Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WLAN 5Ghz Probleme - Wohnung das Problem?
Hallo,
ich habe folgende Wlan-Probleme:
hatte mir einen TP Link Archer C2 (https://www.amazon.de/TP-Link-Archer-C2-Anschluss-GlasfaserModem/dp/B00IU7W4NQ) bestellt, eingerichtet, in betrieb genommen. im Wohnzimmer hatte ich über speedtest.net aufm handy im 5Ghz wlan vollanschlag (56mbits, habe eine 50er leitung), aber das netz ist alle nase lang zusammengebrochen, getestet mit mehreren devices. also das ding zurück und einen D-Link DIR-842 AC1200 (https://www.amazon.de/D-Link-DIR-842-Wireless-AC1200-Gigabit/dp/B00PVDTRL4/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1495098541&sr=1-1&keywords=D-Link+DIR-842+AC1200) gekauft. der hält das Wlan auch stabil auf 5 Ghz, allerdings habe ich im 5hgz bereich im Wohnzimmer nur immer zwischen 30 und 55mbit mit speedtestnet (sowohl smartphone, als auch Notebook), auch tests mit daten vom NAS zu ziehen, landen im selben geschwindigkeitsergebnis.
So ist die Bude geschnitten und der wlanrouter stationiert, da dort der Unitymedia-Anschluss ist.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/budedy7iqbaszc.png (http://www.fotos-hochladen.net)
zum einen bin ich froh, dass ich jetzt das netz stabil habe, aber zu einem unzufriedenstellenden speed.
Die Wohnung ist Altbau. Luftlinie sind keine 7m zwischen couch im wohnzimmer und Router, alle tests mit geöffneten Türen.
Hat jemand ideen? Habe schon diverse channel (imho 36-48) und mhz-frequenzen (20/40 Auto, 20/40/80 auto) probiert.
Störquellen minimalisiert, d.h. wirklich nur mal 1 wlan gerät eingeschaltet (z.b. Notebook oder Smartphone), selbst so sachen wie BT-Dongles abgezogen usw, keine besserung.
p.s. ich wohne sehr dicht besiedelt, auf 2,4ghz tummeln sich ca 10-15 Wlans, auf 5ghz nur 3 oder 4, aber alle im selben channelbereich.
Meine Wland-Devices sind im maximalfall:
- Notebook
- Tablet (kann nur 2,4ghz)
- Handy
- iPhone
- iPad
Die könnten aber auch alle bequem im 2,4ghz Netz funken, da das NB bei Bedarf ans LAN angeschlossen wird.
thomas62
2017-05-18, 14:31:56
Denk mal an die Lieben Nachbarn die auf der Gleichen Frequenz funken !
Schau doch mal in deinem Router Menu wo die meisten funken und dann such dir einen Kanal aus wo viel weniger los ist .
z.b.
bei 2,4 Ghz
http://img4web.com/i/B15OP.jpg
bei 5,0 Ghz
http://img4web.com/i/EUMKN.jpg
lg
lumines
2017-05-18, 14:39:25
Was für ein Notebook ist das denn? Die genaue WLAN-Hardware wäre interessant.
Ansonsten solltest du auch besser lokal testen und nicht über einen Online-Speedtest. Iperf ist für so etwas ganz nützlich.
suikoden007
2017-05-18, 14:47:26
Ja, optimieren kannst Du da nicht viel, ich denke auch das bei so vielen Netzen in unmittelbarer Umgebung einfach ein paar Störeinflüsse vorhanden sind.
Speedtests sind auch immer "so eine Sache" und m.m.n kein wirklicher Massstab für Performance. Klar ist es toll die max. Auslastung zu erreichen, aber viel mehr auch nicht.
Und das NB am LAN sollte doch alle Downloads mit voller Geschwindigkeit machen, oder?
Wenn Du also sonst eine stabile Performance hast, alles gut:cool:
Iperf ist für so etwas ganz nützlich.
das ist dieses wo einer dann client und der andere server spielt, richtig?
Ja, optimieren kannst Du da nicht viel, ich denke auch das bei so vielen Netzen in unmittelbarer Umgebung einfach ein paar Störeinflüsse vorhanden sind.
Speedtests sind auch immer "so eine Sache" und m.m.n kein wirklicher Massstab für Performance. Klar ist es toll die max. Auslastung zu erreichen, aber viel mehr auch nicht.
Und das NB am LAN sollte doch alle Downloads mit voller Geschwindigkeit machen, oder?
Wenn Du also sonst eine stabile Performance hast, alles gut:cool:
ja klar macht das NB via LAN alles in voller geschwindigkeit und wie wlan-vebrindung ist ja auch stabil, was ja viel wert ist.
ich dachte halt mit umstieg auf 5ghz hab ich dann aber auf jedem wlan gerät in meiner 55qm-bude richtig fette power am start, sprich max. internetgeschwindig und maximale netzwerkgeschwindigkeit innerhalb des eigenen netzes ...
vermutlich war meine erwartungshaltung etwas zu hoch gegriffen :confused: :redface:
lumines
2017-05-18, 15:37:48
das ist dieses wo einer dann client und der andere server spielt, richtig?
Genau, einfach ein Gerät per Ethernet an den Router klemmen und die Clients wären dann die Geräte per WLAN. Gibt auch einige iperf-ports für Android und Co.
suikoden007
2017-05-18, 17:50:10
...
ich dachte halt mit umstieg auf 5ghz hab ich dann aber auf jedem wlan gerät in meiner 55qm-bude richtig fette power am start, sprich max. internetgeschwindig und maximale netzwerkgeschwindigkeit innerhalb des eigenen netzes ...
vermutlich war meine erwartungshaltung etwas zu hoch gegriffen :confused: :redface:
Nein, das nicht, aber für dein normales Surf- und Downloadverhalten auf den mobilen Geräte ist das was bei dir ankommt völlig ok und vor allem ausreichend.
Du ziehst mit dem Ipad oder Iphone ja keine Gigabyte-Files. Surfen / Streamen usw. geht damit doch 1A.
Falls doch musst Du dich halt mit nem Bier und dem Handy in die Küche zum Router hocken :cool:
MadCat
2017-05-18, 17:51:29
Hi,
5GHz hat weit weniger Durchdringung im Vergleich zu 2.4GHz.
Der AP sollte möglichst zentral positioniert werden. In deinem Fall dann wohl im Flur.
Testweise mal mit langem Kabel umstellen und vergleichen. Spielen zu viele Sachen eine Rolle.
EDIT:
Hab mal einen Speedtest intern in meinem 5GHz-Netz gemacht.
Beteiligte Geräte:
-Ubiquiti UniFi AP-AC-Pro (https://www.ubnt.com/unifi/unifi-ap-ac-pro/)
-SONY Z5 compact
-80MHz-Kanalbreite (VHT80)
-Kanal 44 (+1)
-iperf3 Magic iPerf
-iperf 3.1.3 (Server)
TCP: ~160Mbit/160Mbit
UDP: ~220Mbit/600Mbit
Max Bandbreite lt. Accesspoint: 433Mbit/433Mbit
Das mit den 600Mbit UDP wird wohl Mängel des iPerfs auf dem Mobilgerät sein.
lumines
2017-05-18, 20:15:00
TCP: ~160Mbit/160Mbit
UDP: ~220Mbit/600Mbit
Max Bandbreite lt. Accesspoint: 433Mbit/433Mbit
Das kommt für 802.11ac ohne MIMO auch gut hin. Man hat mit TCP immer nur maximal ~40% von der PHY-Rate (in diesem Fall 433 MBit/s).
Gemäß der reinen Lehre ist ein 5ghz AP in dem Raum aufzustellen wo sich der Client befindet. Für höhere Reichweiten ist 2,4ghz zu empfehlen.
Kann der Router beide Frequenzen gleichzeitig bedienen?
Dann könntest du zwei WLAN einrichten. So habe ich das gemacht. Die Clients schalten automatisch zwischen 2,4ghz und 5ghz hin und her, je nachdem welches die bessere Feldstärke bietet.
In jedem Fall gehört der Router nicht in die Küche, sondern an einen zentralen Ort, also in den Flur oder am besten in das Wohnzimmer.
Und vorallem wähle unbedingt Kanäle aus wo kein anderes WLAN reinfunkt. Leicht überlappende WLAN sind Gift für den Datendurchsatz. Meistens ist die Performance sogar besser wenn zwei WLAN den gleichen Kanal verwenden weil die AP dann untereinander aushandeln können wer wann senden kann.
ok, das wäre natürlich eine option mit dem router ins wohnzimmer, problem ist halt nur, dass das unitymedia modem eben in der küche steht.
ich hätte dazu eine generelle frage:
aktuell gehe ich ja per ethernetkabel vom modem in den WAN/Internet-Anschluss vom Router. Gibt es probleme, wenn ich dazwischen noch einen Switch hänge? also modem-switch-router.
Birdman
2017-05-19, 18:46:34
Wenn Du mit WLAN möglichst weit kommen willst, gilt generell:
- Router verwenden mit vielen Antennen (4+)
- Router verwenden mit Multi-MiMo
- Router verwenden mit Beamforming
Das 2.4Ghz bietet grundsätzlich eine bessere Objektdurchdringung, daher kommt man damit vor allem Indoor weiter.
Beim 5Ghz empfiehlt es sich eigentlich einen Kanal > 48 zu wählen, da der Router auf diesen (hierzulande) mit 200mW senden darf, bei Kanal 36-44 sind es nur 100mW.
Dafür hat man auf den Kanälen >48 die Radarkrätze, d.h. ein Router muss sein WLAN komplett abstellen wenn er ein (vor allem Wetter-)Radar Gerät bemerkt das auf seinem Kanal sendet.
z.B. die Fritzboxen sind hier sehr ärgerlich, welche periodisch und von sich aus immer wieder das 5Ghz WLAN deaktivieren, um dann für ca 20min "lauschen" ob ein Radardgerät in der Nähe ist.
Wenn man wirklich weit kommen will, holt man sich einen WLAN Router bei dem man die Sendeleistung manuell (oder über eine "falsche" Ländereinstellung) höher konfigurieren kann.
Es macht halt schon einen gewaltigen Unterschied aus, ob man 1W hat oder sich mit 100mW begnügen muss.
Ach ja, deine Endgeräte sollten natürlich auch entsprechend gut ausgerüstet sein.
Devices mit nur einer Sende- und Empfangsantenne sind natürlich, ähm crap - sowohl was Speed als auch Reichweite angeht. (leider haben aber noch viele, zwar ältere aber immer noch im Einsatz befindliche iPhones und iPads nur eine Antenne...)
lumines
2017-05-19, 19:03:51
Für mehr Reichweite braucht man weder Beamforming noch irgendwelche erweiterten Einstellungen für die Sendeleistung. Man braucht einfach mehr als nur einen Access Point.
Birdman
2017-05-19, 21:44:25
Für mehr Reichweite braucht man weder Beamforming noch irgendwelche erweiterten Einstellungen für die Sendeleistung. Man braucht einfach mehr als nur einen Access Point.
Nein!
Was will man noch mehr APs aufstellen, wenn die verfügbaren Kanäle schon alle gut belegt sind? Fürs 2.4Ghz Netz eh sinnlos und 5Ghz...na ja, steht man i.d.R. vor dem unlösbaren Problem dass man diese APs allesammt verkabeln muss. (und ich hoffe du schlägst nicht vor, die Teile als Repeater zu betreiben oder es doch mal mit PowerLAN zu versuchen)
Ein AP pro Zimmer - allesammt vie Ethernet verkabelt - mögen mit dem 60Ghz Wi-Fi eine gangbare Lösung werden, aber vermutlich wird man hier in der Praxis dann bereits einen ConnectionDrop haben, wenn man mit dem Rücken zum AP steht...
In heutigen Wohnkomplexen wo auf ein paar wenige Kubikmeter so viele konkurierende WLANs in Betrieb sind, macht es echt keinen Sinn dies noch mehr aufzublasen.
lumines
2017-05-20, 01:25:40
Hm? 2,4 GHz hat drei unüberlappende Kanäle. Macht immer Sinn, den Traffic darauf aufzuteilen. Bei 5 GHz hat man ja noch mehr Auswahl.
Und natürlich müssen die dann eben per Ethernet verkabelt werden. Alles andere bringt eh nix. Wenn Kabel so ein unlösbares Problem wären, dann hätten wir in der Vergangenheit keinen Strom, Fernsehen oder Telefonie gehabt.
MadCat
2017-05-20, 09:27:50
Wenn man wirklich weit kommen will, holt man sich einen WLAN Router bei dem man die Sendeleistung manuell (oder über eine "falsche" Ländereinstellung) höher konfigurieren kann.
Es macht halt schon einen gewaltigen Unterschied aus, ob man 1W hat oder sich mit 100mW begnügen muss.
Also starten wir einen Krieg der Sendeleistungen!? Hat schon irgendwo seinen Sinn, dass da nicht jeder frei Schnauze die Power hochdrehen kann...
Allerdings bringt dir das nix, wenn das Endgerät nicht mit gleicher Leistung zurück senden kann -> Unterschiedliche Reichweite/Durchdringung.
Also sowas gehört unterlassen!
Das ganze gipfelt ja aktuell auch darin, dass nur noch zertifizierte Firmware auf Geräten laufen soll, damit unter anderem genau solche Dinge nicht mehr manipuliert werden könnten - genau wegen solcher Störer (zumindest vom Gesetzgeber so vorgeschoben...)
https://www.golem.de/news/eu-funkanlagenrichtlinie-mit-dem-router-lockdown-kommt-das-absolute-chaos-1702-126006.html
Wenn man wirklich weit kommen will, holt man sich einen WLAN Router bei dem man die Sendeleistung manuell (oder über eine "falsche" Ländereinstellung) höher konfigurieren kann.
Es macht halt schon einen gewaltigen Unterschied aus, ob man 1W hat oder sich mit 100mW begnügen muss.
Diese Aussage ist falsch:
Eine erhöhte Sendeleistung am AP bringt nichts, weil der Client zwar weiter weg sein kann, aber der Client die Sendeleistung nicht erhöhen kann und somit der AP nichts vom Client empfängt.
Wifi ist Bidirektional :wink:
Lediglich bessere Antennen helfen, weil die Reichweite in beide Richtungen erhöht wird.
lumines
2017-05-20, 22:16:39
Lediglich bessere Antennen helfen, weil die Reichweite in beide Richtungen erhöht wird.
Was wiederum in stark ausgelasteten Gegenden nicht mehr so gut ist. Je empfindlicher die Antenne, desto mehr andere Signale empfängt man auch. Da WLAN kollisionsvermeidend ist, verliert man damit unter Umständen mehr Airtime als nötig.
Wenn man sich die Rauschunterdrückungen von z.B. Atheros anguckt, dann sieht man auch, dass da teilweise die Empfindlichkeit sogar verringert wird, wenn die Qualität der Verbindung schlecht ist.
Hallo lipp,
hast du schon die Antennen richtig ausgerichtet? Denn hier im Thread hab ich nichts zu diesem Thema gefunden.
Beim Hersteller konnte ich keine Angaben finden, aber im Internet erfährt man, dass die D-Link-AP Antennen mit 7dBi verwendet. Daher dürfte es sehr wichtig sein, sie richtig auszurichten, sonst konzentriert sich deine Sendeleistung womöglich noch ins Leere.
Für deine Wohnung würde ich empfehlen den AP auf 1m bis 2m Höhe zu platzieren und die Antennen Kerzengerade (wahlweise) exakt nach oben oder unten aufzustellen.
Kannst du noch aufzeigen, wie deine Küche genau aufgebaut ist? Denn Wasserleitungen, Stromleitungen, Backofen, Kühlschrank, Mikrowellenherde und alle anderen Metalle in der Küche reflektieren die Sendeleistung. Oft sorgen sie dafür, dass Küchen die best-abgeschirmten Zimmer in der ganzen Wohnung sind. Daher ist es empfehlenswert die Reflexionen zu berücksichtigen, um sie im Idealfall sogar zu nutzen.
myMind
2017-05-21, 08:16:10
Kann der Router beide Frequenzen gleichzeitig bedienen? Dann könntest du zwei WLAN einrichten. So habe ich das gemacht. Die Clients schalten automatisch zwischen 2,4ghz und 5ghz hin und her, je nachdem welches die bessere Feldstärke bietet.
In jedem Fall gehört der Router nicht in die Küche, sondern an einen zentralen Ort, also in den Flur oder am besten in das Wohnzimmer.
Und vorallem wähle unbedingt Kanäle aus wo kein anderes WLAN reinfunkt.
Das fasst die Aufstellungs-Grundregeln perfekt zusammen.
Ergänzend vielleicht noch: Aufhängung in Deckennähe ist zu bevorzugen, um die Dämpfungen durch Möbelstücke zu minimieren.
Ich würde den Router mal testweise an der selben Küchen-Flur-Wand auf der Flurseite oben in Deckennähe in Nähe der Küchentür aufhängen. Vielleicht reicht das ja schon. Du musst ja nicht gleich durch die Wand bohren; loses Kabel durch die Küchentür reicht zum Testen.
@te hattest du mit den von uns vorgeschlagenen Aktionen Erfolg?
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