Entscheidungshilfe eigene FB cable vs. VDF Kabelmodem + FB7490

[Echo419]

Hallo,

ich bräuchte mal Eure Hinweise, Ratschläge und Tipps bezgl. des im Titel genannten Kontext.

Hintergrund ist der, dass ich vor kurzem auf Kabelinternet via Vodafone gesprungen bin. Momentan läuft noch parallel der Internetanschluss via Telekom bis mitte April.

Und ab da bin ich am überlegen welche Anbindung am besten ist.
Das jetzige Kabelmodem von Vodafone tut zwar seinen Dienst ist mir aber sehr suspekt und zu beschnitten was den Leistungsumfang angeht.
Die Optionen die ich habe und infrage kommen sind folgende:

1. Kabelmodem im Bridgemodus + FB7490 nur verbunden mit dem LAN-Kabel. Könnte somit mein Fritzfon weiter mit nutzen. Gibts da Abstriche in der Sprachqualität, wenn die FB dahinter hängt?
Rückt Vodafone mittlerweile die Telefoniedaten raus?

wenn nicht dann würde Option 2 in Betracht kommen.

2. wie 1. nur dass das Y-Kabel, was bei der FB dabei ist, mit benutzt werden muss. Kann das Fritzfon zwar auch nutzen. Habe aber nur da analoge Telefonie wenn ich mich nicht irre.
Laut Google soll hier die Sprachqualität leiden. Ist dem so?

3. Kauf einer neuen FB cable.
Vorteile -> ich hab nur ein Gerät wie bisher. Ich kann mein Fritzfon und diverse Einstellungen uneingeschränkt nutzen. Die Sprachqualität leidet nicht?
Und ich könnte noch das TV-Signal an andere Geräte streamen. Aber das wäre das i-Tüpfelchen.

Ein mieten der FB cable kommt für mich nicht infrage! Wenn dann will ich das ganze Gerät nutzen und kein Kastrat.

Nun möchte ich gerne hierzu ein paar Hinweise und Tipps bzw. Erfahrungen von Euch dazu hören wollen.

Vielen Dank.

Gruß Echo

[Haarmann]

SIP Daten gibts dort

Ob Du das Kabelmodem wirklich in den Bridgemodus versetzen willst? Ist nicht nötig.

[lumines]

1. Kabelmodem im Bridgemodus + FB7490 nur verbunden mit dem LAN-Kabel.

Die allermeisten Kabelanbieter erlauben keinen Bridgemodus bei ihren eigenen Geräten. Das liegt wahrscheinlich unter anderem auch daran, dass nur sehr wenige Geräte mit dem DS-Lite so direkt klarkommen.

Könnte somit mein Fritzfon weiter mit nutzen. Gibts da Abstriche in der Sprachqualität, wenn die FB dahinter hängt?
Rückt Vodafone mittlerweile die Telefoniedaten raus?

Die Sprachqualität ist überall gleich schlecht, weil die meisten Provider praktisch nur Codecs benutzen, die direkt vom Urschleim abstammen. Die Provider könnten die Endgeräte die besten Codecs aushandeln lassen, aber bisher konnten sich wohl nur sehr wenige Provider dazu erbarmen so ein luxuriöses Feature umzusetzen.

Grundsätzlich müssen alle Provider die Telefoniedaten rausrücken (afaik). Einige Kabelanbieter wie z.B. UM benutzen allerdings als Protokoll kein SIP, sondern irgendein eigenes Protokoll. Wie das bei Vodafone ist, weiß ich leider nicht, aber danach sollte man einmal gucken.

Grundsätzlich könntest du eine alte Fritzbox natürlich auch exklusiv als DECT-Station für dein Fritzfon und SIP-Server benutzen. Du musst auch nicht unbedingt die Telefonie über Vodafone laufen lassen. Gibt genug andere Anbieter wie Sipgate.

3. Kauf einer neuen FB cable.
Vorteile -> ich hab nur ein Gerät wie bisher. Ich kann mein Fritzfon und diverse Einstellungen uneingeschränkt nutzen. Die Sprachqualität leidet nicht?
Und ich könnte noch das TV-Signal an andere Geräte streamen. Aber das wäre das i-Tüpfelchen.

Auch wieder: Ich weiß nicht so genau, wie das bei Vodafone ist, aber bei UM kann man mit einer selbst gekauften FB nur die unverschlüsselten TV-Signale benutzen und streamen. Die verschlüsselten Sender, was so ziemlich alle privaten sein dürften, funktionieren so nicht.

[Screemer]

Vf setzt auf sip und gibt die Daten auch an der Hotline raus, wenn man denn mal durchkommt ;)

[da.phreak]

Die kann man auch im Kundenportal einsehen.

[Echo419]

SIP Daten gibts dort

Ob Du das Kabelmodem wirklich in den Bridgemodus versetzen willst? Ist nicht nötig.

Doch wäre notwendig wenn ich das VF Modem und die FB7490 behalten würde. Und ich alle Features der FB, vorallem das stärkere WLan nutzen will.
Das Wlan des VF Routers is grottig langsam und schlecht.

Die allermeisten Kabelanbieter erlauben keinen Bridgemodus bei ihren eigenen Geräten. Das liegt wahrscheinlich unter anderem auch daran, dass nur sehr wenige Geräte mit dem DS-Lite so direkt klarkommen.

Bei VF kann ich den Bridgemodus über deren Seite einstellen.

Die Sprachqualität ist überall gleich schlecht, weil die meisten Provider praktisch nur Codecs benutzen, die direkt vom Urschleim abstammen. Die Provider könnten die Endgeräte die besten Codecs aushandeln lassen, aber bisher konnten sich wohl nur sehr wenige Provider dazu erbarmen so ein luxuriöses Feature umzusetzen.

Grundsätzlich müssen alle Provider die Telefoniedaten rausrücken (afaik). Einige Kabelanbieter wie z.B. UM benutzen allerdings als Protokoll kein SIP, sondern irgendein eigenes Protokoll. Wie das bei Vodafone ist, weiß ich leider nicht, aber danach sollte man einmal gucken.

Grundsätzlich könntest du eine alte Fritzbox natürlich auch exklusiv als DECT-Station für dein Fritzfon und SIP-Server benutzen. Du musst auch nicht unbedingt die Telefonie über Vodafone laufen lassen. Gibt genug andere Anbieter wie Sipgate.

Das wäre ne neue Info für mich, dass die Anbieter die Daten rausrücken müssen. Ich wusste lediglich von dem Wegfall des Routerzwanges.

Von Sipgate habe ich auch schon mal was gehört. Aber leider zu spät, da ich meine jetzige Rufnummer nun mit zu Vodafone portieren lasse.

Auch wieder: Ich weiß nicht so genau, wie das bei Vodafone ist, aber bei UM kann man mit einer selbst gekauften FB nur die unverschlüsselten TV-Signale benutzen und streamen. Die verschlüsselten Sender, was so ziemlich alle privaten sein dürften, funktionieren so nicht.

Müsste ich schauen, da ich die Grundversorgung (Öffentliche und Private) über die Nebenkosten bezahle.

Vf setzt auf sip und gibt die Daten auch an der Hotline raus, wenn man denn mal durchkommt ;)

Ist das so? Das wäre genial, denn bisher habe ich in den diversen Vodafoneforen gelesen, dass die Daten nie rausgerückt wurden.
Oder muss ich da ganz lieb sein und gewisse "Sätze" sagen? :freak:

Die kann man auch im Kundenportal einsehen.

Also ich kann meine SIP Daten nicht einsehen. Soll wohl laut meiner Internetrecherche auch nur gehen, wenn ich nen eignes Kabelmodem (FB cable) anschließe.


Hat einer von Euch die Konstellation "Provider Kabelmodem" + eignen Router? Wie sind da die Erfahrungen bzw. wie sieht die Verkabelung da aus?

Gruß Echo

[lumines]

Doch wäre notwendig wenn ich das VF Modem und die FB7490 behalten würde. Und ich alle Features der FB, vorallem das stärkere WLan nutzen will.

Das WLAN der Fritzbox ist genau so stark oder schwach wie das der meisten anderen WLAN-Router. Die Fritzbox hat allerdings 802.11ac (und das in einer hohen Ausbaustufe), was die Providerbox eventuell nicht hat. Sollte sie aber eigentlich. Das ändert aber auch nichts an der Reichweite oder so. 802.11ac ist nur schneller auf kurze Distanz und auch nur mit Geräten, die auch 802.11ac unterstützen. Generell ist die Reichweite mit 5 GHz stark beschränkt, allerdings ist das eben die einzige Frequenz, die noch für neuere WLAN-Standards benutzt wird. Für hohe Reichweite bleibt nur 2,4 GHz 802.11n, aber das ist eben total überlaufen und langsam. Daran kann man mit anderer Hardware wenig ändern.

Bei VF kann ich den Bridgemodus über deren Seite einstellen.

Wenn das wirklich geht, dann ist das natürlich eine sehr gute Sache.

Warum aber SIP nur mit Kabelfritzboxen gehen soll, ist irgendwie etwas seltsam. SIP hat absolut nichts mit dem Modem zu tun. Außer der Provider braut da irgendwelche seltsamen Sachen mit DOCSIS als Authentisierung oder so. Ich habe damit keine Erfahrungen, aber mir fallen wenige Gründe ein, warum sie das aneinander koppeln sollten.

[noid]

Aus meinem Umfeld: lass dir schriftlich geben, dass _alle_ Optionen die du jetzt gebucht hast auch mit der privaten Box funktionieren. Das ist nicht immer der Fall bzw wird sowas meistens verschwiegen oder nicht richtig kommuniziert.

[Gast]

Ein mieten der FB cable kommt für mich nicht infrage! Wenn dann will ich das ganze Gerät nutzen und kein Kastrat.
Ich würde dennoch über eine Fritte von Routermiete nachdenken. Kurz vor der Einführung der neuen DOCSIS-Version ist ein Kauf der mittlerweile ziemlich angestaubten 6490 nicht sonderlich sinnvoll und die zumindest im WLAN-Bereich erneuerte 6590 ist reichlich teuer. Deshalb zwei Jahre mit einer vollkommen unter deiner Kontrolle stehenden Mietbox für 3,-€ im Monat überbrücken und dann sehen, wie der Markt aussieht. Das sind gerade mal 72,-€ Kosten.

[Echo419]

Das WLAN der Fritzbox ist genau so stark oder schwach wie das der meisten anderen WLAN-Router. Die Fritzbox hat allerdings 802.11ac (und das in einer hohen Ausbaustufe), was die Providerbox eventuell nicht hat. Sollte sie aber eigentlich. Das ändert aber auch nichts an der Reichweite oder so. 802.11ac ist nur schneller auf kurze Distanz und auch nur mit Geräten, die auch 802.11ac unterstützen. Generell ist die Reichweite mit 5 GHz stark beschränkt, allerdings ist das eben die einzige Frequenz, die noch für neuere WLAN-Standards benutzt wird. Führ hohe Reichweite bleibt nur 2,4 GHz 802.11n, aber das ist eben total überlaufen und langsam. Daran kann man mit anderer Hardware wenig ändern.

Das Wlan der FB7490 ist aber deutlich besser als das des 0815-Kabelmodems
von Vodafone. Allein der Datendurchsatz ist mind. 2x so hoch sowohl beim 2,4 als auch beim 5GHz-Band. Auch ist die Rechweite deutlich höher.
Ok das kann aber auch an den nach außenstehenden Antennen der FB liegen. :rolleyes:



Warum aber SIP nur mit Kabelfritzboxen gehen soll, ist irgendwie etwas seltsam. SIP hat absolut nichts mit dem Modem zu tun. Außer der Provider braut da irgendwelche seltsamen Sachen mit DOCSIS als Authentisierung oder so. Ich habe damit keine Erfahrungen, aber mir fallen wenige Gründe ein, warum sie das aneinander koppeln sollten.

Die FB cable war als Beispiel gemeint, die SIP-Daten muss man sicher auch bei anderen eignen Kabelmodems angeben. Wobei mir nur die FB als alternatives Kabelmodem geläufig ist.[/QUOTE]

Aus meinem Umfeld: lass dir schriftlich geben, dass _alle_ Optionen die du jetzt gebucht hast auch mit der privaten Box funktionieren. Das ist nicht immer der Fall bzw wird sowas meistens verschwiegen oder nicht richtig kommuniziert.

Danke, werde ich in Erwägung ziehen

Ich würde dennoch über eine Fritte von Routermiete nachdenken. Kurz vor der Einführung der neuen DOCSIS-Version ist ein Kauf der mittlerweile ziemlich angestaubten 6490 nicht sonderlich sinnvoll und die zumindest im WLAN-Bereich erneuerte 6590 ist reichlich teuer. Deshalb zwei Jahre mit einer vollkommen unter deiner Kontrolle stehenden Mietbox für 3,-€ im Monat überbrücken und dann sehen, wie der Markt aussieht. Das sind gerade mal 72,-€ Kosten.

An die Möglichkeit habe ich noch garnicht gedacht. Danke. :up:
Wäre sicher eine gute Alternative und die Frtizboxen von dort sind nicht kastriert wie die Mietteile von den Kabelanbietern.

[patrese993]

Modem und Fritte ist ne gute Kombi, hatte ich jahrelang und man bekommt eigentlich alles damit so hingedreht, als würde die Fritzi direkt am Kabel hängen, bis auf einen blockierten LAN Port halt.
Die beim Provider verfügbaren Modemrouter sind allesamt für die Tonne, weil kastriert, solange man sie nicht bridgen kann, weswegen meine Empfehlung klar dahin geht, selbst eine FB Cable zu holen. Die 6490 ist ok, das 801.11n auf 5GHz schafft um die 90MBit/s netto, den Vorteil der 6590 seh ich weniger beim WLAN, eher beim TV Streamen der unverschlüsselten Sender ins lokale Netz.

[lumines]

Die 6490 ist ok, das 801.11n auf 5GHz schafft um die 90MBit/s netto, den Vorteil der 6590 seh ich weniger beim WLAN, eher beim TV Streamen der unverschlüsselten Sender ins lokale Netz.

Nur der Vollständigkeit halber, aber die 6490 kann auch 802.11ac mit drei Streams. Die 6590 hat dagegen 802.11ac nach Wave 2 mit vier Streams. Die unverschlüsselten Sender kann man auch mit der 6490 im lokalen Netz gucken. Ist natürlich Multicast, aber geht ansonsten einwandfrei.

[patrese993]

Nur der Vollständigkeit halber, aber die 6490 kann auch 802.11ac mit drei Streams. Die 6590 hat dagegen 802.11ac nach Wave 2 mit vier Streams. Die unverschlüsselten Sender kann man damit auch im lokalen Netz gucken. Ist natürlich Multicast, aber geht ansonsten einwandfrei.
Oh, sorry, da hab ich glaub die Modelle 63/64 durcheinander gebracht

[Echo419]

@patrese

Wie hattest du die Verkabelung?
Kabelmodem+Lankabel+Fritte + Y-Kabel für Telefonie.

Oder hattest du die SIP-Daten,sodass du ohne Durchschleifen des Telefonsignals mit dem Y-Kabel telefonieren konntest?

Gruß Echo

[patrese993]

@patrese

Wie hattest du die Verkabelung?
Kabelmodem+Lankabel+Fritte + Y-Kabel für Telefonie.
......

Ja, genau so!

Ich hatte eine 7390 an nem Cisco Modem von KabelBW (jetzt Unitymedia), am Modem dann ein Kabel zu nem analogen Telefon (Leitung 1), ein LAN Kabel auf LAN Port 1 der Fritzi und am zweiten analogen Telefonanschluß die Telefonseite des Y-Kabels zur Fritzi (Leitung 2), die dann auch DECT Station war (Mobilteil konnte dann einfach nach Bedarf die Station wechseln) und per FritzFon App am Handy die Telefonie gewährleistet hat.

Im GUI der Fritzi war es dann so, als wäre sie für die Telefonie an einem normalen analogen Telefonanschluß, die Faxfunktion war auch betriebsfähig. Internetseitig mußte man lediglich einstellen, daß die Einwahl durch ein externes Modem stattfindet, weswegen LAN Port 1 benutzt werden mußte.
(Dadurch fielen zB auch die Schwachstellen der 7390 - schwaches ADSL Modem und Empfindlichkeit auf Spannungsschwankungen, die viele 7390er grillen - flach)

Theoretisch könnte man das mit der weißen ConnectBox von Unitymedia genauso machen, wenn man den BridgeModus aktivieren könnte. Dieser wird jedoch nach der automatisch stattfindenden Provisionierung blockiert bzw. verborgen. Eine Möglichkeit, dies zu ändern, bietet UM nicht an, die sagen einfach, daß dies nicht möglich sei :freak:

Ich in mir zwar nicht sicher, aber ich gehe davon aus, daß es bei Vodafone ex. KabelDeutschland sehr ähnlich läuft.

Letzten Endes ist es bei beiden wohl mittlerweile sinnvoll, sich der Hardware der Kabelbetreiber zu entledigen und eigene Kabelrouter zu verwenden. Zum Glück ist das Recht dazu heutzutage vorhanden.