Vom Hauptglasfaseranschluss nur LAN-Kabel zu mir?

[Chris1337]

Moin liebe Gemeinde,

endlich wird in unserem Ort auch Glasfaser verlegt und heute war der Mensch vor Ort, um den Anschluss an unserem Mehrfamilienhaus durchzugehen und zu planen.

Der Vermieter hatte dann den Menschen von der Deutschen Glasfaser gefragt, ob er auch 'einfach' vom Hauptverteiler im Keller dann ein Datenkabel ( LAN-Kabel ) von meiner Wohnung in den Keller durch den Kamin 'schmeißen' kann und mich dort dann anschließt?

Meine Frage dazu ist, geht das so einfach?
Geht da nicht Datendurchsatz und Schnelligkeit etc. verloren?

Von meiner Wohnung im 2. OG ( Dachgeschloss ) bis in den Keller sind es immerhin 2 bzw. 3 Etagen.
Bekomme ich dann trotzdem noch die volle Bandbreite von meinem gebuchten 600er-Glasfasertarif oder geht da deutlich was flöten?

Weil Abstriche möchte ich da ehrlich gesagt nicht machen, da mich der Tarif schließlich nach 12 Monaten satte 79,99 EUR im Monat kostet!

[-Scud-]

Bis 100 m Lankabel sollte es keine Verluste geben. Nicht das billigste Teil nehmen. Cat 6e oder aufwärts ohnehin.

Aber Kabel durch den Kaminschacht klingt schon irgendwie nach polnischer Lösung. ^^

[esqe]

Das Modem gehört zur Wohneinheit. Es sei denn, der Vermieter ist Vertragskunde und möchte zwischen den Mietern verteilen.

Sobald eine weitere Partei GF haben möchte, geht das Gewusel doch los. Scheiß-Idee.

Bei mir gehört übrigens das Telefon direkt ins GF-Modem, falls du noch Gründe brauchst.

[qiller]

Wenn da wirklich nur 1 Optokoppler im ganzen Haus installiert werden soll, sollte wenigstens sichergestellt werden, dass jede Partei sein eigenes VLAN und eigene öffentliche IPv4-Adresse/IPv6-Adressbereich hat und nicht irgendnen NAT-Router zwischengklemmt wird.

[Chris1337]

Das weiß ich nicht. Der Glasfaser-Mensch hat gefragt, wie viele Parteien im Haus sind ( 5 ) und wie viele einen Anschluss wollen ( 2, mein Vermieter und ich ).
Und er hat 2 grüne Punkte an die Wand geklebt mit 2 Steckdosen für Strom.
Also denke ich mal, dass ich eine eigene GF-Leitung bekomme.
Bzgl. des Telefons ins GF-Modem, ich habe im Wohnzimmer eine FRITZ!Box 7490, welche ich aktuell auch fürs Internet und Telefon nutze. Daher ändert sich in dieser Hinsicht ja nichts.
Hauptsache, ich habe eine eigene GF-Leitung, für die ich schließlich auch bezahle. Aber der Vermieter oder GF-Mensch hat auch nichts von einer Teilung erwähnt, sondern nach der Anzahl der GF-Leitungen gefragt.

[esqe]

Bei mir, Vereinigte Stadtwerke Media, bekommt jede Partei eine Litze, an die das Modem geklemmt wird.

Da wird, ja nachdem, was man bestellt hat, Internet, Telefon und/oder TV angeschlossen, je mit seperater Buchse.

[lumines]

Bzgl. des Telefons ins GF-Modem, ich habe im Wohnzimmer eine FRITZ!Box 7490, welche ich aktuell auch fürs Internet und Telefon nutze. Daher ändert sich in dieser Hinsicht ja nichts.

Je nach dem schon. Kommt eben drauf an wie das Netzwerk vor der Fritzbox aufgebaut ist. Das hat keine Auswirkungen auf die Bandbreite oder Latenz, aber für mich hört sich das so an, als ob da jemand einfach ein Router-Modem-Kombogerät an den Glasfaseranschluss geklemmt hat und euch jetzt in ein großes LAN hängt. Das kann für dich bedeuten, dass du dann doppeltes NAT und solche Späße hast.

Muss natürlich nicht sein. Eventuell haben sie da wirklich für jeden ein VLAN reserviert und richtig konfiguriert. Darauf wetten würde ich aber nicht.

[esqe]

Ich sehe gerade, das die DG hier mit mehreren Geräten arbeitet:

https://www.deutsche-glasfaser.de/fileadmin/Content/Pdf/Downloads/Sonstiges/DG_broschuere-leitungswege.pdf

Sofern du dich nicht in die Absprache einklinkst, wird es wohl darauf hinauslaufen, das der Vermieter oder ein günstiger Handwerker dir ein Lan-Kabel in die Wohnung legt.

[Chris1337]

Also genau so hat mein Vermieter das bei dem Gespräch mit dem Typen von der Glasfaser, als die Hausbegehung war, gesagt. Es wird dann vom HÜP ein LAN-Kabel in meine Wohnung gelegt. Das wäre kein Problem, da man das Glasfaserkabel nur 30° oder so beugen darf und das LAN-Kabel quasi komplett ohne Probleme.

Von einer Teilung der Leitung hat er nichts gesagt.
Denke, ich werde da schon meine eigene Glasfaserleitung bekommen, weil der Glasfasertyp gefragt hatte, wie viele Anschlüsse bzw. Glasfaserleitungen hier hin kommen sollen usw.. Da wurde eben gesagt zwei ( mein Vermieter und ich, die anderen im Haus wollen nicht ).

Ich hoffe jetzt mal nicht, dass da nur eine Glasfaser gelegt wird und ich mir diese eine Leitung dann mit dem Vermieter teilen darf. Der surft nämlich auch nicht wenig im Netz!

Außerdem hat er einen anderen Tarif bestellt als ich. Also dürfte das dann ja sowieso nicht mit nur einer Glasfaser gehen?!

[Plutos]

Also AFAIK ist es äußerst unüblich, dass in einem Mehrfamilienhaus jede Wohneinheit eine "eigene Glasfaser" bekommt. IMHO geht "die" Glasfaser in der Regel in den Keller und dort hängen an dieser einen Faser alle Wohneinheiten mit Kupfer. Du teilst dir diese Faser also mit dem Rest des Hauses.

[Schrotti]

Wobei diese "Faser" aber mehr als genug Bandbreite mitbringt.

[Birdman]

Das wäre kein Problem, da man das Glasfaserkabel nur 30° oder so beugen darf und das LAN-Kabel quasi komplett ohne Probleme.
Gaynau ;)
Du kannst ein Fiberkabel um ein Bleistift wickeln und es funktioniert noch - zumindest die meisten welche bei FTTH Anschlüssen auf Kundenseite verwendet werden.
Jaja, das treibt die Dämpfungswerte etwas in die Höhe, ist manchmal aber eine billige und einfache Methode um z.B. bei kurzen Leitungen und (zu) starken Lasern auf der CPE Seite die RX Werte in einen vernünftigen Rahmen zu kriegen. (damit die Optik am Access Switch nicht blind wird und/oder das Port Monitoring keinen Alarm schlägt)

[desperado2000]

Üblicherweise werden von Stadtwerken etc. ein oder zwei Fasernpärchen in ein Haus bzw. Firma gelegt. Warum ?
Ein Fasernpärchen reicht in der Regel, das zweite Pärchen ist üblicherweise mitgelegt für etwaaige Firmen mit extrem großem Bandbreitenbedarf (10Gbit) / eigenem Fasernbedarf oder falls man eine Redundanz wünscht (Z.B Wegeredundanz).

Kurzum : Solange wir hier von Privatmenschen sprechen teilen sich alle ein Fasernpärchen, der Weg von Wohnung bis Keller (üblicherweise Übergabepunkt LWL, Fernwärme, Gas, Strom, Wasser) wird über ein neues zu verlgendes CAT / Kupferkabel genutzt. Das gilt natürlich nur falls A Ende und B Ende nicht 100 Meter übersteigen. Manchmal auch Coax oder bei absuluten Billigheimer Providern auch Telefonkabel genutzt. Manchmal auch als Exklusivrecht (hab ich schon alles in Heidelberg erleben dürfen...)

Falls du Nutzer bist, achte bitte darauf, das jenes Kabel vom Keller bis in deine Wohnung entweder dein Eigentum ist oder das vom Vermieter. Warum ?
Weil du vielleicht irgendwann den Provider wechseln möchtest aber der neue Provider das "Inhaus-Kabel" nicht nutzen darf, da im Eigentum des vorigen Providers.

[Chris1337]

Also so ganz komme ich da nicht mit.
Der Typ von der Hausbegehung hat mich und meinen Vermieter gefragt, wie viele Parteien einen Anschluss im Haus wollen. Das sind von insgesamt 5 Parteien ( inkl. dem Vermieter ) 2 Wohnungen ( mein Vermieter und ich ).
Daraufhin hat der Typ von der DG ( Deutschen Glasfaser ) dann zwei Punkte für die Geräte geklebt, die auch 2x eine 220V-Steckdose brauchen.
Dann hat der DG-Typ gefragt, in welche Etage für mich die Faser soll. Daraufhin meinte der Vermieter, dass das im 2. OG wäre. 'Man kann auch ein einfaches Datenkabel in die Wohnung legen' meinte dann der DG-Typ. Es wären aber trotzdem 2 Fasern, eine für meinen Vermieter und eine für mich....

Was stimmt denn nun?
Eine Faser für alle oder jeder eine eigene!?

[desperado2000]

Wenn er Glasfaser im Haus verkabelt dann bekommst du ein Pärchen und dein Vermieter ebenfalls.

Üblicherweise werden von Stadtwerken etc. ein oder zwei Fasernpärchen in ein Haus bzw. Firma gelegt. Warum ?

Betonung : In ein Haus, die Einführung zum Haus wird mit einem LWL Kabel mit vielen Fasern gelegt. Aber es wird selten mehr als ein Pärchen aufgespleißt.

Hilft das ?
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjJx7DChZjdAhURKewKHaMTBi4QFjAAegQIChAC&url=https%3A%2F%2Fgeschaeftskunden.telekom.de%2FblobCache%2Fumn%2Futi%2F336192_1 462358843000%2FblobBinary%2Fplanung-und-bau-von-glasfasernetzen.pdf&usg=AOvVaw1uGxmKd37kHBQ3JXsDCc7o

[esqe]

Ich hatte doch oben den Link gepostet, wo es genau aufgeführt wird, wie DG das ausführt.

Deine eigene Faser bekommst du in jedem Fall.

[Chris1337]

Wenn er Glasfaser im Haus verkabelt dann bekommst du ein Pärchen und dein Vermieter ebenfalls.


Betonung : In ein Haus, die Einführung zum Haus wird mit einem LWL Kabel mit vielen Fasern gelegt. Aber es wird selten mehr als ein Pärchen aufgespleißt.

Hilft das ?
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjJx7DChZjdAhURKewKHaMTBi4QFjAAegQIChAC&url=https%3A%2F%2Fgeschaeftskunden.telekom.de%2FblobCache%2Fumn%2Futi%2F336192_1 462358843000%2FblobBinary%2Fplanung-und-bau-von-glasfasernetzen.pdf&usg=AOvVaw1uGxmKd37kHBQ3JXsDCc7o

Wir bekommen ja nicht von der Telekom die Glasfaser, sondern von der 'Deutsche Glasfaser' aus Borken. :)

Ich hatte doch oben den Link gepostet, wo es genau aufgeführt wird, wie DG das ausführt.

Deine eigene Faser bekommst du in jedem Fall.
Ja, nur das komische ist, dass wir beide HÜP im Keller haben und ich Angst habe, dass eben an diesem Verteiler mit den 4 LAN-Anschlüssen dann der Vermieter dran kommt und ich = dass wir uns wirklich eine Glasfaser teilen und keine eigene haben....

[esqe]

HÜP gibts nur einen, und von den Verteilern bekommt jeder zahlende Kunde einen. Da wird die DG aus rechtlichen Gründen nicht von abweichen.

Schade ist halt nur, das die verlegung der Faser im Haus dem Kunden aufgedrückt wird.

[Chris1337]

Okay, stimmt. HÜP gibts nur einen, aber es werden ja in unserem Falle 2 Glasfasern verlegt, da wir ja zwei Kunden in unserem Haus sind. Das hat mir heute der Unternehmer nochmals bestätigt.
Dafür müssen im Keller auch zwei Steckdosen installiert sein, damit beide NT Strom haben, um von dort die LAN-Kabel in die Wohnung zu legen.