Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leben im Jahr 2037
Monger
2017-12-25, 10:59:15
Inspiriert von diesem Artikel
http://m.spiegel.de/wirtschaft/deutschland-in-der-zukunft-wie-wir-2037-leben-werden-a-1183331.html
dachte ich mir: Das kriegen wir hier im Forum besser hin. Ich persönlich hab von dem naiv-technikgläubigem Grundton des Artikels leichten Brechreiz gekriegt. Schreiben wir die Geschichte nochmal neu…
Mia wacht viel zu spät auf, weil der Akku ihrer Smartwatch mal wieder schneller alle war als gedacht. Sie bestellt sich schnellstmöglich das nächste selbstfahrende Taxi: Dank Rush Hour erst wieder in frühestens einer Stunde. Mia flucht leise.
Sie geht ins Bad. Ihr Spiegel zeigt ihre aktuellen Gesundheitswerte an, und daneben die ihrer Freundinnen. Mia hat auf Anraten ihres Therapeuten schon vor Wochen den Spiegel mit einem Handtuch verhängt.
Mia fährt zu ihrer Arbeitsstelle – einer Autobahnabfahrt. Sie beseitigt dort „Störungen“ für die LKWs. Jugendliche machen sich regelmäßig einen Spaß daraus, die selbstfahrenden LKWs mit simplen Barrikaden zu stoppen.
Alle Human Takeover Trucker sind nach Afrika outgesourced, deshalb müssen Arbeiter vor Ort die Drecksarbeit machen.
Das Gehalt ist gering, deshalb arbeitet Mia als zweite Schicht noch als Assistentin in einem Biolabor.
Mia kommt nach der Arbeit spät nach Hause. Es gibt Fertigpizza. Sie hätte mal wieder Lust auf Omelett, aber seit ihr Kühlschrankhersteller die Updates eingestellt hat, funktioniert das nachbestellen von Eiern nicht mehr, und für eine Zutat in die weit entfernten Biomärkte zu fahren, hat Mia weder Lust noch Geld.
Sie schaut zum Fenster raus, wie Dronen wie jeden Abend die Pakete auf die Balkons werfen. Das meiste davon ist Spam und Werbung – seitdem 3D Druck so billig geworden ist, finden sich auch öfters mal Penisskulpturen mit aufgedruckter Werbung für Viagra in der Post.
Sie setzt ihre VR Brille auf, und wandert allein über den Mars. Keiner ihrer Freunde teilt leider ihre Begeisterung für spätmarsianische Geologie, und fremde Avatare will sie aufgrund der oft eindeutigen Gesten und Posen nicht einladen.
Mia geht ins Bett. Wenigstens das Bett ist noch genau so wie sie es in ihrer Kindheit in Erinnerung hat. Und so schläft Mia ein, im Jahr 2037.
Herr Doktor Klöbner
2017-12-25, 11:14:17
Wenn im Jahr 2017 Alltagstechnologie unser größtes Problem ist werden wir dem Herrn auf Knien danken, ich denke das geht weniger in die Richtung klassische Utopie sondern in eine Mischung 1984 / Soylent Green.
Wenn wir es richtig machen, könnten wir 2037 gesellschaftlich schon ziemlich nah an der Star Trek Utopie dran sein. Zur Zeit siehts aber so aus als ob es eher Richtung "Elysium" geht.
Mein Hoffnung ist, dass nicht die ganze Welt gerettet werden muss, sondern das irgendwo eine Fackel der Zivilisation reicht um den Rest gerade zu ziehen.
Mein Geld ist da auf die Skandinavier gesetzt.
Poook
2017-12-25, 11:47:33
Wenn wir es richtig machen, könnten wir 2037 gesellschaftlich schon ziemlich nah an der Star Trek Utopie dran sein. Zur Zeit siehts aber so aus als ob es eher Richtung "Elysium" geht.
Mein Hoffnung ist, dass nicht die ganze Welt gerettet werden muss, sondern das irgendwo eine Fackel der Zivilisation reicht um den Rest gerade zu ziehen.
Mein Geld ist da auf die Skandinavier gesetzt.
Auf eine Gegend in welcher man eine notariell beglaubigte Einverständniserklärung braucht bevor man einer Frau die Hand schütteln darf?
Den einzigen denen ich es zutraue vernünftig zu bleiben sind die Schweizer.
Cubitus
2017-12-25, 12:23:48
In 20 Jahren...
1. Es wird selbstfahrende Autos geben, definitiv.
Vermutlich wird es in 20 Jahren die Schwelle sein, wo sowas massen tauglich wird.
Immerhin müssen die notwendigen Gesetze erlassen werden.
Vermutlich wird einem der Wechsel zu einem "Selbstfahrer" in Form von Versicherungs -oder Steuererleichterungen schmackhaft gemacht.
Die Phänomene, der ersten Leute welche sich besoffen in ihr Auto legen und sich "verbotenerweise" autark heimfahren lassen,
oder die ihre Autofahrt für ein verlängertes Nickerchen benutzen nehmen zu,.
2. Wearables werden noch stärker in den Alltag eingebunden. Man nutzt diese vermehrt zum bezahlen, Bargeld wenn es nicht schon abgeschafft wurde ist unattraktiv geworden. Durch die Waerables wird bezahlen on the fly möglich, das Armband merkt sich z.b die Konsumgewohnheiten und dank der Rabatt-Abos bekannter Hersteller, welche für Markentreue belohnen, werden die Payback Punkte oder Nachlässe gleich mitberechnet.
Aber auch Krankenkassen und die Pharma sind an permanenten Daten interessiert und locken mit Rabatten für einen gesunden Lebensstil. Auch für den Arzt ein nützliches Hilfsmittel. Man hat jetzt sogar die Möglichkeit, Erstdiagnosen Online zu erstellen, welche zum Teil durch Bots erfolgen, die Kassen zahlen dafür nur einen Bruchteil. Der Bürger wird somit total gläsern.
3. Smart Home wird ein Thema sein, natürlich werden die Bestellungen von smart Geräten zunehmen aber die Leute werden sich vermutlich nicht ganz vom selber einkaufen trennen können, es wird da eine Pro und Contra Seite geben.
Eher denke ich das Putz Roboter soweit gut werden, dass diese wirklich die Wohnung ordentlich sauber machen können und auch erkennen wann es dreckig ist, und als Feature eventuell noch die Haustiere bespaßen.
Natürlich lassen sich diese Geräte ohne Probleme von den Geheimdiensten hacken. Falls Smart Home ein Erfolg wird und vorher zu keinem handfesten Skandal führt, wird Alexa 10+Diverse Haushaltsgeräte schon als Verkaufsargument in einem Exposee aufgeführt. Schließlich müssen sämtliche Geräte perfekt aufeinander abgestimmt werden und der Kunde will sich nicht mit der Installation herumschlagen.
4. Die Medienlandschaft wird sich ändern.
Dank des guten Internet-Ausbaus werden Streaming Dienste immer mehr in den Vordergrund treten. Kaufen ist out, man mietet sich eigl nur noch alles.
Egal ob Game-Streaming, einzelne Videos oder Musik, man ist wie heute bei noch mehr Abodiensten, und da die Netzneutralität vollends im Arsch ist, muss man für jeglichen Premium Service Micro-Transaktionen abdrücken.
Falls nicht kommt eben penetrante Werbung, welche dann pausiert falls man wegsieht oder sonst wie abgelenkt ist.
Aber heey dafür wurden die Rundfunkgebühren abgeschafft. ;D
Dicker Igel
2017-12-25, 13:02:57
http://m.spiegel.de/wirtschaft/deutschland-in-der-zukunft-wie-wir-2037-leben-werden-a-1183331.html
Schon sehr blauäugig:
Arbeitsforscher sehen es als überholt an, dass wir jahrelang nur einen Beruf ausüben, der unsere Identität bestimmt. Der technologische Fortschritt wird immer wieder dafür sorgen, dass sich Jobs verändern oder ganz wegfallen. "Menschen müssen sich auf einen lebenslangen Ausbildungsprozess einstellen", sagt Zukunftsforscherin Pfeifer. Aufgrund des technologischen Fortschritts werde das Produktivitätsniveau der gesamten Volkswirtschaft steigen. "Meine Wunschvorstellung wäre, dass Menschen deshalb insgesamt weniger arbeiten werden und ihre Zeit auch für Weiterbildungen und Ehrenamt nutzen können", sagt Pfeifer.
In einem weniger optimistischen Szenario kann das aber auch bedeuten, dass die Arbeitslosigkeit extrem steigt, weil Roboter viele Jobs hinfällig machen. Es könnte ein gänzlich neues Arbeitsmarktsystem entstehen, in dem Lohnarbeit überflüssig wird und ein bedingungsloses Grundeinkommen viele Menschen ernährt.
Da halte ich die Version von Monger schon für viel realistischer.
Das "weniger optimistischen Szenario" wird wohl auch eher ohne bedingungsloses Grundeinkommen auskommen. Die Bevölkerungsdichte wird ja auch steigen ... Denen dann allen mehr Lohn für weniger Arbeit zuzugestehen halte ich in unserem System für mehr als verträumt. Wie es Marx, oder Lenin schon zeitig voraussagten (https://de.wikipedia.org/wiki/Monopolkapitalismus), kann aus dem aktuellen kein solches System entstehen. Der Zug ist schon lange abgefahren, verschenkt wird in einer kapitalistischen Welt nix. Zum Teil mag das zwar so aussehen, aber unterm Strich zahlt(muss nicht immer Geld sein) man es doch, doppelt und dreifach.
Mosher
2017-12-25, 13:17:29
Also zB im Bezug auf meinen Berufszweig - Ingenieurswesen, Schwerpunkt Elektrotechnik, gehe ich sehr stark davon aus, dass sich in den vielleicht 50 Jahren, die ich noch erleben darf, einiges ändern wird, was ein ständiges Lernen unabdingbar macht, wenn man nicht in der Masse untergehen will. Das, was wir heute programmieren und schaltungstechnisch entwerfen, wird in .. X Jahren nicht schwieriger als ein Wegfindealgorithmus verbuggter Strategiespiele heutiger Zeit sein.
Ich gebe zu, nicht all zu viele konkrete Vorstellungen davon zu haben, wie sich dieses Feld ändern wird/könnte, rein von der Logik her wird es das aber.
Es gibt heute schon Industrieroboter, die - "jeder Depp" - mit einer Android-App durch Wisch- und Tipp-Gesten so programmieren kann, dass sie an einer Fertigungsstraße für feinmechanische Baugruppen reproduzierbare und bestehenden Qualitätsstandards entsprechende Ergebnisse liefern können. Es gibt bereits Ansätze für die Automatisierung der Automatisierung, wenn man so will.
Ich jedenfalls werde weiterhin versuchen, solche Trends so schnell wie möglich zu erkennen und ihnen zu folgen, bevor ich der Depp bin, der nur noch die Krümel auflesen kann.
Ich glaube weitehrin nicht daran, dass der technologische Fortschritt der nächsten Jahrzehnte rein zum Wohle der gesamten Menscheheit stattfinden wird, sondern dass vielleicht sogar mehr als heute ein Bildungskampf um gute Jobs unseren beruflichen Alltag prägen wird.
Außerdem halte ich es sowieso nicht für erstebenswert, "nichts" machen zu müssen, um einen Lebensstandard nach heutigem Maßstab halten zu können. Es wird auch weiterhin Anreize geben müssen, in irgendeiner Form besser als andere zu sein, um ein besseres Leben führen zu können und ich sehe nicht, dass 10 Milliarden Menschen plötzlich Spitzensport zu diesem Zweck betreiben.
Marodeur
2017-12-25, 13:21:26
Ich denke der (durchschnittliche) moderne Typ Mensch wird weiter degenerieren weil er sich immer mehr auf die Technik verlässt und kaum was hinterfragt oder mal das Hirn einschaltet. Alles soll halt funktionieren und wenn es einem wieder mal einen Gedankengang abnimmt ist es doch supertoll.
Lowkey
2017-12-25, 14:32:10
Um Smartphones kann man immer noch einen Bogen machen. Alexa und CO sowie Smarthome setzt sich in Germany aufgrund von Versicherungen eher nicht durch.
Was hat sich durchgesetzt?
Die Nachbarin, 75 Jahre alt, hat das Internet akzeptiert und kauft nun mit Hilfe der Familie darüber ein.
Wlan ist Standard in jedem Haushalt, weil es keine Endgeräte ohne Wlan mehr gibt.
Schnurlose Telefon sehe ich überall.
LEDs ersetzen zum Teil die Leuchtstoffröhren (OBI hat viele T5 und T8 mangels Nachfrage entfernt. Gerade Aquarien setzen nur noch auf LEDs).
Das Wohnzimmer ist mehr ein Heimkino. Selbst in H4 Häusern stehen Flachfernseher. 55" gilt als Einstiegsgröße.
HD+ ist öfters anzutreffen. Die einen Leute setzen auf Kabelanschluss und der Rest auf Satellit. Wobei die Zuschauerzahlen rückläufig sind und die Jugend im Internet schaut. In 5 Jahren sollen sämtliche privaten Sender auf HD+ Abo umgestellt werden.
Das digitale Radio soll kommen. Alle alten Radios werden in den nächsten Jahren wertlos.
Der Internetausbau schreitet doch vorran. 50Mbit sind in absehbarer Zeit Standard.
E-Autos kommen nicht in Fahrt. Die Batterietechnik reicht nicht bzw. das Herstellen von Batterien ist umweltschädlich. Die Autohersteller sind mit Turbobenzinern oder Gasautos auf allen Gebieten unterwegs, aber letztlich gibt es kein übergreifendes Konzept.
Die Gesellschaft propagiert Multikulti, Patchworkfamilien, alleinerziehende Kita-versorger und ein drittes Geschlecht. Der Traum der heilen Familie wird bestehen bleiben.
Die Verteilung von Vermögen ist fast täglich ein Thema, aber an der Stelle tut sich nichts. Im Gegenteil: die Schere wird größer. Die Milliardäre kaufen Zeitungen auf und verbreiten ihre Nachrichten.
Es gibt immer mehr Monopole. Die Preise für Lebensmittel werden weiter steigen. Früher war ein nationales Monopol fast egal. Aber ein globales Monopol ist eine Katastrophe.
dreamweaver
2017-12-25, 16:29:13
Hab den Artikel auch gesehen und mich dabei als erstes gefragt, was denn bitte Linsen mit unbegrenzter Auflösung sind?
Eine Zukunft, in der man in der virtuellen Welt auf Reisen geht, ist nicht mehr in weiter Ferne: "Schon in fünf bis zehn Jahren wird es möglich sein, virtuell Urlaub zu machen", sagt Zukunftsforscher Lindinger. Denn dann kämen die ersten aktiven Kontaktlinsen mit unbegrenzter Auflösung auf den Markt. "Der Benutzer setzt sie ein und sieht lebensechte Bilder vor sich, die nicht mehr von der Realität zu unterscheiden sind", sagt Lindinger.
Und wie funktioniert das technisch, mal abgesehen von der Auflösung?
Wie werden die Datenmengen empfangen? Alles gestreamt, bei unbegrenzter Auflösung? Und wer bereitet solche Datenmengen eigentlich auf? Was der Autor da impliziert klingt wie Holodeck-Auflösung nur direkt im Auge. Aber die Daten müssen erstmal kreiert werden.
Von der Idee her wäre sowas schon toll. Statt um die halb Welt zu fliegen, einfach bequem (sicher und umweltfreundlich) vom Wohzimmer aus mal ne Tour durch den Dschungel machen.
Watson007
2017-12-25, 16:54:46
In 20 Jahren...
1. Es wird selbstfahrende Autos geben, definitiv.
Vermutlich wird es in 20 Jahren die Schwelle sein, wo sowas massen tauglich wird.
Immerhin müssen die notwendigen Gesetze erlassen werden.
da bin ich aktuell noch etwas skeptisch, mir sieht es danach aus als ob die autonomen Autos bislang alles Schönwetter-Autos wären. Wie werden die bei Schnee und Glatteis fahren, das ist die Frage. Und die Haftungsfrage wird für alle Zeit kritisch bleiben, wenn nicht der Gesetzgeber eingreift. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass es ein Zwischending geben wird: alle autonomen Autos werden über eine Zentrale über Funk gesteuert, oder sowas in der Art.
Außerdem sieht es mir bislang danach aus, als ob die autonomen Autos für niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt sind.
Mal sehen was die Zukunft bringt. Aber selbst wenn die autonomen Autos nur sommertauglich bleiben werden, werden sie viele Arbeitsplätze kosten. Meiner Meinung nach muss sich die Gesellschaft auf ein bedingungsloses Grundeinkommen einigen, das wäre die wichtigere Frage ob das möglich ist.
Radeonfreak
2017-12-25, 17:09:59
eher Richtung "Elysium" geht.
So, in der Richtung denk ich auch.
Nach dem letzten Koreakrieg der beide Länder unbewohnbar gemacht hat, darf kein Wildfleisch und Gemüse mehr verzehrt werden da die radioaktiven Wolken dafür gesorgt haben. Frisches Gemüse können sich nur noch gut betuchte leisten.
Das selbe gilt für Elektronik. Fackeln und Kerzen erleben eine Renaissance und der Aufenthalt nach Einbruch der Dunkelheit gilt als gefählich da man Gefahr läuft von marodierenden Räuberbanden abgestochen zu werden.
Monger
2017-12-25, 17:14:50
Hab den Artikel auch gesehen und mich dabei als erstes gefragt, was denn bitte Linsen mit unbegrenzter Auflösung sind?
Ah, ich dachte ich bin der einzige der das nicht weiß.
Vielleicht ausreichend hohe Auflösung? Wir haben ja auch nur eine begrenzte Zahl an Sehzäpfchen.
Ich weiß dass heute bereits mit Linsen sehr nah am Auge experimentiert wird, um ein möglichst großes Gesichtsfeld zu erreichen.
Ex3cut3r
2017-12-25, 18:51:17
Das selbe gilt für Elektronik. Fackeln und Kerzen erleben eine Renaissance und der Aufenthalt nach Einbruch der Dunkelheit gilt als gefählich da man Gefahr läuft von marodierenden Räuberbanden abgestochen zu werden.
:facepalm:
Muss man denn immer alles so schwarz malen?
Vor 75 Jahren dachte man schon das selbe.
deepmac
2017-12-25, 19:00:37
Es wird auf jedemfall eine zuverlässige, 99,8 prozent oder mehr sichere visuelle automatisch- optische kontrolle von drahtgebondeten Produkten geben, allein die Einsparmöglichkeit an Personal drückt in die Richtung, während ein Rüsten von Maschinen, abarbeiten logistischer Prozesse, sicher auch automatisch unterstützt, immer noch von Personen erledigt wird.
Daher, leider falsche Entscheidung zur Nichtverlängerung meines Vertrages liebe bald- Exfirma :(
Haarmann
2017-12-25, 20:14:03
Von 1997 bis dato wurde das Netz schneller, die konsumierbaren Inhalte vermehrten sich, aber die Zeit halt nicht... und so es wird auch so bleiben. Ich kann mir Heute schon in Sekunden Musik für die nächsten Jahre runterladen.
Und auch 1997 war VR die "Zukunft" - und die kam mal wieder nicht.
Roboter nahmen uns schon mindestens 10 mal die Arbeit weg nebenher...
Die Computer natürlich ebenfalls - das Leier lief schon in den 80ern.
Das Öl ging uns auch schon 10 mal aus... der Wald ist ebenfalls paar mal verstorben, ....
Es wird sich sehr wenig verändern unterm Strich, denn ab einem bestimmten Level ist der Hase gelaufen.
Einzig die Infrastruktur wird noch verlotterter sein, und die Lebenserwartung sinken.
Dicker Igel
2017-12-25, 20:37:10
Schon klar, weil vor 20 Jahren auch mehrere Millionen Menschen VR daheim hatten, die Roboter sich "kaum" verändert haben, es genauso viele Onlineshops wie heute gab und wenn es um deren Betreiber geht, am besten alles via Self-Service läuft etc ...
Lowkey
2017-12-25, 21:13:56
Es ändert sich sooooo langsam.
Mortalvision
2017-12-25, 23:27:40
Nein, natürlich nicht. Sondern jedes Jahr dreht sich das Karusell schneller. 2015/16 war erst die Spitze des Eisbergs. Wir rasen auf die 9, dann 10 Milliarden Menschen zu. Und genau das ist wie mit nem überfüllten Jumbo abheben willen, bumm :( Wir in Europa sind so verdammt glücklich, weil wir (auf ganz Europa und NAm. gesehen dezentral leben. China, Indonesien, Indien, Südostasien ist mit Menschen so vollgestopft, und es hört und hört nicht auf...
Monger
2017-12-26, 00:23:33
Roboter nahmen uns schon mindestens 10 mal die Arbeit weg nebenher...
Die Computer natürlich ebenfalls - das Leier lief schon in den 80ern
Haben sie ja auch. Deutschland war nicht die einzige Industriegesellschaft mit Massenarbeitslosigkeit in den 90ern, und viele sind der Meinung, dass sich Deutschland bis heute nicht davon erholt hat.
Poook
2017-12-26, 00:32:47
Nein, natürlich nicht. Sondern jedes Jahr dreht sich das Karusell schneller. 2015/16 war erst die Spitze des Eisbergs. Wir rasen auf die 9, dann 10 Milliarden Menschen zu. Und genau das ist wie mit nem überfüllten Jumbo abheben willen, bumm :( Wir in Europa sind so verdammt glücklich, weil wir (auf ganz Europa und NAm. gesehen dezentral leben. China, Indonesien, Indien, Südostasien ist mit Menschen so vollgestopft, und es hört und hört nicht auf...
China hat gerade mal halb so viele Einwohner pro Quadratkilometer wie Deutschland und hat das Wachstum unter Kontrolle.
AnnoDADDY
2017-12-26, 00:40:00
Wir erreichen wenn überhaupt maximal die 10mrd auf der Erde und diese sind problemlos mit unseren westlichen Lebensstil machbar für alle wenn Nachhaltigkeit geübt wird. Darum mache ich mir keine Sorgen, das wird noch.
Wir rasen auf die 9, dann 10 Milliarden Menschen zu. Und genau das ist wie mit nem überfüllten Jumbo abheben willen, bumm :( Wir in Europa sind so verdammt glücklich, weil wir (auf ganz Europa und NAm. gesehen dezentral leben. China, Indonesien, Indien, Südostasien ist mit Menschen so vollgestopft, und es hört und hört nicht auf...
Stimmt doch gar nicht.
Der Peak an Geburten ist schon vorbei, es geht wieder abwärts.
Das die Anzahl der Menschen noch steigt, ist nur der höheren Lebenserwartung geschuldet. Das Pendelt sich in absehbarer Zeit wieder ein.
In Europa haben wir übrigens mit die höchsten Dichten. Das ganze Ruhrgebiet ist afaik in den Top 5 der am dichtesten besiedelten Gebiete (nicht Städte) auf der Erde.
[MK2]Mythos
2017-12-26, 04:30:45
Von 1997 bis dato wurde das Netz schneller, die konsumierbaren Inhalte vermehrten sich, aber die Zeit halt nicht... und so es wird auch so bleiben. Ich kann mir Heute schon in Sekunden Musik für die nächsten Jahre runterladen.
Und auch 1997 war VR die "Zukunft" - und die kam mal wieder nicht.
Roboter nahmen uns schon mindestens 10 mal die Arbeit weg nebenher...
Die Computer natürlich ebenfalls - das Leier lief schon in den 80ern.
Das Öl ging uns auch schon 10 mal aus... der Wald ist ebenfalls paar mal verstorben, ....
Es wird sich sehr wenig verändern unterm Strich, denn ab einem bestimmten Level ist der Hase gelaufen.
Einzig die Infrastruktur wird noch verlotterter sein, und die Lebenserwartung sinken.
Jo, du hast vollkommen recht. In den letzten 20 Jahren hat sich die Welt überhaupt gar nicht verändert und wird es in den nächsten 20 Jahren auch nicht tun. Man man man, Haarmann, seid ihr in der Schweiz alle so "blind"?
Ich frag mich bei deinen erzkonservativen Postings immer, was du in einem Technologieforum überhaupt suchst.
Haarmann
2017-12-26, 07:48:37
Dicker Igel
Ford erfand nicht das Fliessband, aber er konzipierte es so, dass jeder Idiot an jeder Stelle hingestellt werden kann.
Erst das macht das System effizient, weil nun nicht ein Glied die ganze Kette zum Stillstand bringt.
Und vom "omnifunktionalen Roboter" ist weit und breit nix zu sehen. Sebst der ABB "Dirigent" kann das nicht.
VR ohne entsprehendes "Zubehör" erzeugt bei Vielen eigentlich nur Kopfschmerzen... das Problem ist imo pendent.
Und vom VR-Anzug seh ich sowenig, wie vor 20 Jahren...
Und die "Killerapp" fehlt ohnehin.
"Self Service" Läden sind ein uralter Hut - wurden aber lange per Gesetz untersagt. Jeder "Verkaufsautomat" ist doch nichts Anderes und die "Selecta" Teile stehen nicht erst seit Gestern überall in der Schweiz rum.
P.S. Wieviele "3D" Geräte, TVs und Notebooks etc. , wurden wohl verkauft und keiner nutzte das "3D" je?
Monger
Kommst ausm "Osten"?
Es gibt Gesellschaften, wie zB Japan, die bauen nicht auf Arbeit, sondern auf "Beschäftigung" und das in vollem Bewusstsein seit Dekaden.
Die BRD brauchte ne Weile, um den Sinn dieses Konzeptes zu verstehen - und auch Heute noch verstehen das nicht alle.
[MK2]Mythos
Liegt an zwei Dingen - gutes Erinnerungsvermögen und nicht Jugendlicher.
Mein erstes Smartphone war ein Accompli 6188 lange vor dem "iPhone". Fast 20 Jahre isses her...
Den "Aha-Moment" mit 3D Grafik gabs mit Beben1 auf ner Voodoo - was seither hinzugefügt wurde ist verglichen mit dem schlicht mager.
VR ohne Shutter und Co?
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Cyber-Brillen-von-Sony-und-Olympus-13099.html
Was noch älteres fand ich grad nicht.
Beben2 unterstütze das nebenher auch - und nicht nur das. Setzte es sich durch?
Es fehlte das "must have" Element - und das bleibt bisher so.
Auch "Augmented Reality" gabs da - ich finde die Brillen von damals nebenher praktischer - die heutigen Dinger erinnerm mich an den Scheiss aus dem Rasenmähermann. Klobige Klötze...
Und von fligenden Autos träumten die Leute spätestens seit den Jetsons... und seit Dekaden siehst Prototypen. Nur keine Produkte.
Erwartest dann 2037 sowas? Eher nicht - oder?
Und wie ich schon erwähnte - Zeit ist limitiert. Gerade weil in den letzten Jahren imo weit weniger "Freizeit" den "Jungen" gegönnt wird, sehe ich keinen erhöhten Bedarf an "Freizeitbeschäftigung".
Aja nebenher - ein Mini verbrauchte einst ca 4l auf 100km ;).
Haarmann
2017-12-26, 07:51:06
So als Denkanstoss - 2037 soll die Bevölkerung ja im Schnitt älter sein. Das sollte man mit einberechnen. Diesen Leute gehen Trends sowas vom am Hintern vorbei.
[MK2]Mythos
Kennst das nebenher noch?
https://en.wikipedia.org/wiki/Time_Traveler_(video_game)
Monger
2017-12-26, 19:18:25
So als Denkanstoss - 2037 soll die Bevölkerung ja im Schnitt älter sein. Das sollte man mit einberechnen. Diesen Leute gehen Trends sowas vom am Hintern vorbei.
Ältere Leute haben aber auch mehr Geld für Spielzeug. Der ganze Roadster Boom wäre ohne die Männer jenseits der Midlife Krise nicht denkbar gewesen.
Überhaupt: Das iPhone wurde zuerst nicht von Teenagern gekauft. Das waren auch gerne Leute über 30.
Dass Trends durch die Jugend geprägt werden, ist wohl heute bereits nicht so.
Sardaukar.nsn
2017-12-26, 19:29:01
Ältere Leute haben aber auch mehr Geld für Spielzeug. Der ganze Roadster Boom wäre ohne die Männer jenseits der Midlife Krise nicht denkbar gewesen.
Überhaupt: Das iPhone wurde zuerst nicht von Teenagern gekauft. Das waren auch gerne Leute über 30.
Dass Trends durch die Jugend geprägt werden, ist wohl heute bereits nicht so.
Ich denke auch das sich das auf den PC bzw. Hardware Markt wiederspiegeln wird. Werden die Gamer älter, wird es auch immer hochpreisigere Hardware/Zubehör geben. Vielleicht kann man das ein Stück weit mit dem Hifi-Bereich (auch so ein Männer Hobby) vergleichen, der aber schon ein paar Jahrzehnte weiter ist.
Agenor
2017-12-26, 20:49:17
Stimmt doch gar nicht.
Der Peak an Geburten ist schon vorbei, es geht wieder abwärts.
Das die Anzahl der Menschen noch steigt, ist nur der höheren Lebenserwartung geschuldet. Das Pendelt sich in absehbarer Zeit wieder ein.
In Europa haben wir übrigens mit die höchsten Dichten. Das ganze Ruhrgebiet ist afaik in den Top 5 der am dichtesten besiedelten Gebiete (nicht Städte) auf der Erde.
Nimmt man die Anzahl der überlebenden Kinder (0-4 Jahre), ist das auch schon veraltet. Nach einem Maximum ging es 10 Jahre lang nach unten.
Doch seit 15 Jahren steigt die Anzahl der Kinder wieder, und das alte Maximum wurde übertroffen.
Hast du vielleicht zu viel Hans Rosling geschaut? Bei allem Respekt für ihn, aber er würde wohl auch nicht wollen das seine inzwischen veralteten Zahlen weiter verwendet werden.
Mortalvision
2017-12-26, 21:58:45
China hat gerade mal halb so viele Einwohner pro Quadratkilometer wie Deutschland und hat das Wachstum unter Kontrolle.
Aufgabe der 1-Kind Politik. China ist 85-90% Gebirge oder Wüste. Guck auf die Landkarte!
Mortalvision
2017-12-26, 22:01:53
Stimmt doch gar nicht.
Der Peak an Geburten ist schon vorbei, es geht wieder abwärts.
Das die Anzahl der Menschen noch steigt, ist nur der höheren Lebenserwartung geschuldet. Das Pendelt sich in absehbarer Zeit wieder ein.
Danke, aber das ändert wenig daran, dass wir die 9 definitiv vor 2040, die 10 vor 2100 sehen werden. Mensch ist Mensch... und besonders die dann älteren Menschen haben mehr Ansprüche. Insgesamt lässt die Gebärfreudigkeit aber tatsächlich etwas nach.
Alexander
2017-12-26, 23:03:02
China ist 85-90% Gebirge oder Wüste. Guck auf die Landkarte!
Was für eine maßlose Übertreibung. Schau lieber selbst auf eine Landkarte.
dr_AllCOM3
2017-12-26, 23:19:34
All diese tollen Spielereien werden nur fuer Leute mit dem noetigen Kleingeld sein. Der Rest kann allerhoechstens die billige Datensammelversion bekommen.
Kann aber auch gut sein, dass sowas staatlich unterstuetzt wird. Das Fernsehen wird immerhin auch als geistige Ablenkung fuer eine hoffnungslose Unterschicht benutzt. Hauptsache die bleiben zu Hause und machen keinen Aerger. Handy vom Amt ist nicht so undenkbar.
Ich denke auch das sich das auf den PC bzw. Hardware Markt wiederspiegeln wird. Werden die Gamer älter, wird es auch immer hochpreisigere Hardware/Zubehör geben. Vielleicht kann man das ein Stück weit mit dem Hifi-Bereich (auch so ein Männer Hobby) vergleichen, der aber schon ein paar Jahrzehnte weiter ist.
Ist doch jetzt schon so. PS4 und PS4 Pro, Lootboxes, 720p und 4K, mit Werbung oder ohne. Der Trend geht zum billigen Basismodell und teurer Deluxe-Variante, beides kompatibel.
Monger
2017-12-26, 23:21:08
Monger
Kommst ausm "Osten"?
Es gibt Gesellschaften, wie zB Japan, die bauen nicht auf Arbeit, sondern auf "Beschäftigung" und das in vollem Bewusstsein seit Dekaden.
Ich les den Satz jetzt zum fünften mal, und mir ist immer noch nicht klar was du sagen willst. Dass man in Japan quasi mit seiner Firma verheiratet ist, scheint mir weder als Ideal für Deutschland zu taugen, noch irgendein Problem gelöst zu haben.
Worauf willst du hinaus?
Poook
2017-12-27, 00:15:55
Aufgabe der 1-Kind Politik. China ist 85-90% Gebirge oder Wüste. Guck auf die Landkarte!
Auch mit 2 Kindern wird es keine Bevölkerungsexplosion geben. Rest siehe Alexander.
Haarmann
2017-12-27, 13:13:53
Monger
Mein Vater ist Rentner und ich werde hoffentlich 2037 Rentner sein...
Mein Vater hat mehr Geld durch "Renten", denn Hanswurst Steuerkuli bei nem 100% Job - aber das ist Heute. Wie sieht das 2037 aus?
Der sogenannte Umwandlungssatz ist so tief, dass die Einkommen der Rentner 2037 kaum zum Leben reichen werden. Und ich gehe von einer massiven Altersarmut und einem Pflegeproblem für 2037 aus. Die Zeit der reisewütigen Rentner ist imo bald vorbei.
Man kann auch künstlich Beschäftigung erzeugen. Japan hat zB Verkehrspolizisten und U-Bahn "Drücker". Da werden wirklich statt Ampeln Leute hingestellt.
Deutschland baute die "Autobahnen" auch "von Hand" - hätte man auch anders machen können, aber dann wären die Leute nicht beschäftigt gewesen.
Auch in der DDR musste man die Leute halt beschäftigen, im "Mittelalter" nebenher auch, und so wurden gewisse Dinge mit Absicht "von Hand" gemacht.
Monger
2017-12-27, 14:58:08
Auch in der DDR musste man die Leute halt beschäftigen, im "Mittelalter" nebenher auch, und so wurden gewisse Dinge mit Absicht "von Hand" gemacht.
Ja, dieses Vorgehen war klassisch für Frondienste: Die Arbeiter in langwierige Arbeit einspannen, dafür ihnen kein oder praktisch kein Gehalt zahlen. Damit macht man Menschen nicht nur wirtschaftlich abhängig, sondern nimmt ihnen auch die Zeit um über ihr Schicksal nachzudenken.
Das ist eine leicht modernisierte Variante der Sklaverei.
Auch in Japan dient das vorrangig nicht der wirtschaftlichen Stärkung, sondern um den gesellschaftlichen Status Quo so lange es geht aufrecht zu erhalten.
Man kann das so machen, aber im Prinzip ist das gesellschaftliches Sterben auf Raten. Sowas taugt mMn in erster Linie als abschreckendes Beispiel, weil die Beschäftigung ist ja da eben NICHT an soziale Gerechtigkeit gekoppelt.
Haarmann
2017-12-27, 15:34:09
Monger
Auch in der BRD gibts diese imo gewollte Ineffizienz - Dieselsubvention sei dank, kurven viele LKWs durch die Pampa - und sind billiger, denn die Bahn. Die Bahn transportiert aber eigentlich viel billiger und effizienter, aber das ist nicht gewollt.
Eine Lok und 20 Kesselwagen halten sicher 30 Jahre und ersetzen locker 60 Tanklaster - die wohl in der Zeit 3 bis 5 mal neubeschafft werden und 60 mal mehr Fahrer benötigen.
Berechne die Menge der sinnlosen Beschäftigung - fast unmöglich imo.
Aber ich weiss, dass bei euch 3 mio LKW registriert sein sollen.
Und ich denke nicht, dass wir im Jahr 2037 noch einen derartigen Resourcenverschleiss haben werden, den wir Heute pflegen.
Schon alleine das Gesundheitswesen kann gar nicht mehr so lange wachsen - das kollabirert schon lange vorher.
Und weil die Leute älter werden und die Gesundheit dieser Leute weiter abnehmen wird, gehe ich davon aus, dass sehr wenig übrig ist, damit die Infrastruktur grundlegend erneuert werden kann.
Was dann den "Ossi" wohl wieder an die DDR erinnert... das war am Anfang nicht alles marode und veraltet.
Monger
2017-12-27, 16:00:39
Und ich denke nicht, dass wir im Jahr 2037 noch einen derartigen Resourcenverschleiss haben werden, den wir Heute pflegen.
Du bringst da einen interessanten Punkt, weil schon richtig: Zukunftsvisionen wie auch die von SPON gehen immer von mehr verfügbarer Energie und Ressourcen aus. Alles elektrifiziert, alles mit aufwendigen Verbundstoffen konstruiert...
Wäre doch mal interessant, eine Zukunft zu ersinnen die auch mit weniger auskommt.
Haarmann
2017-12-28, 07:21:41
Du bringst da einen interessanten Punkt, weil schon richtig: Zukunftsvisionen wie auch die von SPON gehen immer von mehr verfügbarer Energie und Ressourcen aus. Alles elektrifiziert, alles mit aufwendigen Verbundstoffen konstruiert...
Wäre doch mal interessant, eine Zukunft zu ersinnen die auch mit weniger auskommt.
Nachhaltigkeit wollen ja eigentlich viele - es hapert ja eher mit der Umsetzung, aber es gibt auch durchaus politische Ambitionen.
Grundlegend einfach paar Dinge ausm Text, die mich befremden
Nebenher sind dort auch Verhaltensweisen als "normal" hingestellt, welche ich nicht so sehe - aus eigener und "WG" Erfahrung etc.
Mia steht nach Sonnenaufgang auf - ihr auch? Ich nicht
Mia hat offenbar sehr flexible Arbeitszeiten (denkt an ihren Job) - ihr auch? Ich beschränkt
Ist Mia geistig behindert, dass se nicht weiss, obs se gut gepennt hat?
Mia trinkt Kaffee - ihr auch? Ich tus zwar, aber meine Frau nicht
Ich kenne Niemanden mit Siri oder Alexa etc... lustig finden ja - nutzen nein.
Bewegungsmelder kenne ich Heute schon - Haustiere lösen die aber auch aus
Ich dusche nie - ich bade
Mia stellt sich vor den Spiegel am Morgen - ich nicht - wüsste nicht wofür
Mia ist wohl Dauergast beim Arzt und Herzkrank - ihr auch? Ich nicht
Aber immerhin werden offenbar die Wartezeiten nicht kürzer... aber ne einfache Frage - wieso bearbeitet ein Arzt ein EKG in 2037?
Aja der Arzt ist ja nun nur noch Pfaffe - zu dem geh ich aber auch nie.
2037 und nichtmals augmented Reality? Aber, aber... Steinzeit - Bildschirme...
Apropos Videonachricht - könnten wir schon Heute und wer nutzt es? Mir ist keine einzige Person bekannt.
Habt ihr "Verbrauchsmuster" beim Essen? Ich nicht...
Wenn ein Kühlschrank Waagen braucht... ach du Schreck. Steinzeit... RFID gäbs ja zB schon Heute.
Kein Homeoffice 2037 für die Herzkranke Mia? ;)
Warum fährt Mia Bahn, wenn es doch diese autonomen Dinger gibt? Armut?
Also bei dem Job ist Homeoffice doch die einfachste Sache der Welt... nur wird auch 2037 kaum wer für virtuellen Scheiss Geld ausgeben. Bitte etwas Zukunftstauglichere Jobs erfinden...
Seltsamerweise boomt die Reisebranche - die VR macht ev neugierig, aber man will hin. Das wird bleiben, wenn wir den Resourcenverbrauch in den Griff kriegen.
5tyle
2017-12-28, 21:49:02
Alltagshelfer in der Zukunft und IOT
Technologie wird mehr Raum im Alltag einnehmen, vor allem die Miniaturisierung wird enorm voranschreiten. Es könnte dennoch eine Lethargie eintreten, auf Grund der großen Bandbreite technischer Einzellösungen bzw. weil in vereinzelten Bereichen ein Überfluss eingetreten ist. Sinnvoller wäre evtl. Konzentrierung neuer Anwendungen auf ein Gerät wie das Smartphone und wenigen Sensoren in der Umgebung oder anderer Erweiterungen (Modularität?) sowie globaler Interkonnektivität und Datenzusammenführung.
Das Verwenden von Assistenten könnte als Schwäche ausgelegt werden, man benutzt auch nicht für jede Rechnung einen Taschenrechner. Bei Autos ist es so, dass viele Benutzer nicht über die Funktionsweise Bescheid wissen, aber im Alltag nur für Mobilität benutzt wird.
Bei Assistenten hingegen mit einem Optimierungs- und Lebensplanungsprogramm, so wie das im Artikel dargestellt wird, wäre das schon was anderes, vor allem wenn es darum geht individuelle Entscheidungen zu treffen. Ein hohes Assistenzlevel jedoch wäre eher denkbar für Rentner, oder als Hilfestellung für Bildungsprogramme, ohne jedoch Aufgaben übergeordnet zu planen, wie das von Herstellern versprochen wird, sondern eher um zu strukturieren, zur Effizienzmaximierung und zu Kontrolle, nicht aber zur Verhaltenssteuerung.
Das eigentliche Ziel von Assistenten kann auch nicht sein, fundamentale Alltagsaufgaben oder kreatives Denken abzunehmen. Denkbarer hingegen wäre eine Roboterisierung der Haushalte, vermutlich eher auf ein Gerät konzentriert als viele verteilt, das würde aber 50+ Jahre in der Zukunft liegen um eine Alltagsanwendung zu werden.
Gesundheitskontrolle und Fitnessmanagement
Verstehe diesen Aspekt des Artikels nicht. Alles was da beschrieben wird ist 2017 quasi bereits machbar, wird aber nur da eingesetzt wo man es potenziell benötigt, Gesundheitsanwendungen, Leistungssport etc. An ein alltäglich verbreitetes Monitoring von Gesundheitsdaten, was gewissermaßen ein dystopisches Szenario ist, glaube ich im Jahr 2037 nicht, das wird nur optional oder bei Bedarf gemacht u.a. wegen härterem Datenschutz oder wenn dann aber vom Smartphone ersetzt statt Einzelanwendungen, dennoch bleibt der Besuch beim Arzt unabdingbar.
In den Gesundheitssystemen und -strukturen würde ich mir ja so eine breitgefächerte Technologisierung wünschen, glaube aber nicht daran, weil bereits heute Krankheiten geheilt werden könnten, deren Behandlung aber unbezahlbar ist. Auch wenn Behandlungsmethoden optimiert werden, wird sich das Problem weniger verbessern bzw. wie ja heute auch schon nur einer Gruppe gut situierter Personen zugänglich sein. Es dauert schließlich manchmal sehr lange, bis diese Anwendungen überhaupt massentauglich sind. Diese Probleme lassen sich nicht alleine auf technologischer Ebene lösen sondern das ist ein gesellschaftliches Problem.
Ernährung der Zukunft
Was im Artikel beschrieben wird ist der Zustand in ein paar Jahren und könnte im übernächsten Schritt zur Selbstversorgung übergehen bzw. Nahrungsproduktion in den eigenen vier Wänden, um Lieferungen so weit möglich zu minimalisieren, evtl. würde man da auch neue Geräte brauchen. Hier ist es aber ebenfalls so, kochen ist eine ureigenste menschliche Disziplin und Leidenschaft und gerade jemand der potenziell gerne kocht wie die Protagonistin würde sich das nicht abnehmen lassen.
Und mit Verlaub, Ernährung ist in der technologisierten Welt eher ein nebensächliches Problem als woanders, wo man eher an Lösung fundamentaler Ernährungsprobleme arbeitet. Optimierungsmaßnahmen wird es geben, da man es sich nicht mehr leisten kann Unmengen an Ressourcen sinnlos zu vergeuden, wie Wasser, Strom, Verpackung. Eine eher denkbare revolutionäre Anwendung wäre evtl. die kostengünstige Gewinnung von Wasser.
An künstliche Produkte wie Fleisch, Milch und ggf. andere Naturprodukte glaube ich aber auch. Sie werden vom realen Produkt nicht mehr unterscheidbar sein zu minimalen Produktionskosten.
Mobilität
Die dargestellten Szenarien stellen den urbanen Raum dar. Jedoch wäre es aber auch denkbar, dass die eigentliche Revolution der Mobilität auf dem Land stattfindet. Denn da besteht ebenfalls nicht das Problem, dass man 5 min mehr zum Umsteigen braucht, sondern dass die Mobilität stark eingeschränkt ist. Wieso nicht z.B. autonome Taxis, die zwischen zwei Orten pendeln oder ähnliches. Darüber hinaus, selbstfahrende Schiffe, suborbitale Touristenflüge etc.
Urlaub
Wirklich erfahren kann man nur etwas, wenn man selbst da war. Das Abtauchen in Traumwelten wird das möglicherweise niemals äquivalent ersetzen können.
Arbeit
Gibt es ja genug gesellschaftliche Debatte. Interessant ist aber der Gedanke, dass durch den technologischen Fortschritt eher weniger spezielle Vorkenntnisse erforderlich sind, um bestimmte Berufe zu ergreifen. Geht man wie in dem Artikel mal tatsächlich von einem Truck-Takeover aus, man müsste dafür gar nicht mal unbedingt einen LKW-Führerschein besitzen. Daher wäre eine lebenslange Ausbildung eher so gestaltet, dass man ganz im Gegenteil nur noch eine Ausbildung für alles benötigt, um die Geräte entsprechend zu delegieren bzw. zu überwachen, auch weil es mehr Standardisierung gibt. Das gilt für spezialisierte Berufe wie Arzt oder Ingenieur natürlich nicht ;)
Hamster
2017-12-28, 23:01:47
Ich glaube, in den nächsten 20 Jahren wird es gar nicht soviel anders laufen als heute.
Wenn man sich die Entwicklung der letzten 20 Jahre anschaut, so war hier die große Erneuerung der schnelle Austausch von Informationen.
Dies wird sich weiter verdichten und eine Art Intelligenz entwickeln.
Diese wird uns tagtäglich begleiten. Entwicklungen wie IOT sind nur Mittel zum Zweck.
Denn klar ist, alles was verbetzbar ist, wird auch vernetzt werden.
Diese Intelligenz wird uns natürlich sowas wie autonome Autos bescheren aber auch unser alltägliches Leben beeinflussen.
Nicht alle finden diese Entwicklung toll, „Retro“ wird immer beliebter werden.
Und ich hoffe, dass Akkus einen massiven Sprung nach vorne machen werden, was die Energiedichte angeht. Das würde viele der heutigen Probleme lösen.
Dann wird es sicherlich noch mind. eine Game-Changer Erfindung/Entwicklung geben, von der wir heute noch nichts wissen.
(Denke so oder so ähnlich wird es passieren. Es sei denn Kriege machen die Entwicklungen zunichte. An fliegende Autos, zumindest nicht als Massenware, glaube ich nicht. Nicht in 20 Jahren).
Niall
2017-12-29, 13:25:08
Wenn es nicht bald im positiven Sinne »knallt« blicke ich mit ungleich dystopischer Brille in die Zukunft.
Der Raubbau am Planeten und der darauf lebenden Flora und Fauna wird nicht ohne Konsequenzen bleiben und wenn es nicht eh schon zu spät ist, wird es zu einer netten Kettenreaktion kommen, die über wenige Jahre hinweg große Landflächen verwüstet oder unbewohnbar werden lässt. Ich empfinde es als wirklich schräg, in diesen Zeiten über Religionen und Ländergrenzen zu debattieren, als hätte die Menschheit nicht andere Probleme denen sie Gemeinschaftlich gegenüber steht. Aber ja »Thoughts and prayers«.
Es passiert gefühlt nix, alle tun immer so furchtbar betroffen und » … ach was gehts uns schlecht, wir können ja eh nichts machen …« wenn ich dann aber bspw. sehe, für wieviel Kohle sich die Assis Böller und Raketen kaufen, aber doch ob der schlechten Luft und Verschmutzung heulen … da wird mir echt schlecht. Physisch schlecht.
Ich empfand Blade Runner 2049 trotz der Fiction in Science in machen Teilen schon gar nicht so weit weg und das macht mich echt traurig.
Mortalvision
2017-12-30, 10:16:03
Was für eine maßlose Übertreibung. Schau lieber selbst auf eine Landkarte.
Nicht alles Wüste, aber Zitat Google:
"Although China's agricultural output is the largest in the world, only about 15% of its total land area can be cultivated. China's arable land, which represents 10% of the total arable land in the world, supports over 20% of the world's population."
Monger
2017-12-30, 12:44:07
Nicht alles Wüste, aber Zitat Google:
"Although China's agricultural output is the largest in the world, only about 15% of its total land area can be cultivated. China's arable land, which represents 10% of the total arable land in the world, supports over 20% of the world's population."
Zum Vergleich: Deutschland hat 34%
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Land_use_statistics_by_country
Poook
2017-12-30, 13:42:12
Nicht alles Wüste, aber Zitat Google:
"Although China's agricultural output is the largest in the world, only about 15% of its total land area can be cultivated. China's arable land, which represents 10% of the total arable land in the world, supports over 20% of the world's population."
Quelle?
Die deutsche Wikipedia sagt:
36% Ackerland
24% Grassland welches für Viehzucht verwendet werden kann (siehe Tibet oder innere Mongolei)
Edit: habe gerade erst Mongers link gesehen. Im Zweifel halte ich die englische Wikipedia für die verlässlichere Quelle.
Und zum Vergleich zu Deutschland: allein der deutsche Nahrungsmittelüberschuss reicht aus um komplett Afrika mit subventionierter Milch zu überfluten und damit den lokalen Farmen die Lebensgrundlage zu entziehen.
Weiterhin werden in Deutschland bis zu 75% der Lebensmittel aus Preiskontrollgründen vernichtet oder verrotten in den Kühlschranken bevor die weggeworfen werden.
Mortalvision
2017-12-30, 13:45:58
Ja, die EU-Länder und die Ukraine stehen allgemein ganz exzellent da.
Indien und Thailand sind die Kornkammer Asiens.
USA ok. Russland wenig, aber eh nur 90 Mio. Einwohner. Brasilien und S-Am nur wenig, wegen Dschungelrodung?
Nur wie die Verteilung des Essens in Zukunft aussehen wird? Bleiben die Böden dazu bei Überdüngung tragbar? Umweltverschmutzung? Pflanzenkrankheiten, Pilze, Schädlinge, Klimawandel? Also, ich sehe nach wie vor einen wesentlichen Knackpunkt bei der Nahrung und deren Produktion...
Auch interessant die verschiedenen Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/World_population
Agenor
2017-12-30, 19:14:56
Quelle?
Und zum Vergleich zu Deutschland: allein der deutsche Nahrungsmittelüberschuss reicht aus um komplett Afrika mit subventionierter Milch zu überfluten und damit den lokalen Farmen die Lebensgrundlage zu entziehen.
Weiterhin werden in Deutschland bis zu 75% der Lebensmittel aus Preiskontrollgründen vernichtet oder verrotten in den Kühlschranken bevor die weggeworfen werden.
Das Problem ist nur zum Teil in den Subventionen zu suchen. In einigen Subsahara Ländern produzieren die Kühe nur um die 200 Liter Milch pro Jahr. Die Industrielle Landwirtschaft bringt es hingegen auf bis zu 12.500 Liter Milch pro Kuh, pro Jahr.
Afrika wird sich also auch zwischen der traditionellen Landwirtschaft und der industriellen Landwirtschaft entscheiden müssen.
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Doch eines von beiden ist sehr stark mit Armut verknüpft. Deshalb hat man sich ja vielfach davon verabschiedet, und nur Nischen offen gelassen.
Deutschland produzierte 2016 etwa 32,8 Mrd Liter Milch (https://milchindustrie.de/marktdaten/erzeugung/). (die Seite verwendet Mio-Tonnen)
Weltweiter Verbrauch etwa 220 Mrd Liter Milch (https://www.statista.com/statistics/263955/consumption-of-milk-worldwide-since-2001/).
Verbrauch von UHT Milch in den Subsahara Gebieten 1,3 Mrd Liter (https://www.dairyreporter.com/Article/2016/08/17/Big-increase-in-UHT-milk-consumption-in-Sub-Saharan-Africa)
Interessant ist die Handelsbilanz (https://milchindustrie.de/marktdaten/aussenhandel/)
Milch und Milchprodukte im Wert von 8,43 Mrd. Euro gingen über die deutschen Grenzen ins Ausland.
...
Insgesamt wurden Milch und Milcherzeugnisse im Wert von 6,05 Mrd. Euro nach Deutschland importiert.
Der durchschnittliche Deutsche konsumiert pro Jahr etwa 52 Liter Trinkmilch (ohne Joghurt, Sahne, Käse...)
Es gibt aber auch eine Welt abseits der Kuhmilch z. B. Büffel, Schafe, Ziegen, Kamel...
Pakistan kommt so auf eine Gesamtproduktion von etwa 42 Mrd. Litern pro Jahr.
Bei den Kuhmilch Produzenten erreicht die USA Platz 1, bei den Milch Produzenten ist es Indien (http://www.trendingtopmost.com/worlds-popular-list-top-10/2017-2018-2019-2020-2021/world/largest-milk-producing-countries-world/).
Also wieder was gelernt.
Winter[Raven]
2018-01-03, 13:58:40
Wenn wir es richtig machen, könnten wir 2037 gesellschaftlich schon ziemlich nah an der Star Trek Utopie dran sein. Zur Zeit siehts aber so aus als ob es eher Richtung "Elysium" geht.
Mein Hoffnung ist, dass nicht die ganze Welt gerettet werden muss, sondern das irgendwo eine Fackel der Zivilisation reicht um den Rest gerade zu ziehen.
Mein Geld ist da auf die Skandinavier gesetzt.
Bzgl. Star Trek Utopie kann ich dir das Buch von Vivek Wadhwa empfehlen mit dem Namen: The Driver in the driverless Car.
Es geht hier nicht nur um autonomes Fahren ;)
Es ist eine faszinierende Zusammenfassung aller technologischen Veränderungen die auf die Gesellschaft zukommen:
- autonomes fahren
- individuelle medizinische Versorgung
- billiges Wasser und Energie
- und und und
Es sind die Dinge, die die Welt für immer verändern "könnten" und dabei helfen eine Art von Utopie wie in Start Trek aufbauen. Der Autor verschweigt aber auch nicht die negativen Sachen. Mit der Digitalisierung wir das Hacking an Bedeutung gewinnen. Robotik wird zum Jobverlust führen. Wie Ob es natürlich in der Zeit so kommt, wie der Autor das beschreibt, nämlich fünf bis zehn Jahren ist dahingestellt. Nicht von der Hand zu weisen ist aber, dass die Technologie sich exponentiell entwickelt. Die Zeit um von 0,01 Prozent auf 1 Prozent zu kommen ist die gleiche Zeit die benötigt wird für die restlichen 99%.
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