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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fritzbox 7590 an Glasfaseranschluss


Swp2000
2019-01-30, 16:14:54
Guten Tag,

Bei der Fritzbox ist ja ein Modem mit integriert. Ist es richtig, das dieses nur für DSL Anschlüsse benötigt wird und für einen VDSL Anschluss man ein separates Modem von der T-com bekommt?

Ich muss bei einem Bekannten die Fritzbox am Anschluss installieren (mein erster Glasfaseranschluss). Habe bisher leider nur Erfahrung beim einrichten mit DSL Anschlüssen. Von der Einrichtung läuft es ja gleich ab oder, muss ich in der FB etwas beachten?
Die automatische Anschlusserkennung sollte hier ja auch ohne Zugangsdaten möglich sein?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

PatkIllA
2019-01-30, 16:22:25
VDSL hat technisch aus Sicht der Fritzbox nichts mit Glasfaser zu tun. Du musst das interne Modem der Fritzbox wie bei jedem anderen DSL Anschluss benutzen.

Swp2000
2019-01-30, 16:44:07
Das gilt aber nur für VDSL nicht für einen Glasfaseranschluss der mir bis in den Keller gelegt wurde? Dort gibt es dann ein Modem des Anbieters?
Was passiert bei einem reinen Glasfaseranschluss mit dem Verbindungskabel von der TAE Dose zur Fritzbox an den Anschluss TEL/DSL. Dieses müsste dann wegfallen sodass bei einem reinen Glasfaseranschluss nur noch das LAN Kabel an die Fritzbox vom Glasfaserkabel kommt. Sehe ich das richtig?

PS: Ich bin mir nicht sicher ob er mit Glasfaser den reinen Anschluss meint oder VDSL. Denke aber wenn er sagt er habe Glasfaser bis in Keller bekommen, dann wird es dieses sogenannte FTTH sein....ich bereite mich mal darauf vor...

PatkIllA
2019-01-30, 17:06:52
Die Telekom zählt VDSL auch gerne als Glasfaser weil ja eine Glasfaser bis zum DSLAM geht.
Bei echtem Glasfaser ins Haus muss das Modem an den WAN Port.
Es gibt auch wohl noch Fälle wo untem im Keller ein Glasfaser-Modem ist und dann geht es über über ein weiteres Modem mit G-fast oder VDSL über das Telefonkabel bis in die Wohnung an den Router des Kunden. Ansonsten muss ja Glasfaser oder ein Netzwerkkabel bis in die Wohnung gehen.

OBrian
2019-01-31, 00:44:17
Ist das denn ein Ein- oder Mehrfamilienhaus? Bei letzterem ist der Keller ja dann nicht Teil der eigenen Wohnung, da kommst Du nicht hin und mußt es auch nicht. Das ist FTTB (fiber to the basement), und da steht ein Glasfasermodem und das Signal wird weiterverteilt über Kupferkabel auf die einzelnen Wohnungen (im Zweifel mit geteilter Bandbreite natürlich). In der Wohnung Deines Bekannten kommt dann also nur "normales" VDSL aus der Wand, mit 25, 50 oder evtl. 100 MBit/s.

Interessant wäre es, wenn das sein eigenes Haus ist, er also echt FTTH hat. Dann hat er wahrscheinlich auch eine richtig fette Bandbreite, 1GBit/s oder so. Da kommt dann eine Lichtleitung an, er kriegt ein Glasfasermodem (ohne Routerfunktion) vom Anbieter, und dahinter müßte dann die o.g. Fritzbox nur als Router mit deaktivierter Modemfunktion geschaltet werden (dem Etherneteingang "WAN" der Fritzbox nutzen, siehe auch im Handbuch, wie bei Kabelmodem vorgehen). Soll wohl auch die Fritzbox 5491 geben, die ein integriertes Glasfasermodem hat, aber nicht im freien Handel, nur direkt vom Anbieter. Falls er die gekriegt hat, dann wäre die zweite Fritzbox 7590 natürlich überflüssig.

Achso, Splitter und so einen Kram kannst Du in jedem Fall vergessen, neue Anschlüsse sind inzwischen immer IP-basiert, sprich es kommt kein Telefonsignal an, das von den Internetfrequenzen abgesplittet werden müßte. Also aus der TAE direkt in den Router, fertig. Telefone am Router anschließen/anmelden (z.B. DECT-Schnurlos-Handsets, deren Basisstation ist überflüssig, nur noch als Ladeschale nötig).

Annator
2019-01-31, 08:00:43
Das gilt aber nur für VDSL nicht für einen Glasfaseranschluss der mir bis in den Keller gelegt wurde? Dort gibt es dann ein Modem des Anbieters?
Was passiert bei einem reinen Glasfaseranschluss mit dem Verbindungskabel von der TAE Dose zur Fritzbox an den Anschluss TEL/DSL. Dieses müsste dann wegfallen sodass bei einem reinen Glasfaseranschluss nur noch das LAN Kabel an die Fritzbox vom Glasfaserkabel kommt. Sehe ich das richtig?

PS: Ich bin mir nicht sicher ob er mit Glasfaser den reinen Anschluss meint oder VDSL. Denke aber wenn er sagt er habe Glasfaser bis in Keller bekommen, dann wird es dieses sogenannte FTTH sein....ich bereite mich mal darauf vor...

Wenn er echtes Glasfaser hat musst du vom ONT per Lan Kabel an LAN1 der Fritzbox. In der Fritzbox unter Zugangsdaten stellst du dann "Anderen Anbieter" ein, gibts die Zugangsdaten ein und ganz wichtig die richtige gebuchte Geschwindigkeit. Wenn du dann auf speichern klickst sollte es das gewesen sein.

Schnäppchenjäger
2019-01-31, 11:16:22
Das gilt aber nur für VDSL nicht für einen Glasfaseranschluss der mir bis in den Keller gelegt wurde? Dort gibt es dann ein Modem des Anbieters?
Was passiert bei einem reinen Glasfaseranschluss mit dem Verbindungskabel von der TAE Dose zur Fritzbox an den Anschluss TEL/DSL. Dieses müsste dann wegfallen sodass bei einem reinen Glasfaseranschluss nur noch das LAN Kabel an die Fritzbox vom Glasfaserkabel kommt. Sehe ich das richtig?

PS: Ich bin mir nicht sicher ob er mit Glasfaser den reinen Anschluss meint oder VDSL. Denke aber wenn er sagt er habe Glasfaser bis in Keller bekommen, dann wird es dieses sogenannte FTTH sein....ich bereite mich mal darauf vor...TAE Dose gibt es bei reinem Glasfaser nicht, das Spezialmodem ist dann eh von der Telekom bei dir im Hausflur installiert, welches du über den WAN-Port mit deinem Router verbindest. Im Fritz OS dann

"Über ein externes Modem

Wählen Sie diese Option, wenn Sie die FRITZ!Box an ein vorhandenes externes Modem anschließen möchten."

auswählen, da du ja kein DSL da hast. Das ist immens wichtig denn sonst geht gar nix!!!!!!!!!!

WENN du aber sagst, dass der Glasfaseranschluss bis in den Keller geht, dann ist das eig., kein FTTH, sondern FTTC oder FTTB. Sowas macht die Telekom eigentlich nicht, VDSL ist niemals Glasfaser bis in den Keller, sondern Glasfaser bis zum Verteilerkasten. Wenn dein Kollege den Anschluss gebucht hat, müsste die Telekom eh zu ihm nach Hause kommen und ihm die Glasfaserleitung bis in die Diele legen, wo auch das Modem sitzt.
G.Fast und Konsorten gehen auch ohne FTTH über die klassische VDSL-Leitung, die ja eigentlich auch nur DSL mit Vectoring ist.

qiller
2019-01-31, 21:18:40
...das Spezialmodem ist dann eh von der Telekom bei dir im Hausflur installiert, welches du über den WAN-Port mit deinem Router verbindest...

Nein, Annator, hats im Prinzip schon geschrieben, wie man es macht. Der Optokoppler (Modem ist glaub ich das falsche Wort bei optischen Signalen?) gehört an LAN1. Am WAN-Eingang der FritzBox hängt fest verbaut das DSL- oder Kabel-Modem. Ich glaube die Routeroberfläche sagt einem auch nochmal, dass man das "externe Modem" an LAN1 anschließen soll. LAN1 wird dann quasi der neue WAN-Anschluss, der ursprüngliche WAN-Anschluss wird dann glaub ich deaktiviert.

PS: Es gibt für den Anschluss einer Fritzbox an einen Glasfaseranschluss sogar extra ne Anleitung:
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/1167_FRITZ-Box-fur-Betrieb-am-Glasfaseranschluss-einrichten/

PatkIllA
2019-01-31, 21:29:43
Nein, Annator, hats im Prinzip schon geschrieben, wie man es macht. Der Optokoppler (Modem ist glaub ich das falsche Wort bei optischen Signalen?) gehört an LAN1. Am WAN-Eingang der FritzBox hängt fest verbaut das DSL- oder Kabel-Modem. Ich glaube die Routeroberfläche sagt einem auch nochmal, dass man das "externe Modem" an LAN1 anschließen soll. LAN1 wird dann quasi der neue WAN-Anschluss, der ursprüngliche WAN-Anschluss wird dann glaub ich deaktiviert.

PS: Es gibt für den Anschluss einer Fritzbox an einen Glasfaseranschluss sogar extra ne Anleitung:
https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7390/wissensdatenbank/publication/show/1167_FRITZ-Box-fur-Betrieb-am-Glasfaseranschluss-einrichten/
Die 7590 ist aber keine 7390.
Der WAN Port bei der 7590 ist ein Gigabit Ethernet Anschluss. Den nutzt du sowohl für externe Modems als auch wenn du die nur als APs ins vorhandene Netzwerk einbindest.
Der DSL Krams mit integriertem Modem geht über den DSL Port.
https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-7590/technische-daten/

Darkman.X
2019-01-31, 21:46:28
@PatkIllA: +1

Genau so sieht es aus.

qiller
2019-01-31, 22:50:25
Die 7590 ist aber keine 7390.
Der WAN Port bei der 7590 ist ein Gigabit Ethernet Anschluss. Den nutzt du sowohl für externe Modems als auch wenn du die nur als APs ins vorhandene Netzwerk einbindest.
Der DSL Krams mit integriertem Modem geht über den DSL Port.
https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-7590/technische-daten/

Oh, ok. Dann hat AVM bei den neueren Fritzboxen ja endlich mal mitgedacht. Kannte nur die bisherigen Fritzboxen und da gabs kein extra GB-WAN-Anschluss. Bisher war es so, dass hinter dem WAN-Anschluss das Modem hang und man das nicht umgehen konnte. Im Prinzip ist das schon längst überfällig. Jeder 50€ Gammelrouter hat nen GB-WAN-Anschluss. Aber gut zu wissen :>.

Swp2000
2019-02-02, 13:12:07
Danke für eure Zahlreichen Antworten. Ich werde Zeitnah sobald ich bei Ihm war das Ganze auflösen um welchen Anschluss es sich genau handelt. Er konnte mir das jedenfalls nicht sagen. Ist ein Einfamilienhaus!!

Was mich noch interessieren würde, was hat es mit dem automatischen Login im Telekom Kundencenter auf sich? Das man keine Anschlussdaten mehr benötigt?
Ich hatte ihm am Telefon schon mittgeteilt das er bitte seine T-Onlinedaten (Anschlusskennung, T-Onlinenummer und persönliches Kennwort bereithalten soll) daraufhin sagte er mir das er die nicht hat/hatte!!

Da gehe ich nun davon aus das die FB dies, wie auch immer automatisch erkennt und den Anschluss einrichtet.Wenn man im Kundencenter nun den "automatischen Login" deaktiviert, wird man um die persönlichen Anschlussdaten nicht herum kommen.
Ist meine Vermutung so richtig?