Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Begrünung der Sahelzone
rokko
2019-06-25, 22:52:26
habe das gerade zufällig auf Phoenix mitbekommen.
Die afrikanischen Staaten wollen einen Streifen von 7000km x 500 km wieder begrünen um der Sahara etwas Einhalt zu gebieten.
Der Senegal ist da führend.
Ich bin mal ehrlich ....ich weiss über Senegal nichts. Im Kopf hab ich armes rückständiges Land. Scheint aber nicht zu stimmen.
Das sich die afrikanischen Staaten zusammen tun um so ein Riesenprojekt durchzuziehen und zu finanzieren finde ich mal echt gut.
Primär gehts darum die Sahelzone zu begrünen um letztlich dort Lebensraum der Wüste abzutrotzen.
Ich weis nicht ob die EU da eingreift. Aber meiner Meinung nach wär das gut angelegtes Geld.
Kartenlehrling
2019-06-25, 23:12:13
Das ganze Wochenende lief doch auf Phoenix.de die Sand-Serie.
Vor ein paar Wochen hatte ich ja schon das Foto von China hier geposte, China ist seit 1980 am aufforsten,
wir reden da von eine grösse Saarlands, bis 2050 wollen sie die grösse ganz Deutschland rekultiviert haben.
In den China Bericht haben sie ja gesagt das sie früher über 10 Sandsturme in Peking hatten, die letzten Jahre "nur noch" 3-5 Sturme im Jahr.
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=11976116&postcount=5079
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11977673#post11977673
https://www.phoenix.de/suche.html?vt=Planet%20Sand
Planet Sand auf Phoenix
Ich weis nicht ob die EU da eingreift. Aber meiner Meinung nach wär das gut angelegtes Geld.
Die Deutsche Regierung unterstützt doch schon diese grüne Wand in Afrika.
rokko
2019-06-25, 23:27:50
Die Deutsche Regierung unterstützt doch schon diese grüne Wand in Afrika.
Sry das war mir nicht bekannt. Dazu finde ich leider nichts.
Ich finde ja grundsätzlich den Gedanken zielführend. Scheinbar sehen das viele Völker dieser Welt genauso.
Vor allem diese gigantische Riesenfläche um die es da geht.
Das die afrikanischen Staaten sowas beschlossen haben und umsetzten also da hat Afrika Europa viel vorraus.
Aufforstung wäre ja in Europa viel leichter da wir nicht direkt von Wüste bedroht sind.
Da ist die Frage wer hier eigentlich die 3. Welt ist ... ist mal langsam berechtigt.
Das die Chinesen ein ähnliches Projekt am laufen haben mit der Gobi zeigt ja doch das andere Länder das Problem erkannt haben und bereits handeln.
Ich will hier keinem Land etwas vorwerfen aber innerhalb der EU gäbe es da auch genug Projekte die einfach umgesetzt und durchgezogen werden müssten.
@Kartenlehrling
Danke für links
Alfred Tetzlaff
Kartenlehrling
2019-06-25, 23:49:36
Warum infomierst du dich nicht, Deutschland hat obwohl die grösse Bevölkerung hat auch einen sehr hohen Waldbestand,
mit dem Fall der DDR wurden viele Gebiete in Naturparks umgewandelt, „Tafelsilber der deutschen Einheit“. (https://deutsche-einheit-1990.de/ministerien/muner/nationalparks/)
Man kann nicht für Dich jeden Grenzstreifen den Du liebgewonnen hast, in ein Naturschutzgebiet oder Urlaubsgebiet umwandelt.
Du bist der Motzki oder Alfred Tetzlaff des 3DCenter.
Will sagen wir schaffen nicht mal kleinkariertes während die vermeintliche "3. Welt" Fakten schafft.
Es sind aber komplett andere Interessensphären. Bei uns wäre es nur etwas grün mehr. Bei denen geht es ums nackte Überleben.
Davon mal abgesehen haben Europäer die ersten Begrünungsprojekte in Afrika gestartet und denen somit erst einmal gezeigt a) wie man das richtig angeht und b) das es etwas bringt und was es bringt (neues Ackerland, Wüstenstopp).
Das da unten zu finanzieren wird wohl nicht das Thema sein. Vermutlich kommt ein Großteil der Gelder auch aus Europa. Von meinem Kaffee z.B. gehen auch pro Packung immer 50Cent da runter für irgend welche Aufforstprojekte.
insane in the membrane
2019-06-26, 06:40:04
Der effizienteste Weg zur Bekämpfung der Desertifikation ist die Unterstützung der Erderwärmung.
Finch
2019-06-26, 07:25:33
Der effizienteste Weg zur Bekämpfung der Desertifikation ist die Unterstützung der Erderwärmung.
Das hätte ich gerne mal ausgearbeitet und mit Fakten untermauert.
Cyphermaster
2019-06-26, 08:08:19
Es sind aber komplett andere Interessensphären. Bei uns wäre es nur etwas grün mehr. Bei denen geht es ums nackte Überleben.
Das wird's bei uns für einige Landwirte in Meck-Pomm langsam auch. Da wehen jedes Jahr mehr Felder in Form von Staubstürmen über die Autobahn... Wir täten gut daran, auch bei uns an verschiedenen Stellen mehr bezüglich Feldhecken, Flutpolder (idealerweise auch mit Waldbestand), und etlichen Dingen mehr in Richtung "natürliche Katastrophenminderung" zu tun.
Palpatin
2019-06-26, 10:00:42
Die EU Agrarpolitik macht doch seit längerem genau das in dem sie Subventionen für die Landwirtschaft an die Bedingung das die Bauern Grünstreifen anlegen koppelt.
Cyphermaster
2019-06-26, 10:28:51
Dann sollte man das wohl häufiger auf korrekte Umsetzung prüfen. In weiten Landstrichen (bin oft unterwegs) passiert da jedenfalls gar nichts, eher im Gegenteil.
Dann sollte man das wohl häufiger auf korrekte Umsetzung prüfen. In weiten Landstrichen (bin oft unterwegs) passiert da jedenfalls gar nichts, eher im Gegenteil.
Dann sind die Deppen aber auch selbst Schuld wenn sie bis zur Straße ihren Acker ziehen. Früher standen da Hecken, Büsche und Bäume (wobei letztere ja gerne zum Schutz des Rasers entfernt werden - könnte ja einer dran zerschellen ... Schade das man den Darwinismus an der Stelle in die Beine grätscht)
Kartenlehrling
2019-07-09, 13:55:20
Gerade im MIMA Mittagsmagazin einen Beitrag über eine Suchmaschine die teile der Gewinne zum Aufforsten von Wälder und Wüsten-Barriere bereit stellt.
https://www.ecosia.org/
Ecosia ist anders als andere Suchmaschinen.
Denn, wir verwenden unsere Gewinne, um Bäume zu pflanzen.
Lokadamus
2019-07-09, 16:19:17
Gerade im MIMA Mittagsmagazin einen Beitrag über eine Suchmaschine die teile der Gewinne zum Aufforsten von Wälder und Wüsten-Barriere bereit stellt.
https://www.ecosia.org/esconia benutzt als Suchmaschine Bing. Wer gerne Bing benutzt, kann gerne wechseln. https://ecosia.zendesk.com/hc/de/articles/206153381-Woher-kommen-eure-Suchergebnisse-
Kallenpeter
2019-07-09, 19:34:29
Funfact: Der Klimawandel wird dadurch beschleunigt. Sand reflektiert mehr Sonnenlicht als Bäume und zwar mehr als durch die CO2 Einlagerung der Bäume ausgeglichen wird.
joe kongo
2019-07-09, 20:48:41
wir auf der nördlichen Halbkugel wollen aber keine Wüste
Popeljoe
2019-07-09, 21:13:57
Funfact: Der Klimawandel wird dadurch beschleunigt. Sand reflektiert mehr Sonnenlicht als Bäume und zwar mehr als durch die CO2 Einlagerung der Bäume ausgeglichen wird.
Ich sage nur: Ziegenherden sind der Tod jedes Waldes, frag die Wikinger!
Auf Grönland hat die Einführung von Ziegen die letzten Waldvorkommen der Insel gekillt. Wir sollten mehr Bäume anpflanzen. Fun fact dazu: durch den Klimawandel vergrößert sich die Waldfläche in der nördlichen Hemisphäre, weil die Dauerfrostböden tauen.
insane in the membrane
2019-07-09, 22:08:22
Wozu also aktiv Begrünen? Die Wüsten wandern auf die Südhalbkugel, die Wälder auf die Nordhalbkugel.
[MK2]Mythos
2019-07-09, 22:39:25
Wozu also aktiv Begrünen? Die Wüsten wandern auf die Südhalbkugel, die Wälder auf die Nordhalbkugel.
Wenn die Südhalbkugel unbewohnbar wird, wird das zu einer zivilisatorischen Katastrophe für die gesamte Menschheit.
insane in the membrane
2019-07-10, 06:45:34
Die Arktis ist bald wieder einfrei (und natürlich bewaldet). Dort ist genug Platz für alle. Die Südhalbkugel wird mit Photovoltaik überzogen.
Cyphermaster
2019-07-10, 08:23:07
Die Arktis ist bald wieder einfrei (und natürlich bewaldet). Dort ist genug Platz für alle. Die Südhalbkugel wird mit Photovoltaik überzogen.
Wenn man vom Gebiet der Arktis als die Region um den Nordpol ausgeht, ist da garantiert kein Wald - da unterhalb des Eises nur in der Antarktis Boden liegt, in der Arktis ist dort Meer.
insane in the membrane
2019-07-10, 08:39:28
Das Wasser wird dann natürlich verdunstet sein aufgrund des Temperaturanstiegs. Denk doch mal mit.
Platos
2019-07-24, 22:19:10
Super Sache, kennt ihr zu dem Thema in Afrika/China zufällig gute Bilder oder vlt. sogar Luftaufnahmen ? Also von der erfolgreichen Begrünung.
Ich bin ja immernoch dafür, dass riesige Solarparks in Tunesion und co eröffnet. Aber naja, will ja anscheinend niemand, weil... ja warum ?
Das Wasser wird dann natürlich verdunstet sein aufgrund des Temperaturanstiegs. Denk doch mal mit.
Wow, willst du dir hier ein kleinen Spass erlauben, oder meinst du das wirklich ernst, was du in diesem Thread geschrieben hast ?
Kartenlehrling
2019-07-24, 23:49:14
..., will ja anscheinend niemand, weil... ja warum ?
Der Strom muss ja zum Verbraucher/Kunden, in der Wüste gibt es sie nicht.
Keiner will Stromtrassen vor seiner Haustür, auch nicht in der Erde.
Ausserdem verlieren gerade die Solarpanel bei hoher Temperatur an Effizienz,
eigentlich sind die Beste Gegend von Solarmodule wo die Sonnenstunden hoch sind, aber die Temperatur niedrig.
Spiegelkraftwerke werden in den Wüsten gebaut.
In den betroffenen Regionen gibt es zahlreiche Einwände und Proteste gegen die Trassenführung und das Verfahren.
Zahlreiche Bürgerinitiativen protestieren gegen den Verlauf der Trasse und das Verfahren
https://de.wikipedia.org/wiki/Suedlink
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d2/Karte_BBPlG-Vorhaben.png/1024px-Karte_BBPlG-Vorhaben.png
Fusion_Power
2019-07-25, 00:29:08
Es werden sich doch Gegenden in Deutschland finden lassen, wo gerade keiner Wohnt oder sich an irgend was stört. Irgend wo müssen die Trassen ja lang. Auf den Trichter, den Betroffenen nen ordentlichen Batzen Geld in den Anus zu schieben, damit sie ruhig sind ist dabei leider auch noch keiner gekommen. Das funktioniert eigentlich weltweit.
Platos
2019-07-25, 02:47:06
Ja ok, stimmt. Da gibts ja noch die Spiegelkraftwerke, die so ne Art Salzlake (glaub ich) erhitzen. Ist sogar vorteilhaft bei Nacht, wegen der Restwärme.
Aber warum sollte man durch ganz Deutschland neue Trassen ziehen müssen ? Man müsste ja "nur" Nordafrika mit Deutschland Verbinden. Also von Nordafrika übers Mittelmeer nach Italien/Sardinien/Südfrankreich und von da dann nach Deutschland/Österreich/Schweiz. Also die Meeresverbindung ist ja techn. kein Problem. Aber warum müsste man im Zielland neue Trassen bauen ? Man muss doch nur ans innländische Netz anschliessen (ne Trafo-Station noch davor schalten).
Mortalvision
2019-07-25, 05:47:15
Sieht man doch: Die Endstellen sind Stuttgart, Nürnberg (Grafenrheinfeld), München als Hauptverbraucher des Südens. Dann hätten wir hier unten unsere Windkraft plus die Leistung aus dem Meer!
Nightspider
2019-07-25, 10:24:17
Ja ok, stimmt. Da gibts ja noch die Spiegelkraftwerke, die so ne Art Salzlake (glaub ich) erhitzen. Ist sogar vorteilhaft bei Nacht, wegen der Restwärme.
Aber warum sollte man durch ganz Deutschland neue Trassen ziehen müssen ? Man müsste ja "nur" Nordafrika mit Deutschland Verbinden. Also von Nordafrika übers Mittelmeer nach Italien/Sardinien/Südfrankreich und von da dann nach Deutschland/Österreich/Schweiz. Also die Meeresverbindung ist ja techn. kein Problem. Aber warum müsste man im Zielland neue Trassen bauen ? Man muss doch nur ans innländische Netz anschliessen (ne Trafo-Station noch davor schalten).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsverlust
Die Verluste liegen so schon bei 6% obwohl jedes Bundesland noch zig eigene Großkraftwerke hat.
Überleg mal was passiert wenn in einer windstarken und sonnenschwachen Phase in Zukunft der Strom durch ganz Deutschland wandern muss.
ChaosTM
2019-07-25, 10:35:24
Versuchen die sogenannten Rossbreiten zu begrünen wird nicht funktionieren.
Dazu müsste man das gesamte Weltklima ummodeln.
Die Wüste an der Ausbreitung zu hindern könnte mit riesigem Aufwand aber möglicherweise gelingen.
Platos
2019-07-25, 13:37:34
https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsverlust
Die Verluste liegen so schon bei 6% obwohl jedes Bundesland noch zig eigene Großkraftwerke hat.
Überleg mal was passiert wenn in einer windstarken und sonnenschwachen Phase in Zukunft der Strom durch ganz Deutschland wandern muss.
Naja für Schwankungen müssen Speicher her, das ist klar. Oder was hast du damit gemeint ? Und allg: Trassen soll niemand wollen, aber Windkraftwerke wird dann jeder mit Handkuss annehmen?
Edit: Hab' das Zitat mit den Bürgerinitiativen von Kartenlehrling gar nicht gesehen. Aber dennoch: Windkraftwerke hat dann grössere Zustimmung ?
Versuchen die sogenannten Rossbreiten zu begrünen wird nicht funktionieren.
Dazu müsste man das gesamte Weltklima ummodeln.
Die Wüste an der Ausbreitung zu hindern könnte mit riesigem Aufwand aber möglicherweise gelingen.
Man will aber "nur" den Rand der Wüste begrünen (der vor 100 Jahren noch mehr oder weniger grün war). Nützt natürlich alles nichts, wenn dahinter der Boden so behandelt wird, dass da wieder Wüste entsteht :D Aber genau da setzt man ja z.B in Afrika an.
Wo soll das Wasser für die Wüste her?
Praktikablere Ansätze wären die Qattara-Senke in Ägypten ans Mittelmeer an zu schliessen. Nebenbei gibt's einen Haufen Strom.
Oder das tote Meer vom Roten Meer aus retten. Eine ohnehin nötige Massnahme wenn man es retten will. Die Begrünung ist nur der positive Nebeneffekt. Und mehr Wasser würde der Region auch politisch helfen.
rokko
2019-07-25, 18:24:00
Dazu müsste man einen fast 100km langen Kanal graben. Teuer aber nicht unmöglich.
Wahrscheinlich würde es sogar das Klima lokal positiv beeinflussen.
Kartenlehrling
2019-07-25, 19:10:50
Man will aber "nur" den Rand der Wüste begrünen (der vor 100 Jahren noch mehr oder weniger grün war).
Nützt natürlich alles nichts, wenn dahinter der Boden so behandelt wird, dass da wieder Wüste entsteht :D Aber genau da setzt man ja z.B in Afrika an.
Man will erstmal verhindern das die Wüsten weiter wachsen, der Begriff Begrünen ist ja auch etwas weit her geholt,
die "Bäume" bzw. Streucher sollen erstmal die Versandung und Wanderdünen aufhalten, die Pflanzen brauchen sehr wenig Wasser.
https://imagevars.gulfnews.com/2018/4/6/1_16a084caa47.2200827_2744618413_16a084caa47_original-ratio.jpg
Platos
2019-07-25, 20:01:25
Ja, ich wollte damit nicht sagen, dass das Ziel das begrünen ist. Das wird natürlich gemacht, um die Wüstenbildung aufzuhalten. Allerdings muss man dafür, wie schon gesagt, auch hinter diesem "Wall" die Wüstenbildung verhindert, sonst ensteht trotzdem weiterhin Wüste, wenn man die Böden kaputt macht.
Und ja, es werden natürlich Pflanzen genutzt, die mit Trockenheit umgehen können und dem dort vorhandenen Wasser. In China klappts ja auch. Die haben aber laut ARD Doku auch zuerst mal die falschen Bäume genommen, die dann dahin sterben.
Ausserdem gibt es Regionen, bei denen es Regnet und danach verdunstet einfach alles wieder, weils nix gibt, was das Wasser speichert (Pflanzen). Also ein gewisser Teil Wasser wird nur schon durch die Begrünung gewonnen.
Natürlich ist mit Begrünung kein Regenwald gemeint, das ist klar. Dafür müsste man manuell (utopische Mengen) Wasser tausende kilometer weit transportieren.
Kartenlehrling
2019-09-03, 21:53:11
Entwicklungspolitik für Äthiopien, Deutsche Hilfe am Ziel vorbei?
"Klimaschutz, Rohstoffe, Investitionen für mehr Jobs - in Afrika entscheiden sich viele der Fragen, die uns in Deutschland umtreiben", erklärte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) Mitte August 2019,
vor seiner letzten Reise nach Zentral- und Ostafrika. Je besser es den Afrikanern gehe, umso weniger kämen sie auf die Idee, aus ihren Ländern zu fliehen, davon ist Müller überzeugt.
Ein Jahr zuvor hatte der Minister bei einem Besuch in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba angekündigt, die Reformen in dem Land durch einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit zu fördern.
Äthiopien ist nach Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Fast 80 Prozent der Einwohner leben von der Landwirtschaft.
Doch der Klimawandel gefährdet auch hier die Lebensgrundlage der Menschen: Dürren und Fluten werden häufiger.
Für die deutsche Entwicklungshilfe in Äthiopien ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, kurz GIZ, zuständig,
die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeitet und sich auf folgende Schwerpunkte konzentriert:
arbeitsmarktorientierte Bildung, Biodiversität sowie nachhaltige Landbewirtschaftung, Agrarwirtschaft und Ernährungssicherung.
"Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat daher 1,4 Millionen Bauern mit innovativer Bewässerung und
verbesserten Anbaumethoden von Weizen und Ackerbohnen erreicht", heißt es etwa in einer BMZ-Meldung vom August 2018.
Frontal21 ist nach Äthiopien gereist, um das "Entwicklungshilfewunder" zu besichtigen -
hat stattdessen aber karge Hütten in ausgetrockneten Flusstälern gefunden und enttäuschte Menschen getroffen.
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/deutsche-entwicklungshilfe-in-aethiopien-100.html
Das war wohl nichts, wie heist es mit FDP Lindner Wortlaut, "... besser nicht helfen, als schlecht geholfen." ;(
Cyphermaster
2019-09-04, 08:45:21
Du kannst entweder Geld da unten reinpumpen, damit die Leute bleiben, oder das gleiche Geld hier irgendwo reinstecken, wenn die Leute nicht bleiben.
Aber ja, solche "Hilfsprojekte" sind oft sehr, sehr schlecht (langfristig) geplant, speziell auch, weil "private Partner" oft dabei sind, die dann dran verdienen wollen. Das ist wie die Baumbepflanzungsorgie im afair Senegal, wo in den Folgejahren praktisch alle Bäume aufgrund von knappem Geld und Brennstoffmangel dem illegalen Holzeinschlag zum Opfer fielen.
Kartenlehrling
2020-02-29, 15:56:14
https://www.spektrum.de/news/kuenstliche-mangroven-entsalzen-wasser-ohne-strom/1707064?
Entsalzung: Künstliche Mangroven entsalzen Wasser ohne Strom
Tüftler aus China und den USA haben ein Gerät entworfen, mit dem sie Brackwasser ohne Strom in Süßwasser verwandeln können.
Inspiriert hat sie dabei die Natur: Ihre Technik fußt auf dem Prinzip der natürlichen Entsalzungsanlage der Mangrovenwälder.
Die stromlose Entsalzung sei nicht geeignet, Trinkwasser in großem Stil aus Meerwasser zu gewinnen,
könnte sich aber durchaus etwa als effizientes Kühlungssystem für Gebäude eignen.
Zur wirklichen Entsalzung von Trinkwasser eignet es sich nicht, aber Hotels und Bürogebäude können so gekühlt und
für gutes Raumklima sorgen, vorallem in Wüstenstädte wie zb. in Vegas und Kuwait, die sonst das kostbare Grund- und Trinkwasser dafür verwenden.
Kartenlehrling
2020-04-08, 09:23:02
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_87643110/mega-projekt-savannenwald-hier-entsteht-afrikas-grosse-gruene-mauer.html?
Mega-Projekt Savannenwald: Hier entsteht Afrikas große grüne Mauer
An die 20 Millionen Setzlinge wurden seit 2008 herangezogen.
Ein Netz von neun Baumschulen spannt sich von Saint-Louis am Atlantik bis Oudaleye im Osten des Landes.
Bleibt der Regen zu lange aus, überlebt nur die Hälfte der Setzlinge, sagt der Sergeant.
Jungpflanzen müssen vor Herdentieren geschützt werden.
registrierter Gast
2021-06-17, 15:17:12
Zwar nicht Afrika sondern Asien, aber immerhin auch Begrünung im Kampf gegen eine Wüste.
xC_2VpeunDo
rokko
2021-06-17, 16:59:53
Wahnsinn solche Projekte. Find ich echt klasse. :up:
Kartenlehrling
2022-11-17, 11:12:03
Also die Grüne Wand in Afrika ist wohl als Gescheiter zu sehen, Millarden an Gelder sind regelrecht Versandet.
Der Waldmacher
https://www.arte.tv/de/videos/099723-000-A/der-waldmacher/
Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo kämpft seit 30 Jahren gemeinsam mit afrikanischen Kleinbauern gegen die Wüstenbildung und
stellt mit seinen einfachen, aber effektiven Methoden die Vorstellungen von konventioneller Aufforstung in Frage.
- Volker Schlöndorffs Porträt (2022) des mit dem sog. alternativen Nobelpreis ausgezeichneten Wissenschaftlers Tony Rinaudo.
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