eine erste 1.0 alpha mit wlroots: https://github.com/swaywm/sway/releases/tag/1.0-alpha.1
Linux bekommt jetzt analog zu Windows 10 auch einen gamemode (https://github.com/FeralInteractive/gamemode):ulol:
Setzt momentan auch nur den CPU governor hoch waehrend ein Spiel laeuft und danach wieder zurueck. Aufgrund von aufkrawalls vorherigen Erfahrungsberichten aber wohl nicht mal so eine unnoetige Idee ;)
amdgpu-dc suckt hier leider immer noch wegen Probleme wie Flackern oder kaputten Hardware-Cursor unter Xorg mit Compositor. Das könnte echt noch lustig werden, wenn AMD das mit 4.17 auf die Allgemeinheit los lässt. :freak:
DC verkackt bei mir fast jedes Mal wenn der Bildschirm ausgeschaltet war die EDID zu lesen. Dann faellt er auf irgend eine Kack Aufloesung zurueck und ich muss das DP Kabel neu stecken.
aufkrawall
2018-04-10, 17:04:08
Linux bekommt jetzt analog zu Windows 10 auch einen gamemode (https://github.com/FeralInteractive/gamemode):ulol:
Setzt momentan auch nur den CPU governor hoch waehrend ein Spiel laeuft und danach wieder zurueck. Aufgrund von aufkrawalls vorherigen Erfahrungsberichten aber wohl nicht mal so eine unnoetige Idee ;)
Mit Skylake und den richtigen C-State Einstellungen lässt sich hier tatsächlich acpi-cpufreq performance ohne hohen Stromverbrauch nutzen.
Allerdings kann ich auch mit schedutil keinerlei Performance-Probleme mehr feststellen. Ich kann also beides für Spiele und sonstigen Betrieb nutzen, weshalb Sondereinstellungen für Spiele imho überhaupt nicht mehr nötig sind mit aktuellen Komponenten -> set and forget.
DC verkackt bei mir fast jedes Mal wenn der Bildschirm ausgeschaltet war die EDID zu lesen. Dann faellt er auf irgend eine Kack Aufloesung zurueck und ich muss das DP Kabel neu stecken.
Das Teil läuft so schlecht hier mit DL-DVI, da hab ich den DPMS-Kram gar nicht erst mit getestet. :D
Btw.: AMD kennt endlich VP9 unter Linux =) :
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=AMD-VP9-VAAPI-VCN
Account
2018-04-11, 23:01:05
gibt's gute cpu-stabilitäts/consistency-tests für linux? ich hab hier auf einem rechner gelegentliche kernel-panics, der letzte hat mir sogar mein dateisystem lahmgelegt (fsck hats allerdings wieder gerichtet). memtest läuft ohne beschwerden durch.
Ganon
2018-04-12, 09:04:25
Der Kernel Panic verrät dir im Log eigentlich was genau schief gelaufen ist. Also mal ins Log schauen /var/log/messages müsste das sein. Bringt ja nichts deine CPU zu testen, wenn dein Grafiktreiber die Hufe hochgerissen hat.
Ansonsten ist "GCC kompilieren" immer ein richtig guter Belastungs-Test. Aus der Ryzen-Compiler-Bug Geschichte sind ein paar Skripte entstanden, u.a. kill-ryzen.sh : https://github.com/suaefar/ryzen-test
Das macht das und ist auch nicht CPU-Spezifisch. Muss im Endeffekt jede CPU "überleben" können. Ansonsten kannst du natürlich auch die üblichen Windows-Tests in WINE ausführen.
Account
2018-04-12, 13:35:09
einen separaten kernellogger habe ich nicht installiert, das systemd journal sollte aber alle kernel messages mitbekommen oder? da steht nämlich nichts drin zum crashzeitpunkt. liegt da die vermutung nahe, dass er die verbindung zur ssd verliert?
Ganon
2018-04-12, 17:47:49
Wie drückt sich der Kernel-Panic denn aus? Normalerweise schreibt er den Stacktrace direkt auf den Bildschirm. Aber mir passiert das zu selten, als das ich da groß Erfahrung mit habe. Oder startet dein Rechner einfach nur neu? Wenn du mal $ cat /proc/sys/kernel/panic ausführst, dann meldet er dir die Sekunden für einen automatischen Reboot. Gibt das 0 zurück, dann macht der Kernel bei einem Panic keinen Reboot.
Sonst schaue mal nach ob du ein /var/log/messages hast und schaue da mal rein.
Account
2018-04-12, 18:25:49
bildschirm freezt, 2 der 3 lämpchen auf dem keyboard blinken (vergessen welche 2), reagiert auf nichts ausser hw reset (sysrq hab ich im kernel nicht aktiviert, sollte ich vielleicht mal machen). auto reboot ist aus, /var/log/messages existiert nicht.
im nachhinein betrachtet liegt es sicher nicht an der cpu, der kompiliert recht regelmäßig größere sachen (gentoo) und der crash passiert eigentlich immer kurz nach dem start, geschätzt 1x pro monat aber seit längerem schon (fing an mit kernel 4.8.0 glaube ich)
aufkrawall
2018-04-12, 18:54:04
Gibt hier Vorschläge für Tests:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Stress_Test
Acid-Beatz
2018-04-12, 19:06:41
Mal eine kurze Frage, für die ich keine passende Antwort gefunden habe und ich mir nicht erklären kann. Sämtliche Befehle als root in einer BASH unter CentOS 7.4:
shutdown -h 20:00 (war über eine Stunde in der Zukunft)
In der Zwischenzeit fällt mir aber noch was ein und ich schieße den Prozess per killall shutdown ab. Er scheint den Prozess auch gefunden zu haben, da die Bash ohne "shutdown: no process found" wieder zum Prompt gesprungen ist.
Paar Minuten später bimmelt es aber im Lautsprecher und auf der Shell sieht man "System is going to be shut down at 20:00pm".
Ich kann im ganzes System aber keinen shutdown mehr finden und das System fährt pünktlich um 20:00 Uhr herunter.
Der Befehl "shutdown -c" ist mir ebenfalls geläufig, nur hätte mich das Verhalten meiner Shell interessiert. Habe ich hier irgendeinen Denkfehler?
Thx
Ganon
2018-04-12, 19:20:11
bildschirm freezt, 2 der 3 lämpchen auf dem keyboard blinken (vergessen welche 2)
Okay, das klingt nach einem Kernel Panic, ja. Musst mal schauen ob du für das Debugging davon noch was in den Kernel kompilieren musst. Ansonsten mal schauen ob du noch einen weiteren Logging-Dienst wie rsyslog an die Kernel-Console hängen kannst.
Der Befehl "shutdown -c" ist mir ebenfalls geläufig, nur hätte mich das Verhalten meiner Shell interessiert. Habe ich hier irgendeinen Denkfehler?
CentOS 7 nutzt ja auch systemd. D.h. wenn du shutdown aufrufst, dann tritt systemd-shutdownd Dienst in Kraft. D.h. der shutdown-Befehl selbst macht da nicht mehr viel. Also "sauber" ist nur der Weg über shutdown -c
aufkrawall
2018-04-13, 11:44:35
DC verkackt bei mir fast jedes Mal wenn der Bildschirm ausgeschaltet war die EDID zu lesen. Dann faellt er auf irgend eine Kack Aufloesung zurueck und ich muss das DP Kabel neu stecken.
Mit den jüngsten Fixes ist endlich das Flacker-Problem hier weg und der HW-Cursor + Compositor unter Xorg wurd auch gefixt. DPMS geht ebenfalls.
Allerdings funktioniert Redshift in FF-Webrender nicht richtig und das Verschieben von Fenstern unter Xorg mit Compositor weist noch Performance-Probleme auf.
Ich sag mal: Es wird. Bin zuversichtlich, dass das Teil bis Herbst einwandfrei läuft.
Kurioserweise gehen hier mit und ohne DC aber nur noch maximal 72Hz OC ohne Probleme bei funktionierendem Stromsparmodus. :freak:
Also entweder auf 3Hz verzichten oder Stromsparmodi aus.
Btw: Ich hatte Antergos auf meinem Atom-Notebook installiert, und dort bietet Plasma für das eDP-Display die zusätzliche Option an, den Bildschirm zu schwärzen.
Compton läuft dort übrigens mit den gleichen Einstellungen einwandfrei wie mit amdgpu auf dem Desktop. Bessere Desktop-Performance als unter Windows, Xorg ist ja soo schlimm. :tongue:
Edit: Antergos hat mich aber echt enttäuscht, nach der Installation waren lauter wichtige Pakete als verwaist eingestuft und die Abhängigkeiten für Plasma waren komplett bescheuert gewählt. Qt4 wegzumachen war keine Freude...
Ganon
2018-04-13, 11:56:15
Je nachdem wie viele Videos du schaust, wäre 72Hz sowieso der bessere Teiler für ~24fps Material. 30fps bzw. 60fps Material ist bei dir sowieso immer irgend eine querinterpolierte Notlösung.
aufkrawall
2018-04-13, 12:08:32
Ich nutze Interpolation in mpv (linear), damit ist eine höhere Refreshrate meist besser. Mangels Netflix 1080p schaue ich unter Linux auch meist eher TV-Streams mit PAL 25fps, wo die 75Hz perfekt wären. :redface:
Der Unterschied zwischen 72 und 75Hz ist natürlich genau so wenig wirklich spürbar wie es der Unterschied in fps in Spielen wäre, von daher ärgert es mich nicht gerade maßlos.
Nochmal zu dem Notebook: Das ist leider eine echte Vollbitch und es gehen weder WLAN, Touchpad noch Audio. Audio- und Touchpad-Geräte tauchen in der Hardwareerkennung irgendwo auf, aber durch diesen verworrenen SST-Scheiß geht es trotzdem nicht bzw. schon gar nicht ohne Weiteres. WLAN wird gar nicht erkannt.
Dieser SST-Müll bringt aber auch Windows aus dem Schritt, der Audio-Treiber ist gestern einfach mal wieder im Nirwana verschwunden...
exzentrik
2018-04-15, 22:39:06
Mangels Netflix 1080p schaue ich unter Linux auch meist eher TV-Streams mit PAL 25fps, wo die 75Hz perfekt wären.
Mit diesem Add-on (https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/force-1080p-netflix/) soll man 1080p bei Netflix auch via Firefox verwenden können.
aufkrawall
2018-04-19, 22:37:51
Mit diesem Add-on (https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/force-1080p-netflix/) soll man 1080p bei Netflix auch via Firefox verwenden können.
Das funktioniert leider nicht zuverlässig, nicht mal mit Chrome unter Windows.
Hab btw. mal die Desktop-Performance von Plasma und Gnome auf meinem lahmarschigen x5-Z8300 (ca. 0,5s Input Lag für Zeicheneingabe in FF Windows hier im Forum) verglichen:
Gnome ist völlig unbenutzbar, ca. 30fps Desktop mit Wartezeiten aus der Hölle. Plasma hingegen läuft besser als Windows, mit Compton als Compositor läuft es sogar erstaunlich gut.
Video ist aber leider problematisch, der VAAPI-Xorg Interop hat wohl zu viel Overhead für die lahme Krücke. Windows 8/10 sind hier mit D3D11 im Vorteil.
aufkrawall
2018-04-20, 23:10:29
Allerdings funktioniert Redshift in FF-Webrender nicht richtig...
Uuund wieder ein Bug weniger. =)
HW-Cursor ist etwas sehr orange, aber gut.
aufkrawall
2018-04-22, 13:52:46
"Linux-Wattman" ab 4.17:
Um den Zugriff auf die "/sys/class/drm/card0/device/pp_od_clk_voltage" freizuschalten, muss man den Bootparameter "amdgpu.ppfeaturemask=0xffffffff" angeben:
https://dri.freedesktop.org/~cbrill/dri-log/?channel=radeon&highlight_names=&date=2018-02-26
Dann kann ich etwa "echo "s 7 1209 900" > /sys/class/drm/card0/device/pp_od_clk_voltage" setzen und das mittels "echo "c" > /sys/class/drm/card0/device/pp_od_clk_voltage" vermeintlich übernehmen.
Es sollten in der pp_od_clk_voltage auch die validen Ranges für die Einstellungen drinstehen, tun sie hier aber nicht. :confused:
Edit: Got it working, fixed. Später mehr dazu, die Range-Ausgabe wurde gerade erst submitted.
Abnaxos
2018-04-22, 14:43:20
Kennt eigentlich jemand einen standalone Desktop-Switcher mit Vorschau, der mit i3 funktioniert? So etwas wäre unheimlich praktisch.
Nicht sicher ob das zu dempasst, was du suchst, aber rofi kann Fenster zumindest mit Icons anzeigen und nach Desktop sortieren. Ich denke aber du suchst eher was mit einer grafischen Vorschau vom ganzen Desktop? Da ist mir auch nichts bekannt :redface:
exzentrik
2018-04-22, 21:22:52
Das funktioniert leider nicht zuverlässig, nicht mal mit Chrome unter Windows.
Obwohl du vor den Versuchen immer erst den Browser-Cache leerst? Das ist ja eine der Voraussetzungen laut Add-on-Entwickler.
Ich werde das in Kürze auch mal ausprobieren, wenn ich von Manjaro Gnome auf Manjaro KDE wechsle. Allerdings ist Netflix ja nicht die einzige Streaming-Dienst-Baustelle unter Linux. Amazon Video läuft wohl (offiziell) nur unter Chrome. Auch da wäre noch zu testen, ob 1080p funktioniert.
Ansonsten käme vielleicht eine Windows-VM für "problematische" Streaming-Dienste infrage. Hat das hier schon mal jemand gemacht?
aufkrawall
2018-04-22, 22:19:39
Obwohl du vor den Versuchen immer erst den Browser-Cache leerst? Das ist ja eine der Voraussetzungen laut Add-on-Entwickler.
Jup, für manche Serien wird einfach nicht auf 1080p geschaltet, sondern nur 480p bez. unter Windows wohl 720p.
Erst mit Linux 4.17 ist DRM-Support reingekommen, und auch erstmal nur für Intel-GPUs. Ob damit direkt HDCP entsprechend geht, weiß ich nicht.
Für DRM-Video in VM bräuchte man sicherlich auch wieder GPU-Passthrough.
Abnaxos
2018-04-23, 09:43:06
Nicht sicher ob das zu dempasst, was du suchst, aber rofi kann Fenster zumindest mit Icons anzeigen und nach Desktop sortieren. Ich denke aber du suchst eher was mit einer grafischen Vorschau vom ganzen Desktop? Da ist mir auch nichts bekannt :redface:
Für das Window-Switching habe ich quickswitch for i3 (https://github.com/proxypoke/quickswitch-for-i3) gefunden, das ist sehr gut (Tipp: mit --dmenu "rofi -dmenu -i -p window:" funktioniert das auch gut mit rofi statt dmenu).
Was ich jetzt gerne ergänzend hätte, ist ein Workspace-Grid mit Vorschau. Ich gebe meinen Workspaces keine Namen, die kommen und gehen nach Bedarf. Ideal wäre, wenn ich auch gleich wählen könnte, auf welchem Monitor ich den Workspace haben will. Leider muss ich annehmen, dass es nichts gibt.
Mal angenommen, ich würde selber etwas bauen, z.B. mit Python: Wie käme ich an die Vorschau-Bilder heran? Als Compositor verwende ich Compton. Auch da befürchte ich, dass ich gleich i3 und/oder compton direkt anfassen müsste und nicht einfach von Aussen mit einem Script kommen könnte.
Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber normalerweise hast du trotz virtuellen Desktops ja nur ein X root window, das so gross ist wie dein(e) Bildschirm(e). Der Window Manager switcht dann eben die Sachen rum und der "compositor" sieht auch nur den aktuellen Desktop.
Wenn ich das jetzt so "von aussen" auf einfachste Weise implementieren wollte, wuerde ich wohl ueber die i3 IPC gehen. Man kann eine subscribtion fuer einen desktop switch anfordern, dann wird man benachrichtigt, wenn workspace auf oder zu geht oder der user den aktiven wechselt (siehe https://i3wm.org/docs/ipc.html#_subscribing_to_events). Dann wuerde ich einfach jeweils beim Wechsel einen Screenshot machen und mir die Screenshots von jedem Workspace zwischenspeichern. Vorteil ist, dass beim Aufruf des switchers die Bilder schon alle da sind. Nachteil ist, dass die Bilder halt veraltet sein koennen, wenn sich Fenster "im Hintergrund" (auf einem anderen Desktop) aktualisieren. Je nach Nutzerverhalten wirkt sich das Problem weniger stark oder eben staerker aus. Ich lasse z.B. nie bestimmte Fenster auf vordefinierten Workspaces oeffnen, schiebe sie aber mal auf einen neuen weg, ohne dort die naechste Zeit drauf zu wechseln. Dementsprechend muesste man sich fuer den Fall was ueberlegen oder einen Fallback in der GUI haben, der dann, wenn kein Bild da ist, halt z.B. nur in Textform anzeigt, welche Fenster dort offen sind.
Wenn man es "richtig" machen will, wuerde ich bei Plasma und/oder Gnome nachschauen, wie die das so machen.
Finde die Idee aber interessant. Ich koennte es mir auch gut vorstellen. Wechsle z.B. wenn ich i3/Sway benutze workspaces mit Super(Win)+der entsprechenden Zahl von 1-0. Auf Super mit etwas delay eine Vorschau zu haben waere schon cool. Lass mich hoeren, wie es weitergeht, vielleicht beteilige ich mich bei Gelegenheit ;)
Abnaxos
2018-04-23, 16:43:51
Mit i3-IPC wäre es natürlich auch möglich, das Workspace-Layout einfach nachzumalen und die Fenster mit den jeweiligen Fenster-Icons zu markieren. Das wäre nicht nur ein sinnvoller Fallback, womöglich könnte man so den Inhalt der Workspaces eh viel schneller erfassen, als mit einer Live-Vorschau.
Kommt auch auf die Anwendungen an, wer beispielsweise auf mehreren Workspaces verschiedene Browser-Sessions hat, bräuchte schon eher eine Vorschau.
Hm … :uponder:
- WTF! UBUNTU!
- THE REAL PROBLEM WITH GTK THEMING!
https://plus.google.com/+WorldofGnomeOrg/posts/Z76Fxp2cuvX
https://www.youtube.com/watch?v=jiB7EVitYlw
johla
2018-04-26, 12:40:04
Wann kommt Kubuntu 18.04 (ich will von 17.10 updaten)? Momentan kommt noch die Meldung:
do-release-upgrade
Checking for a new Ubuntu release
No new release found.
apt update, upgrade, dist-upgrade wurde vorher gemacht. update-manager-core ist schon die neueste Version (1:17.10.13).
exzentrik
2018-04-26, 14:01:15
Wenn nicht noch heute, dann offenbar noch im Laufe dieses Monats -> Klick (https://wiki.ubuntu.com/BionicBeaver/ReleaseSchedule)
big_lebowski
2018-04-26, 19:57:58
Warte auch sehnsüchtig auf das neue Lubuntu. Wie ich sehe sind sie auch nicht von ihrer "kreativen" Namensgebung abgekommen. Bionic Beaver. Was kommt als nächstes "Crunchy Cockroach"?:D
johla
2018-04-27, 09:22:08
Laut https://kubuntu.org/ ist 18.04 jetzt da, aber do-release-upgrade macht noch immer nichts.
Account
2018-04-27, 15:13:33
lässt sich irgendwie herausfinden, warum der kernel versucht, bestimmte module zu laden? habe nun mal arch auf einem rechner ohne wlan-karte installiert, der lädt cfg80211 und beschwert sich dann, dass er die firmware nicht laden kann. einfach blacklisten oder gibts da ne bessere methode?
johla
2018-04-27, 15:23:19
Laut https://kubuntu.org/ ist 18.04 jetzt da, aber do-release-upgrade macht noch immer nichts.
Man muss wohl do-release-upgrade -d machen.
Ganon
2018-04-27, 15:37:22
lässt sich irgendwie herausfinden, warum der kernel versucht, bestimmte module zu laden? habe nun mal arch auf einem rechner ohne wlan-karte installiert, der lädt cfg80211 und beschwert sich dann, dass er die firmware nicht laden kann. einfach blacklisten oder gibts da ne bessere methode?
In /etc/modules-load.d/ kann man Dateien rein packen und dem Kernel explizit sagen, welche Module er laden soll. Im Regelfall lädt er aber das wo er Hardware für findet. Hier greift dann die blacklist in /etc/modprobe.d/
cfg80211 ist aber das allgemeine Subsystem und kein Treiber direkt. Also der Name kann auch irgend ein anderer sein (z.B. iwlwifi). lsmod verrät dir da auch die Hierarchie wie die Module zusammenhängen. Ansonsten mal mit lsusb, lspci und dmesg gucken, warum und wann er versucht das Modul zu laden?
edit: Falls du die Meldung mit der regulatory domain meinst, dass ist gerade ein kleiner Bug in ArchLinux (https://bugs.archlinux.org/task/57563) seit Kernel 4.15, den du ignorieren kannst.
Account
2018-04-27, 20:21:18
edit: Falls du die Meldung mit der regulatory domain meinst, dass ist gerade ein kleiner Bug in ArchLinux (https://bugs.archlinux.org/task/57563) seit Kernel 4.15, den du ignorieren kannst.
jo das wars wohl, modul ist trotzdem blacklisted, hab ich eh keine verwendung für
johla
2018-04-28, 09:13:38
Was würdet ihr unter Kubuntu als IDE für Common Lisp nehmen?
johla
2018-04-28, 10:31:20
Seit Kubuntu 18.04 ist die Zeit, bis der Anmeldebildschirm kommt, deutlich länger. Ist das normal? Kann man da etwas tun?
Account
2018-04-28, 11:09:08
kannst mal in dmesg und /var/log/Xorg.0.log nach fehlermeldungen schauen
johla
2018-04-28, 11:23:21
kannst mal in dmesg und /var/log/Xorg.0.log nach fehlermeldungen schauen
Bei dmesg ist eine große zeitliche Lücke bei:[ 3.804324] [drm] RC6 on
[ 8.350076] NET: Registered protocol family 38
[ 39.681966] EXT4-fs (dm-1): mounted filesystem with ordered data mode. Opts: (null)
Das ist auf meinem Intel-Laptop mit verschlüsseltem Dateisystem.
und in der Xorg-logdatei hier:
[ 49.599] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 49.599] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 49.599] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
[ 50.136] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 50.136] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 50.136] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
[ 63.610] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 63.610] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 63.610] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
[ 63.621] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 63.621] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 63.621] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
[ 63.934] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 63.934] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 63.934] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
[ 63.948] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 63.948] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 63.948] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
[ 126.017] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 126.017] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 126.017] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
[ 126.030] (II) modeset(0): EDID vendor "BOE", prod id 1624
[ 126.030] (II) modeset(0): Printing DDC gathered Modelines:
[ 126.030] (II) modeset(0): Modeline "1920x1080"x0.0 147.80 1920 1968 2000 2200 1080 1083 1088 1120 +hsync -vsync (67.2 kHz eP)
aufkrawall
2018-04-28, 15:52:36
Die Idle Loop Overhead-Verbesserungen von 4.17 scheinen dem schedutil Governor nicht gut zu bekommen, das System läuft so nicht gerade toll.
Schätze, das wird noch einige instabile AMD-Systeme mit dem C6-Bug aufdecken. :freak:
SirCmpwn (Sway) hat sich mit Plasma Leuten in Berlin zusammengesetzt: https://drewdevault.com/2018/04/28/KDE-Sprint-retrospective.html
Beide Seiten wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten und statt eigener hacks extensions foerdern, die Interoperabilitaet ermoeglichen. Soll heissen, man wird womoeglich in einer Sway Session den Plasma Desktop (mit seinen Panels) benutzen koennen und andersherum. Wobei ich nicht erwarte, dass jemand fuer Sway derart abgefahrene Panels entwickelt, dass man die unbedingt mit Kwin nutzen werden wird. Der Vorteil fuer Plasma ist eher die Loesung der harten Abhaengigkeit zu kwin und moeglicherweise groessere Zielgruppe. Unter X kann man kwin ja z.B. auch mit i3 ersetzen, was offenbar auch einige Nutzer machen. Ausserdem sind sie so eher gezwungen, besseren Code zu haben, wenn es nicht eh nur ein hack ist, der nur auf kwin_wayland/Plasma laufen muss.
Finde ich eine gute Entwicklung. Sway/Plasma koennte mein zukuenftiges Setup werden. So sehr ich den workflow von den Tiling WMs mag, fehlt mir trotzdem immer noch was ohne die bekannten und funktionalen Panels.
edit: Ich sehe darin auch eine moegliche Loesung fuer Abnaxos' Problem der vorherigen Seite, aber natuerlich nicht auf kurze Sicht. Benutzt man naemlich Plasma mit i3, hat man z.B. die overlays fuer Lautstaerkenaenderungen usw. aber nicht die fuer Workspace-Wechsel, weil das offenbar in kwin drin haengt.
aufkrawall
2018-04-30, 12:04:45
Würde damit eine Plasma Wayland Session ähnlich dem "Normalfall" mit KWin aussehen, oder doch teilweise komplett anders?
Btw: Seit Mesa 18.0.1 funktioniert jetzt VAAPI-EGL auf Radeons.
Da mit Wayland einiges zuammenfaellt; jain. Die Decorations sehen mit Sway anders aus, die haben z.B. auch keine Buttons fuer Minimieren, Maximieren und Schliessen eines Fensters, weil man eh alles mit der Tastatur steuert. Und man hat halt die Tiling Anordnung der Fenster. Wobei man zwar auch mit Sway sagen koennte, dass alle Fenster floating sind, was dann aber wenig Sinn ergibt. Aber ansonsten wuerde es schon einigermassen gleich aussehen. Man koennte sich Plasma Panels so einrichten, wie man sie sonst auch hat. Ich denke, dass man shortcuts fuer Sway neu einrichten muesste, z.B. sowas wie Alt+F2 fuer krunner. Auf die Tasteneingabe muesste ja der Wayland compositor entsprechend reagieren.
Denkbar waere aber so auch eine Neuimplementierung eines KDE compositors mit wlroots als drop-in Ersatz fuer kwin, der dann die Breeze-Decorations und das gewohnte Fensterverhalten hat. Es bleibt natuerlich fraglich, ob das sinnvoll waere.
OBrian
2018-04-30, 14:52:34
Ich bräuchte mal Hilfe, ich glaub, ich hab Murks gemacht beim Mainline-Kernel-Installieren...
Also erstmal Hardware: Ryzen 2200G, Gigabyte AB350N Gaming Wifi, und installiert ist Mint Cinnamon. Der Rechner ist nur der Zweitrechner, gerade aufgebaut, und aktuell ein reiner Testrechner. Ich will mal sehen, was geht und was nicht, um langfristig auch mit dem Erstrechner von Win auf Linux umzusteigen.
Mit dem normalen 4.13er Kernel läuft ja Vega nicht, also bin ich scharf auf den 4.17er. Ich hab schon einige Mainline-Kernels installiert (http://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/), das ging immer problemlos, wenn auch ohne große Veränderungen mit den 4.16ern. Der 4.17rc1 brachte dann endlich Hardwarebeschleunigung (Mesa 18.0.1 ist auch drauf). Allerdings ist das Bild da arg dunkel. Im Changelog vom rc2 stand was von Fixes beim Gamma, wollte ich also auch ausprobieren.
So und da ging es langsam los mit dem Ärger. Der rc2 ließ sich nicht installieren, wegen irgendwelcher Abhängigkeiten, konnte ich aber nicht genau identifizieren, außerdem sieht man auf der Mainline-Seite, dass er für manche Plattformen auch nicht kompiliert werden konnte, also dachte ich mir, wartest Du mal ab, da ist bestimmt irgendein Bug drin. Ich bin mir jetzt leider nicht mehr sicher, ob davon Teile installiert wurden oder nicht. Und ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt neu gebotet habe seitdem, glaube nicht, war ja nicht nötig. Ich meine mich aber zu erinnern, dass ich den rc2 in der Kernelübersicht der Aktualisierungsverwaltung gesehen und rausgeworfen habe.
So, jedenfalls gibt es ja nun den rc3 (wurde genauso nicht kompiliert für einige Plattformen mit ARM64 usw., also muss das wohl so, was weiß ich denn schon), also neuer Versuch, den zu installieren. Wieder gescheitert wegen Abhängigkeiten, aber da stand jetzt, es fehle libssl1.1, also hab ich mir das geladen von https://packages.debian.org/unstable/libssl1.1 und dann nochmal versucht, diesmal ging es, schien jedenfalls so. Es gab einen Fehler, der unwichtig aussah (weil es durchlief), irgendwas mit Script und Fehler 127 oder sowas. Habe dann also grub upgedated und neu gestartet.
Der Rechner ist schon nicht richtig runtergefahren und neu gebootet, sondern hing in einem schwarzen Bildschirm fest. Reset-Knopf, Bootoption mit rc3 gewählt -> Kernel-Panik.
Nochmalige Versuche mit entweder rc3 oder auch rc3 endeten einfach mit gar nichts nach "Initiale Ramdisk wird gestartet", da passierte nichts mehr. Irgendwelche weiteren Reparaturversuche hab ich mir erstmal gespart.
Die Bootoption mit dem normalen 4.13 geht noch einwandfrei, damit schreibe ich das hier gerade.
So, nun die Frage, wie kriege ich den Rotz wieder sauber weg, oder noch besser, wie kriege ich den rc3 sauber installiert, so dass er auch startet? Und bitte haarklein erklären, ich bin noch ein ziemlicher Anfänger in Sachen Linux.
aufkrawall
2018-04-30, 14:58:56
Installier mal OpenSSL neu.
Edit: Und schau dir dabei den Log des Paket-Managers an, ob nicht Konflikte im Dateisystem bestehen.
Ich halte es auch nicht unbedingt für eine gute Idee, auf ein Mint-System Pakete direkt von Debian aufzuspielen. Zumindest nicht, wenn die dermaßen systemrelevant sind.
OBrian
2018-04-30, 15:25:43
also über die Anwendungsverwaltung deinstallieren und wieder neu installieren? Beim Deinstallier-Versuch kommt
Package dependencies cannot be resolved.
The following packages have unmet dependencies:
ruby2.3:
mehr steht da nicht.
Übrigens könnte ich auch noch neuere Kernels der 4.13-Linie installieren, die werden mir jetzt ja angezeigt als Updates, wo ich jetzt mal wieder den alten Kernel fahre. Davon hab ich jetzt erstmal die Finger gelassen, aber würde das evtl. was helfen, oder die Sache noch verschlimmern?
aufkrawall
2018-04-30, 15:37:10
Erst Deinstallieren sollte zum Neuinstallieren nicht nötig sein, dann sollte es auch keine Probs mit den Deps geben.
Irgendwas muss bei dir mal richtig schiefgegangen sein (soll jetzt kein Vorwurf sein ;) ), anders kann ich mir dieses "Geraffel" nicht erklären. Dass mit einer Datei von OpenSSL im Dateisystem etwas nicht stimmt, ist jedenfalls ein deutliches Indiz dafür.
Wenn OpenSSL kaputt ist, kann das OS auf mannigfaltige Weise rumspinnen (trifft aber auf viele Deps zu).
clm[k1]
2018-04-30, 16:55:46
Für eine Vega installier dir am besten den mainline 4.15 - der tut bei mir auch problemlos. (Sogar WoW in Wine geht endlich seit Mesa 18.0.1 und wine-staging 3.6)
Der 4.16(.3)er hat bei mir zu einem ständig flackernden Bild geführt - bin deswegen erst mal auf 4.15 zurück. Sehe auch im Moment bei mir noch keinen Bedarf für 4.16 oder gar 4.17 - tut alles wie es soll.
just my 2 cent
aufkrawall
2018-04-30, 17:08:43
Er hat ja Raven Ridge, das hat einen anderen Display Controller als die Vega-Karten und kann sich entsprechend anders verhalten. 4.17 hat jedenfalls noch einige Fixes aus dem drm-next-4.18-wip Branch erhalten, ältere Kernel wohl nur teilweise oder gar nicht.
OBrian
2018-04-30, 17:59:53
Also wenn mir gesagt wird, ich sollte die Mainline-Kernel besser weglassen, dann ok, dann warte ich eben auf Mint 19. Aber zumindest ein paar Reparaturversuche möchte ich doch probieren, bevor ich einfach Mint neu draufbügele, denn dabei lernt man ja nix. Und ich müßte dann auch einiges neu installieren und einrichten, was ich mir schon passend zurechtgebaut habe, ich meine so Sachen wie Browser-addons und diesen Kleinscheiß, der immer so viel Zeit frißt.
Ich glaube auch eher nicht daran, dass das ganze Dateisystem im Eimer ist, denn mit dem alten Kernel geht ja alles noch.
Wie soll ich denn OpenSSL einfach neu installieren ohne Deinstallation vorher? In der Anwendungsverwaltung gibt es nur die Knöpfe "Starten" und "Entfernen". Oder in der Synaptic-Paketverwaltung, da könnte ich auf openssl einen Rechtsklick und dann "zum erneuten installieren vormerken".
Müßte ich nicht erstmal das libssl1.1 entfernen, das hat ja eine höhere Version und wird deshalb ggf. nicht überschrieben?
Oder die installierten Linux-Kernel-Pakete müßten doch auch entfernbar sein. In der Kernelübersicht vom Updater steht jedenfalls nur der 17rc1 drin und nicht der rc3.
Wie gesagt, ich hab keine Ahnung. Aber irgendwo muss man ja anfangen, Ahnung zu sammeln. Ich dachte immer, Linux wäre reparierbarer als Windows.
Und ich müßte dann auch einiges neu installieren und einrichten, was ich mir schon passend zurechtgebaut habe, ich meine so Sachen wie Browser-addons und diesen Kleinscheiß, der immer so viel Zeit frißt.
Das ist alles in /home, kannst du im Falle einer Neuinstallation auch direkt wieder so uebernehmen.
Wie soll ich denn OpenSSL einfach neu installieren ohne Deinstallation vorher? In der Anwendungsverwaltung gibt es nur die Knöpfe "Starten" und "Entfernen". Oder in der Synaptic-Paketverwaltung, da könnte ich auf openssl einen Rechtsklick und dann "zum erneuten installieren vormerken".
Müßte ich nicht erstmal das libssl1.1 entfernen, das hat ja eine höhere Version und wird deshalb ggf. nicht überschrieben?
Im Paketmanager, und zwar ohne grafisches frontend, wenn dir das die gewuenschte Funktionalitaet nicht anbietet. Normalerweise solltest du kein solches Paket deinstallieren muessen, sonst bekommst du nur wieder Probleme mit Abhaengigkeiten und musst destruktive Operationen erzwingen.
Oder die installierten Linux-Kernel-Pakete müßten doch auch entfernbar sein. In der Kernelübersicht vom Updater steht jedenfalls nur der 17rc1 drin und nicht der rc3.
Wie gesagt, ich hab keine Ahnung. Aber irgendwo muss man ja anfangen, Ahnung zu sammeln. Ich dachte immer, Linux wäre reparierbarer als Windows.
Ist es auch. Und so viel kann ja nicht kaputt gegangen sein. Aber ich kenne Mint nicht auswendig und die Package Suche auf der Homepage funktioniert auch nicht gescheit.
Grundsaetzlich mal solltest du keine Software am Paketmanager vorbei installieren (was in diesem Fall auch die Installation mit dem Paketmanager aber ausserhalb offizieller Repos mit einschliesst), dann bekommt man auch alles wieder los bzw. wiederhergestellt. Erst recht nicht, wenn man nicht weiss was man tut. Und erst recht keine von einer anderen Distribution. Uebrigens: wenn der Gamma Wert nicht stimmt, kannst du das auch mit xrandr anpassen, dazu braucht man kein solches Fass aufmachen.
Was ich jetzt an deiner Stelle machen wuerde:
1. die Frankenstein-libssl wieder los werden. Hat der Paketmanager denn erkannt, dass du die lib schon hast und die alte Version ersetzt? Dann reicht es, diese wieder mit der alten Version aus den Repos zu ersetzen. Ansonsten deinstallieren.
2. Das openssl Paket aus dem Repo neu installieren (entfaellt ggf. durch 1.)
3. Die rc Kernel erstmal deinstallieren und dann schauen, ob man nicht mit den von der Distri unterstuetzten Kerneln klar kommt (siehe oben xrandr).
4. Zukuenftig eine Distribution benutzen, die meinen Anforderungen gerecht wird. Darf ich fragen, warum die Wahl auf Mint gefallen ist? Es gibt rolling release Distributionen, die jeweils den aktuellen Kernel ausliefern, es gibt offiziell von AMD unterstuetzte Distributionen, fuer den Fall dass man deren Pakete installieren will, weil sie es wieder nicht puenktlich zum Hardware Release in Upstream Releases geschafft haben. Was denkst du, das Mint besser macht als Ubuntu?
5. Fehlermeldungen zukuenftig nicht einfach ignorieren. Und wenn moeglich filtern. Dass der Kernel nicht fuer ARM gebaut werden kann, interessiert dich nicht. Ein Fehler in einem Installationsskript sehr wohl.
OBrian
2018-05-01, 20:53:16
1. die Frankenstein-libssl wieder los werden. Hat der Paketmanager denn erkannt, dass du die lib schon hast und die alte Version ersetzt? Nein. ... Ansonsten deinstallieren.wie?
3. Die rc Kernel erstmal deinstallierengenau das will ich ja (zu funktionieren scheint er ja eh nicht, also kann ich auch weitere Versuche lassen), nur wie?
Was denkst du, das Mint besser macht als Ubuntu?keine Ahnung, hatte ja weder das eine noch das andere bisher. Wie gesagt, man muss ja irgendwo mal anfangen. Bei Windows habe ich auch mit 3.11 angefangen, war auch Kacke. Dagegen machte Mint erstmal einen besseren Eindruck ;)
Aber wie gesagt, statt nun alles runterzuwerfen, will ich es erstmal reparieren.
Und wenn moeglich filtern.was heißt das?
Nein. wie?
genau das will ich ja (zu funktionieren scheint er ja eh nicht, also kann ich auch weitere Versuche lassen), nur wie?
Wie schon gesagt: mit dem Paketmanager. Du wolltest doch was lernen, also kaue ich dir auch nicht jeden Befehl vor. Zumal ich die fuer Mint eh nicht auswendig kenne.
was heißt das?
Genau das was im folgenden Satz von dem Zitat steht, aber ich wiederhole es nochmal: du solltest halt ein Gefuehl dafuer bekommen, was wichtig ist und was nicht. Und ob der Kernel fuer ARM baut ist fuer dich (und im uebrigen fuer den Thread auch) nicht wichtig. Wenn bei der Installation ein Fehler kommt, ist das wichtig. Daher in Zukunft auf sowas achten.
keine Ahnung, hatte ja weder das eine noch das andere bisher. Wie gesagt, man muss ja irgendwo mal anfangen. Bei Windows habe ich auch mit 3.11 angefangen, war auch Kacke. Dagegen machte Mint erstmal einen besseren Eindruck ;)
Unsere Meinung, zumindest denke ich, dass ich hier von einigen Linux Nutzern in diesem Forum sprechen kann, ist, dass man bei den wirklich grossen Distributionen bleiben sollte, insbesondere als "Anfaenger". Das waeren wohl Debian, SuSE, Fedora und Arch. Die Distributionen sind etabliert und werden in professionellem Umfeld entwickelt und genutzt.
Mint ist ein Abklatsch von Ubuntu und das wiederum ein Abklatsch von Debian. Wobei hinter Ubuntu auch eine relativ grosse Firma steht, die das ganze professionell betreibt. Die bauen aber grade ziemlich um, weshalb eine Empfehlung schwer faellt. Ich persoenlich sehe eigentlich kein Problem mit Ubuntu, aber das moegen andere hier vielleicht anders sehen.
Was auch wichtig zu verstehen ist: Eine Distribution zeichnet sich nicht durch die Arbeitsoberflaeche aus. Es gibt jede Distribution mit verschiedenen Desktops. Mint hat standardmaessig Cinnamon, Fedora und Ubuntu (inzwischen) Gnome, Arch grundsaetzlich keinen Desktop. Es gibt aber Varianten mit den unterschiedlichen Desktops direkt zum installieren, es koennen aber auch alle Desktops nachinstalliert werden. Dazu kannst du z.B. auf https://spins.fedoraproject.org/de/ sehen. Bei Ubuntu hiesse das dann nicht Spin sondern Kubuntu (KDE/Plasma), Xubuntu (XFCE), Lubuntu usw.
Die Distribution zeichnet sich also vor allem durch die Zusammenstellung, das Pflegen der Pakete und den zugehoerigen Paketmanager aus. Auch da gibt es groessere Unterschiede: Rolling release Distributionen wie Arch aktualisieren die Software immer und komplett. Ubuntu bringt dagegen jedes halbe Jahr ein neues Release raus und macht dazwischen (groesstenteils, mit Ausnahmen) nur Sicherheitsupdates und Bugfixes.
Und das Maintainen einer Distribution ist halt nicht ganz ohne. Projekte wie Mint sind da tendenziell eher unterbesetzt und haben dann einfach eher mal Probleme.
Ich will dir jetzt keine andere Distribution aufschwatzen oder behaupten, dass dein spezielles Problem mit Distro X so nicht aufgetreten waere. Aber du koenntest, falls du eh neu aufsetzt, darueber nachdenken und so evtl. weitere Probleme vermeiden.
OBrian
2018-05-02, 22:35:01
achso, ich dachte, "filtern" wäre irgendein Konsolenbefehl, um Fehlermeldungen zu loggen oder sowas.
Ja, ich bin ja bzgl. Distribution nicht festgelegt, und dies ist wie gesagt ein Testrechner, längerfristig möchte ich meinen Hauptrechner aufrüsten und d aich dann von Win 7 weg muss, dann eben nicht auf Win 10, sondern Linux umsatteln. Welches auch immer. Danach kommt dieser Zweitrechner ins Wohnzimmer, ggf. kann ich den dann auch neu aufsetzen oder was weiß ich, mal sehen. Für länger laufende Downloads ist er jedenfalls super, besonders im warmen Sommer, da sehr sparsam, und für Videos ist der neueste Ryzen mit Vega-iGPU perfekt. Nur falls die Frage aufkommt, warum ich so neue Hardware mit Linux paare, das die noch gar nicht unterstützt. Aber das gibt mir eben die Gelegenheit, auch mal was basteltechnisches auszuprobieren, auch wenn man dabei mehr denken muss als wenn man "eben schnell" alles komplett neu installiert.
Daher nochmal konkret die Frage, wie kriege ich die Reste des Kernels weg? Mit dpkg? Das hat "remove" und "purge" als Optionen, welches ist wofür? Im Zweifel sind das ja nur ein paar Dateien, die eh nicht geladen werden, wenn ich mit anderem Kernel boote, die paar Megabyte könnte ich also evtl. auch einfach rumgammeln lassen.
Aber im Grub ist eben ein Eintrag drin, der auch als der Standardeintrag gilt, also wäre es sinnvoll, das Bootmenu sauber zu bekommen. Reicht es da, einfach die passende Datei manuell zu ändern? (dazu steht ja einiges unter wiki.ubuntuusers.de, wo ich mich reinlesen kann, und ich müsste ja nicht kompliziert herumkonfigurieren, sondern nur einen ganzen Block löschen)
In der Synaptic-Paketverwaltung (das ist wohl die aus Ubuntu übernommene) finde ich beide libssl-Versionen, die normale 1.02g-1ubuntu4.12, und die von mir nachinstallierte 1.1. Da gibt es zwei Varianten, "entfernen" und "vollständig entfernen", in der Hilfe kommt aber nur "remove" vor. Also was ist der Unterschied?
lumines
2018-05-02, 23:19:40
Da gibt es zwei Varianten, "entfernen" und "vollständig entfernen", in der Hilfe kommt aber nur "remove" vor. Also was ist der Unterschied?
Ich vermute mal ganz stark, dass damit die Abhängigkeiten des jeweiligen Pakets beim Entfernen unterschiedlich behandelt werden. Apt, aptitude und Co. unterscheiden sich da alle ein bisschen. Manchmal lassen die ein paar Abhängigkeiten installiert (meistens nur ein paar Programmbibliotheken) und mit "vollständig entfernen" wird etwas gründlicher aufgeräumt. Macht letztendlich aber keinen wirklichen Unterschied bei Paketen, die eigentlich sowieso in der Form bei der jeweiligen Distribution gar nicht vorkommen. Da musst du sowieso etwas aufpassen.
Tatsache, das steht wohl für purge. Na ja, ist sowieso einfacher direkt apt, aptitude etc. zu benutzen.
Abnaxos
2018-05-03, 00:00:08
Da gibt es zwei Varianten, "entfernen" und "vollständig entfernen", in der Hilfe kommt aber nur "remove" vor. Also was ist der Unterschied?
«entfernen» entfernt nur die Programmdateien, belässt aber Konfigurationsdateien. «vollständig entfernen» (--purge) löscht auch die Konfigurationsdateien.
OBrian
2018-05-03, 04:47:58
achso, gut. Naja in meinem Fall kann ich auch gleich alles radikal ausreißen.
Und was mache ich mit den Kernelresten? Und dem Grub?
achso, ich dachte, "filtern" wäre irgendein Konsolenbefehl, um Fehlermeldungen zu loggen oder sowas.
Ja, das geht (und hilft) in bestimmten Faellen natuerlich auch. War hier aber nicht gemeint.
Und was mache ich mit den Kernelresten? Und dem Grub?
Fuer Grub kannst du einfach die Konfigurationsdatei von Hand anpassen und die unnoetigen Eintraege raus loeschen. Allerdings kann es auch sein, dass, wenn der Kernel via Paketverwaltung installiert wurde, diese sich um den Eintrag gekuemmert hat und sich deshalb auch beim Deinstallieren wieder darum kuemmert, also erstmal das probieren.
Den Kernel kannst du mit apt entfernen; "apt remove linux-4.17-bla". Wenn du den Bezeichner nicht weisst, koenntest du dir eine Liste der installierten Pakete ausgeben lassen, oder du schaust im Logfile nach (/var/log/dpkg.log). Auch die Autovervollstaendigung auf der Kommandozeile kann oft hilfreich sein ("apt remove linux" eingeben und 2x Tab druecken, dann kommen Vorschlaege)
OBrian
2018-05-03, 18:03:25
Danke, das probier ich mal aus. Will aber noch einige längere Downloads abwarten, wenn mir der PC zwischendurch ganz abnippeln solte, könnte ich die mühsam angefangenen Dateien sonst wegwerfen. Nur falls Du Dich wunderst, dass so schnell keine Rückmeldung kommt.
("apt remove linux" eingeben und 2x Tab druecken, dann kommen Vorschlaege) Ich stell mir gerade vor, wie das bei Windows wäre, da würde dann gefragt "Sind sie sicher, dass sie Windows entfernen wollen? Ja/Nein/Später" - JA - "Fehler: Windows kann nicht entfernt werden. Falls der Fehler weiterhin auftritt, wenden Sie sich an den Microsoft-Support"
Diese Verarsche bin ich einfach sowas von leid. Ich bin jetzt schon mit Linux viel glücklicher als je mit Windows.
aufkrawall
2018-05-03, 18:52:34
Wenn du wirklich wissen willst, was los ist und du die Kontrolle darüber haben willst, solltest du unbedingt dir das Paketmanagement via CLI aneignen. Die UIs verhindern einfach das Erkennen der Zusammenhänge und lassen Fehler bedrohlicher erscheinen als sie sind.
lumines
2018-05-03, 19:32:13
+ die meisten Befehle ändern sich nicht großartig. Ich benutze APT und Co. noch immer wie vor >10 Jahren. Mehr als drei oder vier Befehle muss man auch sowieso nicht kennen. Synaptic ist wortwörtlich in jeder Hinsicht schwieriger zu benutzen als die CLI-Befehle.
johla
2018-05-03, 19:33:51
Es sind bei mir auf Kubuntu 18.04 noch zwei Kernels 4.13 von 17.10 in /boot, die mit apt autoremove nicht gelöscht werden. Wie kann ich die entfernen?
Ubuntu behaelt immer zusaetzlich zum aktuellen 2 aeltere Kernel Versionen da, falls was schief geht und dementsprechend wird mit autoremove eben nur der 4. neueste geloescht. Muesste jetzt auch erst im Internet suchen, wo man das einstellen kann. Wenn du es unbedingt willst, kannst du das ja machen ;)
Mir waere es einfach egal.
Ich stell mir gerade vor, wie das bei Windows wäre, da würde dann gefragt "Sind sie sicher, dass sie Windows entfernen wollen? Ja/Nein/Später" - JA - "Fehler: Windows kann nicht entfernt werden. Falls der Fehler weiterhin auftritt, wenden Sie sich an den Microsoft-Support"
Diese Verarsche bin ich einfach sowas von leid. Ich bin jetzt schon mit Linux viel glücklicher als je mit Windows.
Ja, du bekommst schon viele Freiheiten, aber eben auch die Freiheit, mal was kaputt zu machen ;)
Wenn du wirklich noch was lernen willst, die Kommandozeile nicht scheust und wirklich daran interessiert bist, empfehle ich dir mal Arch Linux zu installieren. Die Distribution versucht alles moeglichst einfach zu halten, dementsprechend muss man z.B. von der Installation an schon alles selber machen, hat dafuer aber eben auch viel Kontrolle, kann relativ leicht administrieren und auch nachvollziehen was man da so macht. Es gibt gute Schritt-fuer-Schritt Anleitungen in den Arch Wikis (auf Deutsch oder Englisch).
Wenn nicht, und du mit einer "fertigen" Distribution zufrieden bist, ist das natuerlich auch ok. Was ich halt nicht machen wuerde, ist ein Arch-Derivat zu benutzen (Manjaro oder aehnliche), die einem die Arbeit abnehmen, denn dann kann man es grad lassen.
johla
2018-05-03, 19:43:57
Achso, dann lasse ich das so.
aufkrawall
2018-05-03, 20:02:59
Mehr als drei oder vier Befehle muss man auch sowieso nicht kennen.
Ich hab mir die etwas komplizierteren Sachen für Pacman auch einfach zum Nachschlagen abgespeichert bzw. eh als Bash-Aliase angelegt.
Etwa das Exportieren der installierten Pakete in eine Liste ist sehr, sehr geil. So kann man etwa schnell mal eine andere DE ausprobieren und mit einem Befehl den vorherigen Zustand wiederherstellen.
Oder einfach alle Pakete neu installieren (pacman -S $(pacman -Qqen)), quasi immer eine absolut effektive Variante zum Reparieren sämtlicher Abhängigkeiten. Allerdings auch schon ewig her, dass ich das gebraucht habe.
johla
2018-05-03, 20:03:59
Ich wollte auf Kubuntu 18.04 für TeXlive Pakete nachinstallieren:
tlmgr install xy tikz
(running on Debian, switching to user mode!)
tlmgr: Remote repository is newer than local (2017 < 2018)
Cross release updates are only supported with
update-tlmgr-latest(.sh/.exe) --update
Please see https://tug.org/texlive/upgrade.html for details.
Soll ich auf 2018 upgraden oder was ist am sinnvollsten? Unter 17.10 waren die Pakete noch da. Ich mache mal apt install texlive-latex-extra. OK GEHT!
Account
2018-05-04, 10:24:42
Oder einfach alle Pakete neu installieren (pacman -S $(pacman -Qqen)), quasi immer eine absolut effektive Variante zum Reparieren sämtlicher Abhängigkeiten. Allerdings auch schon ewig her, dass ich das gebraucht habe.
gibt's bei arch sowas wie eine world file? bei gentoo war es ab und zu ganz praktisch, nen haufen einträge auf einmal zu entfernen und ihn dann mit emerge -c den baum zurücktrimmen lassen.
mal angenommen ich wolle zum base system zurück, weiß aber nicht mehr genau was ich seitdem alles installiert hab (war einiges), was ist da der simpelste vorgang?
Ganon
2018-05-04, 10:33:58
"Einfach zu verstehen" ist es nicht, aber es geht:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Pacman/Tips_and_tricks#Removing_everything_but_base_group
Ich persönlich schaue einfach ab und zu die Liste meiner installierten Pakte durch (pacman -Q) und deinstalliere das was ich nicht mehr brauche.
lumines
2018-05-04, 15:41:20
Soll ich auf 2018 upgraden oder was ist am sinnvollsten? Unter 17.10 waren die Pakete noch da. Ich mache mal apt install texlive-latex-extra. OK GEHT!
Also so generell sollte texlive eigentlich alle relevanten Pakete mitbringen. Den mitgelieferten Paketmanager benutzt man eigentlich selten. Der ist eher interessant, wenn man nur dieses Basis-Paket von texlive benutzt, bei dem nicht alle Pakete dabei sind.
raumfahrer
2018-05-04, 20:18:23
Ich wollte auf Kubuntu 18.04 für TeXlive Pakete nachinstallieren:
tlmgr install xy tikz
(running on Debian, switching to user mode!)
tlmgr: Remote repository is newer than local (2017 < 2018)
Cross release updates are only supported with
update-tlmgr-latest(.sh/.exe) --update
Please see https://tug.org/texlive/upgrade.html for details.
Soll ich auf 2018 upgraden oder was ist am sinnvollsten? Unter 17.10 waren die Pakete noch da. Ich mache mal apt install texlive-latex-extra. OK GEHT!
Also so generell sollte texlive eigentlich alle relevanten Pakete mitbringen. Den mitgelieferten Paketmanager benutzt man eigentlich selten. Der ist eher interessant, wenn man nur dieses Basis-Paket von texlive benutzt, bei dem nicht alle Pakete dabei sind.
Um lumines zu ergänzen:
Ubuntu hat ein `texlive-full`-Paket, das alles direkt installiert,
dementsprechend groß ist die Nummer. Das einfache `texlive`-Paket bringt "A
decent selection of the TeX Live packages", weitere kommen dann über diverse
andere Ubuntu-Pakete [1].
Anders als z.B. bei Void Linux (hat nur ein Basis-Paket im offiziellen
Repository) ist die Nutzung von tlmgr nicht vorgesehen.
[1] https://packages.ubuntu.com/search?suite=bionic&keywords=texlive
johla
2018-05-05, 10:04:18
apt update (Kubuntu 18.04) macht:
apt update
OK:1 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic InRelease
OK:2 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic-updates InRelease
OK:3 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic-backports InRelease
OK:4 http://security.ubuntu.com/ubuntu bionic-security InRelease
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Aktualisierung für 3 Pakete verfügbar. Führen Sie »apt list --upgradable« aus, um sie anzuzeigen.
Aber bei apt upgrade wird nichts installiert:
apt upgrade
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Paketaktualisierung (Upgrade) wird berechnet... Fertig
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Wie lässt sich das erklären?
vanquish
2018-05-05, 10:23:51
Weil das einfache Upgrade die Prämisse hat keine Pakete zu löschen oder hinzuzufügen. Ggf. muss aber, um aktuellere Pakete zu installieren, ein Paket gelöscht oder hinzugefügt werden. --> apt-get dist-upgrade oder apt-get full-upgrade.
johla
2018-05-05, 10:41:16
Weil das einfache Upgrade die Prämisse hat keine Pakete zu löschen oder hinzuzufügen. Ggf. muss aber, um aktuellere Pakete zu installieren, ein Paket gelöscht oder hinzugefügt werden. --> apt-get dist-upgrade oder apt-get full-upgrade.
Damit wird auch nichts installiert. :(
Rooter
2018-05-05, 11:21:44
Aber im Grub ist eben ein Eintrag drin, der auch als der Standardeintrag gilt, also wäre es sinnvoll, das Bootmenu sauber zu bekommen. Reicht es da, einfach die passende Datei manuell zu ändern? (dazu steht ja einiges unter wiki.ubuntuusers.de, wo ich mich reinlesen kann, und ich müsste ja nicht kompliziert herumkonfigurieren, sondern nur einen ganzen Block löschen)Wenn der Eintrag nach der Deinstallation des Kernels nicht eh schon weg ist, würde ich mal ein update-grub probieren.
In der Grub-Konfig manuell rumfummeln würde ich mir gut überlegen, wenn du da einen noch so kleinen Fehler drin hast, startet der Rechner nicht mehr.
Ansonsten hilft mir dieses Wiki immer gut weiter bei Unklarheiten (ich bin ja selbst noch Newbie bei Linux):
https://wiki.ubuntuusers.de
MfG
Rooter
vanquish
2018-05-05, 11:28:24
Damit wird auch nichts installiert. :(
Hmm ... Welche Pakete zeigt denn apt list --upgradable an?
Da ist wohl irgendwo ein Fehler in der Datenbank. Hier kann ich leider nicht mehr weiterhelfen.
Debian ist bei mir zu lange her (woody/sarge) war glaub ich mein letztes. Das war als es noch kein Ubuntu gab und man sich mit dem mischen von stable, testing und unstable noch selbst herumschlagen durfte. :D
Ins Blaue getippt:
Kann es sein, dass apt eine eigene (neuere) Datenbank hat und diese nicht mit apt-get synchronisiert wird? Evtl. funktioniert apt dist-upgrade (also ohne "get")?
johla
2018-05-05, 11:32:12
Hmm ... Welche Pakete zeigt denn apt list --upgradable an?
apt list --upgradable
Auflistung... Fertig
Aber jetzt: apt update
OK:1 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic InRelease
OK:2 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic-updates InRelease
OK:3 http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu bionic-backports InRelease
OK:4 http://security.ubuntu.com/ubuntu bionic-security InRelease
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Alle Pakete sind aktuell.
vanquish
2018-05-05, 11:36:14
Sieht so aus als ob die Datenbank das apt list --upgradable gebraucht hat um "aufzuräumen".
OBrian
2018-05-08, 05:10:43
Also ich hab es jetzt mal probiert. Die meisten Pakete der Mainline-Kernel gingen problemlos weg mit dem Synaptic-Manager, auch das libssl1.1 ist jetzt weg. Was aber noch großen Ärger macht, weil es alle weiteren Updates blockiert(!), ist das:
Entfernen von linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic (4.17.0-041700rc3.201804300800) ...
/var/lib/dpkg/info/linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic.prerm: 11: /var/lib/dpkg/info/linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic.prerm: linux-check-removal: not found
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Paketes linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic (--remove):
Unterprozess installiertes pre-removal-Skript gab den Fehlerwert 127 zurück
Gibt übrigens den gleichen Fehler, wenn ich es mit apt remove versuche. Fehlercode 127 ist wohl "Befehl nicht gefunden" laut https://linuxconfig.org/how-to-fix-bash-127-error-return-code
Das erwähnte Script sieht so aus:
#!/bin/sh
set -e
version=4.17.0-041700rc3-generic
image_path=/boot/vmlinuz-$version
if [ "$1" != remove ]; then
exit 0
fi
linux-check-removal $version
if [ -d /etc/kernel/prerm.d ]; then
DEB_MAINT_PARAMS="$*" run-parts --report --exit-on-error --arg=$version \
--arg=$image_path /etc/kernel/prerm.d
fi
exit 0Ich nehme an, dass ich dieses Script soweit modifizieren muss, damit es durchläuft. Tut es denn was wichtiges? Laut http://manpag.es/ubuntu1710/1+linux-check-removal wird damit nur sichergestellt, dass ich nicht den Ast absäge, auf dem ich sitze, aber das weiß ich ja so. Soll ich die Zeile schlicht und einfach auskommentieren/löschen? Warum funktioniert der Befehl nicht? Gebe ich den allein ein, geht er auch nicht, den gibt es wohl gar nicht. Kann das überhaupt sein?
Wie gesagt, ich muss was machen, weil ich so gar nix mehr updaten kann.
Ganon
2018-05-08, 08:53:23
Anscheinend ist "linux-check-removal" Teil vom Paket linux-base. Hast du das zufällig deinstalliert? Ansonsten mal installieren.
OBrian
2018-05-08, 22:30:15
das ist installiert.
Ganon
2018-05-08, 22:47:16
Ach warte... der Kernel war ja nicht von Mint, sondern von irgend einer anderen Distribution, oder? Gut, dann kann natürlich sein, dass das remove-Skript nicht zu Mint passt, weil linux-base noch eine ältere Version ist oder was weiß ich.
Dann kannst du probieren die Zeile raus zu nehmen, ja. Alternativ könntest du auch probieren in /usr/bin ein Skript "linux-check-removal" anzulegen, was einfach nur 0 zurückgibt.
#!/bin/sh
return 0
Dann mit chmod +x /usr/bin/linux-check-removal" ausführbar machen. Natürlich nicht getestet. Hinterher wieder löschen.
OBrian
2018-05-08, 23:39:26
ja, war der Mainline-Kernel, von der Ubuntu-Seite (http://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/). Anscheinend basieren die Mainline Kernel der 4.17er Linie schon auf neuerer Basis, daher auch die Forderung nach diesem neueren SSL. Ich werde wohl darauf verzichten müssen, die zu testen, bis ich mein Mint auf 19 upgegradet habe.
Also ich versuch das mal mit Zeile rausnehmen.
EDIT:
~ $ apt remove linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Das folgende Paket wurde automatisch installiert und wird nicht mehr benötigt:
mokutil
Verwenden Sie »sudo apt autoremove«, um es zu entfernen.
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 1 zu entfernen und 16 nicht aktualisiert.
1 nicht vollständig installiert oder entfernt.
Nach dieser Operation werden 8.487 kB Plattenplatz freigegeben.
Möchten Sie fortfahren? [J/n] j
(Lese Datenbank ... 236681 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Entfernen von linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic (4.17.0-041700rc3.201804300800) ...
/var/lib/dpkg/info/linux-image-unsigned-4.17.0-041700rc3-generic.postrm ... removing pending trigger
/etc/kernel/postrm.d/initramfs-tools:
update-initramfs: Deleting /boot/initrd.img-4.17.0-041700rc3-generic
/etc/kernel/postrm.d/zz-update-grub:
Generating grub configuration file ...
Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-4.17.0-041700rc1-generic
initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-4.17.0-041700rc1-generic
Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-4.13.0-36-generic
initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-4.13.0-36-generic
Adding boot menu entry for EFI firmware configuration
erledigt
hmm, scheint gegangen so sein. Synaptic hat noch Reste von Konfig angezeigt, die gingen auch weg (das waren wohl zwei Scripte noch, die auch in dem dkpg/info Ordner rumgammelten).
Und das Update geht jetzt auch wieder. Scheint also alles wieder ok zu sein. Danke! Bin happy, habs repariert gekriegt und was dabei gelernt.
So jetzt, probier ich gleich mal den neuesten Mainline 4.17rc4!
Scherz ;)
aufkrawall
2018-05-08, 23:44:03
Der Linux-Kernel bricht niemals vorsätzlich die Kompatibilität downstream, weshalb mir dieser Zusammenhang mit OpenSSL sehr seltsam vorkommt.
OBrian
2018-05-09, 00:32:20
naja, probiers selbst aus. Ab rc2 ist das so, der 4.17rc1 ging noch. Es kommt mir auch komisch vor, dass da für mehrere Plattformen steht, das Kompilieren sei gescheitert.
aufkrawall
2018-05-09, 01:16:51
Ich verwende Arch und kompiliere ständig neue Kernel. Wie du sehen kannst, gibts dafür kaum Deps:
https://git.archlinux.org/svntogit/packages.git/tree/trunk/PKGBUILD?h=packages/linux
OBrian
2018-05-09, 01:51:19
da seh ich nix, dafür bin ich zu sehr Anfänger ;)
Die PKGBUILD ist die Datei, in der alle Anweisungen stehen, um ein Paket zu fuer Arch/Pacman zu bauen.
Da gibt es 'depends', 'optdepends' und 'makedepends', das sind die Abhängigkeiten (dependencies) die entsprechend zur Laufzeit, zur Laufzeit optional (für weitere Funktionalität) oder zum Erstellen des Pakets benötigt werden.
Grundsätzlich kann der Kernel gar keine Abhängigkeiten haben, denn wenn der startet, ist ja sonst nichts da. Deshalb hat man ja im Kernel z.B. auch entsprechende Funktionalität eingebaut, die für andere Software dann etwa schon von der Standardbibliothek abgedeckt ist. Das betrifft völlig gängige Aufgaben wie Speicher allozieren, einen String ausgeben etc.
Trotzdem hat man in den Paketen natürlich manchmal Abhängigkeiten drin, was dann aber mit der Verwaltung des Systems zusammenhängt. Etwa wie im oberen PKGBUILD zu sehen mkinitcpio, was unter Arch die ramdisk zum Systemstart einrichtet. OpenSSL sollte aber im Normalfall mMn. nicht in diese Kategorie von Paketen fallen.
lumines
2018-05-10, 13:27:54
Auf jeden Fall ist die aktuelle Situation mit OpenSSL besonders unangenehm, weil AFAIK bei Debian momentan nicht alle Pakete gegen die gleiche Version gelinkt sind. Einige basieren auf OpenSSL 1.0.1 und andere auf 1.1. Keine Ahnung, wie Mint das gelöst hat, aber das dürfte noch sehr viel problematischer sein als das sowieso schon ist.
Generell nimmt man einfach die Pakete der Distribution oder kompiliert die Software selbst gegen die Pakete der eigenen Distribution. Die allermeisten Pakete sind nicht zwischen den Distributionen kompatibel.
Nur so ganz allgemein.
aufkrawall
2018-05-11, 19:09:21
Xorg 1.20 ist jetzt bei Arch in Staging, läuft hier einwandfrei mit Compton.
Schoen, sollte dann ja bald in [Extra] landen. Gab auch sonst paar gute Updates dieses WE, ffmpeg auf 4.0, dadurch auch endlich die aktuelle mpv Version und GIMP, dazu der neue FF. Warte ja auch noch noch Thunderbird 60, sollte ja endlich eine neue stable werden.
Weiss jemand, warum mpv ohne Vulkan support gebaut wurd? Hat das noch "unpassende" Abhaengigkeiten ? Lohnt sich mpv mit Vulkan, um da genauer nachzuschauen?
Ausserdem scheint bei mir ffmpeg+x11grab+vaapi nicht mehr zu klappen, bekomme nur eine kaputten Stream raus.
aufkrawall
2018-05-13, 15:04:32
Schätze, das liegt am fehlenden shaderc im Arch-Repo. Afair wurde auch erst nach 0.28 das große Refactoring für Vulkan in mpv commited, man ist mit der Stable also ohnehin auf einem recht alten Stand.
Vulkan in mpv lohnt sich ziemlich, wenn der Treiber mitspielt und man auf HW-Decoding ohne CB verzichten kann. Ich hatte mit radv afair Zuwächse vs. OGL irgendwo bei ~15%. Unter Windows mit den proprietären Treibern ist der Zuwachs vs. D3D11 btw. ähnlich (aber zero copy decoding hilft D3D11 anderweitig).
Dummerweise crasht radv momentan offenbar mpv, wird wohl Dave Airlie ran müssen:
https://github.com/mpv-player/mpv/issues/5756
Für VAAPI mit Radeons braucht man afaik auch wieder den mpv-git Stand und man muss noch händisch gpu-context=x11egl angeben.
Ganon
2018-05-13, 15:04:37
Weiss jemand, warum mpv ohne Vulkan support gebaut wurd?
Einfach per Bug-Tracker bitten das zu aktivieren bzw. (ich glaube in dem Fall) die vulkan-headers als Abhängigkeit mit hinzufügen, damit das Build-Skript von MPV dies automatisch mit einbaut.
Als ich das letzte mal nach einer Anpassung gefragt habe war das relativ fix erledigt.
OK. Man braucht wohl den icd-loader fuers autodetect beim Bauen und selbstverstaendlich die header, dann ist Vulkan-Support mit drin. Man braucht aber einen extra glsl->spir-v compiler (shaderc), zu dem es momentan auch kein Paket in den offiziellen Repos gibt. Vielleicht hat der Maintainer es deshalb draussen gelassen, wie aufkrawall schon sagt.
Wollen die das in absehbarer Zeit so lassen oder noch ein compiler front-end integrieren? Das ist ja eigentlich irgendwie Sinn der Sache.
aufkrawall
2018-05-13, 19:22:19
Müsste man mal im IRC fragen. Ganz zufrieden ist man mit der momentanen Lösung jedenfalls nicht, weil insbesondere das Erzeugen von DXBC für den D3D11-Renderer ziemlich lange dauert und man entsprechend den Shadercache aktivieren sollte.
OK, thx. Dann mache ich das vielleicht mal ;)
Ganon
2018-05-13, 20:18:03
Bin jetzt nicht so tief in der Materie drin, aber wenn ich das richtig sehe haben sie bereits das intern so gemacht, dass man prinzipiell beliebige Compiler wählen könnte. Aktuelle besteht die Auswahl zwischen nvidia und shaderc. Sehe gerade keinen Grund warum sie nicht auch glslang ohne irgend einen Wrapper unterstützen könnten. Verfolge aber die mpv Entwicklung nicht so intensiv.
RetroArch und Dolphin-Emu z.B. kompilieren sich den glslang direkt rein, aber ich vermute das haben die mpv Entwickler nicht so gerne. Machen sie ja mit ffmpeg auch nicht.
Ganon
2018-05-14, 10:37:37
Wo wir gerade beim Thema waren: https://projects.archlinux.de/svntogit/community.git/commit/trunk?h=packages/mpv&id=ed3fffce3c787028d411bd740208150f060843dc ;)
Ist aber mangels shaderc erst mal NVidia only vermute ich. Shaderc muss halt zur Compile-Zeit verfügbar sein.
Ja, das ging fix. Wayland Support übrigens auch. :up:
Gut, das kann man ja Recht einfach beheben, wenn man es unbedingt braucht indem man shaderc installiert und dann den pkgbuild unverändert durchlaufen lässt. Fände es trotzdem schöner wenn die Funktionalität direkt mit drin wäre
Ich habe Fedora 28 (Gnome) auf meinem Laptop. Nach einem Update reagiert die Tastatur und Maus nicht mehr. Den Mauszeiger kann ich zwar bewegen aber keine Aktionen ausführen. Was ist das denn? :ugly:
Mein Problem mit Fedora 28 wird hier offenbar nicht freigeschaltet.
Wie auch immer. Ich bin nicht alleine mit dem Problem:
Before i sudo dnf updated today, it was working fine. After the update, every time i login nothing works, the only thing i could do was move the mouse pointer. The keyboard or clicking on the mouse did not work. I tried restarting 3 times and it still doesn't work.
https://ask.fedoraproject.org/en/question/121127/fedora-28-gnome-ui-not-responding-after-login/
Auf der einen Seite bin ich von fedora angetan. So gut hat Arch auf meinem Laptop nicht funktioniert. In Fedora kann ich den Laptop-Deckel schließen ohne Angst haben zu müssen, dass beim Aufwecken der Nvidia-Treiber verrückt spielt usw.
Auf der anderen Seite scheint mir das System buggy. Da waren teilweise Hänger, in denen das ganze Systeme phasenweise mal still stand. :ugly:
Auch verstehe ich nicht, dass so ein populäres Programm wie KDENLIVE nicht in den offiziellen Repositorys drin steckt. Das musste ich als Flatpak installieren und hat nur bei dem ersten Start funktioniert.
Auf der anderen Seite scheinen mir die Pakete, die bei Fedora drin sind, durchaus sauberer als bei Arch zu sein.
Calligra Words z.B. läuft sauber. In Arch kommt es seltsam konfiguriert daher, so dass OOTB die Dokumentenfläche sehr klein angezeigt wird. Auch scheint bei Arch sich sehr schnell jede Menge weiteres QT zeug einzfangen (ich glaube nach der Installation von Digikam), das man bei Fedora so nicht erhält.
Gnome: Ärgerlich, dass das Drag'n'Drop nur eingeschränkt funktioniert. So kann man z.B. nicht wie beim Mac in Nautilus ein Dokument einfach links in der Leiste z.B. auf Musik ziehen und durch die Ordner wandern.
Auf der anderen Seite macht Gnome etwas her (sofern vernünftig eingerichtet). Sehr sauber.
Auch der Multimonitorbetrieb lief zumindest unter Fedora (Nvidia) einwandrei. Wie auf dem Mac konnte man im Gnome den Monitor anordnen (primärer und sekundärer Monitor).
....
Solus sieht interessant aus. Dort habe ich auf den ersten Blick auch alle relevanten Pakete gefunden. Es scheint aber wieder eine der Distributionen zu sein, die sehr klein sind und dann unter Man-Power (z.B. Security-Updates) leiden. Oder liege ich hier falsch?
johla
2018-05-16, 17:01:13
Ich habe Kubuntu 18.04 auf einem Lenovo-ideapad-500S-14ISK. Auf http://snailsuite.com/manufacturers/lenovo-ideapad-500-series-500s14isk-bios-drivers-download findet man ein BIOS-Update, aber nur als EXE für Windows 10 64. Wie könnte ich mein BIOS auf den aktuellen Stand bringen?
https://forums.lenovo.com/t5/Linux-Discussion/Bios-update-for-Ideapad-510S-14ISK-Linux/m-p/3992444#U3992444
Windows 10 installieren kommt nicht infrage. Auf der c't gab es mal sowas wie ein Live-Windows https://www.heise.de/ct/artikel/c-t-Notfall-Windows-2017-3467556.html, kann man das auf einen USB-Stick laden?
aufkrawall
2018-05-19, 14:34:59
Mit Ubuntu 18.04 läuft nun wie schon mit Arch kein Dying Light mehr mit freien Treibern. Pfeifen@Techland...
Abhilfe soll wohl Steam in Flatpak schaffen.
Gimmick
2018-05-25, 14:35:06
Es ist schon ewig her, dass ich mal ein Linux uaf einem DualBoot-System installieren wollte, daher mal eine Frage:
Ich möchte SuSe Tumbleweed installieren, SuSe 42.3 und Windows 8 sind drauf.
Bei der Installation sehe ich folgende Partitionen:
- Diagnose-Partition NTFS
- EFI System-Partition FAT
- Microsoft Reservierte Partition
- Win-Daten NTFS
- Win-Daten Swap
- Win-Daten BtrFS
- WinDaten XFS
Ich bin jetzt einfach davon ausgegangen, dass man die Linux-Partitionen erkennt und da entprechend einfach Formatieren und Installieren kann, Aber er beschwert sich, dass er keine >=256MB große Bootpartition hat und so wohl nicht booten kann.
Aber bisher gehts doch auch :|
Muss ich da /boot in der EFI Partition einhängen?
aufkrawall
2018-05-25, 14:55:22
Ist noch genügend Speicherplatz auf der Efi-Partition frei? Wenn da schon etwas von Windows und von einem bereits installierten Linux mehrere initfs' drin liegen, wird es häufig knapp.
Grafische Distributions-Installer sind meist aber auch so blöd und wollen bei GPT-Partitionstabelle die Efi-Partition zwingend als "/efiboot" und nicht als "/boot" mounten, obwohl es dafür keinen technischen Grund gibt.
Abnaxos
2018-05-25, 15:04:24
Ist noch genügend Speicherplatz auf der Efi-Partition frei? Wenn da schon etwas von Windows und von einem bereits installierten Linux mehrere initfs' drin liegen, wird es häufig knapp.
Grafische Distributions-Installer sind meist aber auch so blöd und wollen bei GPT-Partitionstabelle die Efi-Partition zwingend als "/efiboot" und nicht als "/boot" mounten, obwohl es dafür keinen technischen Grund gibt.
/boot/efi bei mir. Und doch, es gibt dafür technische Gründe: z.B. eben, dass das initfs auf /boot ist, nicht auf /boot/efi, damit man ganz sicher keine Platzprobleme auf /boot/efi hat. Mein /boot/efi ist mit 150M sehr grosszügig bemessen und nur zu 5% belegt.
aufkrawall
2018-05-25, 15:07:45
Welche Partition ist bei dir denn als /boot gemountet?
Gimmick
2018-05-25, 15:14:28
Ist noch genügend Speicherplatz auf der Efi-Partition frei? Wenn da schon etwas von Windows und von einem bereits installierten Linux mehrere initfs' drin liegen, wird es häufig knapp.
Grafische Distributions-Installer sind meist aber auch so blöd und wollen bei GPT-Partitionstabelle die Efi-Partition zwingend als "/efiboot" und nicht als "/boot" mounten, obwohl es dafür keinen technischen Grund gibt.
Tja was heißt genügend? Die ist 100 Mb groß und eigentlich sollte ja nichts dazukommen, wenn das Linux-System ersetzt wird.
Einfach /boot in EFI einhängen? ^^
Ganon
2018-05-25, 15:18:17
Einfach /boot in EFI einhängen? ^^
Sollte gehen, ja. systemd-boot verlangt das, glaube ich, sogar.
aufkrawall
2018-05-25, 15:22:05
Ich denke, Abnaxos meint, dass nur der Bootloader auf die Efi-Partition (/boot/efi) muss und die initramfs' anderweitig abgelegt werden können, wenn man sowohl /boot/efi als auch /boot mountet.
Wenn das geht, wär das natürlich besser als alles in /boot zu schmeißen. Dann hat man, wie er schon sagte, auch nie Platzprobleme in /boot.
Gimmick
2018-05-25, 15:42:14
Ich werde probieren und dann mal schauen was passiert ^^.
Gimmick
2018-05-25, 16:30:39
Für /boot ist nicht genug Platz, /boot/efi funzt, aber er hat Windows nicht eingetragen.
Aber ist wurscht, wird getestet, dann wird das ein Linux-Only System ;)
aufkrawall
2018-05-25, 16:38:32
Aus irgendeinem Grund findet Grub trotz osprober hier während der Installation das Windows ebenfalls nicht. Wenn man nach der Installation grub-mkconfig erneut ausführt, dann schon.
Abnaxos
2018-05-25, 17:15:50
Ich denke, Abnaxos meint, dass nur der Bootloader auf die Efi-Partition (/boot/efi) muss und die initramfs' anderweitig abgelegt werden können, wenn man sowohl /boot/efi als auch /boot mountet.
Wenn das geht, wär das natürlich besser als alles in /boot zu schmeißen. Dann hat man, wie er schon sagte, auch nie Platzprobleme in /boot.
Genau so.
$ mount
[...]
/dev/nvme0n1p3 on /boot type ext4 (rw,relatime,data=ordered)
/dev/nvme0n1p2 on /boot/efi type vfat (rw,relatime,fmask=0022,dmask=0022,codepage=437,iocharset=iso8859-1,shortname=mixed,errors=remount-ro)
[...]
$ ls /boot/efi/EFI
BOOT opensuse
$ sudo find /boot/ /etc -type f | sudo xargs grep /boot/efi
/boot/boot.readme: /boot/efi/efi/SuSE/elilo.conf
/etc/fstab:UUID=0EA7-D0F6 /boot/efi vfat defaults 0 0
/etc/grub.d/20_linux_xen: efi_dir="/boot/efi/efi/${os}"
$
Wenn das geht, wär das natürlich besser als alles in /boot zu schmeißen. Dann hat man, wie er schon sagte, auch nie Platzprobleme in /boot.
Na ja, wenn ich zu viele Kernels herumliegen lasse, kann genau /boot natürlich schon überquillen, aber /boot/efi ist ganz sicher gross genug (und ich habe nie manuell etwas darin gemacht).
aufkrawall
2018-05-25, 19:13:38
Habs jetzt mal auf /boot/efi in der fstab umgestellt: Alles, was innerhalb von /boot außerhalb von /boot/efi liegt, liegt auf der /-Partition, also alles außer der eigentliche Kern-Bootloader von Grub. =)
Ich teste es jetzt noch from the scratch in einer VM, um etwaigen Installationsproblemen vorzubeugen. (y) für Abnaxos für den Hinweis.
Meine Arch-Installation ist btw. von August letzten Jahres, hat jegliches schändliche Experiment problemlos weggesteckt (zumindest nach geistreicher Reparatur). :D
Wie oft ich Windows in der Zeit schon neu installieren musste... :freak:
Account
2018-05-26, 00:08:52
a propos, was wäre denn die sauberste methode, ein fedora/arch dualboot hinzubekommen, sodass die grub-mkconfigs beim update automatisch auch das jeweils andere system mit eintragen? eine gemeinsame /boot partition oder separat?
hab momentan jeweils nur eine root-partition für alles und arch trägt die fedora-kernel garnicht mit ein, fedora trägt für arch zwar den kernel ein, aber nur intel-ucode als initramfs, nicht das eigentliche.
aufkrawall
2018-05-26, 00:56:36
Ich würde mal die Templates von Grub, aus denen die Config generiert wird, zwischen den Distris vergleichen.
Rooter
2018-05-26, 12:08:06
Aus irgendeinem Grund findet Grub trotz osprober hier während der Installation das Windows ebenfalls nicht. Wenn man nach der Installation grub-mkconfig erneut ausführt, dann schon.Als ich auf meinem Win7-Rechner Linux dazu installierte (Mint 17.2) war Windows auch erstmal nicht in Grub. Ein update-grub hat das dann behoben.
MfG
Rooter
Ganon
2018-05-26, 12:18:59
Ich benutze eigentlich überall refind statt grub. refind ist ein autarker Boot-Manager für EFI und muss von Linux heraus gar nicht konfiguriert werden. Er sucht einfach nach einer refind_linux.conf auf den entsprechenden Laufwerken und bindet diese mit den in der Datei genannten Kernel-Parametern ein.
Weiß aber nicht ob man Fedora dazu bringen kann, diese Datei bei einem Kernel-"Upgrade" zu erzeugen. Arch benennt den Kernel ja eh immer gleich von daher ist das dort unnötig.
Keine Ahnung warum man noch so dermaßen an Grub hängt.
aufkrawall
2018-05-26, 12:21:24
Weil es keinen Unterschied macht und es einfach funktioniert?
Account
2018-05-26, 12:38:09
oder weil man noch nen bios-rechner hat ;)
Arch benennt den Kernel ja eh immer gleich von daher ist das dort unnötig.
Selbst wenn nicht, waere es ja mit einem hook kein Problem.
Ich benutze seit langem systemd-boot bzw. damals hiess es noch gummiboot. Fand ich sehr simpel einzurichten. Und fuer Dual-Boot suche ich sowieso im Boot-Menu des Boards das entsprechende Laufwerk aus, ich hatte es einfach satt, dass Windows da immer irgendeine Scheisse macht. Wenn einer von mir was zu seiner grub config mit windows dual-boot wissen will, bin ich auch ueberfragt.
aufkrawall
2018-05-26, 13:16:58
Der Trick ist, dass man Windows auch weiterhin irgendwo in der Boot-Liste des Board-Uefis belässt, aber an erster Stelle Grub setzt. Dann überschreibt Windows den ersten Eintrag nicht mehr ungefragt (außer nach Neuinstallationen) und man kann dauerhaft Multi-Boot mit Grub nutzen.
Hab das mit /boot/efi (warum schreib ich immer /efiboot...) in einer VM getestet, es sind gar keine weiteren Änderungen nötig. Also etwa:
gdisk /dev/sdX # (Efi boot=ef00, last sector +50M)
mkfs.fat -F 32 -n EFIBOOT /dev/sdXY
mkfs.ext4 -L arch /dev/sdXZ
mount -L arch /mnt
mkdir -p /mnt/boot/efi
mount -L EFIBOOT /mnt/boot/efi
(...)
genfstab -L /mnt > /mnt/etc/fstab
(...)
pacman -S grub efibootmgr os-prober
grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot/efi --bootloader-id=Arch-Linux-Grub
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
...
Ganon
2018-05-26, 13:45:46
Weil es keinen Unterschied macht und es einfach funktioniert?
Es macht schon einen Unterschied. update-grub aus 2 verschiedenen Systemen kann dir die Boot-Konfiguration des anderen zerschießen. Das ist mittels refind so gar nicht möglich, da refind autark ist.
Es werden lediglich die Boot-Parameter über die refind_linux.conf ausgelesen. Man kann auch refind manuell konfigurieren und die Boot-Einträge in der allgemeinen Refind-Config statisch setzen, wenn man will, dann kennt das installierte OS gar kein Boot-Manager/Loader.
Alternative Systeme wie Windows werden vollautomatisch gefunden und bedürfen gar keine Konfiguration.
oder weil man noch nen bios-rechner hat ;)
Valider Punkt, ja. Aber auch hier mag ich dann syslinux lieber :D
Aus Interesse: benutzt du dm-crypt und/oder secure boot im Zusammenhang mit refind?
Ganon
2018-05-26, 22:27:51
Nope. Benutze ich nicht. Das Vorgehen sollte aber identisch zu dem mit systemd-boot sein. Basieren afaik beide auf der EFISTUB Kernel Funktion.
Bartfratze
2018-05-27, 10:24:32
Hallo,
ich hoffe es ist okay, wenn ich meine Frage hier so einfach rein rotze:
Hardware Acer Aspire 3 A315-41-G-R40X (Ryzen 2500U + Radeon 535)
OS: Xubuntu 18.04
Grub-Parameter grundsätzlich erforderlich, sonst hang bevor die GUI startet: nomodeset
Zusätzlich, erforderlich bei 4.15*, 4.16**, 4.17**: acpi=off
4.13** läuft, 4.4* ebenfalls ohne acpi=off, braucht aber nomodeset
andere Kernel bisher nicht getestet
* ubuntus kernel
** Mainline kernel
Fedora 28 mit Kernel 4.16.x lief auch, wenn es auch in der GUI "oben bei der Uhr" alle paar Sekunden Fehlerpopups gab, die keine Informationen lieferten. Dmesg war nichts sagend, nix vom anschließend beschriebenen lockup-Fehler zu sehen. Hab's auch derzeit runter geschmissen, kann also auf Nachfrage nix Konkretes antworten.
Ohne acpi=off läuft er grundsätzlich nach 3s Bootzeit in eine "BUG: soft lockup - CPU stuck for 23s!" Schleife, für alle CPU-Threads.
Scheint (https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=196683#c339 ) mir ein Hardwarebug zu sein, oder? Aber er ist ja beim Booten kaum im Idle, also kann es dieser C6 Idle Bug ja nicht sein, oder?
Da es ein Laptop-BIOS ist, kann man natürlich nix einstellen (C6 deaktivieren oder so). Da sind nur 2 Optionen, die irgendwas mit Virtualisierungsfunktionen der CPU zu tun haben scheinen, deren Deaktivierung aber nix ändert.
Die eigentliche Frage ist: Renne ich gegen einen Hardwarebug, oder ist's ein Softwarefehler? Weil das Ding ja noch ne zusätzliche Grafikkarte hat (keine Diskussion über den Sinn bitte, die Auswahl an Ryzen-Laptops ist ja immer noch nicht berauschend, war ein Kompromiss weil ich SSD+HDD wollte) und die (je nach Quelle) GCN 1 oder 3 hat, was möglicherweise mit amdgpu Konflikte bringt.
Weil vom Grunde her müsste es mit 4.15 ja laufen, möglicherweise wenigens instabil bei iGPU-Sachen. Aber's läuft ja so gar nicht. Auch nicht mit 4.16 oder 4.17. Welche AGESA-Version es hat, kann ich nicht sagen, die einzig brauchbare Information im BIOS ist "AMD GOP x64 Release Driver Rev. 2.1.0.0.0 Oct 10 2017 09:52:26". Scheint mir alter Mist zu sein, aber ein BIOS-Update bietet Acer nicht an.
Microcode lässt sich in Settings>Additional Drivers nicht auswählen, wenn das nicht irgendwo anders passiert, wird also vom OS auch nix aktuelles eingespielt.
Ganon
2018-05-27, 19:50:50
Die eigentliche Frage ist: Renne ich gegen einen Hardwarebug, oder ist's ein Softwarefehler?
Puh, da dein Notebook quasi ein Worst-Case Szenario ist, kann es auch beides sein. Die Hardware ist relativ neu (braucht also einen aktuellen Kernel) + dazu noch Multi-GPU System.
Eine GPU mal deaktivieren geht vermutlich nicht im BIOS? Ansonsten könnte man versuchen eine der GPUs auf die Blacklist zu packen, damit Linux das Gerät erst mal ignoriert. So zum "Debuggen". Hier: https://superuser.com/questions/541854/disable-specific-pci-device-at-boot ist z.B. eine Diskussion darüber.
Der Ryzen Bug tritt in der Regel eigentlich erst nach längerer Idle Zeit auf, sollte also hier nicht die Ursache sein. Kann aber durchaus auch bei dir auftreten.
Bartfratze
2018-05-27, 23:48:15
Eine GPU mal deaktivieren geht vermutlich nicht im BIOS? Ansonsten könnte man versuchen eine der GPUs auf die Blacklist zu packen, damit Linux das Gerät erst mal ignoriert.
Nein, Deaktivieren im BIOS geht leider nicht.
Das mit dem Blacklisting war aber ein super Tipp, hab das per "udev rule under /etc/udev/rules.d" umgesetzt, und per lspci ist die Radeon 535 nicht mehr sichtbar. Mal sehen, ob das was ändert.
Der Ryzen Bug tritt in der Regel eigentlich erst nach längerer Idle Zeit auf, sollte also hier nicht die Ursache sein.
Was der Ryzen auch immer da macht, mit "noapic" startet er auch mit Kernel über 4.13 (derzeit läuft der 4.17 rc6) und zeigt alle 8 Threads (mit "noacpi" zeigt er nur einen, der @100% läuft). Die laufen zwar momentan alle irgendwie nur bei 1,3-1,6Ghz, aber das könnte auch falsch angezeigt werden oder die iGPU saugt die ganze TDP weg, weil sie treibermäßig nicht gedrosselt wird.
Also erstmal amdgpu korrekt zum Laufen bekommen.
Das ist doch ein bisschen mehr Betastatus, als ich erwartet habe. :biggrin:
Ganon
2018-05-28, 08:53:18
Ja, mit noacpi schaltest du halt sämtliches Power Management ab und mit noapic schaltest du grob ab, dass Linux auf irgendwas vom BIOS hört (darum auch nur ein Kern). Das sind schon zwei ziemlich große Holzhammer, die man eigentlich nicht will.
Ist halt doof, dass du kaum BIOS-Optionen hast. Für das Einschlaf-Problem beim Ryzen hat AMD ja scheinbar (laut deinem Link) eine neue BIOS Option hinzugefügt, womit man die tieferen Schlaf-Zustände abschalten kann. Die wäre jetzt sicherlich ganz nützlich.
vanquish
2018-05-28, 09:00:31
Ich hatte ähnliche Probleme mit dem Booten von Raven Ridge unter Linux. Vor allem wegen des Grafikteils der CPU.
Der Tipp mit dem deaktivieren ist der Richtige. Das ging bei meinem Desktop System allerdings über das Uefi. Nach einer Aktualisierung (Support angeschrieben) bootet mein System mittlerweile einwandfrei. Nur der Betrieb zweier unterschiedlicher Grafikkarten macht noch etwas Probleme (Black Screen beim ersten Aktivieren/Umschalten unter X; beim zweiten mal funktioniert es einwandfrei). Ich weiß hier noch nicht genau woran das liegt. Ich vermute, dass es daran liegt, dass die Vega GPU mit amdgpu-dc angesprochen wird/werden will. Da amdgpu-dc noch Beta ist wird das wohl auch noch eine Weile so bleiben.
Was evtl. auch noch hilft um acpi (wichtig für das Stromsparen!) nicht ausschalten zu müssen ist das Deaktivieren der Virtualisierungsfunktion(en):
- SVM off (wird wohl nur über das Bios gehen; sollte aber auch jedes Notebook Bios haben)
- IOMMU off (amd_iommu=off)
Allerdings wurde mir schon gesagt, dass amd_iommu=off auch etwas Einfluss auf die Performance haben soll. Was mir persönlich aber noch nie aufgefallen wäre.
Ganon
2018-05-28, 09:27:52
Eigentlich sollte eher das Abschalten der IOMMU einen minimalen Performance-Vorteil bringen. Da das aber alles in-Hardware gemacht wird, ist es vermutlich nur in Microbenchmarks messbar.
vanquish
2018-05-28, 17:35:39
Argh ... Da habe doch glatt etwas durcheinander gebracht. Der Performance Hit bezog sich auf iommu=soft und nicht auf =off. Ganz allgemein habe ich noch dunkel in Erinnerung, dass iommu immer etwas Performance kostet (Verwaltungsaufwand und I/O ggü. dem direktem Speicher-/Hardware-zugriff). Ich weiß allerdings nicht ob sich das auch auswirkt, wenn iommu aktiviert ist aber in der praxis nicht genutzt wird.
Bartfratze
2018-05-28, 18:06:13
Habe nach Deaktivierung ein bisschen mit den Parametern gespielt (amdgpu.dc=1/0, amdgpu.audio=0/1, radeon.dpm=1/0 und dieses Zeug für Southern und Sea Islands) und eigentlich nur den "Erfolg", dass er nicht bei Sekunde 3 fest hing, sondern etwas später beim Laden von LightDM (oder so).
Nach 30 mins dann aber die Lust verloren und das AMDGPU-Zeugs von AMD für Ubuntu 18.04 getestet (das gepackte Archiv von deren Webseite). Das amdgpu-install-Script hatte keine Wirkung, das amdgpu-pro-install jedoch schon. Bootete ohne jegliche GPU-relevante Parameter.
Videobeschleunigung (x264, x265) mit mpv und vdpau läuft und 2. Monitor läuft, Desktopbetrieb scheint auch stabil zu sein. Mehr noch nicht getestet. Spaßeshalber mal die GPU reaktiviert: Kein Unterschied.
Könnte natürlich auch sein, dass das Script nur Pakete nachinstalliert hat, die hätten sowieso drauf sein müssen. Das System wurde nur mit fsarchiver vom alten Laptop rüber geklont.
Aber die Grafik läuft jetzt zumindest.
Eure Tipps rund um acpi&Virtualierungsfunktionen abschalten werd' ich dann als nächstes ausprobieren, seid bedankt!
aufkrawall
2018-05-28, 18:17:41
Ist natürlich keine tolle Dauerlösung, weil der proprietäre OGL-Treiber ziemlich schlecht ist und man Einschränkungen bez. Kernel, Xorg und Wayland hat. VAAPI geht afaik auch nicht, VDPAU ist veraltet.
Offenbar spielt bei RR das Bios/Uefi eine abartig ausschlaggebende Rolle, bei Phoronix-Michael läuft von dem Desktop-Systemen auch nur eines seiner beiden Boards (mittlerweile). Sehr schade, das.
Dieser ständig weiter herumgeisternde C6-Bug von Ryzen ist imho ein Zeichen, dass AMD irgendwo bei der Validierung bestimmter Parameter wie SoC-Spannung Mist gebaut hat und wohl auch weiterhin baut.
Ganon
2018-05-29, 11:27:15
Wie zumindest auf der deutschen ArchLinux Webseite informiert wurde: Beim Upgrade von pacman auf 5.1 beachten, dass man sich ggf. pacman-contrib nachinstallieren will. Das Paket wurde, warum auch immer, in zwei Pakete aufgeteilt.
aufkrawall
2018-05-29, 11:59:19
Schätze, die Pacman-Maintainer wollten die Scripts nicht mehr pflegen und durch den Split kann das nun jemand anders machen.
https://git.archlinux.org/pacman-contrib.git/about/
Bartfratze
2018-05-29, 18:47:05
Was evtl. auch noch hilft um acpi (wichtig für das Stromsparen!) nicht ausschalten zu müssen ist das Deaktivieren der Virtualisierungsfunktion(en):
- SVM off (wird wohl nur über das Bios gehen; sollte aber auch jedes Notebook Bios haben)
- IOMMU off (amd_iommu=off)
Beides im BIOS vorhanden und testweise deaktiviert.
Bootet nicht mit diesen Parametern:
amd_iommu=off/force_isolation/fullshlush
iommu=off/soft/pt
cpuidle.off=1
cpufreq.off=1
erst_disable
acpi=ht
nolapic
pnpacpi=off
acpi_osi="Linux"
bootet problemlos:
pci=noacpi
acpi=noirq
Parameter einzeln und nur mit Kernel 4.17rc7 getestet.
Bei der Recherche bin ich auf 2 oder 3 Quellen gestoßen, die von Bugs in der ACPI-Implementierung seitens Acer sprechen. Von daher kann es auch sein, dass es gar nicht der C6-Bug vom Ryzen ist.
BTW, Muss meine Aussage zur Stabilität der amgpu-pro-"Lösung" relativieren. Bei einem Boot gab's alle 10 Sekunden kurze Pausen/Hänger in der GUI, Kernel-log sagte jedes Mal:
kernel: [ 5750.615243] [drm:dm_crtc_get_scanoutpos [amdgpu]] *ERROR* dc_stream_state is NULL for crtc '1'!
kernel: [ 5750.615291] [drm:dm_vblank_get_counter [amdgpu]] *ERROR* dc_stream_state is NULL for crtc '1'!
kernel: [ 5758.843104] [drm:dm_vblank_get_counter
Ursache bisher unbekannt, die 535 wurde deaktiviert, um zu sehen, ob's daran lag.
Zurück zum CPU-Geraffel: Bisschen merkwürdig finde ich, dass er für die ersten Sekunden nach dem Booten bei mit "yes > /dev/null" erzeugter Last auf 3,6Ghz taktet aber etwa 30s später geht er nicht mehr über 1,6Ghz hinaus, egal ob Last auf einem oder allen Kernen anliegt. Verhält sich aber auch so, wenn man vom "angewärmten Zustand" aus rebootet, also vermutlich keine Kühlungssache.
Seltsam auch, dass in "/sys/devices/system/cpu/cpufreq/policy0/scaling_available_frequencies"
explizit 2,0 1,7 und 1,6 drin stehen (sonst nix). Verstehe deshalb nicht, warum er nur auf 1,6 geht.
Änderungen am cpugovenor auf performance oder schedutil brachten keine anderen Ergebnisse. Vielleicht funkt jedoch irgendwas dazwischen, dass erst Sekunden nach der GUI geladen wird?
Wird Zen+ überhaupt schon vom Kernel richtig unterstützt? AFAIK gab's ja Änderungen beim Taktverhalten, vielleicht ist das einfach noch nicht implementiert?
Offenbar spielt bei RR das Bios/Uefi eine abartig ausschlaggebende Rolle[...]
Gibt's überhaupt Laptop-Hersteller, die die Optionen im BIOS nicht verstecken?
aufkrawall
2018-05-29, 19:09:03
RR ist nicht Zen+, der CPU-Part sollte aber auch mit Ryzen 2 ohne MB-Bugs ohnehin einfach funktionieren.
AMD bietet auch Kernel an, wo schon weitere GPU-Änderungen für zukünftige Kernel drin sind:
https://cgit.freedesktop.org/~agd5f/linux/
RR hat ja noch einen neueren Display Controller als Vega. Ich würde vermuten, dass der Linux-Treiber noch besonders wackelig mit diversen Notebooks ist.
Wenn aber schon nur der CPU-/ACPI-Part (also nomodeset angegeben) dermaßen problematisch ist, würd ich vom Schlimmsten bez. Linux auf dem Gerät ausgehen.
vanquish
2018-05-30, 08:14:03
Welche Treiber sind eigentlich auf dem System installiert bzw. werden geladen? Ich würde nicht ausschließen, dass sich radeon und amdgpu ins Gehege kommen bzw. in der xorg.conf noch etwas anderes steht als es soll, wenn das System einfach nur geklont wurde. Als erstes würde ich jetzt erst einmal die Ubuntu-Live CD ausprobieren und sehen wie es dort läuft.
Ansonsten würde ich noch versuchen auf Mesa 18+ und LLVM 6 bzw. 7 zu gehen.
Bzgl. dem DRM-Fehler musst du warten bis der Kernel soweit ist.
Bartfratze
2018-05-30, 19:15:38
Eure Tipps hab ich alle (außer Kernel-bau) versucht, ich kürze aber auf das ab, was schlussendlich zum "Erfolg" führte:
GPU-Geraffel:
Hab bei der CPU-Takt-Fehlersuche irgendwann "amdgpu-pro-uninstall" versucht und wider erwarten bootete er problemlos ohne diesbezügliche Parameter.
Beim 1. Booten nach Deinstallation gab's noch Soundgeraffel (nur Rauschen bei Videos+Musik), aber das war beim nächsten Booten verschwunden.
Ansonsten läuft Videobeschleunigung (nun sogar gpu und libmpv in mpv), Stabilität wird sich zeigen.
Die Radeon 535 ist immer noch per früher genannter Maßnahme deaktiviert.
CPU-Geraffel:
Der Tipp mit Live-DVDs zu testen war der Schubs in die richtige Richtung.
(Live-DVD) Fedora 28.1.1 (Kernel 4.16.3) mit XFCE hing nachdem er "Light Display Manager" startete → mit nomodeset lief's (beim Gnome-Derivat nicht nötig).
CPU-Taktung planmäßig: 3,5-3,6Ghz bei Einzelkernlast und halt entsprechend weniger bei mehr Threads (aber nicht 1,6 sondern eher 2,0 und bisschen drüber).
(Live-DVD) Xubuntu 18.04 (Kernel 4.15) mit pci=noacpi und nomodeset gebootet: Taktverhalten wie bei Fedora. Ab dann war offensichtlich, dass jemand eingebrochen war und mein sauber geklontes System zerfrickelt hatte!!11! :mad:
Um es kurz zu machen: Dieser Bugfix (https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/1315836) war die Ursache. Der cronjob sollte (sofern ich mich recht erinnere) die Lüfter resetten, weil die nach dem Standby beim HP625 still standen oder so.
Taktverhalten nun auch auf meinem System wie erwartet.
Beim idle & x264-1080p-Wiedergabe saugt er 20w aus der Dose, bei 4x3Ghz=47w, bei 4x2Ghz=37w (Bildschirm, WLAN, SSD, HDD an).
Werte bei Fedora und den Xubuntus gleich.
Lastwerte IMO okay, idle wird sich AFAIK mit 4.18++ bessern. Reicht mir soweit.
Das Standby nicht funktioniert, erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.
Tl;dr:
Kernel 4.17
pci=noacpi
amdgpu-pro-install+ amdgpu-pro-uninstall
Und nie vergessen: Geklonte Systeme sind problemlos. Immer. :rolleyes:
aufkrawall
2018-05-31, 13:18:52
Professionelle Gnome-Shell Performance-Analyse:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=GNOME-3-Hungry-For-Pi
Die Kurzform: Absoluter Schrott. :freak: :tongue:
Professionelle Gnome-Shell Performance-Analyse:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=GNOME-3-Hungry-For-Pi
Die Kurzform: Absoluter Schrott. :freak: :tongue:
Ich nutze bisher nur gelegentlich Linux. Rein subjektiv kommt mir ein aktuelles KDE Plasma ebenfalls flotter vor. Mir fehlt allerdings der direkte Vergleich mit Gnome.
Dafür genehmigt sich KDE Plasma hier und da mal eine Gedenkminute und das ganze System ist für einen Moment nicht ansprechbar bzw. hängt. Vielleicht liegt dies auch unstable (kde-unstable, 5.12.90 via Antergos/Arch).
aufkrawall
2018-05-31, 14:10:10
Dafür genehmigt sich KDE Plasma hier und da mal eine Gedenkminute und das ganze System ist für einen Moment nicht ansprechbar bzw. hängt. Vielleicht liegt dies auch unstable (kde-unstable, 5.12.90 via Antergos/Arch).
Ich hab das nicht, so etwas kann aber auch durch Dateisystem-Implementierungen im Userspace wie Fuse, GVFS oder KIO kommen. Also etwa per DE eingebundene MTP-Geräte, Samba-Shares oder auch NTFS-3G-Mounts.
Rooter
2018-06-01, 01:18:38
Spicht etwas dagegen den Kernel des Linux Mint 18.3 auf meinem Laptop von 4.10 auf das angebotene 4.13 zu updaten? :uponder:
MfG
Rooter
Ganon
2018-06-01, 09:03:26
Spicht etwas dagegen den Kernel des Linux Mint 18.3 auf meinem Laptop von 4.10 auf das angebotene 4.13 zu updaten? :uponder:
Wenn man keine geschlossenen Treiber benutzt und auch nicht gerade Steinzeit Hardware im Einsatz hat, dann gibt es in der Regel keinen Grund nicht immer den aktuellsten Kernel-Release einzusetzen. Mal von -git und -rc abgesehen, die sollte man meiden.
aufkrawall
2018-06-01, 13:19:53
Kann auch über die RCs nichts Negatives vermelden. Es läuft und läuft und läuft und ohne fucking Nvidia-Treiber hatte ich noch nicht einmal eine Kernel Panic.
Aber es kann doch immer mal was passieren und das muss ja nicht sein ;)
Es macht ja auch nicht jeder bei den W10 insider builds mit. Mit stabilen releases faehrt man natuerlich am besten, ausser man braucht irgend eine spezielle Funktionalitaet des neuen Kernels schon ein paar Wochen frueher.
aufkrawall
2018-06-01, 13:36:44
4.13 dürfte wohl deutlich ausgereifter sein als Windows 10. :freak:
Ist aber auch schon echt alt, da verpasst man einige Dateisystemverbesserungen etc. Ich finde, man muss da auch gar nicht so vorsichtig sein, weil mehrere Kernel gleichzeitig zu installieren keine große Sache ist.
Ich habe auch nicht 4.13 mit W10 verglichen sondern (wenn ueberhaupt) RCs ;p
Ganon
2018-06-01, 16:21:19
Ist aber auch schon echt alt, da verpasst man einige Dateisystemverbesserungen etc.
Im Mittel ändert sich die Kernel-Performance nicht sonderlich. Gibt auch Fälle wo ein neuerer Kernel auch einfach mal langsamer ist als der Vorgänger. Natürlich ist dann auch irgendwann mal der Nachfolger schneller.
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=linux-40-415&num=2
Neuere Kernel können natürlich für spezielle Hardware die man gerade zufällig hat, Verbesserungen bringen. Speziell Grafiktreiber. Aber sobald die Entwicklung von denen abgeschlossen ist, ist das auch nicht mehr sooo relevant.
Da das alles ein hin und her ist, spricht halt nichts gegen den neusten Kernel.
aufkrawall
2018-06-01, 16:36:11
Da steht z.B., dass 4.15 der einzige getestete Kernel mit Spectre- und Meltdown-Schutz war. Typischer Michael-Test. :freak:
Es gibt halt immer wieder kleine Verbesserungen mit recht deutlichen Auswirkungen. Vor nicht allzu langer Zeit gab es z.B. abnorme Performance-Verbesserungen für aktives Trim bei ext4 (finde es leider zwischen all dem Spam auf der besagten Seite nicht mehr...).
Kernel 4.13 ist schon lange EOL, letzte Updates Oktober 2017...
also vergleichbar mit Win Vista
Rooter
2018-06-01, 18:05:27
Wenn man keine geschlossenen Treiber benutzt und auch nicht gerade Steinzeit Hardware im Einsatz hat, dann gibt es in der Regel keinen Grund nicht immer den aktuellsten Kernel-Release einzusetzen. Mal von -git und -rc abgesehen, die sollte man meiden.Ist ein Intel i3 M350 mit Intel Grafik. Habe jetzt alle Updates installiert und alles läuft einwandfrei. :)
Note: The current HWE series in Linux Mint 18 moved from 4.10 to 4.13.4.13.0-43
MfG
Rooter
Kernel 4.13 ist schon lange EOL, letzte Updates Oktober 2017...
also vergleichbar mit Win Vista
Daran ist ueberhaupt nichts vergleichbar, wenn Canonical den in ihrer LTS benutzt und backports macht :rolleyes:
Rooter
2018-06-03, 20:26:51
Gibt es eigentlich ein Tool für Windows 10, das die markieren-mit-linksklick-einfügen-mit-mittelklick-Zwischenablage auf Win bringt?
MfG
Rooter
aufkrawall
2018-06-04, 12:54:09
Linux 4.17 ist nun da. Wer den "Wattman" mal probieren will:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Improving_performance#Overclocking_with_amdgpu
Ganon
2018-06-04, 22:20:16
Der Martin Flöser legt jetzt übrigens sein Amt als KWin Maintainer nieder:
https://mail.kde.org/pipermail/plasma-devel/2018-June/086117.html
vanquish
2018-06-06, 13:53:56
Gibt es für Arch ein Repo das den 4.17 fertig anbietet? Habe mir gestern den 4.17er linux-ryzen-git heruntergeladen (rein interessehalber) und kompilieren lassen. Musste dann feststellen, dass dieser ohne Retpoline und ohne IBPB kompiliert wird. Hätte ich wohl vorher in die config hineinsehen sollen. :/ Um mir das kompilieren zu sparen suche ich einen fertigen 4.17er für Arch. So es denn einen gibt.
Auch wenn ich die Meinung des Hernn Flöser, wie er seine Arbeit versteht teile (Torvalds macht es ja nicht anders), ist es vielleicht ganz gut auch einmal den "Chef" auszutauschen.
Davon unabhängig habe ich festgestellt, dass mir der rote Käfer mit seinen schwarzen Punkten in letzter Zeit wieder öfters über den Weg läuft. Kann aber nicht spezifischer werden, da ich schon vor laaaanger Zeit aufgehört habe das zu lesen oder zu senden. :D
Ganon
2018-06-06, 18:06:49
Gibt es für Arch ein Repo das den 4.17 fertig anbietet?
Ist aktuell im testing Zweig: https://www.archlinux.de/packages/testing/x86_64/linux
@iuno
Wie hast du es denn bitte geschafft das Beitrags-Layout zu zerlegen? ;D
aufkrawall
2018-06-06, 18:33:15
Der Martin Flöser legt jetzt übrigens sein Amt als KWin Maintainer nieder:
https://mail.kde.org/pipermail/plasma-devel/2018-June/086117.html
Kann nicht sagen, dass ich sonderlich geschockt wäre. Das Kwin-Compositing unter Xorg ist nach meinen Ansprüchen unbrauchbar mit freien Treibern.
Im aur-archlinux Repository ist btw. linux-mainline mit drin:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Unofficial_user_repositories#aur-archlinux
vanquish
2018-06-06, 19:13:42
[Testing]
Da war gestern noch der 4.16.-irgendwas drinnen
Im aur-archlinux Repository ist btw. linux-mainline mit drin:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Unofficial_user_repositories#aur-archlinux
Genau das habe ich gesucht. Hatte die Seite schon nicht mehr in Erinnerung.
aufkrawall
2018-06-06, 19:21:13
Wenn du auf der Arch-Seite nach dem genauen Paketnamen suchst, siehst du auch, ob es im Staging-Repo schon eine neue Version gibt. 4.17 ist da schon länger zu haben, man kann ja einfach das einzelne Paket laden.
Bzgl. Kwin:
Kann die Punkte, die er gebracht hat, schon gut nachvollziehen. Ich kann momentan aber nicht wirklich einschaetzen, was ich davon halten soll. Einfach mal schauen was jetzt passiert. Momentan benutze ich den compositor ja eh nicht.
Ich wuerde es ziemlich nice finden, wuerde Plasma sich tatsaechlich unabhaengig machen und evtl. zukuenftig auch mit Sway laufen wuerde, so wie das ja schon leise anklang.
@iuno
Wie hast du es denn bitte geschafft das Beitrags-Layout zu zerlegen? ;D
:confused:
War da nur am Handy, was war los?
https://pbs.twimg.com/media/De8Q0-mWAAU97qn.jpg
"On AppImage opens the KDE one that we can store colors, on Flatpak build it opens #GTK color chooser that misses even color picker."
https://twitter.com/BabyWogue/status/1004041052234317826
;D
Gut gemeint von Flatpak den GTK color chooser zu öffnen, um möglichst viel Gnome Look & Feel zu bieten. Hier ist das mit dem Feel aber nicht so toll, "dank" der Beschränktheit.
---
Wer KDE nutzen möchte aber das Default, das etwas windows-artig ist, nicht mag aber nicht ewig rumkonfigurieren möchte:
https://cn.pling.com/img/9/8/f/f/f2b6fb2683b1a0e24a64b1535148ae03863c.png
United: https://store.kde.org/p/1167950/
Damit hat man ruck zuck unter KDE eine unity-artige/ähnliche Oberfläche. Ich fand Unity richtig gut und das hatte KDE und Gnome so gar manches voraus.
Unity-artig gibt es auch per Mausklick mit vorgefertigtem Profil beim Latte-Dock. Das ist aber eine Extensions, auch wenn sie ziemlich gut läuft (beim Neustart muss man häufig die bereits geöffnenten Fenster zurechtrücken).
Rooter
2018-06-09, 22:16:15
Viele, die diesen Thread lesen, werden Brian Lunduke und seinen Talk "Linux sucks!" kennen. Darin rantet er seit dem Jahr 2009 erstmal 20 Minuten über die vielen Baustellen von Linux (X11, LibreSSL, forken, MIR, Unity, ect.) um diese dann in der zweiten Hälfte ins Gegenteil zu verkehren.
2017 hat er beschlossen, dass das die letzte Version werden soll (u.a. weil der Topic "X11 is old" seit 2010 dabei ist X-D) und in diesem Talk hat er neben einer Retrospektive der vergangenen 9 Linuxjahre und seinen Frisuren :wink: auch einen Aufruf an die Community gestartet, sie sollen ihm schreiben warum Linux für sie "suckt".
Hier meine Highlights:
http://666kb.com/i/du88ae7hnaovuialg.jpg
http://666kb.com/i/du889hv8dm5u9qrs4.jpg
http://666kb.com/i/du88a0hil5ck2dlic.jpg
http://666kb.com/i/du8892wx8mby57x2c.jpg
http://666kb.com/i/du88av09y2a4mr09w.jpg
Und mein persönlicher Favorit: ;D
http://666kb.com/i/du88b54t2l3mgxxk4.jpg
:O
Das habe ich mal mit Linux Mint 17.3 in VirtualBox ausprobiert:
Mit apt-get kriege ich es spontan gar nicht hin, mit dpkg geht es wohl mit dem Parameter --force-depends, aber man bekommt eine Warnung was man da machen will.Video: https://www.youtube.com/watch?v=SMKeWTVYBUo
MfG
Rooter
aufkrawall
2018-06-09, 22:23:55
Ist allerdings kein GAU, sudo ist komplett optional und man es über su fixen.
Showers
2018-06-10, 10:50:41
Hey ich habe auf meinem HP Notebook neben Win10 jetzt Ubuntu 18.04 installiert.
Wenn ich die Systeme wechsle, muss ich jedes mal den kompletten "Gerät suchen-> Pairing usw." Prozess durchlaufen, was total zeitraubend ist. Ist das nun ein Problem von Bluetooth an sich, oder haben die Betriebssysteme was damit zu tun? Lässt sich da irgendein Workaround machen, so dass die Maus unabhängig vom Betriebssystem immer gekoppelt bleibt?
Ich benutze eine HP Z5000 Bluetooth-Maus.
Ganon
2018-06-10, 12:35:10
Bluetooth ist dafür an sich nicht ausgelegt. Normalerweise koppelt man ein Gerät mit einem anderen Gerät und dann bleibt das so. Du kannst aber den Key, den Windows zur Kopplung benutzt hat, in Linux eintragen. Kann funktionieren, muss aber nicht:
https://desktopi18n.wordpress.com/2018/02/02/bluetooth-mouse-in-dual-boot-of-windows-10-and-linux/
Bartfratze
2018-06-10, 13:23:47
Viele werden Brian Lunduke und seinen Talk "Linux sucks!" kennen
Jetzt schon! :up:
Rooter
2018-06-10, 13:31:36
Beste / meistgesehene Version ist die von 2014:
5pOxlazS3zs
MfG
Rooter
Showers
2018-06-10, 18:38:55
Bluetooth ist dafür an sich nicht ausgelegt. Normalerweise koppelt man ein Gerät mit einem anderen Gerät und dann bleibt das so. Du kannst aber den Key, den Windows zur Kopplung benutzt hat, in Linux eintragen. Kann funktionieren, muss aber nicht:
https://desktopi18n.wordpress.com/2018/02/02/bluetooth-mouse-in-dual-boot-of-windows-10-and-linux/
Werde ich ausprobieren. Danke!
exzentrik
2018-06-11, 16:58:25
Angenommen, ich patche den SBZ-Betatreiber (https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=109191#c49) in den Kernel: Muss ich den Patch dann vor neuen Kernel-Upgrades rückgängig machen und ihn danach wieder extra reinkompilieren? Oder macht man das einmalig und es wird bei großen System-Updates dann automatisch übernommen?
Räuber Hotzenplotz
2018-06-12, 20:07:56
Hey ich habe auf meinem HP Notebook neben Win10 jetzt Ubuntu 18.04 installiert.
Wenn ich die Systeme wechsle, muss ich jedes mal den kompletten "Gerät suchen-> Pairing usw." Prozess durchlaufen, was total zeitraubend ist. Ist das nun ein Problem von Bluetooth an sich, oder haben die Betriebssysteme was damit zu tun? Lässt sich da irgendein Workaround machen, so dass die Maus unabhängig vom Betriebssystem immer gekoppelt bleibt?
Ich benutze eine HP Z5000 Bluetooth-Maus.
Das ist ein Bug in Ubuntu 18.04. Hat in den Vorgängerversionen funktioniert. Hier eine Lösung. Hat bei meinem Dell XPS13 und der Logitech M557 funktioniert.
https://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2390542
aufkrawall
2018-06-12, 20:25:51
Angenommen, ich patche den SBZ-Betatreiber (https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=109191#c49) in den Kernel: Muss ich den Patch dann vor neuen Kernel-Upgrades rückgängig machen und ihn danach wieder extra reinkompilieren? Oder macht man das einmalig und es wird bei großen System-Updates dann automatisch übernommen?
Hab so etwas noch nicht gemacht, aber wenn der Treiber wirklich in den Kernel-Tree gepatcht ist, müsstest du das wohl auch für jedes Kernel-Update machen.
Für Arch hat dafür jemand ein pkgbuild erstellt:
https://aur.archlinux.org/packages/linux-sbz/
Bartfratze
2018-06-12, 20:28:02
Angenommen, ich patche den SBZ-Betatreiber (https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=109191#c49) in den Kernel: Muss ich den Patch dann vor neuen Kernel-Upgrades rückgängig machen und ihn danach wieder extra reinkompilieren? Oder macht man das einmalig und es wird bei großen System-Updates dann automatisch übernommen?
Unter der Vermutung, dass es beim Kernel vom Prinzip her abläuft, wie bei stinknormalen Binaries:
Quellcode + Patches (+ Compiler) = Kernel-Image mit SBZ-Betatreiber, welches dann halt installiert wird (in deinem Fall wohl mit Beta-Firmware)
Neuere Kernelrevisionen (kommen ja idR ebenfalls als Image und werden den Betatreiber nicht dabei haben, egal, ob du davon Quellcodes irgendwo liegen hast oder nicht) werden ja idR daneben installiert und nicht drüber. Könnte dann eventuell mit der Firmware Geraffel geben (Falls da schon was Treibermäßiges im Kernel drin ist, was die ältere Firmware benötigt), muss aber nicht.
KDE Plasma 5.13 ist raus.
Wer hat schon? :)
exzentrik
2018-06-13, 11:17:52
Danke euch. Werde das beizeiten ausprobieren.
Abnaxos
2018-06-13, 12:34:42
DKMS (https://github.com/dell/dkms) kann dabei viel helfen.
aufkrawall
2018-06-13, 19:15:01
Ich hatte mich ja mal vor einiger Zeit beschwert, dass das Switchen zwischen Kopfhörern und Lautsprechern impraktikabel ist. Im Arch-Wiki gibt es allerdings genau dazu eine Anleitung:
https://wiki.archlinux.org/index.php/PulseAudio/Examples#Having_both_speakers_and_headphones_plugged_in_and_switching_in_softwar e_on-the-fly
(Hab jedoch keine Lautsprecher mehr am Rechner.)
exzentrik
2018-06-16, 13:45:13
Der SBZ-Treiber soll wohl ab Linux-Kernel V4.18 offiziell integriert und unterstützt sein (https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Sound-Changes-For-Linux-4.18). Dann warte ich mal bis dahin.
Bartfratze
2018-06-17, 09:13:34
Brauchste nicht lange warten: Der RC1 ist gerade draußen.
Ansonsten IMO enttäuschend:
2500u*: Keine Veränderung beim Idleverbrauch und immer noch Freezes, wenn SMT eingeschaltet
Auch nicht gefixt:
[drm:dm_vblank_get_counter [amdgpu]] *ERROR* dc_stream_state is NULL for crtc '1'!
[drm:dm_crtc_get_scanoutpos [amdgpu]] *ERROR* dc_stream_state is NULL for crtc '1'!
*Mittlerweile ohne dGPU-KAKA-Kombination
exzentrik
2018-06-17, 15:25:00
Brauchste nicht lange warten: Der RC1 ist gerade draußen.
Jo, die Final wird für August erwartet.
Showers
2018-06-19, 11:49:16
Hey, ich stelle mich bestimmt an, aber ich finde keine Möglichkeit Linux Mint (Mate) 18.3 vernünftig auf einem 14" FHD Monitor laufen zu lassen. Die Taskleiste ist gefühlt 3mm breit und die Icons darin 2x2mm.
Text vergrößern bringt nicht wirklich was, weil es dann nicht it dem restlichen UI skaliert. Gibt es keinen Regler, wie bei Zorin/Ubuntu/Elementary, wo man die gesamte Darstellung auf HiDPI/Retina Displays optimieren kann? In meinem Fall war immer die 200% Einstellung optimal...
Lokadamus
2018-06-21, 21:31:25
Hey, ich stelle mich bestimmt an, aber ich finde keine Möglichkeit Linux Mint (Mate) 18.3 vernünftig auf einem 14" FHD Monitor laufen zu lassen. Die Taskleiste ist gefühlt 3mm breit und die Icons darin 2x2mm.
Blöde Idee: Kleinere Auflösung einstellen?
Ganon
2018-06-21, 23:59:13
Google sagt:
"System > Preferences > Look and Feel > MATE Tweak
Windows (left column) > HiDPI (Auto-detect), change it to HiDPI"
Aber keine Ahnung inwieweit das hilft. MATE soll aber seit Anfang des Jahres angeblich HiDPI Unterstützung haben.
https://github.com/mate-desktop/mate-desktop/issues/208#issuecomment-385290383
https://github.com/mate-desktop/mate-desktop/issues/208#issuecomment-385318935
aufkrawall
2018-06-22, 00:20:22
Trizen sollte man btw. nicht verwenden, kann die Paket-DB schrotten. Stattdessen ist jetzt offenbar Aurman die uneingeschränkte Empfehlung (sofern man AUR-Helper uneingeschränkt empfehlen will):
https://wiki.archlinux.org/index.php/AUR_helpers#Active
Ganon
2018-06-22, 00:59:31
Und hat auch die üblichen Probleme. Die Menschen (https://github.com/Jguer/yay/issues/464#issuecomment-395740188):
Besides, this is the sort of thing you get from being all green on the wiki: polygamma/aurman#140 (https://github.com/polygamma/aurman/issues/140)
:ugly:
Und falls sich jemand interessiert was trizen falsch macht (ich war gerade interessiert und hab mal danach gesucht). Trizen installiert scheinbar alle Pakete ohne auf die Abhängigkeiten zu achten: https://github.com/trizen/trizen/commit/ba687bc3c3e306e6f3942e95f825ed6a55d3ad69
Showers
2018-06-22, 14:36:13
Blöde Idee: Kleinere Auflösung einstellen?
Nee Danke. Kleinere Auflösung, als die Native sieht Gaga aus.
Google sagt:
"System > Preferences > Look and Feel > MATE Tweak
Windows (left column) > HiDPI (Auto-detect), change it to HiDPI"
Aber keine Ahnung inwieweit das hilft. MATE soll aber seit Anfang des Jahres angeblich HiDPI Unterstützung haben.
https://github.com/mate-desktop/mate-desktop/issues/208#issuecomment-385290383
https://github.com/mate-desktop/mate-desktop/issues/208#issuecomment-385318935
Thx. :up:
Habe mich jetzt im Endeffekt aber gegen Mint auf dem Laptop entschieden. Mit Zorin komme ich einfach in jeder Hinsicht besser zurecht.:smile:
aufkrawall
2018-06-22, 15:56:44
Meh, unter Arch funktioniert seit Plasma 5.13 das Auslesen von Sensoren mit KSysGuard nicht mehr. Nur einen Monat Feature Freeze sind für DEs einfach zu wenig...
exzentrik
2018-06-22, 17:25:43
Aus Interesse habe ich heute mal Manjaro Testing und den Kernel 4.18 RC1 installiert. Meine Sound Blaster Z wird tatsächlich komplett erkannt. Sämtliche Ein- und Ausgänge funktionieren. Und Features wie SBX Surround Pro, Crystalizer etc. kann man auch via ALSAMIXER regeln. Hervorragend. Sobald Manjaro KDE Stable 18 und der finale 4.18 draußen sind, kann ich endlich auf Linux wechseln. Windows dann nur noch für aufwendige Games.
aufkrawall
2018-06-22, 17:38:12
Wenn man das Shader Compile Stuttering noch in den Griff bekommt, könnte Linux durch DXVK auch irgendwann für nicht völlig anspruchslose Spieler interessant werden.
Dafür braucht es aber offenbar tiefgreifende Änderungen für LLVM, wenn das überhaupt möglich sein sollte. Momentan ruckelt es halt einmalig die ersten paar Minuten mit den gleichen Effekten extrem, läuft dann aber schon ganz anständig. Etwa Hitman lief hier im CPU-Limit extrem viel schneller als mit dem offiziellen OGL-Port von Feral. Man kann schon jetzt definitiv sehr viele DX11-Spiele real spielen, wenn man mit dem oben beschriebenen Nachteil klarkommt (und viele Spiele muss man natürlich cracken).
johla
2018-06-22, 19:30:32
Was sollte man beachten, wenn man zu einer Windows-10-Installation auf einer NVMe-SSD parallel Kubuntu 18.04 auf einer SATA-SSD installieren will?
aufkrawall
2018-06-22, 19:56:58
Bei der Partitionierung am besten drauf achten, dass Partitionen, deren Größe in Zukunft vielleicht mal geändert werden, oder die vielleicht gar mal gelöscht werden sollen, sich zwischen den großen Partitionen befinden und nicht zwischen kleinen oder sonst wie ungünstig. Sonst muss man später evtl. Partitionen verschieben und dann bootet nichts mehr.
Es sollte die schon existierende Efi-Partition von Windows mitbenutzt werden und entsprechend im Installer als /boot/efi/ angegeben werden, wenn das nicht automatisch der Fall ist. Ansonsten muss mit GPT-Efi eigentlich gar nichts beachtet werden. Dass grafische Installer irgendeinen ungefragten Unsinn verzapfen, kann man natürlich nie zu 100% wirklich ausschließen.
johla
2018-06-22, 20:09:01
Kann ich meinen Windows-10-Bootrecord kaputt machen, dass ich nicht mehr in Windows reinkomme? (Klar, wenn ich versehentlich Kubuntu auf die Windows-SSD installieren würde, aber ich meinte aus Versehen.)
aufkrawall
2018-06-22, 20:15:10
Grafische Installer haben Bugs, also kann immer was passieren. Wenn du nicht die Efi-Partition formatierst, sollte das aber definitiv nicht passieren. Grub kopiert da einfach nur eine Datei unter anderem Pfad als die von Windows rein und das wars.
uweskw
2018-07-06, 15:46:46
Hallo
ich habe mir nach einem Nvidia Xserver Problem meine Linux-Win 10 Dualboot komplett zerschossen. Zuviel rumprobiert und jetz geht bei Linux nichts mehr.
Win will ich lassen und Linux mint komplett neu aufsetzen.
Wie bekomme ich raus welche BootPartiotion bisher verwendet wurde? Ich weiß noch, dass es nicht die Festplatte war auf der Linux und der Ordner "Boot" drauf ist.
bei " suod fdisk -l" zeigt er mir auf drei Festplatten einen Bootsektor an. Wie bekomme ich raus welche Festplatte ich für die Bootloader-Installation nehme, damit Dualboot weiterhin funktioniert.
greetz
US
uweskw
2018-07-08, 08:50:56
Falls jemand mal ein ähnliches Problem hat: ich habe einfach die Partition genommen, die im Bios als erstes in der Bootreihenfolge stand. Das hat funktioniert.
greetz
US
OBrian
2018-07-08, 10:14:57
Ich kriege Mint 18.3 nicht upgedatet auf 19. Problem (bei "mintupgrade check") ist die Mesa-Version, die ist zu neu, weil ich das mal upgegradet hatte, um einen Grafiktreiber für meinen Ryzen 2200G zum Laufen zu kriegen. Dafür hatte ich xorg-edgers als ppa hinzugefügt. Aktuell installiert ist mesa-utils in Version 8.3.0-1.
Mein erster Gedanke war, einfach deinstallieren, das ppa entfernen und neu installieren, dann müsste ja nur die alte Version angeboten werden. Wenn ich Mesa über die Anwendungsverwaltung deinstallieren will, möchte er auch Cinnamon mit wegreißen. Ich denke, das wäre insgesamt ein bisschen zu viel Flurschaden.
Dann habe ich diese Anleitung gefunden: https://www.howtogeek.com/117929/how-to-downgrade-packages-on-ubuntu/
Allerdings ist im Synaptic "Paket->Version erzwingen" ausgegraut, und in der Konsole gibt apt-cache showpkg mesa-util nur aus "N: Paket mesa-util kann nicht gefunden werden."
Irgendwie komme ich nicht weiter. Bleibt im Zweifel nur Neuinstallation, oder? Oder gibt es so eine Art Reparaturinstallation mit 18.3? Oder was soll ich machen? Ich würde ungern wieder ganz von vorn alles mühsam einrichten.
Bartfratze
2018-07-08, 11:11:35
PPA-PURGE (https://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen_freischalten/PPA/#PPA-Purge) versucht?
distroupgrade mit Parametern forcieren versucht (keine Ahnung ob und wie möglich)?
Vor Neuinstallation mal mit fsarchiver vertraut machen. Zum Einen für Backups des Systems, zum Anderen um den Homefolder zu retten und ggf. hinterher wieder drauf zu spielen. Damit hast du schon mal alle persönlichen Einstellungen wieder.
vanquish
2018-07-09, 09:22:58
Das einfache Entfernen/Deinstallieren von Mesa hat natürlich zur Folge, dass Programme die von dem Paket Mesa abhängig sind auch entfernt werden müssen!
Korrekterweise sollte man folgendermaßen vorgehen:
ppa entfernen:
add-apt-repository --remove ppa:wieauchimmerdatdingheisst/ppa
update & upgrade durchführen:
apt-get update
apt-get dist-upgrade
Mit dem "dist-upgrade" sollte die Mesa Installation "einfach" überschrieben werden ... Zumindest in der Theorie. :D
Aber vorsicht! Solltest du die Mint 19 Repositories in die source.list bereits eingetragen haben, würde ich vorher wieder auf 18.3 zurückgehen und nicht versuchen, das ganze Upgrade auf Mint 19 direkt zu machen.
OBrian
2018-07-09, 09:30:27
Ich seh schon, das bietet wieder Gelegenheit, einiges bzgl. Linux dazuzulernen :freak: muss ich die Tage mal ran...
vanquish
2018-07-09, 09:42:20
Ja, DistributionsUpgrades bieten immer reichlich Gelegenheit etwas dazu zu lernen. :D
Ich würde auch noch empfehlen vor dem Upgrade einen Blick in das Mint Forum zu werfen. So umschifft man möglicherweise schon vorher den ein oder anderen Bug.
aufkrawall
2018-07-09, 19:30:58
Ich hab mir ja eine 1070 Ti MSI Gaming für 400€ geschossen und kann folglich wieder etwas zum NV-Treiber unter Linux sagen.
Kurz: Es ist ein völliges Desaster, so schlimm wie nie.
War for the Overworld läuft arschlahm
SS: Fusion läuft sowohl mit OGL als auch VK arschlahm
System-Freezes mit DXVK
System-Freezes beim Umschalten in manchen Spielen zwischen Vollbild und Fenster
NVDEC ruckelt
mpv Vulkan hat 100% Last auf einem CPU-Kern
Xorg-Performance immer noch grausam
GDM startet mit Wayland gar nicht
Einzig RotTR konnte mit Vulkan überzeugen, das lief schnell und problemlos.
exzentrik
2018-07-09, 21:11:35
Ich nehme an, du beziehst dich auf den Closed-Source-Treiber?
aufkrawall
2018-07-09, 21:28:20
Klar, für Nouveau gibts ja gar keinen Vulkan-Support. Und offenbar genau so wenig ein Firmware-Image für die 1070 Ti, denn ich hab gar keine 3D-Beschleunigung damit...
Bartfratze
2018-07-09, 21:50:39
Scheinbar versuchen sie die grottige Xorg-Performance durch immer sanfteres Runtertakten zu kontern: Von Version zu Version wird das Runterschalten immer langsamer. Seit kurzem geht er beim Videoabspielen (mpv, egal welcher output driver) nicht mal mehr auf Level 0 runter. Wenn man das wenigstens per Script steuern könnte.:frown:
aufkrawall
2018-07-09, 22:05:30
Über nvidia-settings und nvidia-smi sollte das halbwegs gehen. Allerdings muss die Karte eh in P0 bleiben, damit es keine Ruckler gibt. Die Taktanpassung des Linux-Treibers ist nicht nur nach unten zu träge, sondern auch nach oben. :freak:
Bartfratze
2018-07-09, 22:49:53
Sicher mit nvidia-settings und nvidia-smi? Mein Gedächtnis ist zwar echt beschissen, aber ich kann mich ganz dunkel daran erinnern, dahingehend schon mal vergeblich gebastelt zu haben. Und auf der Suche nach dem Warum, dann bei irgendeinem Beitrag gelandet, wo die Rede davon war, dass irgendwann der Treiber-Support entfallen ist oder es bei neueren Karten (10ner Reihe) generell nicht mehr ging. :confused:
vanquish
2018-07-10, 09:39:19
Wie sieht es eigentlich mit nvgpu aus? Das wurde doch vor einem Jahr groß von nVidia als DER neuer OpenSource Treiber angekündigt, als sich die nouveau Entwickler öffentlich beschwert hatten, dass nVidia keine signierten Firmware-Images für das PowerManagement herausgibt und es deshalb keine 3D-Beschleunigung für die nouveau Treiber und die neusten Karten geben wird.
... lol ... hab' grad gelesen, dass der Entwickler nVidia verlassen hat. Wenn ich auf GibtHub nachsehe wurde da zuletzt 2014 etwas veröffentlicht ... Denke da wird nichts mehr investiert und man muss den proprietären Treiber nehmen.
Das hat mich erhlich gesagt früher schon immer angekotzt ... Neuer Kernel ... Treiber deinstallieren, neu installieren und hoffen, dass das Ding mit dem neuen Kernel läuft und kein Blackscreen kommt ... oder ewig warten bis es eine Anpassung gibt. Ich bin froh, dass man die OpenSource Treiber von AMD/ATI mittlerweile bedenkenlos nutzen kann und man nicht mehr auf die proprietären Treiber angewiesen ist.
Das einzige was heute auf meiner RX480 unter Linux mit dem amdgpu Treiber nicht läuft ist die Lüfter-AUS Funktion im IDLE.
Das einzige was heute auf meiner RX480 unter Linux mit dem amdgpu Treiber nicht läuft ist die Lüfter-AUS Funktion im IDLE.
Die Luefter kannst du ganz einfach ueber sysfs steuern.
Offenbar haben die OEMs entweder zu viele Freiheiten oder die freien Treiber werten das VBIOS nicht hinreichend aus. Da fehlt es oft an Luefterkurven oder beispielsweise auch den richtigen Limits fuer "Wattman"-artige Einstellungen.
vanquish
2018-07-10, 18:52:10
Um genau zu sein läuft der Lüfter nicht auf 100% im "Idle-Desktop-Betrieb". Gefühlt sind es so 20-25%. Keine Ahnung wie hoch der Wert wirklich ist. Das ist auch der Grund warum ich es gelassen habe weiter zu recherchieren. Früher waren das ja mal gerne einfach 100% unter Linux.
Ich weiss gar nicht wie die Lüfter-AUS-Funktion über den Treiber angesprochen wird. Die Schnittstelle muss ja die gleiche sein, weil MSI ja keine eigenen Treiber dafür anbietet. Manuell ein- und ausschalten will ich nicht (geht bestimmt über irgendeinen /sys Wert?). Oder kann man das "Lüfter automatisch an/aus" dem Treiber über eine modprobe.conf mitgeben? Wenns grad jemand weiss ...
aufkrawall
2018-07-10, 22:07:03
Sicher mit nvidia-settings und nvidia-smi? Mein Gedächtnis ist zwar echt beschissen, aber ich kann mich ganz dunkel daran erinnern, dahingehend schon mal vergeblich gebastelt zu haben. Und auf der Suche nach dem Warum, dann bei irgendeinem Beitrag gelandet, wo die Rede davon war, dass irgendwann der Treiber-Support entfallen ist oder es bei neueren Karten (10ner Reihe) generell nicht mehr ging. :confused:
Ich habe es nicht ausprobiert, mir nur die vorhandenen Befehle angeschaut und das daraus geschlussfolgert.
Ohne die Möglichkeit des UVs hab ich auch gar keine Lust, da irgendwie weiter Zeit reinzustecken. Ich behalte stattdessen einen Blick auf Navi, so toll ist die NV-Erfahrung unter Windows nämlich auch nicht gerade. :freak:
Ganon
2018-07-11, 11:38:08
Vielleicht ein kleiner AUR-Reminder, dass man den PKGBUILDs nicht einfach blind vertrauen sollte: Jemand hat in eine handvoll Pakete aus dem AUR Schadcode mit eingefügt, der aber so gesehen nicht funktionierte:
https://www.heise.de/security/meldung/Kurzzeitig-Schadcode-im-User-Repository-von-Arch-Linux-4107627.html
https://www.heise.de/forum/heise-Security/News-Kommentare/Kurzzeitig-Schadcode-im-User-Repository-von-Arch-Linux/Weitere-Infos-inside/posting-32681826/show/
Im Grunde hat sich nichts geändert: AUR sind ungeprüfte PKGBUILDs erstellt von irgendwem. Man sollte sich also schon immer anschauen, was man sich da installiert.
vanquish
2018-07-11, 17:51:56
Selbst schuld! Das Package-Build schaut man sich einfach _immer_ an (ist ja meist recht kurz) und was nicht von der Originalquelle geladen wird oder nicht "normalen" Code enthält, wird einfach nicht installiert. Sowieso gibt es recht wenig was man aus dem AUR installieren muss. Meist ist man schneller, wenn man sich das Programm selbst schnell kompiliert. Ich bin gespannt, was noch alles keuchend und fleuchend via Flatpak/Snap daher kommt.
Ich bin auch überzeugt davon, dass sich das ein oder andere Projekt in diesem Zusammenhang nur noch für diesen Weg der Distribution entscheiden wird. So "muss" man den Source-Code nicht mehr unbedingt mit herausgeben, damit die Anwendung auf jedem Linux laufen kann und man unterliegt nicht mehr der "strengen" Kontrolle wie vorher. :/
aufkrawall
2018-07-11, 18:09:42
Mit etwas Übung ist das Drübersehen ja nur eine Sache von vielleicht maximal zwei Minuten bei komplexeren pkgbuilds. Die AUR-Helper bieten auch die Funktion an, sich die Unterschiede zur vorigen Revisionen darstellen zu lassen, sodass man bei geringfügigen Änderungen nicht nennenswert neue Arbeit hat. Ich find das AUR einfach nur klasse und möchte es nicht mehr missen. Trusted Users schmeißen da seltsamen Müll auch kurzerhand einfach raus. Es bleibt halt durch Patches oder Custom Repositories immer ein Restrisiko, aber die Nutzerschaft ist halt einfach zu techy, dass das statistisch gegenüber anderen Angriffen wirklich Sinn machen würde.
Ab und zu brauchts halt mal Vorkommnisse, damit man nicht zu bequem wird. :D
Edit: Ich muss mal an dieser "halt"-Floskel arbeiten...
Weils so schoen ist: https://blog.ubuntu.com/2018/07/20/powershell-launches-as-a-snap
Danke Canonical, danke Microsoft!
Das ist genau das, was uns noch gefehlt hat :ulol:
Narolf
2018-07-21, 10:16:41
Weils so schoen ist: https://blog.ubuntu.com/2018/07/20/powershell-launches-as-a-snap
Danke Canonical, danke Microsoft!
Das ist genau das, was uns noch gefehlt hat :ulol:
Ist auf jeden Fall interessanter als das x-te neue Bashterminal. Powershell ist auch alles andere als schlecht, die Konzepte Unterscheiden sich nur ein Stück weit von den Standard UNIX-Terminals. (e.g. Man arbeitet mit Objekten anstatt Strings)
Ist letztendlich eine Gewöhnungsfrage, was man lieber nutzt, aber jetzt direkt sagen, das Eine ist besser als das Andere, kann man imho nicht.
uweskw
2018-07-22, 20:04:41
Kann mir da einer weiterhelfen?
In der Treiberverwaltung kann ich nichts mehr anwählen. Da mir die Kiste laufend einfriert wollte ich den NV Treiber neu installieren.
Ich kann hier aber nichts machen. Weder etwas aktivieren noch zurücksetzen, alle Schaltflächen sind tot...
https://abload.de/thumb/weiterhin8ei83.png (https://abload.de/image.php?img=weiterhin8ei83.png)
greetz
US
Ganon
2018-07-22, 20:07:48
Wenn ich das Bild richtig deute, dann hast du den NVidia-Treiber manuell installiert (also Treiber von NVidia direkt runtergeladen und installiert?) und somit nicht über die Paketverwaltung.
D.h. du müsstest den Treiber auch manuell deinstallieren (https://askubuntu.com/questions/219942/how-to-uninstall-manually-installed-nvidia-drivers).
edit: Und wenn die Kiste dauernd einfriert vielleicht mal in die Logs schauen.
uweskw
2018-07-22, 20:33:37
Danke schon mal
Ja, wegen der Abstürze hab ich schon ewig rumgebastelt. Wenn ich mit xorg sehen will was aktuell installier ist kommt:
https://abload.de/thumb/xorgs5i6c.png (https://abload.de/image.php?img=xorgs5i6c.png)
Und wenn ich versuche die Systemberichte aufzurufen kommt:
"Die Datei »/var/crash/_usr_lib_xorg_Xorg.0.crash« konnte nicht gelesen werden.
Bitte die Zugriffsrechte anpassen."
selbst wenn ich "Systemberichte" über sudo im Terminal öffne :confused:
uweskw
2018-07-23, 07:09:45
Kann mir jemand sagen wie ich als Anfänger die Rechte bekomme den Systembericht zu lesen?
Ganon
2018-07-23, 09:05:08
Ich würde gar nicht versuchen einzelne Dateien zu lesen. Einfach sudo journalctl -r (r steht für reverse, damit die neusten Sachen oben stehen) eingeben, da müsste eigentlich _alles_ drin stehen.
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