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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LAG Konfiguration an TP TL-SG2216V1


Swp2000
2017-04-20, 18:21:47
Ich möchte nun für eine weitere DiskStation ebenfalls ein LAG erstellen. Meine erste DiskStation ist als LAG1 zusammengefasst mit den Ports 6,7,8,9. Nun möchte ich für eine weitere DS ebenfalls ein dynamisches LAG erstellen (Port 14,15) Dies klappt jedoch nicht, da er diese bei Auswahl immer LAG1 hinzufügt. Sollte doch aber ein LAG2 sein oder spielt das keine Rolle?


Hier die damalige Anleitung nach der ich vorgegangen bin:

1.) Darauf achten das alle Kabel die für den Trunk genutzt werden auch Gigabit fähig (also alle acht Adern verdrahted) sind. Ob die DS mit Gigabit läuft kann man unter den Netzwerkeinstellungen sehen. Jedenfalls muß jeder Port für die dynamische LA die gleiche Geschwindigkeit haben.
2.) MTU auf Standardwert 1500 auf der DS lassen. Einige Switche haben mit anderen Werten Schwierigkeiten.
3.) Bond auf der DS mit Link Aggregation (NICHT Fehlertoleranz) bilden. Fehlertoleranz gibt es automatisch bei der dynamischen Link Aggregation.
4.) Am Switch prüfen das keiner der Ports für die dynamische Link Aggregation auf static steht. Ist der Port für die dynamische Link Aggregation aktiviert, wird er unter static ausgegraut.
5.) Modus würde ich auf "Active" stehen lassen. Die DS sollte mit beidem klar kommen.
6.) Portpriorität auf Default stehen lassen. Falls anderer Wert eingegeben wurde ist das auch nicht weiter schädlich.
7.) Unbedingt "Enable" setzen für die Ports unter LACP
Bitte um Hilfe

xiao didi *
2017-04-20, 21:16:36
Es kann helfen, den Admin Key am Switch an den Ports für die neue NAS zu ändern.
Normalerweise sollte er das aber selbstständig erkennen.
Ansonsten gilt sowieso erstmal die Grundregel bei Trunks: Erst konfigurieren, dann stecken.

Der Switch unterstützt übrigens auch statische Trunks. Aus dem Handbuch geht jedoch nicht hervor, ob das Ciscos Etherchannel Protokoll ist, was die Synologys nutzen. Einfach ausprobieren.

Swp2000
2017-04-21, 21:22:53
Was meinst du mit Admin Key? Als ich damals nach oben genannten Punkten vorgegangen bin hat dies einwandfrei funktioniert. Nur, Hale ich nun Port 14,15 an ist dieser auch wieder LAG1. Das sollte ja nicht sein!? Versuche ich jedoch eine Neue LAG Gruppe zu erstellen, klappt dies zwar jedoch nur statisch. Kein dynamisches LAG. Hast du sonst noch einen Tipp?

xiao didi *
2017-04-21, 22:08:22
Was meinst du mit Admin Key?
Ports mit dem gleichen Admin Key werden der gleichen Gruppe zugeordnert.
Wie erwähnt: Normalerweise ermitteln die Geräte selbst, mit wem sie verbunden sind, so dass auch entsprechend die Trunk-Gruppen gebildet werden. Wie das geschieht, weiß ich aber nicht (ich vemute anhand der MAC-Addresse, wobei auch hier die Frage ist welcher der NICs denn nun als Referenz genutzt wird) und kann eben auch schief gehen. Deswegen sollte man auch statische Trunks bevorzugen, um genau solche Phänomene zu vermeiden.

Edit:
https://abload.de/img/tl_sg2216_lacpcvzj3.jpg
Dort lässt sich das konfigurieren.

Edit2: Uff, der CLI Guide ist auch irgendwie eine Katastrophe. Da merkt man ein wenig, was man kriegt.

Swp2000
2017-04-22, 14:09:57
Du meinst wohl mit der Marke TP-Link :rolleyes:
Ja ok. ich versuche mal bei den Ports 14,15 den admin-key auf 2 zu stellen und schaue ob ich dann ein dynamisches LAG2 erstellen kann. Das meintest du, richtig?

Mode kann ich jedoch bei beiden LAG Gruppen auf "Active"stellen?

/dev/NULL
2017-04-25, 11:14:44
Active heißt: sendet von sich aus LACP Nachrichten. kann man immer auf Active lassen.
Unterschiedliche "LAGs" brauchen unterschiedliche Admin Keys. Manche Hersteller "verstecken" den Admin Key und haben nur ne LAG Nummer.

@xiao didi *: genau deshalb nutzt man KEINE statischen Trunk Gruppen. Dort sind die Ports im Forwarding, egal was auf der anderen Seite hängt - falsch verkabelt macht man sich nen super loop. LACP baut nur den LAG auf, wenn auf beiden Seiten LACP gesprochen wird und alle Ports (je Seite) im gleichen LAG hängen. Hat man da durch Verkabelungsfehler nen normalen Port mit verkabelt, wird die Gegenseite mangels LACP PDUs den Port nie aktiv nehmen.
Nachteil ist bei LACP aber: PDUs müssen verarbeitet werden, bei (CPU) Überlast können die mal untergehen -> dann brechen auch LAGs weg.

@swp2000: hat es denn nu geklappt?

Swp2000
2017-04-27, 20:31:45
Ich habe nun für die neuen Ports statt des Admin Keys 1 den Admin Key 2 vergeben. Nun hat es geklappt. Vielen Dank euch, für die Aufklärung.