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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffe immer die falschen Entscheidungen


Gast
2018-05-07, 15:14:18
Hallo,

ich bin in letzter Zeit einfach nur schlecht drauf und komme nicht mehr aus dem negativen Strudel raus. Ich treffe irgendwie immer die falschen Entscheidungen.

Das fing alles irgendwie mit meinem Studium an, ich habe über den zweiten Bildungsweg vieles nachgeholt und werde in einem Ing-Fach meinen Master im Herbst abschließen, aber irgendwie bin ich total unzufrieden und denke im alten Leben war ich glücklicher, vlt. spielt das Alter eine Rolle, ich bin 30.


Es ging bei den Frauen weiter mit den falschen Entscheidungen, wir hatten mit meiner Ex-Freundin eine glückliche Beziehung, es hat nur an ein zwei kleinen Punkten mal Diskussionen gegeben, auch nur weil ich nicht gerne rede. Irgendwie war ich nicht mehr zufrieden und habe einfach die Beziehung beendet.

Jetzt mit der aktuellen Freundin habe ich auch die Beziehung beendet, beide Beziehungen gingen jeweils um die 2 Jahre. Sie hat einfach eine eigene Art und irgendwie wurde es schlimmer jedes mal wenn ich gesagt habe so geht das nicht, habe es einfach beendet dann, weil es keine Aussicht auf Besserung gab.

Meine Ex-Freundin ist in einer Beziehung und ich bereue es einfach ohne Ende, sie einfach eiskalt abserviert zu haben. Ich freue mich, dass sie glücklich ist, aber trotzdem habe ich irgendwie auch selber auf mich einen Hass, weil ich sie am Ende dann doch wirklich abgeblockt habe, ich rede halt einfach nicht gerne über Probleme, sondern genieße eher das Leben. Aber dieses Unrecht was ich ihr damals angetan habe, das treibt mich jetzt noch um und lässt mich absacken, auch wenn sie sagt, sie hat das verarbeitet.


Aber irgendwie bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, wo ich sage, ich habe einfach nur falsche Entscheidungen getroffen und fühle mich als wäre ich in einer Sackgasse. Ich schaffe es nicht mal mehr Sport zu treiben. Ich war regelmäßig joggen, schwimmen, auch Tennis spielen, aber ich habe zu nichts mehr eine Motivation, ich ziehe mir meine Laufschuhe an und kann nicht rennen weil ich mich wie 200kg anfühle, was ich nicht bin.


Kennt ihr das? Irgendwie brauche ich einen Punkt wo ich die Ketten sprengen kann, aber auf diesen Punkt warte wahrscheinlich schon seit 2 Jahren.

Butter
2018-05-09, 07:53:04
Hört sich blöd an, aber es gibt keine falschen Entscheidungen, es geht immer weiter. Es Tiefen im Leben, da muss man durch, damit man weiss was das Leben ausmacht. Und glaube mir ich habe die Tiefen letztes Jahr sehr ausgelotet.

Gast
2018-05-09, 08:26:19
Natürlich gibt es Falsche Entscheidungen...
Das heißt aber nicht, dass es danach nicht weiter geht!

Wichtig ist zu erkennen, dass die Entscheidung falsch war.
Natürlich muss man sich dann auch noch überlegen warum man so gehandelt hat... sonst lernt man ja nix für die Zukunft.

Alles in allem klingt es so, als würde der TS ein Problem mit dem Lösen von Konflikten haben... will sich nicht mit den Problemen auseinandersetzen... und dann heißt es halt... Next!

Das Ganze auch noch kombiniert mit einer Art Boreout.

Einfach mal zum Psychologen gehen... hier im Forum kann sicher niemand helfen!

Good Luck!

Gast
2018-05-09, 08:56:44
Natürlich gibt es Falsche Entscheidungen!
Wichtig ist halt, dass man diese als solche auch erkennt und akzeptiert! (das scheint der TS ja zu tun, wenn man so drüber liest)

Jetzt darf man sich aber nicht damit abgeben sondern muss versuchen zu verstehen warum man Falsch entschieden hat...

Erst wenn man herausgefunden hat, warum man "im Nachhinein betrachtet Falsch" entschieden hat, ist man in der Lage, in der Zukunft auch mal Richtig zu entscheiden!

Ich bin auch kein Fan von Richtig oder Falsch, sondern eher von angemessen und unangemessen... klug oder unklug!

Egal wie man es nennt... Ich denke hier im Forum kann sicherlich keiner Helfen oder die "Richtigen" Denkimpulse geben!

-> Ab zum Psychologen und den Problemen auf den Grund gehen...

Good Luck!
.

PHuV
2018-05-09, 15:13:25
Wenn Du schon darauf 2 Jahre wartest, dann solltest Du den Rat des Gastes darüber beherzigen: Suche externe kompentene Hilfe. Führe entsprechende Gespräche, so daß Du diverse Aspekte beleuchten kannst. Glaub mir, es wird Dir guttun.

alkorithmus
2018-05-09, 15:27:46
Versuche nur das zu beeinflussen was du wirklich selbst steuern kannst. Alles andere ist nicht mal deine Gedanken wert. Sei ehrlich zu dir selbst. Du scheinst etwas ausgebrannt zu sein. Wie wäre es mit einem halben Jahr Reisen? Lösche FB und Instagram und baue einen Tisch. Leg' ein wenig mehr Wert auf Disziplin und der Rest folgt. Wenn alles nicht hilft komm nach nach Berlin und ich mache dich in einer Woche wieder zu einem ausgewogenen und lebensfrohen Menschen der weiß was er will.

Poook
2018-05-09, 16:57:41
Klingt nach leichter Depression, was ich bei vielen Leuten gesehen habe die später noch einmal ein Studium angefangen haben. Du siehst die ganzen jungen Leute die teilweise schon mit 17, dank G12 und Abschaffung der Wehrpflicht, auf die Uni gekommen sind und dann teilweise mit 22-23 ihren Master machen. Auch sind Ing Studiengänge in der Regel anspruchsvoll was durch die Belastung auch aufs Gemüt schlagen kann.
Folgende Dinge:
Geh zu einem Psychologen. Das ist keine Schande und du musst auch niemanden davon erzählen.
Versuch nach deinen letzten Prüfungen und vor Beginn deiner Masterarbeit (weil da Kopf frei) für 3 bis 4 Wochen alleine(!) in Urlaub zu fahren.
Sobald du wieder arbeitest wirst du vermutlich auch wieder deinen eigenen Rhytmus wieder finden. Die zeitliche Freiheit an der Uni tut nicht jedem gut ;).

Und jeder hat schon Beziehungen in den Sand gesetzt, da bist du nicht allein.

PHuV
2018-05-09, 17:05:54
Man geht zu einem Psychotherapeuten, nicht Psychologen!

GSXR-1000
2018-05-10, 07:57:40
Man geht zu einem Psychotherapeuten, nicht Psychologen!

Man geht dahin wo einem geholfen wird.
Im idealfall hat man einen hausarzt, der einen lange genug kennt mit dem man auch sowas besprechen kann und der einem auch ratschlag in bezug auf ansprechpartner geben kann. Die suche nach dem richtigen psychotherapeuten ist fuer den laien naemlich auch eher zermuerbend, da gibt es derart viele scharlatane und derart viele verschiedene richtungen, auch da sind tipps hilfreich. Auf jeden fall wuerd ich raten zu einem wirklich medizinisch ausgebildeten (bzw ueberhaupt tatsaechlich ausgebildeten) therapeuten zu gehen und nicht zu einem hobby/nebenberufler der kaum nachvollziehbare wischiwaschi kurse gemacht hat. Wenn hilfe, dann wirklich auch professionelle. Gerade in solch eher undifferenzierten faellen wie diesem schadet es sonst eher als das es nutzt.

Florida Man
2018-05-10, 10:08:12
Das klingt doch alles nach einem völlig normalen Leben? Was erwartest Du denn, eine Disney-Schmonzette?! Klingt extrem unreif für einen Dreißigjährigen.

Mosher
2018-05-10, 10:25:35
Klingt für mich nach einer "Ich bin jetzt 30 und blicke mal zurück auf mein Leben"-Situation.
Ich behaupte, jeder hat irgendwelche Dinge aus der Vergangenheit, die er hin und wieder mal bereut und sich "Butterfly effect"-mäßig ausmalt, was hätte geschehen können, wenn... Ist imho eher normal.

Außerdem kaufe ich dem TS seine späte Reue wegen der abservierten Freundin nicht ab. Er hatte damals sicher seine Gründe und jetzt sieht er halt, dass er eine Granate hat ziehen lassen und dass es heute für ihn nicht mehr so einfach ist. Es ist sicher kein Zufall, dass Frauen und "Ich kann mich nicht zum Sport aufraffen" 3/4 seines Texts ausmachen.

Weder Frauen noch Erfolg kommen zugeflogen und man muss tatsächlich etwas dafür tun. Vielleicht ist das die Lektion, die er jetzt lernen muss.


Ich rede mit Arbeitskollegen in geselliger Runde auch manchmal über solche Sachen. Einer zeigt mir ein Photo seiner Ex-Freundin aus Jugendzeiten und meint, er beißt sich heute noch ab und zu in den Arsch. Wenn ich ihn dann aber mit seiner Frau und seinen Kindern sehe, weiß ich, dass er trotzdem da ist, wo er hingehört und glücklich damit ist.

Diese Gelassenheit gegenüber den evtl. schlecht gestellten Weichen von gestern bekommt man durch aktive Mitwirkung an der Zufriedenheit mit dem heute und morgen.
Und ab und an zurücktrauern ist ok.


Evtl. auch noch:

https://i.pinimg.com/originals/78/d4/ff/78d4ff1daaff88a5ac8f36dcb88730d2.jpg

Lyka
2018-05-10, 10:37:33
jede Entscheidung schließt einen Weg und öffnet einen anderen. Entscheidungen sind dann falsch, wenn man sie selbst so sieht. Für die Ex-Freundin in der Beziehung war deine Entscheidung zwar gefühlt schlecht, aber doch (imho) gut.

zum Einen lebst du noch, das zeigt, dass die Summe deiner Entscheidungen nicht so falsch war, wie du denkst. Zum Anderen ist es natürlich für Erwachsene irgendwann notwendig, die eigenen Entscheidungen zu hinterfragen, sich bewusst zu machen, was zu diesen geführt hat und ob man diese noch einmal machen würde. Im Rückblick sind viele Entscheidungen dämlich, selbst ich kämpfe mit meinen vergangenen, jedoch wurden sie durch die Gedanken und Gefühle zu diesem Zeitpunkt ausgelöst ... mein "Ich" von damals ist nicht mehr das "Ich" von jetzt.

Wolfram
2018-05-10, 10:58:01
Es gibt keine falschen Entscheidungen. Der einzige Fehler ist, nicht zu entscheiden, dann tun das nämlich andere.

Wenn man im Rückblick glaubt, eine Entscheidung sei falsch gewesen, dann lässt man außer acht, dass man nicht mehr derjenige ist, der damals die Entscheidung getroffen hat. Und damals hatte man ja gute Gründe, sonst hätte man nicht so gehandelt, wie man gehandelt hat.

Allgemein bringt die Beschäftigung mit der Vergangenheit nichts.

GSXR-1000
2018-05-10, 13:55:55
Es gibt keine falschen Entscheidungen. Der einzige Fehler ist, nicht zu entscheiden, dann tun das nämlich andere.

Wenn man im Rückblick glaubt, eine Entscheidung sei falsch gewesen, dann lässt man außer acht, dass man nicht mehr derjenige ist, der damals die Entscheidung getroffen hat. Und damals hatte man ja gute Gründe, sonst hätte man nicht so gehandelt, wie man gehandelt hat.

Allgemein bringt die Beschäftigung mit der Vergangenheit nichts.
Ich gebe dir recht darin, das es allgemein besser ist, entscheidungen zu treffen, als keine zu treffen und das heft des handelns anderen zu ueberlassen.
Dem letzten satz stimme ich allerdings nicht zu. Es ist absolut hilfreich und zielfuehrend vergangene entscheidungen retrospektiv zu evaluieren. Erfahrungen aus der vergangenheit helfen oft sehr zukuenftig bessere entscheidungen zu treffen.

Gast_TS
2018-05-10, 14:45:32
Hallo, ich bin der TS,

vielen Dank für eure Beiträge, da steckt viel wahres dahinter.

Ich möchte noch meine aktuellen Gedanken ergänzen:

Klar, ich studiere, aber ich bin kein geborener Student, sondern durch den zweiten Bildungsweg hingekommen. Im Prinzip machen mir einige Dinge Spaß, aber im großen und ganzen glaube ich nicht, dass ich langfristig daran eine Freude haben werde. Geld spielt keine Rolle, ich komme von 1400€ brutto, vor meinem zweiten Bildungsweg. Klar, ich habe einiges erreicht und kann rückblickend sagen: Ich habe Potential und habe gesteckte Ziele erreicht. Immerhin eine Uni abgeschlossen mit einer FH-Reife.


Ich habe als große Ursache ausgemacht, dass ich arbeiten muss um wieder normal zu werden. Weil die fehlende Arbeit und daraus entstandene Unzufriedenheit haben dazu geführt, meine Freundin zu verlassen. Ich hatte vor einiger Zeit, in meiner Heimat, von einem bekannten ein Job-Angebot bekommen, ist nicht direkt eine Ing-Stelle, aber Ing Studium wird vorausgesetzt, ist eher was entspanntes, aber dennoch akzeptables Gehalt.

Ich bin ja nur wegen dem Studium in ein angrenzendes Bundesland gezogen, bis auf die Frauen hatte ich keine großen Bekanntschaften, eine Handvoll Freunde aus der Uni. Sonst relativ einsam.

Jetzt frage ich mich: Soll ich hier alles schmeißen und wieder zurück in die Heimat und den Job annehmen? Und noch weiter gedacht: Soll ich dann auch direkt die Frau heiraten die ich vor die Tür gesetzt habe?

Schnäppchenjäger
2018-05-10, 14:55:37
Klingt nach leichter Depression, was ich bei vielen Leuten gesehen habe die später noch einmal ein Studium angefangen haben. Du siehst die ganzen jungen Leute die teilweise schon mit 17, dank G12 und Abschaffung der Wehrpflicht, auf die Uni gekommen sind und dann teilweise mit 22-23 ihren Master machen. Auch sind Ing Studiengänge in der Regel anspruchsvoll was durch die Belastung auch aufs Gemüt schlagen kann.
Folgende Dinge:
Geh zu einem Psychologen. Das ist keine Schande und du musst auch niemanden davon erzählen.
Versuch nach deinen letzten Prüfungen und vor Beginn deiner Masterarbeit (weil da Kopf frei) für 3 bis 4 Wochen alleine(!) in Urlaub zu fahren.
Sobald du wieder arbeitest wirst du vermutlich auch wieder deinen eigenen Rhytmus wieder finden. Die zeitliche Freiheit an der Uni tut nicht jedem gut ;).
Und jeder hat schon Beziehungen in den Sand gesetzt, da bist du nicht allein.Ich kenn keine Sau die schon mit 22/23 nen Master hat xD
Mitte bis Ende 20 ist doch normal..
Mit 17 fängt auch so gut wie niemand ein Studium an, die allermeisten sind dann 18, weil dann ist man mit der 12. fertig. Gewechselt wird auch gerne mal und viele lassen sich Zeit, machen erstmal was anderes.
Verstehe auch nicht wie man unzufrieden sein kann weil man mit 30 sein Masterstudium abschließt. Sind auch nur 2-3 Jahre mehr als die meisten guten Studenten. Solange man was gescheites gelernt hat und viele Bonusqualitäten mitbringt ist alles im Rahmen.
Das klingt doch alles nach einem völlig normalen Leben? Was erwartest Du denn, eine Disney-Schmonzette?! Klingt extrem unreif für einen Dreißigjährigen.Löl :freak:
Und jeder hat schon Beziehungen in den Sand gesetzt, da bist du nicht allein.
Nein. Ich kenn so viele, die genau die richtige Entscheidung getroffen haben und es nicht versemmelt haben... und Leute, die Mist gebaut haben und wissen, so jemand tollen werden sie bestimtm icht mehr finden.

Ich kann den TE verstehen, manchmal denkt man sich, wieso man sich nicht für X oder Y entschieden hat und dann grämt man sich, teilweise jahrelang.

Wolfram
2018-05-10, 15:06:13
Ich habe als große Ursache ausgemacht, dass ich arbeiten muss um wieder normal zu werden. Weil die fehlende Arbeit und daraus entstandene Unzufriedenheit haben dazu geführt, meine Freundin zu verlassen. Ich hatte vor einiger Zeit, in meiner Heimat, von einem bekannten ein Job-Angebot bekommen, ist nicht direkt eine Ing-Stelle, aber Ing Studium wird vorausgesetzt, ist eher was entspanntes, aber dennoch akzeptables Gehalt.

Ich bin ja nur wegen dem Studium in ein angrenzendes Bundesland gezogen, bis auf die Frauen hatte ich keine großen Bekanntschaften, eine Handvoll Freunde aus der Uni. Sonst relativ einsam.

Jetzt frage ich mich: Soll ich hier alles schmeißen und wieder zurück in die Heimat und den Job annehmen? Und noch weiter gedacht: Soll ich dann auch direkt die Frau heiraten die ich vor die Tür gesetzt habe?

Wenn das so ist: Was gibt's da noch groß zu überlegen?

Florida Man
2018-05-10, 15:17:36
Jetzt frage ich mich: Soll ich hier alles schmeißen und wieder zurück in die Heimat und den Job annehmen? Und noch weiter gedacht: Soll ich dann auch direkt die Frau heiraten die ich vor die Tür gesetzt habe?
Wenn Du das willst (und sie es will): natürlich. Yolo.

00-Schneider
2018-05-10, 15:22:13
Jetzt frage ich mich: Soll ich hier alles schmeißen und wieder zurück in die Heimat und den Job annehmen? Und noch weiter gedacht: Soll ich dann auch direkt die Frau heiraten die ich vor die Tür gesetzt habe?


Nein.

Mach deinen Master fertig, ist ja schließlich nicht mehr lange. Dann kannst du den Job immer noch machen.

Komm erst mal wieder mit der Frau zusammen, bevor du ans heiraten denkst.

Mach deinen Master fertig.

Haarmann
2018-05-10, 17:27:58
Bei Frauen hörst immer - mit gehts sowenig wie ohne -> beide Entscheidungen - behalten und verlassen - erscheinen im Nachhinein falsch.

Ich hielt mich immer von Weibsen fern, welche alle negativen Eigenschaften ihrer Expartner gleich auf den Neuen projezierten...

Und wenn jetzt dann fertig bist und mal im neuen Umfeld arbeiten und Leute kennenlernen kannst, dann siehste dann auch, ob das was für Dich ist. Alles Andere ist Hellseherei...


Mach deinen Master fertig.

Das wär sonst die nächste falsche Entscheidung...

Heelix01
2018-05-10, 20:06:45
Die wenigstens haben im Leben nicht einige echt doofe falsche Entscheidungen getroffen ist halt so.
Neue Situation nehmen und das beste draus machen.

Joe
2018-05-10, 23:40:32
Falsche bleiben halt auch hängen.
Falsche haben fast immer negative Konsequenzen. Richtige haben selten offensichtlich positive Konsequenzen sondern meistens nur keine auffällig negativen.

PHuV
2018-05-11, 00:00:41
Man geht dahin wo einem geholfen wird.
Im idealfall hat man einen hausarzt, der einen lange genug kennt mit dem man auch sowas besprechen kann
Nein, dafür hat er keine Zeit und ist meistens auch nicht entsprechend qualifiziert.

raten zu einem wirklich medizinisch ausgebildeten (bzw ueberhaupt tatsaechlich ausgebildeten) therapeuten zu gehen und nicht zu einem hobby/nebenberufler der kaum nachvollziehbare wischiwaschi kurse gemacht hat. Wenn hilfe, dann wirklich auch professionelle. Gerade in solch eher undifferenzierten faellen wie diesem schadet es sonst eher als das es nutzt.
Tja, Du fängst immer wieder mit dem Krieg an und kannst es nicht lassen, oder? Ich lese sehr genau heraus, daß Du wieder nur mal eine Spitze gegen mich verteilen willst, weil Du einfach nur armseelig immer Deine Problem an andere weitergeben willst.

Wenn jemand gut ist, ist er gut, egal wie seine Ausbildung aussieht. Ein medizinisch ausgebilderter Therapeut ist auch für gewissen Probleme nicht nicht erste und einzige Wahl. Bei Traumta, psychischen Störungen kann ich Dir zustimmen, aber nicht bei normalen Allweltsproblemen oder diversen Lebenskrisen. Da taugt jeder als Berater und Stabilisator, der im Leben steht, authentisch ist, ausgeglichen ist, sein Handwerk versteht, ehrlich zu sich selbst und anderen ist, und aufrichtig Menschen weiterhelfen will. Das kann ein Pfarrer, ein Seelsorger, ein PT oder ein spiritueller Lehrer sein.

Und bevor Du jetzt wieder loswetterst, ich war erst wieder bei einer Fortbildung mit 8 solchen psychologischen Psychotherapeuten und 3 Doktoren incl. einem Prof., und ich war der einzige HP mit PT dort. Soll ich Dir was sagen, die fragten mich sehr wohl in einigen Themen um Rat, und ich konnte ihnen einiges mitgeben! Die kochen auch alle nur mit Wasser. Selbst eine Dr. von und zu hat zugegeben, daß sie klüger für ihre Klienten ist, und es nicht schafft, ihre klugen Ratschläge bei sich anzuwenden! Und nun? Letztlich sind es alle nur Menschen, die sehr wohl genauso in ihrem therapeutischen Alltag an ihre Grenzen stoßen. Soll ich Dir was sagen, da hilft ihre Ausbildung in vielen Fällen genauso wenig weiter wie Laien. Die müssen genauso wie alle anderen mit ihren Krisen und Macken zurechtkommen müssen, incl. Klienten. Und was ich da so mitbekommen habe, da war ich noch einer der ausgeglichensten und entspanntesten Teilnehmer. Ein überlasteter psychologischer Psychotherapeut, der die Leute nur nach Fließbandmanier abarbeiten kann, ist aus meiner Sicht nicht immer die optimale und gute Wahl. Und genau das hat sich dort offenbart. Da willst Du mir als fachfremde Person erklären, wer von Ratsuchende besser geeigent ist? :facepalm: Ne, ein ausgebrannter PT, der dem Klienten nur die heile Welt vorspielt, ist genausowenig hilfreich für kritische Klienten wie die von Dir angesprochenen Scharlatane.

@Gast

Daher TS, such Dir einfach jemanden, der Dir sympatisch ist und mit dem Du gut zurechtkommst. Bei einem freien Therapheuten oder Berater wirst Du vermutlich auch nicht so viele Stunden benötigen (5-20). Mit einer vollen Theraphie über 1-3 Jahre bei einem psycholgischen Psychotherapeuten wurde ich an Deiner Stelle nicht rangehen, sondern erst, wenn Du merkst, daß da noch mehr dahinter ist, was Du aufarbeiten willst oder mußt, und ein großer Leidensdruck entsteht. Ansonsten ignoriere bitte einfach das Gewäsch von GSXR-1000, er kann keine Ahnung vom Fach, will aber immer mitreden und andere niedermachen. Nur dadurch wird seine erbärmliches Dasein vermeidlich etwas aufgebaut, und er kann vermutlich gar nicht mehr anders.

Wenn Du zu sehr mit Deinen Fehlern haderst, versuche mal an eines zu denken, was erfolgreiche Menschen ausmacht. Sie sind oftmals vielfach gescheitert und haben viele Fehler begangen. Die Kunst besteht darin, daß alles nicht negativ zu sehen, sondern als Lerneffekte zu betrachten. Das Leben, Dein Unbewußtestes stellt Dir Aufgaben. Wenn Du sie nicht meistern kannst, liegt es an vielen Dingen. Vielleicht bist Du noch nicht bereit gewesen, Dir fehlte etwas, Du wolltest etwas kompensieren, oder Du konntest gar nichts für Dein Scheitern, weil externe Einflüsse zu stark und zu mächtig waren. Das alles kannst Du gut rausfinden, wenn Du einen fähigen Berater hast, der sich wie ein Spiegel vor Dich stellt und Dir das zeigt, was Du von Dir gibst. Er stellt die entsprechenden Fragen, vor denen Du vielleicht innerlich und unbewußt ausweichst. Er kennt vielleicht Deinen Schmerz, Dein wiederkehrendes Trauma oder Dein konditioniertes Fehlverhalten. Stellen mußt Du Dich zwar alleine, aber es spricht nichts dagegen, sich während dieser Reise unterstützen zu lassen, und Dir die richtigen Werkzeuge an die Hand zu geben, so daß Du Deine Probleme entsprechend lösen kannst. Das was GSXR immer wieder vergißt, daß ein fähiger Berater Dir nicht hilft, sondern Dir Mittel und Wege verschafft, so daß Du alleine es lösen kannst. Und bei aktuer Gefahr und Überforderungen kann Dich dann immer noch ein PT oder Psychiater auffangen. Aber dafür halte ich Dich anhand Deiner bisherigen Beschreibungen noch etwas entfernt.

Lyka
2018-05-11, 00:08:08
für mich ist das Entscheidende: Was wird mein Ich in 10 Jahren von meinen heutigen Entscheidungen denken? Wird es zufrieden sein? Glücklich? Würde es mehr wollen? Mehr Spaß vielleicht?

PHuV
2018-05-11, 00:20:20
Das Schwierige ist allgemein, daß wir nicht wissen, wie sich Entscheidungen auswirken werden, wir merken das immer erst viele Jahre danach.

Ich habe auch einige Beziehungen in den Sand gesetzt. Damit meine ich jetzt nicht, daß ich hier alleine Schuld war, sondern daß es einfach nicht funktioniert hat, und ich ebenso, wie der TS, viel darüber nachgrübelte. Letztlich war mein Fazit, es spielt keinen Rolle, ob gut oder schlecht. Wichtig ist, wir entscheiden uns. Und ich beispielsweise habe mich auch manchmal gefragt, warum ich nicht bei Frau X geblieben bin. Ich habe mal aus Neugierde mich bei einer solchen Ex gemeldet, und ich bin echt froh, daß ich mich von ihr getrennt hatte. Sie hatte genau den Weg eingeschlagen, den ich schon damals befürchtet hatte, und den ich nicht für gut heiße. Und letztlich haben mich alle Fehlschläge weitergebraucht, ich habe mich über die Jahre stabilisiert, und ich will diese Übergangsphase nicht mehr wiederhaben. Es ist ein Prozess, in dem man leidet, ja. Wer begreifen kann, daß man daraus so lernen und trainieren kann, daß man besser wird, dann hat man schon das erste wichtige Ziel vor Augen, und es läßt sich angenehmer und besser - auch in einem schlimmen Zustand - damit leben. Einfach deshalb, wenn man dann darauf vertraut, daß es besser wird.

Von mir selbst kann ich definitiv sagen, es war gut, daß es nicht funktionierte, und daß mein Unbewußtes oder was auch immer gegengesteuert hatte. Es hatte sehr wohl Gründe, welche ich oftmals erst Jahre später verstand. Innerlicher Abstand, Abkühlung der Bindung, mehr Reife, mehr Selbstbewußtsein, mehr Wissen, mehr Lebenserfahrung führt dazu, daß man die Dinge später mit einer gewissen Gelassenheit neu und aus einem anderern Blickwinkel betrachten kann. Letztlich hat mich mein vermeidliches zahlloses Scheitern dazu verholfen, daß ich heute sehr wohl glücklicher und zufrieden leben kann, und vor allen Dingen mit Krisen viel besser umgehen kann. Das macht die Krisen trotzdem schmerzvoll, aber man nimmt das nicht mehr so persönlich und sich selbst so wichtig. Dann läßt man sich einfach Zeit, wendet seine Techniken an, und vielfach löst sich mit der Entspannung, mit der Selbstreflexion, mit der innerlichen Aufmerksamkeit und Achtsamkeit die Krise entsprechend auf.

@Gast

Daher TS, begrüße eher Deinen Mut, Entscheidungen zu treffen. Es gibt keinen Grund, in zu verdammen. Es gibt so viele Menschen, die sich an falsche Sicherheiten klammern, Angst haben, Unbekanntes zu tun, oder überhaupt irgend eine Entscheidung zu treffen. Mir hilft immer folgender selbst erdachter Spruch:

"Wenn etwas gut ist oder mir gut tut, und ich verliere es oder bekomme es aktuell nicht, wird es irgend wann zu zu mir zurückkommen!
wenn es nicht gut für mich war, bleibt es weg!" ;)
Damit verlor ich meine Angst, etwas zu verlieren oder loszulassen. Und das Leben, demütig danke ich dafür, hat mich deshalb immer dafür belohnt.

Mein Tipps:

Mach Deinen Master fertig, und schließe es ab. Sonst baust Du Dir gleich wieder ein Problemfeld ein, womit Du in den nächsten Jahren zu tun haben wirst. Abgeschlossen wird sich das wieder auflösen.
Weiterhin ich würde sagen, es hatte einen Grund, warum Du die Frau vor die Tür gesetzt hast. Finde ihn heraus.
Heimat oder nicht? Meistere die Herausforderung jetzt in der Fremde. Du kannst jederzeit zurückkehren, wenn es Dir doch zuviel ist. Du wirst aber nicht mehr fortgehen, weil Du meinst gescheitert zu sein.
Generell, gib und nimm Dir Zeit. Treffe keine überhasteten Entscheidungen, wenn es weder dringlich noch notwendig ist. Gib Dir Muse, darüber in Ruhe nachzudenken.

Gast
2018-05-11, 00:44:01
Hallo, ich bin der TS,

das Problem mit dem Master ist, ich habe gemerkt, dass der mir nichts bringt beruflich, ist irgendwie eine Sackgasse. Dazu kommt noch, dass ich extrem ausgebrannt bin und seit ca. einem Jahr eigentlich nichts mehr in den Kopf bekomme, gehe wirklich auf dem letzten Zahnfleisch.

Der Grund warum ich mich getrennt habe, liegt auch glaube ich daran, dass ich unzufrieden war, dass ich selber einfach nicht auf eigenen Beinen stehen kann, weil sie einen Job hat und ich nicht. Dieses blöde Studium hat mich echt verändert, früher war ich anders und hatte Spaß an der Arbeit.

Schnäppchenjäger
2018-05-11, 02:35:33
Falsche bleiben halt auch hängen.
Falsche haben fast immer negative Konsequenzen. Richtige haben selten offensichtlich positive Konsequenzen sondern meistens nur keine auffällig negativen.Weise Worte :eek:
für mich ist das Entscheidende: Was wird mein Ich in 10 Jahren von meinen heutigen Entscheidungen denken? Wird es zufrieden sein? Glücklich? Würde es mehr wollen? Mehr Spaß vielleicht?So denke ich auch, man möchte später so wenig wie möglich bereuen.

Daredevil
2018-05-11, 04:22:26
Dann hört mit dem "Overthinking" auf. Heute als auch in 10 Jahren.

Schnäppchenjäger
2018-05-11, 05:46:34
Dann hört mit dem "Overthinking" auf. Heute als auch in 10 Jahren.Auch das ist ein guter Ratschlag. :biggrin:

PHuV
2018-05-11, 09:58:33
Dann hört mit dem "Overthinking" auf. Heute als auch in 10 Jahren.
Overthinking? Das ist ja mal ein geiles Wort. :biggrin:

PHuV
2018-05-11, 13:06:47
Hallo, ich bin der TS,

das Problem mit dem Master ist, ich habe gemerkt, dass der mir nichts bringt beruflich, ist irgendwie eine Sackgasse.
Wenn Du am Anfang stehen würdest, wäre das Abbrechen kein Thema. Aber hey, Du hast noch bis zum Herbst, sprich noch 5-6 Monate, und dann hinter Dir. Du hast eine weiter abschlossene Ausbildung, die sich längerfristig gut in Deiner Vita macht. Jetzt aufgeben, so kurz vor dem Ziel, wäre nicht gut. Studium auf dem Lebenlauf macht sich bei vielen Firmen und Bewerbungen einfach besser.

alkorithmus
2018-05-11, 13:42:02
Overthinking? Das ist ja mal ein geiles Wort. :biggrin:

Eine populäre Ansicht

https://pics.me.me/overthinking-the-art-of-creating-problems-that-werent-even-there-24817891.png

Opprobrium
2018-05-11, 14:24:48
Hallo, ich bin der TS,

das Problem mit dem Master ist, ich habe gemerkt, dass der mir nichts bringt beruflich, ist irgendwie eine Sackgasse. Dazu kommt noch, dass ich extrem ausgebrannt bin und seit ca. einem Jahr eigentlich nichts mehr in den Kopf bekomme, gehe wirklich auf dem letzten Zahnfleisch.

Der Grund warum ich mich getrennt habe, liegt auch glaube ich daran, dass ich unzufrieden war, dass ich selber einfach nicht auf eigenen Beinen stehen kann, weil sie einen Job hat und ich nicht. Dieses blöde Studium hat mich echt verändert, früher war ich anders und hatte Spaß an der Arbeit.
JEDER Abschluß bringt Dir beruflich etwas. Und zwar deutlich mehr als kurz vor Ende abgebrochene Ausbildungen jeglicher Art. Selbst wenn Du dann etwas machst was nichts mit Deinem Abschluß zu tun hat wird jeder respektieren, daß Du den Abschluß hast. Ob Arbeitgeber, Familie, Freune, Bekannte, Frau, Du selbst.

Und es gibt einen Haufen Leute die beruflich ganz andere Dinge tun als man bei deren Ausbildung/Diplom/Uniabschluß etc. erwarten würde. Denn sich mal hinzusetzen und eine Magister/Master/Doktorarbeit zu schreiben ist auch eine Erfahrung an der man wächst.

Wenn Du ausgebrannt bist mach jeden Tag einen langen Spaziergang in der Natur, besser als jede Therapiesitzung imo. Und auch als Ergänzung dazu sehr Empfehlenswert. Du bekommst a) Bewegung b) Entspannung c) Ruhe d) diverse Sinneseindrücke e) Abstand f) Zeit für Dich

Falsche Entscheidungen gehören dazu. Laut Anthony Hopkins in Westworld sind sie sogar das einzige Werkzeug der Evolution ;) Oder wie es Bob Dylan ausdrückt: "There are no mistakes in live some people say, and its true sometimes you can see it that way"

Was Deine Zweifel bezgl. Abschluß angeht kommt mir das auch ein wenig so vor als hättest Du Angst/Sorgen wegen der Prüfungen/Hausarbeiten etc. Sprich doch auch mal mit den Dozenten und Professoren an der Uni, genau dafür haben die Sprechstunden, und letztendlich ist das deren Job. Die freuen sich eventuell sogar wenn da mal jemand mit echten Sorgen und Fragen kommt und nicht nur wegen irgendwelcher verpassten Fristen oder fehlender Unterschriften. --> Das sind alles auch nur Menschen mit genügend eigenen Fehlern, Sorgen und Unzufriedenheiten etc. Ein großer Fehler von vielen Studenten ist zu glauben, daß einem die Prüfer und Professoren das eigenen Unwissen aufzeigen und ankreiden wollen, dabei ist doch genau das Gegenteil der Fall (es gibt natürlich immer Ausnahmen :devil:)

Gast-TS
2018-05-11, 16:22:47
Noch einmal Danke für die Antworten, habe nicht so eine Resonanz erwartet. Die Beiträge sind echt interessant.

Klar, der Abschluss ist wichtig, der Bachelor an der Uni ist nach der Hauptschule früher, auch ein großer Erfolg, rede ich mir im Moment jedenfalls ein.

Es war immer so irgendwie: Hole die Realschule nach am besten, hol dein Fachabi nach am besten, studieren ist heute Pflicht, sollte ich auch machen, jeder sagt immer mach dies das.

Klar, aus Sicht der Arbeit, bereue ich das Studium nicht. Ohne das Studium hätte ich vom bekannten nicht das Angebot bekommen.

Aber dieses Ausgebrannt sein ist halt extrem und zieht sich einige Zeit, wie gesagt so weit dass ich nicht mal mehr Sport machen kann.

Wenn ich ehrlich bin habe ich mich Privat immer um die Verantwortung gedrückt bei meinen Freundinnen, schon meine alte Ex hat gesagt den Master brauchst du nicht, kannst ja auch so arbeiten gehen. Sie hatte schon erkannt, dass mich arbeiten eher glücklich machen würde, als das studieren. Die aktuelle Ex hat das auch gesagt. Ich habe mich nach dem Bachelor auch gefragt: Wirst du mit dem Bachelor in der Tasche noch Motivation für den Master haben? Der Studiengang ist höchst theoretisch, da muss man geistig fit sein, erst recht wenn man nicht wie ich ein "geborener" Ing ist.

Ich möchte einfach nur Geld verdienen, eine kleine Familie haben und dann am besten entspannt am Wochenende spontan wegfahren können. Ich persönlich habe da keine Ansprüche ala ich habe dies und das studiert und möchte xy verdienen. Rückblickend war ich mit den 1400€ brutto zufriedener.

Das mit den unterschiedlichen Ichs, in anderen Zeiträumen ist interessant. Vor 10 Jahren hat mein altes Ich eine andere Option gesehen und einfach gekündigt und den Job gewechselt, heute hat mein Ich keine klare Richtung mehr.

DinosaurusRex
2018-05-11, 18:52:38
Gutes geht und besseres kommt.


Dazu kommt noch, dass ich extrem ausgebrannt bin und seit ca. einem Jahr eigentlich nichts mehr in den Kopf bekomme, gehe wirklich auf dem letzten Zahnfleisch.

Nimm dir ne Auszeit und versuch den Kopf frei zu kriegen. Vielleicht auch mal an einen guten Psychiater überweisen und auf Burnout untersuchen lassen. Jobs gibt es wie Sand am Meer und da du ja eh schon einen akademischen Grad besitzt, wirst du sowieso nicht auf der Straße landen. Du hast aber nur eine Gesundheit und am Ende des Tages geht es darum, Spaß am Leben zu haben.

Versuch deinen Frust mal mit Sport abzubauen. Sport ist ein natürliches Antidepressivum, lässt dich besser schlafen, hält dich gesund und gibt dir Selbstvertrauen. Und bei der Partnersuche ist das ganz sicher nicht verkehrt. Vielleicht ist die nächste ja genau die Richtige.

Rückblickend war ich mit den 1400€ brutto zufriedener.


1.400€ Brutto für nen Bachelor ist Hungerlohn. Das ist knapp über Mindestlohn. Da verdient die Kassiererin bei McDreck mehr. 1.500€ Netto sind absolut realistisch für einen Bachelor, ganz gleich welche Fachrichtung.

für mich ist das Entscheidende: Was wird mein Ich in 10 Jahren von meinen heutigen Entscheidungen denken? Wird es zufrieden sein? Glücklich? Würde es mehr wollen? Mehr Spaß vielleicht?

Ich glaube das ist die falscheste Herangehensweise überhaupt. Das Leben ist jetzt und jeder Tag könnte der letzte sein.

Schnäppchenjäger
2018-05-11, 20:23:50
1.400€ Brutto für nen Bachelor ist Hungerlohn. Das ist knapp über Mindestlohn. Da verdient die Kassiererin bei McDreck mehr. 1.500€ Netto sind absolut realistisch für einen Bachelor, ganz gleich welche Fachrichtung.



Ich glaube das ist die falscheste Herangehensweise überhaupt. Das Leben ist jetzt und jeder Tag könnte der letzte sein.Ich glaube das war sein Gehalt nach der Ausbildung, nicht Bachelor.

PatkIllA
2018-05-11, 20:33:59
Das Leben ist jetzt und jeder Tag könnte der letzte sein.Ist es aber wahrscheinlich nicht und überhaupt nicht langfristig zu denken ist wohl das Rezept langfristig wirklich miserabel dazustehen.
Wirklich krasses sehe ich beim TS jetzt nicht wirklich.
Ich möchte einfach nur Geld verdienen, eine kleine Familie haben und dann am besten entspannt am Wochenende spontan wegfahren können. Ich persönlich habe da keine Ansprüche ala ich habe dies und das studiert und möchte xy verdienen. Rückblickend war ich mit den 1400€ brutto zufriedener. Du solltest erstmal mit dir alleine zurecht kommen. Sieht so aus als ob du nur für externe Bestätigung durch Beruf und Familie leben willst.

Lyka
2018-05-11, 20:48:10
Ich glaube das ist die falscheste Herangehensweise überhaupt. Das Leben ist jetzt und jeder Tag könnte der letzte sein.


das hör ich immer von Leuten, die mit 60 total pleite sind und plötzlich 90 werden... weil sie glaubten, mit 50 abzutreten. Da arbeite ich lieber auf ein längerfristiges Dasein hin, eines, in dem Geld und Gesundheit, wenn nichts blödes passiert (man kann nie alles auschließen), da sind.

https://www.daveramsey.com/blog/retire-inspired-heart-breaking-retirement-story

DinosaurusRex
2018-05-11, 20:52:29
Ja aber was bringt es dir, wenn du mit 60 Jahren viel Geld hast und 40 Jahre lang "nicht" gelebt hast? Die besten Jahre sind nun mal in der Jugend. Das sollte man ausnutzen.

Zumal meine Erfahrung ist, dass diejenigen, die sich immer strikt an irgendwelche Regeln halten und alles immer in die Zukunft investieren, die heftigste Midlife Crysis haben und nicht selten komplett abstürzen.

PatkIllA
2018-05-11, 20:55:21
Ja aber was bringt es dir, wenn du mit 60 Jahren viel Geld hast und 40 Jahre lang "nicht" gelebt hast? Die besten Jahre sind nun mal in der Jugend. Das sollte man ausnutzen.Mit shitty Jobs knapp über mindestlohn und leicht ersetzbar lebt es sich selten wirklich.

Zumal meine Erfahrung ist, dass diejenigen, die sich immer strikt an irgendwelche Regeln halten und alles immer in die Zukunft investieren, die heftigste Midlife Crysis haben und nicht selten komplett abstürzen.Es gibt ja noch was dazwischen. Da kann man sich in der Midlife Crisis wenigstens den Porsche kaufen ;)

DinosaurusRex
2018-05-11, 20:58:10
Mit shitty Jobs knapp über mindestlohn und leicht ersetzbar lebt es sich selten wirklich.


Deswegen sollte man ja auch keine Christdemokraten wählen ;)

Rooter
2018-05-12, 10:00:41
Nur mal zwei Sprüche zum Thema (falsche) Entscheidungen:

Der Experte ist häufiger gescheitert, als es der Anfänger überhaupt versucht hat.

Fürchte Fehlschläge nicht so sehr, dass du dich weigerst neue Dinge auszuprobieren. Die traurigste Zusammenfassung eines Lebens enthält drei Beschreibungen: hätte, könnte und sollte.

Anonsten finde ich auch, dass du in deinem Leben sicher massenweise richtige Entscheidungen getroffen hast, die sind halt nur weniger sichtbar als die paar falschen.

MfG
Rooter

Daredevil
2018-05-12, 10:15:47
das hör ich immer von Leuten, die mit 60 total pleite sind und plötzlich 90 werden... weil sie glaubten, mit 50 abzutreten. Da arbeite ich lieber auf ein längerfristiges Dasein hin, eines, in dem Geld und Gesundheit, wenn nichts blödes passiert (man kann nie alles auschließen), da sind.

https://www.daveramsey.com/blog/retire-inspired-heart-breaking-retirement-story
Irgendwie lustig, dass du Geld ( Viel Arbeit ) mit Gesundheit ergänzend in Verbindung bringst.
Ich glaube Arbeit ( Stress, körperliche/seelische Belastung, Zeitknappheit, wenig Schlaf, Familienentzug ) ist wohl eine der größten Faktoren, die Menschen überhaupt krank machen und "verschleißen".
Wie viele Rentner hast du eigentlich in deinem Freundeskreis? Da würde ich mir mal Gedanken machen. :tongue::biggrin:

@PhuV
Overthinking klingt zwar als Wort ganz süß, ist aber eine monumentale Gedankenart, die den Menschen sehr unglücklich machen kann, weil man alles so zerdenken kann, dass es irgendwann negative Touches hat.
Das ist ja jetzt nicht unbedingt etwas, was man hier nicht beim TE rauslesen kann.
Er überdenkt sein bisheriges Leben ( Vergangenheit, nicht mehr veränderbar ) und fühlt sich schlecht, weil er anscheinend schlechte Entscheidungen getroffen hat und aufgrund dessen geht er davon aus, dass er in Zukunft immer weiter schlechte Entscheidungen treffen wird und ist enttäuscht von sich selbst. Viel besser wäre doch das überdenken in die Zukunft, weil die hat er wenigstens noch in der Hand.

https://wearetrulyhappy.files.wordpress.com/2015/08/quote-about-overthinking.png

Gast-TS
2018-05-12, 11:23:19
Ist es aber wahrscheinlich nicht und überhaupt nicht langfristig zu denken ist wohl das Rezept langfristig wirklich miserabel dazustehen.
Wirklich krasses sehe ich beim TS jetzt nicht wirklich.
Du solltest erstmal mit dir alleine zurecht kommen. Sieht so aus als ob du nur für externe Bestätigung durch Beruf und Familie leben willst.

Wie meinst du das mit externe Bestätigung?

Ich persönlich interessiere mich nicht was die Leute über mich denken. Ich habe sehr gerne Ratschläge angenommen, gehe noch einmal zur Schule und studiere waren so Ratschläge. Ich habe da nie darauf geachtet wer wie denkt, über das was ich mache. Ich habe da auch keinen großen Bekanntenkreis wo ich extern eine Bestätigung holen könnte.

PHuV
2018-05-12, 19:16:22
Wenn ich ehrlich bin habe ich mich Privat immer um die Verantwortung gedrückt bei meinen Freundinnen, schon meine alte Ex hat gesagt den Master brauchst du nicht, kannst ja auch so arbeiten gehen. Sie hatte schon erkannt, dass mich arbeiten eher glücklich machen würde, als das studieren. Die aktuelle Ex hat das auch gesagt. Ich habe mich nach dem Bachelor auch gefragt: Wirst du mit dem Bachelor in der Tasche noch Motivation für den Master haben? Der Studiengang ist höchst theoretisch, da muss man geistig fit sein, erst recht wenn man nicht wie ich ein "geborener" Ing ist.
Dann sind Deine Freundinnen naiv oder haben keine Ahnung von der Berufswelt. Ich sage Dir ganz klar, wenn Du auf dem Lebenslauf "Bacelor" stehen hast, wirst Du meistens gleich aussortiert. Da muß heute leider "Master" draufstehen, damit Du überhaupt in Erwähgung kommst. Und leider ist es eben so, daß Du nur an gute Jobs kommst, wenn Du eine entsprechende Qualifikation vorweisen kannst. Klar kannst Du auch so arbeiten, klar, kannst Du per Training on the Job einiges lernen, aber dann bist Du innerhalb einer Firma gebunden oder schaffst es durch Zufall in eine entsprechende neue Firma. Ich habs leider durch mit abgebrochenem Studium, und das ist nicht lustig.

DinosaurusRex
2018-05-12, 21:08:48
Das ist doch Schwachsinn. Was am allermeisten zählt ist Arbeitserfahrung. Wenn sich ein Bachelor mit 5 Jahren Erfahrung beim Marktführer und ein Master mit 1 Jahr beim Start-Up für die selbe Stelle bewerben, dann hat der Master keine Chance.

Tipp von mir:

Website aufsetzen und sich dort selbst bewerben (WordPress Server kostet max 5€ im Monat), das macht bei vielen HRs richtig Eindruck. Bewerbungsunterlagen wie einen Flyer designen (mit Adobe Illustrator oder MS Word), so sticht man direkt aus der Masse raus. Gute Fotos machen lassen (in der Natur und mit Lachen). Ist gar nicht so schwierig.

PHuV
2018-05-13, 02:08:18
Das ist doch Schwachsinn. Was am allermeisten zählt ist Arbeitserfahrung.
Nein, nicht nur, das hängt vom Arbeitgeber ab. Und ich sage Dir viele Firmen stellen keine Bachelors ein, sondern ausschließlich Master. Das ist ja das Paradoxe und Ärgerliche, die Firmen wollen schneller Leute haben, und nun stellen sie nicht ein.

Schnäppchenjäger
2018-05-13, 04:28:05
Das ist doch Schwachsinn. Was am allermeisten zählt ist Arbeitserfahrung. Wenn sich ein Bachelor mit 5 Jahren Erfahrung beim Marktführer und ein Master mit 1 Jahr beim Start-Up für die selbe Stelle bewerben, dann hat der Master keine Chance.Quatsch, es kommt doch sehr stark darauf an, was man macht. Wenn man die wichtigen Dinge für den Beruf nur im jeweiligen Masterstudiengang lernt, ist das nunmal so, da hilft dir auch die Arbeitserfahrung nix.
In manchen Fällen bringt es sogar nicht mal was, den jeweiligen Masterstudiengang mit Bestnoten zu bestehen, weil der Fokus ein anderer ist, auf den man sich bewirbt.

Ich persönlich halte nichts von diesem "irgendwie mal machen", lieber etwas Konkretes. Sonst liegst du ganz schnell mit einem Haufen anderer Bewerber zusammen, wo keiner so recht auf die Stelle passt.
Darauf zu spekulieren, dass man Glück hat und den Megajob landet, halte ich für naiv.

Irgendwie lustig, dass du Geld ( Viel Arbeit ) mit Gesundheit ergänzend in Verbindung bringst.
Ich glaube Arbeit ( Stress, körperliche/seelische Belastung, Zeitknappheit, wenig Schlaf, Familienentzug ) ist wohl eine der größten Faktoren, die Menschen überhaupt krank machen und "verschleißen".
Wie viele Rentner hast du eigentlich in deinem Freundeskreis? Da würde ich mir mal Gedanken machen. :tongue::biggrin:Viel/reichlich Geld geht auch mit wenig Arbeit, oder überschaubarer, nicht krankmachender Arbeit.

PatkIllA
2018-05-14, 18:58:41
Wie meinst du das mit externe Bestätigung?Weil du ausschließlich auf Beruf und Beziehung eingehst. Viele Männer stehen nach Jobverlust oder Trennungen ohne Aufgabe und Sinn da.
Ich glaube das ist abseits von Krankheit im Alter die Selbstmordgründe.

Daredevil
2018-05-14, 19:44:31
Das kann ich Bestätigen, der Wechsel vom Filialleiter(Einzelhandel) zum Menschen, der jetzt einfach Morgens nicht mehr aufstehen muss und machen kann, was er will klingt im ersten Moment wirklich wunderbar, aber man hat auch viel mit seiner Freizeit und seinem Ego zu kämpfen. Man ist halt nicht mehr derjenige, der irgendwo Erfolgreich ist und auch wenn das im ersten Moment doof klingt, es nagt sehr an einem.
Der Beruf ist mit dem Menschen schon sehr verzahnt, auch wenn man das nicht so wahrhaben möchte.

Schnäppchenjäger
2018-05-14, 21:50:37
Das kann ich Bestätigen, der Wechsel vom Filialleiter(Einzelhandel) zum Menschen, der jetzt einfach Morgens nicht mehr aufstehen muss und machen kann, was er will klingt im ersten Moment wirklich wunderbar, aber man hat auch viel mit seiner Freizeit und seinem Ego zu kämpfen. Man ist halt nicht mehr derjenige, der irgendwo Erfolgreich ist und auch wenn das im ersten Moment doof klingt, es nagt sehr an einem.
Der Beruf ist mit dem Menschen schon sehr verzahnt, auch wenn man das nicht so wahrhaben möchte.Nö. Als Kind und Teenager hatte man auch keinen Beruf und trotzdem Selbstbewusstsein :wink:

PatkIllA
2018-05-14, 22:02:42
Nö. Als Kind und Teenager hatte man auch keinen Beruf und trotzdem Selbstbewusstsein :wink:Mir fällt da eine entscheidene Sache ein, die im Teenageralter ziemlich wichtig wird. Vielleicht kommst du selbst drauf. ;)

Das kann ich Bestätigen, der Wechsel vom Filialleiter(Einzelhandel) zum Menschen, der jetzt einfach Morgens nicht mehr aufstehen muss und machen kann, was er will klingt im ersten Moment wirklich wunderbar, aber man hat auch viel mit seiner Freizeit und seinem Ego zu kämpfen. Man ist halt nicht mehr derjenige, der irgendwo Erfolgreich ist und auch wenn das im ersten Moment doof klingt, es nagt sehr an einem.Drüber weggekommen?
Der Beruf ist mit dem Menschen schon sehr verzahnt, auch wenn man das nicht so wahrhaben möchte.Da sollte man schon so drauf kommen. Schließlich verbringt auf der Arbeit oft mehr Zeit als mit der Familie.

Schnäppchenjäger
2018-05-15, 01:25:03
Mir fällt da eine entscheidene Sache ein, die im Teenageralter ziemlich wichtig wird. Vielleicht kommst du selbst drauf. ;)Was'n? :confused: Dass man in etwa weiß, wie man sein zukünftiges Leben gestalten will? Das kommt mit der Zeit.. oder auch nicht :freak:

Gynoug MD
2018-05-16, 19:33:52
Mir fällt da eine entscheidene Sache ein, die im Teenageralter ziemlich wichtig wird.
Eine RGB-fähige Röhre kaufen?

Sven77
2018-05-16, 19:56:54
Eine RGB-fähige Röhre kaufen?

the struggle was real

Gast-TS
2018-05-29, 22:14:23
Hallo,

ich bin der TS. Ich wollte einfach mal wieder meine Gedanken aktuell los werden.

Irgendwie geht es mir seit ein zwei Tagen extrem schlecht, ich weiss nicht was los ist. Irgendwie ist es schlimmer als in den letzten Wochen, schlecht drauf, kein Appetit, mein Kopf fühlt sich an wie im Stand-By.

Es ist echt langsam zu viel, irgendwie ist alles um mich zusammengebrochen und habe keinerlei Motivation mehr. Ich stehe mir selber quasi im Weg. Nichts mehr übrig vom Mann der früher klare Entscheidungen getroffen hat und ein klares Ziel vor Augen hatte, echt absolut nichts mehr. Ich erkennen mich selber da nicht mehr.

Ich werde jetzt in den nächsten 2-3 Wochen entscheiden, ob ich alles einpacke und wieder zurück kehre und erstmal sehr lange Urlaub mache. Oder ob ich letztlich noch Kraft finde für das restliche Jahr hier, bei den ganzen Aufgaben die anstehen brauche ich viel Kraft. Ein Urlaub und Studium beenden ist leider keine Option, weil wenn ich weiter mache, gibt der Zeitplan keinen Urlaub her, möchte nämlich spätestens vor Weihnachten hier weg.

Eine Therapie, oder allgemein ein Gespräch ziehe ich langsam in Erwägung, falls es mir jetzt noch schlechter gehen sollte.

Gast-TS
2018-07-12, 21:54:38
Hallo,

irgendwie tut das schreiben hier bisschen gut. Langsam habe ich mich wieder aufgerafft, habe zwar noch Abende/Stunden wo ich mega down bin, aber zum großen Teil geht es.

Habe mich entschieden den Master zu beenden, werde dann nach Weihnachten hier die Zelte aufbrechen, das ist aktuell meine einzige Motivation alles durchzustehen.

Overthinking: Ich glaube das ist bei mir unter anderem der Fall. Ich werde einfach versuchen jetzt mein Ding durchzuziehen, ich muss mich einfach auf die Dinge konzentrieren die ich selber in der Hand habe, der Rest ist nicht in meiner Macht.

Ich muss auch sagen, meine Familie ist groß und wir haben auch viel Kontakt, zusammen sehr oft essen usw. Aber wenn ich rückblickend schaue in den letzten Moanten, es hat niemand mich gefragt: Wie geht es dir? Warum habt ihr Stress in der Beziehung? Was können wir da helfen?

Ich wurde einfach nie gefragt, rückblickend hätte ich echt rat von der Familie gebraucht, aber da geht jeder davon aus ich habe alles im Griff und ich weiss warum ich mich wie entscheide. Aber das wusste ich nicht und ich habe aus Frust eine Beziehung beendet. Aktuell bin ich da echt enttäuscht und werde das auch ansprechen bei einer guten Gelegenheit, dass das nicht mehr so geht in Zukunft.

downforze
2018-08-01, 13:14:08
Master abbrechen.. nächste falsche Entscheidung. Manchmal muss man sich auch mal 1 Jahr am Riemen reißen. Die Arbeit besteht in diversen Workshops später auch mal monatelang aus Bullshit.

Jego
2018-08-01, 15:59:36
Liest sich für mich eher so, dass der TS den Master abschließen (beenden) möchte und nicht vorzeitig abbricht.:confused:

Gast-TS
2018-08-03, 23:47:38
Hallo,

ja genau, das Studium werde ich abschließen. Ich denke mir einfach: Mach was in deiner Macht steht, den Rest kannst du nicht beeinflussen. Zu verlieren habe als ehemaliger „Hilfsarbeiter“ nichts.

Langsam klappt es auch mit dem Sport wieder und das „schwere“ vergeht. Habe zwar ab und zu downs, aber solange das nicht Überhand ninmt, bin ich langsam motivierter.