Red Hat 7.5 Font Rendering

[RMC]

Hallo,

Ich nutze RHEL 7.5 in einer virtuellen Umgebung mit VMware. Der Umstieg erfolgte vom zuvor genutzten RHEL 7.4 mit Oracle VM (VirtualBox).

Zum Entwickeln verwende ich IntelliJ IDEA in der Version 2018.2, jeweils dieselbe Version auf beiden Umgebungen. Mir ist allerdings aufgefallen, dass es Unterschiede beim Font-Rendering gibt.

Vor dem Umstieg gab es innerhalb des Programms ein (für mich) klareres Schriftbild, bei dem mehr Subpixel an den Rändern verwendet wurden in verschiedenen Schattierungen der Schriftfarbe. Der Font wirkt dadurch etwas dicker und runder.

Jetzt habe ich allerdings bunte Subpixel dabei, der Font wirkt unruhiger, pixeliger und schwimmt mehr. Ich empfinde es als sehr unangenehm zu lesen.

Als Windowmanager verwende ich LxQT. Unter den Fontsettings steht jeweils das gleiche drin:


Anti-Alias Font, Subpixel (RGB)
Font Hinting, Style Slight
Resolution 96 dpi


Änderungen an den Settings bewirken nichts.
Ich bin kein Linux-Kenner, daher wende ich mich an euch. Wie bekomme ich das Font-Rendering wieder so hin wie vorher?

Ich hab 2 Bilder angehängt an denen man den Unterschied erkennen sollte. Das zweite Bild hat eine höhere Auflösung, man die Unterschiede im Vollbild besser erkennen.

Vielen Dank

[Tyrann]

mach das Subpixelhinting aus

[RMC]

Das nützt nichts. Wenn die verschiedenen Funktionen ein-/ausschalte, bleibt das Bild in der IDE völlig gleich. Im Betriebssystem allerdings (Console, Menü etc.) hat es schon einen Unterschied, am besten sieht man es wenn man alles abdreht.

Der IDE ist das aber völlig wurscht.

EDIT: Dann gehe ich davon aus dass es irgendwas mit dem Font Rendering in Java oder der JetBrains Software zu tun hat, nicht unbedingt mit Linux selbst. Auch wenn hier jemand weiterhelfen könnte wäre ich sehr verbunden.

[Abnaxos]

Die erste Frage ist, ob IDEA unter OpenJDK, der Oracle JVM oder der JetBrains JVM läuft.

OpenJDK: Font-Rendering ist traditionell eine Katastrophe
Oracle: Besser
JetBrains: Hammer

Ich würde dringend empfehlen die JetBrains-JVM zu verwenden, denn das Font-Rendering ist der Hauptgrund, weshalb JetBrains das OpenJDK geforkt hat. Und sie haben einen sehr guten Job gemacht.

Unter Help→About siehst du die JVM (bei mir «OpenJDK 64-Bit Server VM by JetBrains s.r.o»).

[RMC]

Die erste Frage ist, ob IDEA unter OpenJDK, der Oracle JVM oder der JetBrains JVM läuft.

OpenJDK: Font-Rendering ist traditionell eine Katastrophe
Oracle: Besser
JetBrains: Hammer

Ich würde dringend empfehlen die JetBrains-JVM zu verwenden, denn das Font-Rendering ist der Hauptgrund, weshalb JetBrains das OpenJDK geforkt hat. Und sie haben einen sehr guten Job gemacht.

Unter Help→About siehst du die JVM (bei mir «OpenJDK 64-Bit Server VM by JetBrains s.r.o»).

Vorher: JVM = Open JDK 64-Bit Server VM by JetBrains s.r.o
Nachher: JVM = Java Hotspot (TM) 64-Bit Server VM by Oracle Corporation

hmm

[Abnaxos]

Vorher: JVM = Open JDK 64-Bit Server VM by JetBrains s.r.o
Nachher: JVM = Java Hotspot (TM) 64-Bit Server VM by Oracle Corporation

hmm
OK. Das Standard-Start-Script verwendet die JVM, die unter /path/to/idea/jre64 liegt, wenn dort nichts ist, sucht es die nächstbeste JVM im System. Auf der Download-Seite hast du die Wahl zwischen IDEA mit oder ohne JVM, vermutlich hast du da die Variante ohne erwischt. Fix: die Variante mit JVM herunterladen und installieren.

[RMC]

OK. Das Standard-Start-Script verwendet die JVM, die unter /path/to/idea/jre64 liegt, wenn dort nichts ist, sucht es die nächstbeste JVM im System. Auf der Download-Seite hast du die Wahl zwischen IDEA mit oder ohne JVM, vermutlich hast du da die Variante ohne erwischt. Fix: die Variante mit JVM herunterladen und installieren.

K danke, ich werde das morgen mal auschecken!

[RMC]

Update: Funktioniert. Hab die IDE parallel installiert und man sieht direkt den Unterschied. Die Einstellungen wurden alle übernommen, man könnte jetzt quasi hin- und herswitchen wenn man will. Aber ich habe jetzt einfach den alten IDE Folder stillgelegt und fertig.

Danke Abnaxos für den richtigen Tipp!