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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eure bevorzugten Desktop-Environments, pro und contra


Dino-Fossil
2018-02-26, 13:57:31
Hallo,

alle 1-2 Jahre bekomme ich Lust, mal was neues auszuprobieren... :biggrin:

Momentan nutze ich auf meinem Hauptrechner KDE Plasma 5.12 (auf Basis von Kubuntu 17.10 + backports ppa) und Cinnamon 3.6 auf Mint Cinnamon 18.3 auf meinem Laptop.

Mich würde interessieren, was ihr aktuell so nutzt und warum.

Meine Eindrücke zu den aktuell von mir genutzten DEs mal kurz aufgeführt:
KDE Plasma 5.x:
+ Zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten
+ Desktop plus Softwareangebot "aus einem Guss"
+ Umfassendes Angebot an Erweiterungen

- Bugs, immer wieder auch Regressionen
- schlechte Software- und Updateverwaltung

Cinnamon 3.6:
+ Stabile und intuitive "klassische" Desktopumgebung
+ Diverse Anpassungsmöglichkeiten

o eher gemächliche Entwicklungsgeschwindigkeit - gut für Stabilität, weniger für Features

- im Vergleich zu anderen DEs manchmal etwas "altbacken"

clm[k1]
2018-02-26, 14:16:15
Momentan nutze ich auf meinem Hauptrechner KDE Plasma 5.12 (auf Basis von Kubuntu 17.10 + backports ppa)

...

- Bugs, immer wieder auch Regressionen
- schlechte Software- und Updateverwaltung


Nach meiner Erfahrung mit Kubuntu, würde ich den Fehler da nicht unbedingt bei KDE suchen. Sondern bei der Distri.

Aber wenn du experimentierfreudig bist, kannst du ja mal KDE neon (https://neon.kde.org/) ausprobieren. Da hast du immer ein aktuelles KDE auf einer Ubuntu LTS Basis.


just my 2 cent

Dino-Fossil
2018-02-26, 14:31:38
;11638845']Nach meiner Erfahrung mit Kubuntu, würde ich den Fehler da nicht unbedingt bei KDE suchen. Sondern bei der Distri.

Das ist natürlich möglich. Wobei die Fehler KDE/Plasma Komponenten betreffen und entsprechende Bug-Reports auch darauf hinweisen, dass das nicht nur ein Kubuntu-Problem ist.

Gibt auch schon mal so Dinge, wie das Features deaktiviert/entfernt werden, die entsprechenden Einstellungsdialog aber behalten werden.
So geschehen beim automatischen Nachladen von Bildern für den Lock-Screen.
Irgendwann hat man wohl gemerkt, dass der Lock-Screen besser nicht ins Internet gehen sollte um da Bilder nachzuladen und die Funktion deaktiviert.
Die Möglichkeit in den Lock-Screen-Einstellungen war aber immer noch vorhanden, nur eben funktionslos. :ugly:

nalye
2018-02-26, 14:36:19
Bin heute von Awesome auf den i3 gewechselt - hat beides seine Vorteile. Ich mag die aufgeblaehten WM gar nicht, lieber was effizientes

aufkrawall
2018-02-26, 15:06:56
Plasma:
+ bietet für Shell-Elemente von Haus aus mehrere Varianten
+ kommt dadurch Windows am nächsten, falls gewollt (Taskleiste nicht bescheuert!)
+ unaufdringliche Optik durch Kombination aus Breeze Dark für Shell + Breeze für Fenster
+ ohne globale Menüleiste meist nahtlose Integration von GTK-UIs
+ Dolphin für mich am intuitivsten bedienbar von den Linux-Filebrowsern
+ KWin-Fensterregeln
+ KWin-Compositor hat flüssigste Animationen
+ KWin ist mit Nvidia der einzig brauchbar funktionierende Compositor
+ Erweiterungen für alle möglichen Komponenten einfach aus dem Netz abrufbar, die funktionieren sogar häufig gut
+ sehr niedriger RAM-Verbrauch ohne Akonadi
+ Compositor kann ausgetauscht werden

o Stabilität der Shell könnte besser sein
o harmlose bis nervige UI-Bugs hier und da

- KWin-Compositing ist mit Mesa-Treiber nicht so problemfrei wie Compton
- KWin kann kein Auto-Unredirect für Vollbild-Anwendungen wie Spiele
- kein nach Häufigkeit lernendes Startmenü
- KIO (Samba, MTP...) gehört designbedingt in den Müll
- hoher RAM-Verbrauch mit Akonadi
- einige Suite-Apps wie KMail sind notorisch verbugt
- Regressions
- kein Bildschirmschoner

Gnome:
+ GVFS (kann auch unter anderen DEs genutzt werden, bei Gnome aber bessere Integration in Shell)
+ UIs wirken sauber und spinnen nicht rum
+ Auto-Unredirect für Vollbild

- schlechte Integration von Qt-Apps
- Systemtray ersatzlos gestrichen (wtf)
- ignoriert von Xorg gemeldetete DPI (wtf)
- Mutter-Compositor funktioniert nicht richtig mit mpv OGL + Interpolation
- Mutter kann nicht durch anderen Compositor ersetzt werden
- friss oder stirb
- Extensions gehen ständig mit neuen Gnome-Versionen kaputt
- manipuliert trotz Flat-Profil das Beschleunigungsverhalten des Mauscursors, also 1:1 Tracking unmöglich
- ruckelt zwischendurch einfach mal anlasslos
- kein nach Häufigkeit lernendes Startmenü
- bescheuerte Standard-Einrichtung (z.B. kein Dokument erstellen via Kontextmenü möglich)
- kein Bildschirmschoner

Cinnamon:
+ Gnome in "nicht-bescheuert"
+ Windows ähnlich
+ GVFS wie unter Gnome nativ in die Shell integriert
+ perfekt funktionierender Bildschirmschoner


- fummelige Taskleiste/Appstarter
- Muffin-Compositor basiert auf Mutter mit gleichen Nachteilen
- teilweise kaum Anpassung möglich
- schlechte Integration von Qt-Apps

XFCE:
+ Shell-Elemente und XFCE-Programme starten instant mitsamt UI
+ stark anpassbar
+ dadurch brauchbare Taskleiste möglich
+ Compositor austauschbar, also Compton möglich
+ eher an Windows orientiert, also nicht bescheuert "weil wir es anders machen"
+ extrem niedriger RAM-Verbrauch
+ GVFS wie unter Gnome nativ in die Shell integriert

- UI zeigt insbesondere mit Skins sehr nervige Schwächen wie 1px Fenster-Vergrößerungsflächen
- kann schon mal Grafikfehler in bestimmten Dialogen der Shell geben (bedingt durchs Alter?)

Account
2018-02-26, 15:12:44
xfce + whiskermenu. auch wenn es hier und da ein paar (jahrealte...) problemchen hat und ich eigentlich von gtk weg will, irgendwie lande ich immer wieder bei xfce. ist das einzige was ich mir so einstellen kann, wie ich es haben will (quasi w2k-oberfläche).

kde ist so eine sache, die ich mögen will, aber es scheitert immer wieder daran, dass einstellungsmöglichkeiten fehlen oder plugins zu sehr auf optik und zu wenig auf funktionalität getrimmt sind. lxqt hat das problem, dass alle brauchbaren qt-programme kde-abhängig sind.

alles kacke im linuxland.

aufkrawall
2018-02-26, 15:20:19
alles kacke im linuxland.
Überspitzt gesagt, ist das leider gar nicht so ganz falsch, wenn man etwas "normales" wie einen Stacking-WM verwenden will. Es ist einfach zu viel zu schludrig hingeschissen.
Man kann sich arrangieren, aber abfeiern ist echt nicht drin. Wayland macht die ganze Sache erstmal auch nur noch schlimmer.

Ich hätte ganz gerne das (leicht angepasste) komplette Windows-UI mit völligem Linux-Unterbau...

Account
2018-02-26, 15:37:51
w10 finde ich auch nicht wirklich besser. es krankt hauptsächlich daran, dass so unglaublich viel müll dabei ist, den man nicht vernünftig los wird. ich habs mittlerweile völlig aufgegeben im settings-menü ohne suchfunktion was zu finden. der explorer ist auch so übel vermurkst...

aufkrawall
2018-02-26, 15:48:51
Ist mit minimalen Handgriffen eigentlich genau wie mit Windows 7.

Wolfram
2018-02-26, 16:25:14
Ich habe als 99%-Windows(7/10)-Nutzer zwar kaum Erfahrungen gesammelt, aber die wenigen seien nicht verschwiegen:

1. Plasma/KDE bei Kubuntu 14.04: Übersichtlich, funktioniert alles, vielleicht etwas altbacken
2. Plasma/KDE bei Kubuntu aktuell: Immer wieder Darstellungsfehler (GT 1030 wie Intel-G4560-Grafik, wirkt auf mich auch hakeliger
3. Cinnamon: Sieht optisch erst mal gut aus, aber ich finde mich nicht zurecht. Unpraktisches Handling.
4. LXDE auf Kubuntu aktuell: Keine Darstellungsfehler, rund, übersichtlich. Weniger Funktionen als bei Plasma, aber mir fehlt eigentlich nichts.

aufkrawall
2018-02-26, 16:31:13
Was für Darstellungsfehler denn konkret bei Plasma und wobei?

Wolfram
2018-02-26, 16:40:15
Was für Darstellungsfehler denn konkret bei Plasma und wobei?

Bisweilen abgesägte Schriftzeichen (am unteren Rand angeknabbert), meiner Erinnerung nach sowohl bei Anwendungsfenstern als auch zB bei Browserinhalten. Müsste ich mir nochmal genauer anschauen, war aber augenfällig.

lumines
2018-02-26, 17:09:45
GNOME oder Xfce, wenn keine Leistung vorhanden. Xfce läuft sogar noch auf XP-Ära-Hardware gut.

Ansonsten gucke ich mir immer mal wieder i3 an. Ist nach wie vor der einzige Tiling WM, den man einfach out of the box benutzen kann. War sehr von der enorm simplen Bedienung mit mehreren Monitoren beeindruckt. Ich weiß gar nicht, warum ich nie wirklich bei i3 bleibe.

aufkrawall
2018-02-26, 17:31:46
Bisweilen abgesägte Schriftzeichen (am unteren Rand angeknabbert), meiner Erinnerung nach sowohl bei Anwendungsfenstern als auch zB bei Browserinhalten. Müsste ich mir nochmal genauer anschauen, war aber augenfällig.
Dafür kann KDE wahrscheinlich nichts, weil sich GTK3-Anwendungen leider auch in einer Plasma-Session der vom XServer mitgeteilten DPI-Information widersetzen/ignorieren.
Deswegen muss man eine passende DPI-Einstellung erzwingen, entweder in den KDE-Schrifteinstellungen oder via .Xresources.
KDE kann Anwendungen auch nicht dazu zwingen, bestimmte Schriftarten zu nutzen oder nicht zu nutzen, abseits von den typischen UI-Fonts. Das geht via Fontconfig.

Hier sind jedenfalls keine Schriftarten abgeschnitten oder kaputt. Nichts, womit man leben müsste. ;)

Rooter
2018-02-26, 17:40:54
Ist mit minimalen Handgriffen eigentlich genau wie mit Windows 7.Du kriegst das UI von Win10 hin wie das von Win7!? :| Das interessiert mich, wie soll das gehen?

MfG
Rooter

aufkrawall
2018-02-26, 17:44:17
Von der Struktur ist das doch fast gleich, das Skin ist natürlich anders.
Gut, es gibt diese neue Systemsteuerung, aber man hält sich da ja nicht gerade den ganzen Tag auf (find die btw. tendenziell eher besser).

Pirx
2018-02-26, 18:14:26
Mate Desktop (Ubuntu Mate) - schlank und schnell, klassischer Look, stabil, wird gut weiterentwickelt

LXDE (Lubuntu) noch schlanker

diese künstlich aufgeblasenen DEs, die dann auch entsprechend Ressourcen brauchen, sagen mir gar nicht zu

iuno
2018-02-26, 18:27:34
Mich würde interessieren, was ihr aktuell so nutzt und warum.
[...]
KDE Plasma 5.x:
[...]
- Bugs, immer wieder auch Regressionen

Da muss ich zustimmen, es haelt sich aber imho immer noch in Grenzen. Wayland ist hier fuer mich aber immer noch unbenutzbar.

Auf dem Notebook benutze ich seit einer Weile Sway (i3-like tiling wm, wayland), einfach weil es mir keine Probleme macht und ich Touchpads hasse. Wenn man einen Tiler mal ausprobiert, ist es sehr angenehm, insbesondere wenn man eh gerne und effizient die Tastatur benutzt. Mehr als vier Fenster habe ich glaube ich eh nie nebeneinander offen, fuer alles andere gibt es ja virtuelle Desktops. Auf dem Desktop benutze ich daher momentan testweise Plasma mit i3(+compton) statt kwin, laesst sich ja austauschen und man hat trotzdem noch die DE Funktionalitaet. Ein kleines bisschen vermisse ich das bei Sway schon, wobei es sich auch hinbiegen liesse. Das fette Akonadi Zeug stoert mich auch etwas bei KDE, nutze es daher nicht und Thunderbird ist da ja auch keine Abhilfe.
Ich benutze auch gerne simple Tools wie Feh oder Zathura statt gwenview oder okular. Ich brauche den ganzen restlichen Kram (PDFs "reviewen", Bilder taggen oder sonst was) hoechst selten, also warum auch nicht. Wenn ich ein Video anschauen will, benutze ich ja auch mpv und keine iTunes-maessige Mediensoftware (weiss nicht mal was KDE da aktuelles hat). Und gerade am Laptop bringt mir der Platz dann mehr als die decorations.

alle 1-2 Jahre bekomme ich Lust, mal was neues auszuprobieren... :biggrin:
Wer Individualisierung mag, kann auch mal auf https://www.reddit.com/r/unixporn/ vorbeischauen. Ist zwar meist recht tiling-fokussiert, sind aber teils auch setups von Plasma, Gnome und sonstigen dabei (teilweise sogar Mac). Neben viellen unnoetigen Spielereien und Tweaks sind da auch mal nette Details dabei oder workflow Sachen, die man sich abschauen kann.

Rooter
2018-02-26, 18:34:35
Ein Must ist für mich ein Win7-mäßiges Startmenü mit Suchfeld, ohne das geht gar nicht! Daher bin ich Fan von Cinnamon und MATE unter Linux Mint.
Xfce mit Whisker-Menü ist mir schon zu hässlich, von LXDE vollen wir da erst gar nicht erst reden... Aber Peppermint OS baut aus dem Backend von LXDE und dem Frontend von Xfce einen Desktop, der mir sehr gut gefällt und sehr resourcensparend ist.

MfG
Rooter

iuno
2018-02-26, 18:41:04
Solche harten Ausschlusskriterien machen es natuerlich immer schwerer. Es gibt auch andere launcher als die Windows 95 Startleiste+Suchbox. Wenn ich eh alles suche brauche ich kein Startmenu. KDE hat z.B. abseits vom "Startmenue" den imho recht guten krunner, Ubuntu hatte im dash auch immer eine Suche ohne "richtiges" Windows-maessiges Startmenu. Es gibt Tools die Spotlight-artige Funktionalitaet (mac) bringen, albert, ulauncher, dmenu oder rofi. Ob die Ergebnisse nun links unten oder oben oder in der Mitte kommen ist letztlich Einstellungssache, mir aber auch relativ egal. So eine Umstellung (wenn man das ueberhaupt so nennen kann) ist doch nicht der Rede wert und wuerde fuer mich nicht fuer oder gegen eine ganze DE entscheiden und wie gesagt kann man verschiedene launcher eh ueberall benutzen.

lumines
2018-02-26, 19:16:31
Ein Must ist für mich ein Win7-mäßiges Startmenü mit Suchfeld, ohne das geht gar nicht! Daher bin ich Fan von Cinnamon und MATE unter Linux Mint.

Nur als Anwendungsstarter ist dmenu extrem gut. Kenne ich auch nur daher, weil das irgendwie fast alle in Kombination mit Tiling WMs als Anwendungsstarter vorschlagen. Es ist auf jeden Fall sehr schnell und eins der "Suckless"-Tools. Die sind auf absolute Simplizität getrimmt.

EDIT: Ah, hat iuno schon genannt.

Captian Sheridan
2018-02-26, 21:13:48
Trinity (KDE 3 Fortsetzung)

Vernünftiger Desktop, der funktioniert.
Anwendungen werden nicht weiter entwickelt.

KDE 4/5 Bughaufen
mit jeder Version ist irgendwas anderes kaputt.

Als ob Trolle das Projekt unterwandert und mutwillig zerstört hätten.
R.I.P Kmail, KIO **Seufz**

Gnome 3 Welches Feature entfernen wir diese Woche.
Bei Updates ist ständig irgendwas kaputt.
braucht 3D Beschleunigung

Cinnamon Fork von Gnome 3
Gnome 3 in vernünftig.
Nur der Javascript Teil wird weiter entwickelt.
Der Grossteil des Gnome 3 Quellcodes ist ungepflegt.

Xfce langsame Entwicklung, etwas spartanisch.

Danke für den Hinweis auf Whisker Menu
Genauso was hab ich gesucht.

drdope
2018-02-26, 21:45:52
Die letzten 10 Jahre habe ich privat auf dem Desktop nahezu ausschließlich Aqua genutzt.

Pro:
Die aktuelle OSX/macOS-Installation über vier Geräte migriert neun "major" OS-Updates (10.4.x bis 10.13.3) eingespielt.
Contra:
Sehr langweilig, nix zu frikkeln!

Cra$h
2018-02-26, 22:03:11
Budgie (mit Solus OS Linux). MMn sehr schön, schlicht, dennoch funktionell genug, guter Kompromiss zwischen "klassischer Bedienung" und "modernen Features". Für mich direkt nutzbar ohne Umbauten/Frickelei.

Dino-Fossil
2018-02-27, 13:35:32
Da muss ich zustimmen, es haelt sich aber imho immer noch in Grenzen. Wayland ist hier fuer mich aber immer noch unbenutzbar.

Es hat sich zum Glück inzwischen viel getan. Ich bin mit 5.4 oder so in KDE 5 eingestiegen, dass war noch ein echtes Bugfest. Mittlerweile läuft es wenigstens größtenteils stabil und rund.
Wayland habe ich allerdings bisher noch gar nicht getestet.

Gestern habe ich mal Antergos+Gnome in einer VM installiert.
So richtig warm werde ich mit vanilla Gnome wohl nicht mehr. Evtl. spiele ich mal bei Gelegenheit ein wenig mit diversen Modifikationen und Erweiterungen, um zu sehen, ob man das doch irgendwie auf ein brauchbares Niveau hieven kann...

aufkrawall
2018-02-27, 13:45:05
Wayland habe ich allerdings bisher noch gar nicht getestet.

Kann man sich eigentlich auch sparen, weil es praktisch nichts als Nachteile hat. Dadurch, dass es so auf den Compositor zugenagelt ist, wird das auch noch lange so bleiben.

Wie beschissen die derzeitigen Wayland-Compositoren sind, kann man eigentlich schon daran sehen, dass sie nicht Multiprozess, sondern monolithisch sind. Der Compositor verwaltet _alles_ und ist dementsprechend fett, dazu ist das Protokoll immer noch nicht gerade auf einem rockstable Niveau wie X11. Das führt dazu, dass die Crashrate mit jedem derzeitigen Wayland-Compositor um Myriaden höher sein wird als die des XServers, und crasht der Wayland-Compositor, crasht sofort die gesamte Session.
Gegenüber theoretisch höherer Sicherheit steht also das Risiko entsetzlichen Datenverlusts während man arbeitet.

Ganon
2018-02-27, 14:11:54
Wie beschissen die derzeitigen Wayland-Compositoren sind, kann man eigentlich schon daran sehen, dass sie nicht Multiprozess, sondern monolithisch sind. Der Compositor verwaltet _alles_ und ist dementsprechend fett, dazu ist das Protokoll immer noch nicht gerade auf einem rockstable Niveau wie X11.

Ein Compositor ist kein Webbrowser... Würfel mal nicht zu viel durcheinander und lies dich mal lieber ein wie Dinge funktionieren und warum bei einigen bisherigen Compositoren Dinge so sind wie sie sind und warum bestimmte Dinge noch nicht da sind. ;)

aufkrawall
2018-02-27, 14:17:07
Ein Wayland-Compositor ist auch kein Compositor, sondern Displayserver + Compositor in einem...
Rat mal, warum Xorg-Sessions in der Praxis gar nicht crashen.

Ganon
2018-02-27, 14:27:41
Ein Wayland-Compositor ist auch kein Compositor, sondern Displayserver + Compositor in einem...

Wenn man es in "Xorg-Terms" ausdrücken will, ja. D.h. aber nicht, dass dort 2 Komponenten in einer fetten stecken und man diese irgendwie aufdröseln könnte.

Wenn man jetzt anfängt Wayland so zu bauen, dass es am Ende wie X11 funktioniert, dann hat man exakt gar nichts gewonnen. Die Probleme von X11 liegen nämlich ganz genau an dessen Architektur.

Rat mal, warum Xorg-Sessions in der Praxis gar nicht crashen.

Xorg kann auch abstürzen. Klar, der Wayland Code ist noch jung, die KMS Treiber nicht 100%ig getestet und ausgereift und tagtäglich werden Bugs gefunden und Bugs behoben. Aber das hat nichts mit der Softwarearchitektur zu tun.

aufkrawall
2018-02-27, 14:35:25
Bei X11 sind in erster Linie Sicherheit und Touch-Input problematisch, und diese Probleme hätte man mit einem Wayland-Compositor auch mit Multiprozess immer noch genau so wenig.

Ganon
2018-02-27, 14:59:56
Wie schon gesagt... du forderst Multi-Prozess wo kein Multi-Prozess möglich ist. Der Wayland Compositor ist nicht Display-Server und Compositor "in einem". Es gibt keinen Display-Server. Es gibt nur den Compositor. Du kannst keinen Display-Server raustrennen, wo kein Display-Server ist.

Die Probleme von Xorg sind viel weitreichender. Indem man viele Wayland-Ideen und Bibliotheken übernommen hat, wurde einiges verbessert (z.B. libinput statt Treiber für jeden Hersteller, Modesetting-Treiber, Xorg mit Userrechten, DRI3, ...), aber die Grundprobleme bleiben: X11 kennt kein V-Sync, X11 kennt kein Multi-Monitor im Kern, nur über eine Extension, X11 kennt keinen Compositor nur über eine Extension, Client<->Server<->Treiber agieren logisch unabhängig voneinander, Render-Beschleunigung ist dran gepappt und mehr ein Hack... die Liste ist sehr lang.

Man kann nur bei der Entwicklung von etwas Neuem nicht sofort die eierlegende Wollmilchsau planen. Sonst wird man nie fertig. Viele Dinge in Wayland sind auch ohne Vorlage und mussten auch erstmal ergründet werden, bevor man diese ordentlich umsetzen konnte. Da kann man nicht alles auf einmal machen. Und auch das Problem des Compositor-Crashes ist nicht vergessen. Es gibt auch schon Lösungen (https://blogs.s-osg.org/recovery-journey-discovery/), aber Man-Power ist eben begrenzt und es Bedarf auch Anpassungen an bisheriger Software.

Linux ist nicht Apple. Man sagt nicht einfach: "Scheiß auf Kompatibilität" und entsprechend kriegst du auch von Heute auf Morgen nicht alles umgestellt und perfekt. ;)

aufkrawall
2018-02-27, 15:20:05
aber die Grundprobleme bleiben: X11 kennt kein V-Sync

Das übernimmt der Compositor ohne Probleme, zumindest Compton.
Die DEs hätten ja mal auf den umstellen können, anstatt ihre eigenen Unsinns-Projekte voran zu treiben.
Außerdem kann man mit AMD problemlos den xf86-Treiber mit TearFree nutzen, damit ist Tearing zu 100% und in jeder Situation garantiert abgestellt. Intels Schuld, dass deren xf86-Treiber so ein Schrotthaufen ist.


X11 kennt kein Multi-Monitor im Kern, nur über eine Extension

Dafür gibts Atomic Modesetting, kommt bald in Xorg. Können die Wayland-Compositoren btw. auch noch nicht.
Und dass etwas nur über Extensions implementiert ist, ist doch völlig egal, wenn sich in der Funktionalität dadurch nichts ändert.


X11 kennt keinen Compositor nur über eine Extension, Client<->Server<->Treiber agieren logisch unabhängig voneinander, Render-Beschleunigung ist dran gepappt und mehr ein Hack... die Liste ist sehr lang.

Die Liste mag lang sein, sie ist aber trotzdem fadenscheinig. Der X11 Kram funktioniert in der Praxis einfach und auch die Performance ist einwandfrei.
Probleme liegen oftmals an der Schlampigkeit und Ignoranz auf Seiten der DEs, und daran wird auch Wayland rein gar nichts ändern. Siehe etwa das lächerliche Mauscursor Stuttering-Problem bei Gnome seit 3.24.


Linux ist nicht Apple. Man sagt nicht einfach: "Scheiß auf Kompatibilität" und entsprechend kriegst du auch von Heute auf Morgen nicht alles umgestellt und perfekt. ;)
Linux soll auch gar nicht Apple (=bescheuert) sein. Microsoft hat mit Vista und 10 den DWM eingeführt und obligatorisch gemacht. Das Teil funktioniert auf jeder Hardware einfach und schmeißt nicht die Kompatibilität über den Haufen.
Bei der Sicherheit muss man auch nicht paranoid sein, bei Exploits ist die Fernsteuerung von Fenstern auch nur ein Vektor von vielen und wahrscheinlich gar nicht interessant, wenn man Code auch direkt injecten und ausführen kann. Komischerweise ist die Windows-Welt trotz Ähnlichkeiten zu X11 nämlich noch nicht untergegangen und kaum eine Attacke fiel dadurch auf, andere Fenster zu manipulieren...

Ganon
2018-02-27, 15:34:39
[...]
Die Liste mag lang sein, sie ist aber trotzdem fadenscheinig. Der X11 Kram funktioniert in der Praxis einfach und auch die Performance ist einwandfrei.

Verwürfle nicht irgend ein halbwegs laufendes Flickwerk auf Basis einer vollkommen katastrophalen Architektur mit einem kompletten Neuansatz, dass noch etwas Feinschliff benötigt.
Viele Probleme in Xorg sind Architekturprobleme und lassen sich nicht ohne weiteres über die Extensions lösen. Auch ist Wayland nicht nur ein ein Ding für Desktops, sondern skaliert von einer Smartwatch bis hoch zum Supercomputer wenn du willst.
Das Argument "schau, geht doch", hat die Weiterentwicklung des Linux-Desktops über Jahrzehnte aufgehalten. Wayland war nicht der erste Versuch dies zu tun, sondern der erste erfolgreiche Versuch.

Und nur weil bei dir gerade etwas funktioniert, gilt das nicht für alle da draußen.

Das Teil funktioniert auf jeder Hardware einfach und schmeißt nicht die Kompatibilität über den Haufen.

Das Teil funktioniert nur auf einem Bruchteil aller Hardware da draußen...

aufkrawall
2018-02-27, 16:04:30
einem kompletten Neuansatz, dass noch etwas Feinschliff benötigt.

Was du fehlenden "Feinschliff" nennst, nennen einige andere Menschen katastrophal und unbrauchbar.


Und nur weil bei dir gerade etwas funktioniert, gilt das nicht für alle da draußen.

Wenn es bei anderen nicht geht, liegts am Treiber oder oder an fragwürdigen Konstruktionen wie der tief in die Shell eingegrabende Compositor Mutter bei Gnome, von dem man dann auf Gedeih und Verderb abhängig ist...


Das Teil funktioniert nur auf einem Bruchteil aller Hardware da draußen...
Der DWM? Ernsthaft? Der lief auf Windows Phones, und das nicht gerade schlecht...

Ganon
2018-02-27, 16:14:49
Was du fehlenden "Feinschliff" nennst, nennen einige andere Menschen katastrophal und unbrauchbar.

Du redest halt gerade vom aktuellen Zustand einzelner Compositoren und übersiehst das große Ziel wohin es mit Wayland und Co. hingehen soll. Xorg ist schon von seiner grundlegenden Architektur ein Dead-End. Und wie gesagt, nur weil der Flickenteppich gerade mal einen funktionierenden Stand auf deiner aktuellen Hardware hat, muss das mit der nächsten Hardware nicht mehr der Fall sein.

Damit es bei dir gerade so läuft wie es läuft sind intern extreme Hürden, Hacks und Workarounds im Einsatz. Das hat schlicht keine Zukunft.

Der DWM? Ernsthaft? Der lief auf Windows Phones, und das nicht gerade schlecht...

Das war eine popelige SoC Reihe mit einem Grafikchip. Zudem hat MS den Vorteil, dass sie auch noch mit WDDM ihr eigenes Treibermodell dem Grafikhersteller aufdrücken können, während du im Linux-Bereich mit so Unternehmen wie NVidia arbeiten musst, die keinerlei Interesse an einer allgemeinen Lösung haben.

Account
2018-02-27, 16:25:43
wayland hielt ich für eine tolle sache, bis ich erfahren hab, wie alt das schon ist. wenn's mit dem tempo weitergeht, ist es genauso obsolet wie x11 jetzt, wenn es irgendwann mal problemlos läuft.

aufkrawall
2018-02-27, 16:26:26
Du redest halt gerade vom aktuellen Zustand einzelner Compositoren und übersiehst das große Ziel wohin es mit Wayland und Co. hingehen soll. Xorg ist schon von seiner grundlegenden Architektur ein Dead-End. Und wie gesagt, nur weil der Flickenteppich gerade mal einen funktionierenden Stand auf deiner aktuellen Hardware hat, muss das mit der nächsten Hardware nicht mehr der Fall sein.

Damit es bei dir gerade so läuft wie es läuft sind intern extreme Hürden, Hacks und Workarounds im Einsatz. Das hat schlicht keine Zukunft.

Der Code ist vorhanden und muss für neue GPUs auch nicht viel (oder gar nicht) angepasst werden. Davon abgesehen pflegt AMD noch den xf86-Treiber und will auch irgendwann den Modesetting-Treiber auf Feature-Parität bringen (worauf man Dank des guten xf86-Treibers ja entspannt warten kann).
Da ist noch laaaaange nichts tot. Demnächst gibts allgemein für Xorg exklusiven Vollbildmodus für VR, Atomic Modesetting, Deep Color, danach HDR...
Mir schleierhaft, woher dieser Pessimismus bei dir kommt.


Das war eine popelige SoC Reihe mit einem Grafikchip. Zudem hat MS den Vorteil, dass sie auch noch mit WDDM ihr eigenes Treibermodell dem Grafikhersteller aufdrücken können, während du im Linux-Bereich mit so Unternehmen wie NVidia arbeiten musst, die keinerlei Interesse an einer allgemeinen Lösung haben.
Zu Nvidia + Wayland brauch ich dir ja jetzt wohl nichts erzählen?

iuno
2018-02-27, 16:36:54
Der DWM? Ernsthaft? Der lief auf Windows Phones, und das nicht gerade schlecht...
Wayland laeuft auch astrein seit Jahren auf dem Jolla Smartphone... Was ist das fuer ein Argument?

Ich verstehe gerade nicht, was es da ueberhaupt zu diskutieren gibt. Dass die alte Architektur von X Probleme hat, darin ist man sich doch einig? Implementierung ist doch ein ganz anderes Thema. Was hast du fuer ein Problem mit Wayland, abgesehen von dem, zugegebenen seltsamen, Argument dass der Compositor ein einziger Prozess ist?
Dass Compositoren mehr oder weniger schlecht laufen mag ja sein. Dass die X Software reifer ist auch. Das spricht aber nicht gegen Wayland sondern gegen die aktuellen Implementierungen und dafuer, dass man halt noch mehr Zeit braucht. Wo ist Wayland nochmal Standard? Ubuntu 17.11, 18.04 schon wieder nicht mehr. Ist dir der Zustand von dwm bekannt, bevor Windows Vista raus kam?

Ganon
2018-02-27, 16:41:00
Da ist noch laaaaange nichts tot. Demnächst gibts allgemein für Xorg exklusiven Vollbildmodus für VR, Atomic Modesetting, Deep Color, danach HDR...

Wow, Jahre nachdem alternative Systeme diese Funktionen schon haben, zieht jetzt auch endlich Xorg nach, weil es ewig dauert solche Späße für Xorg umzusetzen.
Stell dir mal vor all diese Man-Power würde sofort in eine vernünftige Lösung wandern und nicht erst in einen uralten Flickenteppich eingebaut werden.

Wie gesagt, beschäftige dich einfach mal etwas mit der Entwicklung rund um Xorg und Wayland und betrachte es nicht nur oberflächlich. Viele von dir genannte Sachen haben mit Xorg und Wayland auch gar nichts zu tun, zumindest nicht im ersten Schritt.

Zu Nvidia + Wayland brauch ich dir ja jetzt wohl nichts erzählen?

Ja? Bestätigt das was ich sagte... MS muss nicht mit NVidia zanken... Die Linux-Leute schon.

Ganon
2018-02-27, 16:57:42
wayland hielt ich für eine tolle sache, bis ich erfahren hab, wie alt das schon ist. wenn's mit dem tempo weitergeht, ist es genauso obsolet wie x11 jetzt, wenn es irgendwann mal problemlos läuft.

Wayland war lange Zeit nur eine Idee mit kleinerem Beispielcode. Die ernsthafte Entwicklung von Wayland ist noch gar nicht so alt. Der finale Stand vom Protokoll gerade mal 10 Jahre her. X11 ist ~35 Jahre alt. Jetzt denke mal zurück an die PCs vor 10 Jahren und an die PCs von vor 35 Jahren und vergleiche mal die Unterschiede.

Hauptproblem ist hier auch gar nicht mal die Umsetzung von Wayland oder dem Referenz-Compositor Weston, sondern die Umstellung bestehender Software und die Befreiung von harten X11-Abhängigkeiten. Und das war eine Mammutaufgabe die bis heute noch nicht ganz abgeschlossen ist. Das ist teilweise in etwa so als würdest du eine Win32 API Anwendung Cross-Platform machen wollen.

Davon ab mussten auch einige Probleme überwunden werden und man wollte auch gleich entsprechende Hilfsbibliotheken haben. Eine davon ist z.B. libinput. D.h. auch Xorg hat stark von der Wayland-Entwicklung und deren Forschungsergebnisse und Entwicklungen profitiert.

Viele vergessen auch (oder wissen es gar nicht) wie Xorg vor 10 Jahren noch aussah bzw. funktioniert hat... oder als es noch XFree86 vor 15 Jahren war...

Account
2018-02-27, 17:07:45
fußt das nicht prinzipiell auf opengl oder irgendeinem *gl* subset? das darf ja auch gerne in näherer zukunft mal zugunsten von vulkan die bühne verlassen...

Ganon
2018-02-27, 17:14:07
fußt das nicht prinzipiell auf opengl oder irgendeinem *gl* subset? das darf ja auch gerne in näherer zukunft mal zugunsten von vulkan die bühne verlassen...

Wayland ist ein Protokoll was das Handling zwischen KMS/EGL und einem Client regelt. Welche Rendering API benutzt wird ist dabei irrelevant. Es hieß damals nur, dass Wayland/Weston OpenGL ES benutzen würde, weil es über EGL damals nicht mehr gab. Heute kannst du OpenGL, OpenGL ES und Vulkan über EGL benutzen. Also Treiberseitig lag das Problem vor. EGL selbst war auch API-neutral. edit: Ansonsten basierte auch damals alles auf GLX und hing deswegen an X11.

Welche API in Verwendung ist, hängt vom Client ab. z.B. GTK3 benutzt OpenGL, GTK4 wird voraussichtlich Vulkan benutzen.

edit:
Ansonsten fehlte auch treiberseitig damals so ziemlich alles, um Wayland ernsthaft nutzen zu können. Dass du über EGL Videos beschleunigt darstellen kannst mittels VAAPI ist noch gar nicht so lange her. Da kann Wayland/Weston gar nichts dafür, dass hier die Treiber noch Arbeit benötigen. Und dann kommt auch noch der Marktführer und sagt: "Fuck this shit, my way or no way!".

clm[k1]
2018-02-27, 17:39:32
Das übernimmt der Compositor ohne Probleme,

...

Der X11 Kram funktioniert in der Praxis einfach und auch die Performance ist einwandfrei.

...

Der erste Satz ist schon gar nicht so falsch und im zweiten musst du nur "X11" raus streichen!
Denn das was da so einfach funktioniert hat zu 98% *nix* mit X11 zu tun! Das meiste ist im Gegenteil ein Wust an Wrappern, Layern und Libs, die versuchen verzweifelt um X11 drum herum zu kommen.

Schau dir mal den Beitrag von Daniel Stone an: The Real Story Behind Wayland and X (https://www.youtube.com/watch?v=RIctzAQOe44)!
Darin beschreibt er sehr schön das Problem mit X11, und dass wir inzwischen eigentlich den Teil davon, der X11 eigentlich ausmacht gar nicht mehr nutzen. Und das alles was X11 inzwischen noch ist: pretty bad IPC!

Das was da also zZ halbwegs stabild "einfach funktioniert" ist _nicht_ X11, sondern die Compositors. Und die Wayland-Compositors sind halt noch nicht hinreichend in real-world szenarien getestet worden - wie auch, wenn die Leute jetzt erst Anfangen Wayland einzusetzen.


just my 2 cent

aufkrawall
2018-02-27, 20:55:11
Wayland laeuft auch astrein seit Jahren auf dem Jolla Smartphone... Was ist das fuer ein Argument?

Ganon hatte ja angedeutet, der DWM wäre Müll (oder etwas in die Richtung).


Ich verstehe gerade nicht, was es da ueberhaupt zu diskutieren gibt. Dass die alte Architektur von X Probleme hat, darin ist man sich doch einig?

Ich beurteile das Resultat, und siehe da: Mit Compton + Gallium gibts keine Probleme. Alles läuft ruckelfrei und performant.
Selbst Nouveau auf Pascal lief damit brauchbar, im Gegensatz zu irgendeiner Wayland-Session.

Wenn man natürlich nur Intel + Gnome kennt, kann man zu einem anderen Urteil kommen. Nur sollte man sich dann vielleicht kein allgemeines Urteil darüber anmaßen, wie scheiße oder nicht Xorg praktisch laufen kann...
Intel scheint btw. momentan auch mehr Regressions in Mesa zu haben. Habe das Gefühl, Ganon wirft selber alles in einen Topf, auch wenn er das ständig mir vorwirft...


Implementierung ist doch ein ganz anderes Thema. Was hast du fuer ein Problem mit Wayland, abgesehen von dem, zugegebenen seltsamen, Argument dass der Compositor ein einziger Prozess ist?

Was ist denn momentan der Mehrwert von Wayland-Sessions?

Du brauchst nur in der KDE-Systemsteuerung rumklicken, schon gibts komische Farbfehler, irgendwann crasht die ganze Session. Das Mauscursor-Einfangen für Vollbild-Programme ist ein Witz. Der Mauscursor ist über manchen Wayland-Fenstern matschig auf die falsche Größe skaliert. Copy & Paste sowie Drag & Drop sind nur in Ansätzen vorhanden. Mit Gnome ruckelt der Cursor schon, wenn man nur im Meta-Menü die Programme anzeigen lässt. Weder mit Gnome noch mit KDE ist 1:1 Cursor-Tracking möglich. Gnome ist zu dumm, 75fps bei 75Hz auszugeben. XWayland ist zu dumm, 59,95fps bei 59,95hz + Vsync zu rendern. XWayland kennt kein ausgeschaltetes Vsync. Womit kann man Videos ohne Ekel-Ruckler oder Crashes anschauen?
Und natürlich das beste Beispiel für den typisch schwachsinnigen Linux-Kleinkrieg: Client Side Decorations vs. Server Side Decorations...
etc. etc. etc.

Auf Tiling hab ich keinen Bock, und Weston ist ja wohl kein ernsthafter Ersatz für die Plasma Shell oder Windows. Der Wayland-Kram für Stacked WMs ist noch völlig im Alpha-Stadium und wird es auch noch lange, lange Zeit bleiben.
Wenn Ganon da das nahe Ende von X an die Wand malt, ist das einfach nur lächerlich.


Das spricht aber nicht gegen Wayland sondern gegen die aktuellen Implementierungen und dafuer, dass man halt noch mehr Zeit braucht. Wo ist Wayland nochmal Standard? Ubuntu 17.11, 18.04 schon wieder nicht mehr. Ist dir der Zustand von dwm bekannt, bevor Windows Vista raus kam?
Sag mir Bescheid, wenn man keine Abstriche mehr machen muss. Vielleicht in fünf Jahren?
Warum noch gleich sollte man sich bis dahin diese Dauerbaustelle antun?

Ganon
2018-02-27, 21:20:57
Ganon hatte ja angedeutet, der DWM wäre Müll (oder etwas in die Richtung).

Och bitte, ich hab gesagt, dass DWM nur auf einer sehr eingeschränkten Hardware-Auswahl läuft. Ich hab nie gesagt, dass DWM Müll wäre.

Intel scheint btw. momentan auch mehr Regressions in Mesa zu haben. Habe das Gefühl, Ganon wirft selber alles in einen Topf, auch wenn er das ständig mir vorwirft...

Komplett Mesa war in der 17.3 Fassung kaputt über mehrere Treiber hinweg. Aber darum geht es gar nicht. Niemand sagt du sollst jetzt gefälligst auf Wayland umsteigen.
Es geht schlicht darum, dass du offensichtlich das Ziel/Modell von Wayland nicht verstanden hast und Argumente dagegen auf vollkommen falschen Tatsachen aufbaust und verbreitest. Für dich ist ein GNOME/mutter Problem ein Wayland Problem.

Ich nehme dir dein Compton Zeugs schon nicht weg, keine Angst. Du kannst von mir aus auch bis an dein Lebensende auf Xorg setzen. Ist mir auch recht egal. Das ist doch das Schöne an Linux. Niemand zwingt dich zu irgendwas. Ändert nichts daran dass Xorg in seiner jetzigen Architektur für viele Anwendungsgebiete unbrauchbar und die reinste Wartungshölle ist.

Wayland wird dringend benötigt und es ist albern das komplette System anhand von ein/zwei in Entwicklung befindlichen Compositoren zu bewerten, statt sich einfach mal das Gesamtsystem anzuschauen. Die tausenden Personenstunden die aktuell in die Wayland-Portierungen reingesteckt werden, werden nicht aus kompletter langweile dort rein gesteckt. Hinterfrage einfach mal, warum sie das tun...

aufkrawall
2018-02-27, 21:33:04
Wo habe ich gesagt, dass Wayland (das ist nur ein Protokoll, kein Programm...) sinnfrei wäre? Du hast da von Anfang an Käse in meine Worte interpretiert.
Wie man es dann umsetzt, ist eine ganz andere Sache.

Btw. verwende ich Mesa 17.3, seit es bei Arch im Testing-Repo ist (also von Anfang an), und es gab seitdem ziemlich genau 0 Probleme hier (RadV zählt nicht, wobei mpv auch immer problemlos lief).

Ganon
2018-02-27, 21:47:12
Btw. verwende ich Mesa 17.3, seit es bei Arch im Testing-Repo ist (also von Anfang an), und es gab seitdem ziemlich genau 0 Probleme hier (RadV zählt nicht, wobei mpv auch immer problemlos lief).

Ändert nichts daran, dass es Mesaweit diverse Probleme gab: https://lists.freedesktop.org/archives/mesa-dev/2018-February/186284.html

At this point, we've done 5 point releases in the 17.3.x series, which
have had DRI3 crashes when pageflipping (in all drivers), and X server
hangs and crashes galore in i965/Gen9+. Worse, we fixed those hangs a
month ago and haven't managed to ship them yet. We also managed to
ship a radv that broke completely.

At this point, 17.3.x is looking like the worst Mesa release in recent
memory, and I'm about on the verge of advising people to just go back
to 17.2 until 18.0 comes out. It's pretty frustrating, and I feel bad
for our users, who depend on our software for their computer to work.


Aber freut mich natürlich, dass du davon nichts mitbekommen hast. Das heißt aber wiederum nicht, dass es keine Probleme gab.

iuno
2018-02-27, 21:54:03
Ich beurteile das Resultat
Das kannst du ja machen, oben sieht das aber eher nach einer Grundsatzdiskussion aus. Du weisst glaube ich auch, dass ich kwin mit Wayland nicht benutze.

Du brauchst nur in der KDE-Systemsteuerung rumklicken, schon gibts komische Farbfehler
Die buggt auch unter X, so what?

Und natürlich das beste Beispiel für den typisch schwachsinnigen Linux-Kleinkrieg: Client Side Decorations vs. Server Side Decorations...
etc. etc. etc.

Sag mir Bescheid, wenn man keine Abstriche mehr machen muss. Vielleicht in fünf Jahren?
Warum noch gleich sollte man sich bis dahin diese Dauerbaustelle antun?

Wer sagt denn, irgendwer muesse sich das antun? Wie gesagt, Standard ist es nur bei einer Ubuntu Version bisher und das auch nur unter bestimmten Umstaenden. Zwingt dich doch ueberhaupt keiner zu irgendwas, wenn du willst kannst ja irgendwann wenn es dann mal so weit ist auf eine LTS gehen und weiterhin die selbe Software benutzen.

Und was hat CSD vs. SSD ueberhaupt mit dem ganzen Thema zu tun? Das beeinflusst die Entwicklung doch in keinster Weise. Der eine macht das, der andere das. Wenn irgendwann mal eins gewinnt baut man halt um oder man bleibt kompatibel und laesst es, ist auch kein Weltuntergang. Ob Videos hinterher fluessiger laufen oder nicht, damit hat das doch mal ueberhaupt nichts zu tun. Siehe oben; als ob bei MS nichts diskutiert wurde bevor sie den dwm eingefuehrt haben. Hier bekommt man es halt alles mit.
Mir wird hier sowieso viel zu viel durcheinandergeworfen wenn es einem gerade passt und wenn nicht wird genau das dem anderen vorgeworfen. Jemand koennte jetzt auch sagen dass unter Windows doch alles nicht so toll ist, wie von dir suggeriert, weil du im anderen Thread von Treiberproblemen mit Herumgetakte berichtest. Wenn der Windows Rechner ruckelt, der Linux Rechner aber nicht, schiebt es der DAU auch auf Windows. Du weisst Bescheid, also kannst du AMD die Schuld geben. Warum kommt dann aber auf der anderen Seite auch irgendwo wieder so ein Argument wie "Wayland+Nvidia geht nicht" :confused: :uponder:

aufkrawall
2018-02-27, 21:59:30
Aber freut mich natürlich, dass du davon nichts mitbekommen hast. Das heißt aber wiederum nicht, dass es keine Probleme gab.
Wie hätte ich denn kaputtes Page Flipping nicht mitbekommen können, wenn ich ständig diverse 3D-Anwendungen am laufen hatte?

iuno, ich glaub die Prämisse dieser Diskussion taugt nicht weiter dazu, vertieft zu werden. ;)

Edit: Weil ichs vorhin erst erwähnt hatte...
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=RandR-Leases-Lands-In-X
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Deep-Color-GLAMOR-Modesetting

Ganon
2018-02-27, 22:12:24
Wie hätte ich denn kaputtes Page Flipping nicht mitbekommen können, wenn ich ständig diverse 3D-Anwendungen am laufen hatte?

Weiß ich nicht. Aber wenn die Mesa Entwickler selbst sagen, dass es dort Probleme gab, dann brauchen wir vermutlich nicht darüber diskutieren, dass es die Probleme vielleicht doch nicht gab?

Ganon
2018-02-28, 10:58:47
So, und um was zum Thema beizutragen, meine Meinung dazu:

Wenn man von Windows kommt, sollte man sich KDE ansehen, wenn man von macOS ankommt, sollte man mit GNOME anfangen. Beide Projekte werden zwar unabhängig von Windows/macOS entwickelt, aber die Stilrichtung ist klar erkennbar.

Bei kleineren Desktops kommt es auch darauf an, ob man an einem Desktop-PC oder einem Notebook sitzt. Die Anforderungen bei einem Notebook sind wesentlich höher. Man hat in der Regel Function-Keys für Lautstärke, Bildschirmhelligkeit und An/Abschalten von internen Geräten (WLAN, Trackpad, ...), man hat eine interne Batterie über den man Infos haben will, man verbindet sich öfter mit unterschiedlichen WLAN-Netzwerken, wechselt vermutlich öfter zwischen unterschiedlichen Sound-Ausgaben (Kopfhörer, Bluetooth-Headset, etc.), hat vielleicht noch über Bluetooth Eingabegeräte gekoppelt oder mit dem Handy eine Verbindung etc., man benutzt öfter den Standby-Modus etc. pp.

Und hier muss man einfach sehen, dass das die meisten kleineren Desktops oder Window Manager einfach nicht bringen. Schlankheitswahn schön und gut, aber jeder erwartet einen anderen Satz an Mindestfunktionalität. So doof es klingt, aber man katapultiert sich mit einem Window-Manager meist im Featureset zurück zu Windows 3. Das ist jetzt natürlich keine Kritik, soll ja jeder machen wie er will, sollte man sich aber mal vor Augen halten, wenn man von "schlank" redet. Und dann fängt man an alles fehlende nachzukonfigurieren und plötzlich ist der "schlanke WM" gar nicht mehr sooo schlank. Nur mal so als Beispiel: Xorg hat keine Zwischenablagen-Funktionalität. Drückst du Strg-C und machst dann die Anwendung zu, dann macht Strg-V exakt nichts. Du brauchst also ein Programm was das ganze nachbildet.

So, aber im Detail. Cinnamon und MATE sind GNOME-Forks aus unterschiedlichen Generationen (Anfang GNOME 3 und Ende GNOME 2). Prinzipiell kein Problem damit, aber mein Misstrauen liegt hier eher darin, dass beiden Projekten die Man-Power fehlt. Sie hatten zu ihrer Gründungszeit mal einen Boost, aber aktuell befinden sich beide Projekte mehr in einem Wartungs- und Pflegemodus. Hier besteht immer die Gefahr, dass sie langsam aber sicher einschlafen, oder aber irgend einen Generationssprung nicht mitmachen und dann obsolet werden.

Zu XFCE... meiner Meinung nach weder Fisch noch Fleisch. Es ist weder besonders schlank, noch besonders Feature-reich. Entsprechende Panels für den oben genannten "Notebook-Fall" funktionieren oft nicht oder nur unzulänglich. Die Entwicklung verläuft auch eher träge. Die Performance allgemein lässt auch zu wünschen übrig.

So, die Diskussion GNOME vs. KDE ist so alt wie beide Projekte selbst und die Argumente haben sich seit dem auch nicht großartig geändert. Ein bisschen Geschichte: KDE war zuerst da, setzte aber noch auf das damals noch unfreie Qt auf. Aufgrund dessen wurde GNOME gegründet, welches vorerst das Ziel hatte ein freies KDE zu sein.

Prinzipiell läuft die GNOME-Entwicklung etwas diktatorischer. Entweder man akzeptiert GNOME so wie es ist, oder man baut sich selbst Probleme. Klingt prinzipiell hart, aber es ist nicht so als wenn Windows und macOS hier irgendwelche Freiheiten in der Gestaltung erlauben. Meiner Meinung nach kommt GNOME aber mit einer guten Standardkonfiguration und guter Kompatibilität zu den oben genannten Punkten. Man muss sich halt nur darauf einlassen. Wenn man das nicht will, dann sollte man auch GNOME meiden.

KDE ist etwas weniger diktatorisch, weil es in der Regel alles irgendwo, irgendwie einstell- und konfigurierbar macht. Das führt aber meiner Meinung nach dazu, dass so gut wie alle Menüs, Optionen und Schalterleisten ziemlich überfrachtet sind. Man hat sich in KDE 5 etwas zurückbesinnt und die Anwendungen im Standard nicht mehr komplett mit Optionen zugeballert und hat auch ein "seichteres Standard-Theme". Prinzipiell ist die Funktionalität/Kompatibilität aber ähnlich zu GNOME und das Meiste sollte Out-of-the-Box funktionieren.

So, dürfte bekannt sein, dass ich hauptsächlich GNOME einsetze. Hauptgrund ist schlicht, dass mir weder das Windows-Like-Look&Feel von KDE gefällt, noch die ganzen überfrachteten Menüs. Ich fühle mich halt bei Benutzung immer recht schnell erschlagen. Alleine der Launcher, der sich erst ausklappt, dann darin getabbt ist und dann noch eine Art Baum-Menü durch die Kategorien anzeigt. Sicherlich kann man alles irgendwo irgendwie zu seinem Gusto konfigurieren, aber da habe ich recht fix keine Lust mehr drauf, weil man sich dann durch die ganze Konfigurations-Wulst wühlen muss.

Es ist im Kern also einfach Geschmackssache.

Ich probiere aber durchaus immer mal wieder andere WMs und DEs aus, weil diese sich ja auch weiterentwickeln. Auf einem schwächeren MacBook habe ich mir z.B. ein OpenBox konfiguriert, ganz einfach weil sowohl KDE als auch GNOME die Kiste tendenziell eher überfordern.

Wer also basteln mag, der kann sich durchaus damit eine nette kleine DE zusammenbauen, die nach seinen eigenen Regeln funktioniert. Dazu muss man nicht mal programmieren. OpenBox (oder Alternativen) mit einem System-Panel, einem Menü und 2-3 Tray-Icons und schon hat man in etwa ein Windows 2000 / GNOME 2 Look&Feel und hängt gar nicht mal so sehr von einem Großprojekt ab. Man steckt halt nur knapp ein WE in die Recherche und rumprobieren rein.

aufkrawall
2018-02-28, 11:46:29
Was stimmt denn mit der Xfce-Performance nicht? Der Compositor ist Müll, aber ansonsten?
Von der gefühlten Performance, was etwa Anwendungsstartzeiten der Xfce-Tools angeht, würd ich die weit vor KDE- und Gnome-Programmen einstufen. Auch die Shell reagiert instant. :confused:
Speicherverbrauch ist auch noch so niedrig, dass man noch 2GB-Systeme ins Auge fassen kann.

Ganon
2018-02-28, 12:15:21
Wie schon gesagt. Meiner Meinung nach sind die Features von XFCE sind nicht besonders zahlreich, aber dafür ist der Speicherverbauch zu hoch. Es mag vielleicht gut in die Kategorie "2GB RAM" passen, aber bei allem darunter frisst es zu viel RAM und bei allem darüber ist es sinnlos mit dem RAM zu sparen. Ist ja nicht so als würden KDE und GNOME 4GB RAM belegen. XFCE braucht in etwa 400MB, GNOME braucht in etwa 800MB und KDE braucht so 900MB. Alles in der Standard-Konfiguration mit genügend Spielraum das zu senken (inkl. Feature-Verlust).

Ich selbst habe ein 4GB RAM MacBook auf dem ich je nach Fall entweder OpenBox starte oder auch mal GNOME. Das System ist allgemein träge wie sonst was und sowohl PCManFM als auch Nautilus haben ihre Denksekunden. Ab einer bestimmten Wartezeit ist es auch egal ob ich 4s oder 5s warte. XFCE positioniert sich halt hier irgendwo dazwischen, sodass ich dessen Relevanz nicht sehe.

Soll heißen: Ich kriege mit Alternativen ein schlankeres oder eben komfortableres System ohne allzu sehr von den Rahmenbedingungen und Auswirkungen abzuweichen. Wer natürlich XFCE nutzt, weil ihm XFCE gefällt, ist das natürlich alles nicht relevant. Geht jetzt nur um "XFCE weil sparsam/performant/schlank/whatever". Deckt sich halt nicht mit meinen Erfahrungen auf Hardware die es wirklich nötig hat. Und wer einen Browser wie FireFox oder Chrome benutzen will, der hat mit 2GB sowieso schon verloren, völlig unabhängig davon ob noch 1GB RAM frei sind oder 500MB :D

Dino-Fossil
2018-02-28, 12:33:06
Wenn man von Windows kommt, sollte man sich KDE ansehen, wenn man von macOS ankommt, sollte man mit GNOME anfangen.


MMn kann man KDE optisch wesentlich näher an macOS bringen als Gnome, aber gut. Cinnamon als relativ "klassischer" Desktop sollte allerdings Windows-Umsteigern auch keine Kopfschmerzen bereiten.
Daran das KDE, wie du weiter unten schreibst, dank der zahlreichen Stellschrauben relativ aufgeblasen wirkt ist etwas dran. Dafür ist die relativ gute Konfigurierbarkeit allerdings auch ein gewisses Plus.

Cinnamon und MATE sind GNOME-Forks aus unterschiedlichen Generationen (Anfang GNOME 3 und Ende GNOME 2). Prinzipiell kein Problem damit, aber mein Misstrauen liegt hier eher darin, dass beiden Projekten die Man-Power fehlt. Sie hatten zu ihrer Gründungszeit mal einen Boost, aber aktuell befinden sich beide Projekte mehr in einem Wartungs- und Pflegemodus. Hier besteht immer die Gefahr, dass sie langsam aber sicher einschlafen, oder aber irgend einen Generationssprung nicht mitmachen und dann obsolet werden.

Ja, wie ich selbst schon geschrieben habe, ist die Entwicklung von Cinnamon teils etwas langsam. Wobei sie in letzter Zeit relativ viel am Unterbau gemacht haben - unabhängiger von den Gnome Quellen und ihre XApps um dem Featureverlust diverser Gnome-Tools zu entkommen.
Dennoch, im Vergleich zu den "großen" Projekten, sind sie eher langsam.


So, dürfte bekannt sein, dass ich hauptsächlich GNOME einsetze.

Bleibst du da relativ nah an den Grundeinstellungen, oder hast du bestimmte Tweaks/Erweiterungen die du als "must-have" ansiehst?

Ganon
2018-02-28, 12:44:54
MMn kann man KDE optisch wesentlich näher an macOS bringen als Gnome, aber gut.

Klar, du kannst KDE in quasi alles verwandeln. Es geht jetzt mehr so in die Standard-Einstellung die einem zuerst begegnet.

Vom allgemeinen Look&Feel und dem Aufbau der Anwendung selbst ist man meiner Meinung nach im Standard näher an macOS. Das Dock, keine Menüleiste, die Systemeinstellung, der Launcher etc. pp. Wie gesagt, eine 1:1 Umsetzung von macOS ist es nicht (mehr) und soll es ja auch gar nicht sein.

KDE hat das Start-Menü, die Taskleiste, die Tray-Icon Zone und auch die Anwendungen selbst sind zuerst näher an Windows-Anwendungen.

Bleibst du da relativ nah an den Grundeinstellungen, oder hast du bestimmte Tweaks/Erweiterungen die du als "must-have" ansiehst?

Ich konfiguriere das, was ich über die Systemeinstellungen einstellen kann oder über das (auch offizielle) GNOME Tweak Tool. Das ist aber auch nicht so viel (offensichtlich :D). Ich mache halt den Datei-Indizierer (Desktop-Suche) aus, weil ich sowas noch nie benutzt habe. Über das GNOME-Tweak Tool mache ich Minimieren/Maximieren in den Fenstertiteln an und lasse mir oben in der Uhr die Sekunden anzeigen und im Kalender dahinter die Kalenderwoche. Das war's auch schon.

aufkrawall
2018-02-28, 12:49:44
Ich selbst habe ein 4GB RAM MacBook auf dem ich je nach Fall entweder OpenBox starte oder auch mal GNOME. Das System ist allgemein träge wie sonst was und sowohl PCManFM als auch Nautilus haben ihre Denksekunden. Ab einer bestimmten Wartezeit ist es auch egal ob ich 4s oder 5s warte. XFCE positioniert sich halt hier irgendwo dazwischen, sodass ich dessen Relevanz nicht sehe.

Mein Atom-Notebook ist leider zu inkompatibel, dass ich damit tiefere Vergleiche anstellen könnte. Auf meinem 6700k ist Xfce + App-Suite bei der gefühlten Performance aber definitiv vor den "dickeren" DEs.
Alles ist schön instant, sei es das Auftauchen von Fenstern oder die Darstellung geöffneter Ordner in Thunar. Gefühlt auch nochmal schneller als Windows. Schon schade, wie schlecht der ganze Krempel teilweise optimiert ist...
Gnome und KDE betreiben immer hier und da mal Optimierung und dann gibt es auch in einzelnen Fällen deutlich messbare Gewinne, aber am Gesamteindruck ändert sich kaum was. Es ist nicht "zu langsam", aber wenn alles "instant" reagiert, ist das halt ziemlich geil. Das kann man sich wohl bei den beiden "Großen" (wobei das bei fehlenden Features wie einem Bildschirmschoner eigentlich auch ein Euphemismus ist) wohl erstmal abschminken. Du machst dir ja schon Hoffnungen mit GTK+ 4 + Vulkan. Ich glaub das aber erst, wenn ich es selbst in Aktion sehe und dann entsprechend überzeugt. ;)

Ganon
2018-02-28, 12:59:56
Ich vermute ein Großteil des gefühlten Geschwindigkeit-Unterschieds kommt aus den verwendeten Animationen. Unter GNOME gehen Anwendungen halt schon alleine aufgrund der geschätzt 100ms langen Animation langsamer auf als "Instant". Hier kann man auch mittels GNOME Tweak Tool (oder bei KDE in den Einstellungen) die Animationen einfach abschalten.

Und zu den Anwendungen selbst kann man halt sagen, dass man ja nicht zu den Standard-Anwendungen gezwungen wird. Thunar läuft auch unter GNOME.

lumines
2018-02-28, 13:00:32
Xfce ist auch einfach ein ganz guter Kompromiss für alte oder langsame Rechner. Man muss sehr wenig konfigurieren und bekommt trotzdem eine relativ vollständige Umgebung (auch für Notebooks und ihre Eigenheiten).

Wenn ich einen alten Rechner hätte, würde ich mich immer zuerst bei Xfce umgucken. Es gibt sicher bessere Kompromisse, aber mit Xfce macht man auch nicht wirklich etwas falsch.

Sonyfreak
2018-02-28, 13:10:51
Ich habe schon das eine oder andere DE ausprobiert, lande im Endeffekt aber immer wieder bei XFCE. Das einzige Detail, das mich regelmäßig stört, sind die lächerlich schmalen Vergrößerungsflächen der Fenster. Wenn alles gut geht, sehen wir in den nächsten Monaten sogar eine aktualisierte XFCE-Version (https://wiki.xfce.org/releng/4.14/roadmap). :)

mfg.

Sonyfreak

aufkrawall
2018-02-28, 13:21:45
Ich vermute ein Großteil des gefühlten Geschwindigkeit-Unterschieds kommt aus den verwendeten Animationen. Unter GNOME gehen Anwendungen halt schon alleine aufgrund der geschätzt 100ms langen Animation langsamer auf als "Instant". Hier kann man auch mittels GNOME Tweak Tool (oder bei KDE in den Einstellungen) die Animationen einfach abschalten.

Und zu den Anwendungen selbst kann man halt sagen, dass man ja nicht zu den Standard-Anwendungen gezwungen wird. Thunar läuft auch unter GNOME.
Die Animationen können den Eindruck verzerren, aber bezieh mich aber natürlich auf den Zustand komplett ohne.
Klar kann man einfach die Xfce-Apps verwenden, letztlich bieten mir andere aber einfach eine für meine Zwecke bessere Funktionalität.

Unter Gnome kannst du aber btw. nicht so einfach den Default-Filebrowser perfekt austauschen. Der startet dann für Desktop-Ordner trotzdem einfach wieder Nautilus, weil die Ordneransicht für den Desktop ja aus der Shell rausgeflogen war und sich die Nautilus-Entwickler erbarmt hatten.

iuno
2018-02-28, 14:06:58
Animationen ist glaube ein gutes Stichwort, die sind mir im Standard bei KDE auch viel zu traege. Verstehe nicht, warum das so Standard ist, das vermittelt schon etwas den Eindruck, als lahmte alles etwas. Abgesehen von der Geschwindigkeit sind auch die Kurven bei sowas oft nicht optimal und das verstaerkt den Eindruck halt auch noch. Sieht man auch sofort am Beispiel von Mozilla im Zusammenhang mit Photon: http://cubic-bezier.com/#.07,.95,0,1

@aufkrawall: wozu braucht man heute ueberhaupt noch einen screensaver? Ich lasse meine Bildschirme schon seit langem nach dem lockscreen halt einfach ausgehen. Wobei das auch nicht oft vorkommt, dass der PC ueberhaupt so stehen bleibt.

Ganon
2018-02-28, 14:20:55
Verstehe nicht, warum das so Standard ist, das vermittelt schon etwas den Eindruck, als lahmte alles etwas.

Prinzipiell bin ich Animationen nicht abgeneigt. Die allgemeine HIG sagt dazu auch im Großen und Ganzen, dass man anhand von Animationen erkennt wo etwas herkommt und wo etwas hingeht. Wenn ich z.B. ein Fenster in GNOME minimiere verschwindet es mittels der Animation in die obere linke Ecke. Gehe ich da mit der Maus hin, werde ich mein Fenster wiederfinden. Auch wenn man die Fenster-Übersicht aufruft, dann sehe ich wie sich die Fenster verteilen.

Ich bin persönlich kein Freund davon, wenn mir Fenster einfach so ins Gesicht springen. Aber wie du ja sagst, die Animationen müssen schon zweckmäßig sein und die ganze Sache nicht noch verschlimmern. Gerade so bei einigen Webseiten die Animationen einfach nur als Eye-Candy benutzen und sonst keinen Zweck haben außer Rechenzeit zu verballern.

aufkrawall
2018-02-28, 14:22:13
Richtig schlimm sind bei KWin neuerdings die Fensterschatten, das schmiert so übel...
Es gibt für Compton hübsche Configs im Netz, ich hatte mir mal eine vernünftige von den technischen Parametern her angepasst (funktioniert wahrscheinlich mit allen aktuellen Mesa-Treibern auf Anhieb):
~/.config/compton.conf


#################################
#
# Backend
#
#################################

# Choose backend. Possible choices are xrender, glx, and xr_glx_hybrid.
# glx is supposedly the fastest, while xrender is only partially GPU accelerated and can't make use of vsync.
# xr_glx_hybrid can work if glx fails.
backend = "glx";

#################################
#
# Backend options
#
#################################

# usually increases performance quite significantly (around 15%). Its only problem I currently know is a theoretical risk of repainting a
# single area for multiple times. I have never seen this happening, however.
glx-no-stencil = true;

# GLX backend: Avoid rebinding pixmap on window damage.
# Probably could improve performance on rapid window content changes, but is known to break things on some drivers (LLVMpipe).
# Recommended if it works.
glx-no-rebind-pixmap = false;

# GLX backend: Copy unmodified regions from front buffer instead of redrawing them all.
# My tests with nvidia-drivers show a 10% decrease in performance when the whole screen is modified,
# but a 20% increase when only 1/4 is.
# My tests on nouveau show terrible slowdown.
# Useful with --glx-swap-method, as well. Much slower than --glx-use-copysubbuffermesa.
glx-copy-from-front = false;

# GLX backend: Use MESA_copy_sub_buffer to do partial screen update.
# My tests on nouveau shows a 200% performance boost when only 1/4 of the screen is updated.
# May break VSync and is not available on some drivers.
# Overrides --glx-copy-from-front. Makes --glx-swap-method useless.
glx-use-copysubbuffermesa = false;

# Specify refresh rate of the screen.
# If not specified or 0, compton will try detecting this with X RandR extension.
refresh-rate = 0;

# Set VSync method. VSync methods currently available:
# none: No VSync
# drm: VSync with DRM_IOCTL_WAIT_VBLANK. May only work on some drivers.
# opengl: Try to VSync with SGI_video_sync OpenGL extension. Only work on some drivers.
# opengl-oml: Try to VSync with OML_sync_control OpenGL extension. Only work on some drivers.
# opengl-swc: Try to VSync with SGI_swap_control OpenGL extension. Only work on some drivers. Works only with GLX backend. Known to be most effective on many drivers. Does not actually control paint timing, only buffer swap is affected, so it doesn’t have the effect of --sw-opti unlike other methods. Experimental.
# opengl-mswc: Try to VSync with MESA_swap_control OpenGL extension. Basically the same as opengl-swc above, except the extension we use.
# (Note some VSync methods may not be enabled at compile time.)
vsync = "opengl";

# GLX backend: GLX buffer swap method we assume.
# Could be undefined (0), copy (1), exchange (2), 3-6, or buffer-age (-1).
# undefined is the slowest and the safest, and the default value.
# copy is fastest, but may fail on some drivers,
# 2-6 are gradually slower but safer (6 is still faster than 0).
# Usually, double buffer means 2, triple buffer means 3.
# buffer-age means auto-detect using GLX_EXT_buffer_age, supported by some drivers.
# Useless with --glx-use-copysubbuffermesa.
# Partially breaks --resize-damage.
# Defaults to undefined.
glx-swap-method = "-1";

# Painting on X Composite overlay window. Recommended.
paint-on-overlay = true;

# Limit compton to repaint at most once every 1 / refresh_rate second to boost performance.
# This should not be used with --vsync drm/opengl/opengl-oml as they essentially does --sw-opti's job already,
# unless you wish to specify a lower refresh rate than the actual value.
sw-opti = false;

#################################
#
# Shadows
#
#################################

# Enabled client-side shadows on windows.
shadow = true;
# Don't draw shadows on DND windows.
no-dnd-shadow = true;
# Avoid drawing shadows on dock/panel windows.
no-dock-shadow = true;
# Zero the part of the shadow's mask behind the window. Fix some weirdness with ARGB windows.
clear-shadow = true;
# The blur radius for shadows. (default 12)
shadow-radius = 5;
# The left offset for shadows. (default -15)
shadow-offset-x = -5;
# The top offset for shadows. (default -15)
shadow-offset-y = -5;
# The translucency for shadows. (default .75)
shadow-opacity = 0.5;

# Set if you want different colour shadows
# shadow-red = 0.0;
# shadow-green = 0.0;
# shadow-blue = 0.0;

# The shadow exclude options are helpful if you have shadows enabled. Due to the way compton draws its shadows, certain applications will have visual glitches
# (most applications are fine, only apps that do weird things with xshapes or argb are affected).
# This list includes all the affected apps I found in my testing. The "! name~=''" part excludes shadows on any "Unknown" windows, this prevents a visual glitch with the XFWM alt tab switcher.
shadow-exclude = [
"! name~=''",
"name = 'Notification'",
"name = 'Plank'",
"name = 'Docky'",
"name = 'Kupfer'",
"name = 'xfce4-notifyd'",
"name *= 'compton'",
# "name = 'Firefox'",
"class_g = 'Conky'",
"class_g = 'Kupfer'",
"class_g = 'Synapse'",
"class_g ?= 'Notify-osd'",
"class_g ?= 'Cairo-dock'",
"class_g ?= 'Xfce4-notifyd'",
"class_g ?= 'Xfce4-power-manager'"
];

# Avoid drawing shadow on all shaped windows, deprecated (see also: --detect-rounded-corners)
#shadow-ignore-shaped = false;

#################################
#
# Opacity
#
#################################

menu-opacity = 1;
inactive-opacity = 1;
active-opacity = 1;
frame-opacity = 1;
inactive-opacity-override = false;
alpha-step = 0.06;

# Dim inactive windows. (0.0 - 1.0)
# inactive-dim = 0.2;
# Do not let dimness adjust based on window opacity.
# inactive-dim-fixed = true;
# Blur background of transparent windows. Bad performance with X Render backend. GLX backend is preferred.
# blur-background = true;
# Blur background of opaque windows with transparent frames as well.
# blur-background-frame = true;
# Do not let blur radius adjust based on window opacity.
blur-background-fixed = false;
blur-background-exclude = [
"window_type = 'dock'",
"window_type = 'desktop'"
];

#################################
#
# Fading
#
#################################

# Fade windows during opacity changes.
fading = true;
# The time between steps in a fade in milliseconds. (default 10).
fade-delta = 4;
# Opacity change between steps while fading in. (default 0.028).
fade-in-step = 0.03;
# Opacity change between steps while fading out. (default 0.03).
fade-out-step = 0.03;
# Fade windows in/out when opening/closing
# no-fading-openclose = true;

# Specify a list of conditions of windows that should not be faded.
fade-exclude = [ ];

#################################
#
# Other
#
#################################

# Try to detect WM windows and mark them as active.
mark-wmwin-focused = true;
# Mark all non-WM but override-redirect windows active (e.g. menus).
mark-ovredir-focused = true;
# Use EWMH _NET_WM_ACTIVE_WINDOW to determine which window is focused instead of using FocusIn/Out events.
# Usually more reliable but depends on a EWMH-compliant WM.
use-ewmh-active-win = true;
# Detect rounded corners and treat them as rectangular when --shadow-ignore-shaped is on.
#detect-rounded-corners = false;

# Detect _NET_WM_OPACITY on client windows, useful for window managers not passing _NET_WM_OPACITY of client windows to frame windows.
# This prevents opacity being ignored for some apps.
# For example without this enabled my xfce4-notifyd is 100% opacity no matter what.
detect-client-opacity = true;

# Unredirect all windows if a full-screen opaque window is detected, to maximize performance for full-screen windows, like games.
# Known to cause flickering when redirecting/unredirecting windows.
# paint-on-overlay may make the flickering less obvious.
unredir-if-possible = true;

# Exclude windows from unredirecting. Can be helpful to prevent stuttering in media players when external overlays like volume control appear.
unredir-if-possible-exclude = [
"name *= 'mpv'"
];

# Specify a list of conditions of windows that should always be considered focused.
focus-exclude = [ ];

# Use WM_TRANSIENT_FOR to group windows, and consider windows in the same group focused at the same time.
detect-transient = true;
# Use WM_CLIENT_LEADER to group windows, and consider windows in the same group focused at the same time.
# WM_TRANSIENT_FOR has higher priority if --detect-transient is enabled, too.
detect-client-leader = true;

#################################
#
# Window type settings
#
#################################

wintypes:
{
tooltip =
{
# fade: Fade the particular type of windows.
fade = true;
# shadow: Give those windows shadow
shadow = false;
# opacity: Default opacity for the type of windows.
opacity = 0.85;
# focus: Whether to always consider windows of this type focused.
focus = true;
};
};

Ich brauche einen Bildschirmschoner, weil meine IPS-Geräte nachleuchten. Das Display im Notebook schon nach wenigen Minuten. Beim Standmonitor muss nicht ständig irgendwas in der Elektronik schalten, bei dem fragwürdigen Angebot muss das Teil noch locker 2-3 Jahre halten.
Deshalb darf ich schön mit XScreensaver rumfrickeln, den natürlich Programme wie Browser immer noch nicht über XDG automatisch pausieren können...

iuno
2018-02-28, 14:53:58
@Ganon: ich bin ja auch nicht gegen Animationen an sich, im Gegenteil. Ich habe nur was nur gegen die unnoetig lahmen.
@aufkrawall: OK, das wird halt auch idR. nicht mehr so gemacht. Power management kann ueber dbus ausgesetzt werden, passiert ja auch bei KDE so wenn du z.B. im Browser ein Video abspielst. Hast du schon mal probiert, dein screensaver als skript von powerdevil starten zu lassen? System settings -> Power Management -> Energy Saving -> Run script _____ After x min.

aufkrawall
2018-02-28, 16:15:55
Dafür nutzt er das offenbar nicht, er startet trotz Vollbildvideo in FF xscreensaver.
Was geht, ist das Script lightson+. Geht allerdings nicht mit FF Nightly (und unter Wayland-Sessions wohl eh nicht mehr).

Was funktioniert, ist natürlich _mal wieder_ der alte X-Kram ala XDG-Utils, was mpv auch nutzt. Aber die Browser-Anbieter machen einen Haufen drauf...

Gast
2018-03-03, 17:26:46
[Plasma 5.13-dev / GNOME 3.26] Natural Vs Fixed Windows Placement
https://www.youtube.com/watch?v=qyR85fhEcU4

aufkrawall
2018-03-07, 12:30:05
Dafür nutzt er das offenbar nicht, er startet trotz Vollbildvideo in FF xscreensaver.
Was geht, ist das Script lightson+. Geht allerdings nicht mit FF Nightly (und unter Wayland-Sessions wohl eh nicht mehr).

Das hier geht:
https://github.com/dglava/firefox-dpms
https://aur.archlinux.org/packages/firefox-dpms-git/
Und wohl auch in einer Wayland-Session.

Dino-Fossil
2018-03-07, 14:15:05
So, nachdem KDE Plasma (5.12 LTS) mich auch nach den jüngsten Updates mal wieder mit einigen Bugs genervt hat, war die Zeit reif für was neues.
Cinnamon hab ich auf meinem Laptop, Budgie hatte ich mal getestet, fand es aber nicht völlig überzeugend und werde wohl mal mindestens auf die Qt Version warten.
So ist es doch zur Abwechslung nach vielen Jahren mal wieder Gnome geworden.

War dann doch daran interessiert, ob ich mich, mit den richtigen Extensions und ein paar Tagen Zeit, doch noch daran gewöhnen kann.
Nunja, alles in allem dann doch besser als zunächst befürchtet :D, man muss es halt ein wenig an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen - aber das ist bei den anderen ja meist das gleiche.

Generell hat Gnome durchaus ein paar gute Ideen, das Konzept ist mittlerweile auch etwas ausgereifter/polierter als noch zu den Gnome3 Frühzeiten.
Weniger gefallen mir die Bestrebungen zur übermäßigen Simplifizierung vieler Einstellungsmöglichkeiten und Tools (kann man natürlich mit diversen Aktionen gegensteuern, aber out-of-the-box geht da erstmal nicht viel).

Außerdem mag es Gnome etwas zu sehr, neue Fenster immer in der linken oberen Ecke zu öffnen, so dass sie in Konflikt mit meinem Dock geraden (Dash-to-Dock Erweiterung)...

aufkrawall
2018-03-07, 14:34:59
Was hast du denn für Bugs mit 5.12?

Dino-Fossil
2018-03-07, 14:59:23
Ach, im wesentlichen sind es aktuell einige Komponenten, die gerne mal crashen.
Nervig ist z.B. der Akregator, der verliert dabei auch immer seine Feedliste, dann lade ich das Backup ein, muss aber wieder neu sortieren.
Bis 5.10 konnte ich den automatisch starten lassen um sofort meine Feeds aktualisiert zu bekommen. Seit ein paar Monaten crasht er dabei zu 100% - ich muss ihn immer manuell später starten.
KDEconnect, das ich eigentlich ganz nett finde ist in letzter Zeit auch instabiler geworden.
Alle paar Tage will er seit 5.12 nicht mit der oibaf ppa (für aktuelles amdgpu/Mesa/usw).
Gut, dafür kann evtl. KDE nichts, vor 5.12 lief es aber sauber.
Letztlich hatte bisher jede größere Plasma 5 Version irgendwelche Probleme mitgebracht - das sind meistens nur Schönheitsfehler, aber gestört haben sie mich dann doch.

Jetzt ist eben mal Gnome dran. Mal sehen wie das läuft. Falls Gnome nicht überzeugt, gehe ich mit der nächsten Cinnamon-Version auf meinem Hauptrechner evtl auch dahin. Oder wieder auf KDE.
Ich habe da keine besonders starren Vorlieben.

aufkrawall
2018-03-07, 15:49:49
Viele der KDE-Programme würd ich auch nie nutzen, die Qualität stimmt einfach nicht. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit Plasma zu tun und im Grunde kann man jedes xbeliebige Programm unter Plasma normal benutzen, egal ob Qt oder GTK. Bei so Sachen, die automatisch im Hintergrund laufen und vernünftig Benachrichtigungen nutzen sollen, ist man natürlich etwas eingeschränkt. Man kann ja auch nicht jedes Programm kennen, deshalb kann das Eröffnen von Threads bei Reddit oder sonst wo, wo sich mehr Leute mit Überblick rumtreiben, häufig sehr hilfreich für Empfehlungen sein.
Ich würde jedenfalls nicht empfehlen, wegen einzelner Anwendungen die komplette DE zu wechseln.

Es kann eigentlich auch nicht sein, dass Anwendungen normal starten, im Autostart aber nicht. Da könnte schon ein simpler vorangestellter sleep-Befehl helfen.

Ich hab mit Polaris Mesa 18 mit LLVM 6 am laufen, eigentlich sollte das gehen.

Dino-Fossil
2018-03-07, 16:52:52
Ist mir schon alles klar, ich wollte eh mal wieder bisschen testen.
Wenn man wie KDE bestrebt ist, ein derart umfangreiches und komplettes Desktop-Ökosystem anzubieten, wäre es schön, wenn das auch rund (zusammen) läuft. Aber das tut es eben öfters nicht.
Hab das jetzt ca 2 Jahre mitgemacht, jetzt ist Zeit für was neues.

Wenn ich dann feststelle, das KDE für mich doch die bessere Alternative ist geh ich wieder zurück. Das ist ja das schöne an Linux, dass man das relativ einfach machen kann.

Gast
2018-03-11, 11:41:40
LXDE is going Qt, Budgie is going Qt, why is everyone going Qt?

https://uploads.disquscdn.com/images/7ac583f789ea3faa80cf683d523ece0de676c8687d9be9d30b8ba70c9d5fdca9.png

Quelle: Kommentare in https://www.omgubuntu.co.uk/2018/03/ubuntu-budgie-18-04#disqus_thread

iuno
2018-03-12, 12:40:27
Die Thematik ist ueber 7 Jahre alt, ich weiss nicht, warum das jetzt rausgekramt werden muss. Es ist glaube ich inzwischen bekannt, dass die gnome shell kein tray hat.

Um trotzdem mal darauf einzugehen: Die Forderung ergibt insofern schon Sinn, dass man einen Desktop haben will, der konsistent, vorhersehbar und einfach zu bedienen ist. Wenn mir ein Programm eine Funktion anbietet wie z.B. "zeige Icon im Tray", die dann nicht funktioniert oder der User ueberhaupt nicht weiss, was ein tray sein soll, weil er nur Gnome kennt, dann ist das selbstverstaendlich nicht gut. Es tut aber auch keinem weh, wenn zur Laufzeit geprueft wird, unter welcher DE man ist und dementsprechend dann so eine Option anzuzeigen oder eben nicht. Aber wenn sich jeder auf seinen Punkt versteift kommt man wohl nicht auf sowas.

aufkrawall
2018-03-12, 13:08:50
Quellenangabe aus Versehen falsch, oder Gast will nur trollen?

iuno
2018-03-12, 13:57:11
Ist halt nicht die Originalquelle, in dem vom Gast verlinkten Kommentarbereich taucht auch nur derselbe Screenshot (natuerlich auch ohne Quellenangabe) auf.
Jedenfalls ist das der betreffende Bug-Report: https://trac.transmissionbt.com/ticket/3685
Und das der blog-post aus dem der Screenshot stammt: https://igurublog.wordpress.com/2012/11/05/gnome-et-al-rotting-in-threes/
Falls es doch irgendwen noch interessieren sollte.


Passt vielleicht auch einigermassen in den Thread: Gestern kam die Frage auf, wie man eine DVD abspielt. Ubuntu 17.10, Standardinstallation, also mit Gnome + Unity extras (Seitenleiste, kp was noch). DVD eingelegt, wird als einzige Autostartoption das Oeffnen via "Videos" angeboten, dort scheitert es aber, weil irgendein Plugin fehlt. Button fuer die grafische Paketverwaltung ist da, fuehrt aber ins Leere. Also ich weiss ja nicht, faellt das keinem auf?

aufkrawall
2018-03-12, 14:19:01
Falls es doch irgendwen noch interessieren sollte.

Tut es. :)
Ich hatte das ersatzlos gestrichene Tray ja schon zu Beginn hier erwähnt (ist btw. erst mit 3.26 passiert). Dass Gnome-Entwickler Entwickler anderer Programme zu völlig widersinnigen Aktionen auffordern (das Tray-Icon ins Transmission ist ja optional einstellbar...), ist halt mal wieder ein weiteres Puzzlestück zum gestörten Bild, das Gnome abgibt. Ihre CSD-"Initiative" war ja auch schon wieder so ein Dickmove. Einfach nur notorisch bescheuert.

Captian Sheridan
2018-03-12, 14:20:40
Passt vielleicht auch einigermassen in den Thread: Gestern kam die Frage auf, wie man eine DVD abspielt. Ubuntu 17.10, Standardinstallation, also mit Gnome + Unity extras (Seitenleiste, kp was noch). DVD eingelegt, wird als einzige Autostartoption das Oeffnen via "Videos" angeboten, dort scheitert es aber, weil irgendein Plugin fehlt. Button fuer die grafische Paketverwaltung ist da, fuehrt aber ins Leere. Also ich weiss ja nicht, faellt das keinem auf?

Es wird vermutlich die Bibliothek Libdvdcss fehlen.

Bei Debian gibts dafür die Quelle http://www.deb-multimedia.org/

Ubuntu auf eigene Gefahr (hab kein Ubuntu)
https://help.ubuntu.com/community/RestrictedFormats/PlayingDVDs

Das Paket libdvd-pkg installieren.

Beschwerden deswegen bitte an die Copyrightmafia/Politiker,
die das in Gesetze umsetzen, richten.

iuno
2018-03-12, 14:36:35
Naja, VLC hat die DVD anstandslos abgespielt, dann habe ich mich nicht weiter damit befasst, aber danke. Haette ich vielleicht mal machen sollen, hatte aber gerade kb darauf. Ich glaube auch nicht, dass sie kopiergeschuetzt war (es war kein Spielfilm sondern ging eher Richtung homemade Zeugs).
Ich finde es nur laecherlich, dass Ubuntu, als vermeintliche Einsteiger-Distribution falsch in den "Appstore" (ich nenne es mal so) verlinkt, sodass der User erstmal dumm da steht.

lumines
2018-03-12, 15:06:04
Passt vielleicht auch einigermassen in den Thread: Gestern kam die Frage auf, wie man eine DVD abspielt. Ubuntu 17.10, Standardinstallation, also mit Gnome + Unity extras (Seitenleiste, kp was noch). DVD eingelegt, wird als einzige Autostartoption das Oeffnen via "Videos" angeboten, dort scheitert es aber, weil irgendein Plugin fehlt. Button fuer die grafische Paketverwaltung ist da, fuehrt aber ins Leere. Also ich weiss ja nicht, faellt das keinem auf?

Ist leider ein uraltes, rechtliches Problem. Wäre schon ganz nett, wenn Ubuntu darauf mit einem Popup oder so hinweisen würde. Mich wundert nur etwas, dass VLC damit keine Probleme hat.

Ist übrigens unter macOS exakt das gleiche Problem für freie Software. Manche DVD-Player und Ripper brauchen da auch diese libdvdcss. Ich meine sogar, dass ich die für Handbrake irgendwann einmal manuell in das System packen musste. Kann mittlerweile aber natürlich auch anders gelöst sein.

Ganon
2018-03-12, 15:08:21
Die Thematik ist ueber 7 Jahre alt, ich weiss nicht, warum das jetzt rausgekramt werden muss.

Auf GNOME rumhacken wird doch nie alt. Man ist doch kein Linux-Pro, wenn GNOME nicht das Feindbild #1 wäre ;D

aufkrawall
2018-03-12, 16:29:19
Es geht weniger um Gnome als um das Verhalten der Entwickler.

Dino-Fossil
2018-03-12, 16:35:23
Wobei die OS-Community auch wirklich so einige Aspies und Leute mit besonderen Befindlichkeiten zu bieten hat. :D

lumines
2018-03-12, 16:43:39
Wobei die OS-Community auch wirklich so einige Aspies und Leute mit besonderen Befindlichkeiten zu bieten hat. :D

Es gibt eine witzige Story, die ich leider gerade nicht finden kann, dass das Windows-UI zum Herunterfahren des Rechners viele Monate und fast Jahre Teil einer langen Diskussion war, in der jeder seinen Senf dazugeben wollte und das wohl auch aktiv getan hat. Wohlgemerkt ging es da um drei bis vier Buttons, die jetzt nicht gerade durch pure Kreativität oder riesige Usability-Studien komplett neu erfunden werden können.

Die Diskussionen rund um GNOME sind eben öffentlich, aber bei anderen Betriebssystemen und Desktops geht es wohl nicht weniger hitzig zu.

Ganon
2018-03-12, 17:11:11
Es geht weniger um Gnome als um das Verhalten der Entwickler.

So schlimm kann's nicht sein, wenn dafür 7 Jahre alte Bug-Reports herhalten müssen.

aufkrawall
2018-03-12, 17:13:42
Nochmal: Das Tray ist erst mit 3.26 komplett rausgeflogen.

Edit: Mit der nächsten Version wird Desktop-Icons übrigens das gleiche Schicksal ereilen, dann muss man Thunar statt Nautilus dafür hernehmen...

Gast
2018-03-12, 17:25:17
Edit: Mit der nächsten Version wird Desktop-Icons übrigens das gleiche Schicksal ereilen, dann muss man Thunar statt Nautilus dafür hernehmen...

AFAIK ist die Metapher eigentlich: Zeug dort - sofern man es braucht - für die benötigte Arbeit ablegen. Anschließend wieder aufräumen. Der Desktop wird hingegen nicht selten als Programmstarter, Müllhalde, Verzeichnis etc. Missbraucht (und da sollte man sich vielleicht mal an diese Nase fassen - inkl. mir manchmal).

Ganon
2018-03-12, 17:31:56
Nochmal: Das Tray ist erst mit 3.26 komplett rausgeflogen.

Das was mit 3.26 rausgeflogen ist, kam mit 3.16 als Übergangshilfe erst rein, mit dem Hinweis, dass es auch nicht lange da bleiben wird. So wenig Anwendungen brauchen überhaupt ein Tray-Icon... das ist nun echt kein Drama.

Alternativ darf ja jeder wechseln wie er will.

Edit: Mit der nächsten Version wird Desktop-Icons übrigens das gleiche Schicksal ereilen, dann muss man Thunar statt Nautilus dafür hernehmen...

Wer GNOME halt so modifiziert, dass man stark von den Projektideen abweicht, muss halt damit rechnen, dass es auch mal verschwindet.

Kannst halt nicht von jedem Projekt erwarten, auch unabhängig von GNOME, dass es jeden glücklich macht. Und da hast'e halt Schnittmengen überall.

aufkrawall
2018-03-12, 17:33:53
AFAIK ist die Metapher eigentlich: Zeug dort - sofern man es braucht - für die benötigte Arbeit ablegen. Anschließend wieder aufräumen. Der Desktop wird hingegen nicht selten als Programmstarter, Müllhalde, Verzeichnis etc. Missbraucht (und da sollte man sich vielleicht mal an diese Nase fassen - inkl. mir manchmal).
Ich hab bestimmt schon Jahre nichts mehr aus Versehen auf dem Desktop gelöscht. Von daher kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum man da überhaupt Nutzer zwangserziehen wollte.
In dem Fall ist es allerdings nicht diese Absicht, sondern es hat sich schlicht niemand mehr um den Code gekümmert und der fliegt jetzt wegen Umbauarbeiten bei Nautilus halt raus.
Ändert natürlich nichts daran, dass man (wieder mal) mit einer neuen Version einfach etwas weggenommen bekommt.

@Ganon: Es braucht genau genommen keine Anwendung ein Tray-Icon, um zu funktionieren. Es ist aber ein Indikator, dass das Programm im Hintergrund läuft und es bleibt leicht wieder aufrufbar, ohne zwischen anderen Fenstern einem ständig in die Quere zu kommen.
Muss man nicht sinnvoll finden, ist es für viele Leute aber schlicht und einfach.

Account
2018-03-12, 17:47:47
wenn die gnome-jungs einen besseren plan dafür haben, wie man die desktop-fläche sinnvoll verwendet, dann sollen sie mal machen. aber irgendwie seh ich da nichts dergleichen. leere fläche ist verschwendete fläche.
allgemein finde ich ja das bestreben nicht genutzte funktionalität zu entfernen recht gut. aber eigentlich sollte dabei doch eine schlanke oberfläche bei rauskommen, kein 800mb ram brummer.
aber gnome ist mir generell ein rätsel, ich kann meine geöffneten programme nicht mit einem klick erreichen, ich kann kein programm mit einem klick starten, jeder scheiß erfordert den umweg über das menü oder einen griff zur tastatur.

Gast
2018-03-12, 17:50:43
@Ganon: Es braucht genau genommen keine Anwendung ein Tray-Icon, um zu funktionieren. Es ist aber ein Indikator, dass das Programm im Hintergrund läuft und es bleibt leicht wieder aufrufbar, ohne zwischen anderen Fenstern einem ständig in die Quere zu kommen.
Muss man nicht sinnvoll finden, ist es für viele Leute aber schlicht und einfach.
genau darüber ärgere ich mich unter macos. da gibt es anwendungen, die sich im tray parken, wo die nichts zu suchen haben. das tray ist kein parkplatz dafür. das sind dann IMHO häufig anwendungen von entwicklern, welche noch nicht so lange beim mac dabei sind und vielleich ios apps entwickelt haben.

allgemein:
eine gute HIG, an die sich gehalten wird, ist toll.
wenn da aber jeder seinen sonderweg geht (vielleicht weil er es auch gar nicht anders kennt), wird alles aufgeweicht.

bei macos passt das noch am ehesten (unter classic mac os soll es mal richtig top gewesen sein). windows bietet hier IMHO viel wirrwarr... selbst bei microsoft untereinander gibt es keine wirklich klare linie. und bei linux passt das durchaus, wenn man sich z.b. nur unter gnome anwendungen bewegt. aber da man am ende anwendungen unterschiedlicher DEs/Frameworks mischt, wird es dann aufgeweicht.

iuno
2018-03-12, 17:54:04
Es braucht genau genommen keine Anwendung ein Tray-Icon, um zu funktionieren. Es ist aber ein Indikator, dass das Programm im Hintergrund läuft und es bleibt leicht wieder aufrufbar, ohne zwischen anderen Fenstern einem ständig in die Quere zu kommen.
Muss man nicht sinnvoll finden, ist es für viele Leute aber schlicht und einfach.

Wenn es nur dafuer gut sein soll, kann ich die Kritik auch nicht nachvollziehen. Das hat Microsoft glaube ich bei Windows 8 auch so gemacht, und dazu habe ich auch nicht viel Kritik gehoert. Da gibt es zwar noch ein tray, aber "minimize to tray" wurde abgeschafft, stattdessen soll jedes Programm ein Fenster haben, was dann ja auch in der Fensterleiste sichtbar ist. Wenn das der Fall ist, brauche ich ja nicht zusaetzlich noch ein Tray-Icon und fuer daemons halt auch nicht. Ich mag und nutze die Funktion bei KDE auch, dass ich in jedes Panel irgendwas andocken kann, und wenn einem das wichtig genug ist, kommt GNOME halt eh nicht infrage.

Den Desktop habe ich ganz frueher, als ich noch Windows benutzt habe auch immer relativ voll gemacht. Seit ich Linux benutze habe ich es mir aber voellig abgewoehnt, obwohl es ja an sich kein Problem waere. So packe ich halt alles direkt dorthin, wo es hingehoert und fuer eine Art Zwischenablage habe ich einen extra Ordner, den ich ggf. per shortcut oder direkt von dem Programm aus oeffnen kann, mit dem ich irgendwas machen muss/will. Dann auch gerne in /tmp, so kann ich was machen und es danach richtig verstauen, sonst waere es weg. Ist halt Geschmackssache, dass man die Option einfach wegnimmt finde ich dann auch nicht gut. Aber das ist halt so, bei KDE kann man noch einstellen, was nicht mehr Standard ist, bei GNOME wird es rausgenommen.

aufkrawall
2018-03-12, 18:00:24
Wenn es nur dafuer gut sein soll, kann ich die Kritik auch nicht nachvollziehen. Das hat Microsoft glaube ich bei Windows 8 auch so gemacht, und dazu habe ich auch nicht viel Kritik gehoert. Da gibt es zwar noch ein tray, aber "minimize to tray" wurde abgeschafft, stattdessen soll jedes Programm ein Fenster haben, was dann ja auch in der Fensterleiste sichtbar ist.

Für Win32 hat sich mit Win8/10 dahingehend nichts geändert. Es kann sich jedes Win32-Programm in den Tray-Bereich schließen/minimieren, wie es der Entwickler vorgesehen hat.
UWP hat noch ganz andere Baustellen, wie nicht abschaltbares Muten von minimierten Fenstern. :freak:

Dino-Fossil
2018-03-12, 18:09:18
Generell finde ich Indikator-Icons teils ganz sinnvoll - für einige ausgewählte Anwendungen.
So Dinge wie "5 neue Artikel im RSS-Reader", z.B.

Im allgemeinen bevorzuge ich auch DEs, die mir die Möglichkeit geben, einige der kontroversen, aber nicht völlig grundlegenden Design-Entscheidungen nach meinen Wünschen einzustellen (Unity's Fensterknöpfe links waren z.B. der Grund für mich zu wechseln, nachdem man das nicht mehr ändern konnte).
Andererseits kann ich auch verstehen, wenn ein DE nicht für alles und jeden eine Einstellung bieten möchte - das wird dann schnell unübersichtlich und überfrachtet.

Jedenfalls experimentiere ich gerne mal mit unterschiedlichen DEs und wechsle dann eben, wenn mir etwas gar nicht (mehr) passt.

Ganon
2018-03-12, 18:14:11
Über das Für-und-Wider und Alternativen hat sich "GNOME" übrigens hier geäußert:
https://blogs.gnome.org/aday/2017/08/31/status-icons-and-gnome/

Darf man natürlich auch nicht zustimmen, aber wie ich ja schon sagte. Man kann es nicht allen recht machen. Bei Windows und macOS wird ja aber in der Regel mangels Alternativen auch alles gefressen was der Hersteller macht.

iuno
2018-03-13, 12:15:16
Für Win32 hat sich mit Win8/10 dahingehend nichts geändert. Es kann sich jedes Win32-Programm in den Tray-Bereich schließen/minimieren, wie es der Entwickler vorgesehen hat.
Ich hatte schon das Gefuehl, dass die Softwarehersteller das recht schnell so uebernommen haben. Ist aber wie gesagt nur ein Gefuehl, kann mich auch taeuschen.
edit: OK, Steam hat es schonmal nicht uebernommen :D

Gast
2018-03-13, 18:37:57
Über das Für-und-Wider und Alternativen hat sich "GNOME" übrigens hier geäußert:
https://blogs.gnome.org/aday/2017/08/31/status-icons-and-gnome/

Darf man natürlich auch nicht zustimmen, aber wie ich ja schon sagte. Man kann es nicht allen recht machen. Bei Windows und macOS wird ja aber in der Regel mangels Alternativen auch alles gefressen was der Hersteller macht.

Wenn man mal so an ModernUI zurückdenkt, ist Microsoft aber auch sehr Responsiv wenn die Kunden etwas scheiße finden.

Gnome hingegen ziehen einfach ihr Ding durch weil "geh halt woanders hin".

Bis hin zur nahezu unbenutzbarkeit für Office.

Gast
2018-03-15, 10:45:18
Gnome 3.28:
z.B. https://www.omgubuntu.co.uk/2018/03/top-gnome-3-28-features

Lumina Desktop 2.0
https://www.trueos.org/blog/looking-lumina-desktop-2-0/
http://www.osnews.com/story/30226/Looking_at_Lumina_Desktop_2_0
(Desktop von TrueOS).

iuno
2018-03-15, 12:39:44
Naja, das sehe ich anders. Zunaechst mal dauerte es ja auch ein paar Jahre vom Release von Windows 8 bis 10. Ausserdem wurde Modern UI nicht abgeschafft, sondern es wurden ein paar grobe usability-Unfaelle rueckgaengig gemacht, wie z.B. dass die User den Ausschalten-Knopf nicht mehr gefunden haben. Modern UI gibt es weiterhin, genauso wie die alte UI, man hat also auch unter 10 noch dieselben Inkonsistenzen drin wie noch unter 8, wenn auch in weniger Radikaler Form. Im Prinzip gilt auch hier, dass die User woanders hin muessen, wenn ihnen das nicht passt (oder sie installieren irgendwelche restorer addons, das kann man unter Gnome aber auch machen). Hat irgendwie trotzdem keinen wirklich gejuckt und alle bleiben auch schoen brav bei Windows.

lumines
2018-03-15, 12:55:23
Bis hin zur nahezu unbenutzbarkeit für Office.

Was braucht man denn für Office? Ernstgemeinte Frage. Gerade für Office braucht man ja nicht einmal eine Desktopumgebung. Mir würde ehrlich gesagt der X-Server und das Programm reichen, in dem ich eben schreibe. Würde mich nicht die Bohne interessieren, wenn ich LibreOffice über die Shell starten müsste. Wenn ich LaTeX benutze, bräuchte ich nicht einmal eine GUI. Vielleicht einen Terminal-Multiplexer, aber das wäre schon eher optional.

Ich habe sogar tatsächlich relativ lange einfach per SSH direkt auf meinem Server in einem Editor LaTeX geschrieben und dann hin und wieder gerendert, weil ich zu faul war eine LaTeX- Distribution lokal zu installieren. Mir fehlte da ehrlich gesagt nicht viel und mit tmux konnte ich eben von jedem Rechner aus auf die gleiche Session zugreifen. So ganz unkomfortabel war das eigentlich nicht.

Ich will damit nicht sagen, dass man das so machen sollte, aber warum GNOME da so viel schlechter sein sollte, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

aufkrawall
2018-03-15, 12:58:12
Wobei Metro halt (erstmal) nur eine Ergänzung ist und kein Ersatz für irgendwas, was dann rausgeflogen wäre (von der neuen Systemsteuerung mal abgesehen, aber das alte Teil ist doch eh einfach nur schrecklich).
In Kurzform: Man kann unter Windows 10 noch den exakt gleichen Workflow wie unter Windows 7 haben. Im Explorer gibts seit Windows 8 halt Ribbons statt Menüleiste, für die wenigen Optionen macht das aber imho keinen nennenswerten Unterschied.
Im Herbst kommen dann wohl endlich mal Tabs. :freak: Aber immerhin.
Die UWP-Apps sind für schwache Hardware auch keine so üble Sache, etwa Netflixx auf einem schnarchlahmen Atom.

Der DWM hat übrigens 0Px Verzögerung zwischen Cursor und Fenster während des Verschiebens. :D
Edit: Dafür hat mir jetzt entweder der letzte AMD-Treiber odas das letzte RS4-Build Mikroruckler dabei eingebrockt...

Ganon
2018-03-15, 13:37:33
Wenn man mal so an ModernUI zurückdenkt, ist Microsoft aber auch sehr Responsiv wenn die Kunden etwas scheiße finden.

Hat MS das alles umgestellt, weil ihre Tablet-werden-jetzt-die-neuen-PCs Visionen nicht aufgegangen sind, oder weil die Nutzer sich beschwert haben? Die damalige Grundannahme war, dass in naher Zukunft alle PC und Notebooks einen Touch-Screen haben werden. Das ist aber nicht eingetreten.

Darum haben wir jetzt einen Misch-Masch als beidem. MS hat als Übergangslösung einfach ihre Metro-UI in normale Fenster gepackt, statt sie immer als Vollbild anzuzeigen. Aber ansonsten ist der ganze Kram doch noch vorhanden? Mit jedem Update werden mehr und mehr Windows Anwendungen und Tools auf die MetroUI umgestellt.

Also ich sehe keine Bewegung in der Richtung, eher im Gegenteil. Das Einzige was passiert ist:
- Metro Anwendungen laufen jetzt auch im Fenster
- das System bootet im Standard direkt in den Desktop

Gast
2018-03-15, 13:47:24
Hat MS das alles umgestellt, weil ihre Tablet-werden-jetzt-die-neuen-PCs Visionen nicht aufgegangen sind, oder weil die Nutzer sich beschwert haben? Die damalige Grundannahme war, dass in naher Zukunft alle PC und Notebooks einen Touch-Screen haben werden. Das ist aber nicht eingetreten.
Jein... aus meiner Sicht hat MS Versucht über ihre Windows-Marktmacht in die Smartphone und Tablet-Welt hineinzukommen, da man den Anschluss verpasst hat.
Die Marktmacht von Windows, hat MS schon einiges ermöglicht. Hier ist es aber zumindest bis derzeit nicht aufgegangen.


Ich finde Gnome und macOS sehr aufgeräumt.
Systemsteuerung von Windows 10 etc. ist zwischenzeitlich auch ein wirres durcheinander mit Inkonsistenzen zwischen alter und neuer UI. Wenn man das regelmäßig nutzt, merkt man das vielleicht nicht, da man dran gewöhnt ist.
Habe Windows nur auf Firmenlaptop (Enterprise und da wohl auch nicht den ganz aktuellen Stand => daher sieht das bei euch möglicherweise mittlerweile anders aus?).

aufkrawall
2018-03-15, 14:08:02
Dass Programme, die mal für den Desktop gedacht waren, nun ein UI haben, das besser mit Touch bedienbar ist, hast du bei Gnome auch. Die sind vom Konzept nicht so weit auseinander.

Ganon
2018-03-15, 14:24:55
Systemsteuerung von Windows 10 etc. ist zwischenzeitlich auch ein wirres durcheinander mit Inkonsistenzen zwischen alter und neuer UI. Wenn man das regelmäßig nutzt, merkt man das vielleicht nicht, da man dran gewöhnt ist.

Es werden halt mit jedem größeren Upgrade mehr. Auch mit dem letzten größeren Upgrade wurden weitere Punkte mit einer MetroUI versehen. Von daher sehe ich eben den Punkt nicht, dass MS hier irgendwo zurückgerudert ist. Sie haben mMn einfach nur auf ihren Tablet/Touchscreen Fehlschlag reagiert. Weil wenn man auf die anfänglichen Reaktionen zur MetroUI reagiert hätte, wäre sie jetzt ganz weg. Ist sie aber nicht, ganz im Gegenteil. Der App Store kommt auch nicht gut an und wird den Nutzern jetzt mit dem "Standard" S-Modus den Nutzern in den Hals geschoben.

Aber das kann natürlich jeder für sich drehen wie er will.

Gast
2018-03-15, 14:32:48
Ich bin ein andere Gast als der, auf den du dich ursprünglich bezogen hast...

Der App Store kommt auch nicht gut an und wird den Nutzern jetzt mit dem "Standard" S-Modus den Nutzern in den Hals geschoben.

Aber das kann natürlich jeder für sich drehen wie er will.

Mir ist bekannt, dass es da böse Stimmen gibt.
Aber ist das alles schlecht? Dass da mal versucht wird ein Schnitt von der alten Windows-Welt zu einer neuen zu machen, ist IMHO nicht so verkehrt.
Denn wegen der verlangten Abwärtskompatibilität, kann MS AFAIK manches nicht machen und muss immer Rücksicht nehmen. Auf der anderen Seite muss man natürlich auch sagen, dass u.a. dies MS in ihre dominierende Position gebracht hat.
Dies jetzt ohne die Betrachtung von UI selber oder Shop-Nachteilen.

aufkrawall
2018-03-15, 15:16:34
Der Store käme sicherlich besser an, wäre das Angebot besser und die technische Infrastruktur nicht so dermaßen unzuverlässig und beschränkt. Diese technischen Unzulänglichkeiten sind einfach nur zum Fremdschämen, Microsoft hat derbe QA-Probleme.

Ganon
2018-03-15, 15:46:40
Aber ist das alles schlecht? Dass da mal versucht wird ein Schnitt von der alten Windows-Welt zu einer neuen zu machen, ist IMHO nicht so verkehrt.

Ich sage nicht, dass alles schlecht ist. Ich mochte sogar die UI von Windows 8 im Großen und Ganzen. Dieser Misch-Masch in Windows 10 ist an sich auch noch OK. Eine zentrale Update-Stelle wie den Windows-Store finde ich tendenziell auch nicht verkehrt. Es gibt ja sogar einen Paketmanager in Windows, so halb-offiziell. Mir ging es jetzt hauptsächlich darum, dass MS angeblich reagiert, weil die Nutzer es sagen...

Der Windows Store ist aber leider auch zu überreglementiert. So nach dem Motto: Entweder ist das (API-Nutzungsmäßig) eine Windows Only App oder du darfst nicht rein. Ähnliche Regeln hat Apple. Nebenbei werden ganze Anwendungs-Kategorien verboten (z.B. Emulatoren)

Ich wäre aber dafür, dass prinzipiell jede Anwendung die Möglichkeit hat, dort aufgenommen zu werden. MS soll halt nur prüfen, ob sie Viren/Malware-Frei ist. Wird aber nicht passieren.

Gast
2018-03-15, 16:30:07
Der Windows Store ist aber leider auch zu überreglementiert. So nach dem Motto: Entweder ist das (API-Nutzungsmäßig) eine Windows Only App oder du darfst nicht rein. Ähnliche Regeln hat Apple. Nebenbei werden ganze Anwendungs-Kategorien verboten (z.B. Emulatoren)

Ich wäre aber dafür, dass prinzipiell jede Anwendung die Möglichkeit hat, dort aufgenommen zu werden. MS soll halt nur prüfen, ob sie Viren/Malware-Frei ist. Wird aber nicht passieren.
Was aber IMHO auch zum Teil verständlich ist.
Es ist der Store von MS. MS steht dafür gerade. Und dann wollen die vermutlich nicht für Probleme mit z.B. OpenGL etc. den Kopf hinhalten, sondern nur für eigenen Kram.
Software wie Emulatoren sind per se nicht illegal, werden aber häufig mit entsprechenden Roms gefüttert...
Es ist halt eine Gradwanderung.

iuno
2018-03-15, 20:10:13
Aber ist das alles schlecht? Dass da mal versucht wird ein Schnitt von der alten Windows-Welt zu einer neuen zu machen, ist IMHO nicht so verkehrt.
Denn wegen der verlangten Abwärtskompatibilität, kann MS AFAIK manches nicht machen und muss immer Rücksicht nehmen. Auf der anderen Seite muss man natürlich auch sagen, dass u.a. dies MS in ihre dominierende Position gebracht hat.
Naja, ich weiss nicht. Wenn UWP keine Probleme haette und man im Store einen Grossteil der Software findet, die man so braucht, koennte MS darueber schon nachdenken. Ich habe schon so oft gehoert "wenn MS x macht, steige ich um", durchgesetzt hat es aber fast niemand. Dann wechselt man halt zur Not die Anwendungssoftware, bleibt noch so lange es geht auf einer aelteren Version oder findet fuer sich sonst eine Loesung. Direkt gefaehrlich fuer den Marktanteil wuerde das imho aber nicht.

Der Store käme sicherlich besser an, wäre das Angebot besser und die technische Infrastruktur nicht so dermaßen unzuverlässig und beschränkt.
Ist ja an sich aus Usability-Sicht auch eine gute Sache. Dem wird wohl auch kein iOS- oder Android-Nutzer widersprechen. Ich wuerde auch die ganze Software ueber den Store installieren, mit signierten Paketen und automatischen Updates, anstatt sie immer einzeln von verschiedenen Webseiten zu laden. Store auf, Firefox, Grafiktreiber-/Software, Steam installieren und los. Wird aber halt nicht passieren (s.a. Beitrag von Ganon).

Ich mochte sogar die UI von Windows 8 im Großen und Ganzen. Dieser Misch-Masch in Windows 10 ist an sich auch noch OK.
Naja, ich finde es schon etwas arm, dass MS es immer noch nicht geschafft hat, fuer alle Systemeinstellungen und sonstigen Kram die neue UI anzubieten, nach all den Jahren seit damit begonnen haben, dafuer fuer Windows 8 zu arbeiten. Waere schon schoener, alles waere mal wieder konsistent und eben der Mischmasch weg, zumindest was das MS-eigene Zeug angeht ist das wohl nicht zu viel verlangt.

Es ist der Store von MS. MS steht dafür gerade. Und dann wollen die vermutlich nicht für Probleme mit z.B. OpenGL etc. den Kopf hinhalten, sondern nur für eigenen Kram.
Halte das eigentlich nicht fuer ein grosses Problem, MS gibt ja keinen Support oder sonstwas fuer Drittsoftware. Soweit ich das sehe, wird z.B. Google auch nicht fuer schlechte Apps im Playstore beschuldigt. Die Sache ist eher die, dass die Devs sich alle an sehr eingeschraenkte APIs und HIGs halten sollen, damit System+Anwendungen konsistent werden und es halt klare Schnittstellen gibt, so wie bei iOS z.B..

Software wie Emulatoren sind per se nicht illegal, werden aber häufig mit entsprechenden Roms gefüttert...
Das ist ja genau so ein Punkt. Es kann MS scheiss egal sein, was man damit macht. Mal wirklich ganz dumm gesagt: mit Word kannst du auch einen Erpressungsbrief verfassen, deshalb fliegt es trotzdem nirgends raus. Es gibt auch weniger laecherliche Beispiele, mit denen man aufzeigen kann, dass normale Software fuer illegale Zwecke "missbraucht" werden kann, darauf kommt jeder nach ein paar Sekunden ueberlegen selbst.

aufkrawall
2018-03-15, 20:15:21
Naja, ich finde es schon etwas arm, dass MS es immer noch nicht geschafft hat, fuer alle Systemeinstellungen und sonstigen Kram die neue UI anzubieten, nach all den Jahren seit damit begonnen haben, dafuer fuer Windows 8 zu arbeiten. Waere schon schoener, alles waere mal wieder konsistent und eben der Mischmasch weg, zumindest was das MS-eigene Zeug angeht ist das wohl nicht zu viel verlangt.
Definitiv. Wobei sie auch so schon überfordert sind. :D

Ganon
2018-03-15, 21:52:33
Naja, ich finde es schon etwas arm, dass MS es immer noch nicht geschafft hat, fuer alle Systemeinstellungen und sonstigen Kram die neue UI anzubieten, nach all den Jahren seit damit begonnen haben, dafuer fuer Windows 8 zu arbeiten. Waere schon schoener, alles waere mal wieder konsistent und eben der Mischmasch weg, zumindest was das MS-eigene Zeug angeht ist das wohl nicht zu viel verlangt.

Ist jetzt auf meiner Liste "Probleme von Windows 10" aber auch eher ganz unten :D Ich vermute MS hatte intern eher mit einer Weiterführung des Windows 8 Wegs gerechnet und man musste intern erst mal eine akutere Planänderung vornehmen.

Aber Windows 10 hat ganz andere Probleme als nur die Einheitlichkeit des UI. :D

Gast
2018-03-20, 21:46:08
[Plasma 5.13-dev / GNOME 3.26] Natural Vs Fixed Windows Placement
https://www.youtube.com/watch?v=qyR85fhEcU4

Dieses Exposé mit den virtuellen Desktops geht wie?
Ist das ein KDE-only-Feature oder ist das auch mit Gnome möglich?

Gast
2018-04-19, 15:30:52
Hat hier jemand sich mit dem Nomad Desktop beschäftigt?

Bis eben kannte ich den nicht.
Das schein ein Desktop zu sein, der auf einem aktuellen KDE aufsetzt und weniger überladen ist.


https://nomad-desktop.org/#about

http://www.ocsmag.com/2017/06/29/nomad-desktop-youll-never-walk-alone/

https://www.reddit.com/r/linux/comments/84utj4/nomad_desktop/#bottom-comments

https://aur.archlinux.org/packages/nomad-plasma-look-and-feel-git/

stb
2018-05-17, 20:43:11
So, und um was zum Thema beizutragen, meine Meinung dazu:

Wenn man von Windows kommt, sollte man sich KDE ansehen, wenn man von macOS ankommt, sollte man mit GNOME anfangen. Beide Projekte werden zwar unabhängig von Windows/macOS entwickelt, aber die Stilrichtung ist klar erkennbar.[...]

Ja, so habe ich das bisher im Großen und Ganzen ebenfalls gesehen.
Daher habe ich bei meinen Linux-Ausflügen i.d.R. Gnome verwendet.

Ich habe vor wenigen Tagen dann allerdings doch noch mal KDE installiert (aktuelles Kubuntu), nachdem ich recht viel positives gelesen habe. Bin unter dem Strich positiv überrascht. KDE hat sich gemacht. Es kommt IMHO auch aufgeräumter daher (im Vergleich zu früher).
Mit dem bald erscheinenden KDE Plasma 5.13 kommen viele weitere Verbesserungen.
Negativ fällt mir allerdings auf, dass häufiger etwas crashed (unter Kubuntu). Stört aber bisher nicht wirklich.

Wer schon lange kein KDE mehr genutzt hat, sollte vielleicht mit 5.13 mal wieder einen Blick riskieren. Ich behalte KDE im Auge.

Ggf. hängt es auch ein wenig von der jeweiligen Distribution ab, wie gut oder schlecht es um die KDE-Integration bestell ist.

Rooter
2018-05-19, 19:00:00
Wenn man von Windows kommt, sollte man sich KDE ansehenUnd wenn man Material-Design nicht mag? X-D

MfG
Rooter

Oid
2018-05-19, 19:21:33
Früher KDE, bis es mir mal zu aufgebläht wurde. Das minimalistische Gnome hatte mir eigentlich auch ganz gut gefallen, aber keine Ahnung wie Gnome mittlerweile aussieht. Seit einiger Zeit bin ich eh auf Xfce hängen geblieben.

aufkrawall
2018-05-19, 19:30:33
Ich weiß jetzt nicht, was an <400MB RAM-Verbrauch ohne Akonadi aufgebläht sein soll. Im Gegensatz zu Gnome läuft Plasma problemlos auf langsamen Schrott-Kisten, CPU- und GPU-Anforderungen sind zigmal geringer.

StefanV
2018-05-20, 10:17:39
aber keine Ahnung wie Gnome mittlerweile aussieht.
Apple Dock geklaut und um 90° im Uhrzeigersinn am Schirm gedreht.
Und auch den Rest haben sie von OS-X geklaut.

Also fürchterlich!
Das war ja auch der Grund, warum man mit Cinamon angefangen und aus Gnome 3 geforkt hat. Weils einfach Mist ist.


Es gibt noch andere DEsktops, die interessant sind, aber alle sind Meilenweit von Windows entfernt in der Usability.
Am Ende bist dann bei Cinnamon und KDE angelangt, die halbwegs sinnvoll sind.

Aber es fehlt doch einiges. z.B. erkennt mein OSX System ohne Probleme meinen Windows Share. Mit Linux muss ich das manuell mounten...

aufkrawall
2018-05-20, 10:39:40
Dass das Unfug ist, wurde dir schon mehrfach erklärt. Aus irgendwelchen Gründen scheinen bestimmte Informationen bei dir nicht verfangen zu können...

iuno
2018-05-20, 18:46:02
Und wenn man Material-Design nicht mag? X-D
Plasma hat kein Material Design, das Design nennt sich Breeze und sieht nicht mal entfernt nach Material aus.
Ansonsten kann man aber auch andere Designs oder Icon Sets benutzen.

Ganon
2018-05-20, 19:36:36
Und wenn man Material-Design nicht mag? X-D

Bei einer Oberfläche, wo man jeden Pups einstellen kann und fast jeden Aspekt anpassen kann, ist das Desktop-Theme die Kleinste aller Sorgen.

Gast
2018-05-20, 19:50:25
Vernünftiges und durchgängiges macOS like Drag and Drop scheint weder bei Gnome noch KDE zu funktionieren, z.B. über virtuelle Desktops oder Expose hinweg.

Rooter
2018-05-21, 11:32:58
Plasma hat kein Material Design, das Design nennt sich Breeze und sieht nicht mal entfernt nach Material aus.Naja, es hat einfarbige Flächen und ganz viel weiß... :D Ist halt ein Flat Design und die mag ich nicht. :down:

Bei einer Oberfläche, wo man jeden Pups einstellen kann und fast jeden Aspekt anpassen kann, ist das Desktop-Theme die Kleinste aller Sorgen.Habe mir gestern Abend mal Kubuntu 18.04 LTS gezogen und finde das Design schon schick, da hat sich viel getan seit 16.04! Mit Breeze-Dark gefällt es mir sogar noch besser. :) Finde Cinnamon aber noch etwas übersichtlicher. Fairerweise muss ich sagen, dass ich jetzt aber auch nur die Designs durchprobiert habe, die mit dabei sind.

MfG
Rooter

aufkrawall
2018-05-21, 12:04:33
Breeze für Shell + Programme empfinde ich auch als zu hell, aber mit Breeze-Dark nur für die Shell sieht das imho gleich viel angenehmer aus. Irgendwie farbenfroher, ohne verunglückt auszusehen, fände ich schon ganz nett, ist jetzt aber auch kein Dealbreaker.
Immerhin wurde das Breeze Icon-Theme vor einiger Zeit aktualisiert und hat einige Komplettausfälle beseitigt.

Für GTK2-UIs würd ich btw. Numix Frost Light nutzen. Das sieht Breeze sehr ähnlich, hat aber keine Probleme mit der Sichtbarkeit von bestimmten UI-Elementen.

StefanV
2018-05-21, 12:38:49
Hat hier jemand sich mit dem Nomad Desktop beschäftigt?
Bis eben kannte ich den nicht.
Das schein ein Desktop zu sein, der auf einem aktuellen KDE aufsetzt und weniger überladen ist.
Das übliche Linux Problem.
Statt eines richtig gut zu machen und sich darauf zu konzentrieren, fragmentiert man den ganzen Mist und macht 10 halbe Sachen, so dass man am Ende mehr oder minder auf der Stelle tritt...

Ist halt das Problem, wenn man nicht in einem Raume sitzt und man keine Gewalt über das Projekt hat bzw jeder am Ende machen kann, was er will...
Und wenn einem die Entscheidung von jemandem nicht passt, wird geforkt...

Dass das Unfug ist, wurde dir schon mehrfach erklärt. Aus irgendwelchen Gründen scheinen bestimmte Informationen bei dir nicht verfangen zu können...
Was?? Dass Windows besser ist oder was meinst du?!

aufkrawall
2018-05-21, 12:45:48
Was?? Dass Windows besser ist oder was meinst du?!
Den Unfug mit den Samba-Shares, den du alle paar Monate wieder aufwärmst.

iuno
2018-05-21, 12:57:46
Das übliche Linux Problem.
Statt eines richtig gut zu machen und sich darauf zu konzentrieren, fragmentiert man den ganzen Mist und macht 10 halbe Sachen, so dass man am Ende mehr oder minder auf der Stelle tritt...
Da wird gar nichts fragmentiert, oder kannst du nachweisen, dass ein auch nur potenzieller Plasma-dev auch nur eine Sekunde fuer das Projekt geopfert hat? Sag doch mal an, was genau bei Plasma deswegen liegengeblieben sein soll und wo das Gefuehl herkommt, dass man auf der Stelle tritt. Ich sehe es naemlich genau umgekehrt. Es gibt z.B. seit kurzem endlich auch eine ernste ux-Initiative die allerhand nervige Bugs/Inkonsistenzen usw. behebt, und das in sehr hohem Tempo.

Ist halt das Problem, wenn man nicht in einem Raume sitzt und man keine Gewalt über das Projekt hat bzw jeder am Ende machen kann, was er will...
Und wenn einem die Entscheidung von jemandem nicht passt, wird geforkt...
Ja, und wer soll ueber alles in der Welt entscheiden, du etwa? ;D
Warum gibt es ueberhaupt Konkurrenz und warum ist es "das uebliche Linux Problem"? Anstatt dass sich Intel und AMD mal zusammensetzen gibt es schon wieder verschiedene CPU Architekturen, ist ja unfassbar :freak:
Natuerlich hat in all diesen Projekten jemand das Sagen, denn was nicht upstream geht ist in aller Regel irrelevant. Behaupte doch nicht so einen Stuss, dass jeder macht was er will und es keine Richtung gibt. Davon mal ganz abgesehen geht es dich doch einen Scheiss an, was diese Leute in ihrer Freizeit machen.
Uebrigens ist das kein Fork sondern vor-/umkonfigurierte Widgets und vielleicht noch ein paar andere dazu im Vergleich zum "Standard" Plasma-Desktop, also wenn man so will auch nicht viel mehr als dotfiles zu sharen..

Ganon
2018-05-21, 13:25:25
Und wenn einem die Entscheidung von jemandem nicht passt, wird geforkt...

Und das du unter Windows und macOS so gar keine Entscheidungs-Freiheit über "dein" OS hast, ist jetzt besser?

lumines
2018-05-21, 14:01:51
Ist halt das Problem, wenn man nicht in einem Raume sitzt und man keine Gewalt über das Projekt hat bzw jeder am Ende machen kann, was er will...

Bei Red Hat herrscht Anarchie. Muss man wissen.

Ich finde immer wieder witzig, wie du in regelmäßigen Abständen die gleichen Themen hervorholst und nie auf die Posts anderer Leute eingehst. GNU/Linux hatte noch nie so eine starke Monokultur wie heute. Red Hat hält im Grunde im Alleingang das gesamte Ökosystem am Leben. Aber ja, alles ganz stark fragmentiert.

Aber es fehlt doch einiges. z.B. erkennt mein OSX System ohne Probleme meinen Windows Share. Mit Linux muss ich das manuell mounten...

"Mit Linux" ist natürlich sehr spezifisch. Ich hatte damit noch nie Probleme.

Rooter
2018-05-21, 14:59:03
Hier mal ein Beispiel für meine Kritik am Flat-Design. Man muss schon zwei Mal hinschauen um zu erkennen wo das Konsolenfenster anfängt und aufhört, dabei hat die Titelleiste sogar noch einen ganz leichten Farbverlauf...

Unter Windows bis einschl. Win7 und Cinnamon hat man dieses Problem zumindest nicht.

Kubuntu 18.04 mit Breeze-Dark in VirtualBox
http://666kb.com/i/dtoodpa0oc7hql8en.png

MfG
Rooter

aufkrawall
2018-05-21, 15:12:13
Imho funktioniert bei dir was mit dem Theming nicht korrekt, schon das Hamburger-Menü sollte weiß sein.

Rooter
2018-05-21, 15:17:23
:uponder: Kann es an VirtualBox liegen? Ist die aktuelle Version 5.2.12.

MfG
Rooter

aufkrawall
2018-05-21, 15:24:55
Tippe eher auf Plasma selbst oder Qt, die Systemsteuerung ist bez. Theming zudem nicht gerade für Bugfreiheit bekannt.

Mir gefallen etwa die Fensterschatten von Plasma 5.12 auch gar nicht, zu wenig räumliche Tiefe (könnte man wohl in der kwinrc anpassen). Ist mir mit Compton aber eh egal.
Ich finde pures Dark Theme eh zu anstrengend, von daher hab ich solche Probleme gar nicht erst. ;)

Rooter
2018-05-21, 15:34:16
Was Cinnamon angeht nehme ich übrigens alles zurück, wenn man das auf Mint-Y-Dark umstellt sieht man noch weniger! :ugly:

Linux Mint 18.3 Cinnanmon mit Mint-Y-Dark in VirtualBox
http://666kb.com/i/dtopaiyd41qvkpyof.png

MfG
Rooter

Ganon
2018-05-21, 15:37:49
Je nachdem welcher Grafiktreiber bei VirtualBox zum Einsatz kommt, kann das aber auch prinzipiell schon am Grafiktreiber liegen. Man könnte testen, sofern vorhanden, den VirtualBox Grafiktreiber zu deinstallieren, oder halt 3D-Kram in VirtualBox abschalten. Dann sollte "eigentlich" LLVMpipe zum Einsatz kommen.

Gibt halt bei VBox recht viele mögliche "softe" Hardware-Kombinationen.

Aber generell ist so gut wie jedes Dark-Theme ein ergonomischer Totalunfall. Aber du hast da schon diverse Grafik-Bugs, völlig unabhängig davon.

lumines
2018-05-21, 16:28:10
Habe auch schon vor Jahren aufgehört irgendwelche dunklen Themes zu benutzen. Bei mir ist mittlerweile alles hell. Wenn mich das abends blendet, benutze ich flux oder ähnliche Werkzeuge, mit denen man die Farbtemperatur ändern kann.

iuno
2018-05-21, 16:33:51
Das ist glaube ich normal. Ich hatte damals mit breeze-dark mal von Hand noch die Titelleiste noch dunkler/ganz schwarz gemacht, weil es mir so auch besser gefallen hat (einfach einen Menuepunkt runter, "Farben").
Was das Icon in den Systemsettings angeht wuerde ich darauf tippen, dass gerade erst umgestellt wurde? Sollte nach Neustart des Programms eigentlich passen.

Gast
2018-05-21, 17:06:53
https://m.youtube.com/watch?v=wWTXKqIb_2Q


KDE und Material Design

Rooter
2018-05-21, 18:46:40
Man könnte testen, sofern vorhanden, den VirtualBox Grafiktreiber zu deinstallieren, oder halt 3D-Kram in VirtualBox abschalten. Dann sollte "eigentlich" LLVMpipe zum Einsatz kommen.Habe 3D in Vbox deaktiviert und dann ist beim Kubuntu Konsolenfenster rechts der Scrollbalken und unten der Tab(?) "kubuntu : bash" in weiß.

Ich glaube ich suche mir mal einen leeren USB-Stick und teste Kubuntu als Live-USB auf meinem Linux Laptop. :D

MfG
Rooter

The_Invisible
2018-05-22, 11:10:53
Ich verstehe sowieso nicht wieso man es nicht gebacken bekommt jeweils ein schönes konsistentes Theme für GTK und Qt hinzubekommen, quasi ein Referenzdesign. Ich trau mir gar nicht mehr ein 3rd-Party Theme zu installieren, weil mir meistens schon nach kürzester Zeit irgendwelche Inkonsistenzen aufgefallen sind.

Selbst Ubuntu bastelt schon jahrelang herum um endlich ein neues Theme einzuführen. Mir kommt oft vor in der Linux Community gibt es nur Techniker und keine Designer, oder sie wollen es nicht für lau machen, keine Ahnung. :D

aufkrawall
2018-05-22, 11:48:22
Was ist denn das Problem mit Breeze in einer Plasma-Session für Qt5- und GTK3-UIs?

Gast
2018-05-22, 13:18:06
https://uploads.disquscdn.com/images/a38e304f20ef327acaf771dbc33d644ad1f1708cfbdeb1fb0679b29f33e204ae.png

https://uploads.disquscdn.com/images/833ac961f9c3ecca1d233988bea91a609400dcee7439945f60de306d6c382003.png

Quelle: https://www.omgubuntu.co.uk/2018/05/kde-plasma-5-13-features-upgrade#disqus_thread

Kommentare zum Artikel KDE Plasma 5.13 Looks Like an Awesome Update

Gast
2018-05-24, 18:08:15
https://uploads.disquscdn.com/images/a38e304f20ef327acaf771dbc33d644ad1f1708cfbdeb1fb0679b29f33e204ae.png

https://uploads.disquscdn.com/images/833ac961f9c3ecca1d233988bea91a609400dcee7439945f60de306d6c382003.png

Quelle: https://www.omgubuntu.co.uk/2018/05/kde-plasma-5-13-features-upgrade#disqus_thread

Kommentare zum Artikel KDE Plasma 5.13 Looks Like an Awesome Update

Zur Info: es laufen gtk Anwendungen neben QT Anwendungen unter KDE mit jeweils gleichen Theme:

Here are two apps running side-by-side: Inkscape (GTK+ 2) on the left and Krita (Qt/KF 5) on the right:
I'm using a slightly older version of the Arc Dark theme to retain some transparency (unfortunately, it got discontinued) on supported apps.

///


Left CoreBird GTK, right KDE System Monitor
Adapta theme for both, distro Solus Plasma.

https://uploads.disquscdn.com/images/a1fa9507c77c81577df2bca851aa4044cdf2e641a0325678690bca75de95227e.png

Gast
2018-05-26, 22:49:37
Neben dem Look fällt auf, dass das Feel mehr oder weniger unterschiedlich ist.

GTK3:, z.B Inkscape:
Schließen, ohne zu speichen | Abbrechen | Speichern

QT5, z.B. Krita:
Ja | Nein | Abbrechen

Ich meine mich düster erinnern zu können, dass bei Qt mal damit geworben wurde, dass Qt sich in diverse Umgebungen möglichst gut integriert _kann_ (darunter auch GTK).

---

Bei Gnome gefällt mir u.a. gut, dass der Gnome eigene Kalender offenbar auf Evolution zurückgreift (bzw. umgekehrt). So kann man ohne Evolution aufzurufen auch über den Gnome Kalender seine Termine sehen oder neue Termine hinzufüren.
Mit KDE und Kontact bzw. Korganizer ost dies offenbar nicht möglich oder doch?

BBig
2018-07-11, 19:54:11
Nachdem ich jahrelang mit Openbox unterwegs war, bin ich nun seit ca. 3 Wochen mit i3-gaps unterwegs; ich mag es.
( https://wiki.archlinux.org/index.php/Window_manager#Types )

Wahrscheinlich steige ich dann auf Sway (http://swaywm.org/) um, wenn es aus der Alpha ist.

lumines
2018-07-11, 20:03:04
i3 ist echt klasse. Vor allem ist es direkt ohne Anpassungen schon sehr gut benutzbar. Der Multi-Monitor-Support fühlt sich mit Tiling-WMs auch viel natürlicher an. Ich hätte mir fast einmal für i3 einen zweiten Monitor gekauft.

iuno
2018-07-11, 23:15:57
i3 <3

Benutze seit einiger Zeit exklusiv i3. Sway hatte ich auch schon, war mir aber noch zu unreif. Man kann i3 btw. auch als WM fuer Plasma benutzen, wenn man weiterhin die Applets, grafisches statt Textbasierte taskbar usw. benutzen will. Ggf. noch compton dazu und das passt*. Bei KDE ist alles nicht so eng verzahnt wie bei Gnome. Viele kommen aber auch einfach mit den gaengigen textbasierten Leisten aus oder benutzen dann Latte Dock o.Aeh.

Es wird aber mit der Zeit sogar noch besser. An die reine Tastaturbedienung gewoehnt man sich recht flott und wird sehr schnell sehr effizient. Aber ich habe recht lange gebraucht, um auch den Sinn in tabbed und stacked layouts zu sehen und nutzen. Gut, die Notwendigkeit zugegebenermassen nicht riesig bei 10 Desktops aber trotzdem in einzelnen Faellen auch mal recht nuetzlich.

Multi-Monitor habe ich noch gar nie benutzt. Habe zuhause nur einen Bildschirm und den Laptop nie irgendwo angedockt. Wie funktioniert das ueberhaupt, legt man dann fest, welcher virtuelle Destkop auf welchem Bildschirm ist oder hat man noch unabhaengig davon labels fuer jeden Schirm?

*auch wenn ich zugegebenermassen nicht so begeistert bin von compton. Hat relativ hohen input-lag, ist bei einem tiling-wm aber natuerlich nicht so schlimm. Verwaist ist das Projekt auch und tendenziell recht alter Code ohne DRI3, mit xrender backend usw. was man heute eigentlich nicht mehr braucht. Da waere etwas Frisches mal ganz nett.

Was ist denn das Problem mit Breeze in einer Plasma-Session für Qt5- und GTK3-UIs?
Breeze-gtk ist nicht gut gepflegt, z.B. bekommt das Dark Theme nicht alle Aenderungen mit, was an sich schon traurig ist. Da sollte man nur die Farben austauschen und den Rest mal vereinheitlichen, wurde aber nie gemacht. Man muss also alle Aenderungen zwei Mal machen und vergisst dann jedes mal die Haelfte. Es gab mal einen Bug, wo Firefox richtig abartig fette haessliche scrollbars bekommen hat und gerade die Scrollbars sehen noch heute unterschiedlich aus zwischen GTK+ und Qt. Nehme an, dass es noch mehr Beispiele gibt aber die Scrollbar sehe ich halt jedes Mal im Terminal. Konsole benutze ich schon laenger nicht mehr, weil die es immer noch nicht schafft, Text dynamisch umzubrechen wenn die Fenstergroesse sich aendert. Und dann bleiben halt irgendwie nur GTK Terminals.

Simon Moon
2018-07-12, 00:02:57
Mittlerweile find ich XCFE ziemlich geil. Hab das hier auf nem Celeron Lappie laufen und es rennt ganz gut. Zuvor war mal Mate am laufen, das fand ich damals auch ganz ok - aber es wirkte häufig irgendwie buggy.

Aufm Hauptrechner hab ich momentan noch Gnome. Aber irgendwie wirkt das relativ langsam, lässt sich kaum anpassen und vom look and feel einfach nicht so meins. Dort könnt ich vll. mal Plasma / KDE austesten. Aber irgendwie fehlt da die Motivation. Der Desktop ist ja generell eher um Apps zu starten - ob ich da jetzt dort mal 1 -2 sek einspare...

Was mir allerdings fehlt im XCFE und das Mate hatte, war diese geniale Kalender/Zeit App, welche jeweils immer eine Weltkarte mit der aktuellen Sonnenbeleuchtung zeigte. Da konnt ich immer sehen, wann die Sonne wieder aufgeht. Das fehlt mir jetzt und ich weiss nicht wie die App heisst um sie allenfalls in Xcfe nutzen zu können. :(

iuno
2018-07-12, 00:36:09
Der Desktop ist ja generell eher um Apps zu starten - ob ich da jetzt dort mal 1 -2 sek einspare...
Wenn man zur Desktopumgebung den window manager dazuzaehlt, ist das schon etwas mehr als Apps starten.

Die Ansaetze sind grundverschieden (siehe Link von BBig oben). Jedem, der offen fuer Neues ist, empfehle ich, es sich mal anzuschauen.

Uebrigens experimentiert auch KDE - oder zumindest irgendwer in deren Community - mit neuen Ansaetzen fuer Kwin: https://phabricator.kde.org/M128
Demnach liessen sich alle Fenster in Tabs anordnen, ganz aehnlich wie i3 das im tabbed mode macht, ausser dass die grundsaetzlichen Fenster/Container halt trotzdem floating bleiben.

Fliwatut
2018-07-12, 01:04:04
Was haltet ihr denn von Solus Budgie?

BBig
2018-07-12, 03:53:14
Was haltet ihr denn von Solus Budgie?

Solus halte ich persönlich für eine super Distro; inovativ und super Impulse.
Ikey weiß was er tut und ist nun auch full-time, soweit ich weiß, Solus-Macher. Dafür hat er seinen Job bei Intel und seine Arbeit mit an Intels Clear Linux (https://clearlinux.org/) gekündigt.

Ob einem nun eine DE gefällt, nun ja: Ich mag Budgie auf alle Fälle mehr als Gnome, aber dass heißt bei mir nicht viel, :tongue:

Abnaxos
2018-07-15, 10:40:47
i3 <3

[...]

Multi-Monitor habe ich noch gar nie benutzt. Habe zuhause nur einen Bildschirm und den Laptop nie irgendwo angedockt. Wie funktioniert das ueberhaupt, legt man dann fest, welcher virtuelle Destkop auf welchem Bildschirm ist oder hat man noch unabhaengig davon labels fuer jeden Schirm?

[...]
Du hast einfach deine Workspaces wie üblich, wobei jeder Monitor einen Workspace anzeigt. Du kannst auf den Monitoren die Workspaces separat wechseln und Workspaces jederzeit auf einen anderen Monitor schieben. Bei unterschiedlichen Auflösungen wird das Layout einfach entsprechend skaliert.

Für mich ist das das absolute Killer-Argument für i3, ich kann anders gar nicht mehr arbeiten. Auch für Laptops ist das perfekt, weil sich die Arbeitsweise mit einem oder zwei Monitoren kaum ändert – man sieht halt nur einen Workspace aufs Mal, wenn man unterwegs ist.

joe kongo
2018-07-15, 21:51:17
Bin ein Linux Noob, hab aber ein paar Leute in der Arbeit die ich quälen kann und das auch ausschweifend praktiziere.

Für das neue Netbook Acer B117 (Ersatz für alten klobigen Lapi mit W7) bin ich nach Ubuntu, Lubuntu und Xubuntu nun bei Mint + xfce gelandet. Soviele Schrauben zum drehen haben mich anfangs abgeschreckt, nach 2 Tagen try & error will ich den nun so eingerichteten Desktop + Anwendungen nicht mehr hergeben. Sogar mit "Startpage" als Suchmaschine hab ich mich angefreundet. Das Sammelsurium und die Bedienfreundlichkeit der vielen Standard Anwendungen haben den Ausschlag gegeben, neben den veränderbaren Desktop und der Reaktionsgeschwindigkeit.

Kernel 4.15.0-25 verhindert übrigends bei mir das Booten in die grafische Oberfläche (ohne Fehlermeldungen, und auch bei den anderen Distris der Fall), bin auf 4.15.0-23 zurück und warte auf was besseres.

W7 professional (;D) lebt weiter in einer VM für kleine Anwendungen die nur unter Windoof laufen.

Jetzt verlasse ich mich auf die Community das die weiterhin gratis mein BS pflegen.
(keine Sorge, ein paar Wochen noch Test, dann bekommen die einen Betrag überwiesen der einem W10 Vollpreis entspricht :wink:). Man wird schliesslich älter und dankbarer.

iuno
2018-07-16, 20:49:46
@Abnaxos: klingt ganz gut. Ich brauche das halt nie wirklich :redface: Aber ich werde es mal ausprobieren, falls der Tag kommt ;)

@joe: wer hat dir erzaehlt, du koennest deine bisherige Suchmaschine nicht unter Linux verwenden?
Soweit ich weiss, ist startpage aber afair eh nur Google mit Proxy.

aufkrawall
2018-07-16, 21:09:58
Mir ist jetzt immerhin schon einige Monate keine Plasma-Komponente unter Xorg mehr gecrasht. =)

exzentrik ohne Login
2018-07-16, 22:06:51
Soweit ich weiss, ist startpage aber afair eh nur Google mit Proxy.

Es ist schon noch ein bisschen mehr als das (https://www.startpage.com/deu/protect-privacy-qa.html) und liefert keine 1:1-Suchergebnisse. Dafür aber, ähnlich wie DuckDuckGo (das u. a. einen eigenen Crawler und den Yahoo-Suchindex nutzt) und andere Datenschutz-freundliche Suchmaschinen, "ehrlichere". Ich bin Anfang des Jahres komplett von Google auf DDG umgestiegen und konnte mich schnell umgewöhnen.

joe kongo
2018-07-17, 20:39:28
@joe: wer hat dir erzaehlt, du koennest deine bisherige Suchmaschine nicht unter Linux verwenden?
Soweit ich weiss, ist startpage aber afair eh nur Google mit Proxy.

Im Firefox der bei Mint dabei ist, ist Google nicht in der Standardauswahlliste.
Glaub Yahoo war vorausgewählt.

Und da hab ich mir gedacht, daß die Mint-Leute Google wahrscheinlich nicht so sehr mögen, und versuche es mal mit den dargebotenen Alternativen (wobei Yahoo ich nicht mochte :D).

Narolf
2018-07-18, 03:30:34
Im Firefox der bei Mint dabei ist, ist Google nicht in der Standardauswahlliste.
Glaub Yahoo war vorausgewählt.

Und da hab ich mir gedacht, daß die Mint-Leute Google wahrscheinlich nicht so sehr mögen, und versuche es mal mit den dargebotenen Alternativen (wobei Yahoo ich nicht mochte :D).
Hat wenig mit mögen und nicht mögen zu tun. Yahoo bezahlt einfach Mint dafür, dass sie Standardauswahl sind.

Gast_Gnomer
2018-08-10, 12:12:03
Fundamentale Gnome-Probleme:

- Common Fedora Workstation Crashes Traced Back to GNOME JavaScript Extensions
Improving the situation may be difficult for GNOME engineers.
https://appuals.com/common-fedora-workstation-crashes-traced-back-to-gnome-javascript-extensions/

- GNOME Might Need To Crack Down On Their JavaScript Extensions
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=GNOME-Shell-JS-Exts-Problems

- Moving Beyond Themes
https://samuelhewitt.com/blog/2018-08-05-moving-beyond-themes

aufkrawall
2018-08-22, 16:19:37
Wir hatten hier ja mal darüber diskutiert, dass Spectacle nicht direkt ins Clipboard speichern kann. Das ist in der Mache:
https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=390415

aufkrawall
2018-08-23, 12:53:54
Wir hatten ja hier darüber diskutiert ;) , dass der KDE-Printdialog nichts taugt.
Seit Geraumem bietet der jetzt aber auch an, ausgewählte Seiten oder Seite von bis zu drucken.

Ich habe den Eindruck, dass die Benutzbarkeitsinitiative wirklich einen positiven Effekt hat. Dolphin unterstützt jetzt auch natürliches Sortieren, sortiert also nach Namen und Zahl wie jeder andere Dateibrowser.

Mittlerweile nutze ich das Breeze Dark Theme und virtuelle Desktops. Mega angenehm in LibreOffice, Firefox und PDFs. Bei Windows krieg ich zu später Stunde echt den Koller, grell und unübersichtlich...

Ironischerweise funktioniert Breeze Dark btw. besser mit Firefox als Adwaita Dark. Weil sich Mozilla nicht an die Theming-Standards hält, sind auch Texteingabefelder dunkel, und bei Adwaita dann leider teilweise auch der Text darin.

iuno
2018-08-23, 13:28:48
Ironischerweise gefaellt mir Breeze eh am besten von allen GTK Themes, die ich gesehen oder ausprobiert habe :D
Aber das Dark-Theme ist halt immer noch 2. Klasse. Sind dir mal die fetten Scrollbars aufgefallen? Liegt daran, dass die alles doppelt (oder dreifach, fuer verschiedene GTK Versionen) "pflegen", anstatt z.B. die Formen wenigstens generisch zu machen und nur die Farben auszutauschen. Da sollte dringend mal jemand aufraeumen...

aufkrawall
2018-08-23, 13:41:01
Ah, jo. Ist wieder fett mit Breeze-Dark. :D Allerdings auch noch nicht so fett wie unter Windows.
Solche kleineren Inkonsistenzen stören mich nicht sonderlich, selbst in einer Gnome-Session nur mit GTK-UIs gibts die irgendwo.

iuno
2018-08-23, 13:43:47
Klar, es stoert die Benutzbarkeit in dem Fall jetzt auch nicht. Trotzdem finde ich es halt schade, weil es sonst ja eigentlich schon recht gut ausschaut.
Viele GTK Programme benutze ich eh nicht. Aber z.B. halt Firefox oder auch ein GTK Terminal (weil Konsole immer noch kein text reflow bei resize kann) und das ist halt das Fenster was am meisten geoeffnet wird.

Ich benutze inzwischen auch zathura statt okular, eigentlich urspruenglich wegen der Tastatursteuerung aber da kann man das PDF auch automatisch mit seinem Farbschema neu colorieren lassen, also auch heller Text auf dunklem Hintergrund. Ist halt immer bloed wenn die UI dunkel ist und der Inhalt, der dann doch den groessten Teil ausmacht wieder "blendet". Bei Webseiten ist es dasselbe, aber da habe ich noch keine Lust gehabt, mit addons ueberall CSS zu injizieren. Der eingebaute Lesemodus tuts wenigstens bei laengeren Artikeln hin und wieder.

aufkrawall
2018-08-23, 14:00:39
Meine PDFs sind zu 100% Schwarz auf Weiß, weshalb mir die Farbumkehr reicht.
Da Okular aber die Anmerkungen nicht im Dokument speichern kann, sondern nur für das Dokument lokal auf dem verwendeten System, verwende ich schon seit einiger Zeit qpdfview.

iuno
2018-08-23, 14:20:37
:confused:
Also ich habe schon mit Okular bearbeitete PDFs zugeschickt bekommen und auch zurueckgeschickt. Gerade mal eine Notiz in ein Dokument geschrieben, die auch Firefox und Zathura lesen koennen. Scheint also nicht (mehr?) zu stimmen

aufkrawall
2018-08-23, 14:34:01
Geht offenbar wirklich, um so besser. :)
Ich könnte schwören, dass das vor ca. einem Jahr nicht geklappt hatte.

Ganon
2018-08-23, 15:09:38
Es wurde ja vor kurzem eine Sicherheitslücke im Thumbnailer von GNOME gefunden. An sich im aktuellen GNOME nicht so dramatisch, weil das in einer Sandbox läuft... gut, außer bei Ubuntu, die haben es raus gepatched: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/bubblewrap/+bug/1709164 :ugly:

Gast
2018-08-25, 11:20:59
Fundamentale Gnome-Probleme:

- Common Fedora Workstation Crashes Traced Back to GNOME JavaScript Extensions
Improving the situation may be difficult for GNOME engineers.
https://appuals.com/common-fedora-workstation-crashes-traced-back-to-gnome-javascript-extensions/

- GNOME Might Need To Crack Down On Their JavaScript Extensions
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=GNOME-Shell-JS-Exts-Problems

- Moving Beyond Themes
https://samuelhewitt.com/blog/2018-08-05-moving-beyond-themes

So uninteressant, dass Gnome in Zukunft möglicherweise weder Themes noch Extensions unterstütz (sofern man dies als Lösung nimmt).



KDE Plasma: C++ gilt als fehleranfällig, insb. bei mangelnder Erfahrung des Entwicklers. Ein Problem, dass Plasma auf C++ setzt?

aufkrawall
2018-08-28, 14:33:06
Gerade diese Extension für Firefox + Dark Themes gefunden:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/text-contrast-for-dark-themes/
Einfach klasse. =)

Das von Mozilla angebotene Dark Theme ist ja ein Witz, nicht einmal das Kontextmenü ist dunkel. Warum bekommt das GTK-Theming über die DE das zigmal besser hin? :freak:
Mal abgesehen davon, dass ich dieses völlige Schwarz des Mozilla-Themes als ziemlich anstrengend empfinde.

iuno
2018-08-28, 20:05:57
Weiss eh nicht warum die beides haben, ihr eigenes Theming Zeug und dass dann halt noch GTK Themes halbwegs respektiert werden. Frage mich schon, was die damit vorhaben.
Faende es auch nice, wenn die mal ihren GTK Kram updaten koennten, z.B. fuer overlay-scrollbars. Aber das nur nebenbei ;)

aufkrawall
2018-08-28, 20:20:29
Oder Wayland. ;)
Dass ausgerechnet in LibreOffice das schon lange einfach funktioniert...

Gast
2018-08-31, 21:02:14
Improved appearance of the GTK+ applications on KDE
https://www.youtube.com/watch?v=8vplK4QMTDE

tk3-nocsd-git
https://github.com/PCMan/gtk3-nocsd

tekcld
2018-09-07, 13:31:36
So uninteressant, dass Gnome in Zukunft möglicherweise weder Themes noch Extensions unterstütz (sofern man dies als Lösung nimmt).



KDE Plasma: C++ gilt als fehleranfällig, insb. bei mangelnder Erfahrung des Entwicklers. Ein Problem, dass Plasma auf C++ setzt?

Es dauert nicht mehr all zu lange und in Gnome ist quasi nichts mehr drin.

tekcld
2018-09-07, 16:59:52
Es wurde ja vor kurzem eine Sicherheitslücke im Thumbnailer von GNOME gefunden. An sich im aktuellen GNOME nicht so dramatisch, weil das in einer Sandbox läuft... gut, außer bei Ubuntu, die haben es raus gepatched: https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/bubblewrap/+bug/1709164 :ugly:
Ubuntu nutzt MIR nicht mehr womit diese Meldung eigentlich nicht mehr relevant ist.

Ganon
2018-09-07, 17:18:56
Ubuntu nutzt MIR nicht mehr womit diese Meldung eigentlich nicht mehr relevant ist.

MIR (https://wiki.ubuntu.com/UbuntuMainInclusionRequirements) != Mir (https://launchpad.net/mir).

aufkrawall
2018-09-07, 18:54:30
Es dauert nicht mehr all zu lange und in Gnome ist quasi nichts mehr drin.
Was mich bei Gnome wirklich fertig macht, ist dieses komplette Stück Müll von einem GTK Filepicker. Da ist dann ohne ersichtlichen Grund einfach das Freischalten des Pfad-Feldes (Strg + l [L]) nicht möglich, und weil dann auch keine UI-Schaltfläche für die Samba-Workgroup vorhanden ist, kann man man damit gar keine Dateien von dort auswählen. :freak:
Oder auch dessen Suchfeld, das standardmäßig den Fokus für Tastatureingaben hat, anstatt des Namensfeldes, wenn man eine Datei speichert. Wofür brauch ich in einem Filepicker ein dauerhaft eingeblendetes Suchfeld (widerspricht Nautilus, der das nur bei Eingabe zeigt), das auch noch den Standard-Fokus hat?

Das Projekt hat einfach richtig fertig, schwachsinniges Diven-Gehabe am laufenden Band...

Gast
2018-09-08, 16:35:22
Presentation: Konquering the world - A 7 step plan to KDE world domination
https://www.youtube.com/watch?time_continue=581&v=O5mz7G42rOU

tekcld
2018-09-08, 17:15:48
Ich finde ehrlich gesagt kein System außer KDE ist sonderlich benutzbar. Windows arbeitet dem KDE ja hinterher. Als nächstes kopieren sie die Merhstufige Zwischenablage.

BBig
2018-09-12, 14:18:14
Bis jetzt noch nie vom Nomad Desktop gehört:

s1FBMyGpIcw

Schaut gut aus, finde ich.
Von den beiden großen DEs, sagt mir nur KDE zu.

Wobei ich Kvantum (https://github.com/tsujan/Kvantum/tree/master/Kvantum) (Kvantum @ arch (https://www.archlinux.org/packages/?q=Kvantum) - community repo) fast noch interessanter finde, :tongue:
Hatte ich auch noch nicht auf dem Schirm.

Ich warte mehr oder weniger auf Sway (https://github.com/swaywm/sway/releases). Aber dass könnte noch was dauern, i3 ist ein Altbekannter; wer mal was Neues sucht in "abgespeckter" KDE-Form, wird vll mit Nitrux OS unter dem Nomad Desktop auf KDE Plasma 5 (https://nxos.org/) fündig.


===


Edit:
Was mich bei Gnome wirklich fertig macht, ist dieses komplette Stück Müll von einem GTK Filepicker. Da ist dann ohne ersichtlichen Grund einfach das Freischalten des Pfad-Feldes (Strg + l [L]) nicht möglich, und weil dann auch keine UI-Schaltfläche für die Samba-Workgroup vorhanden ist, kann man man damit gar keine Dateien von dort auswählen. :freak:
Oder auch dessen Suchfeld, das standardmäßig den Fokus für Tastatureingaben hat, anstatt des Namensfeldes, wenn man eine Datei speichert. Wofür brauch ich in einem Filepicker ein dauerhaft eingeblendetes Suchfeld (widerspricht Nautilus, der das nur bei Eingabe zeigt), das auch noch den Standard-Fokus hat?
...

OMG, ja ja und nochmals JA! Falle ich jedes Mal drauf rein.
Man will was unter einem "vernünftigen" Namen speichern und tippt fröhlich draus los. *Mahhh*, Fokus auf Suche, :frown:
Wieder ein Griff zur Maus und in das Eingabefeld klicken, :mad:

Ganon
2018-09-12, 16:28:51
Wenn ich das richtig sehe ist der Nomad Desktop "nur" eine Sammlung von Addons für KDE Plasma. Also mehr oder weniger ein Theme als ein neuer Desktop.

Gast
2018-09-12, 21:21:37
Bis jetzt noch nie vom Nomad Desktop gehört:

http://youtu.be/s1FBMyGpIcw



Auf den Nomad Desktop hatte ich schon mind. einmal hingewiesen. Ebenso auf diese Linux Distribution.

Als Gast hat man leider einen schweren Stand; kommt mir manchmal so vor, als wenn man dann ignoriert wird. Kann aber auch daran liegen, dass die Gast-Postings häufig verspätet freigeschaltet werden und der Thread in der Zwischenzeit schon weitergeführt wurde, so dass dann viele nicht mehr so weit zurückschauen.

BBig
2018-09-12, 22:19:39
Ja, es ist immer noch KDE; welche Einzelheiten vom Framework der DE benutzt werden; danach habe ich nicht geschaut. Wobei ich davon ausgehe, dass es etwas mehr "lightweight" als Plasma auf KDE ist.
Warum sollte man sonst was Eigenes machen? Nur für einen anderen "Look & Feel"?

Dabei fällt mir immer wieder der Blogpost von Martin Gräßlin - warum heißt der nun eigentlich Martin Flöser? - ein. Wer nach einem Boot free -m tippt und meint, er könnte sagen, ob eine DE ein Fliegengewicht ist, der irrt.
Es gibt Caching von libs z.B.. Leider macht das Quidsup aus dem obrigen Video auch, :frown:.
Aber ich glaube, dass hatten wir schon mal hier.

Ganon
2018-09-12, 22:53:43
Dabei fällt mir immer wieder der Blogpost von Martin Gräßlin - warum heißt der nun eigentlich Martin Flöser? - ein. Wer nach einem Boot free -m tippt und meint, er könnte sagen, ob eine DE ein Fliegengewicht ist, der irrt.
Es gibt Caching von libs z.B.. Leider macht das Quidsup aus dem obrigen Video auch, :frown:.
Aber ich glaube, dass hatten wir schon mal hier.

Vielleicht hat er geheiratet und den Namen des Partners angenommen? Ist ja aber an sich auch egal.

Ansonsten ist es halt schwer den exakten RAM-Verbrauch zu messen. Der Cache ist aber auch unerheblich direkt nach dem Boot. Also gibt das "Reboot -> DE starten -> free -tm eintrippen" schon mal einen ganz guten Vergleich. Der RAM Verbrauch ist aber halt auch nur ein Faktor von vielen. Als Beispiel mal XFCE was direkt nach dem Start so irgendwas zwischen 300 und 400MB belegt. Hilft dir halt auch nichts, da der (abschaltbare) Compositor von XFCE relativ bescheiden ist und dir in diversen Anwendungen (z.B. Spiele) die Performance klaut. Da ist XFCE "schlank", aber lahm, wenn man so will :D

Letztendlich verbraucht alleine der Browser heutzutage auf gängigen Webseiten mehr RAM als die ganzen DEs insgesamt :ugly:

aufkrawall
2018-09-12, 23:06:58
Da der Xfce-Compositor afaik aber auch gar nicht so etwas wie Thumbnails kann, kann man den ohne Nebenwirkungen durch Compton ersetzen, der quasi gar keine Leistung/RAM braucht.

Ganon
2018-09-13, 10:21:08
Ja basteln kann man immer. Der Punkt war/ist aber eher, dass RAM Verbrauch kein Performance-Indikator ist, außer man hat (zu) wenig davon.

BBig
2018-09-13, 12:08:27
Auf den Nomad Desktop hatte ich schon mind. einmal hingewiesen. Ebenso auf diese Linux Distribution.

Als Gast hat man leider einen schweren Stand; kommt mir manchmal so vor, als wenn man dann ignoriert wird. Kann aber auch daran liegen, dass die Gast-Postings häufig verspätet freigeschaltet werden und der Thread in der Zwischenzeit schon weitergeführt wurde, so dass dann viele nicht mehr so weit zurückschauen.

Ja, die Beiträge werden nach und nach freigeschaltet. Deiner tauchte (für mich) auch erst auf, nachdem ich schon gepostet hatte.
Deinen Beitrag über den Nomad Desktop hatte ich nicht mitbekommen, bin auch nicht mehr so häufig hier.

Hast ihn installiert? Wie ist die Stabilität und Useability?

Vielleicht hat er geheiratet und den Namen des Partners angenommen? Ist ja aber an sich auch egal....

Manche Namen tauchen halt immer wieder auf; hatte mich an Gräßlin gewöhnt; aber Recht haste, ist im Endeffekt egal.

...Letztendlich verbraucht alleine der Browser heutzutage auf gängigen Webseiten mehr RAM als die ganzen DEs insgesamt :ugly:

Ja, heutige Websites sind so aufgeblasen. Wenn man dann mal mit nicht "Home-Network" unterwegs ist, dann auch noch super langsam und träge. Ohne Adblock wird es dann ganz gruselig!
Finde deshalb die "Rückbesinnung" auf static website generators wie jekyllrb.com oder auch gohugo.io super. Oder dokuwiki.org ist auch sexy imo. Naja, wenn man nicht eine Tonne an JS & Web-2.0-Zeugs integriert, :tongue:.

aufkrawall
2018-09-13, 12:30:46
Anstatt seinen Namen zu wechseln, hätte er ja auch mal kwin_x11 fixen können. X-D

iuno
2018-09-14, 00:14:08
Ist doch egal welchen Nachnamen er hat.
Zumal er ja eh nicht mehr kwin Maintainer ist.

Rooter
2018-09-16, 20:46:16
Dabei fällt mir immer wieder der Blogpost von Martin Gräßlin - warum heißt der nun eigentlich Martin Flöser? - ein. Wer nach einem Boot free -m tippt und meint, er könnte sagen, ob eine DE ein Fliegengewicht ist, der irrt.Hmm, genau so habe ich das eigentlich immer gemacht... :redface:
Hast du mal bitte den Link dazu?

MfG
Rooter

Ganon
2018-09-16, 21:41:56
Ich weiß zwar auch nicht was der Bezug ist, aber eigentlich ist free nicht verkehrt. Die Man-Page von free besagt: used: Used memory (calculated as total - free - buffers - cache). Die Werte kommen allesamt aus /proc/meminfo (z.B. $ cat /proc/meminfo), d.h. direkt vom Systemkern.

Man muss halt nur immer schauen woher die Werte so kommen. Gerade bei Copy-on-Write Forks und Shared Libraries wird Speicher in den Adressbereich der Anwendung eingeblendet, der zwischen mehreren anderen Anwendungen geteilt werden kann. "Werden kann" ist hier das Schlagwort, denn wenn du nur auf den Prozess alleine schaust, siehst du nicht, wer den Speicher noch nutzt.

Als Beispiel mal (ganz ganz grob beschrieben, ist etwas komplexer im Detail):

Anwendung A braucht 10MB RAM und lädt eine Bibliothek die 20MB RAM braucht. Gesamtverbrauch nun 30MB. Anwendung B braucht nun 20MB RAM und lädt ebenfalls die Bibliothek. Gesamtverbrauch "in echt" nun 50MB RAM. Schaust du aber auf Anwendung A, braucht diese 30MB RAM und Anwendung B braucht 40MB RAM, "zusammen" also 70MB. Das ist aber so nicht richtig. Und wenn du Anwendung B beendest, dann gewinnst du nicht 40MB RAM, sondern nur 20MB.

Aber wie schon gesagt, eigentlich ist free der Wert direkt vom Kern, ohne all den ganzen Kram. Aber die Anzeige von free hat sich über die letzten Jahre auch mehrfach geändert.

BBig
2018-09-18, 16:57:21
Hmm, genau so habe ich das eigentlich immer gemacht... :redface:
Hast du mal bitte den Link dazu?

MfG
Rooter

Der Blog von Martin hat keine Suche; es war aber auch kein spezifischer Post.
Er hat das ein paar mal angesprochen.

Per site:suche @ duckduckgo.com habe ich auf Anhieb sowas gefunden:
What makes a “lightweight” desktop environment lightweight?
@ blog.martin-graesslin.com (https://blog.martin-graesslin.com/blog/2013/04/what-makes-a-lightweight-desktop-environment-lightweight/)


Nicht nur dass jede DE einen bestimmten Funktionsumfang hat und damit auch mehr oder weniger RAM und Performance kostet - man denke da an die Diskussion um File Indexer wie z.B. baloo. Nein auch wie die Rassourcen gelinked sind, zeigt free -m Verschiedenes an, je nach Buffer und Cache!
Plus, wenn ich den RAM doch habe, möchte ich ihn dann nicht auch benutzen? Was sagt ein "erhöhter" RAM-Gebraucht aus? Effizienz, da die Lib doch z.B. häufig gebraucht wird? Wirklich Verschwendung bei etwas was doch nun mal da ist und sowieso mit Spannung versorgt wird?

Klar, wenn mein RAM zu 90% voll ist, dann sollte ich mir überlegen, woran das liegt.

aufkrawall
2018-09-18, 17:22:04
Wobei schlanke Software wie z.B. Thunar einfach allgemein "instant" startet, egal ob gecached oder nicht. Ich würd schon sagen, dass sowohl die Startzeiten als auch der Verbrauch gering sein sollten.
Dolphin, Nautilus und Nemo verbrauchen mehr RAM als Thunar und sind dabei auch noch langsamer, ohne technisch einen nennenswerten Mehrwert zu bieten.

exzentrik
2018-09-18, 18:21:44
Dolphin, Nautilus und Nemo verbrauchen mehr RAM als Thunar und sind dabei auch noch langsamer, ohne technisch einen nennenswerten Mehrwert zu bieten.

Hat Thunar eine Option, mit der der Papierkorb beim Löschen automatisch umgangen wird, ohne dass man noch Shift-Taste oder so drücken muss? Das ist für mich zum Beispiel eine wichtige und unter den Linux-Dateimanagern nicht selbstverständliche Funktion. Nemo kann das glücklicherweise.

Eine Alternative wäre ein wie unter Windows global deaktivierbarer Papierkorb. Habe ich bisher in noch keiner DE gesehen, die ich testete.

aufkrawall
2018-09-18, 18:27:01
Kann man sich wohl als benutzerdefinierte Aktion auf die Entf-Taste und ins Kontextmenü legen:
http://blogs.dailynews.com/click/2013/03/12/direct-delete-trash-xfces-thunar-file-manager/

Bartfratze
2018-09-18, 19:19:22
Wie kann man denn in Thunar den custom Actions Knöppen zuweisen? :confused:

Alternative zum deaktivierbaren Papierkorb wäre vllt. trash-cli womit man das Leeren von trash auf 1 Tag setzen könnte. Oder 'n cronjob für Kürzer/Schneller/Besser.
Oder der letzte Vorschlag von hier (https://unix.stackexchange.com/questions/51840/how-to-disable-trash-can-in-thunar-xfce) (für Thunar).

Hat Thunar überhaupt schon wieder aktive Entwickler? Nicht, dass jemand auf einen toten, verbuggten Esel umsattelt. ;)

exzentrik
2018-09-18, 19:55:55
Alternative zum deaktivierbaren Papierkorb wäre vllt. trash-cli womit man das Leeren von trash auf 1 Tag setzen könnte. Oder 'n cronjob für Kürzer/Schneller/Besser.

Nee, ich will am liebsten nie was im Papierkorb liegen haben. Workaround wäre sonst auch das Herabsetzen des Fassungsvermögens auf z. B. 1 MB oder so. Aber da Nemo den Papierkorb eben auch komplett umgehen kann, hat sich die Problematik so weit für mich erledigt. Jedenfalls unter Manjaro Cinnamon.

aufkrawall
2018-09-18, 20:19:23
Wie kann man denn in Thunar den custom Actions Knöppen zuweisen? :confused:

Es ist doch ein Button für diesen Zweck vorhanden.


Hat Thunar überhaupt schon wieder aktive Entwickler? Nicht, dass jemand auf einen toten, verbuggten Esel umsattelt. ;)
Bei Xfce findet außer des langsamen Umstiegs auf GTK3 kaum nennenswerte Entwicklung statt. Thunar hat aber jüngst diesem Umstieg spendiert bekommen, und bei Xfce ist die Devise eh "weniger ist mehr".

Bartfratze
2018-09-18, 22:13:16
Es ist doch ein Button für diesen Zweck vorhanden.

Bei den custom action ist da bei mir nüscht in der Richtung. Kam das mit 1.8 dazu?
Möglichkeit ohne Button gefunden (https://www.linuxliteos.com/forums/tutorials/adding-keyboard-shortcuts-for-thunar-custom-actions/)

bei Xfce ist die Devise eh "weniger ist mehr".

Find das eigentlich auch gut, aber Thunar hatte z.b. "kürzlich" so ein paar Instabilitätsbugs (möglichweise auch nur auf Debian und Ablegern), um die sich mindestens 2 Jahre keiner gekümmert hat. Paar Leute haben Patches geschrieben, die dann wieder andere Instabilitäten aufgerissen haben. Derzeit scheint das gelöst zu sein, aber so ein Zustand ist echt beschissen, das kann man keinem antun.

aufkrawall
2018-09-27, 14:14:58
Nochmal zu Spectacle:
Bilder bleiben so lange in der Zwischenablage, bis man Spectacle schließt. Wenn man diese auch darüber hinaus in der Zwischenablage behalten will, muss man in Klipper die Option "Bilder ignorieren" deaktivieren.

exzentrik
2018-09-27, 15:00:07
Jo. Aber Einfügen von Screenshots direkt in eine Anwendung wie Telegram ohne Klick-Umwege über Spectacle oder Klipper geht immer noch nicht, oder?

aufkrawall
2018-09-27, 15:18:37
Nicht direkt ins Clipboard. Aber klicken muss man nicht, man kann auch direkt Strg + C drücken nach Erscheinen des Spectacle-Fenster nach Drücken der Druck-Taste.

Gast
2018-09-29, 11:08:42
Adventures in Linux and KDE
https://pointieststick.wordpress.com/

Gutes Blog von dem ehemaligen Apple Mitarbeiter Nate Graham zu KDE Plasma und Usability.

"I'm Nate Graham, and I'm on a mission to make KDE Plasma the best and most widely-used computer operating system interface on planet Earth."

Ab ca. 25:25: https://linuxunplugged.com/268

Gast
2018-10-19, 10:48:35
qOverview – A GNOME Activities Replacement for Other Desktops
https://www.fossmint.com/qoverview-a-gnome-activities-replacement-for-other-desktops/

qOverview – A GNOME Activities Replacement for Other Desktops

https://gitlab.com/bharadwaj-raju/qOverview

=> So etwas in besser als Option fest in KDE Plasma integriert wäre IMHO nett.

Zudem scheint mir, dass Gnome die besseren Shortcuts hat. Fenstermanagement über Tastatur wie bei Gnome scheint bei KDE Plasma nicht möglich?

Gibt es in Nautilus (Gnome) die Möglichkeit Aktionen wie in Dolphin als Admin auszuführen (z.B. Anpassung von Rechten)?


Should GNOME Drop Support for GTK3 Themes?
https://www.omgubuntu.co.uk/2018/10/on-gtk-themes-broken

iuno
2018-10-21, 02:59:40
Bekanntermassen zwar keine volle DE, aber nach einigen Alphas ist die erste Beta von Sway 1.0 da: https://github.com/swaywm/sway/releases/tag/1.0-beta.1

BBig
2018-10-21, 15:28:55
Bekanntermassen zwar keine volle DE, aber nach einigen Alphas ist die erste Beta von Sway 1.0 da: https://github.com/swaywm/sway/releases/tag/1.0-beta.1



Danke iuno für die Info; hast du oder jemand die Beta schon laufen? :smile:

iuno
2018-10-21, 19:15:47
Nein, ich wollte sie aber noch ausprobieren. Und auch einige von den neuen Tools, die sich inzwischen darum gebildet haben (alternative bar, screenshot/-cap tools, screen lock, usw).
Ich werde dann berichten ;)

Gast
2018-11-04, 11:29:40
Red Hat and KDE
https://jriddell.org/2018/11/02/red-hat-and-kde/

aufkrawall
2019-03-31, 13:15:19
Jo. Aber Einfügen von Screenshots direkt in eine Anwendung wie Telegram ohne Klick-Umwege über Spectacle oder Klipper geht immer noch nicht, oder?
Spectacle now has a new -c command-line argument that will copy the screenshot to the clipboard instead of saving it to a file when using background mode (Karlo Dautović, KDE Applications 19.08.0)
https://pointieststick.com/2019/03/31/kde-usability-productivity-week-64/

exzentrik
2019-03-31, 15:47:41
Danke für den Hinweis. Das könnte man sich in KDE auch leicht auf einen Hotkey legen, oder?

aufkrawall
2019-03-31, 15:55:06
Dürfte kein Problem darstellen.

Gast
2019-04-21, 10:50:59
https://www.youtube.com/watch?v=VtnyCFFqiXw

Ein so eingerichtetes KDE Plasma gefällt mir - zumindest auf den ersten Blick. Ausprobiert habe ich es noch nicht.
Die Buttons oben im Global Menu sind AFAIK von Unity "abgeschaut".

Bei Gnome hatte ich den Eindruck, dass die Shortcuts ziemlich gut sind um den Desktop zu bedienen und hier KDE schwächest.

aufkrawall
2019-06-21, 18:54:52
Mit Plasma 5.16 kann man jetzt einfach einzelne/alle Anwendungen während der Laufzeit auf andere Audio-Sinks verteilen. Auch der gleichzeitige Output für alle Sinks funktioniert offenbar problemlos. So muss das sein, da kann Windows gegen abstinken. :)

aufkrawall
2019-08-25, 12:16:05
Danke für den Hinweis. Das könnte man sich in KDE auch leicht auf einen Hotkey legen, oder?
Ist jetzt in Arch, geht mit "spectacle -c -b".

Benutzername
2019-08-26, 03:15:57
https://www.youtube.com/watch?v=VtnyCFFqiXw

Ein so eingerichtetes KDE Plasma gefällt mir - zumindest auf den ersten Blick. Ausprobiert habe ich es noch nicht.
Die Buttons oben im Global Menu sind AFAIK von Unity "abgeschaut".

Bei Gnome hatte ich den Eindruck, dass die Shortcuts ziemlich gut sind um den Desktop zu bedienen und hier KDE schwächest.


Nö, die Menüleiste oben am Bildschirm kann man bei KDe shcon immer optional einschalten und kommt von MacOS aus den Achtzigern. Gab vermutlich auch noch irgendwas obskures noch älteres, daß das auch so gemaht hat. Alle gucken von allen ab :wink:

Dino-Fossil
2019-09-02, 11:52:59
Bei Gnome scheint es so zu sein, dass die Fensterrahmen von deutlich breiteren, unsichtbaren "Anfassern" umgeben sind - das führt manchmal dazu, dass ich ein Fenster, welches hinter einem anderen liegt nicht zu fassen bekomme, da die "Anfasser"/Geisterrahmen im Weg sind.
Vermutlich haben sich die Leute hinter Gnome gedacht, dass man sowieso den Aktivitätenumschalter nutzt, das ist mir aber zu umständlich.
Gibt es eine Möglichkeit, die Rahmenbreite einzustellen?

Rooter
2019-09-07, 18:56:21
Mir gefällt inzwischen xfce echt gut und braucht in VirtualBox nach dem Start nur ~350MB RAM. :)

https://abload.de/img/virtualbox__linuxmint2tk20.png
MfG
Rooter

aufkrawall
2019-09-07, 19:13:36
Das ist eigentlich eher normal, auf dem 4GB NB nach einem Neustart sind es hier auch nur 315MB mit Plasma ohne Akonadi-Bloat.

Rooter
2019-09-07, 20:04:58
Das ist eigentlich eher normal, auf dem 4GB NB nach einem Neustart sind es hier auch nur 315MB mit Plasma ohne Akonadi-Bloat.Ist Akonadi standardmässig aktiv? Denn Kubuntu LTS hat in der VM 450MB gebraucht -- allerdings als Live-CD.

MfG
Rooter

aufkrawall
2019-09-07, 20:12:20
Bei Kubuntu kann man während der Installation zwischen "fett" und "schlank" wählen. Es ist eine Abhängigkeit für KMail, das man eh besser nicht nutzt.

aufkrawall
2020-01-02, 20:20:42
Wird eine Menge toller Neuerungen für Plasma in nächster Zeit geben (das gefixte Xorg-Compositing hatte ich ja schon erwähnt):


Fuse-Support für KIO: Virtuelle Dateisysteme direkt zugreifbar wie lokale, etwa Videos oder Dokumente in SMB-Shares.
Komplette root-Aktionen für Dolphin via Polkit, also auch unter Wayland.
Auto-Rotation für Tablets etc.
...

https://pointieststick.com/2020/01/01/kde-roadmap-for-2020/

Lurtz
2020-01-06, 12:01:24
Nice! Die GTK-Integration wird mit der nächsten Version ja auch nochmal deutlich verbessert.

Ist Wayland davon ausgenommen oder wird da 2020 nicht viel passieren?

aufkrawall
2020-01-17, 12:16:03
Sry, Replay übersehen. Diese schrottige Forensoftware verlangt tatsächlich von einem, die Threads immer wieder händisch abzugrasen...
Gefixtes xorg-Compositing ist für 5.18 leider wegen Abstimmungsproblemen wieder rausgeflogen.

Das Wayland-Compositing hat nach meinem Eindruck sowieso korrekt funktionierendes Vsync. Die meisten Verbesserungen sind nicht Xorg/Wayland-spezifisch. Die Wayland-Session hat allerdings so viele Baustellen, dass das auch fast zweitrangig ist. Für dieses Jahr würd ich mir keine nennenswerten Hoffnungen machen, eher drei Jahre sind wohl realistischer. Das ist so crashy und glitchy...

Gibt aber zum Glück noch andere, positive Entwicklungen:
Mit 5.18 gibts den Anwendungsumschalter "Thumbnail Grid", der bei Alt + Tab wie Windows ein Schließen-X hinzu fügt.
Es gab eine hässliche Font Regression, die bei Arch in Qt gefixt wurde (fiel z.B. übel in KWrite auf):
https://git.archlinux.org/svntogit/packages.git/commit/trunk?h=packages/qt5-base&id=d8c26ab2af68d469cccad041993f50a6d3f5f30e

Boris
2020-01-17, 15:33:10
Ich habe mich jetzt auch mal wieder dazu durchgerungen Linux (Manjaro) zu installieren und habe mich für Plasma als DE entschieden. Ich muss sagen, seit meinem letzten "Ausflug" in die KDE-Welt (ca. 2017) hat sich da einiges getan - bin bisher zufrieden, mal sehen wie es weitergeht.

aufkrawall
2020-02-14, 17:20:19
Noch ein eräwhnenswertes Feature von 5.18: Man kann nun auch für Qt-Awendungen einstellen, dass Klicks auf die Scrollbar an die Stelle springen lässt und die Scrollbar gepackt bleibt.
Etwa in Okular für längere Dokumente sehr angenehm.

aufkrawall
2020-04-30, 15:46:44
Fuse-Support für KIO: Virtuelle Dateisysteme direkt zugreifbar wie lokale, etwa Videos oder Dokumente in SMB-Shares.

Funktioniert mit Dolphin 20.04 in z.B. Arch jetzt einfach, wenn man auch kio-fuse installiert hat.

Gast
2020-10-17, 21:54:45
Weiß hier jemand zufällig, wie man sein individuelles KDE Plasma Design sichern kann, das man sich aus unterschiedlichen Global Themes zusammengebaut hat?

Ist in Plasma 5.20 das Global Menu für GTK-Anwendungen kaputt?

aufkrawall
2021-01-25, 13:53:08
Mit Plasma 5.21 wird endlich das Compositor-Vsync unter Xorg gefixt sein, inkls. einer Latenz-Option wie in kwin-lowlatency (funktioniert im Gegensatz dazu aber auch unter Wayland). Lässt sich etwa in Arch via kde-unstable repo testen.

aufkrawall
2021-02-02, 14:53:48
Mit Plasma 5.21 wird endlich das Compositor-Vsync unter Xorg gefixt sein
Für Intel-Grafik wieder deaktiviert, weil die Hardware zu scheiße für Intels eigene Extension ist ;D :
https://invent.kde.org/plasma/kwin/-/commit/76effae5cab4e44b8f1d17c2c61d051d33efc85b
Eigentlich sollte man jedes Gerät mit <= Intel-Gen9-Grafik wegschmeißen (und AMD kaufen).

aufkrawall
2021-05-30, 18:39:13
Umfrage zur verwendeten DE im Arch-Subreddit:
https://www.reddit.com/r/archlinux/comments/nmo6eg/which_desktop_environment_do_you_use/

BBig
2021-06-05, 21:42:04
Für Intel-Grafik wieder deaktiviert, weil die Hardware zu scheiße für Intels eigene Extension ist ;D :
https://invent.kde.org/plasma/kwin/-/commit/76effae5cab4e44b8f1d17c2c61d051d33efc85b
Eigentlich sollte man jedes Gerät mit <= Intel-Gen9-Grafik wegschmeißen (und AMD kaufen).

Sehe ich auch so; man freue ich mich auf Cezanne.
Ich hab seit Ewigkeit APUs, konnte die Entscheidung von AMD mit Renoir zwar nachvollziehen, aber für mich als DIY war das schon Mist. Naja, umso mehr freue ich mich auf Cezanne :D

@topic ich war bis vor zwei Jahren immer mit OpenBox unterwegs; ist für mein ästhetisches Gefühl einfach sexy; ist es immer noch, aber ist halt "fertig", da kommt kein Wayland mehr.
So bin ich auf KDE umgestiegen; mit einem tiling script bin ich wirklich zufrieden.

Simon Moon
2021-09-29, 22:51:44
Ich hab mich nun irgendwie mal zu Tiling-WMs durchringen koennen. Am Anfang ist der Einstieg etwas gewoehnungsbeduerftig, aber mit der Zeit ziemlich praktisch. Momentan bin ich grad bei Sway, aber Qtile toent auch ziemlich reizvoll.

Gerade am Laptop finde ich eine Bedienung rein per Tastatur eine Offenbarung. Touchpad konnte ich mich nie mit anfreunden und Maus auf dem Sofa ist auch eher suboptimal.

Einzig die Lernkurve am Anfang ist etwas steil. Bis man mal all die Keybindings kennengelernt hat, da ist die Versuchung zur Maus hauefig ziemlich gross. Und auch nachdem ich da das Vim Schema, das die meisten Programme nutzen, etwas kenne, muss ich hauefig doch noch schauen was nun zuerst gedrueckt werden muss fuer welche "Ebene". Also will ich jetzt bspw. nur mit Alt + $NUM den Qutebrowser Tab switchen oder mit Win + $NUM den virtuellen Desktop oder bin ich grad in Tmux und will das Pane wechseln oder in Vim zu einem anderen Fenster.

Showers
2021-10-21, 15:22:51
Ich hab mich nun irgendwie mal zu Tiling-WMs durchringen koennen...
Dazu fehlte mir irgendwie immer die Geduld. Das Gesamtkonzept ist mir zu fremd.

Seit nem halben Jahr auf Deepin und damit glücklich.