Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kindkrank - Wie berechnet sich das Geld?
[dzp]Viper
2017-11-01, 20:20:15
Hallo Familienfreunde ;)
Ich war jetzt ein paar Tage Kindkrank und habe von der Krankenkasse pro Tag 42€ erhalten.
Das kommt mir arg wenig vor... extrem wenig.
Zu meinen Gegebenheiten:
Stundenlohn (Brutto) 19€
Laut meinen Nachforschungen müsste ich 70% vom Bruttolohn (minus Abzüge) bekommen. Also auch ca. 70% vom Nettolohn (ja stark gerundet).
70% vom Nettolohn wären bei mir am Tag aber 106€ und nicht 42€...
Hat sich meine Krankenkasse da verrechnet oder hat mein Arbeitgeber vielleicht einen falschen Stundenlohn an die Krankenkasse übermittelt?
*Help*
Es wäre sicher am einfachsten, mal bei der KK nachzufragen.
Grob gerechnet:
19€/h * 160h
= 3040,00 Euro Brutto
Brutto-/Netto Rechner mit halben Kinderfreiberag und Kirchensteuer, Lohnsteuer Klasse 1
= 1920,00 Euro
/ 30 Tag
= 64€/Tag
*70%
= 44,8 Euro
Haut im Groben hin, setze deine genauen Zahlen ein und dann wird das genauer.
[dzp]Viper
2017-11-01, 20:46:32
/edit:
Habe jetzt doch was gefunden:
https://www.urbia.de/archiv/forum/th-4211627/kinderkrankengeld-berechnung.html >> Post von susannea
Wenn ich die Berechnung so durchführe wie dort beschrieben, dann komme ich auf die 42€ pro Tag.
Ganz schön kompliziert und dämlich.
Pinoccio
2017-11-01, 21:36:01
Viper;11539361']Ganz schön kompliziert und dämlich.
Nö. Entscheidend ist, was dein AG abzieht für den einen Tag. Davon rechnet sich das, was die KK zahlt, denn die gleicht genau das ja aus (wenn auch nur zu ~70%).
mfg
[dzp]Viper
2017-11-01, 21:51:37
Nö. Entscheidend ist, was dein AG abzieht für den einen Tag. Davon rechnet sich das, was die KK zahlt, denn die gleicht genau das ja aus (wenn auch nur zu ~70%).
mfg
Ja das ist doch klar. Meist werden vom AG die 30% abgezogen (70% Entgelt).
Der Rest errechnet sich dann aber komplizierter als man denkt.
Der Arbeitgeber rechnet den Tageslohn nicht mit 22 Arbeitstagen pro Monat aus sondern mit 31 Arbeitstagen. Das kostet den Arbeitgeber nämlich weniger und der Arbeitnehmer verliert weniger Geld.
Siehe Link den ich gepostet habe.
Die KK gleicht die Differenz nicht aus.. das ist ein Irrglaube und war noch nie so. Durch Kindkrank verliert man immer Geld.
Argo Zero
2017-11-01, 22:09:25
Was ist das überhaupt "Kindkrank"?
Höre ich gerade ernsthaft zum ersten mal :O
Bei uns wird ganz normal weiter gezahlt und es wie eine eigene Krankmeldung behandelt.
maximum
2017-11-01, 22:12:17
Was ist das überhaupt "Kindkrank"?
Höre ich gerade ernsthaft zum ersten mal :O
10 Tage durch KK bezahlte Freistellung/Jahr je Elternteil bei einem Kind für Betreuung zu Hause, bei 2 Kindern doppelte Anzahl
Argo Zero
2017-11-01, 22:16:07
Braucht man da einen Attest oder kann einfach jedes Jahr sagen, dass man 10 Tage zu Hause bleibt?
[dzp]Viper
2017-11-01, 22:22:42
Braucht man da einen Attest oder kann einfach jedes Jahr sagen, dass man 10 Tage zu Hause bleibt?
Du musst zum Kinderarzt gehen und er schreibt dir eine Krankschreibung.
Die zeigst du dann deinem Arbeitgeber, er macht sich eine Kopie, und das Original schickt man dann zur Krankenkasse.
Man verliert aber durch "Kindkrank" Geld. Man bekommt also nicht 100% vom Nettolohn durch die Krankenkasse ausgezahlt.
Das Ganze gilt aber nur für Kinder unter 12 Jahren. Ab 12 hat man kein Anrecht mehr auf diese Art von Krankschreibung. Da muss man dann also selber "Krank" sein oder seinen Urlaub nehmen.
Viper;11539330']
Stundenlohn (Brutto) 19€
Laut meinen Nachforschungen müsste ich 70% vom Bruttolohn (minus Abzüge) bekommen. Also auch ca. 70% vom Nettolohn (ja stark gerundet).
70% vom Nettolohn wären bei mir am Tag aber 106€ und nicht 42€...
Du machst 3331€ netto im Monat @ SK1?
Du machst 3331€ netto im Monat @ SK1?
eher 4500€ (106*30/0,7). Und das bei gerade mal 19€/h brutto, also ca. 3300€ brutto pro Monat (40 h/w, 4,4 w/M). Das ist ein Abgabensatz von minus 50%! Wie kann man mit solchen Mathe-Kenntnissen ernsthaft glauben, man könne korrekt das Kinder-Krankengeld ausrechnen? ;)
[dzp]Viper
2017-11-02, 06:31:11
Seit wann haben wir 30 Arbeitstage? Es sind 22 Arbeitstage.
Nur der Arbeitgeber rechnet bei kinderkrank Geld mit 31 "Arbeitstagen"/ Kalendertagen
Mein Netto-Stundenlohn beträgt knapp 12 Euro...
12*8 Stunden sind 96 Euro netto am Tag..
Okay.. doch total verrechnet.. wie peinlich :-(
GSXR-1000
2017-11-02, 07:37:24
Viper;11539632']Seit wann haben wir 30 Arbeitstage? Es sind 22 Arbeitstage.
-(
Nein. Sowohl der Fiskus als auch die SV rechnet bei einem normalen kalendermonat mit 30 Tagen. Siehst du auch auf deiner Lohnabrechnung. Ist dord oft abgekürzt mit "St-Tage", zum Beispiel auf Datev Abrechnungen.
Ist eine Rechengrösse.
Zergra
2017-11-02, 10:42:13
Sind auch keine Arbeitstage mit denen gerechnet werden, sondern wie GSXR gesagt hat, Steuertage.
GSXR-1000
2017-11-02, 10:58:56
Sind auch keine Arbeitstage mit denen gerechnet werden, sondern wie GSXR gesagt hat, Steuertage.
Korrekt. Und die werden zugrundegelegt fuer die berechnung. Bei der steuer und bei der sv. Beispielsweise auch fuer krankengeld und ALG1.
Ash-Zayr
2017-11-02, 11:22:47
Diese ganze Ausrechnerei auf den Cent ergibt doch keinen Sinn, bzw. wirkt sehr abgehoben oder sehr verzweifelt.
Diese max. 10 Tage Jahr sind eine prima soziale Errungenschaft, als Elternteil weiß man das erst zu schätzen, und sie bewahren einen vor so manch fataler familiärer Konstellation, wenn die Mutter als brave Hausfrau eben nicht sowieso den ganzen Tag zu Hause ist, sondern ebenso arbeitet.
Mir reicht es da, dass ich die Tage mitzähle, weiß wie der formelle Weg zu beschreiten ist, und dass ich ca. 68% pro Tag rausbekomme....habe mir nie den Bescheid der KK im Detail dazu angesehen. Hey, ich habe quasi "frei" vom Büro, und bekomme für nichts Geld, bzw. dafür, dass ich für mein Kind da sein kann! Könnt ihr also mal mit dem Luxus-Problem-Mathe aufhören...
Ash
[dzp]Viper
2017-11-02, 11:26:22
Danke Ash-Zayr ;)
Ich bin auch froh, dass es für "Kindkrank" Geld gibt. Es kam mir nur etwas sehr, sehr wenig vor. ich habe jetzt aber verstanden wieso es so "wenig" ist. Am Ende ist es gar nicht so wenig weil man ja pro Tag, den man nicht da ist, auch nicht so viel Geld verliert.
GSXR-1000
2017-11-02, 11:28:06
Diese ganze Ausrechnerei auf den Cent ergibt doch keinen Sinn, bzw. wirkt sehr abgehoben oder sehr verzweifelt.
Diese max. 10 Tage Jahr sind eine prima soziale Errungenschaft, als Elternteil weiß man das erst zu schätzen, und sie bewahren einen vor so manch fataler familiärer Konstellation, wenn die Mutter als brave Hausfrau eben nicht sowieso den ganzen Tag zu Hause ist, sondern ebenso arbeitet.
Mir reicht es da, dass ich die Tage mitzähle, weiß wie der formelle Weg zu beschreiten ist, und dass ich ca. 68% pro Tag rausbekomme....habe mir nie den Bescheid der KK im Detail dazu angesehen. Hey, ich habe quasi "frei" vom Büro, und bekomme für nichts Geld, bzw. dafür, dass ich für mein Kind da sein kann! Könnt ihr also mal mit dem Luxus-Problem-Mathe aufhören...
Ash
Hmm.
Dir ist schon klar, das diese Errungenschaft auch von uns bzw den AG bezahlt wird und das es mitnichten ein kostenloser goodie ist, sondern eine Versicherungsleistung für die auch eingezahlt wird?
eher 4500€ (106*30/0,7). Und das bei gerade mal 19€/h brutto, also ca. 3300€ brutto pro Monat (40 h/w, 4,4 w/M).
Jo, ich hatte 22 Tage angesetzt ;)
Hmm.
Dir ist schon klar, das diese Errungenschaft auch von uns bzw den AG bezahlt wird und das es mitnichten ein kostenloser goodie ist, sondern eine Versicherungsleistung für die auch eingezahlt wird?
Die AG schwimmen sowieso im Geld dank Agenda 2010, insofern sollen sie mal ruhig blechen.
Ash-Zayr
2017-11-02, 13:01:27
ja, auch ein Versicherungssystem, gerade im sozialen Bereich, stellt doch eine soldidarische Errungenschaft dar. Wobei es sooo solidarisch nun gar nicht ist, denn ich glaube nicht, dass Du nun z.B. Anteil an meiner KK Auszahlung für einen Kinderkrankentag hattest, sondern dass es ja in erster Linie erstmal meine eigenen KK Arbeitgeberanteile sind, und die meiner Firma.
Wenn ich es recht bedenke, ist diese Ganze Sache eigentlich ja nur die Errungenschaft, dass Firmen quasi gezwungen werden, Mitarbeiter für solche Tage freizustellen....dafür müssen sie auch kein Gehalt zahlen. Landet man im Grunde bei nichts anderem, als dass es Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle ist..nicht meine Krankheit, sondern die meines Kindes, und nicht mein fortgezahlter Lohn durch die Firma, sondern ein gekürzter Ersatz durch meine eigene KK, die ja auch sonst für meine Erfordernisse in eigener Sache zahlt. Im Grunde also eine arbeitsrechtliche, tariflich-gewerkschaftliche Errungenschaft?
Pinoccio
2017-11-02, 19:48:27
Viper;11539433']Der Arbeitgeber rechnet den Tageslohn nicht mit 22 Arbeitstagen pro Monat aus sondern mit 31 Arbeitstagen. Das kostet den Arbeitgeber nämlich weniger und der Arbeitnehmer verliert weniger Geld.Wenn der AG dir für einen Ausfalltag 1/22 = 4,5% abzieht, spart er aber mehr, als wenn er dir 1/30 = 3,3% abzieht. Du als AN hast aber mehr, wenn mit 30 Tagen gerechnet wird.
Das ist aber m.M.n. der falsche Ansatz, weil du dann bei 22 Krankheitstagen (z.B. bei drei Kindern) immernoch bezahlt werden würdest, obwohl du keinen einzigen Arbeitstag leisten würdest.
ja, auch ein Versicherungssystem, gerade im sozialen Bereich, stellt doch eine soldidarische Errungenschaft dar. [...] Im Grunde also eine arbeitsrechtliche, tariflich-gewerkschaftliche Errungenschaft?Eine familienpolitische Errungenschaft, die auch die Hauptverdienerin einer Familie ermutigt, zu Hause zu bleiben, wenn ein Kind krank ist. Ohne finanziellen Ausgleich würde immer das geringere Einkommen geopfert werden.
Bei uns wird ganz normal weiter gezahlt und es wie eine eigene Krankmeldung behandelt.Der AG kann es vertraglich ausschließen zu zahlen. Der ÖD tut das i.d.R. nicht.
(Kann man ja mal im eigenen Arbeitsvertrag nachgucken und ggfs. klagen. Denn eine Entgeltpflicht besteht eigentlich nach §616 BGB (http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__616.html).
mfg
Ash-Zayr
2017-11-02, 21:06:38
[QUOTE=Pinoccio;11540440]
Eine familienpolitische Errungenschaft, die auch die Hauptverdienerin einer Familie ermutigt, zu Hause zu bleiben, wenn ein Kind krank ist. Ohne finanziellen Ausgleich würde immer das geringere Einkommen geopfert werden.
[QUOTE]
Also...nein....bei gut aufgestellten Eltern, wo nicht knallahrt auf 5 Euro genau für die Kippenschachtel gerechnet werden muss, spielen komplett andere Überlegungen eine Rolle, wann wer von beiden wie zu Hause bleibt...das spielt aber ganz groß in die gesamte Thematik Engagement und Identifikation der Elternteile mit hinein...wenn ich schon von Vätern höre, die sich kurz nach der Geburt das Gästezimmer für die kommenden Monate schön einrichten zum Verpissen, weil sie ja das Geld nach Hause bringen und somit die frische Mutter allein lassen mit ALLEM, was tags und nachts abgeht, bekomme ich das kalte Kotzen. Wofür haben solche selbstherrlichen Loser geheiratet und dann noch ein Kind in die Welt gesetzt?
Wenn bei zwei vollzeitlich areitenden Eltern, oder wie bei uns jetzt ich weiterhin Vollzeit, meine Frau auf Teilzeit gegangen ist, das Kind krank wird, teilen wir uns Kinderkrankheiten mit nötigen Zuhausetagen im Grunde im Gleichklang...weil auch sie eben im Job steht, und vor allem, weil auch sie eben nicht sofort automatisch diejenige sein muss, die dann den Tag derart automatisch zu leisten hat...bei uns hat sie schon ehe mehr Anteil an der Kindesbetreuung und sowas wie morgens fertig machen für Kita, abholen bei ihrem frühen Feierabend, usw. Da ist es zumindest mir ein Ansporn, mich bei passenden Anlässen auch einzubringen, und wir haben nie darüber nachgedacht, dass uns ein Kinderkrankentag von ihr mehr kostet, bzw,. weniger Erstattung einbringt als einer von mir....völlig Latte....Ausgewogenenheit ist hier alles...aber da tickt jedes Paar anders....
Ehrlich? Warum hunderte Euro verschenken? Wir verdienen gut trotzdem würde ich kein Geld verschenken nur um es ausgeglichen zu halten.
Aussen vor das unsere kranke Tochter eh lieber von Mama getröstet wird.
Cerise
2017-11-05, 16:40:30
Ehrlich? Warum hunderte Euro verschenken? Wir verdienen gut trotzdem würde ich kein Geld verschenken nur um es ausgeglichen zu halten.
Aussen vor das unsere kranke Tochter eh lieber von Mama getröstet wird.
Weil man vielleicht auch mal langfristiger denken sollte. Z.B. derart, dass die Mutter, wenn immer sie diejenige ist, die an Kind-krank-Tagen zuhause bleibt, vermutlich niemals wieder eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten wird, weil sie ja "immer" ausfällt.
Heelix01
2017-11-05, 17:06:04
Sehr theoretisch, nur weil man mit einem Kranken Kind zuhause ist bedeutet es ja nicht das man zwangsläufig ausfällt. Bei uns kann man problemlos mal Home Office einschieben.
Meine kleine macht gerader die Eingewöhnung Kita ... bin gespannt wie oft sie effektiv wirklich krank ist. Im Zweifel denke ich aber auch wird meine Frau zu 70%+ mit der kleinen zuhause bleiben.
Cerise
2017-11-05, 18:22:50
Wie realistisch ist denn Home Office mit einem kranken Kind? Das ersetzt niemals einen vollen Arbeitstag. Und längst nicht jeder AG bietet das an, zumal in den meisten Köpfen ja immer noch Misstrauen gegenüber den AN herrscht und die Ansicht, dass nur Präsenzzeit vollwertige Arbeitszeit sein kann.
Letztlich ändert das aber leider trotzdem nichts an dem Bild, das die meisten AG von Müttern haben und welches hierdurch eben noch gefördert wird.
Mosher
2017-11-05, 20:02:00
Wie realistisch ist denn Home Office mit einem kranken Kind? Das ersetzt niemals einen vollen Arbeitstag. Und längst nicht jeder AG bietet das an, zumal in den meisten Köpfen ja immer noch Misstrauen gegenüber den AN herrscht und die Ansicht, dass nur Präsenzzeit vollwertige Arbeitszeit sein kann.
Letztlich ändert das aber leider trotzdem nichts an dem Bild, das die meisten AG von Müttern haben und welches hierdurch eben noch gefördert wird.
Kann ich alles nicht bestätigen. Ist evtl. aber auch branchenabhängig.
Sicher, längst nicht alle Unternehmen bieten Homeoffice an, der Trend scheint aber in diese Richtung zu gehen.
Sowohl wir, als auch unser Kundenkreis (zu denen eigentlich alles von 5-Mann-Startup bis zum Weltkonzern gehört) bietet großflächig Homeoffice an.
Ich kann weder bestätigen, dass ein Tag Homeoffice weniger produktiv wäre (eher im Gegenteil, wenn man sich gut organisieren kann), noch, dass generell dem. AN misstraut wird.
Vielmehr ist es so, dass man versucht, dem AN so weit es geht, entgegenzukommen, da dieser sonst einfach wo anders hingeht.
Wie gesagt, mit Sicherheit ist das branchenabhängig.
Ich finde, HomeOffice mit krankem Kind einen sinnvollen Kompromiss und wird bei uns auch ohne wenn und aber akzeptiert.
Mir reicht es, wenn ich Bescheid weiß, ob der Mitarbeiter sich völlig ausgeklinkt hat, oder eben HO-mäßig erreichbar ist.
Beides absolut in Ordnung.
FlashBFE
2017-11-05, 20:51:12
Jedes Kind ist anders, aber bei unserer Kleinen wäre zuhause arbeiten undenkbar, selbst wenn es bei uns möglich wäre. Je nachdem, was sie hatte, war das teils eine nervenaufreibende Sache.
Als meine Frau einen neuen Job angefangen hatte, hatte ich (bekomme ein Vielfaches an Geld) alle KK-Tage zuhause und noch Gleitzeit dazu genommen, weil die Kleine sich in dem Jahr alles eingefangen hat, was ging und noch eine OP obendrauf. Am Ende waren meine Tage alle und sie musste ran: Ein paar ihrer KK-Tage musste sie nehmen, danach hatte sich meine Frau auch noch angesteckt und war selbst krank geschrieben und prompt flatterte während ihrer Krankschreibung die Kündigung am Ende der Probezeit ins Haus. Während ihres Vorstellungsgespräches rühmte sich der Chef übrigens, dass seine Firma kinderfreundlich wäre, hat aber gleich auch nachgefragt, ob Omas und Opas in der Nähe wohnen, die sich im Notfall ums Kind kümmen könnten. So ein Arbeitgeber kann man echt nur in die Tonne kloppen.
Morale
2017-11-05, 20:57:55
Ich mach auch Homeoffice, aber OHNE Kind. Mit Kind, sorry da kann ich alle Stunde mal meine Mails checken. Das ist nicht arbeiten ;)
Freilich kann ich den TV anmachen dann könnte ich arbeiten. Aber das will ich nicht.
Zum Glück zahlt mein AG den ersten Kind-Krank Tag voll. (bis zu 6 mal im Jahr).
Hatte ich dieses Jahr 3x genommen, den zweiten macht dann idR meine Frau und dann ist das Kind meist eh wieder fit.
Als Informatiker ist das sicherlich eher möglich. Als Maschbau-Ing ist Home-Office meistens nicht möglich. Man muss vor Ort sein.
Heelix01
2017-11-05, 21:53:07
Ach naja :D ich habe schon das ein oder andere mal Home Office gemacht und musste auf unsere kleine aufpassen.
Leichter Delay im Skype Meeting war schon drin 😂 ! Wenn man angesprochen wurde erstmal Fernseher Mute, Headset aufsetzen, Micro demute und dem Kind sagen es muss kurz ruhig sein ... klappte nicht immer reibungslos, aber ein Kind im Meeting erheitert auch 50 jährige Anzugträger
Klar kommt immer drauf an was man macht ... ich kann zuhause theoretisch problemlos Berichte schreiben, CAD Modell basteln, und per Skype an Meetings teilnehmen.
Ash-Zayr
2017-11-07, 08:03:47
Home-Office kommt wohl eher aus dem Bereich der kleinen Unternehmen, oder single-selfmade IT Koriphäe. Je größer die Firma, desto restriktiver, da man da auch den Neid-Faktor unterbinden will. Warum darf der ehe überzahlte arrogante Vertriebler so tun, als würde er zu Hause arbeiten, und der Sachbearbeiter in der Kasse darf das nicht? Da wird nicht gesehen, was wie möglich und praktikabel ist je nach Tätigkeit.
Zudem muss ich Mosher wiedersprechen, der den Faktor anführt, der Arbeitgeber würde dem AN soweit wie möglich entgegenkommen, damit dieser nicht wonanders hingeht...wie erster Absatz, gilt wohl nur für Leute wie Mosher selbst, aber wenn die junge Mutter angenommen eine "normale" Sachbearbeiterin ist, von der Tätigkeit an den Schreibtisch gebunden für SChnur-Telefon und Desktop-PC (nichts Firmen handy, nix VPN Laptop), dann ist sicher sie diejenige, die bei Abwesenheit auf diese Art ein schlechtes Gefühl hat und trotz aller tarfilichen Sicherheiten diejenige ist, die um ihren Job und ihre Reputation fürchtet, als dass der Arbeitgeber Angst hätte, dass diese Kraft ihm wegliefe und es ja keinen Ersatz gäbe, der im Markt massenhaft auf Abruf bereit steht.
Aber wie ich selbst erwähnte: auch ich als der größere Verdiener bei uns gebe dieser subtilen Angst nicht nach, wir sind eine gut aufgestellte Firma in diesen Dingen, und leiste meinen Teil..für das Kind, und auch für meine Frau, die keine schlechte Mutter ist, nur weil sie sich in solchen Situationen vielleicht auch mal erhofft, einfach unbefangen zur Arbeit gehen zu können als rund um die Uhr die Mutterrolle angezogen zu haben.
ash
[dzp]Viper
2017-11-07, 09:51:22
Als Informatiker ist das sicherlich eher möglich. Als Maschbau-Ing ist Home-Office meistens nicht möglich. Man muss vor Ort sein.
Das schreibt nur jemand der kein Kind hat.
Ist ein Kind krank verlangt es meist 100% deiner Aufmerksamkeit. Das kannst du nicht einfach im Bett liegen lassen und am Computer arbeiten.
Gerade wenn die Kinder noch klein sind (< 10 Jahre) kannst du das vergessen.
Korfox
2017-11-07, 09:54:46
*Kopfkratz*
Meinse sitzt ganz gerne auf meinem Schoß und schaut mir bei der Arbeit zu. Für gewöhnlich bin ich im Home Office recht produktiv.
[dzp]Viper
2017-11-07, 09:59:38
*Kopfkratz*
Meinse sitzt ganz gerne auf meinem Schoß und schaut mir bei der Arbeit zu. Für gewöhnlich bin ich im Home Office recht produktiv.
Wie alt ist sie denn?
Zwischen 1-4 Jahren ist das aber meiner Erfahrung nach nicht möglich. Könnte sein, dass das mit Grundschulkindern wieder besser möglich ist.
Korfox
2017-11-07, 10:08:18
22 Monate.
EDIT: Das geht natürlich nicht 24/7. Aber prinzipiell kommt sie gut damit klar, dass die Wahl zwischen "auf Papas Schoß kuscheln und gucken" oder "selbständig spielen" getroffen werden muss.
Mosher
2017-11-07, 10:14:07
Viper;11544569']Das schreibt nur jemand der kein Kind hat.
Ist ein Kind krank verlangt es meist 100% deiner Aufmerksamkeit. Das kannst du nicht einfach im Bett liegen lassen und am Computer arbeiten.
Gerade wenn die Kinder noch klein sind (< 10 Jahre) kannst du das vergessen.
Sorry und das klingt einfach so hart nach Wichtigtuerei.
Vielleicht läuft es bei DIR so, aber längst nicht mit jedem.
Ich kann jedenfalls mit den Kollegen, die zuhause auf ihr krankes Kind aufpassen, wunderbar zusammenarbeiten. Klar muss man hin und wieder unterbrechen, oder Kindergeräusche "ertragen", aber völlig unmöglich ist es nicht.
Meine Mutter hat uns drei Kinder früher überall hin mitgeschleppt, auch wenn einer von uns oder sie selbst krank/angeschlagen war und ist nebenbei ihrer selbstständigen Arbeit zuhause nachgegangen, auch mit drei Quälgeistern.
*Kopfkratz*
Meinse sitzt ganz gerne auf meinem Schoß und schaut mir bei der Arbeit zu. Für gewöhnlich bin ich im Home Office recht produktiv.
Viper;11544576']Wie alt ist sie denn?
Zwischen 1-4 Jahren ist das aber meiner Erfahrung nach nicht möglich. Könnte sein, dass das mit Grundschulkindern wieder besser möglich ist.
Boah, glaub's ihm doch einfach! Wie jemand anders hier schon schrieb: Jedes Kind ist anders. Das weiß sogar ich.
Home-Office kommt wohl eher aus dem Bereich der kleinen Unternehmen, oder single-selfmade IT Koriphäe. Je größer die Firma, desto restriktiver, da man da auch den Neid-Faktor unterbinden will. Warum darf der ehe überzahlte arrogante Vertriebler so tun, als würde er zu Hause arbeiten, und der Sachbearbeiter in der Kasse darf das nicht? Da wird nicht gesehen, was wie möglich und praktikabel ist je nach Tätigkeit.
Zudem muss ich Mosher wiedersprechen, der den Faktor anführt, der Arbeitgeber würde dem AN soweit wie möglich entgegenkommen, damit dieser nicht wonanders hingeht...wie erster Absatz, gilt wohl nur für Leute wie Mosher selbst, aber wenn die junge Mutter angenommen eine "normale" Sachbearbeiterin ist, von der Tätigkeit an den Schreibtisch gebunden für SChnur-Telefon und Desktop-PC (nichts Firmen handy, nix VPN Laptop), dann ist sicher sie diejenige, die bei Abwesenheit auf diese Art ein schlechtes Gefühl hat und trotz aller tarfilichen Sicherheiten diejenige ist, die um ihren Job und ihre Reputation fürchtet, als dass der Arbeitgeber Angst hätte, dass diese Kraft ihm wegliefe und es ja keinen Ersatz gäbe, der im Markt massenhaft auf Abruf bereit steht.
Aber wie ich selbst erwähnte: auch ich als der größere Verdiener bei uns gebe dieser subtilen Angst nicht nach, wir sind eine gut aufgestellte Firma in diesen Dingen, und leiste meinen Teil..für das Kind, und auch für meine Frau, die keine schlechte Mutter ist, nur weil sie sich in solchen Situationen vielleicht auch mal erhofft, einfach unbefangen zur Arbeit gehen zu können als rund um die Uhr die Mutterrolle angezogen zu haben.
ash
Wie gesagt, ich denke, das ist stark branchenabhängig. Ich rede hauptsächlich von der Elektrotechnik (Automotive, Luftfahrt, Consumer).
Du hast natürlich auch recht damit, dass bei uns nicht jeder Mitarbeiter HO machen kann. Eigentlich nur die Ingenieure, Vertriebler und Projektleiter.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass die irgendwie großkotzige Privilegien hätten, sondern dass deren Tätigkeit weniger Anwesenheit erfordert. Telefonieren kann ich überall, Dokumente schreiben auch.
Wenn die aktuelle Aufgabe des Mitarbeiters allerdings darin besteht, Messungen im Labor durchzuführen, dann kann er dies leider nicht von zuhause aus durchführen.
Neid ist sicher ein Thema, aber der kommt auch bei anderen Dingen auf, nicht nur beim Thema HO. Dafür haben die besser bezahlten MA bei uns eine wesentlich unattraktivere Überstundenregelung und idR auch mehr vertraglich vereinbarte Wochenstunden. Die sitzen halt bis 18 Uhr bzw. sind erreichbar, während zB Verwaltungsangestellte *zack* den Stift fallen lassen.
Korfox
2017-11-07, 10:17:51
Ich kann jedenfalls mit den Kollegen, die zuhause auf ihr krankes Kind aufpassen, wunderbar zusammenarbeiten. Klar muss man hin und wieder unterbrechen, oder Kindergeräusche "ertragen", aber völlig unmöglich ist es nicht.
Zuletzt hat mir die Kleine Mal das headset im Gespräch abgezogen und selbst angezogen, um dann fröhlich mit unseren indischen Kollegen zu telefonieren.
Hat Lacher geerntet.
Klar ist es mit Kind nicht so, wie ohne Kind. Aber die Kollegen im Büro sind insgesamt ablenkender, lauter und störender (im Büro sitze ich sehr häufig mit meinem geschlossenen Kopfhörern, zu Hause brauche ich das nicht).
EDIT: Und sei nicht so hart zu jungen Eltern :).
Die eigenen Kinder sind immer die Referenz und es steht ja "nach meiner Erfahrung" da.
Ash-Zayr
2017-11-07, 10:24:45
Meine Kleine, bald 3 Jahre alt, darf nicht in Reichweite einer Tastatur kommen, sonst gibt es Buchstabensalat....ginge gar nicht, Firmen-Dokus, Mails und Präsis zu schreiben mit einem Kind am Schreibtisch...und sobald ich telefoniere, will mittelefoniert werden.
Mortalvision
2017-11-07, 10:29:06
Ja, das ist eine fürchterlich individuelle Angelegenheit. Meine Tochter war superbrav, auch wenn sie krank war. Da hab ich sie in mein Bett gelegt, und daneben gelesen. Wenn was war, hab ich mich drum gekümmert. Null Problemo nebenher zu studieren. Und wenn sie tief weg war, hab ich am pc was geschrieben. Oft genug bin ich aber auch neben ihr eingeschlafen. Dazu kam, dass ich, obgleich verheiratet, eine chronisch kranke Frau habe, die sich damals um nahezu nichts kümmern konnte.
Andere Mmitstuddierende konnten das nicht, weil sie zuviel Sorge um das Kind hatten. Oder das Kind so laut weinte, oder oder oder...
Mosher
2017-11-07, 10:31:23
Offensichtlich ist also wirklich jedes Kind anders :)
EDIT: Und sei nicht so hart zu jungen Eltern :).
Die eigenen Kinder sind immer die Referenz und es steht ja "nach meiner Erfahrung" da.
Ja, ich war nicht nett, aber mich nervt sowas halt. :(
Morale
2017-11-07, 20:20:43
Meine Kleine, bald 3 Jahre alt, darf nicht in Reichweite einer Tastatur kommen, sonst gibt es Buchstabensalat....ginge gar nicht, Firmen-Dokus, Mails und Präsis zu schreiben mit einem Kind am Schreibtisch...und sobald ich telefoniere, will mittelefoniert werden.
Hier eben so:
"Papa, ich will auch computern" taktaktaktak
Kinder sind verschieden ;)
Klar, ich könnte den Flimmerkasten anmachen und schön 8h arbeiten...
Will ich das wirklich? Mit 12 vielleicht eher als mit einer 3-jährigen.
Für meine Tochter ist es das schönste mit Papa zu spielen.
Heelix01
2017-11-08, 07:12:56
Ich hab doch echt nochmal das Intranet durchforstet bei uns.
Eine gibt eine Betriebsvereinbarung zu dem Thema !
Ab dem ersten Tag offiziell Krankmelden wegen krankem Kind gewährt der AG 30 vollbezahlte Kranktage für das Kind, innerhalb von 2 Jahren. Nach Ablauf der 2 Jahre starten die 2 Jahre und 30 Tage neu. Das vorlegen einer Krankschreibung beim AG ist in diesem Fall nicht notwendig.
Dazu kommt halt die Option bei bedarf Home Office zu machen und die offiziellen 10 Tage über die Krankenkasse.
Alles in allem scheint mir das sehr Elternfreundlich, auch wenn ich nicht viele Referenzen zu anderen AG habe um beurteilen zu können ob das gut ist.
Grindcore
2017-11-08, 11:05:31
Sorry und das klingt einfach so hart nach Wichtigtuerei.
Genau, das ist ja ein Wesenszug der DIR völlig unbekannt ist. Bwahaha. Für so nen jetsettenden Superperformer buhlst Du hier wirklich immer unerträglich um Anerkennung. Wie ein Pickel am Hintern, den man nicht ignorieren kann. Get a life, Mann.
[dzp]Viper
2017-11-08, 11:54:11
Sorry und das klingt einfach so hart nach Wichtigtuerei.
Vielleicht läuft es bei DIR so, aber längst nicht mit jedem.
Du hast natürlich das Wort "Meist" überlesen. Das stand nicht ohne Grund dort. Unterstell mir also nicht etwas was ich gar nicht so gemeint habe. Danke
Boah, glaub's ihm doch einfach! Wie jemand anders hier schon schrieb: Jedes Kind ist anders. Das weiß sogar ich.
Auch hier wieder... das habe ich gar nicht geschrieben oder gesagt. Ich habe nur ausgesagt, dass es in einem Altersbereich von 1-4 Jahren eher unwahrscheinlich ist, dass das gut funktioniert (aber nicht unmöglich)und es später deutlich besser wird (> 4 Jahre).
Also nochmal.. unterstelle mir bitte nicht etwas was ich so gar nicht geschrieben habe. Danke
Mosher
2017-11-08, 12:04:39
Genau, das ist ja ein Wesenszug der DIR völlig unbekannt ist. Bwahaha. Für so nen jetsettenden Superperformer buhlst Du hier wirklich immer unerträglich um Anerkennung. Wie ein Pickel am Hintern, den man nicht ignorieren kann. Get a life, Mann.
Du, da widerspreche ich Dir jetzt nicht mal vehement.
Die Beleidigung hättest Dir sparen können, oder hast du jetzt einfach lange genug auf eine Gelegenheit gewartet, wo du es ENDLICH loswerden kannst?
Tu' Dir keinen Zwang an, Feuer frei, gerne auch per PN.
Mir ging es übrigens nur um diesen speziellen Fall der Wichtigtuerei, die Erfahrungen anderer einfach komplett zu ignorieren und darauf zu beharren, man hätte selbst als Einziger den Durchblick. Da helfen dann schöne Formulierungen wie "Meiner Erfahrung nach..." auch nicht mehr, wenn man dennoch die Erfahrungen der anderen immer wieder anzweifelt.
Mir wäre jetzt nicht bekannt, dass ich das ständig tun würde. Ich gebe gerne meinen Senf (auch ungefragt) zu allem Möglichen, vorwiegend aber zu Dingen, von denen ich wirklich auch Ahnung habe und den berechtigten Verdacht, vielleicht sogar etwas mehr, oder aus einer anderen Ecke zu haben, als die Person mit der ich gerade rede.
Ist aber sowieso OT hier.
Viper;11545492']
Auch hier wieder... das habe ich gar nicht geschrieben oder gesagt. Ich habe nur ausgesagt, dass es in einem Altersbereich von 1-4 Jahren eher unwahrscheinlich ist, dass das gut funktioniert (aber nicht unmöglich)und es später deutlich besser wird (> 4 Jahre).
Also nochmal.. unterstelle mir bitte nicht etwas was ich so gar nicht geschrieben habe. Danke
Ach komm', das Wörtchen 'meist' reißt es auch nicht heraus nach dieser Einleitung
Das schreibt nur jemand der kein Kind hat.
Was soll das denn heißen? Wer keine Kinder hat, darf nicht mitreden?
--> Berechtigter Einwand, kann man stehenlassen, allerdings haben sich hier ja auch Leute mit Kindern zu Wort gemeldet, die die gleiche Ansicht, wie der Gast vertreten.
Wieso stellst du hier deine Erfahrung über die aller anderen?
Im letzten Satz sagst du ja doch wieder
Gerade wenn die Kinder noch klein sind (< 10 Jahre) kannst du das vergessen.
Für mich klingt das ziemlich allgemeingültig.
Dazu ist deine Aussage mit der Wahrscheinlichkeit ja auch nur auf deiner eigenen Erfahrunge gefußt, also im Grunde irrelevant bzw. nicht deutlich genug eingeschränkt.
Könnte sein, dass das mit Grundschulkindern wieder besser möglich ist.
Auch wieder allgemeingültig. Warum nicht "Hoffentlich wird es bei meiner kleinen besser, wenn sie im Grundschulalter ist" ?
Gibt doch auch zig Beispiele, wo die Kinder dann erst so richtig Probleme machen in ganz allgemeiner Hinsicht.
Korfox
2017-11-08, 12:07:53
Bei euch beiden hätte es jedenfalls offensichtlich nicht geklappt, euch im Kindesalter zu Hause im Home-Office zu betreuen :D :tongue:.
Melbourne, FL
2017-11-08, 12:53:13
Meine Kleine, bald 3 Jahre alt, darf nicht in Reichweite einer Tastatur kommen, sonst gibt es Buchstabensalat...
Ha...das kenne ich. Mal mit meinem Sohn auf dem Schoß an den Platz eines Kollegen, der gerade nicht da war, gesetzt, um mit seinem Zimmernachbarn zu quatschen. Die Tastatur war in Reichweite also schnell Notepad aufgemacht und rumhämmern lassen. Ging auch gut...bis plötzlich der Bildschirm schwarz wurde, um nach 2sek wieder anzugehen...nur mit auf dem Kopf stehenden Bild. Da hab ich nicht schlecht geguckt.
Konnte ja keiner ahnen, dass AMD-Treiber so eine Funktion mitbringen...wozu auch...
Hab es dem abwesenden Kollegen zum Spaß mal so gelassen aber seinem Zimmernachbarn den Trick verraten... ;)
Alexander
Edit: Bei mir würde im HomeOffice mit Kind auch nichts gehen...egal welches von beiden.
Cerise
2017-11-08, 19:38:52
Ich hab doch echt nochmal das Intranet durchforstet bei uns.
Eine gibt eine Betriebsvereinbarung zu dem Thema !
Ab dem ersten Tag offiziell Krankmelden wegen krankem Kind gewährt der AG 30 vollbezahlte Kranktage für das Kind, innerhalb von 2 Jahren. Nach Ablauf der 2 Jahre starten die 2 Jahre und 30 Tage neu. Das vorlegen einer Krankschreibung beim AG ist in diesem Fall nicht notwendig.
Dazu kommt halt die Option bei bedarf Home Office zu machen und die offiziellen 10 Tage über die Krankenkasse.
Alles in allem scheint mir das sehr Elternfreundlich, auch wenn ich nicht viele Referenzen zu anderen AG habe um beurteilen zu können ob das gut ist.
Also das ist extrem (!) elternfreundlich. Das sind ja 25-40 Tage im Jahr :eek:
Bei uns gibt es z.B. neuerdings überhaupt keinen vom AG bezahlten Kindkrank-Tag mehr. §616 BGB ist in allen Arbeitsverträgen ausgeschlossen. Und vorher wurden maximal 5 Tage bezahlt.
Lethargica
2017-11-08, 21:51:03
Wenn deine Kinder 25-40 Tage im Jahr krank sind, hast du vermutlich eh andere Probleme.
Wenn es bei uns mal eng wird, nehme im im Zweifelsfall halt mal 1-2 Tage Gleitzeit, dafür extra Anträge zu stellen wäre mir ehrlich gesagt schon zu blöd.
Ist bis jetzt aber auch erst ein mal vorgekommen, unsere Kiddies scheinen recht robust zu sein ;)
YeOldeFerret
2017-11-15, 13:07:09
Viper;11539632']Seit wann haben wir 30 Arbeitstage? Es sind 22 Arbeitstage.
Nur der Arbeitgeber rechnet bei kinderkrank Geld mit 31 "Arbeitstagen"/ Kalendertagen
Mein Netto-Stundenlohn beträgt knapp 12 Euro...
12*8 Stunden sind 96 Euro netto am Tag..
Okay.. doch total verrechnet.. wie peinlich :-(
Na da arbeitest aber nicht mehr bei dem Arbeitgeber, bei dem wir beide mal waren... ^^ Da waren 19 Euro ja eher der Lohn für 3 Stunden... :biggrin:
GSXR-1000
2017-11-17, 14:48:32
Wenn deine Kinder 25-40 Tage im Jahr krank sind, hast du vermutlich eh andere Probleme.
Wenn es bei uns mal eng wird, nehme im im Zweifelsfall halt mal 1-2 Tage Gleitzeit, dafür extra Anträge zu stellen wäre mir ehrlich gesagt schon zu blöd.
Ist bis jetzt aber auch erst ein mal vorgekommen, unsere Kiddies scheinen recht robust zu sein ;)
das hat eigentlich recht wenig mit der Robustheit eigener Kinder zu tun. Ne Triefnase haben Kiddies eigentlich regelmässig. Und es gibt genug Kindergärten und Grundschulen, die (vorgeblich zum Schutz anderer Kinder vor Ansteckung) bei kleinsten Anzeichen von Erkrankungen der Kinder (wie zum Beispiel ne Triefnase) sich erbitten, die Kinder zu Hause zu lassen und das im Zweifel auch durchsetzen.
Oder aber auch gerne sind Kindergärten bei Grippewellen, Läusebfefall oder ähnlichem mal gerne 3-5 Tage komplett geschlossen. Da kommste sehr einfach auf entsprechende Zahlen.
Haarmann
2017-11-17, 18:54:52
GSXR-1000
Mein Kind war noch nie krank.
Aber die Schulpflicht gilt beidseitig - man muss es ab und an nem Lehrer vielleicht etwas genauer erklären.
GSXR-1000
2017-11-17, 19:00:21
GSXR-1000
Mein Kind war noch nie krank.
Aber die Schulpflicht gilt beidseitig - man muss es ab und an nem Lehrer vielleicht etwas genauer erklären.
1. Redete ich von Kindergarten und grundschule.
2. Ist der Schulpflicht gleichrangig die Sorgfaltspflicht gegenüber allen Schulkindern. Und dazu gehört a) Kranke Kinder nach Hause zu schicken und b)gerade bei ansteckenden Krankheiten die anderen Kinder zu schützen. Das sind hier sogar Verwaltungsvorschriften.
Erstaunlich das man DIR das genauer erklaeren muss...
Haarmann
2017-11-17, 19:40:02
Oder aber auch gerne sind Kindergärten bei Grippewellen, Läusebfefall oder ähnlichem mal gerne 3-5 Tage komplett geschlossen. Da kommste sehr einfach auf entsprechende Zahlen.
Ich zitiere...
Komplett geschlossen.
Lehrer sind keine Ärzte - er darf nicht entscheiden ob mein Kind krank ist - er darf es nur zum Arzt schicken - der darf das feststellen - er nicht.
GSXR-1000
2017-11-18, 02:24:48
Ich zitiere...
Komplett geschlossen.
Lehrer sind keine Ärzte - er darf nicht entscheiden ob mein Kind krank ist - er darf es nur zum Arzt schicken - der darf das feststellen - er nicht.
Nochmal: Es gibt entsprechende Verwaltungsanweisungen verschieden nach Bundesländern. Demnach wird beispielsweise bei Auftreten bestimmter Krankheiten (zum Beispiel Läusebefall, oder eben teilweise auch bei Grippewellen) die vorrübergehende Schliessung von Einrichtungen oder aber auch die kurzfristige Freistellung von Klassenverbänden angeordnet. Dies betrifft zwar primär Kindergaerten, aber auch im gegebenen Fall (staatliche) Schulen.
Mag sein, das es in der Schweiz anders ist (Dort ist ja deiner staendigen Aussage nach ohnehin alles besser, die Welt schöner und das Gras grüner). Hier ist es je nach Bundesland schlicht und ergreifend so. Und das nicht ganz unbegruendet.
BTW: Das entscheiden im Fall der Fälle auch nicht die Lehrer, sondern das Gesundheitsamt in Kooperation mit dem Schulamt.
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