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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux Desktop RLD 2018 (Frage zum Thema Bonding/Gruppierung HW: Intel I340-T4)


L.ED
2018-06-14, 09:41:34
Beim letzten Patch Day war es hier wieder in Erinnerung gerückt und wollte schon schauen wie GRUB einrichte/umstelle so das win7 Auto gebootet. Aber letztendlich würde es ohnehin wenig später darauf hinaus laufen das Linux wieder runter zu bekommen (wenn es eh nicht genutzt). :|

Von daher dachte komm ein Anlauf noch, wo doch im Grunde schon so weit gekommen (unerwarteter weise). Selbst die Linux Version von VMWare Workstation (https://de.wikipedia.org/wiki/VMware_Workstation) habe bereits zum laufen bekommen, was schon mal mehr wie die halbe Miete (insbesondere hinsichtlich weiterer/zukünftiger diesbezüglich Planungen und Projekte)! ;)

Bei dem aktuell betreffenden System handelt es sich um ein Semi-Privat genutzten File-Server der gleichsam auch als Render Client&Server fungiert und ebenso auch als Desktop System weiterhin tauglich bleiben soll/muss!

Die Betriebssysteme befinden sich auf einer SSD und die CPU ist ein FX8320E (https://geizhals.de/amd-fx-8320e-fd832ewmhkbox-a1155966.html), von den Leistungsressourcen her sind die Voraussetzungen also Ideal (für dessen Zwecke)!

Möchte oder kann mir wer spontan bei einem Initial Problem helfen (in Form einer für mich wirklich verständlichen Punkt zu Punkt Anleitung!)?

Es ist mir auch egal (im sinne von schreckt mich nicht), wenn dazu in Skripten rum machen muss, aber die Anleitung: Bitte wo & was! (wo befinden sich diese, wie heißen sie, was muss ich dort rein hacken? usw. usf.)
Distribution: Linux Mint (Cinnamon 18.3 64Bit)

Hardware: Unter Win7 geführt als: Intel(R) 82580 Gigabit Network Connection (https://geizhals.de/intel-i340-t4-e1g44htblk-a532056.html)

Zielstellung: 4Gigabit LAN Mode (und ja diese Bandbreite wird bisweilen auch genutzt/gebraucht)!

Frage:
Wie bekomme ich es hin die 4x Lan Anschlüsse dieser Karte dafür zu Gruppieren? Treiber-technisch werden sie offenbar bereits erkannt und eingebunden, da jeder für sich separat genutzt funktioniert.
Diese laufen aktuell unter Windows 7 x64 in genannter Konfiguration, gemeint von der Seite der dafür ebenso benötigten tauglichen Switches, Router und oder anderweitigen Infrastrukturen (nebst dessen Konfiguration), müssen uns nicht befassen! :wink:

Ich fand dazu nichts oder es war so vielsagendes zeug wie das hier (https://wiki.ubuntuusers.de/Netzwerkkarten_b%C3%BCndeln/), aka damit konnte nichts anfangen (habe zwar dennoch ein wenig in den Skripten getestet und probiert, allerdings war es nur ein stochern im dunkeln), da (offenkundig) noch nicht wirklich verstanden wie und wo der Hase hier läuft! :frown:

Hinsichtlich des Windows 10 Horrors/NoGo möchte es aber (der diesbezüglich gefühlte Druck vor diesen Zukunftsaussichten genügend hoch geworden ^^) .

Ganon
2018-06-14, 10:49:49
Linux Mint nutzt soweit ich weiß den Network-Manager in der Standard-Installation. Von daher sollte diese Anleitung helfen:

per GUI:
https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_hat_enterprise_linux/7/html/networking_guide/sec-creating_a_bond_connection_using_a_gui

oder per CLI:
https://access.redhat.com/documentation/en-us/red_hat_enterprise_linux/7/html/networking_guide/sec-network_bonding_using_the_networkmanager_command_line_tool_nmcli

Bei der Anleitung von Ubuntu müsstest du erst mal den NetworkManager deinstallieren, weil der dir den ganzen Kram überschreibt.

L.ED
2018-06-14, 11:47:23
Vielen Dank für die schnelle und Zielführende Hilfe. :smile:

Im Nachhinein: :eek: & :redface:
Man hätte auch (selbst) darauf kommen können, das Ganze ging alles mit den bereits mitgelieferten Werkzeugen, sogar komplett per GUI Steuerung (ohne Umstände)!

Aber stand da echt auf dem Schlauch bzw. war es wohl auch dieses konsequente eingedeutschte von wirklich allem unter Mint (was mitunter hier und da (wie erlebt), auch weniger Hilfreich sein kann und den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen, eher noch forcierend als umgedreht).

L.ED
2018-06-14, 20:03:17
Da es sich dem Thema unmittelbar mit anschließt hänge es mal gleich mit dran.

Ausgangslage:
Unter Windows 7 waren/sind die Freigaben derart eingestellt das alle Geräte die welche sich im Intranet befinden (Internen Netzwerk). Sich ohne Torwächter Lese- technisch einklinken können (bei einigen wenigen auch Lesend & Schreibend), gemeint es wird weder nach User Namen noch nach einem Passwort gefragt.

Zielstellung:
Das mit den Freigaben Nativ unter Linux Mint genauso aufziehen zu können, so das sich für die Anwender/Geräte dahinter keine Administrativen Aufwendungen ergeben (zu diesem Zweck der Rechner unter Linux auch den selben Namen bekommen).

Bisherige Versuche:
Das was hier umschrieben (https://www.pcwelt.de/ratgeber/Windows-und-Linux-Freigaben-einrichten-9790088.html) hatte natürlich schnell bereits auch von selbst gefunden, leider Funktioniert es bisher vor Ort nur bei Ordnern innerhalb der Linux Partition (denkt), wobei es nur mit dem testweise Probiert hatte welcher sich auch schon ,,Öffentlich'', schimpft!

Gemeint: die Windows Klienten kommen zwar wie gehabt rauf und sehen auch die Freigaben, aber die Order zu öffnen klappt nicht (bis auf den einen)! :ucoffee:

Bei einem öffnete sich zwar zumindest noch die Dialog Box (wo nach User Name und Passwort gefragt), aber weiter kommt man dort/damit auch nicht. Und die anderen tun nicht mal das, sondern hauen gleich die rudimentäre Fehlermeldung bzw. Info raus wegen fehlender Zugangsberechtigung (.. an den Admin wenden usw. ^^)!

Im zweiten Anlauf habe dann versucht das zu Adaptieren (https://www.tippscout.de/linux-mac-windows-netzwerk_tipp_6340.html), ohne Erfolg! :redface: Nun ist hierbei allerdings auch offen ob es zum einen überhaupt richtig gemacht und zum anderen, ob es unter Mint überhaupt noch nötig diesen Weg hierfür und so zu gehen? Jedenfalls hab das alles erst mal wieder rückgängig gemacht (für im Zweifel und so).

Dann war die Zeit erst mal wieder rum (das Ding wurde gebraucht)!

Nun gut ich könnte mir Vorstellen das es vielleicht auch mit in dem Zusammenhang das die anderen Platten alle noch im NTFS Format?Es Formats- technisch bei ihnen gleich komplett auf Linux native umzustellen, ist für jetzt/aktuell erst mal noch keine Option! Von daher hoffe ich das es nicht schon allein daran nur Hackt?

Als alternativ bzw. Übergangslösung (so würde es schon gerne nur sehen wollen):
Könnte/müsste erst einmal eine Virtuelle Win7 Maschine nehmen (in der die ganzen Festplatten nativ mit drinnen), um es darüber wie gehabt zu Realisieren.

Das hatte schon testen können und würde klappen, nur sehe ich darin nicht das Ziel = nach und nach über all wo es möglich, weck von Windows bzw. Microsoft! :mad:

Abseits davon und als erstes Resümee:
Man hatte es alle paar Jahre mal probiert mit dem Linux als HOST System Einsatz (überwiegend auch mit der Mint Distribution), jetzt scheint die Zeit Reif!

Bin bisher ehrlich überrascht wie weit im aktuellen Anlauf bereits gekommen und wie viele Hürden von einst (dem Linux Einsatz zuvor verhindernden Gründe), beseitigt/genommen. Wenn das so weiter geht sehe ich mich hier schon die ganzen Arbeits-, Media und Workstation Maschinen am Umstellen. :up:

Einzig bei den gleichsam auch als Spielplattform genutzten sehe es noch nicht so Positiv. Will und werde dem dann aber auch noch ernsthafter Sondierend nachgehen! Vielleicht reicht es ja bereits insoweit das per/über Wine z.b. Titel wie EvE Online oder Assetto Corsa vernünftig nutzbar? (und das wäre ja schon mal was)

PS: Es könnte sein das sich eine Lösung für mein Problem bereits auch dort finden lässt, was für den ersten Anlauf verlinkte? Jetzt im Nachgang und mit mehr Ruhe (ist immer sch... wenn einem die Zeit im Rücken)! Werde dem aber erst am Sonntag oder Montag mal wieder nachgehen können. :smile:

Ganon
2018-06-15, 11:11:17
Ich hab das in der Konstellation noch nicht gemacht, aber:

Es kann prinzipiell schon daran liegen, weil die Platte NTFS formatiert ist. Sambas Rechtesystem basiert halt im Grunde auch auf dem Rechtesystem des Dateisystems. Letztendlich musst du die Gast-Nutzer ja auf einen Systemnutzer abbilden (map to guest und guest account) und dieser System-Nutzer muss dann halt auch bereits ohne Samba Lese/Schreibrechte auf die Platte haben.

Da NTFS keine UNIX Dateirechte in dem Sinne beherrscht, muss man das als Mount-Option mit angeben. Also z.B.

/dev/sdb1 /mnt/hdd ntfs-3g defaults,umask=077,uid=1000,gid=1000 0 0

Das gilt dann für alle Daten auf der Platte. In deinem Fall müsste es reichen, aber für eine Fein-Granulare Rechteverwaltung wirst du nach meinem Wissensstand nicht an einem Linux-Dateisystem vorbeikommen.

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Im Bezug auf WINE sind hier gerade ein paar sehr interessante Projekte in Entwicklung, die dem Ganzen noch mal einen ordentlichen Boost geben könnten. Als Beispiel mal DXVK, welches aktuell versucht DirectX11 auf Vulkan abzubilden und dabei schon erhebliche Fortschritte gemacht hat.

Bei Fragen welches Spiel wie läuft hilft es immer ein Blick in die AppDB von WINE zu werfen: https://appdb.winehq.org/

L.ED
2018-06-22, 19:15:16
Denn Tipp konnte bisher leider nicht adaptieren (offenkundig noch viel, viel zu wenig Basis oder Hintergrund zu Linux bzw. vielleicht auch Mint im speziellen). :frown:

Bin erst mal Notgedrungen auf Plan B (den ehemaligen Win7 Server, in virtueller Form unter Linux neu aufzustellen), es ist schön das wenigstens das so gut klappt (für die genannten Zwecke), damit habe in Zukunft mehr Zeit und Spielraum für die weiteren Schritte vor Ort. Lediglich nach einer neuen Grafikkarte mich zuvor noch umschauen muss, da die Aktuelle (HD5450 (https://geizhals.eu/sapphire-radeon-hd-5450-190mm-11166-02-20r-a503660.html)) von Mint nicht mehr unterstützt, zumindest offiziell (zu meinen Erstaunen). Und ich gehe erst mal nicht von aus, hier vor Ort im Linux Grafiktreiber Thread eine Lösung dafür zu finden (aber mal schauen)? :smile:

Aber hätte nicht gedacht das dieses für einen gefühlt simple Thema: Freigaben, letztendlich nach wie vor doch noch so ein Akt. ;(


Muss allerdings zugeben das auch noch nie im umgedrehten sinne mit meinen Mint Tests/Gehversuchen in ein Vista+ Windows-Netzwerk gekommen (das war mit einer der Gründe warum es in der Vergangenheit schnell wieder beiseite getan).

Mit XP Systemen klappt es zwar auch nicht mehr, aber das ist ja, nun ja zum Glück egal, höchstens als Indiz! :wink:

Für mich aber eins der Primär Themen, da es mir bei fast allen Systemen hier in irgendeiner Form immer begegnen wird (im mal mehr, mal weniger Umfang). Von daher hoffe wirklich das es sich mit einem nativen Linux Filesystem Auflösen lässt (Testen kann es derzeit nicht, höchstens in VM Konstellationen durchprobieren = aber Zeitfaktor).

Der Punkt ist aber auch, dass gerade bei diesem Thema es sich nie mit mal so eben bewerkstelligen lässt (Datenmengen + die Lahmarschigkeit von Festplatten an sich = Stunden, Tage bis hin Wochen). Da nicht denke das es bereits eine schnellere oder elegantere Lösungen hierfür gibt als das von einem Datenträger auf den anderen zu kopieren (etwa wie von FAT32 zu NTFS, wo Konvertieren möglich)?

Davon abgesehen wäre es aktuell aber auch noch ein recht harter Cut, weil im Gegensatz zu Linux Windows solche Datenträger bekanntlich nicht mehr direkt lesen kann (höchstens vermutlich über dem Umweg einer Linux VM?). Und vor diesem Hintergrund möchte man in einigen schon ziemlich sicher bzw. man selbst auch bereits ein paar km mehr unter Linux gegangen sein. :ucoffee:

aufkrawall
2018-06-22, 19:23:44
Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass du Netzwerkfreigaben (also Samba) nicht so eingerichtet bekommst, dass Windows-Clients ohne Passwort Zugriff haben?

Deine Grafikkarte wird auch nicht einfach so aus der Unterstützung genommen, die sollte weiterhin gehen. Könnte irgendeine Regression mit neuerer Kernel- oder Mesa-Version sein.

L.ED
2018-06-22, 19:34:42
Ja die Freigaben um die es geht sollen für jeden innerhalb des Netzwerks zugänglich sein (ohne zuvor nach irgendwas zu fragen), bei Win7 nennt sich diese Unterfunktion bei den Freigaben = Jeder und wo man dann dort noch festlegen kann was eben jeder jeweils darf ob nur Lesen oder auch beides. :smile:

PS: Es handelt sich hierbei um Festplatten die noch im NTFS Format (weil das höchstwahrscheinlich eine Relevanz)!

aufkrawall
2018-06-22, 19:47:02
NTFS sollte erstmal egal sein, sofern ntfs-3g installiert ist (sonst kannst du nur NTFS lesen, aber nicht schreiben). Ich hab auch eine Samba-Freigabe, die einer symbolischen Verknüpfung zu einem NTFS-Pfad folgt, und das ist kein Problem.
Probier doch mal das:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Talk:Samba#Share_files_without_a_username_and_password

Btw: Wenn man mit KDE Plasma und Dolphin auf eine Windows-Freigabe ohne PW zugreifen will, muss man für Benutzername und Passwort "*" angeben.