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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitslosigkeit nach Studium


Gast
2017-02-06, 16:22:48
Hallo Leute,

ich bin ein aktiver Member, möchte jedoch anonym bleiben.

Ende letzten Jahres habe ich meinen Master in Wirtschaftsrecht abgeschlossen und bin nun perspektivlos...

Zu meiner Geschichte:
2009 hatte ich mein Bachelorstudium Betriebswirtschaft (Schwerpunkt Ressourcen und Logistikmanagement) begonnen und 2014 mit Note 1,8 abgeschlossen. Neben diesen Schwerpunkten hatte ich auch einige Rechtsfächer belegt und und herausgefunden, dass dies meinen Interessen und Stärken entspricht. Darauf habe ich anschließend meinen Master in Wirtschaftsrecht gemacht (Note 1,6)

Nun bin ich seit Okt 16 arbeitslos und habe mich bei mindestens 40-50 Unternehmen beworben. Ich sehe jedoch keine Chance auf einen Job. Der Grund ist offensichtlich: Die fehlende Praxis. Dies wurde mir auch oft bei Bewerbungsgesprächen gesagt.

Die Unternehmen bemängeln im Endeffekt immer die selbe zwei Punkte:
- Fehlende Praxiserfahrung (selbst bei Junior- oder Trainee-Stellen)
- Meinen Wechsel von Wirtschafts- zu Rechtswissenschaften

Meine einzigen Praxiserfahrungen konnte ich bei meinem Praktikum als Materialdisponent in der Automobilbranche und bei meiner Bachelorarbeit über Intralogistikanlagen sammeln.

Ich bin während meines Studiums keinesfalls auf der faulen Haut gelegen. Habe viele Studentenjobs gemacht um so über die Runden zu kommen.

Jetzt weiß ich leider auch nicht mehr weiter. Die Praxiserfahrung durch ein Praktikum nachholen? Schwer eins zu bekommen, da ich nicht mehr immatrikuliert bin. Eine Ausbildung beginnen und 6 Jahre Studium für die Katz? Stelle als Sachbearbeiter suchen? Auch hier wurde meine fehlende Praxiserfahrung angekreidet.

Zu meiner Selbsteinschätzung:
Ich denke, dass Ich eine gute Auffassungsgabe habe, durch die ich mich schnell und flexibel auf verschiedene Anforderungen einstellen kann. Auch würde ich mich als Teamfähig bezeichnen, was ich bei unzähligen Ferienarbeiten auch gezeigt habe.

Was mir fehlt ist eine Chance... Leider weiß ich nicht wie ich ohne Vitamin B aus diesem Loch herauskomme...


Sorry, aber ich habe leider keine Familien mit denen ich über so ein Thema sprechen kann.

mfg
ein Mitglied

Morale
2017-02-06, 16:48:36
Meiner persönliche (laien)-Meinung:

1. Wenig/keine Praxis ist natürlich immer schlecht. hast du wirklich nichts gemacht im Master?
2. Der LLM ist soweit mir bekannt in Deutschland immer noch recht in einer Nische und hat gegen "echte" Juristen kaum eine Chance.

Meine Idee:
Schreib dich hier ein (prüfe mit der FernUni was allers anerkannt werden kann usw), mache nebenbei als Werkstudent deine Praxis und habe dann später ein Stx + Praxis:
http://www.fernuni-hagen.de/rewi/studium/ejp.shtml

PS:
Ohne persönliche Wertung:
5 Jahre BWL Bachelor mit vollkomen anderer Fachrichtung und dann einen LLM kommt halt auch komisch. Der rote Faden fehlt da etwas.

Gast
2017-02-06, 16:51:08
Ich kann deine Probleme gut nachvollziehen, da ich selbst einige Schwierigkeiten hatte, nach dem Studium eine Stelle zu finden - obwohl ich einen eigentlich begehrten (Stichwort: angeblicher "Fachkräftemangel"), (sehr) guten Abschluss gemacht habe.
Leider sieht man sich oft in der absurden Situation, dass viele Unternehmen einen 18-jährigen 1er-Absolventen mit 5 Jahren Berufserfahrung suchen.
Zweites großes Problem: An der Personalabteilung vorbei kommen.
Personaler sind mir nach meiner längeren Jobsuche zum Graus geworden - fast jeder hat seine eigenen kleinen Befindlichkeiten (wie ein bestimmtes Vorgehen in der Bewerbung aufgefasst wird, kann dadurch extrem schwanken) und sie haben meist nur wenig Kompetenz um die fachlichen Qualifikationen des Bewerbers zu beurteilen (jedenfalls in den technisch-naturwissenschaftlichen Gebieten). Ehrliches Feedback zwecks Verbesserung der eigenen Bewerbung kann man leider auch nicht erwarten (da sie sich rechtlich absichern müssen).

Bisweilen kann es helfen, seinen Bewerbungshorizont zu erweitern - sowohl in der fachlichen Ausrichtung, als auch regional.
Kleinere bis mittlere Unternehmen in der Provinz haben oft realistischere Ansprüche an ihre Bewerber und sind bereit in sie zu investieren.
Weiterhin können, je nach Branche, Jobmessen eine gute Option sein, um persönliche Kontakte zu knüpfen - die dann wiederum einen ersten Fuß in die Tür bringen, sobald man sich bewirbt.
Und natürlich sollte man über ein Bewerbungstraining nachdenken, falls man sowas noch nicht hatte. Teilweise haben sogar die Arbeitsämter gute Angebote speziell für Akademiker. Zumindest die Bewerbung würde ich mal durchsehen lassen.
Zwar ist dass kein Patentrezept - denn wie gesagt unterscheiden sich die Ansprüche der Personaler teils extrem, aber man kann grobe Fehler ausschließen und manchmal frischen Schwung in den Bewerbungsalltag bringen.

Mosher
2017-02-06, 16:51:20
Bei welchen Unternehmen bewirbst du dich denn grob gesagt? (Namen sind egal)

Leider ist es sehr in Mode gekommen, dass man nicht gerne "die Katze im Sack" kauft, wobei solche Leute wie du eigentlich oft sehr motiviert sind.
Man will ja endlich was reißen, wenn man mit dem Studium fertig ist.

Am wichtigsten ist erstmal, irgendwie einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Ich kenne mich nur leider zu schlecht in deinem Gebiet aus, als Ingenieur ist es imho sehr leicht, irgendwo als Praktikant / Werkstudent reinzukommen. Wenn der Typ nix taugt, lässt man ihn halt Kabel flicken und PCBs bestücken, bis er freiwillig geht, oder das Praktikum ausläuft... Klingt bitter, aber was will man machen.. Bisher hat allerdings niemand dieses Schicksal bei mir erleiden müssen.

Vielleicht musst du dich wirklich erst mal unter Wert verkaufen.

Ich kann dir wohl keine fachlichen Tips geben, sondern dich nur dazu ermutigen, diesen Schritt einfach mal zu gehen, bevor du total versauerst.
Erstmal irgendwo unterkommen und dann mal weitersehen.

1.) ist es leichter, sich aus einer laufenden Beschäftigung weiterzubewerben,
2.) bist du dann finanziell nicht blank,
3.) gibt es durchaus die Chance, klein einzusteigen und sich relativ schnell hochzuarbeiten.

Kann jetzt allerdings nur von meiner Erfahrung als Ingenieur in der Elektrobranche berichten und von der eines Bekannten - Ingenieur Anlagentechnik.


Wie suchst du dir deine Stellen? Bist du bei Xing etc.?

NiCoSt
2017-02-06, 17:37:55
Oct 16 bis heute ist noch nicht wirklich lange für die jobsuche, auch wenn sich die Zeit ewig lang anfühlt. Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Zudem hast du dich im Dezember und Januar beworben, was - meiner Erfahrung nach - immer die Jobmarktflautemonate sind. Die Unternehmen sind in dieser Zeit meist mit sich selbst beschäftigt, bilanzieren, sondieren, feiern, trauern...
Bleib am Ball, auch Anfänger finden irgendwann nen Job. Schränk deinen Markt nicht zu sehr ein. Wenn sich in 3 monaten nich nichts ergeben hat, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen.

Korfox
2017-02-06, 17:58:34
Ist jetzt wieder der Klassespruch schlechthin, aber:
Consulting-Agenturen dürften an dir Interesse haben. Die suchen anfürsich durchaus Menschen mit etwas auf dem Kosten trotz etwas verkorkstem Bildungsablauf. Andere wollen diese ja wenig (wie du selbst gerade merkst) und somit bist du prädestiniert dafür, dass man dir ein relativ geringes (Einstiges-)Gehalt zahlt und dich teuer (ohne Lebenslauf) weiterverleiht.
Überlege es dir, sowas als Sprungbrett einzusetzen. Die Belastung ist massiv, aber so lernt man auch einiges über seine eigene Leistungsfähigkeit.

Gast
2017-02-06, 18:08:57
Meiner persönliche (laien)-Meinung:

1. Wenig/keine Praxis ist natürlich immer schlecht. hast du wirklich nichts gemacht im Master?

PS:
Ohne persönliche Wertung:
5 Jahre BWL Bachelor mit vollkomen anderer Fachrichtung und dann einen LLM kommt halt auch komisch. Der rote Faden fehlt da etwas.

Hallo Morale,

zu 1.: Ferienjobs gemacht bzw. die letzten Semesterferien auch einfach mal genossen :/

BWL Bachelor war auf 7 Semester ausgelegt und ich bin leider ins 9. gekommen. 8. Semester war fast Standard.

Motivation für den Master war eine Art Schnittstelle zu sein zwischen Recht und BWL. Im Endeffekt mein bestehendes Wissen erweitern und mit neuen Input zu versehen. Ich hatte auch sehr viel Spass beim Master bzw. war meine Lernmotivation sehr hoch.

Die Idee mit der FernUni ist gut. Hab jedoch im Bekanntenkreis nur schlechte Erfahrung damit gemacht

Bei welchen Unternehmen bewirbst du dich denn grob gesagt? (Namen sind egal)

Querbeet. Von BMW über Mittelständler bis zu Zeitarbeitsfirmen.
Deinen Tipp mit irgendwo unterkommen versuch ich zur Zeit. Hoffe es klappt irgendwie.

Ich muss zugeben, dass ich teilweise selber nicht weiß wo mein Weg hingehen soll... 1-2 "vielversprechende" Bewerbungen in Aussicht. Bei dem Rest warte ich nur auf die Absage.

@Gast
Danke für deine Worte.
Bewerbungstraining der Arge habe ich in Anspruch genommen. Hat mich bei Bewerbungsgesprächen weitergebracht.
Die Idee mit Jobmessen ist gut. Werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Stellen suche ich hauptsächlich über StepStone, Jobbörse der Arge und Absolventa. Teilweise auch über Karriereseiten des jeweiligen Unternehmen.

_Funkiwi_
2017-02-06, 18:31:48
Hey, ich kann dir nur sagen: Lass den Kopf nicht hängen! Das klingt erstmal sehr platt und einfach, aber wie hier schon gesagt wurde: 4 Monate Suchzeit ist definitiv noch viel zu früh, um den Kopf in den Sand zu stecken. Ich kenne das selbst aus eigenen Erfahrung, es ist sooo sooo schwer heutzutage nach dem Studium sich gegen 100 andere Leute online durchzusetzen, obwohl man die Tätigkeit später locker kann. Es geht ausschließlich um den Fuß in der Tür! Man kann es nicht oft genug sagen. Irgendwie ist es heute nicht mehr so, dass man 40 Jahre in derselben Firma arbeitet...

Zum Zeitpunkt: Im November, aber speziell im Dezember und Januar findet man wirklich schwerer Jobs. Niemand plant Einstellungen zum Dezember, da sind meist ganz andere Sachen wichtig.

Zu den Consulting Agenturen / Wirtschaftsprüfern kann ich nur sagen, dass du es dir wirklich mal überlegen solltest. Leider hast du hier genau den Zeitpunkt verpasst gehabt, mmn. stellen diese Firmen besonders im August - September ein, damit zum Jahresabschluss bei den entsprechenden Firmen gut Kasse gemacht werden kann.

Zum Abschluss Wirtschaftsjurist kann ich leider auch nicht viel beitragen: Als Volljurist darfst du ja damit nicht arbeiten, oder? Was schwebt dir denn generell für ein Job vor? Damit meine ich nicht das Unternehmen oder die Branche, sondern die wirkliche Tätigkeit? Also was ist dein Spezialgebiet?

Was ich komisch finde: Wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, dann hast du doch auch ne Chance?! Niemand will gerne seine Zeit mit Leuten vergeuden, wo man schon vorher weißt, dass man jene nicht einstellen wird.

Schnäppchenjäger
2017-02-06, 18:37:58
Ohne persönliche Wertung:
5 Jahre BWL Bachelor mit vollkomen anderer Fachrichtung und dann einen LLM kommt halt auch komisch. Der rote Faden fehlt da etwas.
This. @TE: Dein Fehler war auf die Rechtsschiene zu wechseln.

Rockhount
2017-02-06, 19:20:02
Wer von den hier postenden Usern ist denn tatsächlich im eingeschlagenen Studienfeld auch beruflich tätig? Wäre auch mal interessant.

Erfahrungsgemäß ist das vielleicht die Hälfte, der Rest macht u.U. was vollkommen Anderes.

Damit auch zu dem was ich sagen will:

Mein Werdegang: Abi -> Bankkaufmann -> arbeitslos wg. Befristung -> Studium Wirtschaft FH -> Abschluss -> Arbeitslos (6-9 Monate) -> Gehobener Dienst Jobcenter -> aktuelle Anstellung

Ich kann sehr gut nachempfinden, wie schwer das ist, nach dem Studium was Passendes zu finden, vor allem wenn um einen herum alle was zu finden scheinen. Da gibt es nur wenige wirkliche Tipps:

- nicht aufgeben
- international suchen?
- auch unkonventionelle Jobs angehen, Hauptsache nicht arbeitslos

Letzteres war mein Antrieb, mich im Umkreis bei allen (!) Arbeitsagenturen initiativ zu bewerben. Deren Einstellungspraxis ist wirklich widerlich (extrem viele Befristungen, wenige Entfristungen), daher ist da gefühlt latent Bedarf. Da müsste es mit dem Teufel zugehen, nicht irgendwo doch was zu erhaschen. Da muss man natürlich nicht bleiben, aber Du bist erstmal in Lohn & Brot und aus einer Anstellung heraus bewirbt es sich besser und mit einem anderen Selbstbewusstsein.

00-Schneider
2017-02-06, 19:41:21
Mein Werdegang: Abi -> Bankkaufmann -> arbeitslos wg. Befristung -> Studium Wirtschaft FH -> Abschluss -> Arbeitslos (6-9 Monate) -> Gehobener Dienst Jobcenter -> aktuelle Anstellung


Was war dein Schwerpunkt?

BA oder MA?

Was machst du aktuell konkret? Also was ist dein Arbeitsgebiet?

Morale
2017-02-06, 19:45:23
Ist es gD, also Beamter oder doch "Nur Angestellter"?
ARGE kann man imo kaum empfehlen, Scheiss Job und eben befristet (liest man immer wieder - gut besser als nix).

@TE
Die Fernuni hat schon ihren Ruf weg. Ich hab mal Informatik da studiert, ist halt in dem Bereich sehr theoretisch mit Unterlagen die oft didaktisch sehr schlecht sind.

Für Jura kenn ich mich da aber nicht aus, was man hört soll es aber doch ganz gut sein.
Würde mal abklären was man sich anrechnen lassen kann. Wenn du eben eingeschrieben bist kannst du auch als Werkstudent arbeiten und Praktika machen. Da FernUni kann man sich die Arbeitszeiten auch super einteilen. Viel Freizeit bleibt dann nicht aber mit einem befriedigend als 1 Stx. stehen einem sehr viele Türen offen.

Rockhount
2017-02-06, 19:49:42
Was war dein Schwerpunkt?

BA oder MA?

Was machst du aktuell konkret? Also was ist dein Arbeitsgebiet?

Diplom,
Schwerpunkte waren VWL, Statistik und Controlling
Bin ganz grob im Statistikbereich gelandet, als Games Analyst, ist aber nur ein kleiner Teilbereich meiner Aufgaben, ansonsten BI Spezialist und schlag mich mit Datenbanken, Datenqualität, Tracking etc herum

Ist es gD, also Beamter oder doch "Nur Angestellter"?
ARGE kann man imo kaum empfehlen, Scheiss Job und eben befristet (liest man immer wieder - gut besser als nix).


In der Not frisst der Teufel fliegen.
Natürlich sollte man dort nicht mit der Erwartung einer geilen Karriere oder wg. der Zukunftsaussichten aufschlagen.
Gerade wenn man studiert hat, sind die Ambitionen höher als im öD landen. Auf der anderen Seite gD im öD kann auch seine Vorteile haben.
Verdienst ist gemessen am Aufwand ok, geregelte Arbeitszeiten, planbare Perspektiven und gute Alterversorgung. Das geht schlechter.
Aber wie gesagt, man wird dort noch mehr als in der freien Wirtschaft als Lückenfüller und Humankapital behandelt. Ich hab bspw. einen Tag vor Vertragsablauf gesagt bekommen, dass mein Vertrag nicht verlängert wird.
Klar, geht man immer davon aus, aber es gab bis zum Ende Beteuerungen, man wolle verlängern. Aber wenn die Alternative Arbeitslosigkeit ist, dann ist das doch def. die bessere Perspektive

Mortalvision
2017-02-06, 19:49:55
Bei einem mittleren Konzern wie Schaeffler/ Conti oder einem vergleichbaren Metallbauer/ Zulieferer unbedingt ein Praktikum in der Logistikabteilung machen, ca. 3-6 Monate. Du bist weit mehr wert als du denkst, weil internationale wie nationale Logistik einen ganz erheblichen Rechtsaufwand bedeutet! Evtl. zu kombinieren mit dem gewerblichen Rechtsschutz.

Dann sehe ich rein fachlich - ohne Ansehen deiner Person - kein Hindernis mehr für eine Stelle im Mittelstand / der Zuliefererindustrie.

Morale
2017-02-06, 20:01:52
erade wenn man studiert hat, sind die Ambitionen höher als im öD landen. Auf der anderen Seite gD im öD kann auch seine Vorteile haben.
Ich finde den öD gar nicht so schlecht, nur die ARGE befristet halt und agiert eben auch sehr mies.
Ne unbefristete EG11/12 oder A10/11 aufwärts ist vom Gehalt ja ok + die anderen Boni des öD.

Backbone
2017-02-06, 20:26:29
Ich bin letztens so einem Wirtschaftsjuristen in der Vergabeabteilung einer großen Behörde begegnet. Der war auch gerade frisch von der Uni und wurde gleichmal auf eine europaweite Ausschreibung losgelassen. OK, das man von der Technik keine Ahnung hat, geschenkt, wer will das erwarten. Aber das man offenbar erwartet das die jungen Leute sich im Vergaberecht auskennen weil sie was mit Jura gemacht haben...? Naja.
Wie dem auch sei, gut möglich das man in der Schiene was findet. Hier tut sich der öffentliche Dienst wahnsinnig schwer überhaupt noch jemanden zu finden, hast du dich da mal umgeschaut?

insane in the membrane
2017-02-06, 21:36:03
Wie bereits geschrieben wurde: Ein Praktikum öffnet Tür und Tor;)

PHuV
2017-02-07, 00:28:28
Wie bereits geschrieben wurde: Ein Praktikum öffnet Tür und Tor;)
Eher nicht, viele mißbrauchen das heute leider, um sich kurzfristig billige Arbeitskräfte zu besorgen. Wer wirklich aufrichtig an einer Kraft interessiert ist, bezahlt sie auch entsprechend.

Schnäppchenjäger
2017-02-07, 02:22:32
Eher nicht, viele mißbrauchen das heute leider, um sich kurzfristig billige Arbeitskräfte zu besorgen. Wer wirklich aufrichtig an einer Kraft interessiert ist, bezahlt sie auch entsprechend.
Man sollte da hinzufügen, dass ein richtiges Praktikum, das den Lebenslauf immens aufwertet, sehr stark hilft. Die begehrten Praktikastellen eben, die am besten viel mit dem später zu ergreifenden ersten Beruf zu tun haben.
Die als "Praktika" getarnten Teilzeitstellen mit mieser Bezahlung (welche man am besten sein Leben Lang ertrangen sollte, wenn es nach dem Arbeitgeber geht) helfen nicht, das stimmt :wink:

insane in the membrane
2017-02-07, 05:54:39
Eher nicht, viele mißbrauchen das heute leider, um sich kurzfristig billige Arbeitskräfte zu besorgen. Wer wirklich aufrichtig an einer Kraft interessiert ist, bezahlt sie auch entsprechend.
Eher nicht ist eher falsch. Man muss vor Antritt einer solchen Stelle natürlich Augen und Ohren aufmachen, und wer sich in großen Firmen wie der BASF oder Bayer auf eine interessante Tätigkeit bewirbt, muss sich natürlich keine Sorgen vor Ausbeutung machen. Wer sich hier auch gleich noch ungerecht vergütet fühlt, der suche in der Schweiz. Ich komme aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, und wer da nach seinem Studium ein 3-6 monatiges Praktikum angeschlossen hat, hatte auch nach seiner Promotion einen handfesten Vorteil. Ein Praktikum in einer namhaften Firma ist so ziemlich das klügste, was man nach seinem Studium machen kann- wenn noch kein konkreter Job in Aussicht ist. Das gilt sicherlich auch für ingenieurtechnische Berufe und sollte nicht mit schlechten Erfahrungen aus dem Sozial- und Quasselbereich relativiert werden.

Ergo: Nach dem Studium auf Job UND Praktikum bewerben. Man kann es sich dann ja ggf. aussuchen;)

Morale
2017-02-07, 06:49:53
Wenn dann Praktikum im Studium. Nach dem Studium machen viele Arbeitgeber gar nicht.

insane in the membrane
2017-02-07, 07:08:06
In dem Umfang lässt das heute kein mir bekannter Studienplan zu. Ich hatte mit einem drei- und zweimonatigen Auslandspraktikum schon massive Probleme und studierte 7 Semester auf Bachelor, und 3 auf Master (statt 6+4), um das unter einen Hut zu bekommen. Heute sind die Studienpläne, die ich kenne, noch starrer. Ausnahmen gibt es sicherlich. Aber die zunehmende Verschulung ging definitiv auf Kosten der Flexibilität. Außerdem ist die Bezahlung für Praktika nach vielen Studienordnungen verboten, wenn diese dem Studium angerechnet werden sollen. Und das bspw. Industriepraktikum, das wirklich relevant ist, erfordert einen Studienabschluss.
Bzgl. der Verfügbarkeit guter Praktika habe ich im letzten Beitrag schon angedeutet: Unsere Grenzen sind in beide Richtungen offen. Warum nicht gleich mindestens noch in der Schweiz und Österreich umschauen?

Mortalvision
2017-02-07, 07:28:13
Im Anschluss an ein Studium ist das nicht so ein großes Problem ;)

Morale
2017-02-07, 07:31:24
Einfach ein urlaubssemester einlegen.
Das Problem ist halt wirklich das viele Firmen eben keine nicht Studenten für Praktika nehmen.

Wenn wir das Wort Praktika auf Trainee und co erweitern geht das natürlich.

Korfox
2017-02-07, 07:46:19
In dem Umfang lässt das heute kein mir bekannter Studienplan zu. Ich hatte mit einem drei- und zweimonatigen Auslandspraktikum schon massive Probleme und studierte 7 Semester auf Bachelor, und 3 auf Master (statt 6+4), um das unter einen Hut zu bekommen. Heute sind die Studienpläne, die ich kenne, noch starrer. Ausnahmen gibt es sicherlich.
Ich habe 6+4 studiert und durchgehend parallel so gearbeitet, dass ich mit dem Geld klar kam.
Wer behauptet, dass ein Studienplan das nicht zulässt... in den paar Jahren hat sich da nicht so viel geändert.
Es gibt immer vorlesungsfreie Zeiten und alle mir bekannten Hochschulen versuchen diese auch zu respektieren, indem die Klausuren jeweils nur in den ersten beiden Wochen der vorlesungsfreien Zeiten liegen. In den Monaten kann man kurze Praktika machen oder eben vollzeit arbeiten, während des Semesters langt die Zeit für gewöhnlich auch für eine zweistellige Wochenstundenzahl im Home-Office oder mit flexiblem Zeitmodell (Samstags z.B.).
Spätestens der Master lässt einem an einer hinreichend großen Fakultät dann obendrein viel Spielraum, sich die Veranstaltungen so zu legen, dass es passt.

Wer behauptet, es ginge nicht, der setzt die Prioritäten nicht auf Studium & Arbeit, sondern auf Studium & Freizeit.

Ansonsten ist das sinnvollste in meinen Augen, die Abschlussarbeiten und die zugehörigen Praxisphasen in einem Unternehmen und einem bereich zu machen, der einem später als Arbeitsplatz vorschwebt. Mit etwas Glück hat man dann gleich den ersten Arbeitgeber gefunden.

Argo Zero
2017-02-07, 09:26:25
Was spricht gegen eine Ausbildung in dem Bereich?
Die kannst du ggf. auf 2 Jahre verkürzen und hast dann beides im Sack: Studium und Ausbildung.
Direkt studieren zu gehen halte ich meist immer für suboptimal, weil dank Bachelor einem nur noch Theore wie am Fließband eingetrichtert wird. Habe selbst mal versucht studieren zu gehen und mir war das bis auf ein Vorlesungsfach zu praxisfern. Habe dann lieber meinen Fachwirt gemacht.
Würde daher die Bewerber die beides haben immer bevorzugen, sogar dann, wenn es in Studium nur für eine 3,0 gereicht hätte.

Morale
2017-02-07, 09:42:10
Ausbildung im Rechtsbereich?
Wenn man gerne für etwas über Mindestlohn arbeitet...

Es muss ja nicht jeder studieren und Fachwirt, Meister usw ist ja auch alles gut.
Der TE hat aber schon Bachelor und Master. Er hat halt die Praxis versäumt (ein Fehler den einige machen).
Jetzt mit 15 jährigen in der Berufsschule neu anzufangen, wenn er in der gleichen Zeit die erste juristische Prüfung machen kann halte ich für sehr schlecht.
er hat ja Optioonen, wenn er einen Geschichtsbachelor hätte oder so, gut.

00-Schneider
2017-02-07, 10:36:36
In dem Umfang lässt das heute kein mir bekannter Studienplan zu.


Bei uns an der FH ist ein hat man ein Semester nur Praktikum. Minimum 20 Wochen, sonst darf man keine Bachelorarbeit schreiben.

NiCoSt
2017-02-07, 11:12:35
Naja, was machbar ist oder nicht hängt sicher von der einzelnen uni und dem fach ab. Bei uns waren alle, die nebenbei arbeiten mussten, nach dem 2. Oder spätestens 3. Semester exmatrikuliert, weil es nicht unter einen Hut ging.

Morale
2017-02-07, 11:29:58
IMO bleibt in jedem Fach und an jeder Hochschule Zeit für einen Nebenjob (10-15h/w).
Natürlich sind dann andere Einschränkungen nötig. Ein Studium nimmt ca. 30-50h die Woche in Anspruch (letzteres idR nur vor Prüfungszeiten).
Die Woche hat locker 70h übrig (Schlafen, essen, einkaufen, moderat mit Freunden treffen schon abgezogen).
Zeitmanagement ist das was da am wichtigsten ist.
Wenn man mal ehrlich sit und guckt wie viele so "lernen" aka "Ich sitze heute 8h in der Uni Bib und davon quatsche ich 2-3, hänge am Handy, surfe im Netz und hab dann effektiv 2h was getan" dann ist es kein Wunder dass viel einen Nebenjob nicht packen.

Argo Zero
2017-02-07, 11:32:51
Kann zwar nur für 1 Semester sprechen aber 6:30 Uhr aus dem Haus, damit man um 8:30 an der FH war und dann war ich abends um 20 Uhr zu Hause. Frage mich, welche Tätigkeit man da noch ausüben kann / soll.
Bachelor ist einfach nur shite. Meine Frau ist froh, dass sie noch ihr Diplom machen konnte.

Morale
2017-02-07, 11:37:22
Jeden Tag von morgens bis abends Vorlesungen, Übungen und Tutorien ist sicher kaum normal, selbst für eine FH nicht.
Informatik an der FH München sah für mich damals (wie auch heute bei den Studenten) so aus:
IdR 1 Tag eh frei, 1 voller Tag und 2-3 Tage wo man mittags schluss hatte, bzw 2-3h Praktikum.

Korfox
2017-02-07, 12:17:41
Kann zwar nur für 1 Semester sprechen aber 6:30 Uhr aus dem Haus, damit man um 8:30 an der FH war und dann war ich abends um 20 Uhr zu Hause. Frage mich, welche Tätigkeit man da noch ausüben kann / soll.
Bachelor ist einfach nur shite. Meine Frau ist froh, dass sie noch ihr Diplom machen konnte.
Machst du das heute immernoch? 2h zur Arbeit und auch 2h zurück? Finde den Fehler. Selbst schuld.
Wohnt man 10 Minuten von der Hochschule entfernt (meistens durch Studentenwohnheime realisierbar), dann hat man am Tag 3 1/2 Stunden gespart.
Abgesehen davon, dass es auch Arbeit gibt, die man Samstags erledigen kann.

Argo Zero
2017-02-07, 12:19:53
Ich sitze heute 40.000km im Auto, weil die Büros überall verteilt sind, aber dafür bin ich auch selbstständig und habe entsprechende Freizeiten.
Eine extra Wohnung konnte ich mir zu der Zeit nicht leisten. In der Stadt wohnen kommt für mich auch nicht in Frage. Könnte ich genau so mit dem Rauchen anfangen ;)
Dann lieber eine Stunde mit den Öffentlichen, zumal ich für das Ticket sowieso zahlen musste mit den Studiengebühren (!).

Korfox
2017-02-07, 12:24:10
Ich sitze auch 40tkm im Auto und habe trotzdem keine 2h pro Richtung.
Teufelskreis... mit dem Job kommt die Kohle für die Bude.
Und das Ergebnis von 'dann lieber eine Stunde mit den Öffentlichen' (was immernoch keine 2h Anfahrt macht) hat der TE jetzt: Kotzen im Kreis.

Das Arbeiten während des Stuidums ist eher zum Studium zu zählen. Der Nebeneffekt ist, dass man eben nahe der Uni wohnen kann, weil Geld abfällt.

Ansonsten schreibt Morale es oben. Ein Studium hat ~40 Wochenstunden. Aber das sind keine Anwesenheitsstunden. Da sind Vor- und Nachbereitung inkludiert.

Meine Meinung bleibt: Wer es nicht shcafft, neben dem Studium 10-15h zu Arbeiten studiert eh das falsche.

Nakai
2017-02-07, 12:41:16
Meine Meinung bleibt: Wer es nicht shcafft, neben dem Studium 10-15h zu Arbeiten studiert eh das falsche.

This. Mehr braucht man dazu nicht sagen. Nur während meiner Bachelor/Master-Arbeit und Arbeit an wissenschaftlichen Papers habe ich meine Werkstudenten-Tätigkeiten umgeschichtet. Anstatt in einem Konzern als Werkstudent tätig zu sein, leitete ich dann Vorlesungen/Übungsgruppen etc. an der TH. Das war finanziell nicht so zuverlässig, aber ich arbeitete dort, wo ich meine Haupttätigkeiten nachging.

Ich wohnte auch lieber in einem studentischen Wohnklo, was nur 5min zu Fuß von der TH entfernt war. Grausame Nächte, kleinster Raum, dafür billig und nah.

Ich bin auch der Meinung, wer den Studiums-Stoff erzwungenermaßen sich eintrichtern muss, sollte das Studium wechseln oder es ganz bleiben lassen. Alle technischen Studiengängen können mit hohem Eigen-Interesse deutlich "vereinfacht" werden.

EureDudeheit
2017-02-07, 13:03:34
Ich bin auch Jurist. Es ist völlig normal erstmal arbeitslos zu sein, hab auch 10 Monate gebraucht, um eine Stelle zu finden. Allen Kollegen aus dem Ref ging es genauso. Die haben alle 4-12 Monate gebraucht.

Kann dir als Tip geben dich mal als Sachbearbeiter bei den Jobcentern zu bewerben, die suchen ständig neue Leute. Bezahlung ist gut. TE IV plus Funktionszulage 2. Dafür nervige Leute, mit Assiproblemen. Hält man auch nciht länger als 2 Jahre aus. Verträge gibts für 2 Jahre, dann ist Schluß.
In der Zwischenzeit nach einer neuen Stelle suchen.

Hatte auch so tolle Tips bekommen, wie noch mal eine Ausbildung zu machen, weil es nicht sofort klappte, völliger Schwachsinn, kenne keinen arbeitslosen Juristen. Zur Not halt für weniger Geld arbeiten, für Wohnung und Auto reicht es bei jedem. Selbst von einer Sachbearbeiterstelle TVÖD 9 kann man noch leben...

lumines
2017-02-07, 13:06:12
Ich bin auch der Meinung, wer den Studiums-Stoff erzwungenermaßen sich eintrichtern muss, sollte das Studium wechseln oder es ganz bleiben lassen. Alle technischen Studiengängen können mit hohem Eigen-Interesse deutlich "vereinfacht" werden.

IMHO nicht die beste Empfehlung. Es kann immer Veranstaltungen geben, die einfach schlecht sind. Ich kann da nur an Software Engineering bei uns zurückdenken. Ein ausgedachter Entwicklungsprozess der Dozentin, basierend auf einem einzigen Paper, aufgeblasen auf >1000 Seiten Skript gespickt mit zahllosen Fehlern und Inkonsistenzen, die sich niemand eingestehen will, komplett ohne Referenzen oder Material abseits der Vorlesung. Ja, da kommt Freude auf.

Natürlich ist das nicht überall so. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass solche Veranstaltungen in vielen Studiengängen mindestens einmal auftauchen. Da muss man sich dann irgendwie durchbeißen. Das kann man auch nicht vereinfachen. Damit muss man sich arrangieren, auch wenn das alles durcheinander bringt. Willst du Leuten dann wirklich empfehlen, dass sie es bleiben lassen sollen?

Morale
2017-02-07, 13:11:39
Jurist <> Wirtschaftsjurist.

Korfox
2017-02-07, 13:14:12
@lumines: Es kann Veranstaltungen geben, die schlecht sind. Das hintert einen noch nicht an einer 10-15h Arbeitswoche. Wenn das ganze Studium 'schlecht' ist, dann ist es einfach nicht mein Studium. So hart sollte man mit sich dann schon sein und lieber das machen, was einem wirklich Spaß an der Arbeit bereitet.
Und etwas anderes sagt Nakai auch nicht. Er/Sie spricht nicht von einzelnen Fächern, sondern von Studiums-Stoff.

Flyinglosi
2017-02-07, 13:24:56
Ansonsten schreibt Morale es oben. Ein Studium hat ~40 Wochenstunden. Aber das sind keine Anwesenheitsstunden. Da sind Vor- und Nachbereitung inkludiert.

Meine Meinung bleibt: Wer es nicht shcafft, neben dem Studium 10-15h zu Arbeiten studiert eh das falsche.

Das mag für 95% der Studien gelten. Ich habe selbst Mechatronik studiert und war ein Semester über der Mindesstudiendauer. In den ersten 4 Jahren war an einen Job nebenbei nicht zu denken (mit Ausnahme einiger Anstellungen als Tutor, welche man geblockt in 3-4 Tagen erledigen konnte). Der Aufwand für Protokolle und Hausübungen war immer schon wochenfüllend und dazu kamen dann Vorbereitungen für Prüfungen, welche ja spätestens ab dem 3. Semester auch aufs ganze Jahr verteilt sind.

Zweimal habe ich aus Geldmangel dann noch im Sommer für 4 Wochen als Konstrukteur gejobbt. Da ich das aber nicht im Lebenslauf anführe, würde ich es nicht als für mich notwendige Praktika anrechnen.

Dazu habe ich mir stets je 2 freie Wochen zu Weihnachten und im Sommer gegönnt.

Mein Gedanke dazu: Wenn mir jemand erzählt, dass man in einer bestimmten Sparte z.B. Praktika absolviert haben muss, dann beschreibt er damit den Durchschnittswerdegang. Aber wenn man unter vielen herausstechen will, macht es wenig Sinn, sich am Durchschnitt zu orientieren.

Korfox
2017-02-07, 13:35:42
Das mag für 95% der Studien gelten. Ich habe selbst Mechatronik studiert und war ein Semester über der Mindesstudiendauer. In den ersten 4 Jahren war an einen Job nebenbei nicht zu denken [...]
Ist genauso viel oder wenig gültig als Aussage, wie meine.
Ich habe nun wirklich nicht den direktesten Weg genommen.
- Neben dem E-Technik-Studium wäre Zeit gewesen...
- Neben dem Mechatronik-Studium wäre Zeit gewesen...
- Neben dem Informatik-Studium ist Zeit gewesen - sogar so viel zeit, dass ich unter Regelstudienzeit abgeschlossen habe, obwohl ich deutlich mehr als 15h/Woche gearbeitet habe.

Fragt sich nur, was eine "Mindeststudiendauer" ist und inwiefern nach 4 Jahren das Studium nicht eh rum gewesen wäre. (8 Semester sind für den Bachelor an den meisten Hochschulen deutlich über Regelzeit, für das Diplom recht genau Regelzeit, soweit ich mich erinnern kann).

Flyinglosi
2017-02-07, 13:47:47
Fragt sich nur, was eine "Mindeststudiendauer" ist und inwiefern nach 4 Jahren das Studium nicht eh rum gewesen wäre. (8 Semester sind für den Bachelor an den meisten Hochschulen deutlich über Regelzeit, für das Diplom recht genau Regelzeit, soweit ich mich erinnern kann).

Mindestudiendauer war bei uns (in Österreich) für ein Universitätsstudium ein gängiger Begriff und betrug für Bachelor + Master 5 Jahre (3+2). Der Studienplan entsprach dabei bei mir noch dem Diplomstudium mit einer Dauer von 5 Jahren (Bachelor+Master war damals noch eher eine Formalität, da ich das ganze auch mit einem Dipl.Ing beendet habe)

Zum Vergleich: In Schnitt wird das von mir genannte Studium in 7 Jahren abgeschlossen (also 2 Jahre über der festgelegten Mindesstudiendauer).

Inwiefern ist ein Studium nach 4 Jahren einfach rum? Was genau soll das bedeuten?

Und zur Gültigkeit: Ich bezog mich auf die Aussage, dass man im das falsche Studium gewählt hätte, wenn man keine 15h Zeit für einen paralllen Job hätte:
-Ich war der zweite meines Jahrgangs der abgeschlossen hat
-Ich hatte nie Probleme einen Job zu finden und werde in meiner aktuellen Position weit über dem österreichischen Durchschnitt entlohnt

Die ursprüngliche Aussage kann man so also einfach nicht stehen lassen. Es sei denn, wir würden uns darauf einigen, dass ich für mein Studium ungeeignet war.

Dass es immer wieder Leute wie dich geben wird (welche auch durch arbeitsintensive Studien mit deutlich geringerem Aufwand als andere kommen), habe ich übrigens nie in Frage gestellt. Ich nehme jetzt mal an, du hast die erwähnten Studien alle abgeschlossen (Bachelor + Master??)

Morale
2017-02-07, 13:52:09
Der Aufwand für Protokolle und Hausübungen war immer schon wochenfüllend
Alleine das hat also schon 40h die Woche gefüllt?
Kann ich mir jetzt schwer vorstellen.

Flyinglosi
2017-02-07, 13:55:27
Alleine das hat also schon 40h die Woche gefüllt?
Kann ich mir jetzt schwer vorstellen.

Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen. Die Fächer haben gewechselt, aber man war eigentlich immer ordentlich mit Arbeit versorgt. Es gibt eben Fächer mit wöchentlichem Aufwand (Mathe, Physik, Programmieren etc.) und dann nochmals Projekte und Protokolle welche man ja parallel dazu abarbeiten muss.

Aber: Meine Studienkollegen und ich haben uns selbst stehts gewundert, wie viel Freizeit Kollegen aus anderen Studienrichtungen oder zb. von den Fachhochschulen haben.

Ich lasse mich (und eventuell meine damaligen Kollegen) aber auch gerne als extrem kleine Randgruppe abstempeln. Mich hat eben einfach diese verallgemeinernde Aussage von oben gestört.

Korfox
2017-02-07, 13:55:28
Ah, du sprichst von Österreich. Ich bezog mich komplett auf Deutschland. Von unseren Nachbarn habe ich keine Ahnung (ich denke, die Unterschiede fangen schon bei der Zulassung zum Studium an, oder?).
Ich behaupte jetzt ernsthaft einfach mal: Dass du keine 10-15h nebenher hättest arbeiten können liegt daran, dass du in Österreich studiert hast.

Mit "einfach rum" meinte ich: Bei 'uns' war die Regelstudienzeit (also das, was geplant war) für Mechatronik im Diplomstudium: 4 Semester Vordiplom, 4 Semester Hauptdiplom. Alles, was mehr war war außerhalb der Regelzeit.
Die meisten Bachelor-Master-Studiengänge, die ich kenne haben 6 Semester Bachelor und dann 4 Semester Master. Also nach 5 Jahren Ende der Regelzeit. Ich meine, der Master sei auch komplett auf 10 Semester ausgelegt bei uns.
Die meisten Studenten (und damit auch der Schnitt) liegen über der Regelstudienzeit (also der zeit, die von der Hochschule geplant wurde). Manche können es auch in Regelzeit oder sogar 1-2 Semester kürzer schaffen.

Alle Studiengänge, die ich in D besucht habe waren btw. während des Semesters zu 90% damit erledigt, den Vorlesungen und Übungen interessiert zu folgen.
Die "Hausaufgaben" liegen dann innert weniger Minuten von der Hand.

lumines
2017-02-07, 14:19:06
Ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen. Die Fächer haben gewechselt, aber man war eigentlich immer ordentlich mit Arbeit versorgt. Es gibt eben Fächer mit wöchentlichem Aufwand (Mathe, Physik, Programmieren etc.) und dann nochmals Projekte und Protokolle welche man ja parallel dazu abarbeiten muss.

Ja, wöchentliche Abgaben sind unabhängig vom Schwierigkeitsgrad lästig. Eventuell ist das in anderen Studienrichtungen anders, aber bei uns in Informatik gab es praktisch keine Veranstaltung, die nicht mindestens mit einer Abgabe pro Woche auskam. Bei einigen kamen dann noch zusätzlich eine Praktikumsabgabe etwa alle zwei Wochen inklusive Dokumentation dazu. Bei knapp sechs Veranstaltungen pro Semester bedeutete das praktisch, dass man im Grunde auch schon jeden Tag der Woche nur mit Übungen verplant hatte. Den Stoff separat zu üben und wiederholen wurde natürlich auch erwartet und war auch notwendig. Die Werkzeuge wie die entsprechenden Datenbanken und Programmiersprachen musste man sich natürlich auch separat aneignen.

Deutschland übrigens, nicht Österreich.

Alleine das hat also schon 40h die Woche gefüllt?
Kann ich mir jetzt schwer vorstellen.

Wenn man 4h pro Abgabe ansetzt, kommt man bei sechs Abgaben auf 24h. Damit wird wohl so im Durchschnitt gerechnet. Bei Ausreißern nach oben, die auch problemlos vorkommen können, kann man sich dann ausrechnen, wie lange man daran sitzt. Ich kann mich schon an Praktikumsabgaben erinnern, die durchschnittlich >12h gebraucht haben.

Morale
2017-02-07, 14:20:51
Scheinbar ist das Studium in Österreich noch mehr Schule als die verschulteste FH in Deutschland

PS:
Deutschland übrigens, nicht Österreich.
Welche Hochschule?
Jedes Modul?

Mehr Hausaufgaben als jede Realschule scheinbar ;)

NiCoSt
2017-02-07, 14:46:10
IMO bleibt in jedem Fach und an jeder Hochschule Zeit für einen Nebenjob (10-15h/w).
Natürlich sind dann andere Einschränkungen nötig. Ein Studium nimmt ca. 30-50h die Woche in Anspruch (letzteres idR nur vor Prüfungszeiten).
Die Woche hat locker 70h übrig (Schlafen, essen, einkaufen, moderat mit Freunden treffen schon abgezogen).
Zeitmanagement ist das was da am wichtigsten ist.
Wenn man mal ehrlich sit und guckt wie viele so "lernen" aka "Ich sitze heute 8h in der Uni Bib und davon quatsche ich 2-3, hänge am Handy, surfe im Netz und hab dann effektiv 2h was getan" dann ist es kein Wunder dass viel einen Nebenjob nicht packen.

Muahaha was hast du denn studiert? 30-50 stunden die Woche? In höheren semestern vielleicht, im grundstudium waren 60-70 stunden die Regel mit dem permanenten Gefühl, nichts verstanden zu haben und noch mehr tun zu müssen. Das war bei meinem Studium so als auch bei beiden Studien meiner Frau.

Flyinglosi
2017-02-07, 14:56:22
Scheinbar ist das Studium in Österreich noch mehr Schule als die verschulteste FH in Deutschland


Kommt darauf an wie du Schule definierst. Für mich hat das eher mit Anwesenheitspflicht und vorgekautem Stoff zu tun. Mein Studium war das krasse Gegenteil: Bis auf wenige Übungen mit Anwesenheitspflicht und Praktika war ich in den ersten Jahren kaum an der Uni, sondern habe eigenständig an den Aufgaben gearbeitet oder sich auf Prüfungen vorbereitet.

In meiner Schulzeit gab übrigens kaum Hausaufgaben (dafür Anwesenheit von 08:00 bis 17:15 von Mo-Do und 08:00 bis 14:00 am Freitag).

Ich hab davon auf jeden Fall profitiert und habe auch heute noch das Gefühl, teils weit besser auf beruflichen Alltag vorbereitet worden zu sein, als Kollegen anderer Studienrichtungen (das ist aber nun wirklich sehr subjektiv).

Korfox
2017-02-07, 14:58:50
Muahaha was hast du denn studiert?
Vielleicht sollte man das eher euch fragen?
~40h/Woche sind ausgewiesenes Ziel der Hochschulen. Das so nebenher.

lumines
2017-02-07, 15:03:04
~40h/Woche sind ausgewiesenes Ziel der Hochschulen. Das so nebenher.

Ist doch ein offenes Geheimnis, dass das in vielen Studiengängen nicht annähernd der Realität entspricht.

Korfox
2017-02-07, 15:04:15
Bei einem Studiengang, der einen interessiert und für den man nicht völlig minderbegabt ist ist das nicht korrekt, dass das nicht annähernd der Realität entspricht.
Bloß weil alle Studenten das so sehen und jammern heißt das noch lange nicht, dass es auch stimmt.

NiCoSt
2017-02-07, 15:14:06
Ich muss lumines zustimmen. Wenn bei uns wie gesagt, alle mit Nebentätigkeit das Studium abbrechen mussten, und der Rest nach dem 2. Semester auf dem Zahnfleisch kriecht, wird da wohl schon was dransein. Sich hochnäsig hinzustellen ala "das kann ja garnicht sein" ist sicher nicht die Lösung.
Ich war übrigens der letzte Diplomstudien-Jahrgang, danach folgte die Umstellung auch Bachelor/Master. Eine Professorin hat im Zuge desse auch die angepeilten 40h erwähnt. Die kommen dann aber so zustande: Die Einheit Physikpraktikum dauert 90 Minuten. 30 Minuten vorbereitung, zwei Stunden Nachbereitung, macht 4 Stunden. In der Praxis sind es aber eher 2 Stunden Vorbereitung, 90 Minuten Praktikum, 4 Stunden Nachbereitung. Wobei ich mich auch an 8 Stunden und mehr Nachbereitung erinnern kann.

Das nur als Beispiel. Wir hatten manchmal 4 Praktika pro Semester zzgl. >30 SWS Vorlesungen. Diese Art der Schönrechnerei zieht sich da durch jeden Aspekt des Studiums. Wenn dann noch private Umstände wie Kind oder Pflegschaft hinzukommen gute Nacht. 30-40h/Woche? Nie und nimmer.

Als ich Schichten gearbeitet habe und meine Frau im 2. Studium, kam sie manchmal erst 21...22 Uhr Nach Hause. Das hat teils dazu geführt, dass wir uns 3 Tage nicht gesehen haben, obwohl wir in der gleichen Wohnung gewohnt haben... Ohne Nebenjob.

PHuV
2017-02-07, 15:18:30
Eher nicht ist eher falsch. Man muss vor Antritt einer solchen Stelle natürlich Augen und Ohren aufmachen, und wer sich in großen Firmen wie der BASF oder Bayer auf eine interessante Tätigkeit bewirbt, muss sich natürlich keine Sorgen vor Ausbeutung machen. Wer sich hier auch gleich noch ungerecht vergütet fühlt, der suche in der Schweiz. Ich komme aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, und wer da nach seinem Studium ein 3-6 monatiges Praktikum angeschlossen hat, hatte auch nach seiner Promotion einen handfesten Vorteil. Ein Praktikum in einer namhaften Firma ist so ziemlich das klügste, was man nach seinem Studium machen kann- wenn noch kein konkreter Job in Aussicht ist. Das gilt sicherlich auch für ingenieurtechnische Berufe und sollte nicht mit schlechten Erfahrungen aus dem Sozial- und Quasselbereich relativiert werden.

Ergo: Nach dem Studium auf Job UND Praktikum bewerben. Man kann es sich dann ja ggf. aussuchen;)
Wie einige hier schrieben, man sollte das Praktikum dann machen, wenn man studiert, nicht, wenn man fertig ist. Und das mit "mangelnde" Praxis ist halte ich für Geschwätz, wie soll man denn als Berufseinsteiger den Praxis bekommen, wenn nicht im Beruf selbst? Dafür gibts eben niedrige Einstiegsgehälter, die das aufwiegen sollten. Und ich bekomme das ja bei einigen mit, die fertig ausgelernt haben, und trotz Ausbildung und Studium von Praktikum zu Praktikum hetzen. Lernen tun die da nix, sie werden nur als billige Arbeitskraft ausgebeutet (zumindest in Berlin).

Korfox
2017-02-07, 15:22:04
Sich hochnäsig hinzustellen ala "das kann ja garnicht sein" ist sicher nicht die Lösung.
Es bringt aber auch nichts, das zu verteulfeln, wenn jemand sagt, dass es geht.

60-70 Stunden UND das Gefühl, nichts verstanden zu haben... das passt doch exakt zu dem Bild des Überfordertseins. Und dann war es das falsche Studium.

Bei uns haben 90% der Studenten nebenher gearbeitet und die üblichen ca. 50% im Bachelor abgebrochen.
Weiterhin im Master von den 20%, die da überhaupt noch über waren (will ja nicht jeder) ca. 80% abgebrochen.
Von denen, die nicht gearbeitet haben habe ich btw. keinen auf der Absolventenfeier gesehen. Von daher ganz klar: Wer nicht arbeitet schafft das Studium nicht ;).

Zusätzlich habe ich, wie gesagt, E-Technik und Mechatronik jeweils das Grundstudium teilweise/zum Großteiul absolviert. Und keines dieser Fächer (Waren noch die Dipl. Studiengänge) wäre unlösbar gewesen, obwohl ich parallel gearbeitet habe.

*Meine persönlichen und privaten Umstände während des Studiums erwähne ich lieber mal nicht. Nur: Ich habe ab dem 3. Semester des Studiums, das ich auch abgeschlossen habe, keine Möglichkeit mehr gehabt, mich auch nur annähernd 50% meiner wachen Zeit ums Studium zu kümmern.

NiCoSt
2017-02-07, 15:30:00
Es bringt aber auch nichts, das zu verteulfeln, wenn jemand sagt, dass es geht.


Oh, da hast du mich falsch verstanden. Ich verteufel nur wenn jemand pauschal sagt, es würde in jedem Studium an jeder Uni gehen.

"das falsche Studium"
klar, das kannst du natürlich im Detail von deinem Rechner aus beurteilen, Dr. Glaskugel. Unglaublich wie du pauschalisierst.

Korfox
2017-02-07, 15:35:47
Eigentlich eine völlig müßige Diskussion, da beim TE das Kind eh schon im Brunnen rumplantscht.

lumines
2017-02-07, 15:40:11
60-70 Stunden UND das Gefühl, nichts verstanden zu haben... das passt doch exakt zu dem Bild des Überfordertseins. Und dann war es das falsche Studium.

Nö, vollkommen normal. Egal ob 1,x oder ein anderer Schnitt, dieses Gefühl des „Überfordertseins“ zieht sich doch bei allen Studenten durch einige Studiengänge. Zum Teil ist das ja auch offen das Ziel: Viele Dozenten sind der Meinung, dass man die Studenten „schwitzen lassen“ muss.

Ich finde das nicht einmal pauschal schlecht. Man lernt eben damit umzugehen. Ich würde nur kritisieren, dass damit nicht offener umgegangen wird. Dieses ganze Creditsystem gaukelt einem nur vor, dass beim Zeitaufwand alle Studiengänge vergleichbar sind. Gerade Leute, die nebenher arbeiten müssen, laufen damit total unnötig ins offene Messer, weil sie den Zeitaufwand überhaupt erst halbwegs beurteilen können, wenn sie mitten im Studium stecken.

00-Schneider
2017-02-07, 16:11:26
Die komplette Diskussion hier ist doch müßig, da unterschiedliche Hochschulen/Länder/Studiengänge.

Das ein technisches Studium wie Maschinenbau oder Physik aufwendiger wie z.b. BWL ist, liegt doch auf der Hand. Da kann man also auch pauschal keine Angaben über die effektive Wochenstudienzeit etc. machen.

Und die eigenen Fähigkeiten, wie schnell und auch gerne man sich Stoff aneignet, spielen da auch mit rein.

maestro768
2017-02-07, 16:37:16
Diskussionen darüber, ob und wieviel man neben dem Studium arbeiten kann helfen dem Ersteller mit Sicherheit nicht wirklich weiter...

Wenn es in einem Bereich genug Bewerber auf die offenen Stellen gibt, stellen die Firmen immer höhere Anforderungen denn sie können es sich ja leisten. Und es gibt immer Studenten, die das Glück hatten während des Studiums Nebenjobs zu haben, die auch etwas mit ihrer späteren Arbeit zu tun haben. Oder die gute Praktika ergattern konnten.

Ich würde vielleicht versuchen, unbezahlte Praktika zu ergattern wenn du es dir leisten kannst. Dich in einem anderen Studiengang anzumelden und dann nach Studentenjobs ausschau zu halten, finde ich auch eine gute Lösung. Wenn es ohne Berufserfahrung in der Branche schwierig ist einen Job zu bekommen, muss man leider in den sauren Apfel beißen und alles versuchen die praktische Erfahrung irgendwie einzusammeln.

Gast
2017-02-07, 17:13:16
Deutschland ist ein scheiß Land! Bin ebenso arbeitslos und das obwohl ich einen der besten Abschlüsse in meinem Bundesland gemacht habe (Statistik).
Seit mehreren Monaten arbeitslos und dutzende Absagen. Teils kommt nicht einmal eine Antwort zurück von diesen sogenannten "Agenturen". Das finde ich schon frech und gehört gesetzlich geregelt!

Die vom Amt können mir nicht weiterhelfen bzw. senden nichts zu. Ich habe jetzt immerhin eine Weiterbildung in Aussicht die in 6 Wochen beginnen könnte. Finanzierung ohne Job nicht möglich (7000+ €)

Ich finds auch immer witzig wie manche meinen, sogar der vom Center, das Abgänger aus der Ausbildung angeblich bevorzugt werden statt Umschüler etc.
Habe nämlich beides gemacht und den schulischen Weg gesehen. Die lernen da NUR Theorie während ich zu 70% Praxisanteil hatte und das jeden Tag!! Außerdem 24Jahre Erfahrung im privaten Bereich ... das geht allen am Arsch vorbei, denn 1Jahr "Papier" ist mehr wert..

Gast_2
2017-02-07, 18:54:48
Wie lange hatte pest eigentlich studiert? Promoviert er jetzt?