Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RAM Verbrauch der Oberflächen
Air Force One
2017-12-22, 17:54:11
Hallo,
das hier soll kein Thread zur Diskussion werden.
Ich teste gerade einige Distributionen durch und notiere mir die idle Werte nach 5min.
Evtl. hilft es ja dem ein oder anderen.
Ist immer die x64 Version, außer es ist keine verfügbar.
Ubuntu Mate 17.10: 790MB
Kubuntu 17.10: 350MB
Linux Mint Cinnamon 18.X: 820MB
Linux Mint Mate 18.X: 650MB
Linux Mint XFCE 18.X: 338MB
Linux Mint KDE 18.X: 365MB
Bodhi Linux (Legacy Version): 79MB
johla
2017-12-23, 05:29:55
Wie misst man das?
lilgefo~
2017-12-23, 07:54:26
Verstehe den Sinn nicht. RAM Verbrauch allein ist ja schon ein irrefuehrender Begriff imho. Wenn weniger da ist wird weniger genutzt und wenn mehr da ist wird mehr genutzt.
johla
2017-12-23, 08:08:41
Naja, das zeigt, dass KDE ziemlich wenige Ressourcen benötigt.
Air Force One
2017-12-23, 09:10:54
Nun ja, mir ging es halt um den Grund RAM Verbrauch.
Wenn man dann Programme startet, dann wird ja klar das der RAM voller wird.
Ich habe halt keine ganz aktuelle Tests gefunden.
Vorteil ist halt zu wissen welche Oberfläche hübsch genug ist und am wenigsten RAM verbraucht.
Bei wenig RAM nicht verkehrt aber selbst bei viel RAM...bei einer Renderkiste hätte man halt auch mehr Speicher zur Verfügung.
Man sollte natürlich auch bedenken daß wenn man ein schlankes OS nimmt und Sachen nachinstalliert die dann nebenher laufen, man evtl. sogar mehr Speicher verbraucht als eine etwas dickere Destri.
Ich merke aber gerade das meine Übersicht ja falsch ist bzw. die Überschrift.
Eigentlich müsste man ja bei einer Destri bleiben und innerhalb dieser den Desktop wechseln.
aufkrawall
2017-12-23, 12:28:15
Die Frage ist, was im Hintergrund läuft. Installiert man KMail, installiert der Akonadi mit, was ein extremer RAM-Fresser ist. Gnome-Evolution ist da nicht so übel, dadurch nähert man sich dann wieder an.
lumines
2017-12-23, 12:41:35
Das ist aber auch alles ein bisschen irreführend. Bei den meisten Ubuntu-Derivaten sind z.B. bei den Xfce-Versionen haufenweise GNOME-Komponenten aktiv.
Linux Mint sollte man auch aus verschiedenen Gründen nicht benutzen. Lieber bei den direkten Ubuntu-Abkömmlingen bleiben, wenn das irgendwie möglich ist. Die Leute rund um Mint nehmen viele essentielle Dinge (Sicherheit, Abhängigkeiten) nicht wirklich ernst, was für eine Distribution generell irgendwie schon ein No Go ist. Ich mein, ich installiere eine Distribution ja gerade deswegen, dass ich mich möglichst keine einzige Minute damit befassen muss. Mint geht da den genau umgekehrten Weg. Keine Ahnung, warum Mint als benutzerfreundlich gilt. Der einzige Vorteil war vor langer Zeit, dass sie vorkompilierte Module für proprietäre Treiber ausgeliefert haben, was sie aber wohl nicht mehr machen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wenn du die Oberflächen vergleichen willst, dann nimm lieber Debian. Die haben Tasks und Metapakete, mit denen man nur exakt die Pakete aus dem jeweiligen Projekt bekommt. Wenn du z.B. xfce4 und xfce4-goodies in Debian auf das Minimalsystem installierst, bekommst du nur Xfce-Software und bist deutlich unter deinen gemessenen 338 MB (Vermutung: Hälfte), hast aber trotzdem einen vollständigen Xfce-Desktop. LXDE auf einem Debian passte gar in die 256 MB RAM eines Raspberry Pi A mit diversen Programmen.
aufkrawall
2017-12-23, 12:46:48
Das dürfte mit Arch auch so sein. Man muss aber auch aufpassen, dass man bei Vergleichen nacheinander wirklich wieder alle Pakete der vorigen DE löscht und einen Neustart macht, sonst kann da wieder etwas unnötiges im Hintergrund bleiben. Bei Arch kann man damit etwa mitcreate package list: pacman -Qqe > pkglist.txt
remove unlisted packages: sudo pacman -Rsu $(comm -23 <(pacman -Qq | sort) <(sort pkglist.txt))auf Nummer sicher gehen.
lumines
2017-12-23, 12:47:31
Ja, Arch ist da besonders einfach zu handhaben. Kenne keine Distribution, bei der man einfacher die Oberflächen wieder komplett entfernen kann.
Rooter
2017-12-23, 17:15:03
Ich hatte auch mal ein paar Vergleiche nach dem booten in VirtualBox gemacht. Die Zahlen in einer VM sind natürlich nicht repräsentativ und schon gar nicht mit euren Zahlen vergleichbar.
Makulu Linux 10 Aero Edition 64bit 580 MB
Makulu Linux 8 LxFce 64bit 490 MB
Linux Mint 17.3 Cinnamon 64bit 370 MB
Linux Mint 18.2 MATE 64bit 326 MB
Peppermint 8 20171130 32bit 191 MB
Lubuntu 16.04.2 LTS 32bit 128 MB
Auf einer alten Kiste würde ich Peppermint 8 installieren. Lubuntu sieht doch zu sehr nach Win 3.11 aus aber Peppermint macht mit seiner schicken Optik inkl. brauchbarem "Startmenü" und sogar Transparenzeffekten einiges her. Nur die Standardschrift geht imo gar nicht.
MfG
Rooter
sei laut
2017-12-24, 14:00:54
Von peppermint bislang nichts gehört. Die machen fast das gleiche wie ich, fahren xfce Desktop mit Nemo Dateimanager. :D
Allerdings bin ich nach 3s Recherche noch nicht schlau geworden, an welche Distribution die hängen.
(Sachen wie ""ISO’s now contain all 16.04 updates (to the date of the ISO)" klingen aber schon nach Ubuntu)
aufkrawall
2017-12-24, 14:42:55
Was machen diese "Spar-Distris" denn eigentlich anders? Abhängigkeiten wegzaubern kann man auch nicht, und wenn z.B. kein GVFS mitinstalliert ist, ist das für mich keine Optimierung, sondern einfach nur unklug (ausgedachter Fall, aber wundern würd es mich nicht).
Air Force One
2017-12-24, 14:59:30
Also Bodhi Linux wird bestimmt einiges fehlen aber schaut optisch für den geringen Verbrauch nicht schlecht aus.
Kubuntu 17.10 hingegen sollte ja bestimmt einiges drauf haben und scheinbar wenig Verbrauch.
Naja meine Übersicht ist im Grunde so oder so für den Popo.
aufkrawall
2017-12-24, 15:18:31
Festhalten kann man aber, dass man mit allen Oberflächen den Verbrauch Richtung <500MB gering halten kann (Gnome wohl ausgenommen). Man muss nur wissen, was man braucht und was weg kann. Distributionen nehmen einem das halt nur scheinbar ab, weil dann evtl. irgendwann mal etwas nicht geht und man nicht weiß, warum.
Beispiel kein GVFS unter einer GTK-basierten DE wie Cinnamon oder XFCE:
Es scheint erstmal nichts zu fehlen, aber irgendwann macht man mal Folgendes:
Man will auf eine Samba-Freigabe zugreifen -> geht nicht
Man schließt sein Smartphone über MTP an -> geht nicht
"Linux ist voll der Müll!!" ;)
Rooter
2017-12-24, 16:12:43
Von peppermint bislang nichts gehört. Die machen fast das gleiche wie ich, fahren xfce Desktop mit Nemo Dateimanager. :D
Allerdings bin ich nach 3s Recherche noch nicht schlau geworden, an welche Distribution die hängen.
(Sachen wie ""ISO’s now contain all 16.04 updates (to the date of the ISO)" klingen aber schon nach Ubuntu)Basiert auf Lubuntu aber mit dem Panel von XFCE und dem Whisker Menu.
MfG
Rooter
aufkrawall
2017-12-24, 16:44:01
Wenn Komponenten gemischt werden, ist das natürlich interessant. Allerdings macht man sich natürlich wieder von so einer kleinen Bastelbude abhängig und muss drauf vertrauen, dass die das mit den Abhängigkeiten unter Kontrolle haben. Ich würde so etwas nicht anderen empfehlen wollen.
lumines
2017-12-25, 01:56:47
Debian 9 (64 Bit) mit i3: 58 MB RAM
Minimalinstallation und nur mit den Paketen i3 und xinit (für startx) ausgestattet.
https://abload.de/img/debianvepmm.png
Mit dwm komme ich sogar auf nur 48 MB RAM:
https://abload.de/img/dwmavu6l.png
Simon Moon
2017-12-25, 14:01:35
Debian 9 (64 Bit) mit i3: 58 MB RAM
Minimalinstallation und nur mit den Paketen i3 und xinit (für startx) ausgestattet.
https://abload.de/img/debianvepmm.png
Mit dwm komme ich sogar auf nur 48 MB RAM:
https://abload.de/img/dwmavu6l.png
Rampage2@debian ? :freak:
und ich dachte irgendwie, dass du das nur als Witz gesagt hast :|
Rooter
2017-12-26, 13:24:42
http://666kb.com/i/dpkmvxsrezx2wmtyg.png
(Quelle (https://www.youtube.com/watch?v=LWB3lSOKdok))
Erstaunlich wie sparsam KDE geworden ist! :eek:
MfG
Rooter
Gizmo1200
2017-12-29, 01:17:11
Ich stelle mir auch die Frage: Wie misst man das ?
Persönlich habe ich festgestellt, das bei verschiedenen Programmen (TaskManager, Screenfetch usw.) unterschiedliches angezeigt wird.
Arch - XFCE - 64bit - 8GB Ram: Screenfetch = 286 >> 266 MB
Also die Sache variiert bei mir sogar bei allen geschlossenen Programmen. Welcher Dienst bei den 286 da eingreift, keine Ahnung. Um was genaues zu sagen müsste man sich einigen auf etwas.
Beispiel: Screenfetch, alle Programme geschlossen, kein Netzwerk (besonders W-Lan aus). So könnte man etwas festhalten.
Edit: Arch - XFCE - 64bit - 8GB Ram - WLan aus: Screenfetch = 257 MB
Air Force One
2017-12-29, 09:44:42
Ich lese es immer im Terminal aus
Ganon
2017-12-29, 10:15:21
Wenn man über "Sparsamkeit" entscheiden will, sollte man halt auch die verfügbaren Features dem RAM Verbrauch gegenüber stellen. Als Empfehlung z.B. einfach mal ein ArchLinux mit reinem OpenBox installieren. Dann findet man relativ schnell raus, was man sich eigentlich alles so für Features wünscht.
Rooter
2017-12-29, 12:59:16
Ich stelle mir auch die Frage: Wie misst man das ?Im Terminal:
free -m
MfG
Rooter
Gizmo1200
2017-12-29, 13:55:28
Der Befehl zeigt mir dann, WLan aus, nur 254MB (3MB weniger als bei Screenfetch) an.
Was ich schon geschrieben habe, man muss sich auf etwas einigen, das man einen Verbrauch vernünftig ermitteln kann.
Als ich den Titel des Threads las', kam mein Blutdruck aus dem Keller und ich dachte, "Wirklich jetzt, Leute machen das immer noch?", :eek:
Im Endeffekt wollt ihr doch das euer RAM benutzt wird. Ich rede jetzt nicht von speziellen Anforderungen - uralt Netbook mit 1GB RAM und Intel-Atom.
Ihr wollt das Libs & Co ge-prefetched werden, damit alles fluffiger läuft.
Nicht genutzter RAM - sowas ist traurig!
Ich habe sogar tmpfs fürs Packen und Firefox-Profil.
Aber vll bin auch auch komisch; DE meiner Wahl ist immer noch Openbox und ich habe "nur" 8GB RAM, :tongue:
aufkrawall
2018-01-02, 22:59:31
Ihr wollt das Libs & Co ge-prefetched werden, damit alles fluffiger läuft.
So ist es :cool: :
https://wiki.archlinux.org/index.php/Preload
Lokadamus
2018-01-12, 12:10:02
Was machen diese "Spar-Distris" denn eigentlich anders? Abhängigkeiten wegzaubern kann man auch nicht, und wenn z.B. kein GVFS mitinstalliert ist, ist das für mich keine Optimierung, sondern einfach nur unklug (ausgedachter Fall, aber wundern würd es mich nicht).Wurde schon gesagt: Optimiert auf minimalen Ramverbrauch. Macht bei kleinen oder alten Systemen Sinn.
Wenn man wirklich etwas testen will, nimmt man eine Distri in der Grundinstallation, knallt einfache WMs drauf, testet. Sobald die großen wie Gnome, KDE dran kommen, jedes mal ein Image zuerst einspielen, danach testen.
JWM, OpenBox, Fluxbox, Lumina (erweitert Fluxbox) und ein paar andere dürften wenig verbrauchen. Gnome ist stark mit dem OS verzahnt, KDE hat viele Effekte drinne. Bei den einfachen ist der Komfort mal eben ein Hintergrundbild zu ändern nicht immer so einfach wie bei Windows oder so.
lumines
2018-01-12, 12:16:08
Ich benutze noch ein altes Netbook mit 1 GB RAM für Musikwiedergabe. Die ganzen kleinen Window Manager sind da eigentlich optimal. Es macht sowieso nichts anderes als nur exakt ein Programm zu starten, insofern hat man keinen wirklichen Komfortgewinn durch die großen DEs.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich die Idee hinter den ganzen kleinen Distributionen nachvollziehen kann, aber letztendlich finde ich eine Grundinstallation einer großen Distribution mit nachinstallierten WMs fast immer einfacher und schneller. Solange man sich zwei oder drei Befehle für den jeweiligen Paketmanager merken kann, ist das extrem wenig Aufwand. Die beiden Screenshots sind z.B. aus einer VM heraus entstanden, die ich mal eben schnell in 10min aufgezogen habe.
Ganon
2018-01-12, 14:03:17
Wie sieht es eigentlich mit x32 Distributionen aus? Oder ist das mit "64bit mit 32bit Pointern" wieder eingeschlafen?
aufkrawall
2018-01-12, 14:15:09
Ich seh da den Bedarf nicht, wenn du selbst mit x64-Prozessen relativ leicht unter 300MB für den Desktop kommst. Ausnahme wäre wohl der Browser, weil der als x64 Build wahrscheinlich aggressiver alloziert.
Ganon
2018-01-12, 14:19:41
Wenn man schon Desktops wegen "ein paar hundert MB" Unterschied aussucht, dann kann man auch ein Format nehmen, was das Ganze noch mal um ein paar hundert MB verringert ;)
aufkrawall
2018-01-12, 14:22:51
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Differenz abseits des Browsers so groß wäre. :)
lumines
2018-01-12, 14:27:46
Mit 1 GB RAM hat man sowieso verloren, wenn es ums Surfen geht. Es geht, aber geswappt wird natürlich immer und das merkt man auch.
aufkrawall
2018-01-12, 14:38:10
Stimmt, 1GB ist übel. Mit 2 und nur einem Content-Prozess in FF x32 sollte es aber recht erträglich sein.
Man kann auch noch das hier aktivieren (ist seit Win 10 11/15 standardmäßig an):
https://wiki.archlinux.org/index.php/zswap
Ganon
2018-01-12, 15:21:51
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Differenz abseits des Browsers so groß wäre. :)
Gerade ausprobiert. Archlinux 32bit vs 64bit. Beide gleich installiert, nur xorg-server und xfce4 nachinstalliert. ~40MB RAM Mehrverbrauch. Das passt ca. in die "64bit braucht ca. 30% mehr RAM" Faustregel, auch wenn es hier jetzt 40% sind.
https://i.imgur.com/WoUy8FA.png
lumines
2018-01-13, 00:12:29
Stimmt, 1GB ist übel. Mit 2 und nur einem Content-Prozess in FF x32 sollte es aber recht erträglich sein.
Man kann auch noch das hier aktivieren (ist seit Win 10 11/15 standardmäßig an):
https://wiki.archlinux.org/index.php/zswap
Mein bevorzugter Browser darauf ist w3m. Reicht für Hacker News.
aufkrawall
2018-01-13, 17:06:10
Hätte jetzt nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist.
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