Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spürbare Verzögerung in allen MP Spielen
crux2005
2018-06-21, 20:55:17
Hi,
Ich hatte lange (1+ Jahr) Probleme mit meiner Kabel-Internetverbindung von UPC (Liberty Global ist Mutterkonzern wie bei Unity Media). Ping Spikes von 200ms+ und Verbindungsabbrüche. Wie sich herausgestellt hat lag es am Router (ConnectBox) mit Puma 6 Hardware. Leider konnte der ISP mir nicht helfen und ich musste es selber herausfinden. Mein jetziges Modem ist ein Technicolor TC7200U auch von UPC, weil ich per Vertrag kein eigenes Modem benutzen darf.
Die spürbare Verzögerung (gerade beim Treffer-Feedback) in allen Multiplayer Spielen die ich so spiele (WoT, Destiny 2, CoD:WW2, Quake Champions, Battlefront 2, Battalion 1944 was jetzt leider tot ist) hat sich mit dem tausch des Modems leider nicht verbessert.
Ich kann sehen wie die Treffer vom Server gefühlt 0,5s später akzeptiert werden. Ja ich bin auf sowas Sensibel und habe auch noch relativ gute Reflexe (https://www.humanbenchmark.com/ sagt ~200 ms nach 10 Tests) Außerdem sterbe ich oft hinter Deckung, wo der Gegner mich nicht mehr treffen dürfte. Mir ist schon klar das der Netzcode von WoT, Destiny 2 oder CoD nicht ideal sind, auch P2P-Verbindungen verwendet werden etc. aber in den Kill-cams/Replays/Streams sehe ich bei anderen Spielern solche Verzögerung nicht andauernd wie bei mir. Etwas ist bei mir komisch. Genau so ein Gefühl hatte ich auch mit der Verbindung mit dem schlechten Router.
Das alles habe ich schon probiert und hat keine Veränderung gebracht:
Verschiedene Netzwerkkarten-Settings
TCP Optimizer
Verschiedene Downstream Frequenzen im Router
Windows 10 neuinstalliert.
Integrierte Killer WLAN ausgeschaltet - geht leider nicht per BIOS
2 verschiedene Netzwerkkarten - integrierte Killer E2400 und Intel PRO/1000 CT Desktop
Spiele neuinstalliert/repariert
verschiedene GeForce Treiber
Prerender Limit 1
CPU/GPU @ default
Deswegen schreibe ich hier als letzte Hoffnung das jemand eine Idee hat woran das liegen könnte. Liegt es an der Internetverbindung oder kann es ein Software/Hardware Problem sein?
Mein Ping ist meistens im 40 ms Bereich. Pingplotter zeigt auch keine großen Schwankungen mehr an. Ich finde nichts was auf die Internetverbindung deutet. Vielleicht übersehe ich etwas.
Der Rest meiner HW: ACER XB270HU Monitor, 144 Hz, G-sync, GTX 980 Ti, GeForce 398.11, Killer E2400 NIC, legales Windows 10 x64 v1803, mehr im Profil.
Danke für eure Hilfe.
EDIT 1: LatencyMon beim spielen laufen gelassen:
https://i.imgur.com/4yauRKK.png
lumines
2018-06-21, 23:07:33
Ich hatte lange (1+ Jahr) Probleme mit meiner Kabel-Internetverbindung von UPC (Liberty Global ist Mutterkonzern wie bei Unity Media). Ping Spikes von 200ms+ und Verbindungsabbrüche. Wie sich herausgestellt hat lag es am Router (ConnectBox) mit Puma 6 Hardware. Leider konnte der ISP mir nicht helfen und ich musste es selber herausfinden. Mein jetziges Modem ist ein Technicolor TC7200U auch von UPC, weil ich per Vertrag kein eigenes Modem benutzen darf.
Ja, das ist leider ein heftiges Problem mit den Puma-6-Chipsätzen. Durch die Monokultur bei Kabelmodems tut das doppelt weh, weil man nicht einfach auf ein "gutes" Gerät wechseln kann.
Ich weiß leider gar nicht, was der TC7200U für ein integriertes Modem hat, aber grundsätzlich gilt alles weitere in meinem Post auch dafür.
Die spürbare Verzögerung (gerade beim Treffer-Feedback) in allen Multiplayer Spielen die ich so spiele (WoT, Destiny 2, CoD:WW2, Quake Champions, Battlefront 2, Battalion 1944 was jetzt leider tot ist) hat sich mit dem tausch des Modems leider nicht verbessert.
Ich kann sehen wie die Treffer vom Server gefühlt 0,5s später akzeptiert werden. Ja ich bin auf sowas Sensibel und habe auch noch relativ gute Reflexe (https://www.humanbenchmark.com/ sagt ~200 ms nach 10 Tests) Außerdem sterbe ich oft hinter Deckung, wo der Gegner mich nicht mehr treffen dürfte. Mir ist schon klar das der Netzcode von WoT, Destiny 2 oder CoD nicht ideal sind, auch P2P-Verbindungen verwendet werden etc. aber in den Kill-cams/Replays/Streams sehe ich bei anderen Spielern solche Verzögerung nicht andauernd wie bei mir. Etwas ist bei mir komisch. Genau so ein Gefühl hatte ich auch mit der Verbindung mit dem schlechten Router.
Ich will nicht zu weit ins Detail gehen, aber das Problem liegt unter anderem daran, dass sich Puma 6 gerade unter hoher Upload-Last extrem schlecht verhält. Generell haben das Problem viele Modems / Router. Manche mehr, manche weniger. Hast du einmal geprüft, ob du beim Zocken zufällig Dropbox oder so laufen hast? Oder generell etwas hochlädst?
Ich gehe deine Punkte einmal separat durch und schreibe dazu etwas. Nicht wundern, wenn ich das etwas zerpflücke.
Das alles habe ich schon probiert und hat keine Veränderung gebracht:
[LIST]
Verschiedene Netzwerkkarten-Settings
Generell haben deine Settings praktisch keinen Einfluss darauf, wie das Modem mit Paketen umgeht.
TCP Optimizer
Die Netzwerkprotokolle deiner Spiele basieren auf UDP. Den TCP-Stack zu "optimieren" (es gibt praktisch nichts zu optimieren, eher wird es sich verschlechtern) bringt dir nichts.
Verschiedene Downstream Frequenzen im Router
Das ändert leider auch nichts am Modem.
Windows 10 neuinstalliert.
Integrierte Killer WLAN ausgeschaltet - geht leider nicht per BIOS
2 verschiedene Netzwerkkarten - integrierte Killer E2400 und Intel PRO/1000 CT Desktop
Spiele neuinstalliert/repariert
verschiedene GeForce Treiber
Prerender Limit 1
CPU/GPU @ default
Hat auch alles keinen Einfluss auf das Modem.
Deswegen schreibe ich hier als letzte Hoffnung das jemand eine Idee hat woran das liegen könnte. Liegt es an der Internetverbindung oder kann es ein Software/Hardware Problem sein?
Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Grundsätzlich kannst du das Problem wahrscheinlich sehr stark abmildern. Die schlechte Nachricht ist, dass das weitere Hardware erfordert.
Das Problem bei Puma 6 liegt (unter anderem; leider nicht nur) an einem absolut exzessiven Bufferbloat (https://en.wikipedia.org/wiki/Bufferbloat) im Upload. die >200 ms zusätzliche Latenz decken sich da ziemlich genau mit meinen Erfahrungen. Hiermit kannst du den Bufferbloat besser testen: https://www.dslreports.com/speedtest
Was die Probleme wirklich verursacht und ob es nur am Modem oder auch generell an der Software liegt, weiß ich leider nicht, aber ich saß eine sehr lange Zeit hinter einer Fritzbox 6490 mit einer uralten Firmware. Die basierte auf Puma 6 und daher habe ich ein bisschen praktische Erfahrungen damit, weil ich das für mich ein bisschen durchgebencht habe.
Grundsätzlich ensteht Bufferbloat vor allem dann, wenn aus irgendwelchen Gründen zu viele Pakete irgendwo in einer sehr "dummen" Warteschlange gepuffert werden. Um hohe Bandbreiten zu garantieren ist das keine schlechte Idee, aber für Anwendungen mit fast Echtzeitanforderungen erzeugt das Probleme, weil teilweise sehr alte Pakete irgendwo in einem Puffer rumdümpeln und erst mit heftiger Verspätung abgearbeitet werden. Man weiß schon seit den 80ern, dass das keine gute Idee ist und man entweder die Puffer verkleinern sollte und / oder die Pakete fairer abarbeiten sollte als nur nach einem sehr dummen First-In-First-Out-Prinzip.
Glücklicherweise muss man es nicht so weit kommen lassen, dass sich die Puffer füllen. Man kann mit sogenanntem Traffic Shaping die Bandbreite so begrenzen, dass sich die Pakete statt im Modem an einer Stelle sammeln, die man "intelligenter" abarbeiten und überhaupt managen kann. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich könnte man einfach irgendein Gerät mit einem GNU/Linux oder BSD und zwei Ethernet-Anschlüssen zwischen Modem / Router und deinem eigentlichen Netzwerk hängen und dort Traffic Shaping mit einer besseren Warteschlange für die Pakete hängen. Praktischerweise basieren sehr viele Consumer-Router auf einem Linux-basierten Betriebssystem, was die Sache etwas einfacher und stromsparender macht.
Wenn du noch irgendwo einen alten Router rumliegen hast, könntest du gucken, ob der mit OpenWRT kompatibel ist. Dort gibt es ein sogenanntes AQM-System (sqm-scripts), das sowohl Traffic Shaping als auch fq_codel / cake als Queue anbietet, was so ziemlich State of the Art in dem Bereich ist. Das sind Warteschlangen (Queues), die dir sogar dann eine ultraniedrige Latenz und sehr faire Verteilung der Bandbreite garantieren, selbst wenn du deinen Upload absolut quälst. Solange das Traffic Shaping deine Bandbreite entsprechend beschränkt (z.B. 92%), natürlich. Interessanterweise funktioniert das auch sehr gut für den Download.
Alternativ kannst du dir auch einen beliebigen Router von MikroTik besorgen. Die haben nur SFQ als beste Queue, aber sogar die ist besser als nichts. SFQ garantiert dir sogenanntes Fair Queuing, was eine sehr angenehme Eigenschaft ist. Traffic Shaping geht mit deren Routern einwandfrei, auch wenn das User Interface etwas abschreckend ist. Dafür ist alles schon aus der Box heraus funktional und man muss kein OS selbst flashen.
Viel mehr fällt mir erst einmal nicht ein. Vielleicht bringt dich das in die richtige Richtung. Frag ruhig, wenn du etwas nicht ganz nachvollziehen kannst.
Lowkey
2018-06-21, 23:17:27
Ich hatte diesen Fehler mal und es war definitiv nicht das Internet. Es klingt aber so, als würde jemand auf deiner Leitung mitsurfen und leichten Traffik verursachen. Irgendwie so wie eine Fehlerkorrektur. Nicht dass das Netzwerkkabel eine Macke hat.
lumines
2018-06-21, 23:26:08
Ich hatte diesen Fehler mal [...]
Du hast ihn noch immer, nur weniger ausgeprägt. Das Problem wurde für Jahre und mittlerweile Jahrzehnte ignoriert, bis es jetzt bei vielen Hardware-Komponenten unerträglich geworden ist. Hier fing alles an: https://tools.ietf.org/html/rfc970
Viele Hersteller ignorieren das nach wie vor. Leider wird man das nicht aussitzen können.
Speziell bei Kabelanschlüssen wird sich das Problem übrigens irgendwann wenigstens Richtung Internet hin auflösen. Für DOCSIS 3.1 ist ein AQM-System vorgeschrieben. Es ist nicht ganz so gut wie das von LEDE / OpenWRT, aber es ist noch immer bei weitem besser als alles andere, was man bisher hatte. Bei allen anderen Anschlussarten hofft man wohl darauf, dass man irgendwann so viel Bandbreite zur Verfügung hat, dass man die Probleme (hoffentlich) kaschiert bekommt. Ich würde nicht darauf wetten, dass das tatsächlich funktionieren wird.
crux2005
2018-06-21, 23:48:58
Ja, das ist leider ein heftiges Problem mit den Puma-6-Chipsätzen. Durch die Monokultur bei Kabelmodems tut das doppelt weh, weil man nicht einfach auf ein "gutes" Gerät wechseln kann.
Ja, habe mich darüber auf www.badmodems.com informiert.
Ich weiß leider gar nicht, was der TC7200U für ein integriertes Modem hat, aber grundsätzlich gilt alles weitere in meinem Post auch dafür.
Laut diversen Foren hat es einen Broadcom Chipset. Nach meiner Erfahrungen in Spielen bin ich mir aber nicht sicher. Deswegen auch der Fred. Alles sehr komisch.
Ich will nicht zu weit ins Detail gehen, aber das Problem liegt unter anderem daran, dass sich Puma 6 gerade unter hoher Upload-Last extrem schlecht verhält. Generell haben das Problem viele Modems / Router. Manche mehr, manche weniger. Hast du einmal geprüft, ob du beim Zocken zufällig Dropbox oder so laufen hast? Oder generell etwas hochlädst?
Nein, habe nichts außer Spiel und TS am laufen.
Als ich mit der ConnectBox am streamen war, war die Verzögerun in Spielen noch schlimmer, stimmt.
Generell haben deine Settings praktisch keinen Einfluss darauf, wie das Modem mit Paketen umgeht.
Die Netzwerkprotokolle deiner Spiele basieren auf UDP. Den TCP-Stack zu "optimieren" (es gibt praktisch nichts zu optimieren, eher wird es sich verschlechtern) bringt dir nichts.
Das ändert leider auch nichts am Modem.
Hat auch alles keinen Einfluss auf das Modem.
Das ist mir schon klar. Wollte nur ausschließen das es an etwas anderem liegt.
Habe auch das Video von Battle(non)sense dazu gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=9J3xZ6hpTXk
Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Grundsätzlich kannst du das Problem wahrscheinlich sehr stark abmildern. Die schlechte Nachricht ist, dass das weitere Hardware erfordert.
Das Problem bei Puma 6 liegt (unter anderem; leider nicht nur) an einem absolut exzessiven Bufferbloat (https://en.wikipedia.org/wiki/Bufferbloat) im Upload. die >200 ms zusätzliche Latenz decken sich da ziemlich genau mit meinen Erfahrungen. Hiermit kannst du den Bufferbloat besser testen: https://www.dslreports.com/speedtest
Kenne ich auch. Mit der ConnectBox hatte ich meistens "A" rating beim Bufferbloat Test und das soll gut sein. :freak: Nur ab und zu war es "B".
Jetzt mit dem Technicolor Modem will es den Bufferbloat nicht mehr messen. Ich teste gleich mit "WAN blocking" disabled im Router.
EDIT 1: Diverse Browser probiert, WAN blocking ausgestellt, der Bufferbloat test will einfach nicht.
Was die Probleme wirklich verursacht und ob es nur am Modem oder auch generell an der Software liegt, weiß ich leider nicht, aber ich saß eine sehr lange Zeit hinter einer Fritzbox 6490 mit einer uralten Firmware. Die basierte auf Puma 6 und daher habe ich ein bisschen praktische Erfahrungen damit, weil ich das für mich ein bisschen durchgebencht habe.
Grundsätzlich ensteht Bufferbloat vor allem dann, wenn aus irgendwelchen Gründen zu viele Pakete irgendwo in einer sehr "dummen" Warteschlange gepuffert werden. Um hohe Bandbreiten zu garantieren ist das keine schlechte Idee, aber für Anwendungen mit fast Echtzeitanforderungen erzeugt das Probleme, weil teilweise sehr alte Pakete irgendwo in einem Puffer rumdümpeln und erst mit heftiger Verspätung abgearbeitet werden. Man weiß schon seit den 80ern, dass das keine gute Idee ist und man entweder die Puffer verkleinern sollte und / oder die Pakete fairer abarbeiten sollte als nur nach einem sehr dummen First-In-First-Out-Prinzip.
Glücklicherweise muss man es nicht so weit kommen lassen, dass sich die Puffer füllen. Man kann mit sogenanntem Traffic Shaping die Bandbreite so begrenzen, dass sich die Pakete statt im Modem an einer Stelle sammeln, die man "intelligenter" abarbeiten und überhaupt managen kann. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich könnte man einfach irgendein Gerät mit einem GNU/Linux oder BSD und zwei Ethernet-Anschlüssen zwischen Modem / Router und deinem eigentlichen Netzwerk hängen und dort Traffic Shaping mit einer besseren Warteschlange für die Pakete hängen. Praktischerweise basieren sehr viele Consumer-Router auf einem Linux-basierten Betriebssystem, was die Sache etwas einfacher und stromsparender macht.
Wenn du noch irgendwo einen alten Router rumliegen hast, könntest du gucken, ob der mit OpenWRT kompatibel ist. Dort gibt es ein sogenanntes AQM-System (sqm-scripts), das sowohl Traffic Shaping als auch fq_codel / cake als Queue anbietet, was so ziemlich State of the Art in dem Bereich ist. Das sind Warteschlangen (Queues), die dir sogar dann eine ultraniedrige Latenz und sehr faire Verteilung der Bandbreite garantieren, selbst wenn du deinen Upload absolut quälst. Solange das Traffic Shaping deine Bandbreite entsprechend beschränkt (z.B. 92%), natürlich. Interessanterweise funktioniert das auch sehr gut für den Download.
Alternative kannst du dir auch einen beliebigen Router von MikroTik besorgen. Die haben nur SFQ als beste Queue, aber sogar die ist besser als nichts. SFQ garantiert dir sogenanntes Fair Queuing, was eine sehr angenehme Eigenschaft ist. Traffic Shaping geht mit deren Routern einwandfrei, auch wenn das User Interface etwas abschreckend ist. Dafür ist alles schon aus der Box heraus funktional und man muss kein OS selbst flashen.
Viel mehr fällt mir erst einmal nicht ein. Vielleicht bringt dich das in die richtige Richtung. Frag ruhig, wenn du etwas nicht ganz nachvollziehen kannst.
EDIT 2: Auch das bei Battle(non)sense schon gesehen. https://www.youtube.com/watch?v=o-g2P3R84dw Werde mir das mit dem SFQ/AQM Router überlegen. Danke.
Was ich jetzt gleich machen könnte ist den Killernetwork Manager zu installieren und per Software die benutzte Bandbreite auf 80-90% begrenzen. Nicht sicher ob das was bringt.
Ich hatte diesen Fehler mal und es war definitiv nicht das Internet. Es klingt aber so, als würde jemand auf deiner Leitung mitsurfen und leichten Traffik verursachen. Irgendwie so wie eine Fehlerkorrektur. Nicht dass das Netzwerkkabel eine Macke hat.
Das Gefühl habe ich auch. Kabel ist laut Wiki ein Share-Type, also wird es zwischen mehreren Abnehmern geteilt. Evtl. ist da (beim Anbieter) das Problem.
Du hast ihn noch immer, nur weniger ausgeprägt. Das Problem wurde für Jahre und mittlerweile Jahrzehnte ignoriert, bis es jetzt bei vielen Hardware-Komponenten unerträglich geworden ist. Hier fing alles an: https://tools.ietf.org/html/rfc970
Viele Hersteller ignorieren das nach wie vor. Leider wird man das nicht aussitzen können.
Speziell bei Kabelanschlüssen wird sich das Problem übrigens irgendwann wenigstens Richtung Internet hin auflösen. Für DOCSIS 3.1 ist ein AQM-System vorgeschrieben. Es ist nicht ganz so gut wie das von LEDE / OpenWRT, aber es ist noch immer bei weitem besser als alles andere, was man bisher hatte. Bei allen anderen Anschlussarten hofft man wohl darauf, dass man irgendwann so viel Bandbreite zur Verfügung hat, dass man die Probleme (hoffentlich) kaschiert bekommt. Ich würde nicht darauf wetten, dass das tatsächlich funktionieren wird.
Das es mit DOCSIS 3.1 besser sein soll habe ich auch schon gelesen. Habe deswegen bei UPC nachgefragt wann es hier kommen soll. Nicht in den nächsten 2 Jahren. :(
EDIT 3: Meine einzige alternative zur jetzigen 120 Mbit Kabelleitung ist eine 30 Mbit VDSL+ Leitung. Die hat vor 1,5 Jahren auch Probleme bereitet, zu wenig Upload bereitgestellt und habe deswegen Telekom gekündigt.
lumines
2018-06-22, 00:37:26
Was ich jetzt gleich machen könnte ist den Killernetwork Manager zu installieren und per Software die benutzte Bandbreite auf 80-90% begrenzen. Nicht sicher ob das was bringt.
Wenn sonst kein Gerät im Netzwerk ist, dann kann man das so ziemlich gut ausprobieren. AFAIK benutzen die Killer-Netzwerkkarten mittlerweile auch fq_codel. Der Vorteil von einem umfunktionierten Router wäre im Grunde auch nur, dass man das Traffic Shaping irgendwo zentral macht.
Darkman.X
2018-06-22, 01:21:23
[...]
Kenne ich auch. Mit der ConnectBox hatte ich meistens "A" rating beim Bufferbloat Test und das soll gut sein. :freak: Nur ab und zu war es "B".
Jetzt mit dem Technicolor Modem will es den Bufferbloat nicht mehr messen. Ich teste gleich mit "WAN blocking" disabled im Router.
EDIT 1: Diverse Browser probiert, WAN blocking ausgestellt, der Bufferbloat test will einfach nicht.
[...]
Das hatte ich eben auch. In dem Kasten rechts oben kann man auf "use http" umstellen, dann funktionierte zumindest bei mir der Bufferbloat-Test wieder. Der Test funktioniert wohl mit https nicht.
crux2005
2018-06-22, 02:28:49
Das hatte ich eben auch. In dem Kasten rechts oben kann man auf "use http" umstellen, dann funktionierte zumindest bei mir der Bufferbloat-Test wieder. Der Test funktioniert wohl mit https nicht.
Merci.
"C" rating und +433 ms Bufferbloat beim Upload Test. :freak:
Was geht da ab?!
EDIT 1: Und das Killer Control Center mit eingestellten 100/10 Mbps Limit hilft auch nicht. :(
EDIT 2: Gerade konnte ich auch das Forum nicht laden. War schon die letzten Tage so das es ab 2 Uhr oder später nicht erreichbar war.
EDIT 3: Ich kann auch 3 Mbps Upload Limit einstellen, verbessert den Bufferbloat trotzdem nicht. 250 ms+ und "C" Resultat.
Annator
2018-06-22, 09:08:45
Wenn ich bei mir im Killer Control Center das QOS aktiviere habe ich auch C Bufferbloat.
Das funktioniert bei mir einfach nicht. Allgemein habe ich das Gefühl, dass der Intel Netzwerkcontroller einfach besser funktioniert als das Killer Teil. Deswegen benutze ich den nicht mehr.
QOS mache ich mit einem Edgerouter-ER-X dank der Hilfe von Lumines. :)
https://geizhals.de/ubiquiti-edgerouter-er-x-a1271798.html
Der ersetzt nicht mein Fritzbox sondern ist dort hintergeschaltet und mit seinem fq_codel komme ich von B auf A+ beim Bufferbloat.
ohne:
http://www.dslreports.com/speedtest/31475764
mit:
http://www.dslreports.com/speedtest/31476069
Ich würde erstmal eine anderen Netzwerkkarte testen. Ggf. einen anderen Rechner.
Sonst einfach mal nach Paketverlusten prüfen:
https://blog.ip-projects.de/paket-loss-pruefen-netzwerk-pruefen/
Alternativ auf einen anderen Router mit fq_codel wechseln oder sogar schauen ob man den Internetanbieter wechseln kann für ein eigenes Modem.
qiller
2018-06-22, 11:11:33
IPFire macht auch htb/fq_codel:
https://oli.new-lan.de/ipfire-qos2/
PS: Wir hatten an nem alten DSL-Anschluss auch starke Latenz-Probleme, wenn der Upload nach oben ging. Wir hatten damals nen modifizierten IPCop mit QOS-Addon (der Standard-IPCop konnte nur sehr einfaches Shaping (Wondershaper)) im Einsatz, damit konnten wir die Probleme zu 90% mindern. Hier (https://oli.new-lan.de/2012/01/firewall-ipcop-als-qos-system/) ist noch mein Blog-Artikel darüber.
PPS: Das ganze QoS/Shaping etc. bringt natürlich nur was, wenn die Leitung des TE mit Down- und/oder Uploads auch belastet ist und die Probleme daher rühren. Wenn die Latenzprobleme auch komplett ohne Nebenlast in den Spielen auftauchen und der Provider ausgeschlossen werden kann, tippe ich auch eher aufs Modem (Wieso kannst du das Modem nicht tauschen? Routerfreiheit?).
lumines
2018-06-22, 15:06:14
EDIT 3: Ich kann auch 3 Mbps Upload Limit einstellen, verbessert den Bufferbloat trotzdem nicht. 250 ms+ und "C" Resultat.
Wenn ich bei mir im Killer Control Center das QOS aktiviere habe ich auch C Bufferbloat.
Das funktioniert bei mir einfach nicht. Allgemein habe ich das Gefühl, dass der Intel Netzwerkcontroller einfach besser funktioniert als das Killer Teil. Deswegen benutze ich den nicht mehr.
Ok, das ist echt schade. Eigentlich wäre das zum Testen und als Notlösung ziemlich praktisch gewesen.
Einige andere Hersteller haben das aber auch schon verhauen. D-Link hat z.B. einmal fq_codel in ihre Router integriert, aber aus irgendwelchen Gründen hat das nie richtig funktioniert. Habe nie so ganz verstanden warum, denn eigentlich funktioniert das mit jeder Linux-Distribution aus der Box heraus. Es ist wortwörtlich nur ein Einzeiler. Keine Ahnung, was da überhaupt schiefgehen kann.
(Wieso kannst du das Modem nicht tauschen? Routerfreiheit?).
Routerfreiheit gilt leider nur für Neuverträge.
crux2005
2018-06-22, 17:17:52
Wenn ich bei mir im Killer Control Center das QOS aktiviere habe ich auch C Bufferbloat.
Das funktioniert bei mir einfach nicht. Allgemein habe ich das Gefühl, dass der Intel Netzwerkcontroller einfach besser funktioniert als das Killer Teil. Deswegen benutze ich den nicht mehr.
QOS mache ich mit einem Edgerouter-ER-X dank der Hilfe von Lumines. :)
https://geizhals.de/ubiquiti-edgerouter-er-x-a1271798.html
Der ersetzt nicht mein Fritzbox sondern ist dort hintergeschaltet und mit seinem fq_codel komme ich von B auf A+ beim Bufferbloat.
ohne:
http://www.dslreports.com/speedtest/31475764
mit:
http://www.dslreports.com/speedtest/31476069
Ich würde erstmal eine anderen Netzwerkkarte testen. Ggf. einen anderen Rechner.
Sonst einfach mal nach Paketverlusten prüfen:
https://blog.ip-projects.de/paket-loss-pruefen-netzwerk-pruefen/
Alternativ auf einen anderen Router mit fq_codel wechseln oder sogar schauen ob man den Internetanbieter wechseln kann für ein eigenes Modem.
Ja, ohne die Killer Software komme ich wenigstens auf "B" und nur "+80"ms. Trotzdem zu viel wie ich finde. http://www.dslreports.com/speedtest/34952533
Mit meiner Intel NIC kann ich den Bufferbloat auch testen, aber die bringt mir gefühlt in Spielen keinen unterschied.
EDIT 1: Packetverlust konnte ich nicht messen. Das Modem kann ich leider nicht wechseln und den Anbieter bis Dez. auch nicht.
IPFire macht auch htb/fq_codel:
https://oli.new-lan.de/ipfire-qos2/
PS: Wir hatten an nem alten DSL-Anschluss auch starke Latenz-Probleme, wenn der Upload nach oben ging. Wir hatten damals nen modifizierten IPCop mit QOS-Addon (der Standard-IPCop konnte nur sehr einfaches Shaping (Wondershaper)) im Einsatz, damit konnten wir die Probleme zu 90% mindern. Hier (https://oli.new-lan.de/2012/01/firewall-ipcop-als-qos-system/) ist noch mein Blog-Artikel darüber.
Werde ich mir durchlesen, danke.
PPS: Das ganze QoS/Shaping etc. bringt natürlich nur was, wenn die Leitung des TE mit Down- und/oder Uploads auch belastet ist und die Probleme daher rühren. Wenn die Latenzprobleme auch komplett ohne Nebenlast in den Spielen auftauchen und der Provider ausgeschlossen werden kann, tippe ich auch eher aufs Modem (Wieso kannst du das Modem nicht tauschen? Routerfreiheit?).
Ja, geht im Ostblock leider nicht. :(
btw: dslreports.com/speedtest Resultate für Liberty Global:
Buffer Bloat Grades
A+ .. 9% ..
A .. 23% ..
B .. 15% ..
C .. 38% ..
D .. 10% ..
F .. 4% ..
:freak:
lumines
2018-06-22, 18:06:39
Buffer Bloat Grades
A+ .. 9% ..
A .. 23% ..
B .. 15% ..
C .. 38% ..
D .. 10% ..
F .. 4% ..
:freak:
Wird allerdings wahrscheinlich auch durch überlaufene WLANs ein bisschen verfälscht. Sogar ohne Interferenzen erzeugen manche WLAN-Chipsätze unter Last gerne mal noch zusätzlich >250 ms Latenz -- oder gar mehr. 2,4 GHz WLAN kommt selten über 70 MBit/s und mit den >100 Mbit/s Download der meisten Kabelanschlüsse bencht man dann schon nur noch die Latenz des WLANs.
Lowkey
2018-06-22, 18:14:42
Unitymedia 400Mbit hat ein Rating von A beim Bufferbloat.
crux2005
2018-06-22, 19:10:22
Habe jetzt den EdgeRouter X SFP (ER-X ist nicht Verfügbar) beim Händler des Vertrauens bestellt. Ist zwar 20€ teurer, aber ist mir jetzt egal. Am Mo/Di wenn ich Zeit habe werde ich berichten ob sich was am Bufferbloat verbessert hat oder nicht.
crux2005
2018-06-26, 22:49:46
Kleines Update. Mit dem ER-X-SFP hat sich der Bufferbloat verbessert.
Vorher: http://www.dslreports.com/speedtest/35119142 Nachher: http://www.dslreports.com/speedtest/35117377
Edit 1: In Spielen fühlt es sich auch "besser" an.
Leider kann ich den ISP Router nicht auf "Bridge Mode" stellen sonst funktioniert meine Internetverbindung nicht. Habe UPC angeschrieben. Die Antwort, ich bräuchte einen anderen Router. WTF.
Meine Frage. Verursacht der ISP Modem im "Router Mode" nicht Probleme?
Edit 2: NAT ist strickt, obwohl es davor offen war und UPnP an ist.
qiller
2018-06-27, 13:27:46
Das wird immer wieder durcheinandergebracht. Das was du hast ist ein Multifunktionsgerät aus Kabelmodem, (WLAN-/VoIP-)Router und evt. Switch (bei mehreren "LAN"-RJ45-Ports). Ganz ganz früher hatte man tatsächlich mal 2 oder 3 Geräte da rumstehen (bei DSL-Anschlüssen kam dann noch der Splitter dazu).
Ich möchte mal behaupten, dass heute so ziemlich alle angeblichen Kabel-"Modems" eigentlich Router im (Teil-)Bridge-Modus sind. Das liegt auch an der Tatsache, dass über viele Kabelanschlüsse nämlich auch normale Telefone genutzt werden können und dies dann über VoIP (bzw. VoC) gelöst wird. Für VoC(-IP) wird dann geroutet, das "normale" Internet gebridged (wenn der Kunde es wünscht bzw der Provider das zulässt). Mein Kabelanschluss ist genau so gelöst. Am "Modem" hab ich nen Festnetz-Telefon. Am (einzigen) LAN-Port ist ein TP-Link WLAN-Router mit DD-WRT angeschlossen, welcher auf der WAN-Seite die öffentliche IP-Adresse des Providers zugewiesen bekommt.
Ansonsten gibts natürlich auch Provider, die zu ihrem mitgelieferten Kabel-Router (der dann auch im vollen Router-Modus läuft) trotzdem "Modem" sagen. Dann bitte an meinen ersten Absatz denken, dass das Modem dann nur ein Teil des Gerätes ist.
Wenn man einen 2. Router einsetzen will und den Bridge-Modus des Kabel-Routers nicht selber aktivieren darf/kann, sollte man NAT auf einem Router deaktivieren (also ein Doppel-NAT vermeiden) und dann eine feste Route einrichten.
lumines hatte das schonmal erklärt:
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11638088#post11638088
PS: UPnP sollte aus Sicherheitsgründen direkt abgeschalten werden.
lumines
2018-06-27, 14:05:51
Kleines Update. Mit dem ER-X-SFP hat sich der Bufferbloat verbessert.
Vorher: http://www.dslreports.com/speedtest/35119142 Nachher: http://www.dslreports.com/speedtest/35117377
Edit 1: In Spielen fühlt es sich auch "besser" an.
Das sieht echt ziemlich optimal aus.
Meine Frage. Verursacht der ISP Modem im "Router Mode" nicht Probleme?
Edit 2: NAT ist strickt, obwohl es davor offen war und UPnP an ist.
Ja, du hast jetzt doppeltes NAT. Wenn alles läuft, würde ich es erst einmal so lassen, wenn es dich nicht stört. Grundsätzlich sollte man das allerdings auch so konfigurieren können, dass man das NAT am EdgeRouter deaktiviert und nur von der ISP-Box machen lässt. Die EdgeRouter sind da ziemlich flexibel.
Nicht ausprobiert, weil ich leider noch nie einen EdgeRouter vor mir hatte, aber so würde ich vorgehen: Alle Firewall-Regeln am EdgeRouter deaktivieren, NAT deaktivieren, DHCP-Server deaktivieren. Dann auf dem gewünschten Interface die Smart Queue aktivieren (oder wie auch immer das bei EdgeOS hieß). Also genau so, wie du es im Moment hast, nur eben mit ein paar deaktivierten Funktionen.
So sollte der EdgeRouter dann ausschließlich für das Traffic Shaping verantwortlich sein. DHCP, NAT und Co. würde dann die ISP-Box machen.
Der verlinkte Post von qiller war damals unter der Annahme geschrieben, dass man eine Isolation vom "zweiten" Router zur ISP-Box haben will. Das ist bei dir natürlich nicht wirklich nötig.
qiller
2018-06-27, 14:25:59
Wenn NAT im Edge-Router deaktiviert wird, muss dann aber im ISP-Kabel-Router die Route seines LAN-Netzes bekannt gemacht werden, sprich feste Routen hinterlegt werden. Da sollte vom TE auch erstmal geprüft werden, ob das mit seinem Kabel-Router überhaupt geht bzw. er den Zugriff darauf hat.
lumines
2018-06-27, 14:53:34
Wenn NAT im Edge-Router deaktiviert wird, muss dann aber im ISP-Kabel-Router die Route seines LAN-Netzes bekannt gemacht werden, sprich feste Routen hinterlegt werden.
Er kann ja das gleiche Subnetz benutzen. Sagt ja niemand, dass das unterschiedlich sein muss. Dann ist auch kein Routing nötig.
crux2005
2018-06-27, 17:43:07
Das wird immer wieder durcheinandergebracht. Das was du hast ist ein Multifunktionsgerät aus Kabelmodem, (WLAN-/VoIP-)Router und evt. Switch (bei mehreren "LAN"-RJ45-Ports). Ganz ganz früher hatte man tatsächlich mal 2 oder 3 Geräte da rumstehen (bei DSL-Anschlüssen kam dann noch der Splitter dazu).
Ja, schon klar, nur nennt mein ISP das Gerät "Modem" und ich nenne es meistens "Router". Also was ist richtig?
Ich möchte mal behaupten, dass heute so ziemlich alle angeblichen Kabel-"Modems" eigentlich Router im (Teil-)Bridge-Modus sind. Das liegt auch an der Tatsache, dass über viele Kabelanschlüsse nämlich auch normale Telefone genutzt werden können und dies dann über VoIP (bzw. VoC) gelöst wird. Für VoC(-IP) wird dann geroutet, das "normale" Internet gebridged (wenn der Kunde es wünscht bzw der Provider das zulässt). Mein Kabelanschluss ist genau so gelöst. Am "Modem" hab ich nen Festnetz-Telefon. Am (einzigen) LAN-Port ist ein TP-Link WLAN-Router mit DD-WRT angeschlossen, welcher auf der WAN-Seite die öffentliche IP-Adresse des Providers zugewiesen bekommt.
Mein TC7200U in HW Version 1 offensichtlich nicht. Ist auch schon älter.
Ansonsten gibts natürlich auch Provider, die zu ihrem mitgelieferten Kabel-Router (der dann auch im vollen Router-Modus läuft) trotzdem "Modem" sagen. Dann bitte an meinen ersten Absatz denken, dass das Modem dann nur ein Teil des Gerätes ist.
Genau das macht UPC. :freak:
Wenn man einen 2. Router einsetzen will und den Bridge-Modus des Kabel-Routers nicht selber aktivieren darf/kann, sollte man NAT auf einem Router deaktivieren (also ein Doppel-NAT vermeiden) und dann eine feste Route einrichten.
lumines hatte das schonmal erklärt:
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11638088#post11638088
PS: UPnP sollte aus Sicherheitsgründen direkt abgeschalten werden.
Mein Gerät kann leider keine festen Routen erstellen.
crux2005
2018-06-27, 17:45:39
Das sieht echt ziemlich optimal aus.
Wenigstens etwas. :biggrin:
Ja, du hast jetzt doppeltes NAT. Wenn alles läuft, würde ich es erst einmal so lassen, wenn es dich nicht stört. Grundsätzlich sollte man das allerdings auch so konfigurieren können, dass man das NAT am EdgeRouter deaktiviert und nur von der ISP-Box machen lässt. Die EdgeRouter sind da ziemlich flexibel.
Nicht ausprobiert, weil ich leider noch nie einen EdgeRouter vor mir hatte, aber so würde ich vorgehen: Alle Firewall-Regeln am EdgeRouter deaktivieren, NAT deaktivieren, DHCP-Server deaktivieren. Dann auf dem gewünschten Interface die Smart Queue aktivieren (oder wie auch immer das bei EdgeOS hieß). Also genau so, wie du es im Moment hast, nur eben mit ein paar deaktivierten Funktionen.
So sollte der EdgeRouter dann ausschließlich für das Traffic Shaping verantwortlich sein. DHCP, NAT und Co. würde dann die ISP-Box machen.
Der verlinkte Post von qiller war damals unter der Annahme geschrieben, dass man eine Isolation vom "zweiten" Router zur ISP-Box haben will. Das ist bei dir natürlich nicht wirklich nötig.
Habe NAT, DHCP und Firewall ausgestellt und auf einmal keine Verbindung mehr bekommen. :freak:
Er kann ja das gleiche Subnetz benutzen. Sagt ja niemand, dass das unterschiedlich sein muss. Dann ist auch kein Routing nötig.
Da bin ich mir gerade nicht so sicher wie ich das einstellen soll.
MiamiNice
2018-06-27, 21:11:24
Habe den Thread nur überflogen:
Der TC7200 ist das mit Abstand schlechteste Stück HW was UM jemals ausgeliefert hat. Es gibt ein inoffizielles UM Forum -> da mal nach dem TC7200 suchen. https://www.unitymediaforum.de
UM ist verpflichtet Dich Deine eigene HW betreiben zu lassen. Du hast ja schon ein eigenes Gerät angeschafft. Die UM Hotline braucht die MAC Adresse von diesem Gerät. Die Hotline MA von UM sind ein wenig unerfahren. Du musst denen erklären was sie machen sollen!
Wenn alles nichts nützt lasse Dir von denen ein anderes Modem kommen. Die haben auch eine Fritz Box, rücken die nur nicht gerne raus. Als Horizon Kunde ist die beste Kombi die Horizon Box nur für TV und die Fritz Box für Internet. Bekommst dann ein T Stück für das Coax Kabel mitgeliefert.
An die Fritz Box zu kommen ist bissel tricky. In der Regel funktioniert es über eine Kündigungsandrohung ganz gut.
Grüße
PS: Deine jetzige Config ist mega sinnlos! Werd den TC Mist los!
crux2005
2018-06-27, 22:21:48
Habe den Thread nur überflogen:
PS: Deine jetzige Config ist mega sinnlos! Werd den TC Mist los!
Ja danke, bin aber nicht in DE. Die einzige Alternative ist Compal (ConnectBox) im Bridge Mode.
btw: Ins Inoffizielle UM Forum habe ich auch schon geschrieben und die Leute da waren überhaupt nicht hilfreich. Nicht mal die Info über Puma 6 bekommen.
lumines
2018-06-28, 00:32:13
Habe NAT, DHCP und Firewall ausgestellt und auf einmal keine Verbindung mehr bekommen. :freak:
Da bin ich mir gerade nicht so sicher wie ich das einstellen soll.
Ich würde einmal eine "gute" Config speichern und wenn du Zeit hast, dann vielleicht ein bisschen rumprobieren. Ich kenne leider EdgeOS auch nicht so genau, aber ich denke schon, dass man das grundsätzlich relativ einfach hinbekommen sollte.
qiller
2018-06-28, 00:49:50
Er kann ja das gleiche Subnetz benutzen. Sagt ja niemand, dass das unterschiedlich sein muss. Dann ist auch kein Routing nötig.
Dann ist dat aber kein Router mehr^^. Gut, ich kenn den Edge-Router jetzt nicht. Ka ob der auch ne Art Bridge-Modus hat. Wenn des QoS dann trotzdem noch funktioniert, solls mir (und dem TE) recht sein.
Habe NAT, DHCP und Firewall ausgestellt und auf einmal keine Verbindung mehr bekommen.
Wenn der Edge-Router weiter im "Router"-Modus läuft nicht verwunderlich. Deine Rechner bekommen keine Verbindung zum DHCP-Server deines ISP-Routers und damit keine IP-Adressen. Und ohne feste Route im ISP-Router fehlt auch der Rückweg zu deinem LAN.
Mein Gerät kann leider keine festen Routen erstellen.
Na das doch schon mal ne Info. D.h. du kannst NAT/DHCP im Edge-Router (wenn er sich im Routing-Modus befindet) nicht einfach abschalten. Alternative wäre, wenn man das Doppel-NAT noch irgendwie loswerden möchte, wie schon geschrieben ein Bridge-/Switch-Modus im Edge-Router. Die große Frage ist dann wie erwähnt, ob der Edge-Router ein Bridge-Modus hat und ob QoS dann noch funktioniert.
Ansonsten bin ich ganz bei lumines, wenn das nicht geklärt werden kann, würd ichs auch einfach so lassen, wie es jetzt funktioniert. Einen positiven Effekt konntest du ja schon feststellen.
crux2005
2018-06-28, 01:03:34
Optimal läuft es schon mal nicht. Wurde 3x in Destiny 2 wegen Netzwerk Fehler aus dem Spiel gekicked.
Wenn der Edge-Router weiter im "Router"-Modus läuft nicht verwunderlich. Deine Rechner bekommen keine Verbindung zum DHCP-Server deines ISP-Routers und damit keine IP-Adressen. Und ohne feste Route im ISP-Router fehlt auch der Rückweg zu deinem LAN.
Laut Dashboard ist "Switching" aktiv bei eth0 und eth1.
lumines
2018-06-28, 11:23:27
Dann ist dat aber kein Router mehr^^. Gut, ich kenn den Edge-Router jetzt nicht. Ka ob der auch ne Art Bridge-Modus hat. Wenn des QoS dann trotzdem noch funktioniert, solls mir (und dem TE) recht sein.
Sollte eigentlich auf jeden Fall gehen, wenn es da nicht irgendwelche künstlichen Einschränkungen gibt -- wovon ich nicht ausgehe, weil EdgeOS auch nur ein Debian ist. Ich habe für ein paar Monate einen MikroTik Router so ähnlich auch nur als glorifizierten Switch mit Traffic Shaping benutzt.
Optimal läuft es schon mal nicht. Wurde 3x in Destiny 2 wegen Netzwerk Fehler aus dem Spiel gekicked.
Ist das vorher auch schon passiert? Kann natürlich jetzt am doppelten NAT liegen. Spiele mit dedizierten Servern sind da unkritischer. AFAIK benutzt Destiny 2 ja ein P2P-Protkoll.
Laut Dashboard ist "Switching" aktiv bei eth0 und eth1.
Hm, man könnte natürlich die Ports aus der Switch-Gruppe rausnehmen oder so. Ich bin mir gerade aber auch gar nicht mehr so sicher, wie ich das damals genau gemacht habe. Eventuell funktioniert das Traffic Shaping nicht, wenn man komplett über den Switch-Chip geht und nicht routet.
Annator
2018-06-28, 12:35:47
Optimal läuft es schon mal nicht. Wurde 3x in Destiny 2 wegen Netzwerk Fehler aus dem Spiel gekicked.
Laut Dashboard ist "Switching" aktiv bei eth0 und eth1.
Bei mir läuft der Router genauso und ich habe keine Probleme. Hast du denn mal nach Paketfehlern geschaut?
crux2005
2018-06-28, 20:30:08
Ist das vorher auch schon passiert? Kann natürlich jetzt am doppelten NAT liegen. Spiele mit dedizierten Servern sind da unkritischer. AFAIK benutzt Destiny 2 ja ein P2P-Protkoll.
So oft hintereinander noch nicht. Mit der ConnectBox hatte ich es in PvP Spielen. Und ja, Destiny 2 benutzt leidert ein hybrid server-P2P System.
Hm, man könnte natürlich die Ports aus der Switch-Gruppe rausnehmen oder so. Ich bin mir gerade aber auch gar nicht mehr so sicher, wie ich das damals genau gemacht habe. Eventuell funktioniert das Traffic Shaping nicht, wenn man komplett über den Switch-Chip geht und nicht routet.
Ich rufe morgen UPC an und werde schauen was für einen Router sie mir geben können. Soll ich ein neues Puma 6 Gerät nehmen bei dem Bridge Mode funktioniert oder lieber so lassen wie es ist? Bin mir da nicht sicher und auf wieder alles probieren habe ich keinen bock mehr.
Bei mir läuft der Router genauso und ich habe keine Probleme. Hast du denn mal nach Paketfehlern geschaut?
Glaube ich nicht. Dein ISP Gerät ist im Bridge Mode, meins nicht. Packetvelust prüfe ich gerade wieder mit PingPlotter, ist bei 0%.
https://i.imgur.com/TFTfM4f.png
Destiny 2 hat einmal "Baboon" Code gegeben: https://www.bungie.net/en/Help/Article/11783 Werde deren Network Troubleshooting Guide versuchen. Die anderen Fehlermeldungen hatten einen anderen Code.
Multiple Disconnects from Different Error Codes
Receiving multiple disconnect with several different error codes indicates that a player is encountering an issue that Bungie cannot pin down to a single root cause. This is frequently caused by instability in a player's network setup, especially WiFi networks or networks encountering upstream traffic issues.
Supi.
Annator
2018-06-29, 07:58:16
Glaube ich nicht. Dein ISP Gerät ist im Bridge Mode, meins nicht. Packetvelust prüfe ich gerade wieder mit PingPlotter, ist bei 0%.
https://i.imgur.com/TFTfM4f.png
Nein ich habe ein Fritzbox die nicht im Bridgemodus ist.
crux2005
2018-06-30, 16:19:02
Gestern kurz Quake gespielt. Nach 1 Spiel ausgemacht. Die Bewegungen waren alle nicht direkt. Danach Destiny 2 PvP noch ausprobiert. Das war ein graus. 0,5-1s Verzögerung. Also bringt das SQM im EdgeRouter doch nichts in Spielen. Ich könnte kotzen. :mad:
Nein ich habe ein Fritzbox die nicht im Bridgemodus ist.
Ok, dann habe ich nichts gesagt. Ist dein NAT auch strikt? Hatte Gestern 1x "Beaver" Fehler. Bungie schreibt das er häufiger bei strict NAT auftaucht: https://www.bungie.net/en/Help/Article/11790
Sorry wurde schon erwähnt.
lumines
2018-07-01, 11:38:55
Gestern kurz Quake gespielt. Nach 1 Spiel ausgemacht. Die Bewegungen waren alle nicht direkt. Danach Destiny 2 PvP noch ausprobiert. Das war ein graus. 0,5-1s Verzögerung. Also bringt das SQM im EdgeRouter doch nichts in Spielen. Ich könnte kotzen. :mad:
Es bringt schon etwas (sogar sehr viel), aber deine Verzögerungen hören sich für mich immer mehr nach einem providerseitigen Problem an. Im Moment hast du auf deiner Seite so ziemlich alle Probleme ausgeschlossen. Du benutzt kein WLAN, hast die Queue im Modem / Router nicht volllaufen lassen und ich schätze mal die Kabel dürften auch alle in Ordnung sein. Auch die Speedtests haben ja ein gutes Verhalten gezeigt.
Was die da genau machen, ist natürlich von außen schwierig zu erkennen. Wenn die Speedtests (inklusive Bufferbloat) alle in Ordnung waren, aber Spiele "zäh" sind, dann wäre mein erster Anhaltspunkt, dass die Speedtests alle per HTTP / TCP laufen und die allermeisten Netzwerkprotokolle bei Online-Videospielen auf UDP aufbauen. Dann könnte es auch noch einen Unterschied machen, ob deine Verbindungen per IPv4 oder IPv6 abgewickelt werden.
Mindestens Unitymedia setzt hier in Deutschland auch massiv auf CGNAT. Anstatt für jeden Haushalt eine IPv4-Adresse bereitzustellen und dann die jeweiligen Router diese IP NATen zu lassen, übernehmen das einige Server beim Provider. Grundsätzlich ist das nicht schlimm, aber diese Server können natürlich überlastet oder seltsam konfiguriert sein. Das hört sich unwahrscheinlich an, aber mindestens hier in Deutschland haben die CGNAT-Server von Unitymedia jahrelang VoIP-Protokolle gebrochen. Als "Workaround" gingen nur Server per IPv6, weil da gar kein NAT notwendig ist. Meiner Erfahrung nach hängen die meisten Videospiele in der Hinsicht aber noch im tiefsten Mittelalter und unterstützen oft kein IPv6 oder bieten keine Server mit IPv6 an. Ich weiß nicht so genau, wie das bei Destiny 2 ist, aber mich würde jedenfalls nicht wundern, wenn die da kein IPv6 nutzen.
Eventuell droppt dein Provider aber auch einfach nur willkürlich UDP, wenn irgendetwas über ihre CGNAT-Server läuft. Ich könnte mir schon vorstellen, dass UDP relativ "teuer" für die Server ist und sie deshalb zu aggressive Timeouts fahren. Das würde jedenfalls auch dazu passen, dass du so massiven Lag hast. Der kann auch durch Packet Loss entstehen. Wenn der zu hoch wird, werfen dich die Spiele vielleicht automatisch raus. Der Netzwerkmonitor von ioquake könnte dir solche Probleme z.B. anzeigen. Packet Loss sieht man da als rote Punkte, meine ich.
Das ist jetzt alles nur so ins Blaue getippt, aber vielleicht ist das irgendwie hilfreich.
Liberty Global / Unitymedia ist aber auch insgesamt ein seltsamer Laden. Ich hatte zu deren DNS-Servern für mehrere Monate >30% Packet Loss. Hat dort niemanden interessiert und es gab auch keine Möglichkeit das Problem irgendwo zu melden. Und ja, selbst nachdem man deren Hilfestellungen religiös durchgespielt hat. Als ultimative Lösung hat man dort immer nur einen Besuch vom Techniker bekommen, der natürlich von so etwas keine Ahnung hat. Auch deren Diagnosegeräte können so etwas natürlich nicht testen. Liberty Global / Unitymedia scheint generell davon auszugehen, dass ihre Dienste und Software niemals Fehler hat.
Lowkey
2018-07-01, 12:04:41
Kurzfassung: Wenn ich Bufferbloat habe, dann liegt es am Provider bzw. allem außerhalb meiner Reichweite und ich kann nichts machen.
lumines
2018-07-01, 15:33:21
Kurzfassung: Wenn ich Bufferbloat habe, dann liegt es am Provider bzw. allem außerhalb meiner Reichweite und ich kann nichts machen.
Eigentlich nicht. Man kann sehr gut dagegen etwas machen, ansonsten wäre es für DOCSIS 3.1 nicht auch direkt im Standard vorgesehen. Das hat schon sehr reale Einflüsse, gerade weil die aktuellen Modems bei vielen Kabelanbietern so müllig sind.
Er hat nur wahrscheinlich zusätzlich noch Probleme mit dem Provider. Wahrscheinlich wird das auch kein Bufferbloat sein. Das hätte er ansonsten mit dem Test bei Dslreports gesehen.
crux2005
2018-07-01, 17:04:18
Es bringt schon etwas (sogar sehr viel), aber deine Verzögerungen hören sich für mich immer mehr nach einem providerseitigen Problem an. Im Moment hast du auf deiner Seite so ziemlich alle Probleme ausgeschlossen. Du benutzt kein WLAN, hast die Queue im Modem / Router nicht volllaufen lassen und ich schätze mal die Kabel dürften auch alle in Ordnung sein. Auch die Speedtests haben ja ein gutes Verhalten gezeigt.
Was die da genau machen, ist natürlich von außen schwierig zu erkennen. Wenn die Speedtests (inklusive Bufferbloat) alle in Ordnung waren, aber Spiele "zäh" sind, dann wäre mein erster Anhaltspunkt, dass die Speedtests alle per HTTP / TCP laufen und die allermeisten Netzwerkprotokolle bei Online-Videospielen auf UDP aufbauen. Dann könnte es auch noch einen Unterschied machen, ob deine Verbindungen per IPv4 oder IPv6 abgewickelt werden.
Mindestens Unitymedia setzt hier in Deutschland auch massiv auf CGNAT. Anstatt für jeden Haushalt eine IPv4-Adresse bereitzustellen und dann die jeweiligen Router diese IP NATen zu lassen, übernehmen das einige Server beim Provider. Grundsätzlich ist das nicht schlimm, aber diese Server können natürlich überlastet oder seltsam konfiguriert sein. Das hört sich unwahrscheinlich an, aber mindestens hier in Deutschland haben die CGNAT-Server von Unitymedia jahrelang VoIP-Protokolle gebrochen. Als "Workaround" gingen nur Server per IPv6, weil da gar kein NAT notwendig ist. Meiner Erfahrung nach hängen die meisten Videospiele in der Hinsicht aber noch im tiefsten Mittelalter und unterstützen oft kein IPv6 oder bieten keine Server mit IPv6 an. Ich weiß nicht so genau, wie das bei Destiny 2 ist, aber mich würde jedenfalls nicht wundern, wenn die da kein IPv6 nutzen.
Eventuell droppt dein Provider aber auch einfach nur willkürlich UDP, wenn irgendetwas über ihre CGNAT-Server läuft. Ich könnte mir schon vorstellen, dass UDP relativ "teuer" für die Server ist und sie deshalb zu aggressive Timeouts fahren. Das würde jedenfalls auch dazu passen, dass du so massiven Lag hast. Der kann auch durch Packet Loss entstehen. Wenn der zu hoch wird, werfen dich die Spiele vielleicht automatisch raus. Der Netzwerkmonitor von ioquake könnte dir solche Probleme z.B. anzeigen. Packet Loss sieht man da als rote Punkte, meine ich.
Das ist jetzt alles nur so ins Blaue getippt, aber vielleicht ist das irgendwie hilfreich.
Liberty Global / Unitymedia ist aber auch insgesamt ein seltsamer Laden. Ich hatte zu deren DNS-Servern für mehrere Monate >30% Packet Loss. Hat dort niemanden interessiert und es gab auch keine Möglichkeit das Problem irgendwo zu melden. Und ja, selbst nachdem man deren Hilfestellungen religiös durchgespielt hat. Als ultimative Lösung hat man dort immer nur einen Besuch vom Techniker bekommen, der natürlich von so etwas keine Ahnung hat. Auch deren Diagnosegeräte können so etwas natürlich nicht testen. Liberty Global / Unitymedia scheint generell davon auszugehen, dass ihre Dienste und Software niemals Fehler hat.
Nochmal danke. Was ich über UPC lese ist, das sie hier DS-lite benutzen, "1 öffentliche IPv4 Adresse soll zwischen 70 Kunden geteilt sein und auf einem AFTR Router vom ISP soll jeder 200 ports zur Verfügung haben."
Ich als Business Kunde sollte aber 1-5 Statische IPv4 Adressen zur Verfügung haben. Wo ich den Support danach gefragt habe meinten die wieder einmal "ich bräuchte dafür ein anderes Kabelmodem". ;D
Würde mir eine statische IPv4 helfen? Und was müsste ich dann dafür im ER-X/Windows ändern?
lumines
2018-07-01, 17:25:39
Ich als Business Kunde sollte aber 1-5 Statische IPv4 Adressen zur Verfügung haben. Wo ich den Support danach gefragt habe meinten die wieder einmal "ich brauche dafür ein anderes Kabelmodem". ;D
Ok, das ist echt maximal seltsam. Hört sich nicht so an, als ob die wirklich wissen, was die dir überhaupt da hingestellt haben.
Würde mir eine statische IPv4 helfen?
Tja, das ist die Frage. War jetzt nur reine Spekulation meinerseits, weil es theoretisch daran liegen könnte.
Und was müsste ich dann dafür im ER-X/Windows ändern?
Eigentlich nichts. Das wird irgendwie bei der Anmeldung im Kabelnetz ausgehandelt, ob dein Router oder die von Liberty Global NAT machen.
crux2005
2018-07-01, 17:32:35
Alles klar. Ich werde die Tage eine statische IPv4 Adresse bei UPC beantragen. :)
Ok, das ist echt maximal seltsam. Hört sich nicht so an, als ob die wirklich wissen, was die dir überhaupt da hingestellt haben.
Das Gefühl hatte ich auch schon öfter.
Sorry das meine Privaten Nachrichten vorhin geendet haben, zu viel gleichzeitig WM & bei meinem Smartphone Andriod 8.1 aufspielen + Gapps das noch nicht ging... :biggrin:
Du hast schon eine eigene IPv4 Adresse, wenn ich das vorhin richtig überflogen habe:
http://ipv6-test.com/
Siehst du auch hier bei dem Test unter IPv4 connectivity: Hier muss unter Hostname dein ISP stehen, falls hier none stehen würde, teilste dir die Adresse mit ganz vielen.
So sieht es bei mir aus, IP6 unterstützt mein ISP nicht nativ in Kombination mit meiner Fritzbox, was mir aber Edit: (noch) egal ist.
https://www2.pic-upload.de/img/35564059/Unbenannt.jpg (https://www.pic-upload.de)
lumines
2018-07-01, 20:51:52
Siehst du auch hier bei dem Test unter IPv4 connectivity: Hier muss unter Hostname dein ISP stehen, falls hier none stehen würde, teilste dir die Adresse mit ganz vielen.
Also bei mir steht da ein Hostname, aber ich habe DS-Lite.
crux2005
2018-07-01, 21:38:01
Hostname: IP.dynamic.chello.sk
Bin mir zu 90% sicher das ich gerade DS-lite habe.
Also bei mir steht da ein Hostname, aber ich habe DS-Lite. Hmm...okay :freak::confused:
Was steht bei Ipv4?
Was steht bei ipv6?
Naja dann habe ich das wohl falsch in Erinnerung gehabt.
lumines
2018-07-01, 22:30:19
Was steht bei Ipv4?
IP-Adresse, Hostname (ip-<meineIp>-hsi13.unitymediagroup.de) und dann mein Provider (UM)
Was steht bei ipv6?
Meine IPv6-Adresse, dass ich natives IPv6 habe etc.
Vielleicht kann man das anhand des Hostnames bei IPv4 erkennen? Aber so direkt fällt mir sonst auch nichts sein, woran man erkennen kann, ob man Lite hat oder nicht.
crux2005
2018-07-01, 23:15:33
Welches tool kann UDP ping? Am besten so etwas wie PingPlotter.
Für UDP ping mit PingPlotter wird die Std. oder Pro Version verlangt, habe aber leider nur die FREE. Die 14 Tage Trial ist auch schon abgelaufen.
lumines
2018-07-01, 23:55:23
Ich würde einfach mal in ioquake den Netzwerkmonitor beim Zocken angucken. Man fühlt da jedes verlorene Paket, weil Quake 3 im Gegensatz zu modernen Spielen da nichts interpoliert oder so. Der Graph der Anzeige ist auch ziemlich einfach zu verstehen.
Kein Witz, um Packet Loss zu testen ist es nicht verkehrt. Wenn du sowieso schon Quake ausprobiert hast, würde ich das damit einmal genauer angucken.
qiller
2018-07-02, 15:24:30
Also CGNat kann man leicht rausbekommen, wenn man Zugriff auf den Router hat und das Router-OS einigermaßen vernünftig ist:
1. auf z.B. http://www.whatsmyip.org/ prüfen, mit welcher IPv4 man bei den Webseiten landet.
2. diese IP-Adresse mit der IPv4 des WAN-Interface des Routers vergleichen.
wenn die nicht gleich sind, kommt CGNat zum Einsatz.
PS: Wenn du eine statische IPv4-Adresse beantragst, solltest du auch darauf hinweisen, dass du einen NAT-losen Anschluss haben möchtest. Nicht, dass du zwar immer dieselbe IPv4-Adresse bekommst, die aber immer noch genated ist, dann hast du nix gewonnen.
lumines
2018-07-11, 23:03:18
Ganz vergessen, aber John Nagle (er hat das Problem damals praktisch entdeckt) hat vor kurzem auf Hacker News seine Sicht zum aktuellen Stand abgegeben: https://news.ycombinator.com/item?id=17455276
Fand ich ziemlich witzig, dass er durch puren Zufall sehr wahrscheinlich das Problem des TEs anspricht:
Most of the "bufferbloat" aftermarket fixes work by assuming the ISP connection has a fixed data capacity. So the user-side gear does rate-limiting, reordering, and dropping packets to handle congestion locally, to prevent the dumb FIFO queue in the ISP's edge router from building up. This can work if the ISP connection has constant outgoing bandwidth. If that varies, as on an overloaded cable segment, there's going to be trouble. And, of course, the ISP connection doesn't tell the user side nodes it's congested. So there's a lot of guessing and tweaking involved, which is why none of these fixes Just Work.
Man kann natürlich nur die Geräte und Queues managen, die man direkt selbst beeinflussen kann. Wenn irgendwo beim Provider oder auf der letzten Meile das Problem besteht, hat man darauf nur eingeschränkten Einfluss. Speziell bei UDP und Online-Games, weil deren Protokolle keine eingebaute Staukontrolle und nur selten andere Mechanismen haben, um auf die Probleme irgendwie angemessen zu reagieren.
crux2005
2018-07-12, 16:36:54
Alles klar. Ich werde die Tage eine statische IPv4 Adresse bei UPC beantragen. :)
Habe jetzt eine Antwort bekommen. "Sie haben bereits eine IPv4 Adresse". :facepalm: :crazy:
Edit2: Auf einmal soll ich 3€/Monat für eine Statische IPv4 Adresse bezahlen. Sie wollen es aber noch prüfen und werden mich am Mo/Die anrufen.
CM muss dann eine Hitron CGNV4 (Puma 6) sein. :(
Ich würde einfach mal in ioquake den Netzwerkmonitor beim Zocken angucken. Man fühlt da jedes verlorene Paket, weil Quake 3 im Gegensatz zu modernen Spielen da nichts interpoliert oder so. Der Graph der Anzeige ist auch ziemlich einfach zu verstehen.
Kein Witz, um Packet Loss zu testen ist es nicht verkehrt. Wenn du sowieso schon Quake ausprobiert hast, würde ich das damit einmal genauer angucken.
Eine Legale Q3 Arena Kopie besitze ich nicht.
Also CGNat kann man leicht rausbekommen, wenn man Zugriff auf den Router hat und das Router-OS einigermaßen vernünftig ist:
1. auf z.B. http://www.whatsmyip.org/ prüfen, mit welcher IPv4 man bei den Webseiten landet.
2. diese IP-Adresse mit der IPv4 des WAN-Interface des Routers vergleichen.
wenn die nicht gleich sind, kommt CGNat zum Einsatz.
PS: Wenn du eine statische IPv4-Adresse beantragst, solltest du auch darauf hinweisen, dass du einen NAT-losen Anschluss haben möchtest. Nicht, dass du zwar immer dieselbe IPv4-Adresse bekommst, die aber immer noch genated ist, dann hast du nix gewonnen.
Your Host Name:
meine_IP.dynamic.chello.sk
Im Router wird nur eine "Internet IP Address" angezeigt, die die gleiche ist wie oben "meine_IP".
Edit1: UPC hat es bestätigt, habe DS-lite am laufen.
crux2005
2018-07-18, 17:21:37
Kleines Update.
Statische IP läuft endlich (Hitron CGNV4 + ER-X-SFP). Hat wegen den UPC Profis eine Ewigkeit gedauert. Erst wollten die 3€/Monatlich, dann auch noch Vertragsverlängerung etc. Jetzt wo es endlich geschaltet ist war ich auch ein wenig verwirrt wegen all den "IP Adressen" die sie mir geschickt haben. Gleich noch die Spiele testen. :fingers crossed:
Edit1: Schwer zu sagen ob es in Spielen besser läuft. Mal sehen. Dafür habe ich wieder die Puma 6 "ping spikes" im PingPlotter und Bufferbloat im IDLE ist auch schlechter.
Edit2: Eine Idee wie ich das Xbox app NAT auf "Offen" bekomme? Alles Mögliche ersucht, NAT bleibt trotzdem "Moderat". Auch UPnP2 bringt nichts. Teredo sagt "NAT: restricted (port)". DHCP ausgemacht, eine statische IP am PC angegeben und NAT is "Offen".
crux2005
2018-07-19, 19:32:41
Bin mir jetzt sicher. Der ganze "Spaß" hat keine Verbesserung gebracht. Nicht in Battalion, Quake Champions oder CoDWW2. Hätte mir das alles sparen können. Fred kann auch geschlossen werden, bringt alles nix.
Letzte Option ist dann wohl umziehen. Da spreche ich aus Erfahrung. :wink:
crux2005
2018-07-21, 23:36:33
Letzte Option ist dann wohl umziehen. Da spreche ich aus Erfahrung. :wink:
Kann sein. Kann ich mir aber momentan nicht leisten.
Und danke nochmal an alle die geholfen haben.
crux2005
2018-09-12, 17:25:03
Letzte Option ist dann wohl umziehen. Da spreche ich aus Erfahrung. :wink:
Wird nicht nötig sein. Telekom legt hier nächsten Monat FTTH. *Happy* :D
Blöde Frage, hast Du keinen Bekannten mit einer guten Leitung, wo Du einfach man Deinen Rechner ranklemmen und testen kannst?
Rokkor Lens
2018-09-17, 20:16:09
Trägt zwar nichts zur Lösung deines Problems direkt bei aber bei mir hat ein Firmwarewechsel beim Router eine spürbare Verbesserung gebracht. Mit der original Netgear Firmware meines Routers hatte ich ein "F" beim Buffer-Bloat Test und nun mit einer custom DD-WRT Firmware komme ich auf ein "B". Das mit dem Buffer-Bloat war vollkommen neu für mich und der Thread hier hat mir die Augen geöffnet. :up:
Die Firmware habe ich von hier: https://dd-wrt.com/support/router-database/
crux2005
2018-09-20, 21:24:50
Erst jetzt die Antworten gesehen.
Blöde Frage, hast Du keinen Bekannten mit einer guten Leitung, wo Du einfach man Deinen Rechner ranklemmen und testen kannst?
Ja, bei ihm lief es viel besser. Seitdem ich eine Statische IP habe läuft es auch bei mir besser. Nur die Puma lags nerven ab und zu. Bald kommt ja FTTH. :biggrin:
Trägt zwar nichts zur Lösung deines Problems direkt bei aber bei mir hat ein Firmwarewechsel beim Router eine spürbare Verbesserung gebracht. Mit der original Netgear Firmware meines Routers hatte ich ein "F" beim Buffer-Bloat Test und nun mit einer custom DD-WRT Firmware komme ich auf ein "B". Das mit dem Buffer-Bloat war vollkommen neu für mich und der Thread hier hat mir die Augen geöffnet. :up:
Die Firmware habe ich von hier: https://dd-wrt.com/support/router-database/
Kann ich leider nicht machen, weil der Router sich sonst nicht verbinden könnte.
Veeegie
2018-09-24, 22:44:18
Ich habe ähnliche Probleme mit UM, ich glaube daher deine Bemühungen sind zwecklos. Die letzten 6-8 Wochen wars besser, dieses Wochenende wieder Paketloss. Hab schon gekündigt, wechsle wahrscheinlich zu 1und1. Die Probleme haben bei uns alle UM-Kunden im Haus bzw. direkter Umgebung und war ganz heftig zur WM bei deutscher Spielbeteiligung bzw. generell an den Abendspielen.
Die Probleme jetzt am WE waren da eher eine Ausnahme, da sie 48 std. Nonstop andauernden. Nutze gerne Pingtools als Android APP, um die Verbindung zu checken.
crux2005
2019-03-31, 18:40:43
UM sollte besser sein als UPC (was ich habe). Alte Leitungen/CMs, DOCSIS 3.0 und die Abfall Router.
Natürlich kann Telekom ihr versprechen auch nicht halten. 6+ Monate vergangen und noch immer kein Glasfaser in sicht.
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