Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trennung ja / nein
Hi Leute,
ich benötige Mal ein Korrektiv.
Seit über 10 Jahren lebe ich in einer Beziehung und bin öfter unterwegs, ab und an auf Dienstreisen. Was soll ich sagen, man lebt so nebeneinander her. Halt wie Bruder und Schwester. War nicht wirklich toll aber ich dachte was soll da noch kommen. 2014 war ne gute Idee / Zeit für ein Kind. Gesagt getan, habe mich gefreut Mal wieder in..me zu sein. Viel Zweisamkeit fand nie statt, nach dem Kind noch weniger. Es kam auch Mal ein Spruch dann such dir doch eine andere etc.. okay, kam öfter... 2017 sollte ein zweites Kind her, weil unser kleiner nicht als Einzelkind aufwachsen sollte. Da ging ich mit, ich wollte ja auch nicht dass unser ein Einzelkind blieb, immer im Hinterkopf es kommt nichts mehr. So nun kam 04/18 eine Dienstreise die irgendwie alles verändert hat. Die Kollegin war mir sofort sehr symphatisch, habe aber die Finger von ihr gelassen, weil ich vergeben bin. Ich fühlte mich schon stark zu ihr hingezogen. Na ja, es ging mit WhatsApp immer wieder hin und her, auch viel telefoniert etc., so dass ich mich schon bestätigt gesehen habe, was für eine wundervolle, überlege und auch emotional sehr intelligee Frau ich da vor mir habe. Es kam wie es kommen musste. Man hat sich wieder getroffen und beide merken da ist deutlich mehr. Ich habe ich auch klar gesagt, dass ich 1 Kind und sehr bald auch ein 2. haben werde. Ihre Antwort war. Ja, ja, ich bin nicht dumm und weiß was ich einkaufe. Wir haben ein Haus und jetzt ja nun bald 2 Kinder. Ich habe lange mit mir gerungen, gerade weil ich mich den Kindern sehr stark in der Verantwortung sehe. Dann denke ich wieder, kann eine Beziehung nur ûber die Kinder funktionieren? Ist dieses Konstrukt stark genug. Es gibt Zeiten da denke ich, ich muss das Durchstehen, für die Kinder. Aber dann kommt wieder, ich gehe daran kaputt. So, ich habe mich vor ein paar Tagen aus der Deckung getraut. Meine noch Partnerin wusste seit 04/18 auch, dass da was im Busch ist und ich etwas mit mir herumtragen. Na ja, ich habe die Beziehung beendet. Was kam Vorwürfe, was für ein gräßlicher Mensch ich sei. Man muss an Beziehungen arbeiten und habe Verantwortun, ich muss Vater sein an ihrer Seite etc... Dann letzten Sonntag kam sie nach Hause und tat als wäre nichts gewesen. Gestern Abend, ich kann mich nicht von ihr trennen, ich muss an ihrer Seite bleiben und Vater sein. Sie steht sonst mit allem alleine da. Ich möchte Vater sein und für die Kinder der sein aber nicht als Partner. Das versteht sie nicht. Es kommt nur, dass ich nicht ganz bei mir sei und zum Arzt müsse. Mich untersuchen lassen müsse, sie begleitet mich auch dabei etc. Alles kommt in einer Vehemenz dass ich schon selbst an mir zu zweifeln beginne, ob ich nicht doch das Problem bin? Meiner Nun macht mich auch voll, dass meine Partnerin mich Liebe und mich der Verantwortung stellen soll...
Habe ich einen an der Waffel?
Beste Grüße
Argo Zero
2018-07-17, 11:48:22
Du hast gehofft, dass Kinder wieder etwas, was wir "Liebe" nennen entstehen lässt. In der Regel liegt man da absolut falsch.
Ihr lebt nur noch nebeneinander her und empfindet keine Liebe. Freundschaft nennt man das.
Trennt euch. Trennen gehört zum Leben dazu und es ist eine Befreiung sich zu trennen, wenn man sich nicht mehr liebt. Sei ein Vorbild für deine Kinder und zeige ihnen, dass Trennungen etwas normales sind und zu einem glücklicheren Leben führen kann, sofern man sich von den Fesseln löst, unbedingt "besitzen" und "beziehen" zu müssen.
Anderes Szenario: Die Kinder sind irgendwann erwachsen, ihr trennt euch, verkauft das Haus und die Kinder erfahren, dass sie jahrelang belogen wurden und mit etwas Empathie sogar spürten, dass sich die Eltern nicht wirklich liebten. Sie bekommen jahrelang eine falsche Liebe vorgelebt und, weil sie es nicht anders gelernt haben, leben sie evtl. mit den selben Zwängen.
Gast123456
2018-07-17, 11:48:42
Kurz gesagt Ja.
Völlig normal, dass mit Kindern (grade kleinen) und nach einiger Zeit die Beziehung einschläft.
Wichtig ist darauf zu achten, dass ihr nach dem ersten Streß wieder gemeinsam nach euren Interessen sucht.
Fremde, kinderlose Frauen werden meiner Erfahrung nach deutlich attraktiver, wenn man selbst grade mit Kindern u Babies Nächte durchwacht. Das legt sich auch wieder.
Hm, mein Sohn ist schon 3 Jahre. Also die Nächte mache ich nicht durch.. dass. wird ja erst in ein paar Wochen geboren.
Korfox
2018-07-17, 12:41:10
Dann denke ich wieder, kann eine Beziehung nur ûber die Kinder funktionieren? Ist dieses Konstrukt stark genug.
Nö.
Man muss an Beziehungen arbeiten und habe Verantwortung
Da hat sie nicht unrecht. Und auch sie hat verantwortung. Vor allem den Kindern gegenüber.
Lieber zwei Eltern, als ein Nicht-Elternpaar.
An Beziehungen muss man nunmal ständig arbeiten. Man investiert beständig mal mehr, mal weniger und bekommt beständig mal mehr, mal weniger zurück.
Ich selbst bin der Meinung, dass dauerhafte Beziehungen auf Freundschaftsbasis sehr sehr gut funktionieren können, während ich auch der Meinung bin, dass "Verliebtheis"-beziehungen ohne Freundschaftsbasis kaum eine Chance haben.
Das Optimum ist die Kombination.
Umgucken tut man sich doch immer mal. Da ist jemand spannend - das muss nichtmal jemand vom anderen Geschlecht sein... auf den "steht" man dann eine gewisse Zeit. Andere Menschen sind auch durchaus Mal attraktiver, als der eigene Partner. Darf alles sein. Da kommt ja noch dazu, dass der Hauch des Unbekannten darüber schwebt, dass man diese Spannung hat.
Ob es das Wert ist muss man sich dann selbst überlegen.
Wenn du die Beziehung als nicht-rettbar betrachtest... dann ist dem wohl so.
Lasst eure Kinder nicht den Fehler ausbaden, den ihr gemacht habt.
Argo Zero
2018-07-17, 12:59:46
Phasen gibt es immer mal wieder. Wenn ich den Text oben richtig verstanden habe, waren schon seit 2014 "Zweifel" vorhanden. Das ist schon ein Dauerzustand.
Ja, das geht schon länger so... Ich wollte mich schon oft trennen, habe es aber nicht durchgezogen. Die Ungewissheit, was dann kommt, kann Angst machen. Unser Sohn ist toll aber ich will nicht mehr so weiter machen. Diese eine Frau kenne ich ja mittlerweile auch schon ein wenig, jetzt seit 3 Monaten. Rejnes verliebt sein wird das nicht mehr sein. Das von mir gut überlegt, hoffe ich. Ich möchte nicht mehr in den alten Alltag zurück, wo ich mich meinen materiellen Gelüsten als Highlight hingebe. Ich denke dann immer mindestens 38 Jahre muss ich noch durchhalten.
Lawmachine79
2018-07-17, 13:29:24
Hi Leute,
ich benötige Mal ein Korrektiv.
Na dann ist heute Dein Glückstag.
Seit über 10 Jahren lebe ich in einer Beziehung und bin öfter unterwegs, ab und an auf Dienstreisen. Was soll ich sagen, man lebt so nebeneinander her. Halt wie Bruder und Schwester. War nicht wirklich toll aber ich dachte was soll da noch kommen. 2014 war ne gute Idee / Zeit für ein Kind. Gesagt getan, habe mich gefreut Mal wieder in..me zu sein. Viel Zweisamkeit fand nie statt, nach dem Kind noch weniger. Es kam auch Mal ein Spruch dann such dir doch eine andere etc.. okay, kam öfter... 2017 sollte ein zweites Kind her, weil unser kleiner nicht als Einzelkind aufwachsen sollte. Da ging ich mit, ich wollte ja auch nicht dass unser ein Einzelkind blieb, immer im Hinterkopf es kommt nichts mehr. So nun kam 04/18 eine Dienstreise die irgendwie alles verändert hat. Die Kollegin war mir sofort sehr symphatisch, habe aber die Finger von ihr gelassen, weil ich vergeben bin. Ich fühlte mich schon stark zu ihr hingezogen. Na ja, es ging mit WhatsApp immer wieder hin und her, auch viel telefoniert etc., so dass ich mich schon bestätigt gesehen habe, was für eine wundervolle, überlege und auch emotional sehr intelligee Frau ich da vor mir habe. Es kam wie es kommen musste. Man hat sich wieder getroffen und beide merken da ist deutlich mehr. Ich habe ich auch klar gesagt, dass ich 1 Kind und sehr bald auch ein 2. haben werde. Ihre Antwort war. Ja, ja, ich bin nicht dumm und weiß was ich einkaufe. Wir haben ein Haus und jetzt ja nun bald 2 Kinder. Ich habe lange mit mir gerungen, gerade weil ich mich den Kindern sehr stark in der Verantwortung sehe. Dann denke ich wieder, kann eine Beziehung nur ûber die Kinder funktionieren? Ist dieses Konstrukt stark genug. Es gibt Zeiten da denke ich, ich muss das Durchstehen, für die Kinder. Aber dann kommt wieder, ich gehe daran kaputt. So, ich habe mich vor ein paar Tagen aus der Deckung getraut. Meine noch Partnerin wusste seit 04/18 auch, dass da was im Busch ist und ich etwas mit mir herumtragen. Na ja, ich habe die Beziehung beendet. Was kam Vorwürfe, was für ein gräßlicher Mensch ich sei. Man muss an Beziehungen arbeiten und habe Verantwortun, ich muss Vater sein an ihrer Seite etc... Dann letzten Sonntag kam sie nach Hause und tat als wäre nichts gewesen. Gestern Abend, ich kann mich nicht von ihr trennen, ich muss an ihrer Seite bleiben und Vater sein. Sie steht sonst mit allem alleine da. Ich möchte Vater sein und für die Kinder der sein aber nicht als Partner. Das versteht sie nicht. Es kommt nur, dass ich nicht ganz bei mir sei und zum Arzt müsse. Mich untersuchen lassen müsse, sie begleitet mich auch dabei etc. Alles kommt in einer Vehemenz dass ich schon selbst an mir zu zweifeln beginne, ob ich nicht doch das Problem bin? Meiner Nun macht mich auch voll, dass meine Partnerin mich Liebe und mich der Verantwortung stellen soll...
Habe ich einen an der Waffel?
Beste Grüße
Hast keinen an der Waffel. Hast halt zwei kaum miteinander zu vereinbarende Ziele: Vater sein auf der einen Seite, das Bedürfnis nach diesem "Neu"-Gefühl, wenn man jemanden kennengelernt hat auf der anderen Seite.
Und lass' Dir nix von "gut" oder "böse" einreden. Diese Kategorien gibt es in diesem Lebensbereich nicht. Wenn sich die emotionale Bindung löst, geht jeder Mensch irgendwann von Bord.
Was Du aber tun musst, ist Dich um Deine Kinder kümmern - da gibt es wieder "gut" und "böse".
Davon abgesehen: Du hast Deine Frau doch lange geliebt, Ihr wart mal glücklich, habt zwei Kinder - alles gut. Du kannst jetzt doch rumhuren wie Du willst. Was soll sie denn schon machen?
Ich muss Dir auch ein Riesenkompliment machen. Du bist ein sehr kluger Mann - Du hast sie nicht geheiratet; wahrscheinlich bist Du die klügste Person, die in diesem Subforum jemals einen Thread erstellt hat. Bei Heirat hätte sie was gegen Dich in der Hand (könnte nämlich einfach so Deine Existenz vernichten). Unterhalt schuldest Du nur den Kindern. Du hast also eher ein Luxusproblem. Und was Deine Freundin so erzählt, klingt auch nicht mehr nach Grande Armore. "Du kannst mich doch nicht mit allem allein lassen". Es spricht ja nix dagegen, dass Du sie entlastest. Das hat aber nix damit zu tun, was Dein Lümmel so macht.
Also: kümmer' Dich um Deine Kids und was den Rest angeht: tu' was Du möchtest; Du hast außer Deinen Kids keine weiteren Verpflichtungen.
Lowkey
2018-07-17, 13:37:18
Dein Text ist nicht objektiv und jeder kann deine Worte nur wiederholen, was dann eine Bestätigung darstellt, aber keine Beratung. Dazu kennt man die Personen und Umstände nicht.
Beziehung läuft nicht ... Kind1 ... läuft nicht ... Zwang zum zweiten Kind ... läuft immer noch nicht ... all die Jahre versucht ... trotz Dienstreisen samt zeitlicher und räumlicher Trennung .... und persönlich ist man nicht glücklich. Also Trennung ... sie bekommt Haus+Kinder... du darf besuchen ... du darfst bezahlen ... dafür hast du irgendwann eine Frau, die dich glücklich macht. Geld kosten die alten Kinder dennoch.
Hey das ist doch blöd sich von Frau mit kleinen Kindern zu trennen? oder? Verantwortung?
Leider kenne ich zu viele Frauen, die den halben Tag WoW spielen und die kleinen Kinder hüten, denn trotz Kindern war kurz nach der letzten Geburt Schluss. Also gibt es doch nicht wenige Leute, die sich trotz der Kinder scheiden lassen. Hier müßte man nun jemanden finden, der das durchgemacht hat.
Geld kosten Kinder immer, ob in einer Beziehung oder danach. Aber Kosten sind das ja nicht, sondern eher investments... Denke ich.
x-force
2018-07-17, 14:00:48
War nicht wirklich toll aber ich dachte was soll da noch kommen. 2014 war ne gute Idee / Zeit für ein Kind.
erster fehler, siehe satz davor, das war keine gute idee noch ein guter zeitpunkt.
Da ging ich mit, ich wollte ja auch nicht dass unser ein Einzelkind blieb, immer im Hinterkopf es kommt nichts mehr.
das ist einer der schlechtesten gründe um sich nachwuchs zuzulegen.
Ihre Antwort war. Ja, ja, ich bin nicht dumm und weiß was ich einkaufe.
da wäre ich mir nicht ganz sicher
Dann denke ich wieder, kann eine Beziehung nur ûber die Kinder funktionieren?
nein, daher war es auch ein fehler überhaupt welche zu bekommen.
als anständiger mensch musst du da jetzt aber durch, ich würde warten bis die kinder mindestens 14 sind. sonst wird es relativ sicher folgen für die haben, auch wenn das einige gerne ihrer eigenen geistigen gesundheit zu liebe ausblenden.
Man muss an Beziehungen arbeiten und habe Verantwortun, ich muss Vater sein an ihrer Seite etc...
das ist korrekt aber da gehören zwei parteien zu damit es auf dauer klappt. wenn einer die egoschiene fährt dann wird es nichts.
was ist denn der ursprüngliche grund dafür, daß es bei euch eingeschlafen ist?
hast du sie etwas vernachlässigt? ist sie ein mensch mit wenig trieb?
was habt ihr gemacht um das zu ändern? such dir ne andere klingt jedenfalls nicht nach verständnis, ich kann aber auch nicht erkennen, wie du versucht hast auf ihre probleme bedürfnisse einzugehen.
Habe ich einen an der Waffel?
vielleicht ja, aber wer hat das nicht..
imo ist das schon lange vor dem ersten kind in die brüche gegangen. dort müsst ihr ansetzen, wenn ihr das für die kinder wirklich retten wollt und schließlich gabs ja auch mal gründe warum ihr zusammen gekommen seid.
USS-VOYAGER
2018-07-17, 14:08:41
Hättest dich vorher trennen sollen jetzt die Frau mit zwei Kindern sitzen zu lassen ist richtig arschig.
Meine Meinung, mehr kann und werde ich dazu nicht Sagen.
Lowkey
2018-07-17, 14:24:56
Sitzen lassen ist relativ, wenn sie die Kinder mit ihrem neuen Freund großzieht und Alimente erhält :>
Kein Mensch weiß wie sich das weiter entwickeln wird. Eine heute "falsche" Entscheidung kann richtig sein. Eine moralisch richtige Entscheidung kann falsch sein.
OMG er ist Einzelkind!!!!
OMG er ist Scheidungskind!!!
OMG er hat keine Eltern und rennt im Fledermauskostüm herum!!!
Für eine Entscheidung braucht es ein Konzept. Was willst du? Was erwartest du von der Zukunft? Bist du glücklich? Menschen ändern sich ca. alle 7 Jahre. Es wiederholt sich nichts.
USS-VOYAGER
2018-07-17, 14:31:44
Welchen neuen Freund? Er hat doch schon eine neue am Start und nicht sie. Und für eine alleinerziehende Frau mit zwei Kindern einen neuen Partner zu finden ist es weit aus schwieriger.
Simon Moon
2018-07-17, 14:53:17
Die Olle meint, du sollst zum Arzt? Run Forest! RUN!
Ganz ehrlich, die Beziehung ist am Arsch und wird nicht mehr besser. Und so wie das tönt, gebt ihr den Kindern in der Form sicher kein gutes Rollenbild ab. Also besser trennen - ansonsten wird sie die nächsten 20 Jahre an dir rumnörgeln und den Kindern ein entsprechendes Weltbild vermitteln.
Korfox
2018-07-17, 14:57:47
Man könnte natürlich auch in eine Partner-Therapie gehen... Ob's was bringt?
Lowkey
2018-07-17, 15:02:00
Welchen neuen Freund? Er hat doch schon eine neue am Start und nicht sie. Und für eine alleinerziehende Frau mit zwei Kindern einen neuen Partner zu finden ist es weit aus schwieriger.
Alles ist schwierig, aber nichts ist für eine attraktive Frau leichter als einen Freund zu finden, egal wieviele Kinder dran hängen.
Andererseits habe ich es auch miterlebt wie der Mann direkt aufstand und die Rechnung verlangte, als die Frau ihm ihre beiden Kinder während des Dates im Restaurant offenbarte. Da flossen die Tränen.
Alles ist möglich.
GBWolf
2018-07-17, 15:02:56
Hättest dich vorher trennen sollen jetzt die Frau mit zwei Kindern sitzen zu lassen ist richtig arschig.
Meine Meinung, mehr kann und werde ich dazu nicht Sagen.
Ich sehe das auch so. Er wusste vor den Kindern, dass er nicht glücklich ist und nun hat er sie in die Welt gesetzt obwohl er das wusste. ("Was soll noch kommen?")
Das ist ja wirklich das klassische, was besseres mitnehmen aber auch bitte nix verpassen und 2 Kinder in die Welt setzen.
Ob es noch was nützt zusammen zu bleiben, kann ich nicht beurteilen, dass die ganze Nummer ziemlich arschig ist, stimmt trotzdem.
Hättest dich vorher trennen sollen jetzt die Frau mit zwei Kindern sitzen zu lassen ist richtig arschig.
Wir sind im Jahr 2018. Kinder müssen nicht unbedingt bei der Mutter bleiben.
Es gibt viele Scheidungskinder, die trotzdem glücklich aufwachsen. Es hängt jetzt nur von den Eltern ab, was sie daraus machen.
Screemer
2018-07-17, 15:12:17
Ich schätze seine "ex"Partnerin nach der obigen Schilderung nicht so ein, als dass sie die Kinder bei jemand "fremden" groß werden lassen will.
@lawmachine: ob verheiratet oder nicht ist erst Mal belanglos. Betrugsunterhalt wird er in den erstersten drei Lebensjahren des zweiten Kindes und bei entsprechender Leistungsfähigkeit (genügend Gehalt) trotzdem an die Kindsmutter bezahlen müssen. Hoffentlich machst du kein Familienrecht ;)
Lowkey
2018-07-17, 15:17:20
Laut dem Bericht zahlen über 50% der Erzeuger nicht zuverlässig für den Nachwuchs. Ein gesellschaftliches Grundproblem existiert eben immer noch. Früher dachte ich auch mal "Die arme, alleinerziehende Frau". Und heute sehe ich das Mittel zum Zweck, denn die kommt immer auf Privatsendern bei Miniskandalen zum Vorschein. Sie wird instrumentalisiert. Ich habe da kein Mitleid mehr. Denn auch die Frau hier im Thread trägt ihren Beitrag zur Situation.
Ich kenn da einen Jungen, dessen Eltern getrennt sind und er ist mal hier und mal da. Das ist kein Problem. Beide Eltern nehmen sich die Zeit für ihn und das ist mehr Aufmerksamkeit als viele "normale" Eltern übrig haben. Beide haben auch seit Jahren keine anderen Beziehungen und leben für das Kind. Nun will sie wegziehen. Warum auch immer. Der Sohn wird auch weiterhin pendeln. Und der Junge ist geistig sehr fit und sehr gut erzogen. Dafür ist seine Situation als Scheidungskinder belastend. Ich hatte mal ein solches Scheidungskind im Gespräch und heraus kam, dass er äußerst selbstständig ist, also kochen, putzen, managen, telefonieren, Probleme lösen... er kann alles, aber hängt an der seiner Meinung nach verlorenen Kindheit nach. Andere Kinder haben das Problem andersrum.
Es fällt den Eltern schwer nach dem Auszug des Kindes einen neuen Sinn im Leben zu finden. Also Hobbys und soziale, gesellschaftliche Anlässe fallen schwer. Neue Partner finden ist kein Problem, aber dort reibt man sich auch an den Lebenserfahrungen.
Lawmachine79
2018-07-17, 15:57:45
Ich schätze seine "ex"Partnerin nach der obigen Schilderung nicht so ein, als dass sie die Kinder bei jemand "fremden" groß werden lassen will.
@lawmachine: ob verheiratet oder nicht ist erst Mal belanglos. Betrugsunterhalt wird er in den erstersten drei Lebensjahren des zweiten Kindes und bei entsprechender Leistungsfähigkeit (genügend Gehalt) trotzdem an die Kindsmutter bezahlen müssen. Hoffentlich machst du kein Familienrecht ;)
1) Nein, mache ich nicht. Ich mache was Richtiges.
2) Mir geht es um den Unterhalt gem. §§ 1570ff. BGB. §1615l BGB ist Peanuts und fällt weg, sobald eine Betreeungsmöglichkeit besteht. Ferner vergisst Du, dass er im Falle einer Scheidung auch noch Zugewinnausgleich und Versorgungsausgleich (neben §§ 1570ff. BGB schuldet). Es ist also alles andere als "belanglos", ob er verheiratet ist oder nicht. Eine Ehefrau hängt Dir im Falle einer Scheidung wie ein Mühlstein am Hals.
PatkIllA
2018-07-17, 16:47:57
Hättest dich vorher trennen sollen jetzt die Frau mit zwei Kindern sitzen zu lassen ist richtig arschig.Sehe ich genauso. Alleine der Gedanke ein Beziehung mit Kindern retten zu wollen...
Alles ist schwierig, aber nichts ist für eine attraktive Frau leichter als einen Freund zu finden, egal wieviele Kinder dran hängen..Einen unverbindlichen Freund ja. Was ernstes wird deutlich schwieriger.
Andererseits habe ich es auch miterlebt wie der Mann direkt aufstand und die Rechnung verlangte, als die Frau ihm ihre beiden Kinder während des Dates im Restaurant offenbarte. Da flossen die Tränen.Wenn man(n) vorher gefragt hat und angelogen würde ist das die angemessene Reaktion.
Wir sind im Jahr 2018. Kinder müssen nicht unbedingt bei der Mutter bleiben. Wird schon schwierig. Echte 50% müssen auch beide wollen und alleiniges Sorgerecht bekommst du als Mann nur sie eien drogensüchtige Cracknutte ist. Und ohne Aufenthaltsbestimmungsrecht kann sie auch bei geteiltem Sorgerecht ans andere Ende der Republik ziehen und du kannst gucken wie du Kontakt hälst.
Es gibt viele Scheidungskinder, die trotzdem glücklich aufwachsen. Es hängt jetzt nur von den Eltern ab, was sie daraus machen.Die meisten wären es wohl lieber die biologischen Eltern wären glücklich zusammen.
auf der einen Seite, das Bedürfnis nach diesem "Neu"-Gefühl, wenn man jemanden kennengelernt hat auf der anderen Seite.Bleibt die Frage ob wirklich besser mit der Neuen ist wenn die Schmetterling verschwinden.
Und falls es nicht gut ausgeht kann er sich dann auch gleich mal einen neuen Job suchen. In manchen Firmen gibt es vorher schon Ärger. Ich hoffe er ist finanziell abgesichert und/oder kann was gefragtes.
GSXR-1000
2018-07-17, 17:36:40
Na dann ist heute Dein Glückstag.
Hast keinen an der Waffel. Hast halt zwei kaum miteinander zu vereinbarende Ziele: Vater sein auf der einen Seite, das Bedürfnis nach diesem "Neu"-Gefühl, wenn man jemanden kennengelernt hat auf der anderen Seite.
Und lass' Dir nix von "gut" oder "böse" einreden. Diese Kategorien gibt es in diesem Lebensbereich nicht. Wenn sich die emotionale Bindung löst, geht jeder Mensch irgendwann von Bord.
Was Du aber tun musst, ist Dich um Deine Kinder kümmern - da gibt es wieder "gut" und "böse".
Davon abgesehen: Du hast Deine Frau doch lange geliebt, Ihr wart mal glücklich, habt zwei Kinder - alles gut. Du kannst jetzt doch rumhuren wie Du willst. Was soll sie denn schon machen?
Ich muss Dir auch ein Riesenkompliment machen. Du bist ein sehr kluger Mann - Du hast sie nicht geheiratet; wahrscheinlich bist Du die klügste Person, die in diesem Subforum jemals einen Thread erstellt hat. Bei Heirat hätte sie was gegen Dich in der Hand (könnte nämlich einfach so Deine Existenz vernichten). Unterhalt schuldest Du nur den Kindern. Du hast also eher ein Luxusproblem. Und was Deine Freundin so erzählt, klingt auch nicht mehr nach Grande Armore. "Du kannst mich doch nicht mit allem allein lassen". Es spricht ja nix dagegen, dass Du sie entlastest. Das hat aber nix damit zu tun, was Dein Lümmel so macht.
Also: kümmer' Dich um Deine Kids und was den Rest angeht: tu' was Du möchtest; Du hast außer Deinen Kids keine weiteren Verpflichtungen.
Solche aussagen von einem juristen?
Die wenigsten gehen finanziell kaputt an den kosten fuer den unterhalt an den ehepartner (der, nach dem trennungsunterhalt bis zur scheidung in den meisten faellen garnicht mehr anfaellt), vor allem nicht dauerhaft.
Auch nicht am vermoegensausgleich, der in aller regel auch mueh ist. Auch der versorgungsausgleich ist bei nicht allzulanger ehezeit und mit kindern ohnehin nicht so belastend.
Belastend da staatlich eingefordert und in keinster weise diskutabel ist der kindesunterhalt. Bei 2 kindern ist das schon ordentlich, du duerftest die duesseldorfer tabelle ja kennen. Und das gerne mal 20+ jahre mit staendig steigender hoehe.
Also dein post deutet in diesem fall von massiver unkenntnis der finanziellen folgen.
Die scheidungskosten,vor allem unterhalt waeren im zweifelsfalle relativ harmlos. Die unterhaltskosten fuer die kinder hingegen nicht. Zumal kindesunterhalt gegen den unterhalt der frau anrechenbar ist und diesen mindert. Umgekehrt nicht.
Opprobrium
2018-07-17, 18:02:09
Pass nur auf, daß Du Dir keinen Midlife Crisis Flirt angelst und am Ende allein dastehst.
Echte Ratschläge kann Dir hier ohnehin niemand geben, da keiner die genaue Situation kennt. Gibt es keine RL Freunde, die euch beide gut kennen, mit denen Du mal reden kannst?
StevenB
2018-07-17, 18:06:23
Pass nur auf, daß Du Dir keinen Midlife Crisis Flirt angelst und am Ende allein dastehst.
+1
"Never fuck the company"
Das habe ich gerade hinter mir, es gibt nur Stress wenn es nicht gut geht.
MSABK
2018-07-17, 18:43:50
Also ich würde mich nicht trennen, obwohl ich in der Situation auch daran denken würden.
Man findet eine Beziehung irgendwann langweilig und dann denkt man sich: Mit einer anderen Frau ist bestimmt mehr Spannung drinnen, klar, am Anfang ist dann mehr Spannung drinnen. Aber wenn es da dann mal nicht läuft, dann wünscht man sich die guten alten Zeiten wieder.
Es wäre eher angesagt mal entspannt zu reden und auch mal Abwechslung reinzubringen in den Alltag. Vlt kann das dann ein anderes Gefühl geben.
Morale
2018-07-17, 18:47:36
Wenn es nicht läuft "ein Kind machen" ist freilich sehr dämlich. Und dann noch ein zweites nachschieben hoch²...
Ansonsten ist es halt mehr oder weniger normal dass man nicht nach 10 Jahren nicht mehr so frisch ist wie am Anfang. Alltag, Kinder usw.
Man muss auch für was reinstecken damit was rauskommt.
Die einfache Lösung ist halt zur nächsten, da paar Jahre und dann weiter zur nächsten und wieder usw. Das wird sich alles abnutzen.
Wir haben auch ein Kind und öfter wenig Zeit füreinander, aber da muss man dran arbeiten zusammen und dann wird das schon.
Gut hier ist es ja jetzt imo zu spät.
Wir sind im Jahr 2018. Kinder müssen nicht unbedingt bei der Mutter bleiben.
Mit Dienstreisen usw?
Wird schwer.
Cerise
2018-07-17, 19:24:18
Man könnte natürlich auch in eine Partner-Therapie gehen... Ob's was bringt?
Man könnte eine Paartherapie machen, die ja auch zum Ziel haben könnte, eine möglichst saubere Trennung zu vollziehen und die (sozialen) Konditionen zu klären.
Ansonsten finde ich die Idee, deine offenbar hochschwangere Frau sitzenzulassen, unsäglich. Wenn die Probleme seit 2014 bestehen kann man auch noch ein halbes, dreiviertel Jahr länger aushalten und sie nicht in der schwierigsten Zeit alleine lassen.
Ich würde das Leben mit Frau und Kindern nicht nach gerade mal drei Monaten "Beziehung" mit einer fremden Frau aufgeben. Zumindest nicht wegen der neuen Frau. Sondern weil ich unglücklich und der Meinung bin, meinen Kindern ein besserer Vater sein zu können, wenn die Mutter und ich getrennte Wege gehen.
Florida Man
2018-07-17, 20:49:09
Familie mit Kindern oder flirtende Kollegin auf Dienstreise.
Stellst Du Dir die Frage wirklich? Die Kollegin ist nach ein paar Wochen Geschichte. Und Du bist allein, in einem Unterhaltsstreit und vermutlich völlig fertig mit der Welt.
http://cdn6.gurl.com/wp-content/uploads/2016/09/breakupmeme.jpg
Die meisten wären es wohl lieber die biologischen Eltern wären glücklich zusammen.
Das Leben ist hart. Die Option gibt es bei vielen Familien nicht. Es stellt sich nur die Frage, ob die biologischen Eltern unglücklich mit viel Streit zusammen sind oder nicht.
x-force
2018-07-17, 21:14:12
Das Leben ist hart. Die Option gibt es bei vielen Familien nicht. Es stellt sich nur die Frage, ob die biologischen Eltern unglücklich mit viel Streit zusammen sind oder nicht.
es ist nunmal teil der verwantwortung... schmeckt vielen natürlich nicht.
wer sich nur auseinanderlebt ist, ohne daran etwas zu ändern oder es zumindest zu wollen ist im grunde beziehungsunfähig.
alles mit einem neuen partner wird so auch nur auf zeit sein.
Air Force One
2018-07-17, 21:38:15
So ist es, die neue "liebe" ist dann sicherlich auch nur für eine gewisse Zeit interessant. Und dann erkennt man u.U das die alte liebe eventuell doch nicht so übel war wie gedacht.
Leider neigen die Paare sich eben dann zu trennen oder untreu zu werden wenn es etwas ungemütlich wird.
Eben genau dann, wenn es da drauf ankommt und wodran man später auch die Qualität der Beziehung erkennt.
Naja No Pain, No Gain oder so....
PatkIllA
2018-07-17, 21:38:38
Das Leben ist hart. Die Option gibt es bei vielen Familien nicht. Es stellt sich nur die Frage, ob die biologischen Eltern unglücklich mit viel Streit zusammen sind oder nicht.
Es gibt halt einige die sollten gar nicht erst Eltern werden. Manche generell und andere nicht in der Kombination.
Habe jetzt aber auch die erste Scheidung im Freundeskreis. Auch mit Kindern. Ansonsten in der näheren Verwand- und Bekannschaft alle noch zusammen.
Scheint aber auch von der Umgebung abzuhängen. Ich bin auch schon welchen Begegnet, die fast nur Trennungskinder kennen.
kA wie es beim TE aussieht. Die haben es halt schon mit dem ersten Kind für sich und die Kinder vergeigt. Und es schien sogar eine gemeinsame Entscheidung gewesen nicht zu sein. Also kein Unfall oder sie hat zufällig die Pille "vergessen".
Veeegie
2018-07-17, 21:45:21
Also ich würde mich nicht trennen, obwohl ich in der Situation auch daran denken würden.
Man findet eine Beziehung irgendwann langweilig und dann denkt man sich: Mit einer anderen Frau ist bestimmt mehr Spannung drinnen, klar, am Anfang ist dann mehr Spannung drinnen. Aber wenn es da dann mal nicht läuft, dann wünscht man sich die guten alten Zeiten wieder.
Es wäre eher angesagt mal entspannt zu reden und auch mal Abwechslung reinzubringen in den Alltag. Vlt kann das dann ein anderes Gefühl geben.
So ein Schwachsinn. Man sollte einfach ehrlich zu sich sein.
Warum funktioniert die aktuelle Beziehung nicht?
Zu wenig gemeinsame Interessen? Charakter passt nicht? Schlechter Sex? usw.
Oder gibt man sich einfach zu wenig Mühe?
Sinds temporärere Einflüsse? Kann mans ändern oder nicht? Falls nicht, dann Arschbacken zusammen kneifen und durch.
Ist man frisch verliebt sollte man genauso ehrlich zu sich sein.
Ich glaube bei all den Schmetterlingen im Bauch, kann man auch latent spüren, ob das jemand für ne Phase oder fürs Leben ist.
Ich glaube er empfindet viel für seine Kinder und bei all den schlechten Erfahrungen, kann er so vielleicht was Positives aus der Beziehung ziehen und damit einen Abschluss finden.
1) Nein, mache ich nicht. Ich mache was Richtiges.
2) Mir geht es um den Unterhalt gem. §§ 1570ff. BGB. §1615l BGB ist Peanuts und fällt weg, sobald eine Betreeungsmöglichkeit besteht. Ferner vergisst Du, dass er im Falle einer Scheidung auch noch Zugewinnausgleich und Versorgungsausgleich (neben §§ 1570ff. BGB schuldet). Es ist also alles andere als "belanglos", ob er verheiratet ist oder nicht. Eine Ehefrau hängt Dir im Falle einer Scheidung wie ein Mühlstein am Hals.
Für die Liebe muss man auch Risiken eingehen können. Es ist den Mitmenschen gegenüber egoistisch, wenn man stets nur auf Nummer sicher geht.
Air Force One
2018-07-17, 22:01:48
Man muss sich einfach im Klaren sein das man in einer Beziehung Abstriche machen muss. Die Frage ist nur eben in wie weit.
Wer weiß die wie Beziehung mit der anderen Dame wird...im schlimmsten Fall trennt sie sich extra und eventuell sogar gezielt von ihn sobald er seine alte liebe verlässt.
Kann natürlich auch alles positiv verlaufen.
Man sollte sich eben nur im Klaren sein ob alles wirklich so schlimm ist oder nicht. Und ob es nicht nur ein langer aber irgendwann Endender Zustand sein könnte.
Ich bin in meiner Beziehung z.B soweit Glückkllich. Könnte mir niemand passenderes an meiner Seite vorstellen, ist auch eine liebende Mutter von 2 gemeinsamen Kindern.
Das was mächtig nervt ist eben die fehlende Zweisamkeit, aber da ist Besserung in Aussicht, der Kleine ist schon drei und die kleine 9 Monate. Ab 2 Jahren geht's da schon in die richtige Richtung und ab 3 Jahren ist alles schon deutlich entspannter. Naja und Sex kann halt immer besser sein, bin da wohl yp geschädigt X-D
Schnäppchenjäger
2018-07-17, 23:12:33
Hättest dich vorher trennen sollen jetzt die Frau mit zwei Kindern sitzen zu lassen ist richtig arschig.
Meine Meinung, mehr kann und werde ich dazu nicht Sagen.
Ich sehe das auch so. Er wusste vor den Kindern, dass er nicht glücklich ist und nun hat er sie in die Welt gesetzt obwohl er das wusste. ("Was soll noch kommen?")
Das ist ja wirklich das klassische, was besseres mitnehmen aber auch bitte nix verpassen und 2 Kinder in die Welt setzen.
Ob es noch was nützt zusammen zu bleiben, kann ich nicht beurteilen, dass die ganze Nummer ziemlich arschig ist, stimmt trotzdem.
Euch beiden kann man nur zustimmen! Er wusste schon seit vielen Jahren, dass er sie eh nicht mega findet.. aber macht sich keine Gedanken darüber.. einfach mal in den Tag hinein leben. Wenn sich was ergibt, dann fällt ihm plötzlich ein, wie schlecht es bei ihm läuft ;D
Sorry, aber das wusstest du von Anfang an. Ich bin sicher, du hast sie nur genommen weil es mit ihr ging. Es hat schon immer Damen gegeben, die du zig mal besser fandest aber nicht kriegen konntest.
Eine Beziehung braucht auch keine Liebe, um gut oder lebenswert zu sein. Die hattest du doch von Anfang an nicht, ehrlich gesagt, und trotzdem warst du in ihr all die Jahre.
Wie ist sie denn an sich? Ein "guter" Mensch? Jemand, der nachsichtig ist, argumentieren kann und nicht die Schraube locker hat? Dann sei fair zu ihr.
So ein Schwachsinn. Man sollte einfach ehrlich zu sich sein.
Warum funktioniert die aktuelle Beziehung nicht?
Zu wenig gemeinsame Interessen? Charakter passt nicht? Schlechter Sex? usw.
Oder gibt man sich einfach zu wenig Mühe?
Sinds temporärere Einflüsse? Kann mans ändern oder nicht? Falls nicht, dann Arschbacken zusammen kneifen und durch.
Ist man frisch verliebt sollte man genauso ehrlich zu sich sein.
Ich glaube bei all den Schmetterlingen im Bauch, kann man auch latent spüren, ob das jemand für ne Phase oder fürs Leben ist.
Ich glaube er empfindet viel für seine Kinder und bei all den schlechten Erfahrungen, kann er so vielleicht was Positives aus der Beziehung ziehen und damit einen Abschluss finden.Sehr schöner Text!
Für die Liebe muss man auch Risiken eingehen können. Es ist den Mitmenschen gegenüber egoistisch, wenn man stets nur auf Nummer sicher geht.Eben und wenn man es tut und es klappt, ist das Gegengefühl umso toller!
Das Leben ist hart. Die Option gibt es bei vielen Familien nicht. Es stellt sich nur die Frage, ob die biologischen Eltern unglücklich mit viel Streit zusammen sind oder nicht.
Natürlich gibt es diese Option bei vielen Familien. Ich finde es lächerlich, dass es immer so dargestellt wird, als wäre 50% Scheidungsquote auf Suff, Alkoholismus, Gewalt, Aggressionen, Kindermisshandlung etc. pp zurückzuführen...
Monger
2018-07-17, 23:56:49
Man kann keine Beziehung an einer Einzelaussage beurteilen. Menschen sind schon alleine schwierig zu erfassen, in Beziehungen potentiert sich das nochmal.
Kann also nur aus eigener Erfahrung berichten. Kinder sind eine echte Zäsur im Leben, vielleicht der größte Umbruch überhaupt. Und ich denke, fast alle kennen dieses Gefühl, dass der Rasen beim Nachbar plötzlich viel besser aussieht.
Kinder großziehen ist eine Erfahrung die verbinden, aber auch trennen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Beziehung heute kaputt wäre, wenn ich mehr gearbeitet hätte.
Mit Kindern endet zwangsläufig die alte Beziehung, und wenn man gut ist, erarbeitet man sich eine neue. Ich wusste früher gar nicht was es bedeutet an einer Zukunft zu arbeiten, heute bin ich froh dass ich das mit jemandem gemeinsam tue.
Im Grunde klingt es ja so, als wäre bei euch die Entscheidung schon gefallen. Ich hoffe dass ihr beide klug genug seid das mit den Kindern vernünftig zu regeln.
Lawmachine79
2018-07-18, 00:15:56
Solche aussagen von einem juristen?
Die wenigsten gehen finanziell kaputt an den kosten fuer den unterhalt an den ehepartner (der, nach dem trennungsunterhalt bis zur scheidung in den meisten faellen garnicht mehr anfaellt), vor allem nicht dauerhaft.
Auch nicht am vermoegensausgleich, der in aller regel auch mueh ist. Auch der versorgungsausgleich ist bei nicht allzulanger ehezeit und mit kindern ohnehin nicht so belastend.
Belastend da staatlich eingefordert und in keinster weise diskutabel ist der kindesunterhalt. Bei 2 kindern ist das schon ordentlich, du duerftest die duesseldorfer tabelle ja kennen. Und das gerne mal 20+ jahre mit staendig steigender hoehe.
Also dein post deutet in diesem fall von massiver unkenntnis der finanziellen folgen.
Die scheidungskosten,vor allem unterhalt waeren im zweifelsfalle relativ harmlos. Die unterhaltskosten fuer die kinder hingegen nicht. Zumal kindesunterhalt gegen den unterhalt der frau anrechenbar ist und diesen mindert. Umgekehrt nicht.
Ok, ich versuche mal Deine Message rauszulesen: "Heirat + Scheidung ist günstiger als keine Heirat und keine Scheidung"?
Was ich vergessen habe: Anwälte muss man bei einer Scheidung auch bezahlen. Man streitet sich nämlich meistens auch um Geld. Bei Kindes- und Betreuungsunterhalt ist die Sach- und Rechtslage meist klar, aber nicht beim Zugewinnausgleich. Eine Frau, von der man sich scheiden lässt, kann einen ganz anderen Lästigkeitswert entwickeln als eine Frau, von der man sich trennt. Gilt natürlich auch für die paar Männer, die weniger verdienen als ihre Frau bzw. weniger Vermögen im Ehezeitraum angehäuft haben. Ist 'ne tolle Mischung mit der kalten Boshaftigkeit, die Frauen in so einem Szenario entwickeln können.
Und ansonsten: die Frage nach dem Kindesunterhalt stellt sich nicht mehr. Die Kinder sind nämlich schon da. Den kann er also nicht mehr vermeiden. Ferner sind Kinder auch ein Gegen"wert". Die Ehe hingegen - am Tag nach der Hochzeit ist es immer noch die gleiche Frau. Der "Gegenwert" ist das Risiko. Tolles Geschäft.
Von der Düsseldorfer Tabelle habe ich in der Tat mal gehört, muss mich aber damit nicht rumschlagen. Familienrecht sind die Krümel, die auf dem Boden bleiben.
Der Zugewinnausgleich kann richtig teuer werden, anscheinend weisst Du einfach nicht, was das ist (Vermögensabschöpfung von 50% des Vermögenswachstums des "Reicheren" seid Ehebeginn).
Aber theoretisch hast Du hinsichtlich der Unkenntnis Recht. Denn ich bin nicht blöd genug zu heiraten und zu gut qualifiziert um mich im Familienrecht zu spezialisieren (im Patentrecht verdient man richtig gutes Geld und muss sich nicht mit Menschen rumschlagen, die sich von ihrer schlimmsten Seite zeigen). Was ich aber weiß ist, dass im Falle einer Scheidung sehr viele Anspruchspfeile auf den Besserverdiener zeigen.
Aber Du erzählst dem TS schon "wie der Hase läuft".
Für die Liebe muss man auch Risiken eingehen können. Es ist den Mitmenschen gegenüber egoistisch, wenn man stets nur auf Nummer sicher geht.
Ok, zugegeben, ich habe den Begriff "Risiko" oben auch genutzt. Aber angenommen, die Ehe geht "gut" aus, also das Risiko realisiert sich NICHT. Was ist dann anders als ohne Ehe? Ein Risiko beinhaltet immer eine Gewinnchance. Deshalb ist eine Ehe strenggenommen kein Risiko. Dazu reicht es noch nicht einmal. Es ist wie Roulette. Mit einem Unterschied: wenn Du gewinnst, darfst Du lediglich Deinen Einsatz behalten.
GSXR-1000
2018-07-18, 00:26:16
Die Olle meint, du sollst zum Arzt? Run Forest! RUN!
So schlecht ist der Rat mit dem Arzt nicht. Eine offensichtlich Hochschwangere (so hab ich das verstanden) auf die Art und Weise abzuservieren und sitzen zu lassen ist schon nicht mehr als "normal" zu bezeichnen und stellt in etwa den maximalgrad vorstellbarer asozialitaet und verantwortungslosigkeit dar.
Schnäppchenjäger
2018-07-18, 00:40:26
Aber angenommen, die Ehe geht "gut" aus, also das Risiko realisiert sich NICHT. Was ist dann anders als ohne Ehe? Ein Risiko beinhaltet immer eine Gewinnchance. Deshalb ist eine Ehe strenggenommen kein Risiko. Dazu reicht es noch nicht einmal. Es ist wie Roulette. Mit einem Unterschied: wenn Du gewinnst, darfst Du lediglich Deinen Einsatz behalten.Steuervorteile und das Gefühl, dieser Mensch hat mir ein Versprechen gegeben, dass wir uns nie trennen, quietschewunderschöneromantik. Das sind die Vorteile der Ehe, sonst nix. Da hast du schon recht.
Man kann sich auch so versprechen, gemeinsam die Zukunft zu bestreiten. Die Ehe als Institution an sich ist eigentlich unnötig.
USS-VOYAGER
2018-07-18, 00:41:17
Eine offensichtlich Hochschwangere (so hab ich das verstanden) auf die Art und Weise abzuservieren und sitzen zu lassen ist schon nicht mehr als "normal" zu bezeichnen und stellt in etwa den maximalgrad vorstellbarer asozialitaet und verantwortungslosigkeit dar.
(y)
Lawmachine79
2018-07-18, 00:46:27
So schlecht ist der Rat mit dem Arzt nicht. Eine offensichtlich Hochschwangere (so hab ich das verstanden) auf die Art und Weise abzuservieren und sitzen zu lassen ist schon nicht mehr als "normal" zu bezeichnen und stellt in etwa den maximalgrad vorstellbarer asozialitaet und verantwortungslosigkeit dar.
Ach Gottchen. Mal biste Baum, mal biste Hund.
Solange er seinen Pflichten bzgl. der Kinder nachkommt, tut es auch nicht mehr weh als sonst. Kinder dürften auch ordentlich Ablenkung sein. Und sie hat sich auch nicht über den emotionalen Aspekt beklagt, sondern darüber, dass er sie mit den Kinder und dem Aufwand allein lässt. Aber das muss er nicht und kann sich trotzdem trennen. Du gehörst auch zu den Schlaumeiern, die meinen, man könne eine emotionale Bindung erzwingen, wenn man sich genug "anstrengt" - so als wäre das ein 400m Intervalltraining oder ein Stuhlgang mit einem mächtigem Braten in der Röhre. Und wenn das dann nicht gelingt, ist man ein schlechter Mensch. Das ist das Weltbild frustrierter Menschen.
Steuervorteile und das Gefühl, dieser Mensch hat mir ein Versprechen gegeben, dass wir uns nie trennen, quietschewunderschöneromantik. Das sind die Vorteile der Ehe, sonst nix. Da hast du schon recht.
Man kann sich auch so versprechen, gemeinsam die Zukunft zu bestreiten. Die Ehe als Institution an sich ist eigentlich unnötig.
Ok, mit den Steuervorteilen hast Du nicht Unrecht. Habe die vergessen, weil ich sie in meiner Konstellation nicht hätte. Dann sollte man den individuellen Steuervorteil (den man als Einzelner in der Ehe hat) berechnen und die Differenz anlegen. Kann man als eine Art "Scheidungsversicherung" sehen.
Ansonsten, wenn es um das Bekenntnis geht: macht es wie Micky und Mallory Know. Hohe Brücke, Messer ;). Danach kann man sich eine schicke Urkunde drucken. Was die Institution angeht, bin ich Deiner Meinung. Ein mündiges Individuum kann für sich selbst sorgen und braucht keinen Sozialvertrag.
Es gibt halt einige die sollten gar nicht erst Eltern werden. Manche generell und andere nicht in der Kombination.
Habe jetzt aber auch die erste Scheidung im Freundeskreis. Auch mit Kindern. Ansonsten in der näheren Verwand- und Bekannschaft alle noch zusammen.
Scheint aber auch von der Umgebung abzuhängen. Ich bin auch schon welchen Begegnet, die fast nur Trennungskinder kennen.
kA wie es beim TE aussieht. Die haben es halt schon mit dem ersten Kind für sich und die Kinder vergeigt. Und es schien sogar eine gemeinsame Entscheidung gewesen nicht zu sein. Also kein Unfall oder sie hat zufällig die Pille "vergessen".
Hierzu gibt es auch großartige Monologe von Jordan Peterson:
https://youtu.be/GWIYoB-qKZE
https://youtu.be/Rc_NNjV0s1o
https://youtu.be/95dmLhYZwSg
https://youtu.be/n-SVPsGMPi8
https://youtu.be/hU7AewaHr0Q
https://youtu.be/zndPSkuyBBk
https://youtu.be/PrM_prPOqhQ
GSXR-1000
2018-07-18, 05:20:31
Ach Gottchen. Mal biste Baum, mal biste Hund.
Solange er seinen Pflichten bzgl. der Kinder nachkommt, tut es auch nicht mehr weh als sonst. Kinder dürften auch ordentlich Ablenkung sein. Und sie hat sich auch nicht über den emotionalen Aspekt beklagt, sondern darüber, dass er sie mit den Kinder und dem Aufwand allein lässt. Aber das muss er nicht und kann sich trotzdem trennen. Du gehörst auch zu den Schlaumeiern, die meinen, man könne eine emotionale Bindung erzwingen, wenn man sich genug "anstrengt" - so als wäre das ein 400m Intervalltraining oder ein Stuhlgang mit einem mächtigem Braten in der Röhre. Und wenn das dann nicht gelingt, ist man ein schlechter Mensch. Das ist das Weltbild frustrierter Menschen.
Tatsächlich hat es in der Tat etwas mit "Anstand" zu tun, wenn man zumindest den Zeitpunkt anders wählt. Andererseits passt es wohl zu deinem Welt- und Frauenbild, Schwangerschaft und Geburt und sämtliche damit verbundene Unbill als natürliche Bürde der Frau anzusehen, mit der sie samt und sonders alleine klarzukommen hat und fuer die sie auch selbst verantwortlich ist, nur das finanzielle reicht vollkommen aus.
Aber hast ja recht, die Erbsünde der Frau beschreibt ja schon die Bibel. Insofern mag das dein Weltbild bestimmen.
Wochenbettdepressionen etc, ist doch alles nicht dein thema, soll sie doch selbst mit klarkommen. Hauptsache unterhalt fliesst.
Ob die Frau (mit dem Kind) anders als geplant ihre ganze Lebensplanung über den Haufen werfen muss (alleinerziehend ist was anderes als in einer Partnerschaft), Karriere ade... scheissegal... is doch ihr problem. Obwohl in beschriebenem Sachverhalt beide gleichermassen treibende Kraft waren. Scheiss egal... den gesetzlichen Unterhalt zahlen... und das wars dann. DAS hat NICHTS mit Verantwortung zu tun.
Denn den Ausgleich für sämtliche vertane Lebens- und Karrierechancen... DEN zahlt er dann eher nicht... obwohl der häufig bedeutend höher ist, als der Kindesunterhalt. Und nein, das ist NICHT mit dem Kindesunterhalt abgegolten, der KU ist ausschliesslich dem Kind zuzurechnen und wird vom betreuenden Partner nur vormundschaftlich verwaltet.
Kundschafter
2018-07-18, 06:37:28
Steuervorteile und das Gefühl, dieser Mensch hat mir ein Versprechen gegeben, dass wir uns nie trennen, quietschewunderschöneromantik. Das sind die Vorteile der Ehe, sonst nix. Da hast du schon recht.
Man kann sich auch so versprechen, gemeinsam die Zukunft zu bestreiten. Die Ehe als Institution an sich ist eigentlich unnötig.
Ausnahmsweise....widerspreche ich dir mal. Dann muss man aber auch etliche Gesetze ändern, wenn es die "Ehe" in der jetzigen Form nicht mehr geben soll.
Ich nehme da mal mich. Absoluter Ehe-Gegner und auch ´ne (völlig stresslose, einvernehmliche) Scheidung hinter mir.
Meine derzeitige Partnerin habe ich nun doch noch geheiratet. Nach ihrem Schlaganfall und dem ganzen Arbeitsstreß habe ich gesagt, sie könne zu Hause bleiben, ich trage alle Kosten.
ALG2 gibts/gab es nicht. Darauf wurde verzichtet, damit sie nicht irgendwo hin vermittelt wird.
Nun stelle man sich vor, ich falle einfach tot um. Oder werde erschossen. Für mich schön (wenns schnell geht), für sie ´ne Katastrophe. Erbrechtlich gibt es unverheiratet "nichts", bzw. als Lebenspartner nur mit dicken Abstrichen. "Witwen-Pension" würde es (unverheiratet) null komma null geben.
Also über meinen Schatten gesprungen, obwohl ich eher "freiheitsliebend" bin und Ehe als Gefängnis sehe. Bräuchte kein Mensch, wenn die Gesetze passen würden.
Und für den TE. Auch wenn´s hart klingt: trenn dich. Wenn der Wurm erst mal drin ist, bleibt er auch dort. Oder du wirst mit jedem Tag schlechter drauf sein.
Schnäppchenjäger
2018-07-18, 06:43:55
Ausnahmsweise....widerspreche ich dir mal. Dann muss man aber auch etliche Gesetze ändern, wenn es die "Ehe" in der jetzigen Form nicht mehr geben soll.
Ich nehme da mal mich. Absoluter Ehe-Gegner und auch ´ne (völlig stresslose, einvernehmliche) Scheidung hinter mir.
Meine derzeitige Partnerin habe ich nun doch noch geheiratet. Nach ihrem Schlaganfall und dem ganzen Arbeitsstreß habe ich gesagt, sie könne zu Hause bleiben, ich trage alle Kosten.
ALG2 gibts/gab es nicht. Darauf wurde verzichtet, damit sie nicht irgendwo hin vermittelt wird.
Nun stelle man sich vor, ich falle einfach tot um. Oder werde erschossen. Für mich schön (wenns schnell geht), für sie ´ne Katastrophe. Erbrechtlich gibt es unverheiratet "nichts", bzw. als Lebenspartner nur mit dicken Abstrichen. "Witwen-Pension" würde es (unverheiratet) null komma null geben.
Also über meinen Schatten gesprungen, obwohl ich eher "freiheitsliebend" bin und Ehe als Gefängnis sehe. Bräuchte kein Mensch, wenn die Gesetze passen würden.Ich habe mal die Gesetze außen vor gelassen ;) Du hast natürlich recht, man kann die Ehe nicht einfach schnurstracks abschaffen und das ganze drumherum würde irgendwie in sich schon richtig zusammenfallen.
Ich frage mich aber, wieso du mir ausnahmsweise widersprichst.. tust du das das sonst nie? Warst du so oft meiner Meinung? :freak:
Kundschafter
2018-07-18, 06:49:37
Warst du so oft meiner Meinung? :freak:
Ja, ich denke, ich gehe oftmals mit dir kondom.:biggrin:
Außerdem hast du meine halbe Ignore-Liste geklaut. :tongue:
Korfox
2018-07-18, 07:27:54
Man könnte eine Paartherapie machen, die ja auch zum Ziel haben könnte, eine möglichst saubere Trennung zu vollziehen und die (sozialen) Konditionen zu klären.
Paartherapie. Auch gut. :)
Ansonsten meinte ich das mit "Ob's was bringt?".
Egal, in welche Richtung sich das dann entwickelt: Wenn von zwei Leuten einer weg will und der andere das Gegenteil, dann wird es schwer, einen gemeinsamen Nenner zu erreichen.
Simon Moon
2018-07-18, 08:14:50
So schlecht ist der Rat mit dem Arzt nicht. Eine offensichtlich Hochschwangere (so hab ich das verstanden) auf die Art und Weise abzuservieren und sitzen zu lassen ist schon nicht mehr als "normal" zu bezeichnen und stellt in etwa den maximalgrad vorstellbarer asozialitaet und verantwortungslosigkeit dar.
Und was soll da jetzt ein Arzt tun? Kastrieren?
Klar, der TS scheint mir irgendwie wahnsinnig der Ollen einen Braten nach dem anderen in die Röhre zu schieben, wenn die Beziehung eh schon ausgelutscht scheint. Aber gerade im Hinblick auf die Kinder, ist es doch kein gutes Vorbild, wenn sich die Eltern der geistigen Unzurechnungsfähigkeit bezichtigen. Das wird sich auch nicht bessern, wenn man nur der Kinder wegen zusammen bleibt. Da ist es mMn. schlicht besser getrennte Wege zu gehen und trotzdem noch eine freundschaftlöiche Beziehung aufrecht zu erhalten.
Nun stelle man sich vor, ich falle einfach tot um. Oder werde erschossen. Für mich schön (wenns schnell geht), für sie ´ne Katastrophe. Erbrechtlich gibt es unverheiratet "nichts", bzw. als Lebenspartner nur mit dicken Abstrichen. "Witwen-Pension" würde es (unverheiratet) null komma null geben.
Kann man so etwas nicht einfach in einem Testament regeln?
WhiteVelvet
2018-07-18, 08:20:50
Was für ein schwieriges Thema... ich kann mich hier gar nicht für eine Meinung entscheiden. Ich habe zwei...
Einerseits denke ich, dass Du nicht so schnell aufgeben solltest, Deine Ehe zu retten und Deinen Kindern ein täglicher Vater zu sein. Sucht Euch Hilfe, gebt alles, um das zu retten, der Kinder Willen! Sich der Verantwortung zu stellen! Ich bin selbst ein Scheidungskind und reagiere allergisch auf Väter, die erst ein Kind in die Welt setzen und dann abhauen, weil ihre Hormone verrücktspielen. Meine Schwester ist seit 20 Jahren tot, die Trennung war über viele Zahnräder des Lebens der Auslöser. Sie hatte es nie verkraftet, wieso ihr Vater sie im Stich gelassen hatte. Aber das ist eine andere Geschichte und mit Deiner in keinster Weise vergleichbar, weil sie zur Zeit der Trennung in der Pubertät war. Ich selbst war 3 Jahre alt, mein Vater war einfach weg, ich hatte es nicht verstanden, aber akzeptiert. Gefehlt hat er trotzdem. Hier im Thread wurde gesagt, dass es heute normal sei, dass es Trennungskinder gibt. Ich finde das eigentlich traurig, klingt dann danach, als wenn man sowas einfach akzeptiert und schulterzuckend zur Kenntnis nimmt.
Ich denke aber auch, dass man keine Beziehung erzwingen sollte, besonders nicht, wenn man darunter leidet und droht krank zu werden. Eine Beziehung aus Pflichtbewusstsein funktioniert nicht, das ist klar. Dann muss man sich trennen... aber das sollte man sich nicht zu leicht machen und alles probiert haben...
Kundschafter
2018-07-18, 08:28:45
Kann man so etwas nicht einfach in einem Testament regeln?
Für viele Dinge gilt hier: Nein...oder Jaein.
Pension kann ich (ohe Ehe) NICHT vererben, die ist dann einfach weg.
Bargeld/Eigentum etc. kann ich ohne Ehe vererben, aber die Partnerin hat dann Abzüge ohne Ende.
Beispiel Haus:
Ehe: keine Versteuerung bis 500.000 Euro (oder so).
Partnerschaft: volle Versteuerung (nur 20.000 Euro frei)
https://www.immoverkauf24.de/immobilienverkauf/haus-erben/erbschaftssteuer/
Hamster
2018-07-18, 08:47:41
Schonmal darüber nachgedacht sich eben nicht zu trennen, aber dafür den Modus der Beziehung zu verändern?
Vielleicht könnte der Wechsel zu einer offenen Beziehung eine denbare Lösung für dich/euch sein?
Du könntest weiter deine Familienrolle einnehmen und dennoch deine Kollegin knattern. Ganz offiziell...
Sven77
2018-07-18, 09:08:29
Für viele Dinge gilt hier: Nein...oder Jaein.
Pension kann ich (ohe Ehe) NICHT vererben, die ist dann einfach weg.
Bargeld/Eigentum etc. kann ich ohne Ehe vererben, aber die Partnerin hat dann Abzüge ohne Ende.
Beispiel Haus:
Ehe: keine Versteuerung bis 500.000 Euro (oder so).
Partnerschaft: volle Versteuerung (nur 20.000 Euro frei)
https://www.immoverkauf24.de/immobilienverkauf/haus-erben/erbschaftssteuer/
Und das ist auch gut so, wenn man nicht bereit ist eine Ehe einzugehen sollte man weder die Vorteile noch die Nachteile daraus erhalten.
@TS
Schwacher Charakter, die Kinder haben keine Nachteile ohne so einen Vater aufzuwachsen
Kein schönes Szenario. Habe selbst bei meiner Tante erlebt wie sie nach ihrem Kind nur noch Mutter sein wollte nicht mehr der Partner. Sie hat sich das im Vorfeld aber schon ausgesucht. Der Kerl hat Geld/Eigentum dann kommt die sexuelle Bindung, das Kind und dann ist sie fett, lahm und träge geworden und setzt ihr Kind morgens vor den Fernseher um bei Facebook surfen zu können. Hauptsache sie muss nicht arbeiten.
Richtiger Maneater.
Ist aber nicht nur bei Frauen so. Nach Kindern muss man ganz schön viel Zeit und Energie investieren um die Partnerschaft aufrechtzuerhalten. Sonst flieht jeder in die Rolle die ihm durch die Kinder sowieso auferlegt wird und dann wird es übel.
In diesem Fall scheint aber der größte Fehler schon vor den Kindern gemacht worden zu sein. Wenn man sich nicht sicher ist sollte man sich nicht diese riesige Verantwortung aufbürden.
Simon Moon
2018-07-18, 10:17:35
Du könntest weiter deine Familienrolle einnehmen und dennoch deine Kollegin knattern. Ganz offiziell...
Nach 10 Jahren Monogamie scheint es eher unwahrscheinlich, dass seine Alte nun plötzlich akzeptiert, dass er andere Weiber knattert und noch mit ihr zusammen wohnt. ;D
Lawmachine79
2018-07-18, 10:32:11
Schonmal darüber nachgedacht sich eben nicht zu trennen, aber dafür den Modus der Beziehung zu verändern?
Vielleicht könnte der Wechsel zu einer offenen Beziehung eine denbare Lösung für dich/euch sein?
Du könntest weiter deine Familienrolle einnehmen und dennoch deine Kollegin knattern. Ganz offiziell...
Für Pragmatismus sind Frauen selten zu haben.
Und das ist auch gut so, wenn man nicht bereit ist eine Ehe einzugehen sollte man weder die Vorteile noch die Nachteile daraus erhalten.
@TS
Schwacher Charakter, die Kinder haben keine Nachteile ohne so einen Vater aufzuwachsen
Wüsste nicht, was das mit Charakter zu tun hat. Die Liebe kommt und geht, wie sie will. Solange er seinem Pflichten bzgl. der Kinder nachkommt, ist alles gut. Die Frau ist eine erwachsene, mündige Person. Sie ist für sich selbst verantwortlich. Im Gesetz sind Fälle geregelt, in denen jemand nicht für sich selbst verantwortlich ist, z.B. ggü. Kinder oder der Ehefrau (weswegen es klug ist, nicht zu heiraten).
Tatsächlich hat es in der Tat etwas mit "Anstand" zu tun, wenn man zumindest den Zeitpunkt anders wählt. Andererseits passt es wohl zu deinem Welt- und Frauenbild, Schwangerschaft und Geburt und sämtliche damit verbundene Unbill als natürliche Bürde der Frau anzusehen, mit der sie samt und sonders alleine klarzukommen hat und fuer die sie auch selbst verantwortlich ist, nur das finanzielle reicht vollkommen aus.
Aber hast ja recht, die Erbsünde der Frau beschreibt ja schon die Bibel. Insofern mag das dein Weltbild bestimmen.
Wochenbettdepressionen etc, ist doch alles nicht dein thema, soll sie doch selbst mit klarkommen. Hauptsache unterhalt fliesst.
Ob die Frau (mit dem Kind) anders als geplant ihre ganze Lebensplanung über den Haufen werfen muss (alleinerziehend ist was anderes als in einer Partnerschaft), Karriere ade... scheissegal... is doch ihr problem. Obwohl in beschriebenem Sachverhalt beide gleichermassen treibende Kraft waren. Scheiss egal... den gesetzlichen Unterhalt zahlen... und das wars dann. DAS hat NICHTS mit Verantwortung zu tun.
Denn den Ausgleich für sämtliche vertane Lebens- und Karrierechancen... DEN zahlt er dann eher nicht... obwohl der häufig bedeutend höher ist, als der Kindesunterhalt. Und nein, das ist NICHT mit dem Kindesunterhalt abgegolten, der KU ist ausschliesslich dem Kind zuzurechnen und wird vom betreuenden Partner nur vormundschaftlich verwaltet.
Hat nix mit Anstand zu tun. Sondern mit "freiem Willen". Aber den erkläre ich jetzt keinem Sozi/Kommi. Und mein Frauenbild ist wie folgt: Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Mit geschlechtsspezifischen Risiken muss jedes Geschlecht selbst umgehen. Am Ende des Tages hat jeder sein Kreuzchen zu tragen. Dem Verlust der Karriere steht bei Frauen z.B. entgegen, dass Frauen ganz andere Möglichkeiten haben als der Mann, auch ohne Karriere zu einem ansehnlichen Lebensstandard zu kommen. Und der abstrakten Möglichkeit einer Wochenbettdepression steht eine biologische Bindung zu dem Kind gegenüber, die ein Mann nie haben wird. Ich habe strenggenommen kein "Frauenbild". Ich nehme die Welt so wie sie ist und versuche, das Beste draus zu machen.
@TS
Schwacher Charakter, die Kinder haben keine Nachteile ohne so einen Vater aufzuwachsen
ne frau die einem jahre lang keine liebe oder auch nur ein bisschen nähe zuteil werden lässt auch wenn man selbst versucht ihr dies entgegen zu bringen führt dazu, dass man nen schwachen charakter hat. :up:
GSXR-1000
2018-07-18, 10:40:42
Für Pragmatismus sind Frauen selten zu haben.
Stimmt. Und weil Männer ja so empfänglich für "pragmatische" Lösungen sind, die vor allem bedingen, eigene Gefühle und auch schlicht Lebensphilosophien und das eigene EGo hintanzustellen, gehen die meisten Eifersuchtsdramen mit Gewaltszenarien und vor allem mit Todesopfern zu 90% auf das Konto von Männern. Aber auch das ist natürlich Schuld der Frauen.
Weil Männer ja im Allgemeinen so empfänglich für pragmatische, faire Lösungen in solchen Beziehungskrisen sind. Das zeigt sich ja auch gerne darin, das die Mehrzahl der Männer ja auch pragmatisch verantwortung übernehmen in solchen Fällen, deshalb gibt es ja auch über eine dreiviertel Million dauerhafter Fälle von unterhaltsvorschüssen, weil die Männer ja grundsätzlich pragmatische Lösungen bevorzugen und zu ihrer Verantwortung stehen...
Manchmal frage ich mich wirklich in welcher Welt manche hier leben.
Gut. So langsam begreife ich es.
Das Kinderkriegen ist also ein "einseitiges geschlechterspezifisches Risiko" deinerseits, deren Konsequenz allein die Frau tragen soll. Coole Einstellung. Und Frauen haben "ganz andere Möglichkeiten haben als der Mann, auch ohne Karriere zu einem ansehnlichen Lebensstandard zu kommen."? Ernsthaft? Weil sie sich ja gesellschaftlich hochf*cken kann? Ist das jetzt wirklich dein ernst? Und gleichzeitig redest du von Gleichberechtigung? Alter...
Was das alles nun wieder mit Sozi/Kommunist zu tun hat, das du es nicht ersparen kannst, einen Mitdiskutanten mit anderer Meinung dahingehend zu diskreditieren, das mag auch nur dir bewusst sein.
Was positiv bleibt, ist das du wohl kaum Nachwuchs in die Welt setzen wirst, dem du dieses Weltbild weitervermitteln kannst. Das gibt die Chance das die Dinos aussterben...
[dzp]Viper
2018-07-18, 11:13:42
Steuervorteile und das Gefühl, dieser Mensch hat mir ein Versprechen gegeben, dass wir uns nie trennen, quietschewunderschöneromantik. Das sind die Vorteile der Ehe, sonst nix. Da hast du schon recht.
Naja wenn man Kinder hat oder Kinder bekommt, dann hat eine Ehe da schon auch diverse Vorteile (organisatorisch).
Genauso gibt es diverse Vorteile im Falle eines Unfalls einer der beiden Partner oder des Kindes.
Ohne Ehe bist du eben "nur" der Freund... mehr nicht. Erst als Ehepartner hast du im Notfall auch deutlich mehr Rechte z.B. im Krankenhaus.
Das ganze fällt aber wirklich erst auf, wenn man unverheiratet mal in solchen Situationen war (oder jemanden kennt, der in so einer Situation war).
Natürlich geht das am Ende auch ohne Heirat, aber man hat dann manchmal den ein oder anderen Stolperstein mehr im Weg bevor man an sein Ziel kommt.
Hamster
2018-07-18, 11:44:45
Nach 10 Jahren Monogamie scheint es eher unwahrscheinlich, dass seine Alte nun plötzlich akzeptiert, dass er andere Weiber knattert und noch mit ihr zusammen wohnt. ;D
Habe ja nicht gesagt, dass es DIE Lösung ist geschweige denn, dass es funktioniert.
Aber zumindest darüber nachdenken und ansprechen könnte man es.
Wenn sie es vorher nie in Erwägung gezogen hat, könnte genau jetzt die Situation gekommen sein, in der es vielleicht doch eine akzeptierte Möglichkeit wäre.
Cerise
2018-07-18, 12:16:41
Für Pragmatismus sind Frauen selten zu haben.
Wüsste nicht, was das mit Charakter zu tun hat. Die Liebe kommt und geht, wie sie will. Solange er seinem Pflichten bzgl. der Kinder nachkommt, ist alles gut. Die Frau ist eine erwachsene, mündige Person. Sie ist für sich selbst verantwortlich. Im Gesetz sind Fälle geregelt, in denen jemand nicht für sich selbst verantwortlich ist, z.B. ggü. Kinder oder der Ehefrau (weswegen es klug ist, nicht zu heiraten).
Hat nix mit Anstand zu tun. Sondern mit "freiem Willen". Aber den erkläre ich jetzt keinem Sozi/Kommi. Und mein Frauenbild ist wie folgt: Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Mit geschlechtsspezifischen Risiken muss jedes Geschlecht selbst umgehen. Am Ende des Tages hat jeder sein Kreuzchen zu tragen. Dem Verlust der Karriere steht bei Frauen z.B. entgegen, dass Frauen ganz andere Möglichkeiten haben als der Mann, auch ohne Karriere zu einem ansehnlichen Lebensstandard zu kommen. Und der abstrakten Möglichkeit einer Wochenbettdepression steht eine biologische Bindung zu dem Kind gegenüber, die ein Mann nie haben wird. Ich habe strenggenommen kein "Frauenbild". Ich nehme die Welt so wie sie ist und versuche, das Beste draus zu machen.
Du bist dir selbst auch der Nächste und Einzige, oder?
Solche Mitmenschen brauche ich nicht.
Cyphermaster
2018-07-18, 12:52:01
Wüsste nicht, was das mit Charakter zu tun hat. Die Liebe kommt und geht, wie sie will. Solange er seinem Pflichten bzgl. der Kinder nachkommt, ist alles gut. Die Frau ist eine erwachsene, mündige Person. Sie ist für sich selbst verantwortlich. Im Gesetz sind Fälle geregelt, in denen jemand nicht für sich selbst verantwortlich ist, z.B. ggü. Kinder oder der Ehefrau (weswegen es klug ist, nicht zu heiraten).Das merkt man leider. Zwischenmenschliche Beziehungen sind kein Vertragskonstrukt, das mit der einfachen Erfüllung der Klauseln hinsichtlich wirtschaftlicher Leistungen und Präsenzstunden abgeltbar wäre. Das gilt sowohl für die Kinder, als auch für die eventuell-Ex. Von Dingen wie Erziehung usw. nicht zu reden.
USS-VOYAGER
2018-07-18, 13:44:11
Nach 10 Jahren Monogamie scheint es eher unwahrscheinlich, dass seine Alte nun plötzlich akzeptiert, dass er andere Weiber knattert und noch mit ihr zusammen wohnt. ;D
Meine Frau und ich sind auch über 10 Jahre zusammen gewesen bis wir uns dazu entschieden haben Swingerclubs zu besuchen und mit anderen zu knattern :biggrin:
Ist zwar noch mal was anderes als eine Offene Beziehung da der andere immer dabei ist aber trotzdem ist sowas nach 10 Jahren möglich :)
Uns war beiden klar das man nach 10 Jahren immer mit dem selben Partner mal die lust hat was neues zu erleben und das war für uns die beste Lösung so muss keiner Fremdgehen oder etwas heimlich machen. Und man braucht keine angst haben das sich da mal Gefühle oder so entwickeln.
Aber jetzt mit Kind nicht mehr (so einfach) möglich.
Sven77
2018-07-18, 13:51:21
Wie, bieten die Clubs keine Kinderbetreuung?
Lawmachine79
2018-07-18, 14:24:39
Stimmt. Und weil Männer ja so empfänglich für "pragmatische" Lösungen sind, die vor allem bedingen, eigene Gefühle und auch schlicht Lebensphilosophien und das eigene EGo hintanzustellen, gehen die meisten Eifersuchtsdramen mit Gewaltszenarien und vor allem mit Todesopfern zu 90% auf das Konto von Männern. Aber auch das ist natürlich Schuld der Frauen.
Weil Männer ja im Allgemeinen so empfänglich für pragmatische, faire Lösungen in solchen Beziehungskrisen sind. Das zeigt sich ja auch gerne darin, das die Mehrzahl der Männer ja auch pragmatisch verantwortung übernehmen in solchen Fällen, deshalb gibt es ja auch über eine dreiviertel Million dauerhafter Fälle von unterhaltsvorschüssen, weil die Männer ja grundsätzlich pragmatische Lösungen bevorzugen und zu ihrer Verantwortung stehen...
Manchmal frage ich mich wirklich in welcher Welt manche hier leben.
Gut. So langsam begreife ich es.
Das Kinderkriegen ist also ein "einseitiges geschlechterspezifisches Risiko" deinerseits, deren Konsequenz allein die Frau tragen soll. Coole Einstellung. Und Frauen haben "ganz andere Möglichkeiten haben als der Mann, auch ohne Karriere zu einem ansehnlichen Lebensstandard zu kommen."? Ernsthaft? Weil sie sich ja gesellschaftlich hochf*cken kann? Ist das jetzt wirklich dein ernst? Und gleichzeitig redest du von Gleichberechtigung? Alter...
Was das alles nun wieder mit Sozi/Kommunist zu tun hat, das du es nicht ersparen kannst, einen Mitdiskutanten mit anderer Meinung dahingehend zu diskreditieren, das mag auch nur dir bewusst sein.
Was positiv bleibt, ist das du wohl kaum Nachwuchs in die Welt setzen wirst, dem du dieses Weltbild weitervermitteln kannst. Das gibt die Chance das die Dinos aussterben...
Wieso hochf***en? Heiraten reicht doch. Ich sage ja nicht, dass das der Grund ist, warum Frauen heiraten - es ist aber die Folge davon, ob Dir das passt oder nicht. Schade, dass es darüber keine Statistik gibt: wieviele Frauen mit Ausbildung wohnen in einem Haus und wieviele Männer? Eine Frau, die nur eine Ausbildung hat, kann einen Mann heiraten, der einen Uniabschluss hat und sich ein Haus leisten kann. Ein Mann mit Ausbildung kriegt meistens keine Akademikerin ab. Wer nicht erkennt, dass es Frauen in diesem Lebensbereich einfacher haben, geht blind durch die Welt.
Und wo trägt denn die Frau die alleinigen Konsequenzen fürs Kinderkriegen? Der Mann zahlt doch Unterhalt für die Kinder und das ist auch gut so.
Meine Freundin und ich haben uns auf Nachwuchs schon geeinigt, also mach' Dir mal keine Sorgen. Wir wollen halt erst das nächste Karriereplateau erreichen, damit wir auf nix verzichten müssen.
Das merkt man leider. Zwischenmenschliche Beziehungen sind kein Vertragskonstrukt, das mit der einfachen Erfüllung der Klauseln hinsichtlich wirtschaftlicher Leistungen und Präsenzstunden abgeltbar wäre. Das gilt sowohl für die Kinder, als auch für die eventuell-Ex. Von Dingen wie Erziehung usw. nicht zu reden.
Ich rede auch nicht von Vertragskonstrukten. ich rede von der Eigenverantwortung des Individuums und vom freien Willen. Das sind für micht die Fixpunkte/der Fixpunkt meiner Existenz. Ich verlasse mich einfach auf niemanden (nicht, weil ich enttäuscht wurde, sondern weil ich weiß, dass jeder Mensch einen Punkt hat, wo er "aussteigt"). Man muss eben immer einen Plan B haben, wie man etwas auf jeden Fall alleine und ohne Hilfe gewuppt bekommt. Ansonsten, wenn ich etwas explizit verspreche, dann halte ich es. Was ich nicht halten kann, verspreche ich nicht (das ist der häufigste Fehler, den Menschen machen). Es gibt Männer, die versprechen Frauen ewige Treue und umgekehrt. Ich bin aber überzeugt, dass es für jeden Menschen ein Szenario X gibt, in dem er das Versprechen nicht hält. Und es ist eine Zufallsfrage, ob irgendwann im Leben das Szenario X eintritt.
Du bist dir selbst auch der Nächste und Einzige, oder?
Solche Mitmenschen brauche ich nicht.
Nein. Aber ich suche mir aus, wer mir nahe ist. Ich habe nirgend geschrieben, dass er seine Kinder vergessen soll. Ich habe auch nirgends geschrieben, dass er bei seiner Frau nochmal ordentlich nachtreten soll. Ich habe einfach geschrieben, wenn er sie nicht mehr liebt, soll er sich trennen. Und von jemanden der getrennt ist, kann man nicht erwarten, dass er den Rest seines Lebens alleine bleibt.
Wahnsinnig wie opfermütig und großzügig hier alle sind. Dieser Wesenszug an der Menschheit muss mir bisher entgangen sein. Oder diese Menschen sind alle hier im Forum.
GSXR-1000
2018-07-18, 14:34:29
Und wo trägt denn die Frau die alleinigen Konsequenzen fürs Kinderkriegen? Der Mann zahlt doch Unterhalt für die Kinder und das ist auch gut so. .
Richtig. Für die Kinder. Und nur für die. Eigentlich nie kostendeckend. Und 0 EUR für die Einbussen der Frau. Aber das ist ja okay für dich. Ist ja selbst schuld an der biologischen Disposition.
Meine Freundin und ich haben uns auf Nachwuchs schon geeinigt, also mach' Dir mal keine Sorgen. Wir wollen halt erst das nächste Karriereplateau erreichen, damit wir auf nix verzichten müssen.
.
Wieso denn das bitte? Ist sie etwas nicht bereit, das von dir so definierte "geschlechterspezifische Risiko" das gottgewollt ist zu tragen? Warum denn nicht? Ist doch alles dobzre so deiner eigenen Aussage nach?
Du bist echt klasse. Wasser predigen und selbst in champagner baden...
Lawmachine79
2018-07-18, 14:45:36
Richtig. Für die Kinder. Und nur für die. Eigentlich nie kostendeckend. Und 0 EUR für die Einbussen der Frau. Aber das ist ja okay für dich. Ist ja selbst schuld an der biologischen Disposition.
Da ist niemand "Schuld". Aber: "Kinder kommen aus Frauen". Deal with it. Und was die Sache angeht, dass Frauen sich eben eher nach oben orientieren: da ist keine biologische Disposition. Das ist ihre freie Entscheidung.
Wieso denn das bitte? Ist sie etwas nicht bereit, das von dir so definierte "geschlechterspezifische Risiko" das gottgewollt ist zu tragen? Warum denn nicht? Ist doch alles dobzre so deiner eigenen Aussage nach?
Du bist echt klasse. Wasser predigen und selbst in champagner baden...
Sie bringt erst ihre Schäfchen ins Trockene. Ist eben 'ne Schlaue. Deshalb ist sie ja meine Lady. Gerade dem Risiko trägt sie ja Rechnung. Sie weiß, dass die Karriere erstmal einen Bruch hat, wenn Kinder da sind. Das Kind kommt nun mal aus der Frau - da kannst Du Dich drehen und wenden wie Du willst.
PatkIllA
2018-07-18, 15:02:50
Da ist niemand "Schuld". Aber: "Kinder kommen aus Frauen". Deal with it. Und was die Sache angeht, dass Frauen sich eben eher nach oben orientieren: da ist keine biologische Disposition. Das ist ihre freie Entscheidung. Hypergamie findet sich allen Kulturen und Epochen.
Sie bringt erst ihre Schäfchen ins Trockene. Ist eben 'ne Schlaue.Dafür lässt die Fruchtbarkeit deutlich nach. Oder hast du dir eine Anfang 20 geangelt?Gerade dem Risiko trägt sie ja Rechnung. Sie weiß, dass die Karriere erstmal einen Bruch hat, wenn Kinder da sind.Der ist ja sowieso da. Bei den Poweranwälten ist es doch so, dass die Frauen mit irgendwo Anfang bis Mitte 30 aussteigen und auch danach fast nie im vorherigen Umfang zurückkommen.
Lawmachine79
2018-07-18, 15:58:19
Hypergamie findet sich allen Kulturen und Epochen.
Richtig. Das ist zwar nicht direkt "biologisch" begründet, aber evolutionär. Deshalb findest Du es wohl in vielen Kulturen.
Dafür lässt die Fruchtbarkeit deutlich nach. Oder hast du dir eine Anfang 20 geangelt?Der ist ja sowieso da. Bei den Poweranwälten ist es doch so, dass die Frauen mit irgendwo Anfang bis Mitte 30 aussteigen und auch danach fast nie im vorherigen Umfang zurückkommen.
Hehe, neee - aber ich bin schon etwas älter. Was die Anwältinnen angeht: es ist schwierig, mit Familie etc. Partnerin in einer Großkanzlei zu werden. Aber mit Mittel 30 bist Du auch ohne, dass Du Partner bist bei 130k-150k p.a. Damit gehörst Du schon zum oberen Prozent (oder 2 Prozent. Ist ja egal, kann man gut von leben). Und das ist ein guter Zeitpunkt Kinder zu kriegen. Die Kanzleien sind da extrem liberal, was Arbeitszeitmodelle (40%-100%, Gehalt und Boni skalieren genau mit), Home Office und Flexibilität wg. KiTa, Arzt usw. angeht. Du musst halt Umsatz machen, Punkt.
IchoTolot
2018-07-18, 19:52:23
Anfangspost gelesen.
Trennen JA.
Monger
2018-07-18, 19:53:04
Meine Frau und ich sind auch über 10 Jahre zusammen gewesen bis wir uns dazu entschieden haben Swingerclubs zu besuchen und mit anderen zu knattern :biggrin:
Das und ähnliches funktioniert, wenn man eine stabile Beziehung hat, und diese bereichern will. Es funktioniert nicht, wenn man eine kaputte Beziehung reparieren will. Ich kenne mehrere Paare die eine offene Beziehung versucht und furchtbar gescheitert sind.
Cyphermaster
2018-07-18, 23:10:14
Ich rede auch nicht von Vertragskonstrukten. ich rede von der Eigenverantwortung des Individuums und vom freien Willen. (...) Ansonsten, wenn ich etwas explizit verspreche, dann halte ich es. Was ich nicht halten kann, verspreche ich nicht (das ist der häufigste Fehler, den Menschen machen). Es gibt Männer, die versprechen Frauen ewige Treue und umgekehrt. Ich bin aber überzeugt, dass es für jeden Menschen ein Szenario X gibt, in dem er das Versprechen nicht hält. Und es ist eine Zufallsfrage, ob irgendwann im Leben das Szenario X eintritt.Wie du schreibst: Es ist eine Frage des Willens. Auch Szenario X entbindet einen nicht von der Entscheidung in diesem Moment - sprich, wenn du fremdvögelst, liegt das nicht an besonders geilen Titten, sondern deiner Entscheidung dafür. Und Kinder sind eine lang dauernde Verpflichtung, für die man sich entscheidet. Wie man diese genau ausgestaltet, kann man diskutieren; allerdings hat man zu der Entscheidung zu stehen, daß man im Konfliktfall eben dem Nachwuchs und dessen Wohlergehen, statt rein dem eigenen Priorität gibt, bzw. Kompromisse eingeht.
Unter dieser Maßgabe ist es dann -für viele Menschen- eben komplexer, als du es darstellst. Will damit nicht sagen, man darf sich überhaupt nicht mehr trennen; es ist aber nicht mehr so simpel wie "keine Liebe mehr --> sofortige Trennung, und danach mache ich, was immer ich will". Da stellt sich dann die Frage, wenn Trennung, dann wie und wann; genau wie mit einer neuen Beziehung in der Folge. Außer natürlich, es geht einem am Arsch vorbei, wie das eigene Verhalten während und nach der Trennung sich auf das/die Kind(er) auswirkt.
Im Fall des TS mag es unschön sein, auf den Klammer-Reflex seiner noch-Beziehung überhaupt reagieren zu müssen, aber er kann imho auch nicht einfach die Brocken hinschmeißen, und die erwartbaren Folgen (auch, wenn die aus ihrer nicht unbedingt optimalen Reaktion darauf herrühren) schulterzuckend den Kindern aufbürden.
Ich würde daher sagen, ein Bleiben nur wegen der Kinder wäre falsch (einfacher für die Kinder anfangs, aber sicher weder ein gutes Beispiel, noch irgendwie erfüllend) und nicht zumutbar. Die Bemühung um einen gangbaren Kompromiß/Übergang mit seiner Noch-Frau zum Wohle der Kinder hingegen schon.
Lawmachine79
2018-07-19, 00:11:07
Wie du schreibst: Es ist eine Frage des Willens. Auch Szenario X entbindet einen nicht von der Entscheidung in diesem Moment - sprich, wenn du fremdvögelst, liegt das nicht an besonders geilen Titten, sondern deiner Entscheidung dafür. Und Kinder sind eine lang dauernde Verpflichtung, für die man sich entscheidet. Wie man diese genau ausgestaltet, kann man diskutieren; allerdings hat man zu der Entscheidung zu stehen, daß man im Konfliktfall eben dem Nachwuchs und dessen Wohlergehen, statt rein dem eigenen Priorität gibt, bzw. Kompromisse eingeht.
Unter dieser Maßgabe ist es dann -für viele Menschen- eben komplexer, als du es darstellst. Will damit nicht sagen, man darf sich überhaupt nicht mehr trennen; es ist aber nicht mehr so simpel wie "keine Liebe mehr --> sofortige Trennung, und danach mache ich, was immer ich will". Da stellt sich dann die Frage, wenn Trennung, dann wie und wann; genau wie mit einer neuen Beziehung in der Folge. Außer natürlich, es geht einem am Arsch vorbei, wie das eigene Verhalten während und nach der Trennung sich auf das/die Kind(er) auswirkt.
Im Fall des TS mag es unschön sein, auf den Klammer-Reflex seiner noch-Beziehung überhaupt reagieren zu müssen, aber er kann imho auch nicht einfach die Brocken hinschmeißen, und die erwartbaren Folgen (auch, wenn die aus ihrer nicht unbedingt optimalen Reaktion darauf herrühren) schulterzuckend den Kindern aufbürden.
Ich würde daher sagen, ein Bleiben nur wegen der Kinder wäre falsch (einfacher für die Kinder anfangs, aber sicher weder ein gutes Beispiel, noch irgendwie erfüllend) und nicht zumutbar. Die Bemühung um einen gangbaren Kompromiß/Übergang mit seiner Noch-Frau zum Wohle der Kinder hingegen schon.
Damit kann ich leben, das klingt ja schon etwas gesetzter als der moralische Rigorismus von ein paar Postern. Wie ich sagte: Bezugspunkt von Pflichten und Verantwortung sind einzig und allein die Kinder. Nicht die Frau. Klar kann das auch gewisse Erwartungen des Verhaltens gegenüber der Frau begründen - die Bezugspunkte sind dann aber auch die Kinder; in Bezug auf die Frau sind das "Nebeneffekte" oder "Reflexe". Den Kindesunterhalt zahlt man ja nun mal auch an die Frau und davon kann sie halt eben auch Sekt und Marlboro 100 kaufen.
Semmel
2018-07-19, 06:55:40
Für die Liebe muss man auch Risiken eingehen können. Es ist den Mitmenschen gegenüber egoistisch, wenn man stets nur auf Nummer sicher geht.
Was ist denn das für ein Bullshit?
Niemand kann einen zwingen, irgendwelche Risiken einzugehen und moralisch verpflichtet ist man dazu schon garnicht. Erst recht nicht für ungerechte Konstrukte wie die Ehe, die nur darauf abzielt, den wirtschaftlich Stärkeren auszubeuten.
Pass nur auf, daß Du Dir keinen Midlife Crisis Flirt angelst und am Ende allein dastehst.
Echte Ratschläge kann Dir hier ohnehin niemand geben, da keiner die genaue Situation kennt. Gibt es keine RL Freunde, die euch beide gut kennen, mit denen Du mal reden kannst?
Seh ich auch so, konkrete Handlungsempfehlungen kann hier keiner geben, dafür wissen wir zu wenig und ich sehe auch das Risiko "Midlife Crisis".
Gibt genug Männer und Väter, die "durchdrehen", sich eine andere angeln und danach ALLES verlieren. Die alte Beziehung UND die neue.
Sehe ich genauso. Alleine der Gedanke ein Beziehung mit Kindern retten zu wollen...
Wenn es nicht läuft "ein Kind machen" ist freilich sehr dämlich. Und dann noch ein zweites nachschieben hoch²...
Das mit den Kindern war natürlich unveranwortlich in so einer Situation. Jetzt hat es der TS verbockt, jetzt muss er auch zu den Kindern stehen. Zur Frau natürlich nicht zwingend, aber auch das sollte gut überlegt sein.
Semmel
2018-07-19, 07:11:10
Viper;11747180']Naja wenn man Kinder hat oder Kinder bekommt, dann hat eine Ehe da schon auch diverse Vorteile (organisatorisch).
Genauso gibt es diverse Vorteile im Falle eines Unfalls einer der beiden Partner oder des Kindes.
Ohne Ehe bist du eben "nur" der Freund... mehr nicht. Erst als Ehepartner hast du im Notfall auch deutlich mehr Rechte z.B. im Krankenhaus.
Das sind so ziemlich die blödesten Gründe für eine Ehe, weil man das alles auch ohne Ehe regeln kann. "Einfacher" ist die Ehe sicher auch nicht, im Gegenteil. Bei schriftlicher Regelung ist man sich zudem besser bewusst, was wie geregelt ist und kann es ggf. individuell anpassen.
Die Ehe ist im Endeffekt nichts anderes als ein gegenseitiger Versorgungsvertrag zu Gunsten des Staats. Mit Kindern hat die Ehe überhaupt garnichts zu tun.
Der Staat ist dadurch abgesichert, weil er sich Sozialhilfekosten spart, wenn einer der beiden Ehepartner bedürftig ist oder wird.
Als Ausgleich dafür erhält man Steuervorteile und eine Witwenrente, allerdings stehen die Vorteile in keinem guten Verhältnis zu den extremen Risiken, die der wirtschaftlich stärkere Partner durch die Ehe eingeht.
Rein pragmatisch betrachtet düfte niemand jemals heiraten, weil das Risiko nicht akzeptabel ist.
Zum Glück für den Staat sind viele Leute so dumm, dass die Ehe auf rein romantische Aspekte reduziert wird und die rechtlichen Folgen ignoriert werden.
Sven77
2018-07-19, 07:18:12
Oha, da schiebt jemand Frust
GSXR-1000
2018-07-19, 08:08:42
Das sind so ziemlich die blödesten Gründe für eine Ehe, weil man das alles auch ohne Ehe regeln kann. "Einfacher" ist die Ehe sicher auch nicht, im Gegenteil. Bei schriftlicher Regelung ist man sich zudem besser bewusst, was wie geregelt ist und kann es ggf. individuell anpassen.
Die Ehe ist im Endeffekt nichts anderes als ein gegenseitiger Versorgungsvertrag zu Gunsten des Staats. Mit Kindern hat die Ehe überhaupt garnichts zu tun.
Der Staat ist dadurch abgesichert, weil er sich Sozialhilfekosten spart, wenn einer der beiden Ehepartner bedürftig ist oder wird.
Als Ausgleich dafür erhält man Steuervorteile und eine Witwenrente, allerdings stehen die Vorteile in keinem guten Verhältnis zu den extremen Risiken, die der wirtschaftlich stärkere Partner durch die Ehe eingeht.
Rein pragmatisch betrachtet düfte niemand jemals heiraten, weil das Risiko nicht akzeptabel ist.
Zum Glück für den Staat sind viele Leute so dumm, dass die Ehe auf rein romantische Aspekte reduziert wird und die rechtlichen Folgen ignoriert werden.
Deine volkswirtschaftliche rechnung ist schlichtweg so falsch. Denn du vergisst einen kompletten, wesentlichen faktor: stichwort familienversicherung. Das kostet den staat massiv.
Auch ist die unterstellung, der staat wuerde spaeter an unterstuetzungsleistung sparen, an der realitaet vorbei.
Denn erstens ist der zwischen 2 personen geschlossene versorgungsvertrag jederzeit kuendbar, und wird auch in vielzahl der faelle vor dem rentenalter gekuendigt.
2. Sorgen die wechselseitig uebertragenen ansprueche in der praxis eher dafuer, das du zum beispiel im scheidungsfalle eher 2 beduerftige personen hast, anstatt wie im sonstigen fall nur eine oder garkeine.
Dies wird gerade durch den obligatorischen versorgungsausgleich bewirkt. Gerade bei laengeren ehen fuehrt der versorgungsausgleich dazu, das du am ende 2 haushalte hast, deren altersbezuege nicht fuer den lebensunterhalt reichen und staatlich bezuschusst werden muss. Im alternativfall ohne ehe, waere es nur 1 haushalt, den der mehrverdiener haette sich ohne versorgungsausgleich eine ausreichende atersvorsorge sichern koennen.
Ueberhaupt foerdert die ehe einverdienerhaushalte statt mehrverdienerhaushalte (siehe ehegattensplitting, siehe familienversicherung). Das ist weder fuer die volkswirtschaft, noch fuer den staat am ende sinnvoll.
Genau darum wird ja auch momentan das ehegattensplitting in der politik so kontrovers diskutiert.
Aus staatlicher sicht ist die risiko und lastenverteilung so positiv wie du sie darstellst sicher nicht gegeben. Das absolute gegenteil ist der fall, wie dir jeder volkswirtschaftler allgemein und am fallbeispiel vorrechnen kann.
Semmel
2018-07-19, 08:23:33
Deine volkswirtschaftliche rechnung ist schlichtweg so falsch. Denn du vergisst einen kompletten, wesentlichen faktor: stichwort familienversicherung. Das kostet den staat massiv.
Was wäre denn ohne diese Familienversichrung?
Kinder sind auch ohne Ehe familienversichert. Beide (Nicht-)Ehepartner werden ja wohl arbeiten gehn. Ist das vor dem Eheschluss nicht der Fall, dann werden offensichtlich Sozialleistungen bezogen und dann zahlt der Staat genauso die Krankenversicherung.
Wenn man davon ausgeht, dass ein Elternteil erst für ein Kind die Berufstätigkeit unterbricht, dann hat dieser 3 Jahre Anspruch auf Elternzeit. (fürs nächste Kind dann nochmal 3 Jahre) Da ist man ebenfalls wieder krankenversichert.
Der einzige Vorteil durch die Ehe ist nur dann vorhanden, wenn ein Ehepartner dauerhaft nicht arbeitet und die Familienversicherung nutzt. Die Steuervorteile sind in diesem Fall auch gerechtfertigt, immerhin wird diese Nicht-Arbeitstätigkeit durch den anderen Ehepartner finanziert und nicht durch den Staat in Form von Sozialleistungen. Die Familienversicherung ist ebenfalls gerechtfertigt, sofern der andere Ehepartner nicht über der Beitragsbemessungsgrenze verdient.
Den einzigen unfairen Vorteil, den ich sehe, ist wenn durch die Familienversicherung und die Beitragsbemessungsgrenze weniger Versicherungsbeitrag gezahlt wird als durch zwei geteilte Arbeitseinkommen.
Das ist aber auch schon der einzge Ausnahmefall. Das Ehegattensplitting ist wiegesagt absolut gerechtfertigt.
Stell dir mal eine Ehe ohne Ehegattensplitting vor. Nur noch Trottel würden heiraten.
Das absolute gegenteil ist der fall, wie dir jeder volkswirtschaftler allgemein und am fallbeispiel vorrechnen kann.
Dafür hätte ich gerne mal eine realistische Beispielrechnung.
Schnäppchenjäger
2018-07-19, 08:50:33
Was ist denn das für ein Bullshit?
Niemand kann einen zwingen, irgendwelche Risiken einzugehen und moralisch verpflichtet ist man dazu schon garnicht.Wer hat was von zwingen gesagt? :rolleyes:
Sowas macht man freiwillig, vor allem wenn man Vertrauen hat.
Erst recht nicht für ungerechte Konstrukte wie die Ehe, die nur darauf abzielt, den wirtschaftlich Stärkeren auszubeuten.Der Sinn der Ehe und dem Versprechen (unter Vorbehalt) ist es nicht, die andere Partei auszunehmen :facepalm:
Nur weil das einige tun ist das kein Gesetz oder eine Regel.
Semmel
2018-07-19, 08:54:46
Sowas macht man freiwillig, vor allem wenn man Vertrauen hat.
Natürlich ist es freiwillig. Bei über 50% Scheidungsquote kann man davon ausgehen, dass dieses Vertrauen oft nicht gerechtfertigt ist.
Der Sinn der Ehe und dem Versprechen (unter Vorbehalt) ist es nicht, die andere Partei auszunehmen :facepalm:
Nur weil das einige tun ist das kein Gesetz oder eine Regel.
Niemand interessiert sich bei einer Scheidung für den Sinn der Ehe.
Bei den mit Abstand meisten Scheidungen wird am Ende ein Ex-Ehepartner vom anderen ausgepresst.
Stell dir mal eine Ehe ohne Ehegattensplitting vor. Nur noch Trottel würden heiraten.
Äh danke? Muss ich mich jetzt angesprochen fühlen weil das Ehegattensplitting bei uns kein Grund war und es auch bei uns quasi nix bringt?
Wir haben wegen unserem Kind geheiratet und weil du als Lebensgemeinschaft einfach ggü. einer Ehe einfach nur benachteiligt wirst. Du hast alle Pflichten aber nur wenige der Rechte. Auch wird der Zugriff auf das Kind um eines erschwert. Man braucht z.b. immer beide Elternteile für irgend welche Beschlüsse statt nur einem "Erziehungsberechtigten" und solche Späße.
Und um diese Dinge zu vereinfachen haben wir geheiratet. Nicht wegen irgend welcher steuerlichen Ersparnisse.
Schnäppchenjäger
2018-07-19, 09:19:46
Natürlich ist es freiwillig. Bei über 50% Scheidungsquote kann man davon ausgehen, dass dieses Vertrauen oft nicht gerechtfertigt ist.
Niemand interessiert sich bei einer Scheidung für den Sinn der Ehe.
Bei den mit Abstand meisten Scheidungen wird am Ende ein Ex-Ehepartner vom anderen ausgepresst.Es sind eher 30%. Ausgenommen wurden nicht mal die, die eh mehrmals heiraten und sich mehrmals scheiden lassen. Außerdem wird das mit den Jahren weniger werden, weil die Ehe nicht mehr quasi Standard ist.
Früher, als man fast schon gezwungen war, die Ehe einzugehen, ist es klar, dass eine Trennung zu den hohen Scheidungsraten führt. Wenn man Ehen mit Bedacht auswählen kann und nicht auf sie angewiesen ist, sinkt die Rate nochmals.
Außerdem: was interressieren mich die Quoten? Nicht mal, wenn sie 50% wären, wäre das fatal. Man gehört dann halt zu den anderen 50%, die es nicht tun :wink:
Was aus der Ehe geschieht.. das bestimmen die beiden Partner selber.. es gibt minimalen Einfluss von außen.. mehr ist das nicht.
Aber naja... ich finde die allermeisten Partnerschaften eh nicht so dufte... sogar die "niedrige" Rate wundert mich hier allerdings. :freak:
Semmel
2018-07-19, 09:25:12
Wir haben wegen unserem Kind geheiratet und weil du als Lebensgemeinschaft einfach ggü. einer Ehe einfach nur benachteiligt wirst. Du hast alle Pflichten aber nur wenige der Rechte. Auch wird der Zugriff auf das Kind um eines erschwert. Man braucht z.b. immer beide Elternteile für irgend welche Beschlüsse statt nur einem "Erziehungsberechtigten" und solche Späße.
Und um diese Dinge zu vereinfachen haben wir geheiratet. Nicht wegen irgend welcher steuerlichen Ersparnisse.
Ernsthaft, du heiratest wegen ein paar "Vereinfachungen"? :eek:
Ich halte das für grob fahrlässig. Aber gut, jeder wie er will.
Hoffentlich musst du dich nie scheiden lassen. :wink:
Schnäppchenjäger
2018-07-19, 09:32:36
Ernsthaft, du heiratest wegen ein paar "Vereinfachungen"? :eek:
Ich halte das für grob fahrlässig. Aber gut, jeder wie er will.
Hoffentlich musst du dich nie scheiden lassen. :wink:
Den Status der Ehe kann man auch so haben, zusammen bis in den Tod und so. Wenn er steuerliche Vorteile hat, why not.
Ich denke nicht, dass er nur mit seiner Partnerin zusammen ist, um die Vorteile auszukosten :redface:
Ich denke auch, dass er sich das gründlich überlegt hat.
PatkIllA
2018-07-19, 09:33:05
Ernsthaft, du heiratest wegen ein paar "Vereinfachungen"? :eek:
Ich halte das für grob fahrlässig. Aber gut, jeder wie er will.Hat ein Kollege auch gemacht. Die sind aber wohl schon Jahrzehnte zusammen, keine Kinder (auch zu alt), ähnliches Alter, wirtschaftlich ähnlich gestellt. Das was geht einzeln mit Verträgen zu machen ist einiges an Arbeit.
Zumal du ja auch als eheähnliche Gemeinschaft Unterhalt (ist das das richtige Wort) zu leisten hast.
Cyphermaster
2018-07-19, 09:53:30
Damit kann ich leben, das klingt ja schon etwas gesetzter als der moralische Rigorismus von ein paar Postern.Inhaltlich allerdings keine Differenz.Wie ich sagte: Bezugspunkt von Pflichten und Verantwortung sind einzig und allein die Kinder. Nicht die Frau. Klar kann das auch gewisse Erwartungen des Verhaltens gegenüber der Frau begründen - die Bezugspunkte sind dann aber auch die Kinder; in Bezug auf die Frau sind das "Nebeneffekte" oder "Reflexe". Den Kindesunterhalt zahlt man ja nun mal auch an die Frau und davon kann sie halt eben auch Sekt und Marlboro 100 kaufen.Als reinen Nebeneffekt würde ich das nicht bezeichnen. Wenn man sich auf Kinder geeinigt hat, und die Frau ihre Karriere teilweise dafür hinten an gestellt hat, ist der Bezugspunkt nicht das Kind. Das ist -wenn man wieder in Richtung Vertrags-Vokabular gehen will- ein Investment, das sie für den Mann im Rahmen der Beziehung mit übernimmt (mangels biologischer Alternativen derzeit geht da ja kein 50:50 Sharing-Modell oder eine Übernahme durch den Mann). Wenn man also diese Beziehung auflöst, ist ein Lastenausgleich in Sachen Zeit und Geld auch ihr gegenüber angemessen. Was sich je nach Lage ja auch im Prinzip der gesetzlichen Unterhaltsansprüche der Frau gegenüber dem Mann widerspiegelt.
Für mich (und ein paar Andere, die du vielleicht als dämlich erachtest) besteht über reine Pflichten hinaus aus ein Kinder-unabhängiger, moralischer/charakterlicher (wie auch immer man es genau titulieren mag) Anspruch an mich selbst bezüglich eines gewissen Verhaltens einem Ex-Partner gegenüber (Bevor du fragst: Nein, ich bin dem in der Vergangenheit auch nicht immer gerecht geworden; allerdings sehe ich das als Fehler meinerseits an). Man könnte es auch "Anstand" nennen.
Ectoplasma
2018-07-19, 10:19:09
Zum TS.
Ich habe hier jetzt nur den Eingangs-Post gelesen. Ich kann immer wieder nur den Kopf darüber schüttlen, wie man so naiv und dumm sein kann zu glauben, dass Kinder irgendetwas in einer nicht so tollen Beziehung wieder richten könnten. Kinder machen eine nicht so gut laufende Beziehung in der Regel noch schlimmer. Vorallem ist das für die Kinder schlecht. Dein Verhalten ist für mich einfach nur egoistisch und ich habe dafür null Verständnis. Trenn dich lieber, bevor es noch schlimmer wird.
Semmel
2018-07-19, 10:36:29
Zumal du ja auch als eheähnliche Gemeinschaft Unterhalt (ist das das richtige Wort) zu leisten hast.
Ja, aber keinen nachehelichen Unterhalt.
Eine Ehe kann zwar getrennt, aber nicht wirklich geschieden werden, weil einem die dadurch entstehenden finanziellen Lasten lebenslänglich betreffen.
Ernsthaft, du heiratest wegen ein paar "Vereinfachungen"? :eek:
Jap. Wir haben auch vorher schon 9 Jahre glücklich zusammen gelebt und geändert hat sich diesbezüglich nichts (sind jetzt 1 Jahr verheiratet)
Allerdings gingen uns irgendwann die ganzen Gängelungen auf den Sack.
Also geheiratet und mittlerweile hab ich nichtmal mehr ein Problem damit den ganzen Tag ne Handschelle zu tragen ;)
Hoffentlich musst du dich nie scheiden lassen. :wink:
Wer hofft das nicht :D (Scheidungsanwälte mal ausgenommen)
Ja, aber keinen nachehelichen Unterhalt.
Eine Ehe kann zwar getrennt, aber nicht wirklich geschieden werden, weil einem die dadurch entstehenden finanziellen Lasten lebenslänglich betreffen.
Wäre mir neu. Man muss für seinen Lebenspartner nach der Ehe nur Unterhalt zahlen wenn der selbst nicht in der Lage dazu ist (z.b. in der Elternzeit). Danach ist der Ex-Ehepartner für seinen eigenen Unterhalt zuständig.
Unterhalt muss man für seine Kinder zahlen - das ist aber auch richtig so.
Semmel
2018-07-19, 10:44:58
Wenn man sich auf Kinder geeinigt hat, und die Frau ihre Karriere teilweise dafür hinten an gestellt hat, ist der Bezugspunkt nicht das Kind.
In der Theorie ist das so richtig, da bin ich vollkommen bei dir.
In der Praxis sieht es aber eben oft so aus, dass die Frau irgendwelche nutzlosen Schwafelwissenschaften studiert hat, wo sie eh nie einen Job findet oder nur schlechtes Geld verdient. Da gibt es ganz einfach keine Karriere, die hinten angestellt wurde. Solche Frauen haben kein echtes Karriere-Opfer geleistet, dementsprechend gibt es auch keine moralische Unterhaltsverpflichtung. Diese sehe ich erst, wenn eine Frau (oder auch ein Mann) einen real vorhandenen gut bezahlten Job aufgibt. Wenn die Frau einen solchen Job hat, dann spricht jedoch auch nichts dagegen, wenn der Mann die Kinder erzieht oder sich die Erziehung 50:50 geteilt wird. In so einem Fall sehe ich auch eine Ehe nicht als riskant bzw. als fair an, weil jeder mit den gleichen Möglichkeiten in die Ehe geht.
Sobald die Verhältnisse jedoch asymmetrisch werden, geht eine Ehe immer zu Lasten des wirtschaftlich stärkeren Partners.
Mal ein deutliches Beispiel:
Mann, Manager, 6000€ Nettoeinkommen.
Frau, Verkäuferin, 1200€ Nettoeinkommen.
Jetzt bekommt das Paar Kinder und die Frau gibt ihre "Karriere" als Verkäuferin auf.
Mit einer Ehe hat sie Unterhaltsanspruch auf 3/7, also 2571€. Also deutlich mehr, als sie jemals aus eigener Kraft verdient hätte.
Wo ist die moralische Berechtigung, diesen Unterhalt auch nach der Ehe noch zu erhalten? Ich sehe keinen, weil sich die Frau diesen moralischen Anspruch durch ihren Beruf nie erarbeitet hat.
Semmel
2018-07-19, 10:49:22
Jap. Wir haben auch vorher schon 9 Jahre glücklich zusammen gelebt und geändert hat sich diesbezüglich nichts (sind jetzt 1 Jahr verheiratet)
9 Jahre sind schon ein langer Zeitraum. Wenn du dir da 100% sicher bist, dann kann ich das schon nachvollziehen.
Rein rational betrachtet wäre es trotzdem falsch. :D
Wäre mir neu. Man muss für seinen Lebenspartner nach der Ehe nur Unterhalt zahlen wenn der selbst nicht in der Lage dazu ist (z.b. in der Elternzeit). Danach ist der Ex-Ehepartner für seinen eigenen Unterhalt zuständig.
Der nacheheliche Unterhalt hängt stark vom Einzelfall ab. Bei langjährigen Alleinverdiener-Ehen ist es durchaus wahrscheinlich, dass man lebenslänglich Unterhalt zahlen muss.
Cyphermaster
2018-07-19, 11:30:04
Sobald die Verhältnisse jedoch asymmetrisch werden, geht eine Ehe immer zu Lasten des wirtschaftlich stärkeren Partners.
Mal ein deutliches Beispiel:
Mann, Manager, 6000€ Nettoeinkommen.
Frau, Verkäuferin, 1200€ Nettoeinkommen.
Jetzt bekommt das Paar Kinder und die Frau gibt ihre "Karriere" als Verkäuferin auf.
Mit einer Ehe hat sie Unterhaltsanspruch auf 3/7, also 2571€. Also deutlich mehr, als sie jemals aus eigener Kraft verdient hätte.
Wo ist die moralische Berechtigung, diesen Unterhalt auch nach der Ehe noch zu erhalten? Ich sehe keinen, weil sich die Frau diesen moralischen Anspruch durch ihren Beruf nie erarbeitet hat.Wenn man sich so einen Fall in der Realität ansieht, sind es oft Fälle, wo die Karriere (und damit der Verdienst) des Mannes dadurch entsprechende Höhen erreicht hat, daß die Frau durch die überwiegende Übernahme der Kinderbetreuung ihm die Möglichkeiten dazu geschaffen hat. Hätte z.B. der jetzige Manager direkt nach seinem BWL-Studium Elternzeit nehmen müssen, seine Arbeitszeiten und Reisefähigkeit wegen Kinderbetreuung begrenzen und dergleichen, wäre durchaus Frage, ob dann immer noch die 6000€ netto an Einkommen* erreicht worden wären, oder er nicht irgendwo als Sachbearbeiter mit deutlich geringerem Einkommen (z.B. eben jene 6000 - 2571 = 3492 Euro netto) sitzen würde. Und auch die Verkäuferin könnte umgekehrt jetzt ja auch Karriere gemacht haben, hätte sie sich drauf konzentriert. Da wären dann vielleicht keine 6000 netto, aber vielleicht 2750 Netto als Filialleitung draus geworden. Das läge dann über dem, was der Pflichtunterhalt vorsieht, und wäre nicht "mehr, als sie jemals aus eigener Kraft verdient hätte".
Ich denke aber sowieso nicht, daß man das rein aus Sicht der Gesetze (über deren Angemessenheit und Aktualität man eh trefflich streiten kann) für Pflichtunterhaltshöhen sehen kann, weil es bei sowas nicht nur so nebenbei um die Frage von zwischenmenschlichen Beziehungen geht.
(* - Man bedenke auch, daß im Fall dieser Ehe und Steuerklassen 3/5 die Frau durch die Ehe selber schon zum Nettoverdienst des Mannes beiträgt)
Lawmachine79
2018-07-19, 11:32:30
Das sind so ziemlich die blödesten Gründe für eine Ehe, weil man das alles auch ohne Ehe regeln kann. "Einfacher" ist die Ehe sicher auch nicht, im Gegenteil. Bei schriftlicher Regelung ist man sich zudem besser bewusst, was wie geregelt ist und kann es ggf. individuell anpassen.
Die Ehe ist im Endeffekt nichts anderes als ein gegenseitiger Versorgungsvertrag zu Gunsten des Staats. Mit Kindern hat die Ehe überhaupt garnichts zu tun.
Der Staat ist dadurch abgesichert, weil er sich Sozialhilfekosten spart, wenn einer der beiden Ehepartner bedürftig ist oder wird.
Als Ausgleich dafür erhält man Steuervorteile und eine Witwenrente, allerdings stehen die Vorteile in keinem guten Verhältnis zu den extremen Risiken, die der wirtschaftlich stärkere Partner durch die Ehe eingeht.
Rein pragmatisch betrachtet düfte niemand jemals heiraten, weil das Risiko nicht akzeptabel ist.
Zum Glück für den Staat sind viele Leute so dumm, dass die Ehe auf rein romantische Aspekte reduziert wird und die rechtlichen Folgen ignoriert werden.
Naja. Die Wahrscheinlichkeit Kinder zu bekommen, dürfte in einer Ehe höher sein als bei einem vergleichbaren Paar, das nicht verheiratet ist. Die Frau ist nämlich durch die Ehe sozial besser abgesichert. Ferner ist die Überwindung, die man für eine Scheidung aufbringen muss, größer, als die, die man für eine normale Trennung aufbringen muss. Die Wahrscheinlichkeit, verlassen zu werden, sinkt insbesondere für den sozial schwächeren der beiden Partner (meistens ist es eben die Frau).
Inhaltlich allerdings keine Differenz.
Die moralische Selbstüberhöhung vom hohen Ross (bzw. vom Sportbike) aus fehlt aber sowie die Darstellung des eigenen Maßstabs als den "Anständigen" und den Maßstab des Gegenübers als den "Unanständigen".
Als reinen Nebeneffekt würde ich das nicht bezeichnen. Wenn man sich auf Kinder geeinigt hat, und die Frau ihre Karriere teilweise dafür hinten an gestellt hat, ist der Bezugspunkt nicht das Kind. Das ist -wenn man wieder in Richtung Vertrags-Vokabular gehen will- ein Investment, das sie für den Mann im Rahmen der Beziehung mit übernimmt (mangels biologischer Alternativen derzeit geht da ja kein 50:50 Sharing-Modell oder eine Übernahme durch den Mann). Wenn man also diese Beziehung auflöst, ist ein Lastenausgleich in Sachen Zeit und Geld auch ihr gegenüber angemessen. Was sich je nach Lage ja auch im Prinzip der gesetzlichen Unterhaltsansprüche der Frau gegenüber dem Mann widerspiegelt.
Für mich (und ein paar Andere, die du vielleicht als dämlich erachtest) besteht über reine Pflichten hinaus aus ein Kinder-unabhängiger, moralischer/charakterlicher (wie auch immer man es genau titulieren mag) Anspruch an mich selbst bezüglich eines gewissen Verhaltens einem Ex-Partner gegenüber (Bevor du fragst: Nein, ich bin dem in der Vergangenheit auch nicht immer gerecht geworden; allerdings sehe ich das als Fehler meinerseits an). Man könnte es auch "Anstand" nennen.
Ich habe hier niemanden als dämlich bezeichnet. Glaub' es oder nicht - ich habe auch Ansprüche an mich selbst und hinterfrage mich auch aus menschlicher Perspektive. Der kleine, aber feine Unterschied ist, dass ich diesen Maßstab nicht an Mitmenschen anlege und, wenn es dann ein anderer Maßstab ist, sie als charakterlich minderwertig und unanständig darstelle. Ich gestehe mir einfach meine Fehlbarkeit ein, schäme mich aber keineswegs dafür, weil ich weiß, dass es bei jedem Menschen den Punkt gibt, bei dem er z.B. fremdgeht. Umgekehrt bin ich mir der Fehlbarkeit meiner Mitmenschen bewusst und bin mir im Klaren darüber, dass man selbst auch enttäuscht werden kann - und zwar von jedem, ohne dass der- oder diejenige dann unanständig, charakterlich minderwertig oder sonstwas ist. Man muss sich eben einfach damit abfinden. Und da eben jeder fehlbar ist, macht einen allein die Annahme, unfehlbar zu sein (wie unser Sportbike) nicht moralisch überlegen. Und die Erkenntnis der Fehlbarkeit aller Menschen ist auch kein Fatalismus. Es ist einfach eine nüchterne Beobachtung, aus der ich eben das Beste mache. Guck' doch einfach mal wieviel fremdgegangen wird, wieviel Ehen geschieden oder lange Beziehungen beendet werden, weil einer vielleicht auch einfach keinen Bock mehr hatte. Sind die alle charakterlich minderwertig/moralisch unterlegen/unanständig? Was für eine naive Sichtweise.
Da wären dann vielleicht keine 6000 netto, aber vielleicht 2750 Netto als Filialleitung draus geworden.
Vielleicht.
Argo Zero
2018-07-19, 11:41:08
Ehe als Sicherheit? Es ist eine imaginäre Sicherheit. Fast jede zweite Ehe wird geschieden.
Ich war natürlich auch mal so doof (naiv) und habe geheiratet. Die Scheidung kostete uns knapp 1.400€, die einfach nur unnötig sind.
Die Ehe als solche ist überholt und imo unmenschlich. Wenn man sich nach ein paar Jahren nicht mehr liebt musst du Anwälten und Richtern Geld geben, damit ihr euch richtig trennen könnt.
Ein Ehevertrag, der bei nicht Verlängerung nach 5 Jahren automatisch ausläuft wäre zeitgemäßer. Eine längere funktionierende Bindung kannst du sowieso nicht vorhersehen.
Schnippa
2018-07-19, 11:47:45
In der Praxis sieht es aber eben oft so aus, dass die Frau irgendwelche nutzlosen Schwafelwissenschaften studiert hat, wo sie eh nie einen Job findet oder nur schlechtes Geld verdient. Da gibt es ganz einfach keine Karriere, die hinten angestellt wurde. Solche Frauen haben kein echtes Karriere-Opfer geleistet, dementsprechend gibt es auch keine moralische Unterhaltsverpflichtung. Diese sehe ich erst, wenn eine Frau (oder auch ein Mann) einen real vorhandenen gut bezahlten Job aufgibt. Wenn die Frau einen solchen Job hat, dann spricht jedoch auch nichts dagegen, wenn der Mann die Kinder erzieht oder sich die Erziehung 50:50 geteilt wird. In so einem Fall sehe ich auch eine Ehe nicht als riskant bzw. als fair an, weil jeder mit den gleichen Möglichkeiten in die Ehe geht.
Sobald die Verhältnisse jedoch asymmetrisch werden, geht eine Ehe immer zu Lasten des wirtschaftlich stärkeren Partners.
Mal ein deutliches Beispiel:
Mann, Manager, 6000€ Nettoeinkommen.
Frau, Verkäuferin, 1200€ Nettoeinkommen.
Jetzt bekommt das Paar Kinder und die Frau gibt ihre "Karriere" als Verkäuferin auf.
Mit einer Ehe hat sie Unterhaltsanspruch auf 3/7, also 2571€. Also deutlich mehr, als sie jemals aus eigener Kraft verdient hätte.
Wo ist die moralische Berechtigung, diesen Unterhalt auch nach der Ehe noch zu erhalten? Ich sehe keinen, weil sich die Frau diesen moralischen Anspruch durch ihren Beruf nie erarbeitet hat.
:eek: Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll auf deinen Beitrag zu antworten. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich;D Ich versuche mal das angesprochene aufzudröseln.
Eine Frau, die studiert und keine Möglichkeit hat in einen Job zukommen, weil sie sich mit ihrem Partner zum Kinder kriegen entschlossen hat, bringt natürlich Karriere-Opfer! Du sprichst von asymmetrischen Verhältnissen, aber wie kommen die zu Stande? Weil der Manager die nette/gutaussehende/jüngere Verkäuferin/Studentin schwängert, vielleicht (Frau und Kinder als Statussymbol)?!? Und das Geld, solange es gut läuft nicht so wichtig ist? Klar muss er zahlen, wenn es schief geht und sie sich um die Kinder kümmern muss, sollte ihm aber auch vorher klar sein und Regelungen treffen (Ehevertrag!) Der Ehegatten-Unterhaltsanspruch ist ja auch dazu geschaffen um asymmetrische Verhältnisse auszugleichen und zeitlich begrenzt für eine Übergangszeit :wink: Kinder sind natürlich extra
Einen 'moralischen' Anspruch erarbeitet sich die Frau, indem sie in der Karriere zurücksteckt, Kinder hütet und sich um Erziehung und Haushalt kümmert. Rollen tausch könnte ja ebenso möglich sein.
Ich tendiere stark zu @cyphermaster's Meinung
Semmel
2018-07-19, 12:03:31
Einen 'moralischen' Anspruch erarbeitet sich die Frau, indem sie in der Karriere zurücksteckt,
Nochmal: In der Praxis hat die Frau oftmals garkeine Karriere, die sie zurückstecken konnte. Wenn man was falsches studiert hat, dann hat man auch garkeine entsprechenden Aussicht.
Cyphermaster
2018-07-19, 12:06:55
Die moralische Selbstüberhöhung vom hohen Ross (bzw. vom Sportbike) aus fehlt aber sowie die Darstellung des eigenen Maßstabs als den "Anständigen" und den Maßstab des Gegenübers als den "Unanständigen".Man sich streiten, ob ich alleine dadurch, daß ich einen gewissen Anspruch an mich selbst habe, alle mit anderen Ansprüchen als "Unanständig" abqualifiziere. Das denke ich nicht. Wo ich aber definitiv einen Maßstab anlege, ist ein gewisser allgemeiner Anspruch im zwischenmenschlichen Umgang und im Umgang mit Verpflichtungen. Wenn sich jemand wie eine offene Hose benimmt, muß er sich das imho auch sagen bzw. von mir (im Sinne meiner persönlichen Meinung) ankreiden lassen.
Der kleine, aber feine Unterschied ist, dass ich diesen Maßstab nicht an Mitmenschen anlege und, wenn es dann ein anderer Maßstab ist, sie als charakterlich minderwertig und unanständig darstelle. Ich gestehe mir einfach meine Fehlbarkeit ein, schäme mich aber keineswegs dafür, weil ich weiß, dass es bei jedem Menschen den Punkt gibt, bei dem er z.B. fremdgeht. Umgekehrt bin ich mir der Fehlbarkeit meiner Mitmenschen bewusst und bin mir im Klaren darüber, dass man selbst auch enttäuscht werden kann - und zwar von jedem, ohne dass der- oder diejenige dann unanständig, charakterlich minderwertig oder sonstwas ist.Du unterscheidest imo zuwenig zwischen der Fehlbarkeit allgemein, und der Frage, ob man die Verantwortung für diese übernimmt bzw. sich mit dem Argument der Fehlbarkeit aus der Verantwortung nehmen will. Da geht's dann wirklich in Charakterangelegenheiten über.
Lawmachine79
2018-07-19, 12:22:46
Man sich streiten, ob ich alleine dadurch, daß ich einen gewissen Anspruch an mich selbst habe, alle mit anderen Ansprüchen als "Unanständig" abqualifiziere. Das denke ich nicht. Wo ich aber definitiv einen Maßstab anlege, ist ein gewisser allgemeiner Anspruch im zwischenmenschlichen Umgang und im Umgang mit Verpflichtungen. Wenn sich jemand wie eine offene Hose benimmt, muß er sich das imho auch sagen bzw. von mir (im Sinne meiner persönlichen Meinung) ankreiden lassen.
Du unterscheidest imo zuwenig zwischen der Fehlbarkeit allgemein, und der Frage, ob man die Verantwortung für diese übernimmt bzw. sich mit dem Argument der Fehlbarkeit aus der Verantwortung nehmen will. Da geht's dann wirklich in Charakterangelegenheiten über.
War auch eher auf das Motorbike gemünzt.
Schnippa
2018-07-19, 12:39:41
Nochmal: In der Praxis hat die Frau oftmals garkeine Karriere, die sie zurückstecken konnte. Wenn man was falsches studiert hat, dann hat man auch garkeine entsprechenden Aussicht.
Differenzierung notwendig und falsche Aussage!
Mit Karriere meinst du wahrscheinlich die betriebliche Karriere, dann stimmt es wohl, ohne betriebliches Angestelltenverhältnis keine betriebl. Karriere.
Was 'falsches' kann man natürlich studieren, aber selbst mit den nutzlosen Schwafelwissenschaften liegt die Akademiker-Arbeitslosenquote bei 2.5%, was nahe der Vollbeschäftigung ist, das würde ich als sehr förderlich für eine Karriere sehen.
Jetzt bekommt das Paar Kinder und die Frau gibt ihre "Karriere" als Verkäuferin auf.
Mit einer Ehe hat sie Unterhaltsanspruch auf 3/7, also 2571€. Also deutlich mehr, als sie jemals aus eigener Kraft verdient hätte.
Wo ist die moralische Berechtigung, diesen Unterhalt auch nach der Ehe noch zu erhalten? Ich sehe keinen, weil sich die Frau diesen moralischen Anspruch durch ihren Beruf nie erarbeitet hat.
Und warum gibt die Frau ihren Job auf? Weil 2 Kinder Arbeit sind und der Mann dadurch so stark entlastet wird, dass er seiner Karriere weiter ungestört nachgehen kann.
Vermutlich schmeisst die Frau neben den Kindern auch den Haushalt und alles drum herum. Setzt das mal nem adequaten Stundenlohn entgegen und du siehst was die Frau wirklich einbringt.
Es ist ein Trugschluss anzunehmen, nur weil eine Frau wenig nach außen arbeitet, der Mann die Hauptlast der Arbeit hätte.
Ich hab meiner Frau damals gesagt, dass ich nicht möchte das sie stark zurück steckt. Dadurch würde sie nämlich auch ein hohes Risiko eingehen. Was ist wenn ich verunfalle? Dann steht sie dumm da. Oder wenn ich sie verlassen? Steht sie ebenso dumm da.
Letztendlich habe ich dadurch bei der Karriere zurück gesteckt und nun verdienen wir annährend ähnlich und es wäre nur halb so tragisch wenn ein Einkommen wegfallen würde.
Nochmal: In der Praxis hat die Frau oftmals garkeine Karriere, die sie zurückstecken konnte. Wenn man was falsches studiert hat, dann hat man auch garkeine entsprechenden Aussicht.
Dann hat Mann sich vllt. die falsche Frau ausgesucht. #beatyBitch ... Dann ist er aber selber Schuld irgendwo ;)
Semmel
2018-07-19, 13:02:35
Was 'falsches' kann man natürlich studieren, aber selbst mit den liegt die Akademiker-Arbeitslosenquote bei 2.5%, was nahe der Vollbeschäftigung ist, das würde ich als sehr förderlich für eine Karriere sehen.
Das sagt nur garnichts darüber aus, was diese Akademiker arbeiten. Es gibt genug Akademiker, die Taxi fahren und Burger brutzeln. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Karriere! :freak:
Argo Zero
2018-07-19, 13:05:33
Dann hat Mann sich vllt. die falsche Frau ausgesucht. #beatyBitch ... Dann ist er aber selber Schuld irgendwo ;)
True ;)
Meine Freundin ist Gamerin und studiert Informatik. Würde mich nicht wundern, wenn sie bald mehr Geld verdient als ich.
Frauen mit eher konservativen Standpunkten finde ich meistens eh langweilig.
Semmel
2018-07-19, 13:10:31
Und warum gibt die Frau ihren Job auf? Weil 2 Kinder Arbeit sind und der Mann dadurch so stark entlastet wird, dass er seiner Karriere weiter ungestört nachgehen kann.
Vermutlich schmeisst die Frau neben den Kindern auch den Haushalt und alles drum herum. Setzt das mal nem adequaten Stundenlohn entgegen und du siehst was die Frau wirklich einbringt.
Es ist ein Trugschluss anzunehmen, nur weil eine Frau wenig nach außen arbeitet, der Mann die Hauptlast der Arbeit hätte.
So war das auch nicht gemeint, ich will keinesfalls den Wert der elterlichen Kindererziehung in Frage stellen. Ganz im Gegenteil, ich finde z.B. dass das Elterngeld massiv ausgebaut werden sollte, ebenso die Betreuungsprämie.
Die Frage ist nur: Wie hoch ist dieser adäquate Stundenlohn?
Es kann doch nicht sein, dass für eine Frau des Geringverdieners 500€ Unterhalt angemessen sind und für die Frau des Managers 3000€. Beide Frauen machen ein und die selbe Arbeit, trotzdem ist sie unterschiedlich viel wert.
Ich hab meiner Frau damals gesagt, dass ich nicht möchte das sie stark zurück steckt. Dadurch würde sie nämlich auch ein hohes Risiko eingehen. Was ist wenn ich verunfalle? Dann steht sie dumm da. Oder wenn ich sie verlassen? Steht sie ebenso dumm da.
Letztendlich habe ich dadurch bei der Karriere zurück gesteckt und nun verdienen wir annährend ähnlich und es wäre nur halb so tragisch wenn ein Einkommen wegfallen würde.
Finde ich gut so! (ernsthaft)
Das werde ich wohl mal ähnlich machen. Ich finde heutzutage sollte bei der Kindererziehung jeder 50:50 anstreben (oder zumindest annähernd).
Dann erübrigen sich auch alle Diskussionen um eventuelle unterhaltsansprüche. Wenn jeder gleich viel beiträgt, dann ist auch niemand dem anderen etwas schuldig.
Sven77
2018-07-19, 13:18:03
Finde ich gut so! (ernsthaft)
Das werde ich wohl mal ähnlich machen. Ich finde heutzutage sollte bei der Kindererziehung jeder 50:50 anstreben (oder zumindest annähernd).
Dann erübrigen sich auch alle Diskussionen um eventuelle unterhaltsansprüche. Wenn jeder gleich viel beiträgt, dann ist auch niemand dem anderen etwas schuldig.
Aber das passt doch mit dem konservativen Bild der Ehe nicht zusammen.. ebenso wie eine uneheliche Lebensgemeinschaft
Schnippa
2018-07-19, 13:20:34
Das sagt nur garnichts darüber aus, was diese Akademiker arbeiten. Es gibt genug Akademiker, die Taxi fahren und Burger brutzeln. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Karriere! :freak:
Nein, das sagt nichts darüber aus, aber die Vorraussetzugen sind gegeben und es würde mich nicht wundern, wenn das Lohnniveau ebenfalls überdurchschnittlich ausfällt. Schön, wie du mit irgendwelchen atypischen Einzelfällen argumentierst:confused:
Cyphermaster
2018-07-19, 13:23:28
Es kann doch nicht sein, dass für eine Frau des Geringverdieners 500€ Unterhalt angemessen sind und für die Frau des Managers 3000€. Beide Frauen machen ein und die selbe Arbeit, trotzdem ist sie unterschiedlich viel wert.Sowas meinte ich bzgl. Aktualität der Gesetze. Andererseits: Setzt man einen festen absoluten Stundenlohn an, könnte es auch sein, daß der Unterhaltsanspruch der Frau v.a. bei Niedrigverdienern dann die Belastbarkeit des Gehalts des Mannes übersteigt, d.h. entweder nicht so viel gezahlt werden, oder der Mann seinen Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten kann. Wer käme dann für die Differenz auf - die Allgemeinheit? Und mit welcher Berechtigung?
Sowas ist immens schwer sowohl allgemeingültig, als auch fair über ein paar dürre Gesetzestexte zu regeln, es spielen eben viele Faktoren in jeden Einzelfall hinein. Und es löst auch nichts bezüglich dem Punkt der weiteren zwischenmenschlichen Beziehungen bei einer Trennung. Das muß man weiterhin alleine irgendwie hinbekommen.
Semmel
2018-07-19, 13:28:53
Sowas meinte ich bzgl. Aktualität der Gesetze. Andererseits: Setzt man einen festen absoluten Stundenlohn an, könnte es auch sein, daß der Unterhaltsanspruch der Frau v.a. bei Niedrigverdienern dann die Belastbarkeit des Gehalts des Mannes übersteigt, d.h. entweder nicht so viel gezahlt werden, oder der Mann seinen Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten kann. Wer käme dann für die Differenz auf - die Allgemeinheit? Und mit welcher Berechtigung?
Wenn nach der Scheidung die Ex-Ehepartner unter dem Existenzminimum leben, dann haben sie doch Anspruch auf Sozialleistungen.
Bzw. dem Unterhaltsschuldigen wird nur soviel weggenommen, dass er nicht unter das Existenzminimum rutscht. Der Unterhaltsempfänger muss dann mit Sozialleistungen aufstocken, wenn sein Existenzminimum damit nicht gedeckt ist. D.h. die Allgemeinheit kommt real bereits dafür auf!
Eine Grenze nach unten ist real also schon vorhanden. Es fehlt nur noch die Grenze nach oben.
PatkIllA
2018-07-19, 13:32:09
Und warum gibt die Frau ihren Job auf? Weil 2 Kinder Arbeit sind und der Mann dadurch so stark entlastet wird, dass er seiner Karriere weiter ungestört nachgehen kann.In so ziemlich allen Fällen die ich kenne waren eher die Frauen die ein Kind wollten und fast immer sind die froh nicht oder weniger arbeiten zu können. Und das der Mann weiter arbeitet ist die Konsequenz, weil er meistens mehr verdient. Satz eins gilt aber auch bei gut verdienenden Frauen.
Vermutlich schmeisst die Frau neben den Kindern auch den Haushalt und alles drum herum. Setzt das mal nem adequaten Stundenlohn entgegen und du siehst was die Frau wirklich einbringt.
Es ist ein Trugschluss anzunehmen, nur weil eine Frau wenig nach außen arbeitet, der Mann die Hauptlast der Arbeit hätte. Haushalt alleine ist nicht mal Teilzeitstelle. Zumal man(n) ja auch immer noch die Reparaturen im Haushalt macht, die Reifen wechselt und sonst was.
Eine Grenze nach unten ist real also schon vorhanden. Es fehlt nur noch die Grenze nach oben.Die wird aber nicht kommen. Immerhin gibt es hier kein lebenslangen Unterhalt. Am besten noch an dem gewohnten Lebensstandard festgemacht.
GSXR-1000
2018-07-19, 13:32:46
Der nacheheliche Unterhalt hängt stark vom Einzelfall ab. Bei langjährigen Alleinverdiener-Ehen ist es durchaus wahrscheinlich, dass man lebenslänglich Unterhalt zahlen muss.
Wie schon heute vormittag, pauschalierst du wieder mal vollkommen an der Realität vorbei.
Tatsächlich ist es mittlerweile so, das dauerhafter nachehelicher Unterhalt eher die Ausnahme als die Regel ist, weil er an mehrere Anspruchsvoraussetzungen geknüpft ist.
Primär die, das der unterhaltsberechtigte nicht leistungsfähig ist, sprich seinen Lebensunterhalt nicht alleine bestreiten kann, und somit eh anspruchsberechtigt, zum Beispiel gegenüber dem Staat wäre. (siehe auch §1569 BGB).
Desweiteren ist der Unterhaltsanspruch damit verbunden, das objektive Hemmnisse dazu führen, das man den eigenen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann. Zum Beispiel Krankheit, Kinderbetreuung (allerdings auch hier gemäss regelmässiger Rechtsprechung gestaffelt nach Kindesalter, mit steigendem Kindesalter sinkt der Betreuungsaufwand und mehr Erwerbstätigkeit ist möglich). Diese Gründe müssen vorliegen, sonst besteht kein Unterhaltsanspruch. Auch muss im Zweifel das Bemühen nachgewiesen werden, das man bestrebt ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Zum Beispiel durch Arbeitsaufnahme etc.
Zudem entfällt der Unterhaltsanspruch, sobald der Unterhaltsberechtigte dauerhaft wieder in einer sog. verfestigten Lebensgemeinschaft lebt und somit hieraus ein sicherndes Familieneinkommen besteht.
Eine weitere Voraussetzung widerum ist, das der Unterhaltsverpflichtete überhaupt Leistungsfähig ist. Auch das dürfte nicht immer gegeben sein.
Jedenfalls zielt die momentane Gesetzeslage absolut drauf ab, Unterhaltsverpflichtungen anders als früher nicht als dauerhafte Gabe zu etablieren. In den seltensten Fällen besteht eine Unterhaltsverpflichtung länger als wenige Jahre. In den allermeisten Fällen ist die Unterhaltsverpflichtung nach dem Trennungsunterhalt mit Rechtskraft der Scheidung beendet.
Ein Fall von "lebenslänglichem" Unterhalt duerfte es so gut wie garnicht geben. Dazu hat sich die Gesetzgebung in den letzten Jahren zu deutlich geändert und klar definiert, das grundsätzlich erstmal jeder selbst für sein Einkommen zuständig ist.
Schnippa
2018-07-19, 13:48:04
Die Frage ist nur: Wie hoch ist dieser adäquate Stundenlohn?
Es kann doch nicht sein, dass für eine Frau des Geringverdieners 500€ Unterhalt angemessen sind und für die Frau des Managers 3000€. Beide Frauen machen ein und die selbe Arbeit, trotzdem ist sie unterschiedlich viel wert.
Das Lohngefüge zwischen Manager und Geringverdiener ist vielleicht auch ungerecht und einen adäquaten Studenlohn für den Haushalt anzulegen ist vermessen, ausser man hat sein Leben monetarisiert, was imo echt traurig wäre.
So eine 250qm Villa mit 3000qm Garten macht auch mehr Arbeit als eine 70qm Wohnung :D
Cyphermaster
2018-07-19, 13:56:07
Wenn nach der Scheidung die Ex-Ehepartner unter dem Existenzminimum leben, dann haben sie doch Anspruch auf Sozialleistungen.
Bzw. dem Unterhaltsschuldigen wird nur soviel weggenommen, dass er nicht unter das Existenzminimum rutscht. Der Unterhaltsempfänger muss dann mit Sozialleistungen aufstocken, wenn sein Existenzminimum damit nicht gedeckt ist. D.h. die Allgemeinheit kommt real bereits dafür auf!
Eine Grenze nach unten ist real also schon vorhanden. Es fehlt nur noch die Grenze nach oben.Situation: Der Unterhaltsempfänger hat durch den Absolutwert einen Anspruch, dessen volle Erfüllung den Unterhaltsschuldigen unter das Existenzminimum bringen würde, aber der Empfänger selber liegt bereits über dem Existenzminimum. In dem Fall würde der erworbene Unterhaltsanspruch des Empfängers weder durch den Schuldigen (mangels Einkommen), noch die Allgemeinheit (weil kein Sozialfall) gedeckt.
Zudem wäre dann die Frage, wie man die jeweiligen Anteile der Kinderbetreuung schlüssig nachweist... Das funktioniert einfach nicht rein per Rechenschema und Bürokratie.
Schnippa
2018-07-19, 13:56:14
An den TE: Eheberatung versuchen! Hier schweifen wir vom Thema ab ;|
M4xw0lf
2018-07-19, 14:06:57
An den TE: Eheberatung versuchen!
+1
Es scheinen doch sowohl TE als auch Frau mit ihrer Situation unzufrieden und gleichzeitig nicht in der Lage zu sein, darüber angemessen und konstruktiv zu kommunizieren. Wer seinen Problemen nicht auf den Grund geht, trägt sie nur mit in die nächste Beziehung und wiederholt das Ganze.
Wie schon heute vormittag, pauschalierst du wieder mal vollkommen an der Realität vorbei.
Tatsächlich ist es mittlerweile so, das dauerhafter nachehelicher Unterhalt eher die Ausnahme als die Regel ist, weil er an mehrere Anspruchsvoraussetzungen geknüpft ist.
Primär die, das der unterhaltsberechtigte nicht leistungsfähig ist, sprich seinen Lebensunterhalt nicht alleine bestreiten kann, und somit eh anspruchsberechtigt, zum Beispiel gegenüber dem Staat wäre. (siehe auch §1569 BGB).
Desweiteren ist der Unterhaltsanspruch damit verbunden, das objektive Hemmnisse dazu führen, das man den eigenen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann. Zum Beispiel Krankheit, Kinderbetreuung (allerdings auch hier gemäss regelmässiger Rechtsprechung gestaffelt nach Kindesalter, mit steigendem Kindesalter sinkt der Betreuungsaufwand und mehr Erwerbstätigkeit ist möglich). Diese Gründe müssen vorliegen, sonst besteht kein Unterhaltsanspruch. Auch muss im Zweifel das Bemühen nachgewiesen werden, das man bestrebt ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Zum Beispiel durch Arbeitsaufnahme etc.
Zudem entfällt der Unterhaltsanspruch, sobald der Unterhaltsberechtigte dauerhaft wieder in einer sog. verfestigten Lebensgemeinschaft lebt und somit hieraus ein sicherndes Familieneinkommen besteht.
Eine weitere Voraussetzung widerum ist, das der Unterhaltsverpflichtete überhaupt Leistungsfähig ist. Auch das dürfte nicht immer gegeben sein.
Jedenfalls zielt die momentane Gesetzeslage absolut drauf ab, Unterhaltsverpflichtungen anders als früher nicht als dauerhafte Gabe zu etablieren. In den seltensten Fällen besteht eine Unterhaltsverpflichtung länger als wenige Jahre. In den allermeisten Fällen ist die Unterhaltsverpflichtung nach dem Trennungsunterhalt mit Rechtskraft der Scheidung beendet.
Ein Fall von "lebenslänglichem" Unterhalt duerfte es so gut wie garnicht geben. Dazu hat sich die Gesetzgebung in den letzten Jahren zu deutlich geändert und klar definiert, das grundsätzlich erstmal jeder selbst für sein Einkommen zuständig ist.
Genauso hatte ich das auch noch im Schädel. Danke für die Mühe das du das mal ordentlich niedergeschrieben hast! :up:
Imo ist das Risiko eine Ehe einzugehen heute relativ gering da mit mehr als nur einem blauen Auge wieder rauszugehen - wenn es denn scheitern sollte. zumindest wenn beide weiterhin ihren Jobs nachgehen und nicht der eine anfängt den anderen durchzufüttern und aus zu halten. Macht das Ganze auch einfacher weil nicht diese "Ich backe die Brötchen und hab somit mehr zu sagen als du" Grundauffassung Einzug halten kann.
Wir führen unsere Ehe partnerschaftlich. Es gibt ein Gemeinschaftskonto für die Gemeinschaftskosten und es gibt Einzelkonten für den jeweils eigenen Spaß. Mich interessiert nicht was meine Frau mit ihren Geld, was sie über hat, anstellt und sie interessiert das ebenso wenig bei mir. Dinge, die uns beide(drei) betreffen werden gemeinschaftlich besprochen und beschlossen. Haushalt macht sie definitiv mehr als ich. Dafür arbeite ich mehr und hab einen größeren Anteil bei der Kinderbetreuung.
Es ist halt ein Geben und Nehmen und läuft so ganz gut.
Cyphermaster
2018-07-19, 14:58:26
+1
Es scheinen doch sowohl TE als auch Frau mit ihrer Situation unzufrieden und gleichzeitig nicht in der Lage zu sein, darüber angemessen und konstruktiv zu kommunizieren. Wer seinen Problemen nicht auf den Grund geht, trägt sie nur mit in die nächste Beziehung und wiederholt das Ganze.Word. Zusätzlich riecht das natürlich auch schon nach Problemen bei der weiteren nicht-ehelichen Beziehung, die sie ja zumindest noch ein paar Jährchen über die gemeinsamen Kinder haben werden (müssen).
Monger
2018-07-19, 15:48:11
Tatsächlich ist es mittlerweile so, das dauerhafter nachehelicher Unterhalt eher die Ausnahme als die Regel ist, weil er an mehrere Anspruchsvoraussetzungen geknüpft ist.
...
Außerdem hängst du auch ohne Ehe größtenteils mit drin. Wir haben vor der Hochzeit ne ganze Menge Papiere gewälzt, und der Staat dreht es sich immer gerade so hin wie er es braucht: bei Rechten bist du Single, bei Pflichten bist du plötzlich in einer eheähnlichen Gemeinschaft.
Paar Beispiele: ALG 1/2 Anträge: da wird das Vermögen von Verwandten oder Menschen herangezogen die in der selben Wohnung wohnen. Alleinerziehende können über Unterhaltsvorschuss auch vom Gegenüber was holen ohne dass man verheiratet ist (einfach mal Unterhaltsvorschuss oder Trennungsprämie googlen).
Familienversicherungen gelten aber nur für Verheiratete, und nicht etwa für eingetragene Lebensgemeinschaften. Auch in vielen anderen Versicherungen gibts Klauseln explizit zum Ehestand.
Wenn du krank bist und ne Haushaltshilfe beantragst, wird trotzdem als erstes mal geschaut ob es was eheähnliches gibt, und dann wird dir das Geld ganz schnell zusammengestrichen. Kann ja schließlich dein Partner machen.
Das kannst du am besten mit getrennten Wohnungen vermeiden, was natürlich Doppelkosten verursacht, sich aber mitunter trotzdem auszahlt.
Getrennte Steuererklärungen sind total zum Kotzen. Freibeträge etc. lassen sich nur mit ner gemeinsamen Steuererklärung richtig einsammeln, und gemeinsame Steuererklärung geht halt nur verheiratet.
Und das Ehegattensplitting macht für nicht wenige Paare den Unterschied zwischen einem roten und einem grünen Kontostand. Die können sich wirtschaftlich gar nicht leisten, nicht zu heiraten.
Schnäppchenjäger
2018-07-19, 19:09:13
Die moralische Selbstüberhöhung vom hohen Ross (bzw. vom Sportbike) aus fehlt aber sowie die Darstellung des eigenen Maßstabs als den "Anständigen" und den Maßstab des Gegenübers als den "Unanständigen".
Der kleine, aber feine Unterschied ist, dass ich diesen Maßstab nicht an Mitmenschen anlege und, wenn es dann ein anderer Maßstab ist, sie als charakterlich minderwertig und unanständig darstelle. Ich gestehe mir einfach meine Fehlbarkeit ein, schäme mich aber keineswegs dafür, weil ich weiß, dass es bei jedem Menschen den Punkt gibt, bei dem er z.B. fremdgeht. Umgekehrt bin ich mir der Fehlbarkeit meiner Mitmenschen bewusst und bin mir im Klaren darüber, dass man selbst auch enttäuscht werden kann - und zwar von jedem, ohne dass der- oder diejenige dann unanständig, charakterlich minderwertig oder sonstwas ist. Man muss sich eben einfach damit abfinden. Und da eben jeder fehlbar ist, macht einen allein die Annahme, unfehlbar zu sein (wie unser Sportbike) nicht moralisch überlegen. Und die Erkenntnis der Fehlbarkeit aller Menschen ist auch kein Fatalismus.
Moralische Selbstüberhöhung... :rolleyes:
Entschuldigung, aber teilweise ist das gerechtfertigt. Man darf stolz darauf sein, einen Partner gefunden und gemanaged zu haben, der einen so toll findet, dass er sich sicher ist, niemand anderen in der Hinsicht zu brauchen und erst recht nicht fremd zu gehen.
Es erfordert Arbeit, Willen, guten Geruchssinn, um das zu erschaffen und durchzustehen.
Du bist doch auch stolz darauf, mehr erreicht zu haben als ein anderer.
Es ist uns scheiß egal, wieso sich andere trennen und weshalb.
Zu sagen, das alles mache keinen Unterschied ist dennoch höhnisch von dir.
Man muss die Meinung ja nicht teilen, aber es sollte doch ersichtlich sein, wieso man so denken kann.
Und da eben jeder fehlbar ist, macht einen allein die Annahme, unfehlbar zu sein (wie unser Sportbike) nicht moralisch überlegen.
Keiner sagt von sich, dass er moralisch unfehlbar ist :facepalm:
Trotzdem kann man wissen, was man erwartet und selber bereit ist, zu geben und ist es gut möglich, zu wissen, dass etwas Zukunft hat.
Man sich streiten, ob ich alleine dadurch, daß ich einen gewissen Anspruch an mich selbst habe, alle mit anderen Ansprüchen als "Unanständig" abqualifiziere. Das denke ich nicht. Wo ich aber definitiv einen Maßstab anlege, ist ein gewisser allgemeiner Anspruch im zwischenmenschlichen Umgang und im Umgang mit Verpflichtungen. Wenn sich jemand wie eine offene Hose benimmt, muß er sich das imho auch sagen bzw. von mir (im Sinne meiner persönlichen Meinung) ankreiden lassen.
Du unterscheidest imo zuwenig zwischen der Fehlbarkeit allgemein, und der Frage, ob man die Verantwortung für diese übernimmt bzw. sich mit dem Argument der Fehlbarkeit aus der Verantwortung nehmen will. Da geht's dann wirklich in Charakterangelegenheiten über.
:up: Cyphermaster ist jemand, dem ich hier vollkommen zustimmen kann.
Eine hochschwangere Frau (mit einem weiteren gemeinsamen Kind) betrügen und dann sitzen lassen... mir fallen spontan wenig Beispiele ein, wie man sonst besser zeigen kann was man für ein egoistisches Arschloch ist. Es tut mir leid aber hier was zu beschönigen fällt schwer. Erschrocken bin ich, wie es hier einige doch tun und wie wenig Widerstand da kommt. Computerforum halt...
Unabhängig davon ob trennen oder nicht: Hier sind die Fehler halt eher passiert und mehr als Eheberatung, kann man wohl als Außenstehender kaum raten. Auch da bin ich über die Rollenbilder einiger hier erschrocken. Kein Wunder, dass dieses Thema in der Gesellschaft noch lange nicht vom Tisch ist.
Du hast gehofft, dass Kinder wieder etwas, was wir "Liebe" nennen entstehen lässt. In der Regel liegt man da absolut falsch.
Ihr lebt nur noch nebeneinander her und empfindet keine Liebe. Freundschaft nennt man das.
Das wichtigste in jeder Beziehung: REDET MITEINANDER. Zuhören, ehrlich sein und handeln! Kinder sind eine riesen Verantwortung und kein Spielball oder Flickzeug...
Trennt euch. Trennen gehört zum Leben dazu und es ist eine Befreiung sich zu trennen, wenn man sich nicht mehr liebt. Sei ein Vorbild für deine Kinder und zeige ihnen, dass Trennungen etwas normales sind und zu einem glücklicheren Leben führen kann, sofern man sich von den Fesseln löst, unbedingt "besitzen" und "beziehen" zu müssen.[QUOTE=Argo Zero;11746424]
Das kann ich so nicht ganz unterschreiben. Ja, Trennungen gehören im Leben dazu ABER man kann auch um eine Beziehung kämpfen, wenn man so lange zusammen ist und so eine riesen Verantwortung hat! Was ist man für ein Vorbild, wenn man immer nur den Egotrip vorlebt ?! Blos wegen Torschlusspanik ein langjährig gewachsene Beziehung aufgeben?
[QUOTE=Argo Zero;11746424]Anderes Szenario: Die Kinder sind irgendwann erwachsen, ihr trennt euch, verkauft das Haus und die Kinder erfahren, dass sie jahrelang belogen wurden und mit etwas Empathie sogar spürten, dass sich die Eltern nicht wirklich liebten. Sie bekommen jahrelang eine falsche Liebe vorgelebt und, weil sie es nicht anders gelernt haben, leben sie evtl. mit den selben Zwängen.
Kann wohl kaum passieren, wenn man ehrlich Miteinander umgeht! Ein "was wäre wenn" Szenario hilft eh keinem, nur ein Umgehen mit der aktuellen Situation ist Zielführend!
Lawmachine79
2018-07-21, 00:08:43
Moralische Selbstüberhöhung... :rolleyes:
Entschuldigung, aber teilweise ist das gerechtfertigt. Man darf stolz darauf sein, einen Partner gefunden und gemanaged zu haben, der einen so toll findet, dass er sich sicher ist, niemand anderen in der Hinsicht zu brauchen und erst recht nicht fremd zu gehen.
Es erfordert Arbeit, Willen, guten Geruchssinn, um das zu erschaffen und durchzustehen.
Du bist doch auch stolz darauf, mehr erreicht zu haben als ein anderer.
Es ist uns scheiß egal, wieso sich andere trennen und weshalb.
Zu sagen, das alles mache keinen Unterschied ist dennoch höhnisch von dir.
Man muss die Meinung ja nicht teilen, aber es sollte doch ersichtlich sein, wieso man so denken kann.
Keiner sagt von sich, dass er moralisch unfehlbar ist :facepalm:
Trotzdem kann man wissen, was man erwartet und selber bereit ist, zu geben und ist es gut möglich, zu wissen, dass etwas Zukunft hat.
Du hast einen Partner "gemanaged"? Glückwunsch, das ist mir noch nie gelungen. War aber auch nie nötig, ich musste nie managen und bete zu Gott darum, nie gemanaged werden zu müssen. Aber wenn Deine Auswahl so klein ist, musst Du wohl dieses letzte Gefecht der gegenseitigen Anpassung führen. Aber keine Sorge - wenn Du einerseits Deine Ansprüche senkst und andererseits selbst angepasster wirst (was BERUFLICH ein Riesenvorteil sein kann), wird das schon passen.
Kein Scheiss? Du bestätigst alles, was ich schreibe. Wenn es darum geht jemanden zu "managen", könnte ich auch zum Islam konvertieren und 5-6 Frauen haben. Wer "managed", der verbiegt sich. Es geht aber darum, einen Partner zu finden, den man nicht "managen" muss und der mich nicht "managen" muss. Der Spruch "Auf jeden Topf passt ein Deckel" impliziert, dass man keine Flex und keinen Hammer hat, um passend zu machen, was eigentlich nicht passt.
Und zu der Geschichte "Passend zu machen was nicht passt" gehört im größeren Rahmen, die Natur des Menschen zu akzeptieren. Natürlich kann das funktionieren, sich ewige Treue zu schwören. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Man maßt sich Dinge an, die man nicht in der Hand hat und legt so überhaupt erst den Boden für enttäuschbare Erwartungen.
Aber Du kannst dann ja mal weiter Dinge "managen". Da gibt es nichts zu "managen". Es passt oder nicht. Und es passt, solange es passt. Und nichts davon hindert, Verantwortung gegenüber Kindern zu übernehmen. Wenn man Kindern vermitteln kann, dass sie von zwei Männern aufgezogen werden, kann man ihnen auch sicher vermitteln, dass es von getrennten - immerhin - biologischen Eltern aufgezogen wird.
Lass(t) doch Scheiße einfach mal geschehen und lasst Scheiße, die nicht geschehen soll, nicht geschehen. Da ist doch der TS das beste Beispiel. Und ich finde er macht da das Optimum draus.
Schnäppchenjäger
2018-07-21, 01:08:37
Du hast einen Partner "gemanaged"? Glückwunsch, das ist mir noch nie gelungen. War aber auch nie nötig, ich musste nie managen und bete zu Gott darum, nie gemanaged werden zu müssen. Aber wenn Deine Auswahl so klein ist, musst Du wohl dieses letzte Gefecht der gegenseitigen Anpassung führen. Aber keine Sorge - wenn Du einerseits Deine Ansprüche senkst und andererseits selbst angepasster wirst (was BERUFLICH ein Riesenvorteil sein kann), wird das schon passen.
Kein Scheiss? Du bestätigst alles, was ich schreibe. Wenn es darum geht jemanden zu "managen", könnte ich auch zum Islam konvertieren und 5-6 Frauen haben. Wer "managed", der verbiegt sich. Es geht aber darum, einen Partner zu finden, den man nicht "managen" muss und der mich nicht "managen" muss. Der Spruch "Auf jeden Topf passt ein Deckel" impliziert, dass man keine Flex und keinen Hammer hat, um passend zu machen, was eigentlich nicht passt.
Und zu der Geschichte "Passend zu machen was nicht passt" gehört im größeren Rahmen, die Natur des Menschen zu akzeptieren. Natürlich kann das funktionieren, sich ewige Treue zu schwören. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Man maßt sich Dinge an, die man nicht in der Hand hat und legt so überhaupt erst den Boden für enttäuschbare Erwartungen.
Aber Du kannst dann ja mal weiter Dinge "managen". Da gibt es nichts zu "managen". Es passt oder nicht. Und es passt, solange es passt. Und nichts davon hindert, Verantwortung gegenüber Kindern zu übernehmen. Wenn man Kindern vermitteln kann, dass sie von zwei Männern aufgezogen werden, kann man ihnen auch sicher vermitteln, dass es von getrennten - immerhin - biologischen Eltern aufgezogen wird.
Lass(t) doch Scheiße einfach mal geschehen und lasst Scheiße, die nicht geschehen soll, nicht geschehen. Da ist doch der TS das beste Beispiel. Und ich finde er macht da das Optimum draus.Du verstehst alles so falsch, dass es schon weh tut :facepalm:
Nicht der Partner wurde gemanaged, sondern das ganze drumherum.
Natürlich passen wir zusammen. Trotzdem braucht eine Beziehung Eifer, Energie und Zeit, um zu funktionieren, da ist es egal, wie gut man zusammen passt. Ich habe super viele Freiheiten und bin bestimmt nicht unter'm Pantoffel.
Aber wenn Deine Auswahl so klein ist, musst Du wohl dieses letzte Gefecht der gegenseitigen Anpassung führen. Aber keine Sorge - wenn Du einerseits Deine Ansprüche senkst und andererseits selbst angepasster wirst (was BERUFLICH ein Riesenvorteil sein kann), wird das schon passen.Im Gegenteil.. sie ist riesengroß. Was denkst du auch wieso es so schwer ist, meinen Ansprüchen gerecht zu werden? 99,9% der Frauen sind für mich uninteressant.
Keiner von uns muss sich anpassen.. es funktioniert weil wir natürlich harmonieren.
Wieso wurmt dich das Wort "managen" so sehr? Beißreflex weil du mal dadurch auf die Fresse geflogen bist?
Wenn ich von Anspruch rede meine ich den, den man hat, wenn man eine maximal gute Beziehung möchte die auch nach Jahren maximal gut ist. Auf beiden Seiten.
Wie ich schon sagte, "musste" ich schon sehr tollen Damen mein ganzes Leben lang Absagen erteilen, an Frauen, die dir nie und nimmer auch nur ein Quäntchen Aufmerksamkeit schenken würden, denke ich mir mal :wink:.
Eben weil ich es noch mal eine Ecke besser und passender wollte.
Solltest also schön mal den Ball flach halten mit deinen Aussagen hier.
Man maßt sich Dinge an, die man nicht in der Hand hat und legt so überhaupt erst den Boden für enttäuschbare Erwartungen.Doch, beide haben das gemeinsam in der Hand. Sonst niemand. Kein Sensenmann kommt und nimmt dir gegen euren Willen deine Holde weg :biggrin:
Aber Ansprüche hin oder her, manche Dinge merkt man erst später. Im Falle des TS war es definitiv Ignoranz. Da hätte er es vorher beenden sollen und nicht zwei Kinder in die Welt setzen.
Der Sinn des Thread sollte sein, ihm Tips zu geben. Das haben die beiden Gäster (deine Vorposter) und einige andere im Thread getan.
Offtopic: Wie ich sehe, wurde der Beitrag von Simon Moon gelöscht, gut so. Sowas gehört nicht hier hin.
Lawmachine79
2018-07-21, 01:23:33
Du verstehst alles so falsch, dass es schon weh tut :facepalm:
[...explaining myself...]
Keiner von uns muss sich anpassen.. es funktioniert weil wir natürlich harmonieren.
Wieso wurmt dich das Wort "managen" so sehr? Beißreflex weil du mal dadurch auf die Fresse geflogen bist?
Nein. Weil nirgendwo sonst wie in diesem Lebensbereich Dinge entweder passen oder eben nicht.
Wenn ich von Anspruch rede meine ich den, den man hat, wenn man eine maximal gute Beziehung möchte die auch nach Jahren maximal gut ist. Auf beiden Seiten.
Wie ich schon sagte, "musste" ich schon sehr tollen Damen mein ganzes Leben lang Absagen erteilen, an Frauen, die dir nie und nimmer auch nur ein Quäntchen Aufmerksamkeit schenken würden, denke ich mir mal :wink:.
Eben weil ich es noch mal eine Ecke besser und passender wollte.
Solltest also schön mal den Ball flach halten mit deinen Aussagen hier.
Doch, beide haben das gemeinsam in der Hand. Sonst niemand. Kein Sensenmann kommt und nimmt dir gegen euren Willen deine Holde weg :biggrin:
Aber Ansprüche hin oder her, manche Dinge merkt man erst später. Im Falle des TS war es definitiv Ignoranz. Da hätte er es vorher beenden sollen und nicht zwei Kinder in die Welt setzen.
Der Sinn des Thread sollte sein, ihm Tips zu geben. Das haben die beiden Gäster (deine Vorposter) und einige andere im Thread getan. Auch ich habe ihm Tips gegeben. Auch wenn Du die nicht teils. Und der TS ist nicht "ignorant". Der ist einfach ein Mensch und tut sich in einem Entscheidungsbereich schwer, in dem sich beinahe jeder Mensch schwer tut. Das kriegt eben nicht jeder so "gemanaged" wie Du - dafür meinen Respekt und meine Anerkennung, Du bist der Mensch auf Erden, der dem Ganzen endlich ein sinnvoll für alle Fälle anwendbares Flussdiagramm präsentiert hat.
GSXR-1000
2018-07-21, 13:32:16
Wie ich schon sagte, "musste" ich schon sehr tollen Damen mein ganzes Leben lang Absagen erteilen, an Frauen, die dir nie und nimmer auch nur ein Quäntchen Aufmerksamkeit schenken würden, denke ich mir mal :wink:.
nuff said. Auf sowas kann und sollte man wohl kaum noch antworten...
Schnäppchenjäger
2018-07-21, 23:09:34
nuff said. Auf sowas kann und sollte man wohl kaum noch antworten...Der hat das falsch zitiert, das Zitat stammt von mir ;D
Lawmachine79
2018-07-22, 02:33:00
Der hat das falsch zitiert, das Zitat stammt von mir ;D
Das trifft zu, mein Fehler. Aber das sieht man eigentlich auch, wenn man das am Stück liest. Okay, GSXR sieht es nicht. Da habe ich mal echt einen unbeabsichtigten Idiotentest erzeugt - und jemand fällt durch.
Cyphermaster
2018-07-22, 09:36:57
Ich hätte jetzt gesagt, der eigentliche Idiotentest ist wenn, dann dadurch beantwortet worden, daß Du und Schnäppchenjäger das Ganze hier zu eurem privaten Schwanzvergleich habt werden lassen.
Sven77
2018-07-22, 10:57:57
Ich hätte jetzt gesagt, der eigentliche Idiotentest ist wenn, dann dadurch beantwortet worden, daß Du und Schnäppchenjäger das Ganze hier zu eurem privaten Schwanzvergleich habt werden lassen.
Lass sie, das trägt viel zum Amüsement bei :D
Lawmachine79
2018-07-22, 16:36:45
Ich hätte jetzt gesagt, der eigentliche Idiotentest ist wenn, dann dadurch beantwortet worden, dass Du und Schnäppchenjäger das Ganze hier zu eurem privaten Schwanzvergleich habt werden lassen.
Das war zweimal hin und her. Da kenne ich andere Schwanzvergleiche im 3DC. Nicht immer bist Du da nur Zuschauer. Und ist doch schön, wenn der TS die beiden Extrempositionen aufgezeigt bekommt. Da ist von selbsgerechter Prüderie bis zur Selbstermächtigung des freien, selbstbestimmten Individuums alles dabei.
Rooter
2018-07-22, 16:42:45
Apropos TS: Ob der hier wohl überhaupt noch mitliest...?
MfG
Rooter
downforze
2018-08-07, 16:14:35
Was wäre denn ohne diese Familienversichrung?
Kinder sind auch ohne Ehe familienversichert. Beide (Nicht-)Ehepartner werden ja wohl arbeiten gehn. Ist das vor dem Eheschluss nicht der Fall, dann werden offensichtlich Sozialleistungen bezogen und dann zahlt der Staat genauso die Krankenversicherung.
Wenn man davon ausgeht, dass ein Elternteil erst für ein Kind die Berufstätigkeit unterbricht, dann hat dieser 3 Jahre Anspruch auf Elternzeit. (fürs nächste Kind dann nochmal 3 Jahre) Da ist man ebenfalls wieder krankenversichert.
Der einzige Vorteil durch die Ehe ist nur dann vorhanden, wenn ein Ehepartner dauerhaft nicht arbeitet und die Familienversicherung nutzt. Die Steuervorteile sind in diesem Fall auch gerechtfertigt, immerhin wird diese Nicht-Arbeitstätigkeit durch den anderen Ehepartner finanziert und nicht durch den Staat in Form von Sozialleistungen. Die Familienversicherung ist ebenfalls gerechtfertigt, sofern der andere Ehepartner nicht über der Beitragsbemessungsgrenze verdient.
Den einzigen unfairen Vorteil, den ich sehe, ist wenn durch die Familienversicherung und die Beitragsbemessungsgrenze weniger Versicherungsbeitrag gezahlt wird als durch zwei geteilte Arbeitseinkommen.
Das ist aber auch schon der einzge Ausnahmefall. Das Ehegattensplitting ist wiegesagt absolut gerechtfertigt.
Stell dir mal eine Ehe ohne Ehegattensplitting vor. Nur noch Trottel würden heiraten.
Dafür hätte ich gerne mal eine realistische Beispielrechnung.
Das mit der Familienversicherung gilt nicht, wenn der Ehepartner, so wie ich, privat versichert ist und sie nicht. Dann wird nämlich meine Besoldung herangezogen für die freiwillige Versicherung.
Morale
2018-08-07, 16:16:40
Kommt auf die Höhe an, wenn dein Sold unter der Bemessungsgrenze ist kann man die Kinder auch in die Familienversicherung packen.
Wobei beamte eh ne "dicke" Zulage pro Nase erhalten, damit ist die private fürn Kind auch leicht bezahlt ;)
downforze
2018-08-07, 16:26:53
Kind kostet mich nur ca. 80€ (privat). Die Frau ist das Teure. Ich bin von der Bemessungsgrenze weit entfernt.
Morale
2018-08-07, 16:49:26
Gut, klar wenn sie nicht arbeitet ist sie ja nicht selber versichert.
und private KK = nix Familienversicherung.
Sparst ja so schon etwas als Beamter zum normalen AN und GKV ;)
downforze
2018-08-09, 13:24:44
Ja. Das stimmt natürlich. Ich könnte aber auch nicht sinnvoll in die GKV wechseln, weil da der Arbeitgeberanteil fehlt.
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