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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studieren mit 35


Neuntausend
2019-05-13, 16:32:10
Hallo,

ich versuche mit 35 meinen Abschluss nachzuholen um zumindest die Möglichkeit zu haben mal studieren zu können.
Momentan arbeite ich Vollzeit, bin in einer Beziehung und habe ein paar private Projekte am Laufen, eigentlich bin ich immer was am lernen (Elektrodenschweißen, Staplerschein, Motorradschein, Klavier spielen, usw.)
Mein großes Problem ist aber die Mathematik und das ist auch die einzige Prüfung die ich noch ausständig ist. Ich habe das Gefühl keine Erfolge zu haben, erinnere mich nicht an bereits erlerntes, kann mich auch schlecht zum lernen motivieren.

gestern Abend habe ich versucht ein paar Merksätze auswendig zu lernen nach dem Karteikarten prinzip, lesen, umdrehen, aufsagen. Beim dritten Satz gab es kein Vorankommen mehr, ich konnte mir das erste Wort nach dem Beistrich nicht mehr merken. Ich habe versucht eine Pause zu machen, dazwischen Schach zu spielen, Konzentrationsmusik, Lockerungsübungen, aber keine Chance, ich konnte mir den Satz nicht merken.

Mathe hat mich damals in 3 Schulen das Weiterkommen gekostet und ich würde diesen Dämon gerne besiegen, nicht mit irgendwelchen Tricks, ich will es können.

Bei meiner Suche nach Unterstützung beim Lernen und Lernmethoden finde ich hauptsächlich Angebote für Kinder. Auch viele Nachhilfelehrer bieten Ihre Hilfe nur für Kinder an.

Komplette Oberstufenkurse für Mathe gäbe es in meiner Gegend zwar, aber das geht sich mit meinen Arbeitszeiten nicht aus. Auch hat es für mich nie funktioniert in einem Klassenzimmer zu sitzen und Mathe erklärt und gezeigt zu bekommen.

Hat jemand eine Idee was ich tun könnte?

Paran
2019-05-13, 17:11:46
Mathe ist so ziemlich das letzte Fach bei welchem stupides Auswendiglernen irgendwas bringt.

Zuerst: was für eine Prüfung steht an, bei welcher kein Tafelwerk / Notizzettel / ähnliches erlaubt ist?

Plutos
2019-05-13, 17:37:23
Mathe ist reine Übungssache.

Mortalvision
2019-05-13, 17:50:10
ja, wenn man die Anwendung/Umsetzung versteht, wird Mathe leichter!

anorakker
2019-05-13, 18:05:55
Mathe ist reine Übungssache.

Das ist nur die halbe Wahrheit. Man muss die Prinzipien und Anwendungen mindestens einmal verstehen und selber zu 100% durchdrungen haben, danach ist dann alles Übungssache. Aber genau das ist als Einzelkämpfer ohne Zeit und Hilfe sehr schwierig bis fast unmöglich.
Der Dämon wird nur zusammen mit anderen besiegt werden können.

maximum
2019-05-13, 18:07:51
Für die meisten Oberstufen Themen gibt es für Mathe gute Erklärvideos auf YouTube. Ich hatte mir sowas zu Abizeiten gewünscht, aber damals gab es das leider noch nicht.

Mosher
2019-05-13, 18:26:42
Um welche Prüfung handelt es sich denn und was darfst du an Hilfsmitteln mitnehmen?

Ich bin prinzipiell immer ein Befürworter davon, nicht nur auf die Prüfung zu lernen, sondern den Anspruch zu entwickeln, den Stoff wirklich zu beherrschen, von daher stehe ich voll hinter deinem Vorhaben. Andererseits, in deiner Situation has du dich eh schon gut durchgekämpft und es sollte jetzt nicht wegen dieser einen Prüfung umsonst gewesen sein.

Ich habe auch paar Studiengänge neben meinem Vollzeitberuf absolviert und kenne das alles. Und trotz meiner hohen Ansprüche an mich selbst, habe ich dann doch auch mal ne Prüfung nach dem Motto schreiben und vergessen abgehakt.

Edit, ach Mist, verlesen gehabt. Aber wenn es um Oberstufenmathe geht sieht die Sache ja doch nochmal etwas rosiger aus.

Kannst du denn so garnix mit dem Stoff anfangen, also fehlt dir der Praxisbezug, oder hast du wirklich nur Probleme damit, dir Methoden, Formeln und Begriffe zu merken?

Florida Man
2019-05-13, 18:47:26
Ich bin nur einen Hauch älter als 35 und noch vor wenigen Jahren hätte ich gesagt: "Man ist nie zu alt für xx". Heute sage ich Dir: doch, man ist zu schnell alt und ich glaube, die wenigsten Mitte 30 oder älter wollen und können auf einer Universtität mit deutlich jüngeren Menschen klar kommen. Geschweige denn in einem neuen Gebiet noch richtig gut zu werden. Ein Studium halte ich für Zeitverschwendung, da wirst Du in einem "Selbststudium" (also persönlichens Interesse + Freizeit) sogar vermutlich mehr erreichen.

PatkIllA
2019-05-13, 19:28:23
Wenn im Studium was mit Mathe kommst wirst du ziemlich mit den Ohren schlackern. Das ist ganz was anderes als das "Rechnen" fürs Abi.
Ich fand kleine Lerngruppen am besten. Notfalls kannst du Nachhilfe machen.

Ist aber alles so unspezifisch. Welcher Abschluss und wo? Der Rest der Fächer ist kein Problem?
Welche Ausbildung hast du und welches Studium strebst du an?

Heute sage ich Dir: doch, man ist zu schnell alt und ich glaube, die wenigsten Mitte 30 oder älter wollen und können auf einer Universtität mit deutlich jüngeren Menschen klar kommen. Vieles kann man ja auch selbstständig lernen-
Geschweige denn in einem neuen Gebiet noch richtig gut zu werden. Wenn einem das liegt. Ob das in Mathe noch was werden wird weiß ich aber auch nicht. Bei Physik, Informatik, Mathe ist er wohl raus. Da ist das Mathe-Abi ein Witz.
Ein Studium halte ich für Zeitverschwendung, da wirst Du in einem "Selbststudium" (also persönlichens Interesse + Freizeit) sogar vermutlich mehr erreichen.Jobtechnisch macht sich das ja evtl. ganz gut.

Florida Man
2019-05-13, 19:37:19
Jobs wachsen auf Bäumen und seit zehn Jahren interessieren sich Personaler nicht mehr für Studium, Ausbildung etc. Die haben längst verstanden, dass Experten oft einen ganz anderen Hintergrund haben. Teilweise ist ein Studium heute sogar schon ein Ablehnungsgrund, weil man Absolventen der Uni mangelnde geistige Flexibilität unterstellt. Gerade in MINT-Berufen schwappt es da ganz ordentlich im Goldfischglas. (https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-Chef-Vier-Jahre-an-der-Uni-fuer-Entwickler-unnoetig-4420452.html) Ihr könnt mich jetz dissen wie ihr wollt, ich habe gerade auf dem Gebiet profunde Erfahrungen aus erster und zweiter Hand. Es ist einfach so.

pest
2019-05-13, 19:44:56
Kommt drauf an, was du später machen willst

geht es tatsächlich ums reine Programmieren ist ein Abschluss überflüssig

Ich habe mir meine Codingfähigkeiten selbst angeeignet und das war oft der ausschlaggebende Grund bei Vorstellungsgesprächen

Wenn es reiner Selbstzweck ist, quäl' dich durch...ich hab' nen Doktortitel und leide grad durch Optionspreisbewertungen :redface:

Willst du einfach "mehr Geld" verdienen...mach dich selbstständig

Watson007
2019-05-13, 20:37:04
Ich habe mit 32 ein Informatik-Studium angefangen und durchgezogen, das kann schon klappen, aber wahrscheinlich hast du zuviel nebenbei am laufen.

Denk nicht dass an den Hochschulen nur Genies rumlaufen, oft werden in den Klausuren die erforderlichen Punkte gesenkt, damit zumindest 50% durchkommen (vor allem bei Mathe)

Ich halte das Studium immer noch für gesellschaftlich überbewertet.

Warum willst du unbedingt ein Studium machen?

Korfox
2019-05-13, 21:05:41
Mathe ist reine Übungssache.

Mathe ist reines Verständnis.

Erwachsenenbildung ist dein Suchbegriff für 'Nachhilfe'.

Bojo
2019-05-13, 21:32:54
Für mich gehen hier diverse Themen durcheinander. Nach meiner Erfahrung (selbst ein Diplom und ein Bachelor, letzterer Mathematik) und schon dem ein oder anderen Jahr Berufserfahrung in diversen Themen rund um IT und Data Science bewerte ich aktuell wie folgt:

1. Kann man mit 35 noch ein Studium erfolgreich bestreiten?
- Ich würde sagen ja. Allerdings ist ein mathematiklastiges Studium keine gute Idee, wenn schon Schulmathematik stark fordert oder gar überfordert. Ich kann nur zustimmen, dass die "Rechnerei" in der Schulbildung mit den Anforderungen an der Universität wenig gemein hat.

2. Bringt einem ein Studium mit 35 noch etwas in Sachen Verdienst und Karrieremöglichkeiten?
- Nur in eng umrissenen Gebieten. Bei Arbeit im öffentlichen Dienst ist ein abgeschlossenes Studium Voraussetzung für höhere Laufbahngruppen. Überall sonst sind nachweisbare Fähigkeiten viel wichtiger. Es mag auch Firmen geben, in denen die Titelgläubigkeit noch weit verbreitet ist. Meist zählt nach dem Berufseinstieg aber deutlich mehr, was man bisher geleistet und dabei gezeigt hat. Dennoch würde ich davor warnen, Berichte über die Situation in den USA 1:1 auf Europa zu übertragen. Ich arbeite selbst im Wechsel in Deutschland und den USA. In den USA zählen Titel weniger als hier. Auch sind dort die Studienabschlüsse abseits der Eliteunis oft nicht viel wert.

3. Erfordern Tätigkeiten auf der Arbeit ein Studium als Hintergrund?
- Auch wieder eine Frage der Aufgabe. Entwickler müssen aus meiner Sicht nicht zwangsläufig studiert haben. Da stelle ich auch Andere ein. Erfahrungsgemäß sind aber Absolventen eines MINT-Studiums mit mindestens Master oft auch tatsächlich eher in der Lage, komplexe Projekte zu bewältigen. Wie immer bestätigt die Ausnahme die Regel, aber die meisten Bachelorabsolventen, Leute mit Ausbildung und Ungelernten kann ich bei aufwändigeren Projekten nicht alleine arbeiten lassen.

D3fault
2019-05-13, 22:50:31
Jobs wachsen auf Bäumen und seit zehn Jahren interessieren sich Personaler nicht mehr für Studium, Ausbildung etc. Die haben längst verstanden, dass Experten oft einen ganz anderen Hintergrund haben. Teilweise ist ein Studium heute sogar schon ein Ablehnungsgrund, weil man Absolventen der Uni mangelnde geistige Flexibilität unterstellt. Gerade in MINT-Berufen schwappt es da ganz ordentlich im Goldfischglas. (https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-Chef-Vier-Jahre-an-der-Uni-fuer-Entwickler-unnoetig-4420452.html) Ihr könnt mich jetz dissen wie ihr wollt, ich habe gerade auf dem Gebiet profunde Erfahrungen aus erster und zweiter Hand. Es ist einfach so.

Kann ich dir nur zustimmen! ich habe einen ähnlichen werde gang

MSABK
2019-05-14, 00:00:07
Kommt auch drauf an obs an eine FH oder Uni gehen soll. Ich war jetzt mit Ende 32 schon am Limit im Master muss ich sagen und kann sagen ja mit 35 sicher machbar, aber die Belastung an der Uni ist schon extrem. Ein Kollege arbeitet Vollzeit und studiert den Master in der Freizeit. Er hat dadurch keine Freizeit und die Urlaube gehen immer für die Klausuren drauf. Ich glaube in deinem Alter solltest du sehr gut abschätzen können wie weit du noch im Kopf gehen kannst. Klar mal paar Wörter nicht mehr können kommt jedem mal vor, die Frage ist ob dich das runterzieht mental.

Semmel
2019-05-14, 06:15:02
Mein großes Problem ist aber die Mathematik und das ist auch die einzige Prüfung die ich noch ausständig ist. Ich habe das Gefühl keine Erfolge zu haben, erinnere mich nicht an bereits erlerntes, kann mich auch schlecht zum lernen motivieren.


Dein größtes Problem ist deine mangelnde Lernmotivation. Wenn es so schon anfängt, dann wette ich alles darauf, dass du es ohnehin nicht durchhalten würdest.
Lass es bleiben, ist meiner Meinung nach Zeitverschwendung bei dieser Ausgangslage.

Vor allem ist der angedachte Zweck auch total sinnlos. "Um mal studieren zu können". Wann möchtest du denn was genau studieren? Da sollte schon ein ganz konkretes Ziel vor Augen sein, das dich antreibt. Auf dieser schwammigen Basis halte ich es für zwecklos. Sonst quälst du dich durch und schaffst es vielleicht sogar, um dann mit 40 festzustellen, dass du ein Studium doch nicht mehr packst.
Wozu also sich selbst (+ Freundin) unnötig rumqälen?

Mit 35 würde ich (falls der Wunsch vorhanden ist) eher in Richtung Familienplanung gehn.
Oder wenns um eine Einkommensverbesserung geht UND du was drauf hast, dann mach dich selbstständig.

insane in the membrane
2019-05-14, 06:25:43
Dein größtes Problem ist, dass du in dem Alter bis Mittwoch brauchst, um die Party von Samstag zu verarbeiten, während an der Uni spätestens donnerstags die nächste Gelegenheit lauert, auch noch den Freitag zu verlieren. Vergiss es.

Ash-Zayr
2019-05-14, 07:53:10
....eigentlich bin ich immer was am lernen (Elektrodenschweißen, Staplerschein, Motorradschein, Klavier spielen, usw.)


Das klingt nach notorischer innerer Unhruhe, sich anbahnende Midlife-Crisis, dem Gefühl, irgendwie nichts geschafft zu haben, und nun ist bald alles zu spät....der Mix oben klingt nach Schwer-Montage-Handwerker, Road-Speedster und musischer Softie....passt überhaupt nicht zusammen; kann mir da keinen Charakter draus basteln...und später kommt dann doch die gegensätzliche ERläuterung, dass nicht gern gerlernt wird...also ewas Theorie ist wohl schon nötig für die Scheine, und allein mit Mitte 30 noch ein Instrument erlernen zu wollen ist sehr ambitioniert, wenn man musikalisch keinerlei Vorwissen und Vorleben hat....und gerade wenn dann eine Matheschwäche vorliegt, vergiss bitte direkt Klavier....Notensystem lernen und verstehen ist pure Mathematik...das wird nichts......aber es gibt noch viele Themen....Waffenschein, Free-Climber, Schreibkurse, Rosenzüchter, etc....

mercutio
2019-05-14, 08:32:47
Hallo,

Mein großes Problem ist aber die Mathematik und das ist auch die einzige Prüfung die ich noch ausständig ist. Ich habe das Gefühl keine Erfolge zu haben, erinnere mich nicht an bereits erlerntes, kann mich auch schlecht zum lernen motivieren.

gestern Abend habe ich versucht ein paar Merksätze auswendig zu lernen nach dem Karteikarten prinzip, lesen, umdrehen, aufsagen. Beim dritten Satz gab es kein Vorankommen mehr, ich konnte mir das erste Wort nach dem Beistrich nicht mehr merken. Ich habe versucht eine Pause zu machen, dazwischen Schach zu spielen, Konzentrationsmusik, Lockerungsübungen, aber keine Chance, ich konnte mir den Satz nicht merken.

Mathe hat mich damals in 3 Schulen das Weiterkommen gekostet und ich würde diesen Dämon gerne besiegen ...


Hast Du schonmal in Betracht gezogen, ob Du unter Dyskalkulie (https://de.wikipedia.org/wiki/Dyskalkulie) leidest?
In dem Fall könntest Du hier anrufen (https://www.bvl-legasthenie.de/bundesverband.html) und Dich mal beraten lassen.

Und ich denke nicht, dass ein Nachhilfelehrer dich als "Schüler" ablehnt, bloß weil du 35 bist. Wieviele Lehrer hast Du angefragt und wieviele konkrete Absagen?
Dann gibts da ja noch die Volkshochschule, da werden Mathekurse fürs Abi angeboten - das Alter ist in der VHS doch egal.

Freakazoid
2019-05-15, 06:06:18
Mit 35? Niemals, absoluter Horror. So wie sich das liest vergeht die Flause sowieso bald.

Neuntausend
2019-05-17, 11:40:20
Hallo,

vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.
Ich gebe euch noch ein paar Details weil ich manches zu Irrtümern geführt hat.

Ich habe bereits 4 von 5 Teilprüfungen abgelegt, einfach so in meiner Freizeit. In den letzten Jahren war ich insgesamt 3 Jahre arbeitslos, da hätte ich schon einige Semester studieren können, hätte ich denn dürfen.
Meine beruflich Aussichten sind derzeit gut, das dachte ich aber vor 10 Jahren auch. Der Plan ist in einer nächsten möglichen Phase der Arbeitslosigkeit zu studieren. Oder wenn es beruflich mal noch besser läuft und ich mit 20h Arbeit auskomme (Wunschdenken). Das wären die zwei Modi unter denen ich mir vorstellen könnte zu studieren.

Was mir bei den bisherigen Prüfungen aufgefallen ist: Die 20jährigen Studis sind viel unerfahrener und nervöser, informieren sich nicht, usw. Den meisten Stress machen die sich selbst. Da habe ich schon den Eindruck dass ich mehr Übersicht habe, zb. nur zu Prüfungen antreten die ich auch schaffen kann. Außerdem habe ich selbst an einer Uni gearbeitet und kann somit manche internen Abläufe besser nachvollziehen.

Rein praktisch bringt das Studium am Arbeitsmarkt genau so viel wie ein eigener Führerschein oder PKW. Es ist einfach eine weitere Box zum ticken um überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch zu kommen. Der Rest ist dann sowieso mehr Präsentation und Sympathie.

In erster Linie möchte ich also für mich selbst Physik studieren und weil mich das Thema Physik nunmal interessiert. Informatik wäre für meinen beruflichen Werdegang zwar zielführender, aber Informatik bzw. der ganze Programmierungsaspekt interessiert mich nicht.

@anorakker
Ich denke das hast du richtig erkannt. Manchmal hänge ich mich auch an einer Definition auf oder verstehe einfach eine Angabe falsch. Ein Beispiel wäre vielleicht "Y ist die Ableitung von X". Dann Frage ich mich "Warum?", "Was genau heißt denn jetzt Ableitung?", "Wie komme ich denn dazu zu erkennen ob ich da denn jetzt hätte ableiten können oder nicht?". Und dann kommt gerne auch ein "Und wie wir schon im vorherigen Video gezeigt haben, gibt es natürlich noch die zweite Ableitung ...", dann werden die vorherigen Videos durchgeschaut und man hat wieder einen halben Nachmittag lang ein Phantom gesucht.

@maximum
Mit den Erklärvideos komme ich leider nicht weit Weil da eigentlich immer Details weggelassen werden oder Grundwissen vorausgesetzt wird.

@Ash-Zayr
Gelernt habe ich eigentlich immer was. Nur erst seit einiger Zeit leiste ich mir die Kurse dazu. Es hat auch praktische Vorteile wie zb. Auto und Haus selbst warten usw.
Und wenn Klavier lernen pure Mathematik ist, dann wäre das fürs Gehirn vielleicht einfach ein weiterer Zugang?

@mercutio
Dyskalkulie habe ich nicht, das habe ich geprüft.
Und ja manche Lehrer lehnen einen ab weil sie explizit nur Kindern Nachhilfe geben.
Die Kurse an den Volkshochschulen habe ich mir angesehen, die kollidieren leider mit meinen Arbeitszeiten, so wie viele von diesen Kursen.

Ein großes Problem für mich ist zb. das ich nicht weiß wie Formeln gelesen werden. Das zb. s/t als "s von t" gelesen wird, während ich im Kopf "s durch t" gedacht habe. Solche Infos sind extrem schwer zu finden.

Oder in der Infinitesimalrechnung "Lassen wir ... gegen den Limes laufen". Das wird in meinen 7 Mathebüchern nie so bezeichnet. Da steht dann halt die Formel da und es wird davon ausgegangen dass man das schon weiß.

Der nächste Showstopper war dass eines meiner Lösungsbücher für eine andere Auflage geschrieben war als das eigentlich Lehrbuch. Somit sind manche Aufgaben anders und ich hab mich gewundert dass ich alles falsch hatte.

Und was auch immer mitspielt ist für mich der Frustfaktor. Es ist für mich irsinnig frustrierend an einer Aufgabe nicht weiter zu kommen. Ich war deswegen auch schon bei einer Therapeutin, sie hat mir dann empfohlen etwas anderes zu tun bevor der Frust einsetzt wie zb. Zahlenreihen im Kopf durchgehen. meine Freundin macht selbst eine psychotherapeutische Ausbild und hat mir empfohlen zb. zu zeichnen.
Mein Problem damit ist dass ich dann wieder 10-20 Minuten was anderes gemacht habe als ich eigentlich wollte und dann doch nicht weiterkomme.
Dann probiere auch auch solche Sachen wie Bi-naural Beats, Lernmusik usw. aber das bringt irgendwie alles nichts. Entweder die Musik stört oder sie ist so gut dass ich dann lieber Musik hören will.

Ich war auch schon bei einem selbsternannten Experten für Lernhilfe bei Erwachsenen, der sich aber als Scharlatan herausgestellt hatte. Der hatte nichtmal eine richtige Ausbildung.

Also wäre die eigentliche Frage, warum bin ich so schnell frustriert? Weil ich mir selbst zuviel Druck mache? Weils sonst immer ohne Anstrengung ging und ich das nicht gewohnt bin?


MfG
Neuntausend

mercutio
2019-05-21, 07:54:28
In erster Linie möchte ich also für mich selbst Physik studieren und weil mich das Thema Physik nunmal interessiert. ...

Ich drücke mich da jetzt mal vorsichtig aus: Ein gewisses Grundtalent für Mathematik sollte man für ein Physikstudium schon haben.
Wenn man aber schon Probleme mit Grundlagen in Mathematik hat, dann ist ein Physikstudium schon eine hohe Bürde.

Und ich lese hier viele Ausreden von Dir, warum es mit VHS oder Mathenachhilfe nicht klappt... Wenn Du das aber wirklich willst, warum fängst Du nicht endlich an, die Gründe für's Nicht-klappen aus dem Weg zu räumen, und nimmst Nachhilfe oder gehst zur VHS? Du schreibst ja, manche Lehrer lehnen das ab (aber nicht alle). Man könnte ja mit seinem Arbeitgeber reden, dass man wegen VHS-Kurs Mathe an bestimmten Tagen frei braucht oder andere Arbeitszeiten. Evtl. unterstützt Dich dein AG sogar bei der Weiterbildung..?

Aus eigener Erfahrung: Ich habe mal versucht, Geologie an einer Techn. Uni zu studieren. In der Physikvorlesung in der ersten Woche vom Grundstudium musste man schon Umlaufbahnen von Satelliten um die Erde berechnen, mit Mond als Einflussfaktor - quasi als Auffrischung vom Abi.
Du solltest also mit Vorwissen eines Physik Leistungskurses in das Studium gehen, das Vorwissen eines Mathe Leistungskurses wäre auch gut. Damals wurde den Studenten auch in jeder Vorlesung gesagt, dass nach den ersten Semestern nur noch die Hälfte der Studenten anwesend wäre und dass man sich doch lieber verpissen sollte, statt zu studieren. Mich hat das nicht motiviert, ich habe im 2. Semester aufgegeben.
Heute ist das evtl. anders.

Edit: Mir fällt gerade ein, vielleicht ist online lernen ja was für Dich: https://www.udemy.com/courses/search/?src=ukw&q=mathematik

GSXR-1000
2019-05-21, 08:47:27
Ich drücke mich da jetzt mal vorsichtig aus: Ein gewisses Grundtalent für Mathematik sollte man für ein Physikstudium schon haben.
Wenn man aber schon Probleme mit Grundlagen in Mathematik hat, dann ist ein Physikstudium schon eine hohe Bürde.

Und ich lese hier viele Ausreden von Dir, warum es mit VHS oder Mathenachhilfe nicht klappt... Wenn Du das aber wirklich willst, warum fängst Du nicht endlich an, die Gründe für's Nicht-klappen aus dem Weg zu räumen, und nimmst Nachhilfe oder gehst zur VHS? Du schreibst ja, manche Lehrer lehnen das ab (aber nicht alle). Man könnte ja mit seinem Arbeitgeber reden, dass man wegen VHS-Kurs Mathe an bestimmten Tagen frei braucht oder andere Arbeitszeiten. Evtl. unterstützt Dich dein AG sogar bei der Weiterbildung..?

Aus eigener Erfahrung: Ich habe mal versucht, Geologie an einer Techn. Uni zu studieren. In der Physikvorlesung in der ersten Woche vom Grundstudium musste man schon Umlaufbahnen von Satelliten um die Erde berechnen, mit Mond als Einflussfaktor - quasi als Auffrischung vom Abi.
Du solltest also mit Vorwissen eines Physik Leistungskurses in das Studium gehen, das Vorwissen eines Mathe Leistungskurses wäre auch gut. Damals wurde den Studenten auch in jeder Vorlesung gesagt, dass nach den ersten Semestern nur noch die Hälfte der Studenten anwesend wäre und dass man sich doch lieber verpissen sollte, statt zu studieren. Mich hat das nicht motiviert, ich habe im 2. Semester aufgegeben.
Heute ist das evtl. anders.

Edit: Mir fällt gerade ein, vielleicht ist online lernen ja was für Dich: https://www.udemy.com/courses/search/?src=ukw&q=mathematik

Das stimmt so nicht.
Das "Vorwissen" fachspezifischer Leistungskurse ist fuer ein universitaetsstudium definitiv nicht notwendig. Teilweise sogar hinderlich, da man sich sehr gerne überschaetzt bzw schnell frustriert ist, wenn man eben doch gefordert wird. Sowohl die inhalte selbst, wie auch deren Vermittlung als die Lernanforderungen sind mit den schulischen nicht vergleichbar.
Ich habe selbst wirtschaftsinformatik auf Diplom studiert. Dazu gehoerten schon im Grundstudium 4 dezidierte Mathekurse, die alle in Prüfungen zu bestehen waren und die auch zum Sieben genutzt wurden.
Ich hatte im Abitur weder Mathematik, noch informatik noch physik als Leistungskurs, habe mir allerdings deutlich leichter getan in den Mathevorlesungen als viele Mitstudierenden, da ich mich viel leichter an die deutlich andere Methodik und Inhalte der Mathevorlesungen anpassen konnte und auch nicht mit dem Habitus an die Sache gegangen bin, das das ja sowieso kein Problem sein duerfte, da ich ja Mathe Leistung gehabt haette.

medi
2019-05-21, 09:23:16
Ich hatte im Abitur weder Mathematik, noch informatik noch physik als Leistungskurs, habe mir allerdings deutlich leichter getan in den Mathevorlesungen als viele Mitstudierenden, da ich mich viel leichter an die deutlich andere Methodik und Inhalte der Mathevorlesungen anpassen konnte und auch nicht mit dem Habitus an die Sache gegangen bin, das das ja sowieso kein Problem sein duerfte, da ich ja Mathe Leistung gehabt haette.

Ich erinner mich da immer gerne an meinen Physik Prof der in der ersten Vorlesung fragte welche Vorbildung man hat und bei denen mit LK sagte "Bei Ihnen sehe ich schwarz was das bestehen des Kurses angeht. Für alle anderen gibt es eine reele Chance." :freak:

Ich war unter denen mit Physik LK ... habs aber gerade so noch gepackt.

Semmel
2019-05-21, 09:30:31
Also wäre die eigentliche Frage, warum bin ich so schnell frustriert?

Meine eigentliche Frage ist: Was willst du langfristig eigentlich genau erreichen?
Das ist mir trotz dem ganzen Text noch nicht so richtig klar.
Die Frage nach deinem konkreten Ziel habe ich schon vorher gestellt. Gibt es überhaupt eins?

Du bist immerhin schon 35. Da würde ich aufhören, unnötig Zeit zu verschwenden. Der Frustfaktor macht das ganze Studium mehr oder weniger sowieso sinnlos.

Und die fehlende Sinnfrage ist vielleicht auch ein Teil der Ursache für diesen Frust. Ich hab früher mal neben einem Vollzeitjob noch studiert. Es war mega anstrengend und ich war dauergestresst, aber ich habs dennoch geschafft, weil ich ein festes Ziel hatte, das mich motiviert hat.

anorakker
2019-05-21, 09:39:58
Ein großes Problem für mich ist zb. das ich nicht weiß wie Formeln gelesen werden. Das zb. s/t als "s von t" gelesen wird, während ich im Kopf "s durch t" gedacht habe. Solche Infos sind extrem schwer zu finden.

Oder in der Infinitesimalrechnung "Lassen wir ... gegen den Limes laufen". Das wird in meinen 7 Mathebüchern nie so bezeichnet. Da steht dann halt die Formel da und es wird davon ausgegangen dass man das schon weiß.

Der nächste Showstopper war dass eines meiner Lösungsbücher für eine andere Auflage geschrieben war als das eigentlich Lehrbuch. Somit sind manche Aufgaben anders und ich hab mich gewundert dass ich alles falsch hatte.

Und was auch immer mitspielt ist für mich der Frustfaktor. Es ist für mich irsinnig frustrierend an einer Aufgabe nicht weiter zu kommen. Ich war deswegen auch schon bei einer Therapeutin, sie hat mir dann empfohlen etwas anderes zu tun bevor der Frust einsetzt wie zb. Zahlenreihen im Kopf durchgehen. meine Freundin macht selbst eine psychotherapeutische Ausbild und hat mir empfohlen zb. zu zeichnen.
Mein Problem damit ist dass ich dann wieder 10-20 Minuten was anderes gemacht habe als ich eigentlich wollte und dann doch nicht weiterkomme.
Dann probiere auch auch solche Sachen wie Bi-naural Beats, Lernmusik usw. aber das bringt irgendwie alles nichts. Entweder die Musik stört oder sie ist so gut dass ich dann lieber Musik hören will.

Ich war auch schon bei einem selbsternannten Experten für Lernhilfe bei Erwachsenen, der sich aber als Scharlatan herausgestellt hatte. Der hatte nichtmal eine richtige Ausbildung.

Also wäre die eigentliche Frage, warum bin ich so schnell frustriert? Weil ich mir selbst zuviel Druck mache? Weils sonst immer ohne Anstrengung ging und ich das nicht gewohnt bin?


MfG
Neuntausend

..Physik studieren.... Vielleicht solltest du in deinem Alter einfach mal versuchen, das zu machen, was dir Spass macht und damit glücklich werden (ehrlich gemeint!) Ein Studium wird das für dich definitiv NICHT sein.

Neuntausend
2019-05-22, 10:58:35
Meine eigentliche Frage ist: Was willst du langfristig eigentlich genau erreichen?
Das ist mir trotz dem ganzen Text noch nicht so richtig klar.
Die Frage nach deinem konkreten Ziel habe ich schon vorher gestellt. Gibt es überhaupt eins?

Du bist immerhin schon 35. Da würde ich aufhören, unnötig Zeit zu verschwenden. Der Frustfaktor macht das ganze Studium mehr oder weniger sowieso sinnlos.

Und die fehlende Sinnfrage ist vielleicht auch ein Teil der Ursache für diesen Frust. Ich hab früher mal neben einem Vollzeitjob noch studiert. Es war mega anstrengend und ich war dauergestresst, aber ich habs dennoch geschafft, weil ich ein festes Ziel hatte, das mich motiviert hat.

Ich habe nicht vor neben einem Vollzeitjob zu studieren. Ich möchte nur die Möglichkeit schaffen studieren zu können, sollte ich in Zukunft wieder länger arbeitslos sein. Und für die Zeit nach der Arbeitslosigkeit würde ich bei Bewerbungen wie gesagt mehr Boxen ticken.
Meine gesamte arbeitslose Zeit zusammengerechnet hätte für einen Bachelor schon gereicht.

Frust entsteht bei mir nicht wenn ich lernen muss und nicht will. Sondern wenn ich etwas nicht verstehe, es für mich keinen Sinn ergibt und ich auch mit Nebenliteratur und Youtube keinen Zugang finde. Das ist dann frustrierend weil ich das Gefühl habe vor eine Wand zu fahren. Deshalb suche ich nach Methoden diese Situationen zu umgehen.

Das Primärziel ist sowieso erstmal Mathe. Und das ist auch die Probe fürs Studium. Wenn ich Mathe nicht schaffe, brauche ich Physik gar nicht erst probieren. Ich will aber nicht aufgeben nur weil es mir derzeit schwer fällt. Mir ist in anderen Bereichen auch erst später der Knopf aufgegangen. Mein Wunsch wäre dass es in der Mathematik auch so ist.
3-4 Prüfungsantritte hab ich, wenn die nicht klappen dann wars das.

Was ich langfristig erreichen Will?
Meine berufliche und private Zeit Dingen widmen die für die Menschheit von höherer Bedeutung sind als Drucker neustarten und Serien schauen. Daneben faszinieren mich die Naturwissenschaften grundsätzlich.
Mit den Dokus und populärwissenschaftlichen Büchern zum Thema Physik bin ich durch und bin zu trockeneren Fach- und Lehrbüchern übergegangen. Da könnte ich dann auch gleich studieren.

Neuntausend
2019-09-03, 11:09:42
Ein Update falls interessant.

Ich habe im August einen Auffrischungskurs für Mathe absolviert. War nicht so schwer, die interessanten Sachen kamen aber erst in den letzten 2-3 Einheiten. Das ging aber nur weil wir im Sommerbetrieb eine Stunde früher Schluss gemacht haben, das ist jetzt vorbei.

Jetzt mache ich einen 1-semestrigen Kurs an den ich noch ein Semester dran hängen kann. Hatte gestern die erste Einheit, ich schätze dass sich 30% mit dem Kurs vom August überschneiden, aber Wiederholung schadet ja nicht.

Jetzt ist zum ersten Mal die Kombination zusammen gekommen dass es einen Rabatt gibt den ich verwenden kann und eine Bildungseinrichtung ums Eck einen Kurs anbietet den ich Uhrzeit-technisch erreichen kann.

Sind gesamt 300€ Kosten, nächtes Semester nochmal ca. 300€.

Ich habe allerdings schon den ersten Unterschied zwischen beiden Kursen festgestellt. Ein Lehrer definiert zwei Zahlenmengen anders als der andere, das is erstmal wieder verwirrend, ärgerlich, ird aber für die Prüfung hoffentlich keinen Unterschied machen.

Skinner
2019-09-03, 21:53:43
Respekt an alle die mit Mitte 30 noch ein Studium anfangen.
Ich hatte mit 37 mal unterlagen für ein Fernstudium angefordert (BWL).
Nun bin ich 42. Studiert habe ich nicht.

Mit 19 wollte ich Studieren bei der Bundeswehr (Offizierslaufbahn). Hat aber auch nicht geklappt weil ich Versetzt werden wollte und die mich nicht gehen lassen wollten (Gab da damals Gründe für).
Vielleicht eine meiner falschen Entscheidungen im "alten Leben". Hätte es sicherlich weit bringen können.

ja, wenn man die Anwendung/Umsetzung versteht, wird Mathe leichter!

Kann man so 100% unterschreiben. Bei mir war es damals Assembler. 1 Jahr nix gerafft, dann hat es im Hirn klick gemacht. Ab dann nur noch Einsen geschrieben.

Neuntausend
2019-09-30, 10:10:55
Kleines Update.

Ich habe einen Mathe Kurs gefunden der zu meinen Anforderungen passt. Ich konnte eine Bildungsförderung beantragen und der Kurs findet in Gehweite von Zuhause statt. Es ist allerdings immer noch stressig von der Arbeit Heim, das Auto zu parken (Parkplatzsuche!), etwas zu essen und mich umzuziehen (Arbeitskleidung die ich privat nicht tragen darf). Bin immer der letzte im Kurs und komme dort relativ gestresst an.

Die ersten Unterrichtseinheiten haben schon alle meine alten Rechenschwächen offenbahrt, es kommt auch viel emotionales Zeug hoch aus der Schulzeit und bis jetzt sehe ich mich als einen der schlechtesten im Kurs.

Der Kurs geht mal bis Februar und dann kommt Teil 2.
Ich überlege auch punktuell einzelne Nachhilfestunden zu nehmen sobald sich meine finanzielle Situation etwas entspannt und ich genauer weiß wo meine Problemstellen ist.


Lieben Gruß!

Maorga
2019-09-30, 22:50:57
Hallo Jungspund,

du solltest etwas studieren worin du Talent hast. Klar kann es sein, dass du es gerne Physik und Mathe machen möchtest, aber du scheinst mir dafür kein Talent/Fähigkeit zu haben. Der Vorkurs Mathe unterscheidet sich, dann doch noch gewaltig von der Mathematik die du noch lernen wirst.

Studieren ist auch im "hohen" Alter kein Problem, aber du solltest etwas studieren worin du gute Fähigkeiten hast. Ich bin ein Fernstudent 41 und im 9ten Semester für den Bachelor Eng. in Elektrotechnik. Hab' mir 2 Urlaubssemester gegönnt, damit ich meinen Fachlehrer absolviere und in die Beamtenlaufbahn einsteige. Mir fehlen noch 3 Klausuren + BA Arbeit und ich habe meine 210 Credits in der Tasche.

Neuntausend
2019-10-02, 08:23:11
Ich glaube schon dass die Fähigkeit grundsätzlich da ist, aber durch Erfahrungen in der Schulzeit stark negativ vorbelastet. Das kommt jetzt alles wieder hoch, mit dem Unterschied dass ich jetzt damit umgehen kann.