Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es scheint mir alles so egal zu sein...
Ich stecke seit 2 Jahren in folgender Situation fest: Ich bin zu der Erkentnis gekommen dass ich in meinem Leben ein paar Dinge umstellen sollte - aber es fällt mir zunehmend schwer mit mir selbst oder anderen verbindliche Abmachungen zu treffen. Ich halte mich einfach nicht drann. Ein Teil von mir sperrt sich komplett gegen alles und an diesen Teil komme ich trotz Begleitung durch einen Psychologen nicht rann. Daran krankt auch die Therapie und tritt auf der Stelle.
Ich bin unglaublich gleichgültig mir selbst (und damit auch anderen) Gegegenüber geworden. Ich finde immer schwerer emotionalen Zugang - oder besser gasagt fast gar nicht. In der Folge habe nur noch an wenig überhaupt noch ein wenig Spass und es fällt mir tierisch schwer mich auf irgendwas einzulassen oder mich zu motivieren. Ich bin fast ausschliesslich negativ Motiviert (als ich reagiere nur um "Schmerz" zu vermeiden).
Vielleicht hat das jemand von euch schonmal erlebt... Wie viele die hier posten weiß ich nicht was ich mir davon verspreche - vlt. nur es einmal los zu werden...
Hört sich nach der Kernsymptomatik einer Depression an.
Hast Du es mal mit Psychopharmaka probiert?
Part1
https://waitbutwhy.com/2013/10/why-procrastinators-procrastinate.html
Part2
https://waitbutwhy.com/2013/11/how-to-beat-procrastination.html
Nach 2 Jahren kann ich sagen: funktioniert :)
Surrogat
2018-07-19, 14:20:19
so ein Verhalten kenne ich eigentlich meist von freunden die bestimmten Drogen verfallen sind, oft Kiffer etc.
Nimmst du Drogen? Sorry aber die vermutung liegt nahe....
Alexander
2018-07-19, 14:40:39
Ich kenne 2 Personen bei denen dieses Problem ebenfalls zutrifft. Keine davon hat ein Drogenproblem.
Surrogat
2018-07-19, 14:53:44
Ich kenne 2 Personen bei denen dieses Problem ebenfalls zutrifft. Keine davon hat ein Drogenproblem.
ist ja kein Ausschlusskriterium, evtl auch Burnout oder was anderes....
ist ja kein Ausschlusskriterium, evtl auch Burnout oder was anderes....
Das heißt Erschöpfungsdepression, nicht Burnout.
(OP-Gast): Danke für Eure Antworten.
Nein - ich nehme keine Drogen.
Irgendwie beisst sich die Katze in den Schwanz. Ich habe irgendwann festgestellt, dass ich Emotional sehr Distanziert (geworden ?) bin.
Ich habe bei der Beerdigung von meinem Großvater nicht weinen können auch danach nicht. Ich wünschte mir manchmal ich könnte weinen aber selbst wenn ich mich da regelrecht reinfallen lasse oder reinsteigere - mehr wie ein paar Krokodilstränen sind nicht drinn.
Ich habe bemerkt dass ich in Situationen in denen ich mit anderen interagiere oft bewusst überlege was nun eine angemessene Emotionale Reaktion wäre - was der andere "erwartet" um diese dann irgendwie zu faken. Ich mache das offensichtlich nicht schlecht - ich falle nicht unangenehm auf und ich habe beruflich zwar nicht mit vielen aber immer wieder mit verschiedenen Leuten zu tun.... Auch privat habe ich einen Freundeskreis - bin also nicht isoliert.
Ich habe bemerkt dass ich bei Entscheidungen viel aus der Logik/Ratio heraus mache aber wenns drumm geht wie ich mich dabei fühlen werde - dann höre ich in mich rein und ich höre - nichts...
Also Aufmerksamkeitsübungen, MBSR, Therapie - alles angefangen - ausser dem letzten alles immer wieder einfach aufgehört. Da kommt dann das Problem mit dem "mir ist alles irgendwie wurscht so als ginge es mich nichts an". Und auch in der Therapie ... Ich kann mittlerweile über alles reden, ich werde offener ... Aber ich erzähle dem Psychologen dass ich mir nicht mal mehr sicher bin ob ich die Frau mit der ich seit 18 Jahren zusammen bin überhaupt liebe... Und da ist NICHTS... Kein Aufschrei, kein Loshuelen, keine Wut... Maximal ein bisschen Trauer....
Der Therapeut versucht nun mit mir seit einiegr Zeit "verbindlich" Abzumachen mit was ich mich dann Zuhause befassen soll... und ich tus einfach nicht... Ich fange an damit und dann kommen 1000 Sachen dazwischen... schon zu lange/zu oft damit es zufall sein könnte...
Ich habe das Gefühl das Leben zieht wie ein Schwarzweissfilm mit 3x Geschwindigkeit an mir vorbei... Ich kriegs nicht zu fassen... Durch die Therapie muss ich einsehen: Ich WILL das wohl so...
Wenn ihr mich jetzt fragt sage ich natürlich: Nein - WILL ich nicht...
Und doch mache ich weiter... wie ne kaputte Schallplatte...
Gast081515
2018-07-20, 12:31:07
Versuch mal folgendes:
Bau dir Routinen in den Tag ein, die du einhälst, auch wenn du mal keinen Bock darauf hast!
Zwischenfrage: Arbeitest Du ?
Bau Sport in dein Leben ein und wenn es dir noch so schwer fällt, kämpfe gegen den inneren Schweinehund!!!
Wenn etwas negatives in deine Gedanken kommt, steure aktiv gegen!
!!!Verbalisiere in Gedanken und wenn möglich gerne auch laut, positive Dinge.
Als Bsp: Sagt dein Kopf, du bist irgend etwas nicht Wert, sagst du laut "Doch, ich bin ein wertvoller Mensch und habe es verdient das xyz passiert"
Sagt dein Kopf, das du dich der Depression hingeben sollst, sagst du laut "Ich lasse das nicht zu! Ich habe das recht mich gut zu fühlen und akzeptiere mich, mit all meinen Schwächen.Ich kann mich ändern, wenn ich es will!"
etc etc etc!!!
Schau dir deinen Tagesablauf an, versuche herauszufinden, was du für dich besser finden würdest. MACH DEN ERSTEN SCHRITT, damit fängt immer alles an!
Wenn das alles nicht mehr geht, such dir professionelle Hilfe!
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