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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hunde (Halter) der Feind des Menschsein?


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Unyu
2019-08-18, 15:20:59
Wer kennt das nicht, man sitzt ruhig an einem Fluss oder See, geniesst die Ruhe und Sonne. Dann kommt Mr. Hundehalter mit seiner Blöcke. Das Vieh kläfft ununterbrochen, spritzt alles voll usw.

Das ist der harmlose Part. Man unterwirft sich und gibt den Platz ander Sonne auf. Letztens erst passiert, der ruhige Platz an der Sonne war so einladend. 2min später nicht mehr.

Anderer Fall. Man wandert, trifft stundenlang nicht einen Menschen. Dann kommt Mr Hundehalter, unangeleint seine Kampfmaschine. Die rennt kampfeslustig auf einen zu, springt den Hals hoch. In der Zeit ist man völlig überrumpelt, kann lediich den Rucksack schützend vor sich halten.

Besser noch. Mitten im Ort, nach 40km Wanderung kurz vorm Ziel. Entgegen kommt eine Grossfamilie, Hunde scheinen angeleint. Sind es auch, bis auf 2 Kampferobrobte Aussreisser. Die Rennen auf einen zu, der Herzschlag steigt auf 190, die letzten Kräfte werden mobilisiert, man bereitet sich auf den Kampf vor. Kurz vor der Attacke ist das Pfefferspray endlich parat. Auf einmal werden die zurück gepfiffen. Der Halter ist entsetzt. Ohne Spray hätte er nichts gemacht.

Anderer Fall. Man wandert in den Bergen. Keine Siedlung im der Nähe. Man passiert eine Alm auf einem deutlich markierten Wanderweg. Was passiert, die Kampfmaschine rennt im Moment des kürzesten Kontakts aus dem Versteck, bereit zu töten.

Was lerne ich daraus? Ich gehe im Ort nicht mehr ohne Spray spazieren. Beim Wandern immer Stöcke Rummschleppen und sei es noch so sinnlos. Bei jedem Gehöfft das man passiert greift man nach dem Spray und justiert die Stöcke auf Verteidigungshaltung. Kommt Mr. Hundehalter, grüsst man artig mit hallo Arschloch.

In Thailand der gepriesen Stadt der alten Tempel habe ich auch diverse Restaurant Besuche abgebrochen. Ein hinlaufen ist nicht möglich. Zumindest nicht mit einer kleinen Dose Spray.

Lyka
2019-08-18, 15:26:10
Wieso wirst du ständig angegriffen und ich nicht ... :uponder:

Unyu
2019-08-18, 15:26:54
War vor 5 Jahren noch ganz anders. Ich glaube der Hass der Hundehalter steigt.

Der Sandmann
2019-08-18, 15:27:13
Wieso wirst du ständig angegriffen und ich nicht ...
Karma

Lokadamus
2019-08-18, 15:28:18
Liegt am Körpergeruch, wobei die Frage ist, warum die Hunde zu ihm wollen. Es hört sich eher so an, als würden sie sich freuen ihn zu sehen (Sprung hoch am Körper als Zeichen der Begrüßung).

Monger
2019-08-18, 15:34:42
Wo zur Hölle wohnst du? Ich seh in den Stadtparks fast nie Hunde, und wenn dann nur Fußhupen.

Distroia
2019-08-18, 15:48:45
Wieso wirst du ständig angegriffen und ich nicht ... :uponder:

Liegt am Körpergeruch, wobei die Frage ist, warum die Hunde zu ihm wollen. Es hört sich eher so an, als würden sie sich freuen ihn zu sehen (Sprung hoch am Körper als Zeichen der Begrüßung).

Meine Vermutung ist, dass du, Unyu aus irgendeinem Grund viel Angst vor Hunden hast (Kindheitserfahrung?) und wenn dann einer auf dich zugerannt kommt und in Wirklichkeit nur spielen will, machst du irgendwelche panischen Bewegungen (Arme hochreisen, Schritt zurückgehen etc.), die der Hund dann als Aufforderung zum Spielen missversteht, was du dann wiederum als Angriff missverstehst. Deswegen werden Menschen, die nicht diese Angst vor Hunden auch nicht "angegriffen".

Normalerweise erkennt man ja, ob ein Hund nur spielen will. Mein Tipp wäre, dass du dich erstmal ein bisschen mit der Körpersprache von Hunden beschäftigst, um in der Lage zu sein, zu erkennen, ob dich der Hund wirklich bedroht oder angreift, oder, viel viel wahrscheinlicher, einfach nur spielen will. Als nächstes, wenn es mal wieder zu so einen Begegnung kommt: Hund ignorieren ---> Hund verliert Interesse und rennt weiter. Problem solved.

Unyu
2019-08-18, 16:04:56
Ich wohn auf dem Land. Aber die meisten Ereignisse waren in der Ferne. Ob Wales, Genfer See, Thailand, Portugal usw. Wenn auch ich erst Anfang Jahr einen Hund keine 2km vor der Wohnung getroffen hane ohne Besitzer.... Der kam erst nach lauten Rufen.

Beim Wandern bin ich extrem schnell. Aber das tut nichts zur Sache wenn man einfach im Liegestuhl an der Promenade die Abendsonne geniessen will. Keine Minute nach mir kommt Halter mit Tier und stört die Ruhe. Das Vieh hat mich, der eine Minute vorher da war ununterbrochen angebellt.

Beim Wandern laufe ich mein Tempo. Kommt der Hund aus seinem Verschlag ist das nicht meine Schuld. Übrigens, wenn da was auf mich zurennt Drossel ich das Tempo, z.b. von 6.x km/h auf Null. Nehme Jacke, Rucksack und halte es vor mich. Dann wird laut zurück gerufen. Bislang hatte ich unfassbares Glück, aber das wird irgendwann verbraucht sein.

big_lebowski
2019-08-18, 16:28:57
Normalerweise erkennt man ja, ob ein Hund nur spielen will. Mein Tipp wäre, dass du dich erstmal ein bisschen mit der Körpersprache von Hunden beschäftigst, um in der Lage zu sein, zu erkennen, ob dich der Hund wirklich bedroht oder angreift, oder, viel viel wahrscheinlicher, einfach nur spielen will.

Wieso soll man sich als nichtsahnender Passant/Jogger/Radfahrer überhaupt mit so etwas beschäftigen? Ist es nicht eher Aufgabe des Hundebesitzers, dafür zu sorgen, dass sich niemand bedroht fühlt auch wenn es im betreffenden Augenblick vielleicht nur falscher Alarm ist?

Ich habe das vom TE geschilderte Verhalten von Hundehaltern sehr häufig erlebt. Es gibt besonnene Halter, die von Weitem schon den Hund unter ihre Kontrolle bringen und andere Penner, denen das scheissegal ist, wenn ihr Hund jemanden anspringt.

Man wird schliesslich auch von diesen Leuten nicht gefragt, ob man Lust hat, mit ihrem Hund zu spielen. Im harmlosesten Fall wird man vom Hund dreckig gemacht und/oder angesabbert. Ich mag beides nicht. Und wer sagt mir, dass das Tier von seinem Besitzer nicht zu einem unvorhersehbaren Psycho erzogen wurde?

Ich denke es ist nicht zu viel verlangt, wenn man seinen Hund für die paar Sekunden, wo man jemanden begegnet, kurz festhält oder anleint. Das gebietet nach meinem Dafürhalten der gegenseitige Respekt. Und ich spreche hier nicht von harmlosen Möpsen oder sonstigem Kleinvieh.

AnnoDADDY
2019-08-18, 16:38:12
Beim Wandern laufe ich mein Tempo. Kommt der Hund aus seinem Verschlag ist das nicht meine Schuld. Übrigens, wenn da was auf mich zurennt Drossel ich das Tempo, z.b. von 6.x km/h auf Null. Nehme Jacke, Rucksack und halte es vor mich. Dann wird laut zurück gerufen. Bislang hatte ich unfassbares Glück, aber das wird irgendwann verbraucht sein.
Das ist das Proplem einfach weiter laufen, Tier nicht ansehen und wie Luft behandeln und es lässt dich nach 10s spätestens in Ruhe. Ich kenne viele umgezogen Hunde aber dasfunktioniert in 95% der Fälle. Du hast einfach Angst vor Hunden, das kAnn berechtigt sein, iSt es aber fast nie.

Unyu
2019-08-18, 16:49:31
Das ist das Proplem einfach weiter laufen, Tier nicht ansehen und wie Luft behandeln und es lässt dich nach 10s spätestens in Ruhe. Ich kenne viele umgezogen Hunde aber dasfunktioniert in 95% der Fälle. Du hast einfach Angst vor Hunden, das kAnn berechtigt sein, iSt es aber fast nie.Bester Tipp. Ja ich habe Angst wenn was oder mehre Grosse Objekte laut und schnell. auf mich zu rennen. Ich hänge in dem Moment an der Gesundheit. Ich renne nicht panikartig weg, ich weiss das ist noch schlimmer. Ich weiss in dem Moment läuft man auf Verteidigungshaltung rückwärts, langsam. Richtig reagien ist schwer, aber Mal nebenbei. Warum bin ich Schuld? Ich laufe ganz harmlos umher.

Nur zur Eingangsfrage. Warum sind Hundehalter dermasse Arschlöcher hoch 3. Schlimmer noch die, direkt am Wanderweg wohnen. Jedesmal die gleiche Überraschung oh da kommt jemand. Warum sein Tier nicht an der Leine führen. Ich kann bei einer 40km Tour nicht alle 500m nach dem nächsten Arschloch Ausschau halten und reagieren. Ohnehin, dies Jahr war ich auf dem Camino. Man trifft viele Hunde. Man sucht jedes Tor ab, ob offen. Es war gar nicht so schlimm. Soweit so gut, dann kommt man nach Hause und trifft wieder die Arschlöcher.

Screemer
2019-08-18, 16:53:52
Du hast vor ziemlich vielen Sachen Angst wie es scheint.

Distroia
2019-08-18, 17:15:26
Wieso soll man sich als nichtsahnender Passant/Jogger/Radfahrer überhaupt mit so etwas beschäftigen? Ist es nicht eher Aufgabe des Hundebesitzers, dafür zu sorgen, dass sich niemand bedroht fühlt auch wenn es im betreffenden Augenblick vielleicht nur falscher Alarm ist?

Ich habe das vom TE geschilderte Verhalten von Hundehaltern sehr häufig erlebt. Es gibt besonnene Halter, die von Weitem schon den Hund unter ihre Kontrolle bringen und andere Penner, denen das scheissegal ist, wenn ihr Hund jemanden anspringt.

Man wird schliesslich auch von diesen Leuten nicht gefragt, ob man Lust hat, mit ihrem Hund zu spielen. Im harmlosesten Fall wird man vom Hund dreckig gemacht und/oder angesabbert. Ich mag beides nicht. Und wer sagt mir, dass das Tier von seinem Besitzer nicht zu einem unvorhersehbaren Psycho erzogen wurde?

Ich denke es ist nicht zu viel verlangt, wenn man seinen Hund für die paar Sekunden, wo man jemanden begegnet, kurz festhält oder anleint. Das gebietet nach meinem Dafürhalten der gegenseitige Respekt. Und ich spreche hier nicht von harmlosen Möpsen oder sonstigem Kleinvieh.

Du hast schon Recht, wenn es tatsächlich deine Erfahrung ist. Mir passiert so was allerdings fast nie, weswegen ich mich frage, ob da nicht doch das eigene Verhalten mit hereinspielt.


Bei mir ist es fast immer so, wenn ein Hund auf mich zurennt und spielen will, dass der Halter erstmal den Hund ruft und wenn der Hund dann trotzdem zu mir kommt, entschuldigt sich der Halter fast immer bei mir. Dass es dem Halter egal ist, kenne ich so nicht. Oft ist es ihnen sogar peinlich, wenn sie ihren (in der Regel noch jungen) Hund nicht richtig im Griff haben. Man sollte bedenken, dass manche Rassen, besonders wenn sie jung sind, schwer unter Kontrolle zu halten sind, wenn sie aufgeregt sind. Das ist nicht gefährlich, weil sie eben nur spielen wollen, kann bei Menschen, die keine Erfahrung mit Hunden haben, natürlich schnell zu Problemen führen.

Warum man sich überhaupt mit so etwas beschäftigen soll? Naja, Hund und Mensch leben seit Urzeiten zusammen und daran wird sich auch nichts mehr ändern. Also muss man sich damit arrangieren, ob man Hunde mag oder nicht. Wenn der Hundebesitzer sich keine Mühe gibt, ist das natürlich ärgerlich. Aber ich denke, die allermeisten tun das durchaus.

AnnoDADDY
2019-08-18, 17:33:27
Bester Tipp. Ja ich habe Angst wenn was oder mehre Grosse Objekte laut und schnell. auf mich zu rennen. Ich hänge in dem Moment an der Gesundheit. Ich renne nicht panikartig weg, ich weiss das ist noch schlimmer. Ich weiss in dem Moment läuft man auf Verteidigungshaltung rückwärts, langsam. Richtig reagien ist schwer, aber Mal nebenbei. Warum bin ich Schuld? Ich laufe ganz harmlos umher.


Alles was sich bewegt ist für Hunde interessant. Die wollen einfach nur neues kennen lernen. Und da sie sehrgesellig sind mögen sie es einfach andere anzuspringen. Das bellen iSt auch nur ein Ausdruck von Freude. Das Proplem ist nur in deinem Kopf. DieAngstist irational. Der Hund greift nichtan.Das ist nur eine Begrüßung! Was du eher brauchst ist eine Therapie gegen diese Angst.Alles was du schilderst ist komplett harmlos und nirgends War eine Gefahr!

24p
2019-08-18, 17:43:58
Sonst geht's noch? Wenn du nicht verhindern kannst, dass dein Hund fremde Leute anspringt, bist du als Halter nicht geeignet.

Döner-Ente
2019-08-18, 18:01:18
Sonst geht's noch? Wenn du nicht verhindern kannst, dass dein Hund fremde Leute anspringt, bist du als Halter nicht geeignet.


Eben. Es ist nicht die Aufgabe anderer Menschen, erst mal einen "Versteh den Hund"-Kurs zu besuchen, um zu wissen, ob das unangeleinte Etwas, was da auf einen zugerast kommt, spielen oder knabbern will. Es ist Aufgabe von Hundehaltern, dafür zu sorgen, dass ihr Hund nicht auf fremde Menschen zuläuft, völlig egal, ob er nur spielen will oder ob diese anziehend wirken, weil sie Angst vor Hunden haben.
Tut mir ja leid, das ich als Kind von einem Schäferhund angesprungen und zu Boden gerissen wurde und seine Zähne Centimeter vor meinem Gesicht zuschnappten, aber seit dem habe ich gewisse Vorbehalte gegenüber freilaufenden großen Hunden, zumal deren Herrchen oft Hunderte Meter weg mit ihrem Handy beschäftigt sind und sich nen Scheißdreck dafür interessieren, was ihr Hund gerade tut.

Effe
2019-08-18, 18:04:27
Hunde reagieren auf Körpersprache. Wenn man sich mittels derer zu Beute macht, reagiert der Hund dementsprechend.

Richtiger Umgang mit Hunden
Als Allererstes: Lauf niemals vor einem Hund davon! Damit löst du nur den Jagd- und Hetztrieb aus und gewinnen kannst du in den seltensten Fällen. Bleib einfach ruhig stehen und warte ab. Keine hektischen Gesten oder wildes Geschrei, das zieht den Hund nur an. Laufe nie von hinten oder direkt von vorn auf einen Hund zu. Mach lieber einen kleinen Bogen und wende dem Hund die Seite zu. Frontale Begegnungen wirken auf den Hund drohend.
https://das-lieblingsrudel.de/angst-vor-hunden/

24p
2019-08-18, 18:17:42
Ich bleibe dabei, wenn du nicht in der Lage bist das zu verhindern, dann bist du als Halter ungeeignet. Und dein Link zeigt eindrucksvoll, dass es das ja wohl nicht sein kann.

Döner-Ente
2019-08-18, 18:43:25
Hunde reagieren auf Körpersprache. Wenn man sich mittels derer zu Beute macht, reagiert der Hund dementsprechend.



Komisch...ich kenne durchaus Hundehalter, deren Hunde selbst unangeleint auf wirklich gar nichts reagieren und keinem frenden Menschen hinterherlaufen (ausgenommen aggressives Verhalten gegenüber ihrem Herrchen) . Hat man denen die Hundeseele rauslobotomiert ?
Und nein, ich will und werde nicht anhand von Fiffi-Freunde-Webseiten mir meine "Angst vor Hunden" wegtherapieren, noch mich selbst zu einer besseren "Körpersprache" erziehen noch zum Hundeflüsterer werden - es ist Aufgabe des Hundehalters, dafür zu sorgen, dass sein Hund nicht auf fremde Menschen zuläuft.

UFOBASE
2019-08-18, 19:00:51
Ich hab eigentlich null Probleme mit Hunden, aber eine Erfahrung ist hängengeblieben:

Beim Geocachen, mitten im Wald auf einem Waldweg, 2 riesige Doggen unangeleint. Die bleiben 5 Meter vor uns stehen und knurrten uns ordentlich an. Also da dachte ich schon das wird gleich unangenehm. Halter kam dann auch ums Eck und wiegelte natürlich ab. Hab ihm versucht zu erklären das hier auch kleiner Kinder schonmal gern ein paar Meter vorlaufen etc.
Leider wenig Einsicht seinerseits.

Wir sind dann Kopfschüttelnd weitergegangen.

Joe
2019-08-18, 19:36:58
Hunde reagieren auf Körpersprache. Wenn man sich mittels derer zu Beute macht, reagiert der Hund dementsprechend.


Bullshit.

In 99,9% der Fälle wird ein Hund ohne Leine, der angerannt kommt nur spielen wollen. Sonst wäre der Halter ein verantwortungsloses Arschloch.
Meiner Erfahrung nach wissen halt sehr viele Menschen nur sehr wenig über Hunde und fehlinterpretieren dann das Verhalten des Hundes. Dann verhalten sie Sich auch noch "falsch" (können ja nicht wirklich was dazu, Sie wissen es halt nicht besser) und fordern den Hund durch Ihre Aktionen dann noch zum Spielen auf.

MMN ist es also fast immer einfach ein Verständigungsproblem zwischen Mensch und Hund. Der Mensch ist dabei nie wirklich in Gefahr, es kommt einem nur so vor.
Ausnahmen gibt es natürlich aber sicher nicht der aufgedreht hüpfend, wedelnd, kläffende Labrador am örtlichen Badesee.

qJeLa0J_LtQ

Yggdrasill
2019-08-18, 19:51:36
Wieso soll man sich als nichtsahnender Passant/Jogger/Radfahrer überhaupt mit so etwas beschäftigen? Ist es nicht eher Aufgabe des Hundebesitzers, dafür zu sorgen, dass sich niemand bedroht fühlt auch wenn es im betreffenden Augenblick vielleicht nur falscher Alarm ist?

Das wäre der Idealfall. Es gibt da aber eine erhebliche Arschlochquote unter den Hundehaltern denen die richtige Erziehung zuviel ist und die den Hund eher als Statussymbol oder Kinderersatz haben oder generell selber asoziale Umgangsformen pflegen. Das könnte man zwar durch geeignete Sachkundeprüfungen in der Form eines generellen "Hundeführerscheins" eindämmen aber welcher Politiker würde sich den mit solch heiklen Themen unbeliebt machen wollen? Also muss man sich auf die Idioten einstellen. Vor ein paar Wochen stand ich auch kurz davor einen oder mehrere Hunde fliegen zu schicken, das Halterpack hat's einen Scheißdreck interessiert das die Viecher kläffend auf die kleinen Kinder einer Freundin losgestürmt sind und die umkreist haben. Waren angeblich "Schutzhunde". :rolleyes:

Da hilft es wirklich nur ruhig zu bleiben, die Viecher zu ignorieren oder ihnen zu zeigen das man keine Angst hat. Ein bisschen Körpersprache lesen lernen kann auch helfen um bessere und rationalere Entscheidungen zu treffen wenn man Angst vor Hunden hat. Meistens ist es keine schlechte Lösung einen Schritt auf den Hund zu zugehen um Dominanz zu zeigen, man sollte dabei allerdings nicht übertreiben.

Wenn die Arschlochquote in der Umgebung zu hoch ist kann man auch mal auf der Gemeinde nachfragen wer z.B. für das Einfangen freilaufender Hunde zuständig ist.

Sonst geht's noch? Wenn du nicht verhindern kannst, dass dein Hund fremde Leute anspringt, bist du als Halter nicht geeignet.
100% Zustimmung.

Monkey
2019-08-18, 20:08:30
.

MMN ist es also fast immer einfach ein Verständigungsproblem zwischen Mensch und Hund. Der Mensch ist dabei nie wirklich in Gefahr, es kommt einem nur so vor[/URL]

Ich zb fühlte mich definitiv in Gefahr als ich im Juli in Portugal mit meiner besseren Hälfte ca 40min im Atlantik stand als uns 5 streunende Hunde knurrend und bellend ins Wasser trieben während links und rechts von uns locker 5km keine Menschenseele war. Am liebsten hätte ich die Scheiss Viecher umgebracht aber das bisschen nasser Sand hat nix gebracht und auf rangeln hatte ich keine Lust.

Als Kind wurden mein Cousin und ich Mal von Hunden gejagt und auch gebissen (klar sind halt weggelaufen), jetzt hatte ich mit 40 die zweite miese Erfahrung und komme echt zu dem Schluss das Hunde unnütze Scheiss Tiere sind die allein zur Belustigung der Besitzer gezüchtet werden - die paar Hütehunde Mal aussen vor gelassen.

Andererseits kann ich aber auch nicht behaupten ständig irgendwelche wilden bösen Hunde zu treffen wie der TS. Das klingt Imho eher nach Paranoia...

ESAD
2019-08-18, 20:20:08
Kann das total nachvollziehen, wie oft ich schon gehört habe "das hat er noch NIEEEEE gemacht"... ja genau ich bin der erste Radfahrer den er sich unter die speichen werfen will während man langsam vorbeifährt.

Ist eine Erziehungsfrage, nur kostet das viel viel Zeit ... dann machen Hunde genau das was das Herrechen möchte.

Joe
2019-08-18, 20:21:54
Ich zb fühlte mich definitiv in Gefahr als ich im Juli in Portugal mit meiner besseren Hälfte ca 40min im Atlantik stand als uns 5 streunende Hunde knurrend und bellend ins Wasser trieben während links und rechts von uns locker 5km keine Menschenseele war.

Du willst ernsthaft ein Rudel wilder Hunde mit dem Vergleichen, was hier im Wald und am Badesee rumläuft?

Vergleichst Du auch Hauskatzen mit Pumas?

Unyu
2019-08-18, 20:30:44
Alles was du schilderst ist komplett harmlos und nirgends War eine Gefahr!Warst du heimlich dabei?

Wie gesagt ich hänge an meiner Gesundheit. Im Zweifel ist mir meine wichtiger als die des Hundes. Kannst es notfalls auf seinen Grabstein schreiben, er wollte nur spielen.

Ich denke mit Wanderstöcken kann ich ordentlich Schaden anrichten. Bzw. das macht der Hund selbst wenn er rein rennt. Nur die Frage war nicht nach dem Hund, sondern was im Kopf der Halter vor sich geht.


In 99,9% der Fälle wird ein Hund ohne Leine, der angerannt kommt nur spielen wollen. Sonst wäre der Halter ein verantwortungsloses Arschloch.
So ist es mir erst um April ergangen. Grossfamilie mit 7 Hunden. Angeleint. Bis eben auf die 2 Kampfhunde, die sogleich auf mich zurennen. Mitten im Ort. Ohne Stock und Zeigen vom Spray wäre ich in der Notaufnahme gelandet. Mit zeigen vom Spray reagieren die Halter plötzlich.

AnnoDADDY
2019-08-18, 20:36:45
Wie gesagt ist das Verhalten der Hundehalter nicht gut, aber gefährlich War da auch nichts. Zumindest nicht wie du es beschreibst. Das größere Proplem ist die PPsyche und das ist lösbar

Filp
2019-08-18, 20:38:52
In Thailand werden nur Angsthasen gebissen, da reicht es einfach nen Ausfallschritt Richtung "Meute" zu machen und die rennen. Besitzer haben die eh alle nicht, die werden "nur gefüttert", so spart man sich Ärger durch von den Hunden verursachte Schäden.

Ansonsten habe ich es in 40 Jahren noch nie erlebt, dass mich nen Hund "Angefallen" hat oder auch nur irgendwie wild in meine Richtung gelaufen ist. Ich lebe auch auf dem Land und ich kann keinen Kilometer gehen, ohne dass mir mehrere Hunde begegnen und das im Wald oder in den Feldern auch unangeleint.

Plutos
2019-08-18, 20:50:11
"Der will doch nur spielen" ist so, also würde man vom Vergewaltiger behaupten "Der will doch nur kuscheln". :udown:

[x] für mehr Gadsen

concr3t3
2019-08-18, 20:59:25
Ja, und? Es ist Aufgabe des Hundehalters das seine Hunde andere nicht belästigt. Freilaufende Hunde werden zurückgepfiffen, sobald die Situation unklar ist. Punkt, Strich, aus!

Ich bin selbst Hundehalter und wir sind z.T. mit 5-6 Hunde unterwegs wandern, welch dämliche Gestalten da draußen existieren, ist kaum vorstellbar.

Ich könnte mittlerweile ein Buch voller Anekdoten schreiben.

Bullshit.

MMN ist es also fast immer einfach ein Verständigungsproblem zwischen Mensch und Hund. Der Mensch ist dabei nie wirklich in Gefahr, es kommt einem nur so vor.
Ausnahmen gibt es natürlich aber sicher nicht der aufgedreht hüpfend, wedelnd, kläffende Labrador am örtlichen Badesee.

https://youtu.be/qJeLa0J_LtQ

Joe
2019-08-18, 21:11:01
Mitten im Ort. Ohne Stock und Zeigen vom Spray wäre ich in der Notaufnahme gelandet.

Ohne Stock und Spray wärst Du womöglich abgeschleckt worden!

rmdd53
2019-08-18, 21:28:11
Hunde mögen Stöckchen :D
"Oh, geil - der hat einen Stock zum spielen"

bleipumpe
2019-08-18, 21:38:32
3 Sätze, die jeder Hundehalter kennen muss:

1. Der macht nichts.
2. Der will nur spielen.
3. Das hat er noch nie gemacht.

Hunde gehören abseits von eingezäunten Privatgrundstücken an die kurze Leine. Alles andere ist Asche. Gelehrt haben mich das unzählige Hundebisse, die ich versorgt habe und in Zukunft noch versorgen darf.

GSXR-1000
2019-08-18, 21:43:54
W
In Thailand der gepriesen Stadt der alten Tempel habe ich auch diverse Restaurant Besuche abgebrochen. Ein hinlaufen ist nicht möglich. Zumindest nicht mit einer kleinen Dose Spray.

Ich weiss nicht von welchem Thailand du redest. Ich bin beruflich mindestens 4 Monate im Jahr dort momentan. Auch in der Provinz. Das wovon du redest ist mir dort noch nie begegnet?
Wenn du jetzt Philippinen gesagt haettest, gerade in den Wohngegenden des Nachts, haette ich das nachvollziehen können. In Thailand nicht: Gerade nicht in und um Restaurants absolut nicht.

Morale
2019-08-18, 21:45:41
An den TE
Gibt ne einfache Lösung.
Geh mal zu deiner Schwester und gib ihr die vagina zurück im Tausch gegen deine Eier

GSXR-1000
2019-08-18, 21:47:22
An den TE
Gibt ne einfache Lösung.
Geh mal zu deiner Schwester und gib ihr die vagina zurück im Tausch gegen deine Eier
You made my day... So true:)))

Joe
2019-08-18, 21:49:27
Hunde mögen Stöckchen :D
"Oh, geil - der hat einen Stock zum spielen"

Das Gleiche, wenn Du Ihn wegdrückst oder einen Rucksack vor Dich hälst.

"Oh, geil! Der will mit mir Spielen!"
"Oh, geil! Der teilt sein Spielzeug mit mir!"

Wenn mir ich Hund nervt und ich signalisieren will, dass ich meine Ruhe haben will, mach ich ein scharfes zischendes Geräusch und wenn er es dann noch nicht rafft mit der flachen Hand von oben ne Watschn auf die Nase.

Filp
2019-08-18, 22:08:33
Ich weiss nicht von welchem Thailand du redest. Ich bin beruflich mindestens 4 Monate im Jahr dort momentan. Auch in der Provinz. Das wovon du redest ist mir dort noch nie begegnet?
Wenn du jetzt Philippinen gesagt haettest, gerade in den Wohngegenden des Nachts, haette ich das nachvollziehen können. In Thailand nicht: Gerade nicht in und um Restaurants absolut nicht.
Da die Hunde in Thailand selten im Haus wohnen, bilden sie ihre "Rudel" mit den Nachbarshunden und legen sich mit anderen "Rudeln" drumherum an. In der Stadt hab ich es auch nie gesehen, aber auf dem Land eigentlich überall wo ich war und auf Phangan, war "mein" Hund da genauso dabei. Hab da zwei Jahre gelebt und zig Touris erlebt, die irgendwie angegangen wurden, weil sie Angst hatten. Der Thailänder, der da oft wenig zimperlich ist, hat nen Stock dabei und verpasst den Hunden eine, wenn er Angst hat.

Gymnopédies
2019-08-18, 22:19:43
Meine Güte, ihr stinkt und Körpersprache alles schreit danach, der Hund macht das nur um dir/euch was mitzuteilen.^^ Nämlich, komm mal runter von deinem scheiß Thron und stell dich deinen Ängsten. ^^

Heelix01
2019-08-18, 23:47:49
Wohne hier auch auf dem Dorf, man trifft öfter nicht angeleinte groß Hunde, die meisten kennt man irgendwann.

Zwei je 55 Kilo schwere amerikanische Bulldoggen die frei rumlaufend auf den Spielplatz gewetzt waren fand ich beim ersten Mal auch befremdlich.
Oder wenn beim Spaziergang nen Schäferhund vor einem auftaucht, kenne ich das Tier nicht immer zwischen Hund und Kind positionieren.
Bin ich alleine unterwegs juckt mich nen frei rumlaufender Hund irgendwie 0 .

Breegalad
2019-08-18, 23:52:50
Wenn so ein Jagdhund, auch wenn er alt ist, sich beim Pinkeln gestört fühlt, und kläffend, geifernd und tropfend auf mich zugaloppiert, werde ich schon wachsam. Und ich habe erst Angst vor Hunden, auf denen man reiten könnte.
Zum oben Gesagten noch ergänzend: ein Hund, der nicht beim ersten Mal gehorcht, darf nicht von der Leine. Wildtiere sind hier im Flachland kurz vor der Bergstrasse kaum noch zu sehen, erst Richtung Waldrand wieder.
Der erste, der zubeisst oder mir ans Bein pinkelt, geht per Tritt in den Orbit.

Djudge
2019-08-18, 23:55:18
Wat'n hier los? Hunde? Leinenpflicht? <--- Jo, Fall geschlossen. Und ich mag Hunde, gibt nix besseres als mit so einen Vierbeiner durch die Botanik zu streunen und sind Menschen in der Nähe gehört der Hund bei Fuß.

Mortalvision
2019-08-19, 00:32:57
Davon abgesehen möchte ich dem TE einen Kurs zum Umgang mit Haustieren und Wildtieren nahelegen. Da baust fu dann richtig viel Stress ab. Im Zweifelsfall wird dir das Reizgas nämlich genau null helfen ;)

f10
2019-08-19, 06:14:37
Ohne Stock und Spray wärst Du womöglich abgeschleckt worden!

Bereit das eigene Leben drauf zu verwetten?

Also ich kann den TE verstehen und hatte auch schon als Radfahrer (gerade auch beim Liegerad) diverse doofe Situationen. Ich weiß gar nicht, warum ich da irgendwie im Zugzwang sein sollte, mich auf Hunde besser einzulassen, an mir selbst zu arbeiten oder ähnlichen Scheiss? Solche unerzogenen Drecksköter gehören an die Leine (so wie eigentlich alle Hunde... dachte ich immer).

Joker (AC)
2019-08-19, 07:47:23
Wat'n hier los? Hunde? Leinenpflicht? <--- Jo, Fall geschlossen. Und ich mag Hunde, gibt nix besseres als mit so einen Vierbeiner durch die Botanik zu streunen und sind Menschen in der Nähe gehört der Hund bei Fuß.

Genau das!
20/40-Hunde haben im Stadtgebiet angeleint zu sein, im Wald (Naturschutzgebiet/Landschaftsschutzgebiet) sowieso.
Also können die Hundehalter auf der vorgesehenen Kack-Wiese oder Feld ihre Köter frei laufen lassen.
Und nicht falsch verstehen, ich hatte zwei Jahrzehnte Hunde. (IW und Dogge Schäfer Mix)
Aber was inzwischen Hundehalter abziehen, geht mir gehörig auf den Sack.
Und kann jeden "ängstlich und darum selber schuld" Fußgänger verstehen.

Dr.Doom
2019-08-19, 09:48:44
Solche unerzogenen Drecksköter gehören an die Leine (so wie eigentlich alle Hunde... dachte ich immer).Wortwahl.
Bitte nicht den Hunden die Schuld geben.

Cyphermaster
2019-08-19, 10:12:06
Anderer Fall. Man wandert, trifft stundenlang nicht einen Menschen. Dann kommt Mr Hundehalter, unangeleint seine Kampfmaschine. Die rennt kampfeslustig auf einen zu, springt den Hals hoch. In der Zeit ist man völlig überrumpelt, kann lediich den Rucksack schützend vor sich halten.

Besser noch. Mitten im Ort, nach 40km Wanderung kurz vorm Ziel. Entgegen kommt eine Grossfamilie, Hunde scheinen angeleint. Sind es auch, bis auf 2 Kampferobrobte Aussreisser. Die Rennen auf einen zu, der Herzschlag steigt auf 190, die letzten Kräfte werden mobilisiert, man bereitet sich auf den Kampf vor. Kurz vor der Attacke ist das Pfefferspray endlich parat. Auf einmal werden die zurück gepfiffen. Der Halter ist entsetzt. Ohne Spray hätte er nichts gemacht.
Sorry, wenn ich das so direkt sagen muß, aber wenn du bei jedem dir unbekannten Hund eine Kampfmaschine, und hinter jeder Bewegung einen Ausdruck von Kampfeslust siehst, dann solltest du dir mal deine Birne untersuchen lassen, völlig unabhängig davon, daß Tierhalter definitiv ihre Tiere unter Kontrolle zu haben haben (egal, ob Leine oder nicht). Beispiel "an-den-Hals-springen":

"Springt ein Hund an Dir hoch, kann das mehrere Gründe haben. Welpen lecken die Lefzen der Mutter, um an Nahrung zu kommen. Dazu müssen sie hochspringen. Es ist außerdem ein Beschwichtigungssignal und findet im Spiel statt, wenn sie ihre Kräfte messen."


Wenn du dir mal ansiehst, wie es aussieht, wenn ein Hund wirklich angreift, bzw. wie er sich dabei verhält, dann kann das durchaus helfen, diese Panik abzubauen. Zumindest mal deinem Blutdruck... In mehr als 9 von 10 Fällen handelt es sich "nur" um schlecht erzogene, nicht ernsthaft für dich als Erwachsenen gefährliche Hunde (je nach Gewicht kannst du ggf. umgeschmissen werden). Den Unterschied kann man mit etwas Info verhältnismäßig einfach erkennen; zusätzlich schadet es nicht zu wissen, wie man einem Hund etwas in einer Sprache übermitteln kann, die er versteht.

registrierter Gast
2019-08-19, 10:51:45
Irgendetwas läuft in diesem Thread falsch.

Der Hundebesitzer hat die Pflicht, auf seinen Hund aufzupassen. Er muss dafür sorgen, dass sein Hund keinem anderen Menschen - der das nicht möchte - zu Nahe kommt. Da man dies nicht vorher weiß, muss der Hund immer in unmittelbarer Nähe des Besitzers bleiben.

Da gibt es überhaupt nichts zu reden, zu beschönigen, sich über die Sorgen des TE lustig zu machen oder ihm Ratschläge zu geben, wie man sich in dieser Situation am besten verhält.

Tidus
2019-08-19, 10:54:34
Irgendetwas läuft in diesem Thread falsch.

Der Hundebesitzer hat die Pflicht, auf seinen Hund aufzupassen. Er muss dafür sorgen, dass sein Hund keinem anderen Menschen - der das nicht möchte - zu Nahe kommt. Da man dies nicht vorher weiß, muss der Hund immer in unmittelbarer Nähe des Besitzers bleiben.

Da gibt es überhaupt nichts zu reden, zu beschönigen, sich über die Sorgen des TE lustig zu machen oder ihm Ratschläge zu geben, wie man sich in dieser Situation am besten verhält.

Ratschläge seine Angst betreffend finde ich schon in Ordnung, denn diese können durchaus eine Hilfe für den TE sein.

Ansonsten gebe ich dir aber absolut recht, auch als Hundebesitzer. ;)

thegian
2019-08-19, 10:57:32
Meine Frau und Ich sind Hundehalter und unser Hund (Bulldogge) hat sich zu benehmen. Es werden keine Leute angesprungen, angebelt oder abgeschleckt. Wenn Fahrradfahrer, Jogger ankommen, geht er schön auf die Seite, damit er nicht im Weg steht. Auch Kinder sind Tabu, solange deren Eltern nicht die Freigabe geben ihn streicheln zu dürfen. Garantie gibt es nie, aber ich kenne selber Hundehalter, deren Hunde dürfen einfach alles und "man soll sich ja nicht so anstellen" geht meiner Meinung garnicht. Es ist die VERANTWORTUNG der Hundehalter und nicht umgekehrt.

f10
2019-08-19, 10:57:42
Wortwahl.
Bitte nicht den Hunden die Schuld geben.

Stimmt - sorry. Ich hoffe das ist den entsprechenden Haltern auch klar.

Anadur
2019-08-19, 10:59:35
Irgendetwas läuft in diesem Thread falsch.

Der Hundebesitzer hat die Pflicht, auf seinen Hund aufzupassen. Er muss dafür sorgen, dass sein Hund keinem anderen Menschen - der das nicht möchte - zu Nahe kommt. Da man dies nicht vorher weiß, muss der Hund immer in unmittelbarer Nähe des Besitzers bleiben.

Da gibt es überhaupt nichts zu reden, zu beschönigen, sich über die Sorgen des TE lustig zu machen oder ihm Ratschläge zu geben, wie man sich in dieser Situation am besten verhält.


Tiere sind keine Roboter. Ein Hofhund hat die Aufgabe den Hof zu bewachen. Also wird er Anschlagen, wenn jemand vorbei kommt. Die Situation mit dem Badesee ist dem asozialem Halter geschuldet. Da kann das Tier auch nichts für. Was war sonst noch?

Ich hab selber einen Hund. In 999 von 1000 Fällen hört er sofort, wenn ich rufe. Soll ich ihn jetzt anleinen, wenn ich im Hundeauslaufgebiet unterwegs bin, weil er eventuell das eine mal nicht hört? Wie soll mein Hund verstehen, dass er sonst immer an der einen Stelle ins Wasser darf, aber diesmal nicht weil da jemand sich im Hundeauslauf sonnen möchte?

Leben und leben lassen. Man kann keine fremden Menschen ändern, aber man kann sich selbst anpassen. Wer ständig negative Erfahrungen mit Tieren/Hunden macht, sollte vielleicht mal die eigenen Reaktionen überdenken. Immer dran denken, ein Geisterfahrer? Ne Hunderte!

M4xw0lf
2019-08-19, 11:01:29
Irgendetwas läuft in diesem Thread falsch.

Der Hundebesitzer hat die Pflicht, auf seinen Hund aufzupassen. Er muss dafür sorgen, dass sein Hund keinem anderen Menschen - der das nicht möchte - zu Nahe kommt. Da man dies nicht vorher weiß, muss der Hund immer in unmittelbarer Nähe des Besitzers bleiben.

Da gibt es überhaupt nichts zu reden, zu beschönigen, sich über die Sorgen des TE lustig zu machen oder ihm Ratschläge zu geben, wie man sich in dieser Situation am besten verhält.
Absolut.

BlacKi
2019-08-19, 11:15:49
das man das verhalten der hunde und ihrer halter nicht ändern können wird, wohl aber das eigene verhalten, sind tipps mit dem richtigen umgang von hunden die einzigste lösung. alles andere bringt keine änderung des problems.

zumal es auch kein echtes problem mehr gibt, wenn man sich der situation anpasst. ein hund bellt nicht einfach ohne grund höchstens wenn der halter mit ihm spielt, oder er spielfreunde dabei hat.

ich hab keine probleme mit unangeleinten hunden, sie ignorieren mich, da wird höchstens geschnuppert. wenn man die hunde ignoriert, dann ignorieren sie dich auch, praktisch komplett.
ich kann daher das problem des TEs leider nicht nachvollziehen.

Finch
2019-08-19, 11:18:20
Ich hatte als Kind sehr viel Angst vor Hunden und das haben diese auch gespürt. Seit ich damit abgeschlossen habe, hat sich das Verhalten der Hunde und von mir stark geändert. Ich weiß nicht mehr wann ich das letzte Mal einen mir negativ gestimmten Hund erlebt habe.

Cyphermaster
2019-08-19, 11:25:33
das man das verhalten der hunde und ihrer halter nicht ändern können wird, wohl aber das eigene verhalten, sind tipps mit dem richtigen umgang von hunden die einzigste lösung. alles andere bringt keine änderung des problems.
This.

Filp
2019-08-19, 11:59:50
Auch Kinder sind Tabu, solange deren Eltern nicht die Freigabe geben ihn streicheln zu dürfen.
Das gibt es bei uns gar nicht, der Hund ist Tabu, den fasst keiner an, so kommt sie auch gar nicht erst auf die Idee zu irgendwem zu laufen, der sie evtl. anfassen will. Sie ignoriert eigentlich jeden den man unterwegs trifft, nur bei Leuten die sie kennt freut sie sich und läuft auch hin, wenn man es erlaubt. Zu Hause gibt es genug Kinder in der Familie, die mit ihr spielen und auch die Kleinsten dürfen auf ihr liegen und sie bewegt sich gar nicht, damit denen nichts passiert.
Eine sehr "bullige" Leonberger Hündin, mit fast 65kg und 73cm Stockmaß.

xQx
2019-08-19, 16:11:35
Es ist schon richtig, dass Hunde - vorallem wenn man sie nicht völlig unter Kontrolle hat - in der Nähe von anderen Leuten an die Leine genommen werden sollten.
Aber mal ehrlich an alle, die der Meinung sind, Hundehalter = Arschlöcher:

Nehmt mal den Stock aus dem Arsch!

AnnoDADDY
2019-08-19, 16:16:16
Irgendetwas läuft in diesem Thread falsch.

Der Hundebesitzer hat die Pflicht, auf seinen Hund aufzupassen. Er muss dafür sorgen, dass sein Hund keinem anderen Menschen - der das nicht möchte - zu Nahe kommt. Da man dies nicht vorher weiß, muss der Hund immer in unmittelbarer Nähe des Besitzers bleiben.

Da gibt es überhaupt nichts zu reden, zu beschönigen, sich über die Sorgen des TE lustig zu machen oder ihm Ratschläge zu geben, wie man sich in dieser Situation am besten verhält.
Das Verhalten von anderen Menschen kann man nicht ändern,wie man damit umgeht schon.daahheerr sind Tips das einzige sinnvolle.

Döner-Ente
2019-08-19, 16:34:41
Das Verhalten von anderen Menschen kann man nicht ändern,wie man damit umgeht schon.daahheerr sind Tips das einzige sinnvolle.


Nach der Logik könnte man Frauen auch anraten, nach Einbruch der Dunkelheit nicht alleine draußen zu sein, Lustmolche wirds schließlich immer geben.
Und natürlich kann man das Verhalten von Menschen beeinflussen...nennt sich in der Kindheit "Erziehung" und im Erwachsenenalter "Gesetze".

Joe
2019-08-19, 16:47:23
Genau das!
20/40-Hunde haben im Stadtgebiet angeleint zu sein, im Wald (Naturschutzgebiet/Landschaftsschutzgebiet) sowieso.

Bei Uns im Landkreis gibt es keine Leinenpflicht.


Der Hundebesitzer hat die Pflicht, auf seinen Hund aufzupassen. Er muss dafür sorgen, dass sein Hund keinem anderen Menschen - der das nicht möchte - zu Nahe kommt.

Nein Er hat dafür zu sorgen, dass sein Hund eine gewisse Sozialkompetenz hat und keine Gefahr von Ihm ausgeht.
Nur weil Einem von Zwanzig Menschen diese Sozialkompetenz fehlt und Er ein Tier offensichtlich nicht tolerieren kann, leine ich einen Hund bestimmt nicht an. Wenns Dir nicht passt, wohn nicht am Land. Wir sind hier nämlich in der Überzahl. Darum ist hier eine Leinenpflicht auch nicht Mehrheitsfähig.

RaumKraehe
2019-08-19, 17:12:53
Ohne Stock und Zeigen vom Spray wäre ich in der Notaufnahme gelandet.

Das möchte ich doch arg bezeifeln, selbst wenn die Hunde angerannt gekommen sind weil sie der Meinung waren das sie die Familie beschützen müssten passiert erstmal gar nichts als das die rumkläffen.

Aus dieser Begegnung zu schließen man wäre in der Notaufnahme gelandet ist doch totaler Humbug.

GSXR-1000
2019-08-19, 17:22:43
Da die Hunde in Thailand selten im Haus wohnen, bilden sie ihre "Rudel" mit den Nachbarshunden und legen sich mit anderen "Rudeln" drumherum an. In der Stadt hab ich es auch nie gesehen, aber auf dem Land eigentlich überall wo ich war und auf Phangan, war "mein" Hund da genauso dabei. Hab da zwei Jahre gelebt und zig Touris erlebt, die irgendwie angegangen wurden, weil sie Angst hatten. Der Thailänder, der da oft wenig zimperlich ist, hat nen Stock dabei und verpasst den Hunden eine, wenn er Angst hat.
Das stimmt in der Tat. Nur hab ich bei den Rudeln denen ich begegnet bin selten viel Bewegung oder gar Aggresivität gesehen. Meistens haben die nur rumgelegen und dich müde angeschaut. Wie gesagt, in Manila beispielsweise oder auch in Subic Bay auf den Philippinen fand ichs viel schlimmer.

Aber gerade in der Umgebung von Restaurants hab ich in Thailand eigentlich nie Hunderudel gesehen. Da sorgt man eigentlich immer dafür das diese dort nicht rumstreunen... gern auch mit besagtem Stock... wobei da eigentlich immer die Drohung ausreicht. Wirklich jemanden Hunde schlagen sehen hab ich da noch keinen...

Silentbob
2019-08-19, 17:31:51
Hab mich schon oft gefragt was für kranke Leute z. B Giftköder auslegen. Wenn man hier mal querliest mit was für einer Abneigung über Tiere geschrieben wird wundert mich nichts mehr. Bin selber Hundehalter und Hund und Herrchen wissen was erlaubt und zumutbar ist bzw. sind noch nie im Situationen gekommen die bedenklich waren. Erstaunlich das Hundehassern schwinbar ständig in Situationen landen die ich so nicht kenne.

Rofl alleine der Threadtitel lässt tiefblicken.

Döner-Ente
2019-08-19, 18:06:48
Bin selber Hundehalter und Hund und Herrchen wissen was erlaubt und zumutbar ist bzw. sind noch nie im Situationen gekommen die bedenklich waren. Erstaunlich das Hundehassern schwinbar ständig in Situationen landen die ich so nicht kenne.



Da hast du dir doch selber schon die Antwort gegeben, warum du nicht in solche Situationen gerätst. Wenn du der Typ Hundehalter bist, der seine Hunde im Blick und unter Kontrolle hat, passiert es doch selten bis nie, dass deine Hunde urplötzlich auf einen Fremden zurennen, oder ?

Joker (AC)
2019-08-19, 18:26:32
Die Freiheit des Einen ist immer die Einschränkung eines Anderen.

Nur weil Einem von Zwanzig Menschen diese Sozialkompetenz fehlt und Er ein Tier offensichtlich nicht tolerieren kann, leine ich einen Hund bestimmt nicht an. Wenns Dir nicht passt, wohn nicht am Land.

OK: Ich fahre supiklasse Motorrad....und nur weil du bisschen Angst bekommst, wenn ich mit 140 durch die 30er Zone fahre....:biggrin: geh doch einfach nicht auf die Strasse....:wink:


Ich bin Sportschütze, und mir liegt da grade noch ein doofes Beispiel bezüglich Hundewiesen, Spielplätze usw auf der Zunge.

Cyphermaster
2019-08-19, 18:41:00
Nach der Logik könnte man Frauen auch anraten, nach Einbruch der Dunkelheit nicht alleine draußen zu sein, Lustmolche wirds schließlich immer geben.
Und natürlich kann man das Verhalten von Menschen beeinflussen...nennt sich in der Kindheit "Erziehung" und im Erwachsenenalter "Gesetze".Was für ein Vergleich. :facepalm: Wie toll das mit dem Pochen auf Gesetze dafür sorgt, daß das in der Realität auch alles immer so läuft, wie es soll, da braucht man dann nur auf dein eigenes Beispiel zu verweisen... :rolleyes:

Natürlich kann Unyu jedesmal versuchen, den Hundehalter vor Gericht zu zerren - hinterher. Das hilft ihm zur Vermeidung des Problems exakt gar nichts, schon dreimal nichts gegen die irrationale Wahrnehmung, jeglicher auf ihn zulaufende Hund wolle ihn umbringen. Die Tips helfen ggf. schon, das Problem vorab zu mindern.

24p
2019-08-19, 18:43:09
Schön zu sehen, wie hier einige Hundebesitzer auf pampige Art und Weise alle Vorurteile bestätigen. Schuld sind immer die anderen. Wie kann man auch nur auf sein recht pochen nicht vom eigenen Hund angefallen zu werden.

Distroia
2019-08-19, 18:47:14
Die Freiheit des Einen ist immer die Einschränkung eines Anderen.



OK: Ich fahre supiklasse Motorrad....und nur weil du bisschen Angst bekommst, wenn ich mit 140 durch die 30er Zone fahre....:biggrin: geh doch einfach nicht auf die Strasse....:wink:.

So funktioniert das nicht. Wenn du schon so einen Vergleich anstellen willst, sollten die Gefahren auch halbwegs vergleichbar sein. Irgendwann sollte auch mal Schluss sein auf dem Weg in die Vollkaskogesellschaft. Wie weit wollen wir noch unsere Freiheiten einschränken, um jedes noch so kleine Risiko zu beseitigen?

Wobei bei Unyus Rhetorik die Vermutung nahe liegt, dass die Situationen nie wirklich gefährlich für ihn waren und er dem ganzen "Problem" mit ein kleines bisschen sich informieren hätte aus dem Weg gehen könnte. Der Wille scheint aber nicht da zu sein.

Joe
2019-08-19, 18:55:04
OK: Ich fahre supiklasse Motorrad....und nur weil du bisschen Angst bekommst, wenn ich mit 140 durch die 30er Zone fahre....:biggrin: geh doch einfach nicht auf die Strasse....:wink:

Würde ich so akzeptieren, wenn Du eine Mehrheit dafür gewinnen kannst die 30er in eine Innerorts 140er Zone umzuwandeln ;)

Cyphermaster
2019-08-19, 19:45:09
Die Freiheit des Einen ist immer die Einschränkung eines Anderen.


OK: Ich fahre supiklasse Motorrad....und nur weil du bisschen Angst bekommst, wenn ich mit 140 durch die 30er Zone fahre....:biggrin: geh doch einfach nicht auf die Strasse....:wink:

Ich bin Sportschütze, und mir liegt da grade noch ein doofes Beispiel bezüglich Hundewiesen, Spielplätze usw auf der Zunge.
*unterschreib*

Sowas ist immer eine Frage beider Seiten, wie gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Natürlich MUSS man nicht, man kann auch jederzeit auf seine Vorfahrt pochen und jedermann verklagen, der sich nicht haarklein daran hält. Trotzdem ist es eine gute Idee. Ebenso macht es Sinn, nicht jedem Hundehalter schon vorab zu unterstellen, er würde rein aus Prinzip sein Tier schlecht erziehen oder nicht anleinen, und als Hundehalter nicht die gesamte sichtbare öffentliche Umgebung als Hundespielwiese betrachten.

denjudge
2019-08-19, 20:23:46
In Thailand werden nur Angsthasen gebissen, da reicht es einfach nen Ausfallschritt Richtung "Meute" zu machen und die rennen. Besitzer haben die eh alle nicht, die werden "nur gefüttert", so spart man sich Ärger durch von den Hunden verursachte Schäden.

Ansonsten habe ich es in 40 Jahren noch nie erlebt, dass mich nen Hund "Angefallen" hat oder auch nur irgendwie wild in meine Richtung gelaufen ist. Ich lebe auch auf dem Land und ich kann keinen Kilometer gehen, ohne dass mir mehrere Hunde begegnen und das im Wald oder in den Feldern auch unangeleint.

Lebe im ländlichen Niedersachsen, hatte in den letzten 45 Jahren so einige Familienhunde, halte selbst aber keinen. Außerdem habe ich nichts gegen Hunde grundsätzlich, ängstlich was die Tiere betrifft bin ich auch nicht. Und ich mache die exakt gegenteilige Erfahrung. Ich gehe viel spazieren und der Großteil der Hunde, die mir auf den Höfen oder ohne Leine auf den Wegen begegnet, will keineswegs spielen. Sondern mit deutlichen Drohgebärden Reviere verteidigen. Ebenso weiß ich, wie ich mich zu Verhalten habe wenn ich von einem Hund gestellt werde. Trotzdem ärgert es mich, wieviele Tiere unbeaufsichtigt frei laufen. Am schlimmsten aber ist, das in keiner Situation, in der die Tölen, sei es zum Spielen oder drohen, auf mich zugestürmt kamen, auch nur einer der Halter seinen Hund verbal steuern konnte. Ausnahmlos alle Viecher sind bis zu mir durchgerannt! Ich rüste demnächst ebenfalls auf Pfefferspray auf, mir reichts. Genauso was das bagatellisieren der Halter danach angeht.

Gipsel
2019-08-19, 20:27:38
Mal ganz abgesehen von dem Grundsatz, daß Hundehalter sicherstellen müssen, daß ihre Hunde andere Menschen nicht belästigen, mal ein vielleicht nicht ganz abstruser Gedanke:
Sind sehr viele (die meisten?) Hundehalter (insbesondere die mit größeren Hunden in Städten) nicht eigentlich Tierquäler? Auf dem Dorf irgendwo mag es ja gehen, aber ist eine wirkliche artgerechte Haltung eines größeren Hundes in einer Stadt nicht eigentlich fast unmöglich? Und trägt nicht auch das zu den Konflikten zwischen Hunden und Menschen (z.B. in Parks) bei?

Gynoug MD
2019-08-19, 20:46:50
Ich finde auch, daß mit Tasern und/oder guten Hochdruck-Reizgas-Geräten (Schweizer Importe) Vieles ganz gut abwendbar ist, grad, wenn man die empfindlichen Stellen kennt.

Joker (AC)
2019-08-19, 21:09:50
Mal ganz abgesehen von dem Grundsatz, daß Hundehalter sicherstellen müssen, daß ihre Hunde andere Menschen nicht belästigen, mal ein vielleicht nicht ganz abstruser Gedanke:
Sind sehr viele (die meisten?) Hundehalter (insbesondere die mit größeren Hunden in Städten) nicht eigentlich Tierquäler? Auf dem Dorf irgendwo mag es ja gehen, aber ist eine wirkliche artgerechte Haltung eines größeren Hundes in einer Stadt nicht eigentlich fast unmöglich? Und trägt nicht auch das zu den Konflikten zwischen Hunden und Menschen (z.B. in Parks) bei?

Ja, sind sie. Egoistische kleine Tierquäler
In meiner Hunde-aktiven Zeit kamen die Wolfshunde idrR 3X am Tag raus (2 Große Runden) und riesen Garten....konnten immer raus.
Da habe ich inzwischen nicht mehr die Kraft und Lust zu, darum kein Hund mehr.

Hundebegegnungen der letzten 2 Jahre:
1X gebissen, Halter=Jogger ....sind noch schneller gelaufen (nicht mehr zu einholen können, umstehende Personen nur doof geguckt)
1X vor Supermarkt angesprungen und Oberteil+Hose versaut....wie gesagt, vor Supermarkt!
Rottweiler ist auf Sohn (9 Jahre) los und wir haben noch den Trolli dazwischen bekommen ( Halter mit Rad....und weg)
1X Riesen Schreierei, weil ich Hundehalterin gefragt hab, ob das Scheißen vor Glas-Einwurf-Container nötig ist-------> Hatte natürlich dann den halben Clan am Hals.

Mein Verständnis ist inzwischen aufgebraucht.

Joe
2019-08-19, 21:17:00
Ich finde auch, daß mit Tasern und/oder guten Hochdruck-Reizgas-Geräten (Schweizer Importe) Vieles ganz gut abwendbar ist, grad, wenn man die empfindlichen Stellen kennt.


Gewillt so von 0-100 zu eskalieren und dann ganz große Verwunderung, wenn es vom Halter paar aufs Maul gibt. Dass hättest Du nämlich zu erwarten, wenn Du meinen Hund trittst, taserst oder mit Reizgas einsprühst, nur weil er Dir gefühlt zu nah gekommen ist. Ganz abgesehen davon, dass Du dir dann wirklich einen Biss einfangen kannst und dich überhaupt nicht drüber wundern musst.

Und zu den großen Hunden in der Stadt... Wenn ich das schon wieder Lese!
Das kommt einzig auf die Rasse an. Große Hunde tendieren dazu eher Couch Potatos zu sein. Es gibt natürlich Ausnahmen aber ein 70kg Neufundländer kann sich ganz Prima mit einem 40m² Apartment arrangieren.
Dagegen wirst Du Dich extrem schwer tun so was wie einen 16kg Border in der Stadt auszulasten.

#44
2019-08-19, 21:24:57
Dass hättest Du nämlich zu erwarten, wenn Du meinen Hund trittst, taserst oder mit Reizgas einsprühst, nur weil er Dir gefühlt zu nah gekommen ist.
Wenn der Hund von sich aus in Reichweite eines Tritts kommt, ist es nicht "gefühlt" zu nahe.

grizu
2019-08-19, 21:29:02
Die Freiheit des Einen ist immer die Einschränkung eines Anderen.

OK: Ich fahre supiklasse Motorrad....und nur weil du bisschen Angst bekommst, wenn ich mit 140 durch die 30er Zone fahre....:biggrin: geh doch einfach nicht auf die Strasse....:wink:

this :up:

Filp
2019-08-19, 21:32:15
Lebe im ländlichen Niedersachsen,
Ich ebenso.

Sondern mit deutlichen Drohgebärden Reviere verteidigen.
Ja nen Revier wäre der Hof /Garten, aber nicht die Wiesen und Wälder drumherum.
Wer aufs Grundstück will, muss auch bei uns am Hund vorbei, denn sie stellt sich an Tor und wacht. Dafür gibt es dann ne Klingel am Tor. Wer trotzdem aufs Grundstück kommt, wird aber einfach nur begleitet, ist halt kein Wachhund :D
Aggressives Verhalten sehe ich hier höchstens zwischen Hunden, allerdings auch eigentlich nur an der Leine, denn da können sie ja alle gefahrlos auf dicke Hose machen. Unangeleint, wirft sich doch fast immer einer in den Dreck, bevor sie aufeinander treffen.

Unyu
2019-08-19, 21:32:30
Ich habe ohnehin 3 Klassen festgestellt.
1. Einfache Extrem Arschlöcher. Ihnen gehört die Welt. Ruhestörung gehört dazu.
2. Leute die am Wanderweg wohnen, aber ihr Tier nicht erziehen können, das es lernt wenn Jemand vorbei kommt
3. Leute die sich ein Spass daraus machen ihr Tier auf andere zu jagen.

Nebenbei mal etwas zum Nachdenken in Sachen Wald. - Hund links im Gebüsch, Halter rechts am Weg. Dazwischen die dünne Leine gespannt. Wundert mich das es nicht mehr Unfälle speziell mit (schnelleren) Radlern gibt.

Sorry, wenn ich das so direkt sagen muß, aber wenn du bei jedem dir unbekannten Hund eine Kampfmaschine, und hinter jeder Bewegung einen Ausdruck von Kampfeslust siehst, dann solltest du dir mal deine Birne untersuchen lassen, völlig unabhängig davon, daß Tierhalter definitiv ihre Tiere unter Kontrolle zu haben haben (egal, ob Leine oder nicht). Beispiel "an-den-Hals-springen":
Warst du dabei? Wenn so ein Tier Vollgas los stürmt? Warst du dabei, wenn du im Wald plötzlich so ein Tier auf dich zukommt und NIRGENDs ein Halter in der Nähe ist? Du oder auch andere warst nicht dabei, aber da wird mir erklärt ich solle Kurse besuchen und den Hund spielen lassen.

Falsch. Ich muss und werde keine Kurse besuchen. Höchstens zur Verteidigung. Ihr, die Hundehalter seid gefragt. Und ich denke ihr werdet es nicht mehr lernen. Das war auch meine Beobachtung, das die Menge der schlecht erzogenen Hunde(halter) drastisch zunimmt.

In mehr als 9 von 10 Fällen handelt es sich "nur" um schlecht erzogene, nicht ernsthaft für dich als Erwachsenen gefährliche Hunde (je nach Gewicht kannst du ggf. umgeschmissen werden)
Ich habe kein Interesse das meine Kleidung beschädigt, verschmutzt wird, wenn vermeidbar.
Ich habe kein Interesse an dem 1 von 10 Fällen. Übrigens, wenn Mr. Hundehalter kein Arschloch wäre, er würde sein Tier erziehen. Ich schliesse aus mangelnder Erziehung der Hunde zurück auf Mr. Hundehalter.

Ich weiss nicht von welchem Thailand du redest. Ich bin beruflich mindestens 4 Monate im Jahr dort momentan. Auch in der Provinz. Das wovon du redest ist mir dort noch nie begegnet?
Wenn du jetzt Philippinen gesagt haettest, gerade in den Wohngegenden des Nachts, haette ich das nachvollziehen können. In Thailand nicht: Gerade nicht in und um Restaurants absolut nicht.
Ayutthaya und Phitsanulok waren teilweise extrem. Für Fussgänger wohl gemerkt, auf dem Bike merkst du nichts. Aber natürlich gilt das nicht fürs ganze Land, andernorts wieder alles Bestens.


Sind sehr viele (die meisten?) Hundehalter (insbesondere die mit größeren Hunden in Städten) nicht eigentlich Tierquäler? Auf dem Dorf irgendwo mag es ja gehen, aber ist eine wirkliche artgerechte Haltung eines größeren Hundes in einer Stadt nicht eigentlich fast unmöglich? Und trägt nicht auch das zu den Konflikten zwischen Hunden und Menschen (z.B. in Parks) bei?In Städten ist das ohnehin pervers. In Berlin muss man nicht nur wegen kaputten Gehwegen ständig auf den Boden zwecks "Tretminen" achten.

fake1955
2019-08-19, 21:33:07
Ihr, die ihr schlechte Erfahrungen gemacht habt, tut mir leid.
Wirklich.
Aber nicht das Tier ist schuld. Tasert meinetwegen den Halter.

Ich habe definitiv keine Angst vor Hunden, wir hatten selbst einen, aber wenn ich im Feld jogge, und Halter ist weit weg, find ich das auch nicht cool. Da wurde es mir aber nie in den Sinn kommen, den Hund dafür zu beschuldigen.

Und welche Aggressivität hier manch einer an den Tag legt. Sucht euch einen Psychologen. Therapie oder sonst was. Das ist nicht gesund.

concr3t3
2019-08-19, 21:45:04
Gewillt so von 0-100 zu eskalieren und dann ganz große Verwunderung, wenn es vom Halter paar aufs Maul gibt. Dass hättest Du nämlich zu erwarten, wenn Du meinen Hund trittst, taserst oder mit Reizgas .

Ich kann es verstehen. Selbst als Hundehalter stand ich kurz davor Gewalt gegen freilaufende Hunde anzuwenden. Es ist wirklich kein Spaß, wenn zwei große Hunde um ein Neugeborenes herumrennen und der Kinderwagen mit Babywanne zu stürzen droht..
(Hundehalter nicht in Sichtweite, innerorts, Hunde kamen angeschossen..)

Nur eine von vielen Anekdoten...

Das Wohl meines Nachwuchses geht vor und ich schrecke nicht vor Gewalt zurück. Das habe ich einem anderen Fiffi-Halter auch schon gesteckt, seitdem geht einen großen Bogen um uns herum.

Yggdrasill
2019-08-20, 00:17:15
Gewillt so von 0-100 zu eskalieren und dann ganz große Verwunderung, wenn es vom Halter paar aufs Maul gibt. Dass hättest Du nämlich zu erwarten, wenn Du meinen Hund trittst, taserst oder mit Reizgas einsprühst, nur weil er Dir gefühlt zu nah gekommen ist. Ganz abgesehen davon, dass Du dir dann wirklich einen Biss einfangen kannst und dich überhaupt nicht drüber wundern musst.
Also soll ich warten bis der Hund mich oder die Kinder beißt bevor ich einschreiten darf? Mag ja sein das dein Hund ruhig bleibt und kein Problem darstellt aber in meinen bereits geschilderten Fall mit den zwei Kindern waren die Hunde aggressiv und auf Gewalt aus. Da warte ich nicht bis was passiert sondern gehe im Zweifelsfall rabiat vor und nehme auch keine Rücksicht auf den Hund oder die Gefühle des Halters.
Ist mir scheißegal, wenn der Hund nicht gerufen wird oder nicht hört und bedrohlich wird geht Eigenschutz vor, da interessieren mich auch keine potentiellen "aufs Maul" Szenarien.

Da kenne ich einen anderen Standard bei der Hundeerziehung um bei schlampigen, asozialen oder gleichgültigen Hundehaltern auch nur den Hauch eines Verständnisses aufbringen zu können.
Man mag als Halter nicht in 100% aller Fälle richtig handeln aber wenn der Halter keine Anstalten macht die Situation unter Kontrolle zu bekommen und/oder die Körpersprache des Hundes Ärger andeutet ist Schluss mit lustig.

Was hier auch immer wieder schön ignoriert wird, während man den TE verächtlich macht, ist das auch Kinder von freilaufenden Hunden angegangen werden können und es da nicht hilft zu sagen: Na lern doch mal deren Körpersprache, die sind doch meist gar nicht so gefährlich!
Eine Dreijährige reagiert nun mal auf aggressive Hunde nicht rational kühl überlegend, selbst wenn sie mit zwei großen Hunden aufgewachsen ist.
Deswegen: Die Halter sind in der vollen Pflicht was ihr Hund tut und keiner kann sich abwiegelnd rausreden das die Mitmenschen sich doch gefälligst Eier wachsen lassen sollen.

Filp
2019-08-20, 01:33:47
Also soll ich warten bis der Hund mich oder die Kinder beißt bevor ich einschreiten darf? Mag ja sein das dein Hund ruhig bleibt und kein Problem darstellt aber in meinen bereits geschilderten Fall mit den zwei Kindern waren die Hunde aggressiv und auf Gewalt aus.
Und trotzdem haben sie die Kinder nicht gefressen?

Cyphermaster
2019-08-20, 08:41:55
Warst du dabei? Wenn so ein Tier Vollgas los stürmt? Warst du dabei, wenn du im Wald plötzlich so ein Tier auf dich zukommt und NIRGENDs ein Halter in der Nähe ist? Du oder auch andere warst nicht dabei, aber da wird mir erklärt ich solle Kurse besuchen und den Hund spielen lassen.

Falsch. Ich muss und werde keine Kurse besuchen. Höchstens zur Verteidigung. Ihr, die Hundehalter seid gefragt. Und ich denke ihr werdet es nicht mehr lernen. Das war auch meine Beobachtung, das die Menge der schlecht erzogenen Hunde(halter) drastisch zunimmt.1. JA, ich hatte sowas schon.
2. Ich bin kein Hundehalter, aber ich weiß trotzdem etwas über die Viecher - weswegen ich auch ohne andauernde Panikattacken und ohne Amazon-Pfefferspray-Abo über die Runden komme.
3. Es gibt auch die Möglichkeit, daß Hunde ihrem Halter versehentlich entwischen (z.B. erschrecken durch anderweitige Dinge), so daß ihm vielleicht gar nicht vernünftige Gelegenheit geblieben ist, das Tier bei deinem Erscheinen zu sichern.

Aber ich sehe schon, du WILLST dich drüber aufregen und einen Grund haben, dein Handeln zu rechtfertigen, nicht eine Verbesserung für die Situation. Na dann viel "Spaß". :rolleyes:
Ich habe kein Interesse das meine Kleidung beschädigt, verschmutzt wird, wenn vermeidbar.
Ich habe kein Interesse an dem 1 von 10 Fällen. Übrigens, wenn Mr. Hundehalter kein Arschloch wäre, er würde sein Tier erziehen. Ich schliesse aus mangelnder Erziehung der Hunde zurück auf Mr. Hundehalter.Sag mir Bescheid, wenn wir uns mal in einer Kneipe begegnen, damit ich, solltest du mir versehentlich z.B. den Kaffee oder das Bier über den Ärmel kippen, dir direkt (wegen dem Angriff auf mich, muß mich ja verteidigen, geht ja um Leib und Leben) mit dem Stuhl ins Gesicht schlagen kann - das ist die Entsprechung des Sozialverhaltens, das du an den Tag legst. Wobei das nicht ganz stimmt, eigentlich müßte das eher dein Kind sein, das auf mich zuläuft.

Niemand hat Interesse an dreckigen Klamotten - aber es gibt so etwas wie eine Verhältnismäßigkeit der Mittel, die man zu wahren hat. Zumindest, wenn man nicht unter mangelnder Erziehung leidet. Und diesbezüglich sehe ich ehrlichgesagt zwischen manchem Hundehalter nicht allzu viel Unterschied zu dir.

f10
2019-08-20, 08:42:11
Und trotzdem haben sie die Kinder nicht gefressen?
Welche Eltern gehen denn freiwillig das Risiko ein, dass ein Kind verletzt wird? :confused: Wenn ein Hund mehr oder weniger aggressiv auf meine zweijährige Tochter zugerannt kommt, werde ich bestimmt nicht ihre Gliedmaßen (oder gar Leben) darauf verwetten, ob der Hund nun rumlecken, spielen oder was auch immer will oder etwa zubeißen! :mad: Und das wird wohl bei 99.5% aller Eltern so sein.

Btw.: Nach diversen kritischen Situationen auf dem Rad habe ich mein Verhalten da mittlerweile geändert: ich werde für keinen Hund mehr bremsen oder sonstwie ausweichen. Gerade auf dem Liegerad ... soll er sich doch um meine Speichen wickeln oder .... Keinen Bock mehr auf risikoreiche Ausweichmanöver. ;( Da merkt man aber, dass dominantes Auftreten durchaus helfen kann - aber nicht muss.

BlacKi
2019-08-20, 09:40:23
ich fahre regelmäßig fahrrad und gehe halbwegs regelmäßig spazieren. die erzählten geschichten kenne ich so garnicht.

ich wurde auch schon 2x gebissen, aber wegen fehlverhalten meinerseits. hund geärgert als kind, und als jugendlicher den rottweiler vom kumpel mit zum rugby spielen mitgenommen XD scheiße hat das geblutet ob wohl er nur gezwickt hat^^

deshalb sehe ich den ganzen fred nur zum auskotzen an, denn andere (vorallendingen fremde hundehalter) werdet ihr hier nicht zu anderem handeln ändern.

Unyu
2019-08-20, 09:53:27
Welche Eltern gehen denn freiwillig das Risiko ein, dass ein Kind verletzt wird? :confused: Wenn ein Hund mehr oder weniger aggressiv auf meine zweijährige Tochter zugerannt kommt, werde ich bestimmt nicht ihre Gliedmaßen (oder gar Leben) darauf verwetten, ob der Hund nun rumlecken, spielen oder was auch immer will oder etwa zubeißen! :mad: Und das wird wohl bei 99.5% aller Eltern so sein.Exakt.

Es ist bezeichnend wie hier Hundehalter ihr Fehlverhalten schön reden wollen. Wer sein Tier nicht im Griff hat nimmt eine Leine oder geht in von der Öffentlichkeit abgesperrten Bereiche. So wie Rennfahrer nur auf der Rennstrecke Rennen fahren sollten.

Aber ich sehe schon, du WILLST dich drüber aufregen und einen Grund haben, dein Handeln zu rechtfertigen, nicht eine Verbesserung für die Situation. Na dann viel "Spaß". :rolleyes:
Vielleicht magst du noch näher ausführen was so schlimm daran ist:

Wenn man an der Promenade seine Ruhe haben will. Der Hund könnte doch auch 10m weiter spielen?

Wenn man ruhig durch den Wald geht?


Sag mir Bescheid, wenn wir uns mal in einer Kneipe begegnen, damit ich, solltest du mir versehentlich z.B. den Kaffee oder das Bier über den Ärmel kippen, dir direkt (wegen dem Angriff auf mich, muß mich ja verteidigen, geht ja um Leib und Leben) mit dem Stuhl ins Gesicht schlagen kann - das ist die Entsprechung des Sozialverhaltens, das du an den Tag legst. Wobei das nicht ganz stimmt, eigentlich müßte das eher dein Kind sein, das auf mich zuläuft.

Jetzt legst du gut los mit Aggressivität. Gegenüber mir, der rein gar nichts gemacht hat, ausser das er sich von Hundehalter gängeln lässt.

Und feststellt, das schlecht erzogene Hunde auf ebenso schlecht erzogene Halter zurückzuführen sind.

Cyphermaster
2019-08-20, 10:14:08
Was hier auch immer wieder schön ignoriert wird, während man den TE verächtlich macht, ist das auch Kinder von freilaufenden Hunden angegangen werden können und es da nicht hilft zu sagen: Na lern doch mal deren Körpersprache, die sind doch meist gar nicht so gefährlich!Absolut richtig. Allerdings ging es im Eingangsposting nicht um Vorfälle mit Kindern (ganz andere Nummer, klar), sondern lediglich den TE selbst (da gehe ich mal von einem Erwachsenen aus) - und es ist schlicht illusorisch, davon auszugehen, daß irgendwann sich jeder Mensch weltweit immer exakt so verhält, wie er soll; ohne Fehler, ohne Ignoranz, ohne bösen Willen. Leinen- und Vorsichtspflicht schön und gut, aber solche Fälle werden in gewissem Umfang bleiben. Man kann also damit so umgehen wie er, und 100% aller Fälle mit Panik und maximaler Eskalation beantworten, oder man bemüht sich um Angemessenheit; das ist in der Regel nicht besonders schwer, und erspart einem in der weit überwiegenden Mehrzahl dieser Situationen selber viel unnötige Panik, dem Hund ein unnötiges Trauma (was seinem Sozialverhalten sicher auch nicht zuträglich ist, zusätzlich lag das Problem ja auch noch am anderen Ende der Leine, nicht bei ihm) - und wenn man auf einen ganz, ganz arschigen Besitzer trifft, sich auch noch eine eventuelle weitere Auseinandersetzung bis hin (im dümmsten aller Fälle) zum Beenden des Urlaubs im Krankenhaus mit gebrochenen Knochen usw..

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man mit etwas gutem Willen durchaus weiter kommt, und wesentlich mehr Halter (wenn auch da nicht 100%) positiv auf die Bitte reagieren, den Flurschaden ihres Vierbeiners an Klamotten, Rucksack o.ä. zu begleichen, als auf eine Ladung Pfefferspray.

xQx
2019-08-20, 10:14:45
Sorry, aber du scheinst einfach eine natürliche Aggresivität gegen Hundehalter zu haben.
Du kommst eher wie ein Hundehasser rüber, der Nachts Kiftköder auslegt.
Du bist sicher so einer, der bei einer Begegnung mit einem Hund + Halter ganz grimmige Blicke in deren Richtung wirft, auch, wenn sie angeleint sind UND einen Maulkorb tragen.
Man liest es ja! Du regst dich sogar schon über eine "zu dünne" Leine auf...:rolleyes:

Yggdrasill
2019-08-20, 10:39:01
Und trotzdem haben sie die Kinder nicht gefressen?
Oh, immer dieses Abwiegeln. "Ist ja nichts passiert, also alles gut". Genau das ist das Verhalten was den TE und andere im Thread stört.

Wenn die 7-Jährige ihr Surfbrett schützend vor sich hält während ich zwischen die 3-Jährige und die Hunde gehen muss und die Hunde dann versuchen von hinten oder über die Seite an die Kinder zu kommen ist definitiv eine Grenze überschritten. Das da nichts passiert ist liegt nicht im Verdienst der Halterin. Die musste nämlich erst mal darauf aufmerksam gemacht werden das sie ihre Viecher an die Leine zu nehmen hat und selbst das passierte nur unwillig und unter laufenden Diskussionen mit Beleidigungen ihrerseits.
Da wird dann rotzfrech behauptet das wären "Schutzhunde". Finde den Fehler.

Die Mutter der Kinder kann auch wesentlich besser Körpersprache von Hunden lesen und hat mir im Nachhinein noch mal bestätigt das die Situation gefährlich war. Die Kinder sind wie gesagt große Hunde gewöhnt und haben da nichts falsch gemacht.
Die haben selber Pudel und Dalmatiner gehen regelmäßig in größeren Gruppen mit verschiedenen Hunden Gassi. Selbst mit den Bulldoggen einer Freundin gibts bei Fremden null Probleme also finde ich schon das man die asozialen Halter benennen und konsequent Fehlverhalten anprangern darf.

Cyphermaster
2019-08-20, 10:58:41
Vielleicht magst du noch näher ausführen was so schlimm daran ist:

Wenn man an der Promenade seine Ruhe haben will. Der Hund könnte doch auch 10m weiter spielen?

Wenn man ruhig durch den Wald geht?Schlimm ist am Wunsch gar nichts, der ist unzweifelhaft berechtigt.

Du kannst gegenüber einem Bus, der dir die Vorfahrt nimmt, mit voller Berechtigung einfach voll draufhalten statt vorsichtig zu fahren, und dich hinterher im Krankenhaus drüber beklagen, daß der Busfahrer deine Vorfahrt hätte achten müssen. Oder eine alte, gehbehinderte Oma von deinem reservierten Platz in der Bahn hochscheuchen, auch dein gutes Recht, absolut, sogar noch mehr als beim Bus.
Jetzt legst du gut los mit Aggressivität.Ach, wenn es gegen dich geht, wäre es total ungerechtfertigte und unnötige Aggressivität, wenn du sowas gegenüber Anderen machst, wäre es absolut gerechtfertigt und absolut notwendige Verteidigung? Könnte man mal drüber nachdenken.

Cyphermaster
2019-08-20, 11:04:18
also finde ich schon das man die asozialen Halter benennen und konsequent Fehlverhalten anprangern darf.Darfst du gerne, mir wäre z.B. ein "Tierführerschein" auch deutlich lieber als der aktuelle Blödsinn, die Gefährlichkeit von Hunden nach Rasse (und nicht mal das stringent) einzuteilen. Aber das wird die Vorfälle auch nicht völlig eliminieren können.
Und deshalb waren ein paar der Leute wie ich der Meinung, daß es dem Threadersteller nicht alleine um Jammern und Wehklagen über die ach-so-schlimme-Welt gehen würde, sondern ihm auch an einer praktischen Verbesserung seiner Lage seinerseits was gelegen wäre. War wohl falsch gedacht.

Filp
2019-08-20, 13:03:41
Welche Eltern gehen denn freiwillig das Risiko ein, dass ein Kind verletzt wird? :confused: Wenn ein Hund mehr oder weniger aggressiv auf meine zweijährige Tochter zugerannt kommt, werde ich bestimmt nicht ihre Gliedmaßen (oder gar Leben) darauf verwetten, ob der Hund nun rumlecken, spielen oder was auch immer will oder etwa zubeißen! :mad: Und das wird wohl bei 99.5% aller Eltern so sein.
Seinen Äußerungen nach, sind die Hunde ja aggressiv und kampfeslustig (erkennt eh kein Laie wie das aussieht ;)) auf die Kinder zugerannt und da er nichts von Hund weggetreten oder Hund erschossen etc schreibt, mussten die Kinder doch gefressen oder zumindest zerfetzt worden sein...

Btw.: Nach diversen kritischen Situationen auf dem Rad habe ich mein Verhalten da mittlerweile geändert: ich werde für keinen Hund mehr bremsen oder sonstwie ausweichen. Gerade auf dem Liegerad ... soll er sich doch um meine Speichen wickeln oder .... Keinen Bock mehr auf risikoreiche Ausweichmanöver. ;( Da merkt man aber, dass dominantes Auftreten durchaus helfen kann - aber nicht muss.
Viel Spaß, aber nachdem was ich als richtigen Hund definiere, schadest du dir bei einem Zusammenstoß doch eher mehr. Ein Hund der über dein Liegerad hinweg ragt und 50+ kg wiegt, wickelt sich nicht um deine Speichen, eher gehst du zu Boden und bist dann entsprechenden Reaktionen des angeschlagenem Hund ausgesetzt, der das als Angriff auf sich werten könnte...

Unyu
2019-08-20, 13:11:00
Ach, wenn es gegen dich geht, wäre es total ungerechtfertigte und unnötige Aggressivität, wenn du sowas gegenüber Anderen machst, wäre es absolut gerechtfertigt und absolut notwendige Verteidigung? Könnte man mal drüber nachdenken.
Ich war nirgendwo aggressiv. Ich ärger mich lediglich über mangelhafte Erziehung der Hunde(Halter).
Ganz wie in deinem Beispiel gewünscht. Ich Kusche wenn Mr Hundehalter kommt, lass mir so manchen Scheissdreck gefallen.

Etwas eigenartig was du hier zu verteidigen versuchst.

Filp
2019-08-20, 13:14:13
Wer mit seinem Verhalten scheinbar ständig Hunde dazu verleitet, auf ihn loszugehen, wird ähnliches bestimmt auch bei vielen Menschen auslösen und deswegen ständig angegangen, während der große Rest nie Probleme hat.

Matrix316
2019-08-20, 13:21:14
Also ich hatte früher ziemlich Angst vor Hunden, aber in den letzten Jahren ist das besser geworden, weil auch Arbeitskollegen ab und zu so einen mit dabei haben.

Ich bin trotzdem immer noch Vorsichtig bei fremden Hunden. Wenn mir so jemand auf dem Bürgersteig begegnen könnte, wechsel ich auch lieber noch mal die Seite.

Denn ich denke, das Problem sind die Halter. Leider kann man eben nicht wissen, wie die Halter sind! Ich finde Hunde sind wie Waffen. Wenn ich selbst einen Hund hätte, hätte ich draußen auch weniger Angst vor fremden Hunden. Oder würdet ihr gerne wo rumlaufen wo Leute offen Pistolen und Gewehre rumspazieren? Da hätte doch jeder Angst, oder? Die Waffe alleine macht ja auch nix, aber der Mensch dahinter. Und so ähnlich ist das mit Hunden. Es bringt ja auch nix zu sagen: Da muss die Erziehung besser sein, wenn der Hund einen gebissen hat. Es bringt ja auch nix zu sagen: Der Mensch muss eine Prüfung mit Waffen machen, wenn er gerade einen erschossen hat. Dafür ist es dann im Zweifel halt zu spät. Deswegen muss man IMO eigentlich überall Leinenpflicht machen. Wenn ich selbst einen Hund hätte, würde ich den auch nicht einfach so rumlaufen lassen. Und wer das zu Hause nicht kann, der sollte vielleicht auch keinen Hund haben...

Joker (AC)
2019-08-20, 13:25:26
Wer mit seinem Verhalten scheinbar ständig Hunde dazu verleitet, auf ihn loszugehen, wird ähnliches bestimmt auch bei vielen Menschen auslösen und deswegen ständig angegangen, während der große Rest nie Probleme hat.

Interessante These.
Also ist es nicht so, das jeder Angriff/Biss einer zu viel ist.
Und sowieso selbst verschuldet.

Filp
2019-08-20, 13:31:17
Interessante These.
Also ist es nicht so, das jeder Angriff/Biss einer zu viel ist.
Und sowieso selbst verschuldet.
Es ist immer eine Situation an der beide Seiten beteiligt sind, mit Schuld hat das gar nichts zu tun.

Und wer das zu Hause nicht kann, der sollte vielleicht auch keinen Hund haben...
Kinder darf man doch auch ohne "Elternführerschein" haben und es werden zig Kinder völlig versaute, weil die Eltern machen was sie wollen. Hier ist es sogar noch viel gravierender als bei einem Hund....

f10
2019-08-20, 14:15:42
Seinen Äußerungen nach, sind die Hunde ja aggressiv und kampfeslustig (erkennt eh kein Laie wie das aussieht ;)) auf die Kinder zugerannt und da er nichts von Hund weggetreten oder Hund erschossen etc schreibt, mussten die Kinder doch gefressen oder zumindest zerfetzt worden sein...Ganz klar: bei Gefahrensituationen mit ihren Kindern werden Eltern nie Spaß verstehen. Also mach hier auch keinen (verbalen) drüber. Und in so einer Situation braucht man auch nicht über die Güte der Gefahr diskutieren.


Viel Spaß, aber nachdem was ich als richtigen Hund definiere, schadest du dir bei einem Zusammenstoß doch eher mehr. Ein Hund der über dein Liegerad hinweg ragt und 50+ kg wiegt, wickelt sich nicht um deine Speichen, eher gehst du zu Boden und bist dann entsprechenden Reaktionen des angeschlagenem Hund ausgesetzt, der das als Angriff auf sich werten könnte...Ob ich in einem waghalsigen Ausweichmanöver auf die Fresse fliege oder noch den Hund dabei mitnehme ... :wink: Meine Erfahrung ist bei dominanten draufhalten, dass die Hunde kurz vor Knapp nämlich einen Rückzieher machen. Kann ich Unyu empfehlen.

Ganz ab davon hast du natürlich recht: beim Liegerad scheinen diese 'lieben' Tierchen nämlich häufig Morgenluft zu wittern und sich gerne ihren Trieben hinzugeben. Gut das meine Liege auf drei Rädern steht und sich im allgemeinen der Hund dann nicht um die Speichen wickeln wird, sondern eher um den Tretausleger. Das zeigt mir aber immer wieder, dass man diesen 'lieben Familienmitgliedern' eben nicht immer alles abtrainieren kann.

Platos
2019-08-20, 16:00:14
Die Hundehalter sollte ihre Hunde schon unter Kontrolle haben, aber wenn ein Hund einen so anspringt, wie du beschrieben hast, dann will der dich sicher nicht angreifen. Und so wie immer, reagiert man mit gleichen mitteln. Wie Cypher schon sagt, man schlägt einem auch nicht den Stuhl über den Kopf, wenn jemand einem den Kaffe verschüttet.

Den "Angriff" den du beschreibst, ist ganz klar keiner. Wenn ein Hund dich anspringt, und dann an dir klebt, ist das nie ein Angriff, Würde er dich angreifen wollen, würde er dich beissen und sicher nicht an deiner Brust kleben. Auch rennt er anders auf dich zu, wenn er dich angreifen wollen würde. Es ist natürlich schon ein wenig viel verlangt, gleich ein Hundeflüsterer zu werden, aber ein gewisses Verständis von Hunden sollte schon da sein (unabhängig davon, dass Hundehalter ihre Hunde nicht andere Leute anspringen lassen sollten). Du kannst nicht in einer Welt leben und die Lebewesen darin nicht verstehen wollen. Wenn ein Kind auf dich zukommt und dich anspringt, schlägst du es dann auch gleich weg ? Nein? Warum nicht ? Weil du erkennst, dass es kein Angriff ist. Das wäre dir bei den Hunden auch ein leichtes, wenn du nur wollen würdest.

Du hast ganz klar eine grosse Angst vor Hunden(Und ich hoffe, dass sich daraus kein Hass auf Hunde entickelt, denn du hörst dich schon ein wenig wie jemand an, der bald mal auf Giftköder ausweicht). Die Halter sollten ihre Hunde im Griff haben, keine Frage, aber du solltest dringend an deiner Angst arbeiten.

Die Welt ist eben nicht Schwarz-Weiss. Es ist nicht immer ausnahmslos zu 100% eine Seite für alles verantwortlich. Es gibt auch sowas wie Toleranz. Wenn du am See bist, ist dieser nicht nur für dich da und wenn da einer mit dem Hund am spielen ist und der Bellt dann mal, dann solltest du das eben akzeptieren. Oder regst du dich auch über lärmende Kinder am See auf die deien Ruhe stören? Das könnte ich mir gut vorstellen, und dann muss ich dir sagen, die Welt ist nicht nur für dich da. Das nennt man Toleranz. Nur schon die (indirekte) Forderung, dass sich jeder zu verpissen hat am See, der deine idyllische Ruhe stört, ist äusserst egoistisch und egozentrisch. Ist der See nur für dich da ? Müssen sich alle nach dir richten? Wenn du deine Ruhe willst, müssen alle Still sein? Eine gewisse Toleranz würde dir und den anderen gut tun.

Auf jeden Fall sollen die Hundehalter ein Anspringen von fremden Leuten nicht tolerieren. Auch da gehört ein Teil des Problems hin. Sicherlich ist das ihre Aufgabe, aber man kann keine Perfektion erwarten. Man muss eben akzeptieren, dass man in einer Gesellschaft lebt. Und da sollte man die Lebewesen, die darin vorkommen, wenigstens ein bisschen verstehen und nicht fordern, dass sie sich verziehen sollen, weil du jetzt da bist.

Auch deine Art der Beschreibung sagt schon vieles. "Kampfmaschine" und das ständige davon ausgehen, dass dich jeder Hund angreift. Oder Sätze wie "Was passiert, die Kampfmaschine rennt im Moment des kürzesten Kontakts aus dem Versteck, bereit zu töten." Da kommt ein Hund um die Ecke oder aus dem Gebüsch und deine Interpretation ist, dass er bereit zu töten ist? Mal im ernst... Echt jetzt?

Du hast keine klare Sicht mehr und daran solltest du arbeiten.

Ergänzung: Aber bezüglich Hundehalter. Da gibt es auch noch durchaus Verbesserungspotential. Es gibt schon einige, die keine Ahnung von Hunden haben und das geht so nicht. Aber anstatt Verbote einzuführen, sollte man besser das Verständiss seiner "Mitlebewesen" fördern und als Hundehalter fordern (Warum nicht ein Hunde"führerschein", in dem man mal lernt, wie man mit Hunden umzugehen hat).

denjudge
2019-08-20, 21:19:45
Wer mit seinem Verhalten scheinbar ständig Hunde dazu verleitet, auf ihn loszugehen, wird ähnliches bestimmt auch bei vielen Menschen auslösen und deswegen ständig angegangen, während der große Rest nie Probleme hat.

Alter ernsthaft?! Du bist derjenige, der gerade das Klischee des unbelehrbaren, trotzigen Hundehalters absolut erfüllt. Quatscht dich hier um Kopf und Kragen und merkst das wirklich nicht?

Filp
2019-08-20, 21:29:24
Alter ernsthaft?! Du bist derjenige, der gerade das Klischee des unbelehrbaren, trotzigen Hundehalters absolut erfüllt. Quatscht dich hier um Kopf und Kragen und merkst das wirklich nicht?
Was soll das mit Hundehalter zu tun haben? Es ist nicht nur der Hund Teil der Situation, sondern auch der Mensch, der auch ja hier sofort angegriffen fühlt. Wie schon geschrieben, trifft das auf alle Situationen zu, egal ob es um Opfer und Täter geht, um Chef und Angestellter oder was auch immer zwischen zwei oder mehreren Beteiligten passiert. Beide Seiten haben ihren Anteil daran, deswegen werden ja eben manche von Hunden "angegangen" und Andere nicht. Es werden manche ständig angemacht, während Andere noch nie irgendwie Probleme hatten. Es gibt Leute die der Chef auf dem Kieker hat (ohne irgendwelche berechtigten Gründe) und bei Anderen macht er nichts.
Und wie oben auch schon geschrieben, hat das gar nichts mit Schuld zu tun.

24p
2019-08-20, 21:34:34
Alter ernsthaft?! Du bist derjenige, der gerade das Klischee des unbelehrbaren, trotzigen Hundehalters absolut erfüllt. Quatscht dich hier um Kopf und Kragen und merkst das wirklich nicht?

Er ist Sozialpädagoge. Da beherrscht man die Täter-Opfer Umkehr aus dem FF.
Aber ja, einige Hundehalter entlarven sich hier sehr deutlich.

Filp
2019-08-20, 21:37:48
Er ist Sozialpädagoge. Da beherrscht man die Täter-Opfer Umkehr aus dem FF.
Aber ja, einige Hundehalter entlarven sich hier sehr deutlich.
Du bist halt keiner, deswegen checkst du halt leider nichts...

24p
2019-08-20, 21:43:02
Und wenn Frauen immer wieder belästigt werden, tragen die bestimmt auch eine Mitschuld.

Filp
2019-08-20, 21:44:33
Und wenn Frauen immer wieder belästigt werden, tragen die bestimmt auch eine Mitschuld.
Es ist sogar noch schlimmer, du schaffst es nichtmal zu lesen was da steht. Die richtigen Schlüssel draus ziehen habe ich bei dir ja eh nicht zugetraut, aber Analphabet sein...

24p
2019-08-20, 21:47:15
Ich habe es gelesen, deine Allgemeinplätze verfangen nur eben nicht. Aber hey, sind ja alle doof außer dir.

Filp
2019-08-20, 21:48:07
Ich habe es gelesen, deine Allgemeinplätze verfangen nur eben nicht. Aber hey, sind ja alle doof außer dir.

Red mal mit nem Psychologen drüber...

Joker (AC)
2019-08-20, 21:48:19
Ich weiß, eine echt doofe Meinung
- aber ich möchte eigentlich nicht die Straßenseite wechseln müssen und auch nicht irgendwelche Utensilien zwischen Hund und meinem Kind werfen müssen, weil jemand mit Fahrrad seinen unausgeglichenen Rottweiler ohne Leine Gassi fährt.
Auch die Narbe erinnert mich an die "Freiheit" eines Hunde-Jogger-Pärchen an meine Spießbürgerlichkeit.

24p
2019-08-20, 21:49:59
Du hast dich eben falsch verhalten und somit auch deinen Anteil daran.

Joe
2019-08-20, 21:55:05
Ich weiß, eine echt doofe Meinung
- aber ich möchte eigentlich nicht die Straßenseite wechseln müssen und auch nicht irgendwelche Utensilien zwischen Hund und meinem Kind werfen müssen, weil jemand mit Fahrrad seinen unausgeglichenen Rottweiler ohne Leine Gassi fährt.

Dann machs halt nicht.
You won't believe what happened next!
Nämlich nix.

Joker (AC)
2019-08-20, 21:55:23
Du hast dich eben falsch verhalten und somit auch deinen Anteil daran.

Ja, stimmt. Ich glaube den Trolli zu werfen, war auch nicht Hundefreundlich.
Wenn Kinder gesund sind, gibt es für den Hund auch keine Infektion- also beißen lassen.

Cyphermaster
2019-08-20, 22:19:48
Ich weiß, eine echt doofe Meinung
- aber ich möchte eigentlich nicht die Straßenseite wechseln müssen und auch nicht irgendwelche Utensilien zwischen Hund und meinem Kind werfen müssen, weil jemand mit Fahrrad seinen unausgeglichenen Rottweiler ohne Leine Gassi fährt.
Auch die Narbe erinnert mich an die "Freiheit" eines Hunde-Jogger-Pärchen an meine Spießbürgerlichkeit.Es wird auch kaum jemand gerne Erschossen oder Erschlagen. Trotzdem weiß jeder, dass es immer wieder solche Fälle geben wird, egal was man tut, höchstens mal mehr, mal weniger. Du kannst nur beeinflussen, wie du dich selber verhältst. Und Eskalation/Überreaktion da, wo es nicht Not tut (so wie bei Unyu), erhöht schlicht das Risiko, dass Schlimmeres passiert, als nötig. Das ist für mich keine Frage von Schuld oder Recht (kann man ggf. hinterher immer noch klären), sondern erst einmal blanker Vernunft.

Yggdrasill
2019-08-21, 01:26:18
Seinen Äußerungen nach, sind die Hunde ja aggressiv und kampfeslustig (erkennt eh kein Laie wie das aussieht ;)) auf die Kinder zugerannt und da er nichts von Hund weggetreten oder Hund erschossen etc schreibt, mussten die Kinder doch gefressen oder zumindest zerfetzt worden sein...
Macht man das heute in der Sozialpädagogik so? Nicht mehr direkt antworten, sondern über Antworten auf andere Leute den eigentlichen Adressat mit maßlosen Übertreibungen und wilden Vermutungen schlecht dastehen zu lassen? Ist das echt dein Niveau?
Weißt du wer noch schlechter die Situation beurteilen kann oder weiß welche Leute qualifiziert sind um aggressive Hunde zu erkennen? Ein Mitglied aus dem 3DC welches nicht anwesend war, noch die betreffenden Personen kennt.
Im übrigen hat sich der Laie (ich) hinterher eine qualifizierte Meinung über die Situation einholen können und meine Einschätzung wurde vollkommen bestätigt. So schwer ist es nun echt nicht grundlegend Körpersprache von Hunden zu lesen.

Ich kann Unyu total verstehen, ich lege da selber sehr hohe Ansprüche an wenn ich mit Hunden unterwegs bin und agiere aus Rücksicht auf die Mitmenschen wesentlich restriktiver auf den/die Hund(e) an meiner Seite. Zum Miteinander und Toleranz gehört es sich nach meinen Verständnis nämlich auch auf Belästigungen durch meine Hunde zu achten und auch Menschen zeigen sehr deutlich durch Körpersprache wie sie die Situation bewerten. Seltsam das dieser Aspekt hier förmlich ignoriert wird. Wenn von Unyu verlangt wird auf die Körpersprache der Hunde zu achten, dann kann man auch von den Haltern verlangen auf die Körpersprache des Menschen zu achten und entsprechend den Hund unter Kontrolle zu bringen, oder etwa nicht?
Ich sehe es auch nicht ein mich mit den asozialen oder ignoranten Haltern gemein zu machen oder deren Fehlverhalten zu verteidigen. Betrifft mich ja auch wenn ich mit Hund auf solche Deppen treffe.

Ich bin nun auch kein 100% fehlerfrei-Fetischist um Leute zu gängeln aber der Halter sollte zumindest sehr zügig versuchen sein Tier unter Kontrolle zu bekommen. Freilaufend außer Sichtfeld geht gar nicht. Sinnloses anbellen oder zustürmen auf fremde Personen ebenfalls nicht. Wer so etwas als Halter zulässt oder versucht das schönzureden ist nicht für Hundehaltung geeignet.
Rumgebelle auf dem Dorf ist erst mal nur nervig und zeigt in meinen Augen auch mehrheitlich schlechte Erziehung an. Prinzipiell muss man da aus Sicherheitsgründen von einem aggressiven Charakter ausgehen, da weiß man auch nie für wie weitreichend diese Kläffer ihr "Revier" halten.
Man sollte halt erst mal viel Zeit in das Training investieren damit der Hund verlässlich agiert wenn man ihn schon ohne Leine laufen lassen will.
Vielleicht muss man das doch für Hunde ab einer bestimmten Größe mit einer regelmäßigen Zwangsprüfung erschlagen damit zumindest ein Grundverständnis für die Probleme da ist und man auf renitente Halter mit Zwangsmaßnahmen einwirken kann.

Platos
2019-08-21, 02:02:51
Ich denke, dass Hundehalter ihre Hunde nicht auser Sicht lassen sollten und je nach Gebiet an der Leine halten sollten, sind wir uns hier alle einig. Oder dass Hunde keine fremde Leute Anspringen sollten

Es geht aber darum, dass der TE hier Hunde generell als Kampfmaschinen und oder mit Tötungsabsicht beschreibt, sobald sie sich schneller als laufen bewegen und Situationen komplett falsch einschätzt (was man spätestens an diesen Beschreibungen erkennen sollte).

Da liegt ganz klar ein Problem vor.

Bellem ist übrigens nicht gleich bellen. Klar, das ständige Gebelle von dem Nachbarsköter im Garten geht garnicht, aber wenn mal ein Hund ein paar Töne von sich gibt beim Spielen (mit dem Besitzer) oder ähnliches, sollte man sich nicht so anstellen.

Gipsel
2019-08-21, 03:27:17
Es wird auch kaum jemand gerne Erschossen oder Erschlagen. Trotzdem weiß jeder, dass es immer wieder solche Fälle geben wird, egal was man tut, höchstens mal mehr, mal weniger. Du kannst nur beeinflussen, wie du dich selber verhältst.Außer daß der Gesetzgeber Schußwaffenbesitz und noch mehr das Führen in der Öffentlichkeit streng reguliert (Letzteres sogar extrem streng, ist für Normalbürger beinahe unmöglich, so eine Erlaubnis zu bekommen), da hat man also recht viel vorbeugend getan. Forderst Du das also jetzt auch für Hunde, wenn Du die schon mit Waffen vergleichst?

Simon Moon
2019-08-21, 04:05:52
Meiner persönlichen Meinung besitzen die meisten Hunde mehr soziale Intelligenz als das typische 3DC Kellerkind. Ist auch klar, Hunde sind in der Natur mit anderen Lebewesen umgeben, während das 3DC-Kellerkind soziale Interaktionen nur mit Mutti kennt.

RaumKraehe
2019-08-21, 08:40:20
Komisch das ich sowas wie vom Threadstartet und das obwohl ich öfter in dörflichen Gegenden unterwegs bin, in der Form noch nie erlebt habe. Auch wenn alle 10 Minunten irgend ein Hund rumschwirrt.

Selbst wenn mal ein Hund auf mich zu rennt dann gehe ich selbsbewusst ihm entgegen und schon weiß der Hund nicht mehr so richtig was er nun machen soll.

Und da kommen wir dann recht schnell zum Thema Körpersprache. Ich vermute der Threadstartet hat hier schon eine unterbewusste Opferhaltung die er dann auch den Hunden vermittelt.

Unyu
2019-08-21, 09:59:13
Bei einer Begegnung im Wald hatte ich keine 30m um zu reagieren. Der Hundehalter war auf einem Parallelen Weg weiter unten, nicht in Sichtweite und 200, 300m weg. Der 3DC Hundehalter kann nun in den 30m perfekt reagieren. Die Zeit reicht lediglich um sich zu erschrecken, zu denken das war's jetzt und in letztem Moment noch du Arschloch (zum Hund natürlich) zu brüllen.

Übrigens. Ich habe den Köter weder angegriffen, eingesprüht noch sonstwas. Aber besser wäre es, alleine im Wald hilft mir Niemand.

Wie gesagt ich muss mir jeden Scheiss gefallen lassen. Denn ich laufe nicht mit tierischer Waffe durch die Gegend.

Auch die Unterstellung ich würde demnächst zu Gift greifen ist unfassbar. Seit ihr noch zu retten? Ist scheinbar schon zuviel wenn ich mich über mangelnde Erziehung der Halter aufrege.
Getan habe ich jedenfalls nichts. Darüber komm ich kaum weg, die Gift Unterstellung. Als nächstes wohl noch Nägel wenn mich ein Radler überholt? Also nochmal. Das Problem ist die Rücksichtlisigkeit der Halter. Btw. deren Erziehung und Ich bin's Gefühl. Die Welt hat zu kuscheln und der will nur spielen. Die Reaktionen hier spiegeln das ausgezeichnet wieder. Manch einer kann mich verstehen. Die anderen nehmen den Hundehalter aufs Blut in Schutz, Einfühlungsvermögen gleich Null. Und im Zweifel ist es ok wenn gebissen wird, passiert halt?

Es sind eine Vielzahl von Beispielen aufgezeigt worden. Es gibt nicht das eine Problem. Ob man nun einfach gestört wird, völlig unnötig dazu. Ob das Tier ohne sichtbare Begleitung jagen darf. Oder ob es bei Sichtkontakt lostürmt.

Cyphermaster
2019-08-21, 10:05:52
Außer daß der Gesetzgeber Schußwaffenbesitz und noch mehr das Führen in der Öffentlichkeit streng reguliert (Letzteres sogar extrem streng, ist für Normalbürger beinahe unmöglich, so eine Erlaubnis zu bekommen), da hat man also recht viel vorbeugend getan. Forderst Du das also jetzt auch für Hunde, wenn Du die schon mit Waffen vergleichst?Das brauche ich nicht mehr fordern, weil es solche Beschränkungen längst gibt. Hunde können durchaus auch als Waffen eingeschätzt werden (u.a. von der Polizei eingezogen werden), gefährliche Hunde sind in der Haltung und Führung (Rassekriterium, Wesensprüfung) grundsätzlich stark eingeschränkt bzw. verboten, Leinenzwang, bzw. ggf. auch Maulkorb-Pflicht gilt auch weitestgehend. Nicht zu reden davon, daß man mit Hunden nicht überall hin darf.

Aber egal wie gering die Quote der Verstöße ist, sie ist >0, und damit hat man bei jeder Begegnung mit einem Hund eine Chance, daß kein vernünftiger Halter dabei und das Tier kein wohlerzogener Hund ist. Dieses Risiko kann man selber nicht vermeiden/beeinflussen. Der große Unterschied zu Schußwaffen ist, daß ein heranstürmender Hund im Gegensatz zu einer Schußabgabe nicht praktisch immer ein echter Angriff ist, sondern umgekehrt nur im Ausnahmefall. Man kann also einen Konflikt in vielen Fällen (und das auch noch mit recht wenig Aufwand) ganz vermeiden bzw. deutlich entschärfen - wenn man denn will, und sich mal damit beschäftigt. Ich halte Schadensvermeidung-/minimierung für vernünftig.

SKYNET
2019-08-21, 10:57:39
Bester Tipp. Ja ich habe Angst wenn was oder mehre Grosse Objekte laut und schnell. auf mich zu rennen. Ich hänge in dem Moment an der Gesundheit. Ich renne nicht panikartig weg, ich weiss das ist noch schlimmer. Ich weiss in dem Moment läuft man auf Verteidigungshaltung rückwärts, langsam. Richtig reagien ist schwer, aber Mal nebenbei. Warum bin ich Schuld? Ich laufe ganz harmlos umher.

Nur zur Eingangsfrage. Warum sind Hundehalter dermasse Arschlöcher hoch 3. Schlimmer noch die, direkt am Wanderweg wohnen. Jedesmal die gleiche Überraschung oh da kommt jemand. Warum sein Tier nicht an der Leine führen. Ich kann bei einer 40km Tour nicht alle 500m nach dem nächsten Arschloch Ausschau halten und reagieren. Ohnehin, dies Jahr war ich auf dem Camino. Man trifft viele Hunde. Man sucht jedes Tor ab, ob offen. Es war gar nicht so schlimm. Soweit so gut, dann kommt man nach Hause und trifft wieder die Arschlöcher.


du bist schuld weil du der mensch bist, und der hund einfach ein hund... und wenn du als mensch es nicht lernen kannst, einen hund zu ignorieren, also keine dümmlichen bewegungen zu machen, den rucksack vor dich zu halten(wenn ich das bei meinem mache, weiss er, es kommt was feines... na, klingelts?).

und sehe es hier wunderbar wies funktioniert: hund(auch meiner) geht auf wanderer zu, und die gehen einfach weiter und ignorieren ihn, dann bleibt er kurz stehen und geht weiter, oder sprechen ihn an und er freut sich nen 2. loch... einfach mal probieren, hund nicht anschauen und weiter gehen, keine dümmlichen bewegungen machen, kein sprechen, kein schreien und alles ist easy.

edit: würdest du meinen hund arschloch nennen, würde ich dich so zusammenscheissen, das du dich einpisst. :)

Cyphermaster
2019-08-21, 10:58:17
Wenn ich mir den Thread so ansehe, waren lediglich ein paar Leute so drauf, daß sie Hundehalter von ihren Sorgfalts- und Aufsichtspflichten quasi grundsätzlich freisprechen wollten, der ganze Rest (ich inklusive) haben klar ausgedrückt, daß die Sicherheit der Umgebung für jeden Hundehalter ein Muß ist. Soweit die Theorie. Daß da wie üblich zur Praxis ein Delta ist, wissen wir alle, und irgendwelche Forderungen, daß dieses Delta doch zu verschwinden hätte, sind schlicht unrealistisch. Jammern hin oder her.
Einfühlungsvermögen gleich Null.
Würdest du dich um selbiges auch nur ein klein wenig bemühen (nicht notwendiger Weise bezüglich des Halters, sondern der Hunde), könntest du dir dein Leben betreffend solcher Begegnungen selber sehr viel einfacher und angenehmer machen und Probleme vermeiden. Du verlegst dich aber darauf, das absichtlich nicht zu tun, d.h. tendenziell solche Begegnungen schlimmer als nötig ablaufen zu lassen (Pfefferspray usw., klare Ablehnung sich auch nur mal fünf Minuten über Hundeverhalten und -Kommunikation zu informieren) - und schiebst auch die Schuld bezüglich deiner gewählten Eskalation den Hundehaltern zu.
Und dann wunderst du dich wirklich, daß einige Leute dir zutrauen, dich auch in anderer Beziehung so eskalativ zu verhalten?

Ich hab kein Problem damit, und billige es jedem zu, einen angreifenden Hund abzuwehren mit Allem, was dazu nötig ist, ihn auch zu töten - falls wirklich nötig. Über all die Jahrzehnte und jede Menge (auch unerwünschter) Hundekontakte hinweg hatte ich aber erst ein einziges Mal einen Hund, der mich überhaupt ernsthaft angreifen wollte. In der Masse der Fälle ist es eben kein wirklicher Angriff und ich komme klar, ohne angesprungen, länger angekläfft oder sonstwie ernsthaft unerwünscht beeinträchtigt zu werden (/edit: und ich bin garantiert kein Hunde-Experte!). Warum? Weil die Quote an "vernünftigen" Hunden weit höher liegt, als die der vernünftigen Herrchen/Frauchen; man muß nur mit ihnen "reden" wollen.

RaumKraehe
2019-08-21, 11:47:44
Bei einer Begegnung im Wald hatte ich keine 30m um zu reagieren. Der Hundehalter war auf einem Parallelen Weg weiter unten, nicht in Sichtweite und 200, 300m weg. Der 3DC Hundehalter kann nun in den 30m perfekt reagieren. Die Zeit reicht lediglich um sich zu erschrecken, zu denken das war's jetzt und in letztem Moment noch du Arschloch (zum Hund natürlich) zu brüllen.


Siehste. Du schriebst es ja selber. Warum muss du denn reagieren? Wie wäre es mal mit nicht reagieren?

Filp
2019-08-21, 12:32:55
So schwer ist es nun echt nicht grundlegend Körpersprache von Hunden zu lesen.

Das kann nichtmal der Großteil der Hundebesitzer, deswegen fordern auch so viele eine Prüfung. Die meisten Beisunfälle passieren zu Hause, der kleinste Teil trifft draußen Fremde.

Prinzipiell muss man da aus Sicherheitsgründen von einem aggressiven Charakter ausgehen, da weiß man auch nie für wie weitreichend diese Kläffer ihr "Revier" halten.
Nur hat Bellen erstmal überhaupt gar nichts mit Aggressivität zu tun, ganz besonders nicht das nervige Bellen, dass man überall hört.

Die Reaktionen hier spiegeln das ausgezeichnet wieder. Manch einer kann mich verstehen. Die anderen nehmen den Hundehalter aufs Blut in Schutz, Einfühlungsvermögen gleich Null. Und im Zweifel ist es ok wenn gebissen wird, passiert halt?
Eigentlich versuchen die meisten hier nur dir zu erklären, dass deine Reaktion auf Hunde dazu beiträgt, wie der Hund auf dich reagiert...
Die verdrehte Wahrnehmung dessen, kennt man ja aber aus allen anderen Bereichen des Forums ;)

Matrix316
2019-08-21, 13:13:21
Es ist immer eine Situation an der beide Seiten beteiligt sind, mit Schuld hat das gar nichts zu tun.


Kinder darf man doch auch ohne "Elternführerschein" haben und es werden zig Kinder völlig versaute, weil die Eltern machen was sie wollen. Hier ist es sogar noch viel gravierender als bei einem Hund....
Kinder beißen aber keine Leute. :freak: Also jetzt nicht so schlimm wie wenns ein Hund ist.

Gipsel
2019-08-21, 13:25:19
Das brauche ich nicht mehr fordern, weil es solche Beschränkungen längst gibt. Hunde können durchaus auch als Waffen eingeschätzt werden (u.a. von der Polizei eingezogen werden), gefährliche Hunde sind in der Haltung und Führung (Rassekriterium, Wesensprüfung) grundsätzlich stark eingeschränkt bzw. verboten, Leinenzwang, bzw. ggf. auch Maulkorb-Pflicht gilt auch weitestgehend. Nicht zu reden davon, daß man mit Hunden nicht überall hin darf.Dir ist aber sicher klar, daß das Verbot des Führens von Waffen in der Öffentlichkeit wesentlich breiter angelegt ist als nur punktuelle Verbote bzw. Auflagen. Wann siehst Du mal Jemanden auf der Straße mit einer Schußwaffe (der kein Polizist ist)? Dabei gibt es in Deutschland fast so viele Schußwaffen wie Hunde (nur rund ein Drittel weniger Schußwaffen als Hunde).
Es gibt in Deutschland jedes Jahr vermutlich Zehntausende Hundebisse (wird statistisch offenbar nicht erfaßt, aber in Österreich sind es pro Jahr knapp 6.000 Fälle von Verletzungen durch Hunde, in der Schweiz etwa 10.000 Fälle pro Jahr). Dies übersteigt auf jeden Fall die Verletzungen durch Schußwaffengebrauch erheblich und ist ein Hinweis darauf, daß eine schärfere Regulierung diese Zahl deutlich senken könnte.

Gegen allgemeine Leinenpflicht und Maulkorbzwang wird häufig eingewendet, daß dies das arttypische Sozialverhalten der Hunde unterbinden und damit zu mehr Verhaltensauffälligkeiten führen würde. Aber dann sind wir wieder bei der am Anfang von mir zur Diskussion gestellten These, daß Hundehaltung unter den gegebenen Bedingungen vielleicht eben oft schlicht Tierquälerei darstellt, da der Halter eben keine artgerechte Haltung sicherstellen kann, ohne andere Menschen zu gefährden oder zumindest zu belästigen.Aber egal wie gering die Quote der Verstöße ist, sie ist >0, und damit hat man bei jeder Begegnung mit einem Hund eine Chance, daß kein vernünftiger Halter dabei und das Tier kein wohlerzogener Hund ist. Dieses Risiko kann man selber nicht vermeiden/beeinflussen.Na klar könnte man das beeinflussen (und wenn zumindest theoretisch durch Wahlen, realistischerweise über entsprechende Initiativen, also daß man laut auf das Problem aufmerksam macht). Strengere Durchsetzung der bestehenden Regeln (empfindliche Strafen bei Verstößen) sowie mehr Auflagen und Verbote. In vielen Parks besteht z.B. sogar eigentlich Leinenpflicht, die aber einfach völlig mißachtet wird und die jeweiligen Städte setzen es schlicht nicht konsequent durch. Hier würden sich erhebliche Möglichkeiten ergeben.
Der große Unterschied zu Schußwaffen ist, daß ein heranstürmender Hund im Gegensatz zu einer Schußabgabe nicht praktisch immer ein echter Angriff ist, sondern umgekehrt nur im Ausnahmefall.Mal ganz platt: Deswegen dürfte man den heranstürmenden Hund (im Fall daß man einen Waffenschein besitzt, also berechtigt eine Waffe führt) trotzdem erschießen (weil man in einer Bedrohungsituation war und das laut Gesetzgeber unter eine verhältnismäßige Reaktion fällt [solange es nicht nur ein kleiner Zwergpinscher war]), wenn keine andere Abhilfe zur Hand ist. Die Polizei tut sowas ziemlich regelmäßig (z.B. bei Razzien). Der Maßstab ist im Prinzip, daß man den Eindruck hat, angegriffen zu werden und ob der Hund dann wirklich zugebissen hätte oder nicht, wer will das schon im Nachhinein sicher feststellen (auch schon ein Umstoßen kann Verletzungen hervorrufen und im Zweifelsfall wäre es Putativnotwehr). Rechtlich wäre das Töten des Hundes bekanntlich gleichwertig mit einer Sachbeschädigung, da kommt also schon bei Abwehr der Sachbeschädigung an der eigenen Kleidung eine potentiell tödliche Abwehr des Hundes in den Bereich der Verhältnismäßigkeit (bei Bissen [also Körperverletzung] sowieso), wenn in der Situation keine andere Abhilfe erkennbar ist (und nein, Nichtstun ist nicht dazu geeignet, der Bedrohung durch einen heranstürmenden Hund zu begegnen).
Nicht daß ich solche Reaktionen befürworten würde. Aber es ist zur Einordnung vielleicht hilfreich, um Einigen Leuten hier den Zahn zu ziehen, daß man solche Situationen tolerieren müßte. Muß man eigentlich nicht.
Hah! Hatte den Post heute morgen angefangen und gerade erst beendet (hatte was zu tun). In der Zwischenzeit bist Du oben ja schon auf den Fall eingegangen.

Der Grundsatz kann einfach nur sein, daß der Halter seinen Hund immer unter Kontrolle hat. Kann man das ohne generellen Leinenzwang (außerhalb ausgewiesener Gebiete) nicht gewährleisten, kann man eben einfach keinen Hund halten.
Man kann also einen Konflikt in vielen Fällen (und das auch noch mit recht wenig Aufwand) ganz vermeiden bzw. deutlich entschärfen - wenn man denn will, und sich mal damit beschäftigt. Ich halte Schadensvermeidung-/minimierung für vernünftig.Kein Hund ohne eng geführte Leine/Maulkorb im öffentlichen Raum => kein Schaden.

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Das kann nichtmal der Großteil der Hundebesitzer, deswegen fordern auch so viele eine Prüfung. Die meisten Beisunfälle passieren zu Hause, der kleinste Teil trifft draußen Fremde.Nach den Zahlen, die ich mal gesehen habe, ist es etwa 50:50. Schwere Verletzungen (bis zum Tod) insbesondere von Kindern (Bisse ins Gesicht) passieren häufiger zu Hause mit bekannten Hunden. Aber bei den "einfachen" Hundebissen ist es wohl eher 50:50.
Aber das mit der unzureichenden Qualifikation vieler Hundehalter stimmt natürlich.

Cyphermaster
2019-08-21, 13:27:47
du bist schuld weil du der mensch bist, und der hund einfach ein hund...
Mit Verlaub: Das gilt nicht weniger auch für dich als Besitzer! Den Hund "einfach mal machen lassen" und damit deiner Umgebung (inklusive dem Hund) grundsätzlich das komplette Risiko aufzuhalsen, daß irgendwas passiert, ist aus gutem Grund verboten. Du bist der Halter, also hast Du auch primär dafür zu sorgen, daß von deinem Tier keine Gefahr ausgeht; auch für Leute, die sich nicht mit Hunden auskennen.
Würdest du versuchen, mich verbal zusammenzufalten, weil ich deinen Hund von mir, meinem Tier oder meinem Kind fernhalten muß, nur weil du zu faul oder ignorant bist, deinen Hund ausreichend zu erziehen bzw. zumindest unter Kontrolle zu halten, müßtest du mit einem entsprechenden Echo rechnen!

Hunde ohne entsprechende Führung können schon völlig ohne böse Absicht oder Fehlverhalten ihres Gegenübers Kinder umwerfen, auf die Straße springen, Pferde in Panik versetzen,.... Wenn du dich nicht drum kümmerst, weil "ist halt ein Hund, da ist das halt so", dann ist das schnell fahrlässige Körperverletzung deinerseits, und du mußt froh um jeden sein, der dir begegnet, und sich um seiner selbst willen zum Ausgleich deiner Versäumnisse mit dem Thema Kommunikation von/mit Hunden beschäftigt hat.

Argo Zero
2019-08-21, 13:31:16
Hunde sind wie Kinder. Ohne Führung bauen sie scheiße.
Der Hund merkt auch, wenn der Hundepapa oder die Hundemama nicht achtsam ist und dann werden irgendwelche Dummereien gemacht.
Mein Wuff weiß immer ganz genau was er da tut. Ein Blick in mein Gesicht genügt und er weiß, dass ich mit ihm böse bin oder nicht.
Viele Leute schaffen sich halt einen Hund an und wissen gar nicht, wie sie mit ihm umzugehen haben. Bei Kindern fixt das mitunter der Kindergarten / die Schule, der Hund ist leider aufgeschmissen, wenn die Hunde-Eltern überfordert sind.

DrumDub
2019-08-21, 13:49:42
Hunde sind wie Kinder. Ohne Führung bauen sie scheiße.
Der Hund merkt auch, wenn der Hundepapa oder die Hundemama nicht achtsam ist und dann werden irgendwelche Dummereien gemacht.
Mein Wuff weiß immer ganz genau was er da tut. Ein Blick in mein Gesicht genügt und er weiß, dass ich mit ihm böse bin oder nicht.
Viele Leute schaffen sich halt einen Hund an und wissen gar nicht, wie sie mit ihm umzugehen haben. Bei Kindern fixt das mitunter der Kindergarten / die Schule, der Hund ist leider aufgeschmissen, wenn die Hunde-Eltern überfordert sind. this!

Cyphermaster
2019-08-21, 13:51:09
Dir ist aber sicher klar, daß das Verbot des Führens von Waffen in der Öffentlichkeit wesentlich breiter angelegt ist als nur punktuelle Verbote bzw. Auflagen. Wann siehst Du mal Jemanden auf der Straße mit einer Schußwaffe (der kein Polizist ist)? Dabei gibt es in Deutschland fast so viele Schußwaffen wie Hunde (nur rund ein Drittel weniger Schußwaffen als Hunde).
Es gibt in Deutschland jedes Jahr vermutlich Zehntausende Hundebisse (wird statistisch offenbar nicht erfaßt, aber in Österreich sind es pro Jahr knapp 6.000 Fälle von Verletzungen durch Hunde, in der Schweiz etwa 10.000 Fälle pro Jahr). Dies übersteigt auf jeden Fall die Verletzungen durch Schußwaffengebrauch erheblich und ist ein Hinweis darauf, daß eine schärfere Regulierung diese Zahl deutlich senken könnte.Blafaselsülz. Verschärfen kann man Regelungen IMMER, dennoch wird auch bis in die Sinnlosigkeit totregulierende Gesetzgebung bekanntermaßen nicht zu einer Null-Quote führen. Hat nie funktioniert, wird nie funktionieren, wissen wir alle. Eine Diskussion über "dann passiert das nie mehr" ist also hinreichend müßig.
Aber dann sind wir wieder bei der am Anfang von mir zur Diskussion gestellten These, daß Hundehaltung unter den gegebenen Bedingungen vielleicht eben oft schlicht Tierquälerei darstellt, da der Halter eben keine artgerechte Haltung sicherstellen kann, ohne andere Menschen zu gefährden oder zumindest zu belästigen.Das ist nicht nur These, das ist so, und kann je nach Fall auch zu einem Entzug des Tieres bis zum Haltungsverbot nach sich ziehen. Allerdings wäre es in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle kein grundlegendes Problem für den Halter, das zu ändern (Angebote sind breit vorhanden (https://www.allianz.de/recht-und-eigentum/hundehaftpflichtversicherung/sachkundenachweis-hund/)). Es gibt aber leider eine erschreckend große Anzahl Leute, die sich einen Hund anschaffen, aber sich nicht um dessen Bedürfnisse scheren, oder um dessen Erziehung kümmern. IMHO sind da die aktuellen Vorgaben einfach falsch gesetzt, da Rasselisten und "Wesens"prüfungen erst nach eingetretener Auffälligkeit und ohne Einbeziehung des Besitzers dem Problem hinsichtlich Prävention nicht wirklich angemessen sind.
Mal ganz platt: Deswegen dürfte man den heranstürmenden Hund (im Fall daß man einen Waffenschein besitzt, also berechtigt eine Waffe führt) trotzdem erschießen (weil man in einer Bedrohungsituation war und das laut Gesetzgeber unter eine verhältnismäßige Reaktion fällt [solange es nicht nur ein kleiner Zwergpinscher war]), wenn keine andere Abhilfe zur Hand ist. Die Polizei tut sowas ziemlich regelmäßig (z.B. bei Razzien). Der Maßstab ist im Prinzip, daß man den Eindruck hat, angegriffen zu werden und ob der Hund dann wirklich zugebissen hätte oder nicht, wer will das schon im Nachhinein sicher feststellen (auch schon ein Umstoßen kann Verletzungen hervorrufen und im Zweifelsfall wäre es Putativnotwehr). Rechtlich wäre das Töten des Hundes bekanntlich gleichwertig mit einer Sachbeschädigung, da kommt also schon bei Abwehr der Sachbeschädigung an der eigenen Kleidung eine potentiell tödliche Abwehr des Hundes in den Bereich der Verhältnismäßigkeit (bei Bissen [also Körperverletzung] sowieso), wenn in der Situation keine andere Abhilfe erkennbar ist (und nein, Nichtstun ist nicht dazu geeignet, der Bedrohung durch einen heranstürmenden Hund zu begegnen).
Nicht daß ich solche Reaktionen befürworten würde. Aber es ist zur Einordnung vielleicht hilfreich, um Einigen Leuten hier den Zahn zu ziehen, daß man solche Situationen tolerieren müßte. Muß man eigentlich nicht.Da bist du bei mir dann aber an der falschen Adresse, da ich das ja -explizit nachlesbar- auch so sehe. Es ist aber so sinnvoll wie bei einem Vorfahrtsverstoß meines Gegenübers einfach weiter zu fahren; ich mag im Recht sein, den Schaden habe ich aber erst einmal trotzdem. Und zumindest ich muß mir nicht ggf. Hundebisse, Narben oder Schlimmeres einfangen, nur weil ich auf meinem prinzipiellen Recht bestehen will.
Kein Hund ohne eng geführte Leine/Maulkorb im öffentlichen Raum => kein Schaden.
Keine Frage. Wir sind nur nicht auf dem Glitzereinhorn-Ponyhof am Regenbogenweg im Lieblichknuffeltal. Es wird immer wieder Fälle geben, wo Leute sich nicht dran halten. Dein Ratschlag, sich um solche Fälle gar nicht zu kümmern, weil man das ja durch schärfere oder mehr Verbote verhindern könnte, ist imo irgendwo zwischen naiv und gefährlich. Ich schätze, du baust auch Gurt und Airbag im Auto nicht aus, obwohl es ja verboten ist, Kollisionen zu verursachen, jemandem die Vorfahrt zu nehmen, zu dicht aufzufahren, usw., also eigentlich ja gar nichts passieren kann?

SKYNET
2019-08-21, 14:15:34
Das kann nichtmal der Großteil der Hundebesitzer, deswegen fordern auch so viele eine Prüfung. Die meisten Beisunfälle passieren zu Hause, der kleinste Teil trifft draußen Fremde.


Nur hat Bellen erstmal überhaupt gar nichts mit Aggressivität zu tun, ganz besonders nicht das nervige Bellen, dass man überall hört.


Eigentlich versuchen die meisten hier nur dir zu erklären, dass deine Reaktion auf Hunde dazu beiträgt, wie der Hund auf dich reagiert...
Die verdrehte Wahrnehmung dessen, kennt man ja aber aus allen anderen Bereichen des Forums ;)


die sogenannten "beissvorfälle" sind in 99% der fälle, schnappvorfälle... würde ein hund beissen, sähe das ganz anders aus, als evtl. 2 kleine löcher in der haut, wenn ich schon sehe wie mein dicker rinder oberschenkelknochen geknackt hat, realisiert man, was da für kräfte herrschen, wenn der hund den will... aber heutzutage wird alles überdramatisiert, in meinen 38 jahren auf dem planeten -die ich im übrigen seit geburt mit hunden verbracht habe- bin ich 2x geschnappt worden, beide male wars eigene dummheit(1x als kind/jugendlicher nen labrador den ich nicht kannte einfach angetatscht, da hat der mit in die hand geschnappt --> blauer fleck und das wars, 1x mit golden retriever von kollegen gespielt und er hat beim spielzeug nachgeschnappt, kleines hautstück hing vom finger und musste "getackert" werden, letzteres ist im übrigen der klassiker wie "beissstatistiken" entstehen mit "die meisten beissunfälle passieren in der eigenen familie", da nirgendwo erfasst wird, wobei und wie es passiert ist...).

und das "nervige" gebell bei hunden, oftmals welche die alleine irgendwo warten müssen, lässt sich gut abstellen, wenn man zu dem hund geht, mit ihm redet und ein wenig betüddelt... und dennoch finde ich das gebelle -egal welcher art- nicht ansatzweise so nervzerrend wie balgengeplärre :mad:

Kinder beißen aber keine Leute. :freak: Also jetzt nicht so schlimm wie wenns ein Hund ist.


menschenbiss = entzündung vorprogrammiert, ein gesunder hund, wird sich eine schnapp-/bisswunde niemals entzünden...


Es gibt in Deutschland jedes Jahr vermutlich Zehntausende Hundebisse (wird statistisch offenbar nicht erfaßt, aber in Österreich sind es pro Jahr knapp 6.000 Fälle von Verletzungen durch Hunde, in der Schweiz etwa 10.000 Fälle pro Jahr). Dies übersteigt auf jeden Fall die Verletzungen durch Schußwaffengebrauch erheblich und ist ein Hinweis darauf, daß eine schärfere Regulierung diese Zahl deutlich senken könnte.


die sogenannten "beissvorfälle" sind in 99% der fälle, schnappvorfälle... würde ein hund beissen, sähe das ganz anders aus, als evtl. 2 kleine löcher in der haut, wenn ich schon sehe wie mein dicker rinder oberschenkelknochen geknackt hat, realisiert man, was da fürm kräfte herrschen, wenn der hund den will... aber heutzutage wird alles überdramatisiert, in meinen 38 jahren auf dem planeten -die ich im übrigen seit geburt mit hunden verbracht habe- bin ich 2x geschnappt worden, beide male wars eigene dummheit(1x als kind/jugendlicher nen labrador den ich nicht kannte einfach angetatscht, da hat der mit in die hand geschnappt --> blauer fleck und das wars, 1x mit golden retriever von kollegen gespielt und er hat beim spielzeug nachgeschnappt, kleines hautstück hing vom finger und musste "getackert" werden, letzteres ist im übrigen der klassiker wie "beissstatistiken" entstehen mit "die meisten beissunfälle passieren in der eigenen familie", da nirgendwo erfasst wird, wobei und wie es passiert ist...).

Tidus
2019-08-21, 14:22:32
und das "nervige" gebell bei hunden, oftmals welche die alleine irgendwo warten müssen, lässt sich gut abstellen, wenn man zu dem hund geht, mit ihm redet und ein wenig betüddelt.


Sowas ist wirklich hart nervig. Ich mag Hunde. Aber diese Familie, die hinter unserem Haus wohnt, lässt den Hund um 4 Uhr morgens in den Garten... jeden morgen... Und der Hund bellt die ganze Nachbarschaft zusammen und weckt natürlich auch unser Baby. Das gleiche Spiel abends bis etwa 23 Uhr... :mad:

Die Töle (unterbewusst entwickelt man Wut gegen den Hund, obwohl man weiß, dass der Hund ganz arm dran ist) geht mir dermaßen auf den Geist... 2 mal hab ich mit den Haltern schon gesprochen. Langsam muss ich wohl schauen, was weitere Optionen sind. Natürlich ist damit nichts gemeint, was dem Hund schaden würde, sondern eher rechtlich/polizeilich.

Joe
2019-08-21, 14:29:52
Meine hat immer gebellt beim aussteigen aus dem Auto. Einfach aus Freude, weil Spaziergang anstand.
Da hat sich ein Anwohner auch immer beschwert. Der Hund hat vielleicht 10 Sek gebellt und dann war gut. Aber sein eigener Hund hat immer mit eingestimmt und die nächsten 60 Minuten durchgekläfft ;D;D;D
Aber klar, meine Schuld!

SKYNET
2019-08-21, 14:31:20
Mit Verlaub: Das gilt nicht weniger auch für dich als Besitzer! Den Hund "einfach mal machen lassen" und damit deiner Umgebung (inklusive dem Hund) grundsätzlich das komplette Risiko aufzuhalsen, daß irgendwas passiert, ist aus gutem Grund verboten. Du bist der Halter, also hast Du auch primär dafür zu sorgen, daß von deinem Tier keine Gefahr ausgeht; auch für Leute, die sich nicht mit Hunden auskennen.
Würdest du versuchen, mich verbal zusammenzufalten, weil ich deinen Hund von mir, meinem Tier oder meinem Kind fernhalten muß, nur weil du zu faul oder ignorant bist, deinen Hund ausreichend zu erziehen bzw. zumindest unter Kontrolle zu halten, müßtest du mit einem entsprechenden Echo rechnen!

Hunde ohne entsprechende Führung können schon völlig ohne böse Absicht oder Fehlverhalten ihres Gegenübers Kinder umwerfen, auf die Straße springen, Pferde in Panik versetzen,.... Wenn du dich nicht drum kümmerst, weil "ist halt ein Hund, da ist das halt so", dann ist das schnell fahrlässige Körperverletzung deinerseits, und du mußt froh um jeden sein, der dir begegnet, und sich um seiner selbst willen zum Ausgleich deiner Versäumnisse mit dem Thema Kommunikation von/mit Hunden beschäftigt hat.


nun, ich glaube ich kenne meinen hund recht gut, um mal nicht zu sagen perfekt... und ich weiss das KEIN hund 100% folgt(wer sowas behauptet, ist nen quacksalver, kinder gehörchen auch nicht 100%), meiner auch nicht, aber ich weiss was er macht, und was er nicht machen würde... und bei pferden, wo ich nicht weiss ob sie hunde kennen, rennt der schön neben mir, weil im gegensatz zu meinem hund, wo ich weiss das der niemals einer fliege was zuleide tun würde(essei, die fliege ist ne feldmaus, die liebt er es zu jagen), weiss ich nicht ob das pferd dann nicht abgeht wien zäpfchen und jemanden verletzt... desweiteren ist er in der stadt(ausser parks wo ohne leine erlaubt) immer an der leine, weil er nämlich nen kleiner träumer ist, und manchmal nicht mitbekommt das er über die strasse rennt :rolleyes: :lol: und da ein auto stärker ist als der hund... gleiches in naturschutzgebieten und in wäldern wo leinenpflicht herrscht... ansonsten gilt: ohne leine, weil das schöne bei ihm ist, solange kein anderer hund(oder besagte feldmaus) da ist, der ihn ablenkt(er liebt andere hunde, egal welche grösse), kommt er immer sofort wenn ich ihn rufe... aber da man auch das aufs minimum beschränken sollte, weil der hund nämlich sonst irgendwann denkt "jaja, red du nur"... ist nämlich der fehler den viele hundebesitzer machen, den hund mit kommandos bombadieren, das endet irgendwann in trotzreaktionen... kommandos nur wenn wirklich nötig = hund folgt(meistens).

SKYNET
2019-08-21, 14:34:09
Sowas ist wirklich hart nervig. Ich mag Hunde. Aber diese Familie, die hinter unserem Haus wohnt, lässt den Hund um 4 Uhr morgens in den Garten... jeden morgen... Und der Hund bellt die ganze Nachbarschaft zusammen und weckt natürlich auch unser Baby. Das gleiche Spiel abends bis etwa 23 Uhr... :mad:

Die Töle (unterbewusst entwickelt man Wut gegen den Hund, obwohl man weiß, dass der Hund ganz arm dran ist) geht mir dermaßen auf den Geist... 2 mal hab ich mit den Haltern schon gesprochen. Langsam muss ich wohl schauen, was weitere Optionen sind. Natürlich ist damit nichts gemeint, was dem Hund schaden würde, sondern eher rechtlich/polizeilich.

gut, um solche zeiten würds mich dann wohl auch stressen... polizei bringt da eher wenig, veterinäramt ist da dein ansprechpartner.

Tidus
2019-08-21, 14:35:19
gut, um solche zeiten würds mich dann wohl auch stressen... polizei bringt da eher wenig, veterinäramt ist da dein ansprechpartner.
Danke für den Hinweis.

SKYNET
2019-08-21, 14:37:34
Meine hat immer gebellt beim aussteigen aus dem Auto. Einfach aus Freude, weil Spaziergang anstand.
Da hat sich ein Anwohner auch immer beschwert. Der Hund hat vielleicht 10 Sek gebellt und dann war gut. Aber sein eigener Hund hat immer mit eingestimmt und die nächsten 60 Minuten durchgekläfft ;D;D;D
Aber klar, meine Schuld!

meiner macht genau einmal "wou-hou-hou-wou" wenn ich mal länger als 3h weg war und heim komme, ist im fall auch nachbars liebling, die immer fragen "bellt der eigentlich auch mal", weil sein geheule wenn ich heim komme scheint niemand mitzubekommen... zum bellen bringe ich ihn nur wenn wir beim spielen sind, und ich "woof" mache, dann macht ers einfach nach :lol:

RaumKraehe
2019-08-21, 14:38:00
Die meisten Schäden tragen doch eh die Hundebesitzer.

Meine Schwester und mein Vater haben mittlerweile beide einen gebrochenen Finger. Passiert beim gassie gehen. Hund war an der Leine, hat nen Hasen gesehen und wollte lossprinten. Knack, Finge gebrochen.

Die Ärtzte waren nicht mal erstaunt. Passiert wohl häufig.

SKYNET
2019-08-21, 15:09:38
Die meisten Schäden tragen doch eh die Hundebesitzer.

Meine Schwester und mein Vater haben mittlerweile beide einen gebrochenen Finger. Passiert beim gassie gehen. Hund war an der Leine, hat nen Hasen gesehen und wollte lossprinten. Knack, Finge gebrochen.

Die Ärtzte waren nicht mal erstaunt. Passiert wohl häufig.

passiert nur wenn man die leine nicht ums handgelenk hat, sondern wie nen handtäschen "trägt"...

Cyphermaster
2019-08-21, 15:12:38
nun, ich glaube ich kenne meinen hund recht gut, um mal nicht zu sagen perfekt... und ich weiss das KEIN hund 100% folgt(wer sowas behauptet, ist nen quacksalver, kinder gehörchen auch nicht 100%), meiner auch nicht, aber ich weiss was er macht, und was er nicht machen würde...Was für ein Unfug. Als ob du 100% wüßtest, was dein Hund in einer überraschenden Situation, einer unerwarteten Bewegung eines Passanten usw. tut... Das ist genau wie bezüglich der Folgsamkeit: Da gibt es ein Restrisiko. Siehe auch:
desweiteren ist er in der stadt(ausser parks wo ohne leine erlaubt) immer an der leine, weil er nämlich nen kleiner träumer ist, und manchmal nicht mitbekommt das er über die strasse rennt :rolleyes: :lol:
Genau deshalb ist auch -anders als du oben behauptest- nicht der, der dir entgegen kommt in der Pflicht, keine Angst zu haben, sich brav vorher Hunde-Expertise anzutun, seine Kinder möglichst nicht dabei zu haben, und dergleichen mehr. Wenn das so ist, dann ist das ein Glücksfall, weil das unnötigen Schaden vermeidet - das zu erwarten oder gar dich darauf verlassen darfst du aber nicht, Punkt.

Wenn du alles Vertretbare getan hast, um das Risiko zu minimieren, ist das ok, ab dann ist das allgemeines Lebensrisiko der Umgebung (z.B. daß es in einem Park ohne Leinenpflicht auch tatsächlich mal freilaufende Hunde geben kann). Aber erst dann.

SKYNET
2019-08-21, 15:19:25
Was für ein Unfug. Als ob du 100% wüßtest, was dein Hund in einer überraschenden Situation, einer unerwarteten Bewegung eines Passanten usw. tut... Das ist genau wie bezüglich der Folgsamkeit: Da gibt es ein Restrisiko. Siehe auch:

Genau deshalb ist auch -anders als du oben behauptest- nicht der, der dir entgegen kommt in der Pflicht, keine Angst zu haben, sich brav vorher Hunde-Expertise anzutun, seine Kinder möglichst nicht dabei zu haben, und dergleichen mehr. Wenn das so ist, dann ist das ein Glücksfall, weil das unnötigen Schaden vermeidet - das zu erwarten oder gar dich darauf verlassen darfst du aber nicht, Punkt.

Wenn du alles Vertretbare getan hast, um das Risiko zu minimieren, ist das ok, ab dann ist das allgemeines Lebensrisiko der Umgebung (z.B. daß es in einem Park ohne Leinenpflicht auch tatsächlich mal freilaufende Hunde geben kann). Aber erst dann.


nö, weil wenn er sich erschreckt macht er genau: richtig, kommt zu mir... wenn ihm wer auf den fuss steht, macht er genau: er kommt zu mir "weh weh zeigen" er ist im fall der einzige hund bei unseren tierarzt, wo sie auf einen maulkorb verzichtet, egal was sie mit ihm macht, weil zitat "ich habe ich meinen 30 jahren als tierärztin noch nie einen solch gutmütigen hund erlebt"... er ist einfach nen riesenbaby... alle meine hunde davor, hätte ich nicht so gehandhabt wie mit ihm, und der hund nach ihm, wird sicherlich auch wieder anders sein.... oder um es kurz zu machen: ausser seine träumerreien das er irgendwo rein/gegen/rüberläuft, muss ich mir keine gedanken machen das er irgendwas macht... nichtmal wenn wer ihm am ohr zieht, dann macht er kurz "jaul" und kommt ganz aufgelöst zu mir... pöser pitbull halt :lol:

Filp
2019-08-21, 15:39:18
Kinder beißen aber keine Leute. :freak: Also jetzt nicht so schlimm wie wenns ein Hund ist.
Stimmt vielleicht, wenn du nur den Schaden betrachtest, der durch die Kinder verursacht wird, wobei ich auch das nicht glaube, wenn ich so sehe wie deren Zukunftsprognose oft ist. Der Schaden an dem Kind ist aber halt oft verheerend...

Nach den Zahlen, die ich mal gesehen habe, ist es etwa 50:50. Schwere Verletzungen (bis zum Tod) insbesondere von Kindern (Bisse ins Gesicht) passieren häufiger zu Hause mit bekannten Hunden. Aber bei den "einfachen" Hundebissen ist es wohl eher 50:50.
Aber das mit der unzureichenden Qualifikation vieler Hundehalter stimmt natürlich.
Wirkliche Zahlen gibt es dazu nicht, denn es gibt keine Bundesweite "Beißstatistik". Vorfälle zu Hause, bzw. mit Bekannten sind viel hoher, weil hier eben viel mehr Gelegenheiten entstehen, die bei einem Hund zum Beißreflex führen können. Ein Hund rennt nicht wirklich, wie hier von einigen behauptet, einfach los und will jemanden Beißen. Viele der Bisse außerhalb entstehen auch bestimmt beim Eingreifen in eine Auseinandersetzung zwischen zwei Hunden, die kommen deutlich öfter or als zwischen Mensch und Hund.

RaumKraehe
2019-08-21, 15:47:06
Vergleicht man mal die Zahlen (um 2014) sind Kühe auf jeden Fall gefährlicher als Hunde. ;) 5 vs 4 Tote.

Wobei eigentlich schon die Statistik zeigt das bei ca. 8,5 Millionen Hunden in Deutschland es zu max 10 tödlichen Attacken durch Hunde kommt das die Tiere eher harmlos sind.

386 Menschen wurden 2018 von Menschen ermordet. Ich habe wirklich mehr Angst vor Menschen als vor Hunden.

[MK2]Mythos
2019-08-21, 15:47:09
Grundsätzlich würde ich dem TE zustimmen. Hundehalter haben gefälligst dafür zu sorgen dass ihre Tiere keine Fremden in irgend einer Art und Weise angehen.
Ich hatte den Fall letztens selber als ich meine kranke Katze im Korb zum Tierarzt brachte. Das ist für sie sowieso schon eine ungeheure Stresssituation, vor der Haustür fing mich ein älteres Paar mit irgend eine Kacktöle ab. Der Hund raste zielstrebig auf meine Katze zu, bis ich mich in den Weg stellte.
Auf meinen verärgerten Blick reagierte die Hundehalterin nur mit "Keine Sorge, der Hund kennt sich mit Katzen aus"
JA ABER MEINE KATZE KANN NICHT MIT HUNDEN!

In solchen Situationen merke ich immer wieder dass die Leute völlig egoistisch gepolt sind und null Empathie beweisen.
So viel zum Thema.
Allerdings kenne ich Unyu auch aus anderen Themenbereichen in denen er gerne sehr viel dazu dichtet sowie dramatisiert und ich vermute dass das Thema auch aus so einer Laune heraus entstanden ist. :freak:

Tidus
2019-08-21, 15:50:26
Mythos;12078052']
Auf meinen verärgerten Blick reagierte die Hundehalterin nur mit "Keine Sorge, der Hund kennt sich mit Katzen aus"


Soweit denken viele einfach nicht. Die meinen "meiner tut nichts, dann ist alles gut.".

Denken, dann aber nicht so weit, dass das andere Tier ja eventuell nicht so entspannt reagieren könnte... ist mir auch schon zig mal passiert.

Cyphermaster
2019-08-21, 16:27:37
nö, weil wenn er sich erschreckt macht er genau: richtig, kommt zu mir... wenn ihm wer auf den fuss steht, macht er genau: er kommt zu mir "weh weh zeigen" Glaub ich dir gerne - aber eben nur zu 99%. Das mag für dich "Null" Restrisiko sein, praktisch ist es das aber ganz und gar nicht; insbesondere, da ja nicht alle Hunde und Hundebesitzer so sind wie du euch beschreibst, und dann da ein ganz anderer Prozentwert stehen muß. Die verallgemeinerte Schuldzuweisung "mein Tier kann nie das Problem sein, immer nur der andere Mensch" kann ich also beim besten Willen nicht teilen. In fast allen Fällen, in denen Unfälle passieren, sagen/denken das nämlich die Hundebesitzer auch - was dann oft überhaupt zum Unfall geführt hat...

Ich bin mir sicher, du kennst aus deiner Umgebung auch genug solche Beispiele.

SKYNET
2019-08-21, 17:09:09
Glaub ich dir gerne - aber eben nur zu 99%. Das mag für dich "Null" Restrisiko sein, praktisch ist es das aber ganz und gar nicht; insbesondere, da ja nicht alle Hunde und Hundebesitzer so sind wie du euch beschreibst, und dann da ein ganz anderer Prozentwert stehen muß. Die verallgemeinerte Schuldzuweisung "mein Tier kann nie das Problem sein, immer nur der andere Mensch" kann ich also beim besten Willen nicht teilen. In fast allen Fällen, in denen Unfälle passieren, sagen/denken das nämlich die Hundebesitzer auch - was dann oft überhaupt zum Unfall geführt hat...

Ich bin mir sicher, du kennst aus deiner Umgebung auch genug solche Beispiele.

klar kenne ich solche fälle, und wie ich schon sagte, bei meinen anderen hunden davor, habe ich sie nicht zu jemanden -erstrecht gören- rennen lassen, weil ich die hunde kannte, und beim jetzigen würde ich sogar beide hände ins feuer legen, das der nix macht, egal was man mit ihm anstellt... er wurde auch schon 2x tierarztreif gebissen bzw. das eine mal halb zerfleischt von anderen hunden, was hat er gemacht? sich nichtmal gewehrt und immer noch probiert die anderen hunde zu beschwichtigen und rumgewedelt wie blöd, obwohl ihm die halbe schädeldecke/oberer nackenbereich/unterer kiefer samt einem ohr vom knochen hing :frown:

https://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/2/2/8/3/_/large/Armer_Bubi.jpg

Gipsel
2019-08-21, 19:14:42
Blafaselsülz. Verschärfen kann man Regelungen IMMER, dennoch wird auch bis in die Sinnlosigkeit totregulierende Gesetzgebung bekanntermaßen nicht zu einer Null-Quote führen. Hat nie funktioniert, wird nie funktionieren, wissen wir alle. Eine Diskussion über "dann passiert das nie mehr" ist also hinreichend müßig.Nix da Blafasel. Geschätzt zwischen 30.000 und 50.000 Hundebisse pro Jahr in Deutschland (anhand der Zahlen von Österreich und der Schweiz sehr glaubhaft) sind natürlich ein handfester Grund, über schärfere Regeln (oder wie erwähnt mal der konsequenten Durchsetzung existierender Regeln) nachzudenken. Genereller Leinenzwang im öffentlichen Raum und wenn eine Politesse/Polizist einen unangeleinten Hund sieht => 250€ aufwärts Bußgeld (oder 1% vom Jahresbrutto, je nachdem was höher ist, also eine Regelung wie bei Verkehrsdelikten in skandinavischen Ländern?) mitsamt Halteverbot bei wiederholten Verstößen. Dann sinken zumindest die Bisse von fremden Personen (was wohl so grob die Hälfte sind) aber ganz gehörig (und wenn sich jemand von seinem eigenen Hund beißen lassen will, ist das sein Problem [nur eventuell scheiße für die Kinder in dem Haushalt]).
Daß sich Leute eventuell nicht an Recht und Gesetz halten wäre eine geradezu bescheuerte Entschuldigung dafür, das von vornherein nicht schärfer regeln und dann auch entsprechend durchsetzen zu wollen (damit sich dann eben doch möglichst Alle dran halten). Wieviele Verletzungen durch Schußwaffen gibt es gleich nochmal pro Jahr in Deutschland? Sind das auch Zehntausende? Wenn nicht, bringt eine schärfere Regulierung also vermutlich sehr wohl etwas.
Wie weit man dabei gehen will, kann man ja durchaus diskutieren. Aber das Argument, daß das nichts bringt, ist offensichtlich nicht haltbar. Denn wie Du angesprochen hast, wurden in der Vergangenheit ja bereits bestimmte Einschränkungen erlassen (inbesondere bezüglich bestimmter Hunderassen). Und bereits dies hat die Zahl der extrem schweren Verletzungen (bis zum Tod) durch Hunde signifikant reduziert. Wieso soll das für weitere Einschränkungen nicht auch gelten?
Das ist nicht nur These, das ist so, und kann je nach Fall auch zu einem Entzug des Tieres bis zum Haltungsverbot nach sich ziehen. Allerdings wäre es in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle kein grundlegendes Problem für den Halter, das zu ändern (Angebote sind breit vorhanden (https://www.allianz.de/recht-und-eigentum/hundehaftpflichtversicherung/sachkundenachweis-hund/)). Es gibt aber leider eine erschreckend große Anzahl Leute, die sich einen Hund anschaffen, aber sich nicht um dessen Bedürfnisse scheren, oder um dessen Erziehung kümmern.Und genau da kann z.B. eine schärfere Regulierung mitsamt (wenn nötig drakonischen) Strafen zur deren Durchsetzung ansetzen.
IMHO sind da die aktuellen Vorgaben einfach falsch gesetzt, da Rasselisten und "Wesens"prüfungen erst nach eingetretener Auffälligkeit und ohne Einbeziehung des Besitzers dem Problem hinsichtlich Prävention nicht wirklich angemessen sind.Also dann doch schärfere Regelungen?
Da bist du bei mir dann aber an der falschen Adresse, da ich das ja -explizit nachlesbar- auch so sehe.Siehe meinem Edit 15 Minuten vor Deiner Antwort. ;)
Es ist aber so sinnvoll wie bei einem Vorfahrtsverstoß meines Gegenübers einfach weiter zu fahren; ich mag im Recht sein, den Schaden habe ich aber erst einmal trotzdem. Und zumindest ich muß mir nicht ggf. Hundebisse, Narben oder Schlimmeres einfangen, nur weil ich auf meinem prinzipiellen Recht bestehen will.Nun, im geschilderten (von mir nicht als Vorgehensweise empfohlenem Extrem-)Beispiel wird der Hund bereits bei gefährlich erscheinender Annäherung getötet, also vor einem eventuellen Biß.
Und wie geschrieben, sollte das nur Einigen mal die Lage klarmachen.
Keine Frage. Wir sind nur nicht auf dem Glitzereinhorn-Ponyhof am Regenbogenweg im Lieblichknuffeltal. Es wird immer wieder Fälle geben, wo Leute sich nicht dran halten. Dein Ratschlag, sich um solche Fälle gar nicht zu kümmern, weil man das ja durch schärfere oder mehr Verbote verhindern könnte, ist imo irgendwo zwischen naiv und gefährlich. Ich schätze, du baust auch Gurt und Airbag im Auto nicht aus, obwohl es ja verboten ist, Kollisionen zu verursachen, jemandem die Vorfahrt zu nehmen, zu dicht aufzufahren, usw., also eigentlich ja gar nichts passieren kann?Nein, ich befürworte Bußgelder für Autofahrer, die der Gurtpflicht nicht nachkommen (wobei der Fall nicht unbedingt vergleichbar ist, Nichtanlegen des Gurtes gefährdet hauptsächlich einen selber, andere Personen meist weniger), genauso wie ich empfindliche Bußgelder für Hundehalter fordere, die der Leinenpflicht nicht nachkommen. Außerdem sehe ich Gemeinden inbesondere Städte in der Pflicht, eine generelle Leinenpflicht im gesamten Stadtgebiet zu erlassen (außerhalb speziell ausgewiesener Flächen) und dieses dann auch entsprechend durchzusetzen (also per Bußgelder und die dann auch per Ordnungsamt [Politessen] und Polizei eintreiben lassen).

Filp
2019-08-21, 19:47:16
Geschätzt zwischen 30.000 und 50.000 Hundebisse pro Jahr in Deutschland
Geschätzte 30000-50000 Bisse durch Tiere und geschätzte 60-80% davon Hunde. Bei ca. 8,6 Mio Hunden in Deutschland.

Übrigens auch 20-30% davon durch Katzen, also sollten die Katzenbesitzer, die ihre Viecher ja völlig unbeaufsichtigt rumlaufen lassen, doch bitte diese auch erstmal unter Kontrolle bringen. Die gehen völlig unbeaufsichtigt in fremde Gärten und scheißen alles voll. Nicht einmal ne Steuer zahlen diese unverantwortlichen Bestien für ihre Tiere ;)

wenn eine Politesse/Polizist einen unangeleinten Hund sieht => 250€ aufwärts Bußgeld (oder 1% vom Jahresbrutto, je nachdem was höher ist

Also mal sehen wir haben geschätzte 30000-50000 Hundebisse (ich lasse einfach mal die Gesamtzahl aller Tierbisse stehen) mit im Schnitt 3,6 Toten im Jahr.
Vergleich das mal mit der Unfallstatistik, da hast du im Monat deutlich mehr, also warum sollten Hundebesitzer so schwer bestraft werden, wahrend die Idioten auf der Straße eher den Kopf getätschelt bekommen?

Dann sinken zumindest die Bisse von fremden Personen (was wohl so grob die Hälfte sind)

Ok, dann gib endlich ne Quelle zu der Behauptung...

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.beissattacken-durch-hunde-sieben-fakten-ueber-gefaehrliche-hunde.07f89516-3c90-4e20-97b0-2c060c43141d.html
In 90 Prozent der Fälle kennen die Opfer den Hund, weil er der Familie, Verwandten oder Nachbarn gehört. Attacken durch fremde Hunde beim Joggen oder Spazierengehen sind eher selten.

Ach und dann nochmal weiter, weil ja alles Bestien sind die nur Menschen fressen wollen:
Nach Aussage von Experten sind die meisten Attacken auf ein Abwehrbeißen des Hundes – die sogenannte defensive Aggression – zurückzuführen. Die Tiere beißen, weil sie Angst haben, erschreckt oder beim Fressen gestört werden.

Joker (AC)
2019-08-21, 20:56:44
In NRW gibt es zum Glück KEINE Diskussion darüber.
Halter von 20/40 Hunden brauchen einen (nicht übertragbaren!) Sachkunde-nachweis, es existiert weitgehend Leinen-pflicht (wie gesagt, außer Wald/Feld ohne Naturschutz)
Für Listen Hunde sowieso....
Dann kommen noch Sonderregelungen dazu (Brutzeit usw)
Und: Tierhalter-Haftpflicht (!) für Listen und 20/40 Hunde.
Erst-verstoß in unserer Kommune bei nicht angelegter Leine: 50€

Kackhaufen: 10-100€ (Gerüchte-weise hat jemand schon nach mehreren Verstößen 500 zahlen müssen)

Wenn die verkommenen feigen Subjekte von Hundehalter noch die Eier hätten, sich dem zu stellen. Aber dann wird abgehauen.....(keine Sachkunde? keine Versicherung?)

Gipsel
2019-08-21, 21:44:59
Geschätzte 30000-50000 Bisse durch Tiere und geschätzte 60-80% davon Hunde. Bei ca. 8,6 Mio Hunden in Deutschland.Dann mache meinetwegen 40.000 draus. Ändert überhaupt nichts am Argument. Haben wir 25.000 Verletzte durch Schußwaffen jedes Jahr bei knapp 6 Millionen Schußwaffen in Deutschland? Das war die Vergleichszahl für etwas, das streng reguliert wird.
Übrigens auch 20-30% davon durch Katzen, also sollten die Katzenbesitzer, die ihre Viecher ja völlig unbeaufsichtigt rumlaufen lassen, doch bitte diese auch erstmal unter Kontrolle bringen.Katzen kratzen normalerweise wohl im häuslichen Umfeld. Angriffe auf fremde Personen in der Öffentlichkeit sind vermutlich extrem selten. Oder hast Du dazu mal was gehört und kannst es verlinken?
Die gehen völlig unbeaufsichtigt in fremde Gärten und scheißen alles voll.Das ist ein ähnliches Ärgernis wie die Hundehaufen an jeder Ecke auf der Straße. Katzen verstecken das wohl häufig besser, so daß es im öffentlichen Raum weniger auffällt.
Also mal sehen wir haben geschätzte 30000-50000 Hundebisse (ich lasse einfach mal die Gesamtzahl aller Tierbisse stehen) mit im Schnitt 3,6 Toten im Jahr. Vergleich das mal mit der Unfallstatistik, da hast du im Monat deutlich mehr,Also dann sind ~20.000 fahrlässige oder eventuell gar gefährliche Körperverletzungen pro Jahr (das wäre im Zweifelsfall der juristische Vorwurf an den Halter beim geschätzten 50:50 Split zwischen Bissen in der Öffentlichkeit und privaten Umfeld) kein Grund, etwas zu unternehmen? Dazu kommen ja noch Verletzungen durch das Umwerfen von Personen und diverse Sachbeschädigungen. Eigenartige Einstellung. Nur weil in einem anderen Feld Leute die Gesetze übertreten ist das keinerlei Grund, sich nicht darum zu kümmern.
Ok, dann gib endlich ne Quelle zu der Behauptung...

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.beissattacken-durch-hunde-sieben-fakten-ueber-gefaehrliche-hunde.07f89516-3c90-4e20-97b0-2c060c43141d.htmlDie Zahl da kommt von der Charite (der Abteilung für Kinderchirurgie), die vermutlich eher mit den schwereren Fällen unter Heranwachsenden befaßt sind (zwei Drittel der Fälle dort), die wie schon erwähnt im familiären Umfeld häufiger sind. In der Schweiz gibt es offenbar Meldepflicht und demzufolge vermutlich eine zuverlässigere Statistik (die allerdings laut Tagesspiegel nur bis 2009 veröffentlicht wurde (https://www.tagesspiegel.de/wissen/hundebisse-die-unterschaetzte-gefahr/8655632.html)). Da stehen z.B. die ~50%. Eine sehr ähnliche Größenordnung (24% eigener Hund, 34% anderweitig bekannter Hund, Rest fremder Hund) steht bei Wikipedia mit anderer Quelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Hundebiss#Bei%C3%9Fstatistik) aber auch). Ist in der Schweiz eventuell ein etwas anderes Gefüge, aber angesichts der mauen Datenlage in Deutschland vielleicht trotzdem nicht völlig aus der Luft gegriffen. Die Konzentration auf Hundebisse allein ist da eventuell auch nicht so zielführend. Die Verletzungen (und Sachbeschädigungen) durch Umwerfen von Personen kommt in der Öffentlichkeit durchaus häufiger vor (selber schon gesehen). Die sind in den Beißstatistiken ja nicht unbedingt erfaßt.
Ach und dann nochmal weiter, weil ja alles Bestien sind die nur Menschen fressen wollen:Verharmlosung hilft bloß nicht weiter, wenn jedes Jahr Zehntausende Menschen durch Hunde verletzt werden.
Wobei man sagen muß, daß wir hier in Europa ja noch gut dran sind.
In den USA gibt es laut CDC jährlich 4,7 Millionen Hundebisse bei ~100 Millionen Hunden (wovon aber nur 800k behandelt werden, also nur die schweren oder die sich infizieren :freak:). Da ist die Inzidenzrate mit geschätzt einem Biß auf knapp 300 Hunde pro Jahr (statt einer auf 21) hierzulande ja noch direkt niedrig.

PS:
Die Unklarheit der Datenlage für Deutschland drückt sich übrigens auch darin aus, daß noch nicht mal klar ist, wie viele Hunde es überhaupt hierzulande gibt. Zwischen 8,6 Millionen bis über 12 Millionen ist Alles dabei. Dazu keine Meldepflicht und demzufolge eine extrem löchrige Statistik über damit zusammenhängende Verletzungen tun dann ihr Übriges.

Filp
2019-08-21, 22:00:12
Die Zahl da kommt von der Charite (der Abteilung für Kinderchirurgie), die vermutlich eher mit den schwereren Fällen unter Heranwachsenden befaßt sind (zwei Drittel der Fälle dort), die wie schon erwähnt im familiären Umfeld häufiger sind.
Die Zahlen kommen aus einer Studie der Charité, die betrifft nicht nur Kinder...

Es wird auch nicht nur etwas behandelt, wenn es schwer ist, auch kleine und völlig harmlose Verletzungen werden behandelt und landen mit in deiner Statistik...

Cyphermaster
2019-08-21, 22:15:20
Nix da Blafasel. Geschätzt zwischen 30.000 und 50.000 Hundebisse pro Jahr in Deutschland (anhand der Zahlen von Österreich und der Schweiz sehr glaubhaft) sind natürlich ein handfester Grund, über schärfere Regeln (oder wie erwähnt mal der konsequenten Durchsetzung existierender Regeln) nachzudenken. Genereller Leinenzwang im öffentlichen Raum und wenn eine Politesse/Polizist einen unangeleinten Hund sieht => 250€ aufwärts Bußgeld (oder 1% vom Jahresbrutto, je nachdem was höher ist, also eine Regelung wie bei Verkehrsdelikten in skandinavischen Ländern?) mitsamt Halteverbot bei wiederholten Verstößen. Dann sinken zumindest die Bisse von fremden Personen (was wohl so grob die Hälfte sind) aber ganz gehörig (und wenn sich jemand von seinem eigenen Hund beißen lassen will, ist das sein Problem [nur eventuell scheiße für die Kinder in dem Haushalt]).Ich hab's mir mal geleistet, und etwas Zeit in einen Realitätscheck gesteckt. Ergebnis: Bußgelder für Hundehaufen starten in der Region um 30€ und gehen bis ca. 500€, Leinenzwang-Verstoß startet bei etwa 100€ und geht bis fast ins Sechsstellige (Haltungsverbot und Tier-Beschlagnahme inklusive) bei hartnäckigem Ignorieren. Von "Strafsteuer" für für gefährlich gehaltene Rassen bei der Hundesteuer-Tarifierung nicht zu reden. Fazit: Wir sind bereits in der Größenordnung, die dir vorschwebt.

Tja, also bleibt wohl nur noch Todesstrafe für den Hundehalter, der seinen Hund nicht rechtzeitig anleint, oder nicht ordentlich erzieht usw., damit man endlich auf die Praktisch-Null-Quote wie z.B. bei Morden, Drogen, usw. kommt. Oh, wait... --> Doch Blafaselsülz, immer weiter gehende Verschärfung steht keineswegs in einer direkten kausalen Beziehung zur Häufigkeit der Verstöße, und kann diese in der Realität nicht auf grenzwertig Null drücken, nicht zu reden davon, daß es auch bei fast-Null sinnvoll ist, sich eigeninitiativ um die Vermeidung/Minderung eines solchen -dann halt sehr seltenen- Falls zu kümmern. So, wie man sich bei Gewitter nicht unter einen hohen Baum stellt.

Können wir es dann dabei belassen, oder willst du die längst widerlegte Theorie, daß man mit nur genug scharfer Strafe Menschen von Verstößen bis zu einer auch nur annähernden Nullquote abhalten kann, wirklich in aller Ausführlichkeit um die Ohren geklatscht bekommen? Du kannst doch selber googeln...
Also dann doch schärfere Regelungen?
Erst einmal ZUTREFFENDER wäre mir lieb. Macht wenig Sinn, Haltungsauflagen erst nach bereits eingetretenen Problemen verpflichtend zu machen (wäre wie die Regel, einen Führerschein erst dann machen zu müssen, wenn man einen Unfall gebaut hat), bzw. die Haltung, Führung und Kontrollierbarkeit eines Tieres in der Realität nicht in Kombination mit der Person zu betrachten, die dafür maßgeblich ist, sprich i.d.R. dem Halter. Solche weitgehend unwirksamen Regelungen kann man entweder streichen, dann bleibt es beim Status Quo, oder man ändert sie so ab, daß sie wirklich wirken können. Letzteres würde an sich gar keine Verschärfung der Regeln selbst bedeuten.
Außerdem sehe ich Gemeinden inbesondere Städte in der Pflicht, eine generelle Leinenpflicht im gesamten Stadtgebiet zu erlassen (außerhalb speziell ausgewiesener Flächen) und dieses dann auch entsprechend durchzusetzen (also per Bußgelder und die dann auch per Ordnungsamt [Politessen] und Polizei eintreiben lassen).Das mit der Leinenpflicht ist schon recht breit so. Und bei der Kontrollen sind wir dann wieder bei Blafaselsülz, weil du, wenn du auch für ein so relativ geringes Kontrollniveau wie beim Straßenverkehr bei der aktuellen Anzahl der bundesweit gehaltenen Hunde (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/181167/umfrage/haustier-anzahl-hunde-im-haushalt/) und betreffender Flächen eine, real nicht leistbare Anzahl an zusätzlichem Kontrollpersonal benötigen würdest. Wird also nicht passieren.

Gipsel
2019-08-22, 00:20:54
Ich hab's mir mal geleistet, und etwas Zeit in einen Realitätscheck gesteckt. Ergebnis: Bußgelder für Hundehaufen starten in der Region um 30€ und gehen bis ca. 500€, Leinenzwang-Verstoß startet bei etwa 100€ und geht bis fast ins Sechsstellige (Haltungsverbot und Tier-Beschlagnahme inklusive) bei hartnäckigem Ignorieren. Von "Strafsteuer" für für gefährlich gehaltene Rassen bei der Hundesteuer-Tarifierung nicht zu reden. Fazit: Wir sind bereits in der Größenordnung, die dir vorschwebt.Das liegt wie bereits gesagt völlig in der Verantwortung von Kommunen (NRW wurde als Ausnahme genannt, wo das wohl eine Regelung auf Landesebene gibt), weswegen Deutschland einem Flickenteppich gleichkommt. Und in einigen Regionen Deutschlands passiert da rein gar nichts. Weder gibt es eine in der Hundehalterverordnung der Gemeinde festgelegte umfassende Leinenpflicht, noch wird diese (oft sehr eingeschränkte) überhaupt durchgesetzt, weil z.B. offiziell die Tierrettung der Feuerwehr damit beauftragt ist :freak: und das Ordnungsamt und Polizei gar keine Bußgelder deswegen verhängen dürfen (kein Witz, ist in meiner 220k Einwohner Heimatstadt [nicht Hamburg, wo ich jetzt wohne] exakt so) und deswegen quasi Narrenfreiheit herrscht (wobei hier in Hamburg zumindest stellenweise auch sehr viele Leute ihre Hunde frei laufen lassen und wohl niemand checkt, ob der Halter den dafür eigentlich nötigen Test für die Befreiung von der allgemeinen Anleinpflicht mit dem Hund absolviert hat [ich vermute mal die Mehrzahl eher nicht]). Und das geht meiner Meinung nach schlicht nicht. Deswegen sind eben wie gesagt nicht nur die theoretisch geltenden Regeln wichtig, sondern auch deren Durchsetzung (also Strafen müssen nicht nur definiert sein, sondern sie müssen auch angewendet werden).
Tja, also bleibt wohl nur noch Todesstrafe für den Hundehalter, [..]Mal lieber nicht überlesen, daß ich schrieb (auch schon vorher), daß existierende Regeln (sollten sie denn existieren, was nicht überall in dem Maß der Fall ist) auch angewandt und durchgesetzt werden müssen. Aber dann also
Doch Blafaselsülz,von Dir. Schade.
Können wir es dann dabei belassen, oder willst du die längst widerlegte Theorie, daß man mit nur genug scharfer Strafe Menschen von Verstößen bis zu einer auch nur annähernden Nullquote abhalten kann, wirklich in aller Ausführlichkeit um die Ohren geklatscht bekommen?Nur bei Narrenfreiheit und praktischem Ignorieren der Regeln (bis was passiert) kommt es auch zu keiner Änderung des Verhaltens. Es gibt eben viele Uneinsichtige, die nur mit mehr oder weniger sanftem Druck zu bewegen sind. Bevor die Gurtpflicht eingeführt und auch mit verhängten Bußgeldern durchgesetzt wurde, lag die Anschnallquote auch nicht bei den heutigen 95% oder so. Nur gut zureden hilft eben nicht bei Allen.
Das mit der Leinenpflicht ist schon recht breit so. Und bei der Kontrollen sind wir dann wieder bei Blafaselsülz, weil du, wenn du auch für ein so relativ geringes Kontrollniveau wie beim Straßenverkehr bei der aktuellen Anzahl der bundesweit gehaltenen Hunde (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/181167/umfrage/haustier-anzahl-hunde-im-haushalt/) und betreffender Flächen eine, real nicht leistbare Anzahl an zusätzlichem Kontrollpersonal benötigen würdest. Wird also nicht passieren.1. Wie gesagt typischerweise Aufgabe der Kommunen. Und das ist eben nicht überall so.
2. Die Kontrollen finanzieren sich locker alleine, genau wie die Politessen, die Knöllchen an Falschparker verteilen, der Stadt eine Mehrfaches ihres Einkommens bringen (und ebenfalls den Druck merklich erhöhen, sich nicht ins Parkverbot zu stellen). Ein 10 Minuten Spaziergang durch eine Straße neben einem Waldstückchen hier und Dir kommen mehrere Leute mit unangeleinten Hunden entgegen. Von jedem 50 Euro für einen einfachen Verstoß und man hat das Tagessoll schon erfüllt (und die Falschparker da können die dann auch gleich mit aufschreiben). Es gibt doch wohl Hotspots für Verstöße, auf die man sich zuerst konzentrieren könnte (z.B. Parks außerhalb ausgewiesener Freilaufzonen und wichtig wäre z.B. die Umgebung von Spielplätzen), um den Aufwand überschaubar zu halten. Ach ja, es gibt definitiv weniger Hunde als Autos. ;).

Kurz: Wenn man Regelungen trifft, muß man diese auch durchsetzen. Sonst bleiben sie beliebig.

Platos
2019-08-22, 02:10:23
Die Forderung nach strenger Regulierung finde ich der falsche Weg. Will man jetzt einen Hund mit einer Schusswaffe gleichstellen oder was? Der Hund ist nunmal so ziemlich das wichtigste Tier mit der Katze im Leben eines Menschen, neben dem Menschen.

Da ist es sicher nicht zielführend, den Hund als Waffe einzustufen.

Allg. sind Verbote und Regulierungen nie das tollste Mittel. Viel besser ist die Ursache zu behandeln. Und da finde ich ein Hundeschein eig. nicht verkehrt. Es gibt wirklich viele Leute, die haben einfach einen Hund, weil sie ein "süsses Hundi" haben wollen oder einsam sind. Es gibt schon unzählige Hundehalter, die keine Ahnung haben und das sollte man angehen. Aber (!) es sollte allgemeinbildung sein, wie sich ein Hund in etwa verhällt. Man muss kein Hundeflüsterer sein, man muss ja auch keine Psychologieausbildung haben, aber trotzdem kann man von einem Menschen erwarten, dass er einen Menschen, der auf einen zurennt, nicht gerade den Pfefferspray an den Kopf hällt (Weil man wird ja wohl den Unterschied erkennen, von jemandem, der einen Angreifen will, oder nur den 50-er Schein bringen will, den man gerade verloren hatte.)

Eine gewisse Ahnung von einem Tier, dass jeder 10. Mensch hat (anscheinend?), sollte man also schon erwarten. Man lebt nunmal in dieser Gesellschaft und da sollte man sich seiner Umwelt eben bewusst sein.

Es ist also sicherlich in erster Linie die Aufgabe des Hundehalters, seinen Hund richtig zu erziehen und ich denke, dass die wenigsten das wirklich können. Allerdings sollte man als Teilnehmer einer Gesellschaft, in der auf jeden 10. ein Hund lebt, auch ein klein wenig unterschieden können, ob ein Hund einen angreifen will, oder nur spielen.

Und @ unyu: Deine Beschreibungen zeigen einfach, dass du dich falsch verhällst in Gegenwart von Hunden. Das gibt die Schuld nicht dir, die ist immer noch bei den Hundehaltern, die ihren Hund dich anspringen lassen, aber das ändert nichts an deiner Einstellung gegenüber Hunden. Nur schon deine letzte Beschreibung sagt wieder mal alles. Ein Hund taucht auf (mehr nicht) und du denkst schon wieder, du "müsstest" jetzt "reagieren". Nein, überhaupt nicht, warum auch? Du hast ja bei jeglichem Hundekontakt das Gefühl, er könnte dich sofort anfallen. Das ist eine nicht mehr gesunde Einstellung.

Kundschafter
2019-08-22, 07:06:02
Mythos;12078052']In solchen Situationen merke ich immer wieder dass die Leute völlig egoistisch gepolt sind und null Empathie beweisen.


Kenn ich auch zu Genüge. Ich bin wirklich mehr als ein Tierfreund, aber wenn selten dämliche Hundehalter ihre Tiere beim Tierarzt nicht festhalten können/wollen und die dann freudig alle Katzen begrüssen wollen (für die das dann zusätzlich zur Verletzung/Krankheit purer Stress ist), gibt es, da passe ich mich dann an :D, sehr deutlich Worte.

Oder eine Kollegin, Ex-Hundeführerin, die es lachend so toll fand, wie ihr Hund mal eine Katze "zerrissen" hat. Nach meinen freundlichen Worten ist sie dann mit Tränen gegangen. Hohlbirne. Eine Gehirnzelle mehr als ´n Huhn, damit sie nicht auf den Flur schei***.

Cyphermaster
2019-08-22, 09:28:01
Das liegt wie bereits gesagt völlig in der Verantwortung von Kommunen (NRW wurde als Ausnahme genannt, wo das wohl eine Regelung auf Landesebene gibt), weswegen Deutschland einem Flickenteppich gleichkommt. Und in einigen Regionen Deutschlands passiert da rein gar nichts. Weder gibt es eine in der Hundehalterverordnung der Gemeinde festgelegte umfassende Leinenpflicht, noch wird diese (oft sehr eingeschränkte) überhaupt durchgesetzt, weil z.B. offiziell die Tierrettung der Feuerwehr damit beauftragt ist :freak: und das Ordnungsamt und Polizei gar keine Bußgelder deswegen verhängen dürfen (kein Witz, ist in meiner 220k Einwohner Heimatstadt [nicht Hamburg, wo ich jetzt wohne] exakt so) und deswegen quasi Narrenfreiheit herrscht (wobei hier in Hamburg zumindest stellenweise auch sehr viele Leute ihre Hunde frei laufen lassen und wohl niemand checkt, ob der Halter den dafür eigentlich nötigen Test für die Befreiung von der allgemeinen Anleinpflicht mit dem Hund absolviert hat [ich vermute mal die Mehrzahl eher nicht]). Und das geht meiner Meinung nach schlicht nicht. Deswegen sind eben wie gesagt nicht nur die theoretisch geltenden Regeln wichtig, sondern auch deren Durchsetzung (also Strafen müssen nicht nur definiert sein, sondern sie müssen auch angewendet werden).Du hast also den Beleg, daß die "Härte" der Regelungen mit den Beißvorfällen entsprechend örtlich korrelliert? Ja oder nein?
Mal lieber nicht überlesen, daß ich schrieb (auch schon vorher), daß existierende Regeln (sollten sie denn existieren, was nicht überall in dem Maß der Fall ist) auch angewandt und durchgesetzt werden müssen. Aber dann also
von Dir. Schade.Es ist eher peinlich, daß jemand wie du von Erfüllungsgraden phantastiert, die aus verschiedensten Sachverhalten bekannt sich entweder in der Praxis nicht wiederfinden, oder deren Vorbedingungen nicht reell erfüllbar sind.
Bevor die Gurtpflicht eingeführt und auch mit verhängten Bußgeldern durchgesetzt wurde, lag die Anschnallquote auch nicht bei den heutigen 95% oder so. Nur gut zureden hilft eben nicht bei Allen.Und Nachrechnen hilft bei dir offensichtlich nicht. Die Quoten an Vergehen, die wirklich schwer bestraft und verfolgt werden, korrelieren nun mal nicht umgekehrt proportional mit der Härte ihrer Bestrafung, egal wie oft du das hier noch herunterbeten magst. Das sind Fakten, und ich hatte eigentlich nicht erwartet, daß ich über sowas noch mit dir diskutieren muß.
2. Die Kontrollen finanzieren sich locker alleine, genau wie die Politessen, die Knöllchen an Falschparker verteilen, der Stadt eine Mehrfaches ihres Einkommens bringen (und ebenfalls den Druck merklich erhöhen, sich nicht ins Parkverbot zu stellen).Wir stellen fest: Du willst die Kontrollen damit bezahlen, daß Verstöße begangen werden, und willst eine sehr, sehr starke Kontrolle = viel Personal. Also hast du entweder einen Senkungseffekt und damit immer latenten Geldmangel, oder du hast genug Geld, aber immer noch eine Menge Vorfälle (wie aktuell beim Falschparken)...
Ach ja, es gibt definitiv weniger Hunde als Autos. ;).Das Verhältnis ist etwa 1:7. Gleiche Verstoßhäufigkeit und gleiche Kontrollgüte angenommen, müßtest du also 14% der Personalstärke der aktuellen Verkehrspolizei einstellen. Für eine Kontrollgüte, wie du sie beschreibst, eigentlich sogar ein Vielfaches. Bei Kosten von angenommen 40.000€/Person*Jahr für Bezahlung und Administration, wieviele Millionen Euro müßten also in etwa durch Verstöße eingenommen werden, um diesen Punkt zu erreichen?

Manchmal bist du wirklich nicht auf dieser Welt.

Gipsel
2019-08-22, 09:29:48
Will man jetzt einen Hund mit einer Schusswaffe gleichstellen oder was?Der Vergleich mit Schußverletzungen kam von Cypher, das habe ich nur aufgegriffen. Es ist natürlich ein geringeres Problem bei schweren Verletzungen und Todesfällen, aber es sind trotzdem noch Zehntausende Fälle jedes Jahr (plus jede Menge Sachbeschädigungen) und wäre damit zwar kein übergroßer, aber immerhin noch ein merklicher Posten in der Straftäterstatistik, würde man jeden Hundehalter dafür zur Rechenschaft ziehen wollen.
Der Hund ist nunmal so ziemlich das wichtigste Tier mit der Katze im Leben eines Menschen, neben dem Menschen.Nur für eine Minderheit. Die Mehrheit hält keine Hunde und hat mit denen eher wenig am Hut. Das sollte man als Tierhalter nicht verdrängen. ;)
Allg. sind Verbote und Regulierungen nie das tollste Mittel. Viel besser ist die Ursache zu behandeln. Und da finde ich ein Hundeschein eig. nicht verkehrt.Das Einfordern eines "Hundeschein" ist eine Regulierung. ;)
Aber (!) es sollte allgemeinbildung sein, wie sich ein Hund in etwa verhällt. Man muss kein Hundeflüsterer sein, man muss ja auch keine Psychologieausbildung haben, aber trotzdem kann man von einem Menschen erwarten, dass er einen Menschen, der auf einen zurennt, nicht gerade den Pfefferspray an den Kopf hällt (Weil man wird ja wohl den Unterschied erkennen, von jemandem, der einen Angreifen will, oder nur den 50-er Schein bringen will, den man gerade verloren hatte.)Menschen sind halt einfach besser beim Interpretieren der Intentionen von Menschen. Außerdem wird das menschliche Wohl an Leib und Leben erheblich höher bewertet als das tierische. Auch das sollte man als Tierhalter nicht verdrängen.
Eine gewisse Ahnung von einem Tier, dass jeder 10. Mensch hat (anscheinend?), sollte man also schon erwarten. Man lebt nunmal in dieser Gesellschaft und da sollte man sich seiner Umwelt eben bewusst sein.Das sollte um so mehr für die Minderheit der Hundehalter gelten, die in einer Gesellschaft leben, in der die Mehrheit eben keinen hat. Und wenn Dir der Waffenvergleich nicht paßt, hier ist noch ein kruder: Die Rauchverbote in Deutschland wurden unter anderem auch deswegen beschlossen, damit Raucher die Nichtraucher einfach nicht mehr mit dem Scheiß belästigen und diese beeinträchtigen.
Und um das klarzustellen: Ich bin nicht für ein Hundeverbot.

Gipsel
2019-08-22, 11:07:55
Du hast also den Beleg, daß die "Härte" der Regelungen mit den Beißvorfällen entsprechend örtlich korrelliert? Ja oder nein?Lustig, nachdem ich mehrmals betont habe, wie das Fehlen einer zuverlässigen Statistik sowohl über Hunde als auch Verletzungen die Diskussion erschweren. Aber trotzdem, ja, habe ich. Und sogar schon mal erwähnt. ;)
Die Entwicklung nach der Einführung von Rasselisten in Berlin zeigte offenbar einen scharfen Knick nach unten (https://www.berliner-zeitung.de/berlin/kritik-an-rasseliste-im-hundegesetz--das-problem-ist-oft-am-anderen-ende-der-leine--3641062) (kostenpflichtig). Bei Wikipedia findest Du die entsprechende Information zur Äußerung der zuständigen Senatorin aus dem Artikel.
Und mal deutlich allgemeiner: Unsere Zivilisation basiert zu einem wesentlichen Teil darauf, daß wir uns Regeln geben, die dann auch eingehalten und Verstöße dagegen entsprechend geahndet werden. ;)
Und Nachrechnen hilft bei dir offensichtlich nicht. Die Quoten an Vergehen, die wirklich schwer bestraft und verfolgt werden, korrelieren nun mal nicht umgekehrt proportional mit der Härte ihrer Bestrafung, egal wie oft du das hier noch herunterbeten magst.Mit der angedrohten Härte natürlich nicht wirklich, eher mit dem empfundenen "Verfolgungsdruck", also wie konsequent irgendwas verfolgt wird. Ist die Chance, bestraft zu werden relativ gering? Dann gibt es keinen wirkliche Anreiz, das Verhalten zu ändern, auch wenn die potentielle Strafe recht hoch ist (Extremfall Diskussion um Mord<=>Todesstrafe; das ist aber kein allgemeines Phänomen [wie Falschparken oder Verstoß gegen Leinenpflicht] und eine völlig andere Diskussion). Ist die Prävalenz dagegen hoch (man sieht ständig Leute, die offen gegen bestimmte Regeln verstoßen), dann beeinflußt die Chance erwischt zu werden schon das weitere Verhalten der Leute. Und dann tun es natürlich auch etwas geringere Strafen (wie 50€ [bei Wiederholung meinetwegen mehr]) weil ein Lerneffekt einsetzt und man als Individuum zukünftige Strafen durch eine Änderung des Verhaltens vermeiden kann => Prävalenz sinkt.
Wir stellen fest: Du willst die Kontrollen damit bezahlen, daß Verstöße begangen werden, und willst eine sehr, sehr starke Kontrolle = viel Personal. Also hast du entweder einen Senkungseffekt und damit immer latenten Geldmangel, oder du hast genug Geld, aber immer noch eine Menge Vorfälle (wie aktuell beim Falschparken)...Ist halt ein selbstregulierendes System. ;)
Und weißt Du, wie die Leute ohne Knöllchen verteilende Politessen parken würden? :lol:
Das Verhältnis ist etwa 1:7. Gleiche Verstoßhäufigkeit und gleiche Kontrollgüte angenommen, müßtest du also 14% der Personalstärke der aktuellen Verkehrspolizei einstellen.Da kannst Du (zumindest in Städten) locker eine Handvoll der schon mehrfach erwähnten Politessen bzw. Politeure mehr einstellen, die das nebenbei mitmachen. Die sind ja sowieso schon auf den Straßen und Wegen unterwegs, da ist das "Beifang". Und solche Dinger sind sowieso eher was für das Ordnungsamt der Gemeinde als die Polizei (die erledigt hoffentlich Wichtigeres).
Du brauchst ja nicht jeden Halter mit einem ordnungswidrig unangeleinten Hund mit 100% Wahrscheinlichkeit wegfangen. Aber wenn man die, die jetzt mehr oder weniger notorisch gegen die Regeln verstoßen (und meist auch keinerlei Unrechtsbewußtsein haben) zumindest ab und zu mal erwischt, reicht das schon, um dann einige zur Verhaltensänderung zu bewegen.

SKYNET
2019-08-22, 11:31:44
Nur für eine Minderheit. Die Mehrheit hält keine Hunde und hat mit denen eher wenig am Hut. Das sollte man als Tierhalter nicht verdrängen. ;)

was wäre wohl mit dem menschen passiert, wenn er den wolf nicht domestiziert hätte? die erfolgsbillianz des menschen basiert zum grossteil auf dem hund... weil in zeiten wo es unabdigbar war, bei der jagt und verteidigung erfolgreich zu sein, hatte jeder einen hund. .. das sollte man auch nicht verdrängen. ;)

und auch sollte man nicht verdrängen, das leute mit hund/katze an der seite, im schnitt 8-10 jahre länger leben, es lebe die serotoninausschüttung :)

Cyphermaster
2019-08-22, 12:14:25
Du brauchst ja nicht jeden Halter mit einem ordnungswidrig unangeleinten Hund mit 100% Wahrscheinlichkeit wegfangen.Um das zu Erreichen, was beschrieben wurde, nämlich daß praktisch keine Fälle mehr vorkommen, schon, weil es genau das bedeutet. Es hilft den Leuten nichts, zu wissen, daß der unangeleinte Hund, der auf sie zuspringt, nur noch einer von 20000 statt einer von 10000 Fällen ist.

Für die restlichen Dinge ist es mir zu doof, Fakten wiederzukäuen, die man finden kann, wenn man will, weswegen ich das jetzt nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag fortführen werden, wie du mit deinen PoWi-Textwänden. Auch non-paywall-Infos zum neuen Hundegesetz in Berlin lassen sich finden, <2min.
Und wenn man da liest, sieht man, wieviel man von dem Verbesserungs-Effekt durch immer härtere Vorgaben, und wie viel offensichtlich anderweitig erreicht hat:
(https://www.tagesspiegel.de/berlin/neues-berliner-hundegesetz-das-berliner-hundegesetz-im-ueberblick/20488236.html)
"Und weil Heilmann das Problem eher am oberen Ende der Leine sieht, machte er sich ebenso wie die meisten Tierschutzverbände für den Hundeführerschein stark. Die Chance, die stressige Strippe zu umgehen, soll mehr Halter dazu bewegen, sich intensiv mit ihren Hunden zu beschäftigen – zum Wohle der Umwelt sowie im Sinne des Tierschutzes."
"Die Zahl der Hundeattacken, bei denen Menschen verletzt wurden, ging seit 2000 um zwei Drittel zurück. 2016 gab es noch 576 derartige Angriffe. Ist die Leinenpflicht also überhaupt noch nötig? Sie werde auf jeden Fall den moralisch-öffentlichen Druck weiter erhöhen, heißt es im Senat. „Damit sich möglichst viele Hundehalter verantwortungsbewusst um ihr Tier kümmern.“"
"Die Höhe der Bußgelder von 20 bis 40 Euro bei Verstößen blieb hingegen gleich."
"Die Gefährliche-Hunde-Verordnung vom 22. August 2016 listet als gefährlich geltende Hunde Pitbull-Terrier, American-Staffordshire-Terrier, Bullterrier sowie Kreuzungen dieser untereinander oder mit anderen Hunden.[19] Bereits in dem zum 10. Oktober 2004 in Kraft getretenen Gesetz über das Halten von Hunden in Berlin waren die vorher in der Berliner Hundeverordnung gelisteten Rassen Staffordshire Bullterrier und Dogue de Bordeaux nicht mehr aufgeführt worden. Es hatte 10 Rassen als gefährlich festgelegt: Pit-Bull, American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Tosa Inu, Bullmastiff, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Mastin Espanol, Mastino Napoletano, Mastiff.[20]"

Long story short: Man hat die Senkung der Vorfälle um 2/3 (!) ohne Erhöhung der Strafen, ohne die letzten Verschärfungen hinsichtlich Leinenzwang, und bereits mit kürzerer Rasseliste als heute erreicht.

24p
2019-08-22, 12:22:50
was wäre wohl mit dem menschen passiert, wenn er den wolf nicht domestiziert hätte? die erfolgsbillianz des menschen basiert zum grossteil auf dem hund... weil in zeiten wo es unabdigbar war, bei der jagt und verteidigung erfolgreich zu sein, hatte jeder einen hund. .. das sollte man auch nicht verdrängen. ;)

und auch sollte man nicht verdrängen, das leute mit hund/katze an der seite, im schnitt 8-10 jahre länger leben, es lebe die serotoninausschüttung :)

Das mit den 8-10J ist Bullshit und sicher nirgendwo ernsthaft erwiesen.
Ansonsten leben wir nicht mehr in der Steinzeit. Ein Hund ist für den Menschen kein Nutztier mehr.

Joe
2019-08-22, 13:09:26
Long story short: Man hat die Senkung der Vorfälle um 2/3 (!) ohne Erhöhung der Strafen, ohne die letzten Verschärfungen hinsichtlich Leinenzwang, und bereits mit kürzerer Rasseliste als heute erreicht.

Ist auch nicht weiter verwunderlich, dass Rassen die seit tausenden Generationen nach positiven Sozialverhalten gegenüber Menschen selektiert wurden weniger auffällig sind, als Rassen, die zum Kampf / Schutz gezüchtet wurden.

Ich glaube viele Hundehasser wissen gar nicht WIE Tief diese Sozialisation und Beißhemmung bei den Meisten Hunden wirklich sitzt. Ich kannte mal einen Neufundländer der konnte nicht mal vernünftig ne Wiener essen, weil er sich nicht getraut hat, da drauf zu beißen.

da Vinci
2019-08-22, 13:35:31
Ich bin selbst kein Hundehalter, noch gab es in meiner Familie je Hunde.
Trotz dieser "Unkenntnis" habe ich nie ein Problem mit Hunden gehabt. Sei es bei Bekannten, beim Radfahren, Joggen oder im Urlaub.
Ledeglich wenn sich die Hunde in ihrem Revier/Grundstück befinden bin ich vorsichtig.
Gerade aber freilaufende Hunde sind viel entspannter. Die kommen immer nur angerannt um zu spielen oder aus Neugier.
Sind mir oftmals sogar lieber als angeleinte, weil die schon eine Art Verteidigungsreflex ggü ihrem Frauchen/Herrchen haben.
Hunde sind nun mal sehr soziale Wesen die gerne interagieren. Entweder ich ignoriere das dann oder mache mit.
Ich wüsste keinen Grund warum mich ein freilaufender Hund aus eigenem Antrieb jagen/attackieren sollte, es sei den ich renne weg oder verhalte mich aggressiv.
Durch die heutige Entfremdung von der Natur fehlt es leider oft an Kenntniss und Empathie Tieren gegenüber. Das bezieht sich genauso auf Katze, Pferd, Kuh, Wildtieren, etc.

SKYNET
2019-08-22, 14:16:19
Ich bin selbst kein Hundehalter, noch gab es in meiner Familie je Hunde.
Trotz dieser "Unkenntnis" habe ich nie ein Problem mit Hunden gehabt. Sei es bei Bekannten, beim Radfahren, Joggen oder im Urlaub.
Ledeglich wenn sich die Hunde in ihrem Revier/Grundstück befinden bin ich vorsichtig.
Gerade aber freilaufende Hunde sind viel entspannter. Die kommen immer nur angerannt um zu spielen oder aus Neugier.
Sind mir oftmals sogar lieber als angeleinte, weil die schon eine Art Verteidigungsreflex ggü ihrem Frauchen/Herrchen haben.
Hunde sind nun mal sehr soziale Wesen die gerne interagieren. Entweder ich ignoriere das dann oder mache mit.
Ich wüsste keinen Grund warum mich ein freilaufender Hund aus eigenem Antrieb jagen/attackieren sollte, es sei den ich renne weg oder verhalte mich aggressiv.
Durch die heutige Entfremdung von der Natur fehlt es leider oft an Kenntniss und Empathie Tieren gegenüber. Das bezieht sich genauso auf Katze, Pferd, Kuh, Wildtieren, etc.


+1 :up:

Gipsel
2019-08-22, 14:36:28
was wäre wohl mit dem menschen passiert, wenn er den wolf nicht domestiziert hätte? die erfolgsbillianz des menschen basiert zum grossteil auf dem hund... weil in zeiten wo es unabdigbar war, bei der jagt und verteidigung erfolgreich zu sein, hatte jeder einen hund. .. das sollte man auch nicht verdrängen. ;)Was interessiert das denn heute noch? Wir schlagen heute auch nicht mehr den Leuten von der Nachbarsippe die Köpfe ein und stehlen denen die Frauen. :rolleyes:

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Um das zu Erreichen, was beschrieben wurde, nämlich daß praktisch keine Fälle mehr vorkommen, schon, weil es genau das bedeutet.Das ist völliger Blödsinn. Denn ich schrieb ja nur von einer Reduzierung. Es muß die Uneinsichtigen nur genügend nerven.
Für die restlichen Dinge ist es mir zu doof, Fakten wiederzukäuen, die man finden kann, wenn man will, weswegen ich das jetzt nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag fortführen werden, wie du mit deinen PoWi-Textwänden. Auch non-paywall-Infos zum neuen Hundegesetz in Berlin lassen sich finden, <2min.
Und wenn man da liest, sieht man, wieviel man von dem Verbesserungs-Effekt durch immer härtere Vorgaben, und wie viel offensichtlich anderweitig erreicht hat:
(https://www.tagesspiegel.de/berlin/neues-berliner-hundegesetz-das-berliner-hundegesetz-im-ueberblick/20488236.html)

Long story short: Man hat die Senkung der Vorfälle um 2/3 (!) ohne Erhöhung der Strafen, ohne die letzten Verschärfungen hinsichtlich Leinenzwang, und bereits mit kürzerer Rasseliste als heute erreicht.Die Rasseliste (und die damit verbundenen Einschränkungen) waren doch klar eine Verschärfung der vorher bestehenden Regelungen. Und offenbar hat das sehr gut geholfen (wie ich ja als Beispiel schrieb), da diese Neuregelungen auch durchgesetzt bzw. angenommen wurden. Daß fähige Hundehalter mit gut erzogenen Hunden und Verständnis für ihre Mitmenschen eher kein Problem darstellen (und deswegen z.B. auch an meinem Wohnort nach entsprechenden Nachweis/Test diese in deutlich mehr Bereichen unangeleint führen dürfen als welche ohne "Hundeführerschein"), wurde ja von Anfang an gesagt. Nur stellen eben sowohl die Rasseliste als auch der (für unangeleintes Führen nötige) Test/Schein beides Regelungen dar, die über das hinausgehen, was in anderen Städten eben existiert. Und Beides wirkt eben auch nur, wenn es durchgesetzt wird. Insofern verstehe ich nicht die Behauptung, Schritte wie die bessere Durchsetzung (von der oft ja bereits bestehenden) Anleinpflicht (bzw. die Einführung einer solchen, wo sie nicht besteht) zu keiner Verbesserung der Lage führen würde. Das klingt nicht sehr überzeugend. Tut mir leid. Daß die Qualität sowohl der Regelungen an sich als die deren Durchsetzung wie schon mehrfach gesagt von Ort zu Ort in Deutschland ziemlich verschieden sein kann (und das bei Dir vielleicht nicht so die Rolle spielt), bleibt davon ja unbenommen. Aber woanders klemmt es daran mächtig (keine Anleinpflicht auch ohne Hundeschein und dann auch keine Durchsetzung in Gebieten, wo sie explizit definiert ist).
Und auch schon die Diskussion darüber führt eventuell zu einem verstärkten Bewußtsein der Hundehalter und damit einer langsamen Verbesserung der Situation.
Übrigens, aus Deinem Link kommt auch dieses Zitat bezüglich Hamburg (wo Leinenpflicht und Hundeführerschein 2007 eingeführt wurden):
Und die Bilanz an der Elbe? „Die Leinenpflicht wirkt“, sagt eine Sprecherin des Hamburger Senats. Gravierende Bissvorfälle seien seit 2007 massiv zurückgegangen. Mehr als zehntausend Hundehalter erwarben in Hamburg den begehrten gelben „Führerschein“. Offiziell registriert sind dort rund 50 000 Hunde.Stimmt das jetzt etwa auch nicht?

Filp
2019-08-22, 14:55:14
Das mit den 8-10J ist Bullshit und sicher nirgendwo ernsthaft erwiesen.
Ansonsten leben wir nicht mehr in der Steinzeit. Ein Hund ist für den Menschen kein Nutztier mehr.
Die genauen Zahlen kann ich so auch nicht bestätigen, Studien die das untersucht haben gibt es aber einige und die haben genau das als Ergebnis.

Joker (AC)
2019-08-22, 15:49:43
Ich bin selbst kein Hundehalter, noch gab es in meiner Familie je Hunde.
Trotz dieser "Unkenntnis"
Da pflichte ich dir ohne Widerspruch bei!

Nette naive Welt:
Ledeglich wenn sich die Hunde in ihrem Revier/Grundstück befinden bin ich vorsichtig.
Du bist immer in irgend einem Hunderevier. Was denkst du, warum Rüden über all hinpinkeln.
Hunde sind nun mal sehr soziale Wesen die gerne interagieren
Das mag für den Großteil zutreffen.....aber ich möchte mir aussuchen können, mit wem ich "interagiere".
Ich wüsste keinen Grund warum mich ein freilaufender Hund aus eigenem Antrieb jagen/attackieren sollte, es sei den ich renne weg oder verhalte mich aggressiv.
Ich hatte keine Gelegenheit zu fragen, ich kann dir aber versichern, mein Sohn (9 Jahre) stand neben Auto und wartete....
Durch die heutige Entfremdung von der Natur fehlt es leider oft an Kenntniss und Empathie Tieren gegenüber. Das bezieht sich genauso auf Katze, Pferd, Kuh, Wildtieren, etc.
Nun ja, wir reden von Stadt, Parks, Spielplätze- überall da, wo viele Menschen leben, also nix Natur. Ich gehe mal nicht davon aus, das mir Katze,Pferd und Kuh und Wild auflauert, nachstellt oder mich angreift.

Nochmal eins der grausigsten Beispiele, wenn menschliches soziales Versagen auf tierisches Versagen und Opfer sich zusammen auf einem Spielplatz treffen:
https://www.abendblatt.de/hamburg/article107812709/Kritik-am-Hundegesetz-verstummt-nicht.html

https://abload.de/thumb/pitbulljmk84.jpg (https://abload.de/image.php?img=pitbulljmk84.jpg)

Filp
2019-08-22, 16:04:04
Du bist immer in irgend einem Hunderevier. Was denkst du, warum Rüden über all hinpinkeln.
Revier ist nicht leich Revier. Draußen markieren alle den Weg und doch wirst du da nicht erleben, dass der Hund das als sein Revier verteidigt und versucht alle zu vertreiben...

Joker (AC)
2019-08-22, 16:08:54
Revier ist nicht leich Revier. Draußen markieren alle den Weg und doch wirst du da nicht erleben, dass der Hund das als sein Revier verteidigt und versucht alle zu vertreiben...

Was für Hundekenner ;D

Tidus
2019-08-22, 16:15:59
Was für Hundekenner ;D
Naja, er hat halt recht.

Sardaukar.nsn
2019-08-22, 16:28:32
Was interessiert das denn heute noch? Wir schlagen heute auch nicht mehr den Leuten von der Nachbarsippe die Köpfe ein und stehlen denen die Frauen. :rolleyes:

Hunde dienen heute idR nicht mehr als Nutztier in der Jagt oder beim Schlitten ziehen. Völlig richtig. Trotzdem spielen Hunde heute eine große Rolle, inbesondere für die psychische Entwicklung von Menschen. Fürsorge, Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Beruhigung von aggressiven und hyperaktiven Kindern. In vielen Bereichen in denen Menschen und auch Kinder Probleme haben, könnten Hunde sehr positiven Einfluss haben.
Als Schulhunde, Blindenhunde, Seelsorge Hunde in Altenheimen, Polizeihunde usw.
Persönlich finde ich die Domestizierung des Wolfes und die Entwicklung und Züchtung von Hunderasse vom Schlittenhund bis zum Mops (Loriot lässt grüßen) zum einer der bemerkenswertesten Leistungen des modernen Menschen.

Joker (AC)
2019-08-22, 16:38:15
Naja, er hat halt recht.
Jaja, darum haben die Hundeschulen so einen Zulauf^^
Und "Hundeflüsterer" inzwischen Hoch-begehrte Fachleute.
Alle mit lupenreinen Dominanzverhalten.
Ich hatte 30 Jahre Hunde....erzähl mir nix.

da Vinci
2019-08-22, 17:21:50
Du bist immer in irgend einem Hunderevier. Was denkst du, warum Rüden über all hinpinkeln.


Hunde markieren auch zur Kommunikation untereinander.

Das mag für den Großteil zutreffen.....aber ich möchte mir aussuchen können, mit wem ich "interagiere".


Wie schon erwähnt bin ich doch nicht zur Interaktion gezwungen und kann das Tier auch ignorieren.

Ich hatte keine Gelegenheit zu fragen, ich kann dir aber versichern, mein Sohn (9 Jahre) stand neben Auto und wartete....
Nun ja, wir reden von Stadt, Parks, Spielplätze- überall da, wo viele Menschen leben, also nix Natur.



Meine Aussage bezieht sich auf mündige, erwachsene Menschen.
Daß Kinder in ihrer Unerfahrenheit/Angst falsch agieren bzw. Handlungen ausführen die ein Hund missdeuten kann bestreite ich nicht.
Als Kind hat ich auch Schiß vor großen Hunden und bin schon mal weggerannt.
Und klar ist es deshalb vom Hundehalter nicht in Ordnung innerhalb von Städten und öffentlichen Plätzen den Hund frei laufen zu lassen. Dieses Verhalten finde ich auch assozial.
Ich bezog mich auf den TS der ja von Begegnungen am See oder auf der Alm erzählt und wohl auch kein Kind mehr ist.

Filp
2019-08-22, 17:21:58
Jaja, darum haben die Hundeschulen so einen Zulauf^^
Und "Hundeflüsterer" inzwischen Hoch-begehrte Fachleute.
Alle mit lupenreinen Dominanzverhalten.
Ich hatte 30 Jahre Hunde....erzähl mir nix.
Die meisten bekommen es halt nicht hin und fördern durch ihr Fehlverhalten das Revierverhalten. Trotzdem ist für den Hund, wenn man es nicht völlig verkorkst hat, der eigene Garten/Hof das feste Revier, dass auch verteidigt wird.

SKYNET
2019-08-22, 17:25:20
Jaja, darum haben die Hundeschulen so einen Zulauf^^
Und "Hundeflüsterer" inzwischen Hoch-begehrte Fachleute.
Alle mit lupenreinen Dominanzverhalten.
Ich hatte 30 Jahre Hunde....erzähl mir nix.

hundeschulen haben zulauf weils "trend" ist...

meine nachbarin mit ihrem 1 1/2 jährigen goldie, der hört so auf ziemlich nix... ich brauchte genau 10 minuten um ihn "aus" beizubringen, dafür muss man keine hundeschule besuchen, einfach eier in der hose haben ohne "lala tütütü armer wauz blabla" dem hund klar machen was man will...

und hundeflüsterer... nur mal den milan als beispiel, mehr als nen tierquäler isser nicht, darum wurde seine show in zürich, auch nach 5 minuten vom veterinäramt abgebrochen ;D vollspacken, wenn der mir mal vor die nase kommen würde, würde ich mal seine methoden an ihm selber ausprobieren, mal sehen wie schnell der macht was ich will, wenn ich ihn in bauch trete, in nen kleinen raum sperre mit 20 anderen menschen die ihn die ganze zeit nerven bis er fast nen kollabs hat usw. :mad:

und ansonsten hat er recht, kein hund verteidigt irgendwas, was ausserhalb von seinem haus/garten liegt oder wenn er von der leine ist(an der leine oftmals schutzverhalten ggü. papa/mama), essei es ist so in seinen genen verankert(kangal zb.)

Gipsel
2019-08-22, 17:57:39
Hunde dienen heute idR nicht mehr als Nutztier in der Jagt oder beim Schlitten ziehen. Völlig richtig. Trotzdem spielen Hunde heute eine große Rolle, inbesondere für die psychische Entwicklung von Menschen. Fürsorge, Empathie, Verantwortungsbewusstsein, Beruhigung von aggressiven und hyperaktiven Kindern.Lernt man das nicht besser mit seinen Mitmenschen? Empathie gegenüber diesen dürfte für unsere Gesellschaft erheblich wichtiger sein als die gegenüber Hunden. :rolleyes:
Im Übrigen glaube ich kaum, daß wir Millionen an Kindern mit psychischen Problemen haben, die unbedingt einen Therapiehund benötigen. Und gibt es nicht das Klischee, daß sich ein Kind einen Hund wünscht, der aber nach zwei Wochen langweilig wird und sich dann ausschließlich die Eltern drum kümmern müssen und er im Zweifelsfall ausgesetzt wird? Egal, das dürfte kaum ein Maßstab sein.

Filp
2019-08-22, 18:40:48
Lernt man das nicht besser mit seinen Mitmenschen? Empathie gegenüber diesen dürfte für unsere Gesellschaft erheblich wichtiger sein als die gegenüber Hunden. :rolleyes:
Im Übrigen glaube ich kaum, daß wir Millionen an Kindern mit psychischen Problemen haben, die unbedingt einen Therapiehund benötigen. Und gibt es nicht das Klischee, daß sich ein Kind einen Hund wünscht, der aber nach zwei Wochen langweilig wird und sich dann ausschließlich die Eltern drum kümmern müssen und er im Zweifelsfall ausgesetzt wird? Egal, das dürfte kaum ein Maßstab sein.
Man braucht keinen "Therapiehund" für jedes Kind, aber es wirkt sich z.B. schon alleine die Anwesenheit eines Hundes im Klassenraum positiv auf alle Kinder aus, besonders auf den Cortisolspiegel. Der Umgang mit Hunden und anderen Tieren ist immer positiv für Kinder.

Gipsel
2019-08-22, 18:55:33
Halte ich für ein Gerücht. Solche Verallgemeinerungen sind eigentlich praktisch immer Blödsinn. Funktioniert wahrscheinlich mit einem Hamster genau so gut. Und vermutlich ist es für andere Kinder sogar kontraproduktiv, weil es bei ihnen den Streß erhöht und im Unterricht ablenkt.
Und man kann Kindern übrigens auch anderweitig als mit einem Haustier Verantwortungsbewußtsein beibringen. ;)

Filp
2019-08-22, 18:57:42
Halte ich für ein Gerücht. Solche Verallgemeinerungen sind eigentlich praktisch immer Blödsinn. Funktioniert bestimmt mit einem Hamster genau so gut.
Kannst du gerne für ein Gerücht halten, ist halt Wissenschaft die hier im Forum ja auch nicht als solche anerkannt wird, weil in den Bereichen weiß der 3DC Laie ja eh alles besser.
Technik Fachidioten halt ;)

24p
2019-08-22, 19:00:28
Na wie gut, dass das dir als Laie hier ja nie passiert. Du hast hier mal eine Studie gelesen, deren Methode du nicht verstanden hast (Sozialpädagoge eben) und meinst das hier als Argument bringen zu können.

Filp
2019-08-22, 19:01:57
Na wie gut, dass das dir als Laie hier ja nie passiert. Du hast hier mal eine Studie gelesen, deren Methode du nicht verstanden hast (Sozialpädagoge eben) und meinst das hier als Argument bringen zu können.

Ich habe schon in einigen Einrichtungen mit Päddog gearbeitet, vielleicht versucht ihr euch erstmal selbst schlau zu machen. Oh, stimmt, bei dir ist eh alles verloren...

Gipsel
2019-08-22, 19:02:05
Ach es gibt eine Studie dazu? Kann man die lesen?

24p
2019-08-22, 19:11:45
Ich habe schon in einigen Einrichtungen mit Päddog gearbeitet, vielleicht versucht ihr euch erstmal selbst schlau zu machen. Oh, stimmt, bei dir ist eh alles verloren...

Du bist in der Beweispflicht. Ein Wissenschaftler weiß dies. Du nicht.

Joker (AC)
2019-08-22, 19:17:19
Das ganze mit den unglücklichen Kindern hat wohl kaum was mit den Rottweilern, über scharfen Schäferhunden und Pitbulls zu tun, die eigentlich gemeint sind.
Kuhfänger am Auto waren ein übermäßiges Risiko, wurde reglementiert. (Die wollten auch kein Unfall bauen)
In NRW die 20/40 und Listenhunde, aber genug setzen sich darüber hinweg, bzw flüchten nach Konflikt.
Und ich höre nur mimimi, die armen Tiere.....und wir sind denen was schuldig.

Nochmal: Der echte Hundeliebhaber hat in der Stadt keinen Hund (Ich nehme mal Leute mit Immobilie----> Garten und Möglichkeiten raus)
Muss ja echt super in der Stadt sein für so einen Hund, wenn ich darüber nachdenke, wie gut ein Hund riecht und hört.....
Kann ja sein, das es echt super Hunde gibt.....die Ausnahmen machen das Bild und die aktuelle Gesetzeslage.
Gibt auch super nette Biker- trotzdem werden immer mehr Strecken (zu recht) gesperrt.

Cyphermaster
2019-08-22, 19:22:06
Das ist völliger Blödsinn. Denn ich schrieb ja nur von einer Reduzierung.
Die Rasseliste (und die damit verbundenen Einschränkungen) waren doch klar eine Verschärfung der vorher bestehenden Regelungen. Und offenbar hat das sehr gut geholfen (wie ich ja als Beispiel schrieb), da diese Neuregelungen auch durchgesetzt bzw. angenommen wurden.Wenn da eine Kausalität bestünde, hätten die weiteren Verschärfungen ja auch entsprechend große Wirkung zeigen müssen. Haben sie aber nicht. Folglich besteht keine Kausalitätsbeziehung, mit der sich auf eine nennenswerte Reduzierung bei weiterer Verschärfung schließen ließe.
Nur stellen eben sowohl die Rasseliste als auch der (für unangeleintes Führen nötige) Test/Schein beides Regelungen dar, die über das hinausgehen, was in anderen Städten eben existiert.Und maximal die Rasseliste ist eine strafbewehrte Zwangsregelung, der Test ist ein Angebot.
Insofern verstehe ich nicht die Behauptung, Schritte wie die bessere Durchsetzung (von der oft ja bereits bestehenden) Anleinpflicht (bzw. die Einführung einer solchen, wo sie nicht besteht) zu keiner Verbesserung der Lage führen würde. Das klingt nicht sehr überzeugend. Tut mir leid.Du sprichst von einer Durchsetzung, die in höchstem Maße irreal ist. Du sprichst von "Politessen", die in Innenstädten nebenher auch Kack-Knöllchen verteilen usw. - Hunde werden aber in der Regel eher da ohne Leine geführt, wo sie auch laufen können, was dann die vom TE beschriebenen kritischen Fälle sind. Und das sind nun mal nicht Stadtkerne, sondern Außenbezirke, Wälder und dergleichen mehr, teils sogar privatbewirtschaftet (d.h. gar nicht der Zuständigkeit der öffentlichen Hand unterstellt). Und ungleich größer als die Stadtflächen, was zum schon beschriebenen Personalbedarf (die Politesse kann nicht gleichzeitig in der Innenstadt und im Stadtwald laufen) führt, der im Übrigen auch bei verringerter Fallanzahl nicht deutlich verringert werden kann (sonst würde seine Wirkung ja nicht mehr ausreichen = Wiederanstieg der Fälle). Ganz abgesehen von so praktischen Notwendigkeiten wie einer 2-Personen-Streife statt einer einzelnen Person, wenn man abseits bewohntem Gebiet ist, zusätzliche/aufwendigere Ausbildung des Ordnungspersonals, mehr Schutzausrüstung, und so weiter und so fort.

Ganz grobes Rechenbeispiel zur Garnitur: Nimmt man die Polizisten (ca.400k) in Deutschland und setzt die ins Verhältnis mit den (57 Mio) angemeldeten KFZ (LKW- und Transitverkehr also nicht mit drin), dann käme man auf ein Verhältnis von 0,007 Polizisten pro KFZ, was bei einem Übertrag auf die Anzahl Hunde hieße, >60.000 Neueinstellungen vornehmen, um auf ein ähnlich "flächendeckendes" Kontrollniveau zu kommen. Mit 40.000€ p.a. an Gehalt und Administrationskosten (das Mehr an Ausrüstung und Ausbildung ebenfalls "for free" reingeschmissen) landet man dann bei der Notwendigkeit, 2.400.000.000€ p.a. über 8.600.000 Hunde über Strafen einzuholen, um den break-even zu schaffen. Immer vorausgesetzt, man muß niemals teuer Widersprüche bearbeiten (was ja bis vor Gericht gehen kann). Das sind 280€ im Jahr oder jeden Monat etwa 25€.
Praktisch und plakativ auf einen Satz gebracht: Wenn man nicht jeden Hund bundesweit Monat für Monat mindestens einmal beim "Falschkacken" erwischt, wird es mit der Kostendeckung auch unter eher optimistischen Annahmen schwierig. Bei einem Kontrollgrad wie im Straßenverkehr. Wie oft wird man effektiv kontrolliert - und würde man damit dann zufrieden sein? Die Antwort überlasse ich dir selber.
Und auch schon die Diskussion darüber führt eventuell zu einem verstärkten Bewußtsein der Hundehalter und damit einer langsamen Verbesserung der Situation.Auch keine Verschärfung der Regelungen, hat auch nix mit Kontrolle zu tun. Wirkt deiner Diktion nach also nicht. Rhetorische Frage: Warum führst du das an? ;)
Übrigens, aus Deinem Link kommt auch dieses Zitat bezüglich Hamburg (wo Leinenpflicht und Hundeführerschein 2007 eingeführt wurden):
Stimmt das jetzt etwa auch nicht?
Dafür müßte man sich die Vorfälle ansehen, nicht alleine die Behauptung. Interessant ist, daß 1/5 der Hunde dank Schein eben weiterhin komplett legal NICHT angeleint laufen dürfen. Wäre also interessant zu sehen, ob wirklich die Leinenpflicht, oder die freiwillige Alternative, nämlich die Ausbildung der Halter, da den effektiv größeren Unterschied gemacht hat (= ob mehr nicht-angeleinte Hunde von ausgebildeten Haltern, oder mehr angeleinte+nicht-angeleinte Hunde von nicht-ausgebildeten Haltern in die Vorfälle verwickelt sind). Ich hätte da einen Verdacht...

Aber mal geschenkt, wie viel die Regelung nun real wirken würde, wie gut sie sich umsetzen läßt - nehmen wir an, sie tut das, was du gesagt hast, es ist eine nicht näher quantifizierte Reduzierung der Fälle. Du schlägst dafür eine Lösung vor, die der Betroffene (in diesem Fall Unyu) weder unmittelbar beeinflussen (Gesetzgebungsverfahren usw. nötig), noch deren Wirkung selbst sicherstellen (Kontrolle in der Hand der Behörden) kann, und deren in der Praxis spürbare Wirksamkeit voraussichtlich einige Jahre in der Zukunft liegen wird (Umsetzungsdauer). Und zwar an Stelle meines Vorschlages, der - auch bei einer angenommenen, nicht näher quantifizierten Reduzierung der Fälle - vollständig in der Hand des Betroffenen liegt, und dessen Wirksamkeit (abhängig davon, wie viel und schnell er Freizeit investieren kann/will) im Bereich von ein paar Wochen eintreten kann.

Ich weiß, was da die pragmatischere und realistische Herangehensweise ist. Nämlich die, die eine Reduktion schon während des Wartens auf die eventuelle Umsetzung, geschweige denn Wirkung, der anderen bringt. Das mag dem guten, deutschen Ordnungsdenken widerstreben (und ich wehre mich auch mitnichten gegen nachweislich zielgerichtete, effektive Maßnahmen; auch wenn es sich um Strafmaßnahmen handelt), aber wenn ich mir anderweitig und unschädlich schneller helfen kann, mach ich halt das so lange.

da Vinci
2019-08-22, 19:25:56
Nochmal: Der echte Hundeliebhaber hat in der Stadt keinen Hund (Ich nehme mal Leute mit Immobilie----> Garten und Möglichkeiten raus)
Muss ja echt super in der Stadt sein für so einen Hund, wenn ich darüber nachdenke, wie gut ein Hund riecht und hört.....

:up:

Filp
2019-08-22, 19:41:15
Du bist in der Beweispflicht. Ein Wissenschaftler weiß dies. Du nicht.

Ist mir aber völlig Latte ob ihr hier lieber dumm sterbt, ich muss euch gar nichts beweisen, ich weiß es, ich bin in diesem Bereich gebildet und ausgebildet.
Jeder halbwegs interessierte Mensch gibt das einfach mal bei Google ein und wird erschlagen von vielen Seiten und Verlinkungen, das ist nämlich nichts neues, sondern schon viele Jahre alt.

Paran
2019-08-22, 19:43:38
Kurzum:
Nur ein toter Hund ist ein guter Hund.

24p
2019-08-22, 19:48:10
Ist mir aber völlig Latte ob ihr hier lieber dumm sterbt, ich muss euch gar nichts beweisen, ich weiß es, ich bin in diesem Bereich gebildet und ausgebildet.
Jeder halbwegs interessierte Mensch gibt das einfach mal bei Google ein und wird erschlagen von vielen Seiten und Verlinkungen, das ist nämlich nichts neues, sondern schon viele Jahre alt.

Das gleiche gilt auch für Homöopathie.

Sardaukar.nsn
2019-08-22, 19:52:18
Lernt man das nicht besser mit seinen Mitmenschen? Empathie gegenüber diesen dürfte für unsere Gesellschaft erheblich wichtiger sein als die gegenüber Hunden. :rolleyes:
Im Übrigen glaube ich kaum, daß wir Millionen an Kindern mit psychischen Problemen haben, die unbedingt einen Therapiehund benötigen. Und gibt es nicht das Klischee, daß sich ein Kind einen Hund wünscht, der aber nach zwei Wochen langweilig wird und sich dann ausschließlich die Eltern drum kümmern müssen und er im Zweifelsfall ausgesetzt wird? Egal, das dürfte kaum ein Maßstab sein.

Ich bin der Überzeugung das der Umgang mit Tieren (insbesondere Hunden) sich sehr positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirkt. Zudem leben Hundehalter meist gesünder und langer da die Bedürfnisse des Tiers meist einen anderen Lebensstil mit sich bringen.
Das nicht jeder Haushalt als Hundehalter geeignet ist, nicht die Zeit oder den Platz dafür hat ist eine andere Sache. Wobei es auch Hunde gibt die auch gut zu älteren Menschen oder Wohnungen passen.

Gipsel
2019-08-22, 19:52:47
Wenn da eine Kausalität bestünde, hätten die weiteren Verschärfungen ja auch entsprechend große Wirkung zeigen müssen. Haben sie aber nicht. Folglich besteht keine Kausalitätsbeziehung, mit der sich auf eine nennenswerte Reduzierung bei weiterer Verschärfung schließen ließe.Welche weitere Verschärfung? Die Leinenpflicht bzw. Hundeführerschein hatten die doch noch gar nicht eingeführt, es sind da also gar keine Erfahrungswerte aus Berlin dazu im Artikel erwähnt (genau die bevorstehende Einführung war Thema des von Dir verlinkten Artikels). Es wird berichtet, daß die Einführung der Rasseliste eine deutliche Senkung gebracht hat und es wird berichtet, daß in Hamburg die Einführung der Leinenpflicht (in Kombination mit Hundeführerschein zur teilweisen Befreiung davon) ebenfalls deutlich was gebracht hat.
Und maximal die Rasseliste ist eine strafbewehrte Zwangsregelung, der Test ist ein Angebot.Ein Angebot verbunden mit einem Leinenzwang, falls man den "Hundeführerschein" nicht macht. ;)
Du sprichst von einer Durchsetzung, die in höchstem Maße irreal ist. Du sprichst von "Politessen", die in Innenstädten nebenher auch Kack-Knöllchen verteilen usw. - Hunde werden aber in der Regel eher da ohne Leine geführt, wo sie auch laufen können, was dann die vom TE beschriebenen kritischen Fälle sind.Gibt auch jede Menge "kritische" Fälle in Städten (Spielplätze, Parks außerhalb von definierten Auslaufzonen oder tatsächlich schlicht auf dem Gehweg an einer Straße). Da halten sich nämlich im Schnitt deutlich mehr Menschen und auch Hunde auf. ;)
die Politesse kann nicht gleichzeitig in der Innenstadt und im Stadtwald laufenSie kann aber von einer Straße durch den Stadtwald bzw. -park zur nächsten Straße laufen. Du denkst da vermutlich zu kompliziert.Ganz abgesehen von so praktischen Notwendigkeiten wie einer 2-Personen-Streife statt einer einzelnen Person, wenn man abseits bewohntem Gebiet ist, zusätzliche/aufwendigere Ausbildung des Ordnungspersonals, mehr Schutzausrüstung, und so weiter und so fort.Ich sehe die Politessen/Politeure irgendwie sowieso schon häufig in Zweiergruppen unterwegs (Parksünder können mitunter auch sehr rabiat werden ;)).

Ganz grobes Rechenbeispiel zur Garnitur: Nimmt man die Polizisten (ca.400k) in DeutschlandWie schon gesagt ist die Polizei die falsche Grundlage (und das sind afaik auch keine 400k, letztes Jahr waren es offiziell 319k und die machen ja längst nicht nur Verkehr). Das ist eine Sache für's Ordnungsamt. Und Deine Rechnung geht schon deswegen fehl, weil Polizisten von vornherein nicht kostendeckend/wirtschaftlich arbeiten (die haben aber einen gesellschaftlichen Nutzen, der sich nicht einfach in Euro beziffern läßt), Politessen/Politeure typischerweise sehr wohl. Wie viele gibt es denn davon?
Also ganz kurzes Googlen spuckt dieses Beispiel für die Stadt Köln (~1,1 Millionen Einwohner) aus (https://correctiv.org/aktuelles/artikel-aktuelles/2016/06/13/drei-millionen-strafzettel): 230 Politessen produzierten dort vor drei Jahren Einnahmen von 34 Millionen Euro für die Stadt. Sind so grob 150k pro Nase. Paßt.
Simpel hochgerechnet auf ganz Deutschland (unter Annahme konstanter Politessendichte, großes Fragezeichen, klar) wären das vielleicht 17k Politessen deutschlandweit. Keine Ahnung, Vielleicht investierst Du ja die Zeit, bessere Zahlen zu finden. Aber ich denke, die Richtung ist klar: Man benötigt sehr viel weniger Personal, als Du veranschlagt hast.

Bzgl. Hamburg:
Interessant ist, daß 1/5 der Hunde dank Schein eben weiterhin komplett legal NICHT angeleint laufen dürfen. Wäre also interessant zu sehen, ob wirklich die Leinenpflicht, oder die freiwillige Alternative, nämlich die Ausbildung der Halter, da den effektiv größeren Unterschied gemacht hat (= ob mehr nicht-angeleinte Hunde von ausgebildeten Haltern, oder mehr angeleinte+nicht-angeleinte Hunde von nicht-ausgebildeten Haltern in die Vorfälle verwickelt sind).Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, daß die vernünftigeren Hundehalter mit gut erzogenen Hunden selten ein Problem sind. Nur deswegen ist diese Kombi (entweder absoluter Leinenzwang außerhalb von Auslaufzonen oder stark reduzierter Leinenzwang bei Nachweis der Fähigkeiten, den Hund zu kontrollieren [gilt in Hamburg übrigens nur für eine Kombination aus Halter und Hund, also nicht für andere Hunde oder andere Leute mit dem gleichen Hund]) ja auch sinnvoll.

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Ich bin der Überzeugung das der Umgang mit Tieren (insbesondere Hunden) sich sehr positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirkt. Zudem leben Hundehalter meist gesünder und langer da die Bedürfnisse des Tiers meist einen anderen Lebensstil mit sich bringen.Und ich bin der Überzeugung, daß das wohl hauptsächlich eingebildete Effekte sind. Und jetzt? Kannst Du Deine Sicht begründen?

EvilOlive
2019-08-22, 19:54:45
Die ganzen lieb gemeinten Verhaltensregeln gelten nur nicht für einen "scharfgemachten" Hund, die sind völlig unberechenbar, siehe Fall "Chico" und "Volkan".

Filp
2019-08-22, 19:56:12
Das gleiche gilt auch für Homöopathie.
Ist nur was völlig anderes, aber Pädagogik allgemein, ist für dich ja auch nicht existent ;)

Platos
2019-08-22, 22:34:32
Nur für eine Minderheit. Die Mehrheit hält keine Hunde und hat mit denen eher wenig am Hut. Das sollte man als Tierhalter nicht verdrängen. ;)

Nur mal so als Gedankenanstoss: In Deutschland gibt es etwa 13 Millionen Menschen unter 18 Jahre. Man kann also sagen, es gibt max. 13 Millionen Paare, die Kinder haben (also eben im Kindesalter). Da sicher auch einige 2 Kinder gleichzeitig haben, gibt es also eher weniger. Wenn die 8.5 Millionen Hunde stimmen, setzt du nun diese Zahl mal neben die der Kinder. Willst du nun immer noch sagen, es ist eine Minderheit ? Ja klar, technisch ist es weniger als die Hälfte, aber willst du damit sagen, dass man deswegen diese nicht beachten muss (Ps. bin nicht mal Hundehalter).

Dann müsste auch niemand mehr Rücksicht auf Kinder nehmen. In einer Gesellschaft geht sowas aber nicht und solche Leute nennt man Egoisten. Abgesehen davon ist das eine Ist-Zahl. Wenn man jeden Menschen, der heute Lebt, im Alter fragen würde, ob er mal einen Hund hatte oder die Familie, wäre die Zahl natürlich viel höher. Genau so natürlich die der Kinder.

Der Hund und die Katze ist also ein elementarer Bestandteil des Menschen (nicht eines Menschen, so wie ich vorhin fälschlicherweise geschrieben habe)

Das Einfordern eines "Hundeschein" ist eine Regulierung. ;)

Ok, aber ich denke, du weisst was ich meinte. Ich meinte, dass man den Hund nicht "regulieren" soll, in dem man ihn als "Waffe" oder "gefährlich" einstuft. Damit würde man ein entfremden zur Natur bzw. zum Hund bewirken. Da ist ein besser Verstehen da viel nützlicher.

Menschen sind halt einfach besser beim Interpretieren der Intentionen von Menschen. Außerdem wird das menschliche Wohl an Leib und Leben erheblich höher bewertet als das tierische. Auch das sollte man als Tierhalter nicht verdrängen.
Das sollte um so mehr für die Minderheit der Hundehalter gelten, die in einer Gesellschaft leben, in der die Mehrheit eben keinen hat. Und wenn Dir der Waffenvergleich nicht paßt, hier ist noch ein kruder: Die Rauchverbote in Deutschland wurden unter anderem auch deswegen beschlossen, damit Raucher die Nichtraucher einfach nicht mehr mit dem Scheiß belästigen und diese beeinträchtigen.
Und um das klarzustellen: Ich bin nicht für ein Hundeverbot.

Da verweise ich gerne nochmals auf die Zahl von 13 Millionen Kinder und 8,5 Millionen Hunde. Was ist das denn für eine Einstellung ? Scheiss auf Minderheiten ? Wobei, um das nochmals zu sagen, der Hund und die Katze gehört nunmal zum Menschen (nicht zwingend zu jedem einzelnen Individuum, aber zum Menschen).

Und wie gesagt, wenn du in einer Gesellschaft lebst, dann nimmt man auf alle Rücksicht und dazu gehört auch das Verständis des Gegenüber (auch wenn das eine "Minderheit" ist, wobei 8,5 Millionen eine sehr sehr grosse ist). Auch wenn das ein Hund ist. Wie gesagt, niemand verlangt, dass man als nicht Hundehalter ein Hundeflüsterer ist, aber absolut naturfremd, das sollte man nicht sein. Und völlig egal, ob der Mensch da leichter einzuschätzen ist, deshalb sage ich ja, kann man die Messlatte weiter unten ansetzen.

Ich finde deine Einstellung etwas kalt. Ist ja eine Minderheit, weniger als 50% ergo muss niemand sich für die interessieren, obwohl sie zur Gesellschaft gehören. Das mit dem Rauchen ist übrigens was anderes. Rauchen schadet ja auch den nichtrauchern (und ihnen natürlich), aber ein Hund eben nicht (wenn der Halter es richtig macht und deswegen ja ein kleiner Hundekurs.) Aber völlig egal, ob jemand zu unrecht handelt oder nicht, das "Opfer" muss fähig sein, die Situation zu beurteilen. Wenn jemand einen Schlägt, kann man ihn auch nicht gleich als Gegenreaktion umbringen.

GBWolf
2019-08-23, 00:41:20
Nochmal: Der echte Hundeliebhaber hat in der Stadt keinen Hund .


So ist es. Btw ich mag Hunde. Aber keine Tierquälerei und das ist ein Hundeleben in einer Stadt wie Köln.

Filp
2019-08-23, 08:24:19
So ist es. Btw ich mag Hunde. Aber keine Tierquälerei und das ist ein Hundeleben in einer Stadt wie Köln.
Das kommt immer auf den Hund an, nicht jeder Hund braucht durchgehend Auslauf. Unser Hund hat nen großen Garten und macht drei mal am Tag ne große Runde plus immer mal längere "Ausflüge". Eigentlich bewegt sie sich aber nicht viel und schläft am liebsten den ganzen Tag.

Das macht auch der weit entfernte wilde Verwandte namens Wolf und der verteidigt sein riesen Revier auch nur gegen andere Wölfe (und evtl. Hunde die er als Rivalen einordnet) und nicht gegen Menschen.

Cyphermaster
2019-08-23, 09:22:42
Sie kann aber von einer Straße durch den Stadtwald bzw. -park zur nächsten Straße laufen. Du denkst da vermutlich zu kompliziert.Ich würde eher sagen: Ich hab mal auf eine Karte gesehen...
Ich sehe die Politessen/Politeure irgendwie sowieso schon häufig in Zweiergruppen unterwegs (Parksünder können mitunter auch sehr rabiat werden ;)).Deswegen braucht man dann für die gleiche Flächenabdeckung trotzdem doppelt so viel Personal als bei einer Person.
Wie schon gesagt ist die Polizei die falsche Grundlage (und das sind afaik auch keine 400k, letztes Jahr waren es offiziell 319k und die machen ja längst nicht nur Verkehr). Das ist eine Sache für's Ordnungsamt. Und Deine Rechnung geht schon deswegen fehl, weil Polizisten von vornherein nicht kostendeckend/wirtschaftlich arbeiten (die haben aber einen gesellschaftlichen Nutzen, der sich nicht einfach in Euro beziffern läßt), Politessen/Politeure typischerweise sehr wohl. Wie viele gibt es denn davon?
Also ganz kurzes Googlen spuckt dieses Beispiel für die Stadt Köln (~1,1 Millionen Einwohner) aus (https://correctiv.org/aktuelles/artikel-aktuelles/2016/06/13/drei-millionen-strafzettel): 230 Politessen produzierten dort vor drei Jahren Einnahmen von 34 Millionen Euro für die Stadt. Sind so grob 150k pro Nase. Paßt.
Simpel hochgerechnet auf ganz Deutschland (unter Annahme konstanter Politessendichte, großes Fragezeichen, klar) wären das vielleicht 17k Politessen deutschlandweit. Keine Ahnung, Vielleicht investierst Du ja die Zeit, bessere Zahlen zu finden. Aber ich denke, die Richtung ist klar: Man benötigt sehr viel weniger Personal, als Du veranschlagt hast.Und auch da braucht es nur wenige Klicks zum falsifizieren - setzen wir den Bezug für die Milchmädchenrechnung auf Politessen, aber machen wir dann auch die Korrektur nach Flächendichte. In Köln kommt statistisch fast eine Politesse auf einen km². Hochgerechnet mit identischer Dichte auf Deutschland mit 357.000 km²... Hoppla, es kommen dann doch nicht nur 17k raus; weil halt nicht ganz Deutschland eine Großstadt ist.

Ist also doch kein solcher "no-brainer" bzw. Automatismus, daß das alles einfach machbar, kostendeckend usw. wäre. Wie lange willst du dieses Spiel noch spielen?
Bzgl. Hamburg:
Ich hatte ja schon mehrfach geschrieben, daß die vernünftigeren Hundehalter mit gut erzogenen Hunden selten ein Problem sind.
Wenn dem so ist, warum schlägst du dann eine Rasseliste, Leinenpflicht, Verschärfung von Strafen usw. vor, statt -wie z.B. ich schon geschrieben hab- statt dem ganzen Krampf eine Art "Führerscheinpflicht" als Haltungsbedingung? Deutlich weniger Einschränkung, deutlich weniger Bürokratismus, und man kann es ggf. auch bei weniger harten Strafen belassen, um den gewünschten Steuerungseffekt zu erreichen.

Aber ich schätze, ich lasse das, weil's eigentlich schon OT ist, und dein Schweigen bezüglich des letzten Absatzes meines Postings reicht mir eigentlich auch sehr gut als implizites Statement.

Unyu
2019-08-23, 10:00:51
eine Art "Führerscheinpflicht" als Haltungsbedingung? Das und eine generelle "Eignungsprüfung" würde sehr helfen. Aber auch dazu führen, das Viele kein Hund mehr hätten.

Man kann Hunde erziehen. Darum wieder mich die Vorwürfe des Gift legen einfach an.

Argo Zero
2019-08-23, 10:10:18
Diese Eignungsprüfung findet immerhin dann statt, wenn man einen Hund aus dem Tierheim nimmt. Für meinen Hund bekam ich Besuch und es wurde gecheckt, ob ich schon mal einen Hund hatte und unter welchen Bedingungen das Tier bei mir leben muss / wird.

Joker (AC)
2019-08-23, 10:13:49
Gipsel braucht keine Vorschläge für schärfere Gesetze zu machen, die gibt es schon und müssen nur durchgesetzt werden.
Leinenzwang:
In einigen Bundesländern ist 5K (und mehr) Strafe bei Nichtbeachtung möglich.
https://leinenpflicht.com
Da geht es um Listenhunde + Gefährliche Hunde (Kreuzungen, auffällige Hunde, Jagende Hunde usw)

Steuersituation Listenhunde: NRW zB sieht 600€ vor, Kommunen können aber mehr daraus machen (Eifel 1000€, hier bei mir 800€ für 1. Hund)
Natürlich sind das allen jetzt nur noch Boxer/Labrador Kurzhaar Mix :D . Aber nicht tragisch, der Amts Veterinär stellt das für einen gerne fest.
Und werden gerne in anderer Kommune angemeldet.

Hundehaufen: 10-150€
https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-hundekot/

Maulkorb Pflicht:300-500€ (Je nach Bundesland)
Oder kann Wesenstest vorweisen.

Also eigentlich genug Ansätze, kostendeckend Ordnungsamt mehr Mitarbeiter zu stiften.

Interessanter Ansatz: Hier zahlt man 20€ , wenn man keine Kacktüte dabei hat.
Obwohl: Wenn ich vom Ordnungsamt wäre und der Hundehalter den Kackhaufen ohne Tüte sich in Hosentasche steckt, würde ich über die 20€ hinwegsehen.

PS: Klassiker vergessen.
Der nicht übertragbare Sachkunde Nachweis für 20/40 Hunde....

SKYNET
2019-08-23, 10:14:48
Das ganze mit den unglücklichen Kindern hat wohl kaum was mit den Rottweilern, über scharfen Schäferhunden und Pitbulls zu tun, die eigentlich gemeint sind.
Kuhfänger am Auto waren ein übermäßiges Risiko, wurde reglementiert. (Die wollten auch kein Unfall bauen)
In NRW die 20/40 und Listenhunde, aber genug setzen sich darüber hinweg, bzw flüchten nach Konflikt.
Und ich höre nur mimimi, die armen Tiere.....und wir sind denen was schuldig.

Nochmal: Der echte Hundeliebhaber hat in der Stadt keinen Hund (Ich nehme mal Leute mit Immobilie----> Garten und Möglichkeiten raus)
Muss ja echt super in der Stadt sein für so einen Hund, wenn ich darüber nachdenke, wie gut ein Hund riecht und hört.....
Kann ja sein, das es echt super Hunde gibt.....die Ausnahmen machen das Bild und die aktuelle Gesetzeslage.
Gibt auch super nette Biker- trotzdem werden immer mehr Strecken (zu recht) gesperrt.

deiner theorie nach, hat dann auch keiner der kinder gern hat, kinder in der stadt, ist nämlich genau so dämlich... :P

Cyphermaster
2019-08-23, 10:15:44
Aber auch dazu führen, das Viele kein Hund mehr hätten.
Das sehe ich nicht als Nachteil. Besser gleich so, als hinterher an den resultierenden Problemen mangelnder Erziehung, falscher Haltung usw. zu laborieren. Wäre auch für die Tiere besser, imo. Allerdings bringt auch das die Quote der Fälle, wo mal ein freilaufender Hund auf dich zuspringt, sicher nicht auf Null, und garantiert genauso wenig, daß der Halter dir gegenüber besonders rücksichts- oder verständnisvoll ist.

Wie gesagt, ich empfehle, ein wenig Hundesprache zu beherrschen. Dann kannst du mit dem oft vernünftigeren Teil des Herrchen-Hund-Gespanns kommunizieren und ohne großen Aufwand z.B. rechtzeitig klar machen, daß du nicht nach Hundeart per Anspringen und "Schnauzenkuß" begrüßt werden willst.

Mortalvision
2019-08-23, 10:21:50
Das müsste alles in eine Verordnung gepresst werden, die aber auf kommunaler Ebene organisiert werden muss. Dafür fehlt jegliche Kompetenz...

Joker (AC)
2019-08-23, 10:25:02
deiner theorie nach, hat dann auch keiner der kinder gern hat, kinder in der stadt, ist nämlich genau so dämlich... :P

Ein billiger und verzweifelter Versuch zu kaschieren, was du deinem Hund antust....

Argo Zero
2019-08-23, 10:25:22
Wozu die Umwelt mit Plastik versauen? Mein Hund kackt ins Feld / Wald. Die Mäuse, Wildschweine, Mader, Rehe etc. kacken dort auch hin, ohne Kacktüte :I

SKYNET
2019-08-23, 10:31:05
Ein billiger und verzweifelter Versuch zu kaschieren, was du deinem Hund antust....

ehm, nein... ich glaube wenn mein hund nicht glücklich wäre, wäre er keine 17 1/2 jahre alt :P der fühlt sich pudelwohl in der stadt, fährt extrem gerne tram und schaut mich immer mit grossen kulleraugen an, wenn ich sage mir gehen heim... auf dem land hingegen rennt der freiwillig zum auto :ulol:

SKYNET
2019-08-23, 10:32:48
Wozu die Umwelt mit Plastik versauen? Mein Hund kackt ins Feld / Wald. Die Mäuse, Wildschweine, Mader, Rehe etc. kacken dort auch hin, ohne Kacktüte :I

viel schlimmer sind die freilaufenden katzen, die alles zupissen(im gegensatz zu hundeurin, stinkt katzenpisse wie sau) und zuscheissen... und im gegensatz zu hunden auch noch lustige krankheiten übertragen... aber über die räudigen viecher regt sich niemand auf :rolleyes:

Kundschafter
2019-08-23, 10:41:47
Na, du hast ja auch voll die Ahnung.

Joker (AC)
2019-08-23, 10:50:02
viel schlimmer sind die freilaufenden katzen, die alles zupissen(im gegensatz zu hundeurin, stinkt katzenpisse wie sau) und zuscheissen... und im gegensatz zu hunden auch noch lustige krankheiten übertragen... aber über die räudigen fiecher regt sich niemand auf :rolleyes:

Sind das die kleinen Weisheiten, die man sich in als Hardcore Hundefan Kreisen erzählt?
Und die "räudigen fiecher" (du meinst Viecher?), die betreffen hauptsächlich artspezifisch die Hunde-artigen weil Fuchsräude (= darum du räudiger Hund)
Und amtlich stinkende Katzenpisse ist die des Katers, wenn geschlechtsreif .....(und der kann Markierer beeinflussen)

Cyphermaster
2019-08-23, 10:56:22
Wozu die Umwelt mit Plastik versauen? Mein Hund kackt ins Feld / Wald. Die Mäuse, Wildschweine, Mader, Rehe etc. kacken dort auch hin, ohne Kacktüte :IKommt auf die Hundedichte an. Etwas Scheiße und Pisse auf die Wiese ist Dünger, zuviel davon vernichtet nachhaltig den Bewuchs. Da, wo viele Hunde laufen, macht es also durchaus Sinn, keine Böschung aus Hundekot entstehen zu lassen.
viel schlimmer sind die freilaufenden katzen, die alles zupissen(im gegensatz zu hundeurin, stinkt katzenpisse wie sau) und zuscheissen... und im gegensatz zu hunden auch noch lustige krankheiten übertragen... aber über die räudigen fiecher regt sich niemand auf :rolleyes:Da solltest du imo verwilderte und richtige Hauskatzen trennen. Dadurch, daß viele "Halter" wie z.B. einige Bauern noch immer sich nicht ausreichend um die Tiere gekümmert haben bzw. kümmern, sind entsprechende halbwilde Populationen entstanden, mit allen erwartbaren Effekten. Katzenpisse stinkt dann deutlich mehr, wenn die Katze unkastriert ist - in so einem Fall stinkt aber auch Hundepisse sehr viel schlimmer. Ähnlich ist es mit den Krankheiten. Und das mit dem "alles zuscheißen"... Naja. Katzen sind keine Igel, die einfach im Laufen Ladung verlieren. Katzen scheißen (außer aus aktivem Protest) da, wo es ein ausreichend ruhiges Plätzchen mit weichem, scheißefreiem (man meidet die Hinterlassenschaften Anderer) Untergrund zum Zuscharren des Häufchens gibt. Ist also wahrscheinlicher, daß entsprechend intensive, offene "Minenfelder" nicht bzw. nur in geringem Anteil von Katzen stammen - genau wie sich als Übeltäter für verschissene (weil nicht abgedeckte) Spiel-Sandkästen nicht selten statt der Nachbarskatze bei Nachprüfung herausstellt, daß Marder, Wiesel, Igel, Waschbären oder Sonstige die Verursacher sind. Bei Katzen ist das halt deutlich schwieriger, weil die i.d.R. artbedingt nicht an der Leine "Gassi gehen".

24p
2019-08-23, 11:03:04
Hier in der Stadt sehe ich nie Katzen herumlaufen. Hunde sind hingegen omnipräsent und dementsprechend gibt es auch immer einige Tretminen. Insbesondere bei den Obdachlosen muss ja offenbar auch fast jeder einen Hund haben.

Joker (AC)
2019-08-23, 11:14:10
Das es ärgerlich ist, wenn man im Haufen steht, werden auch genug Keime und Parasiten im Kot übertragen- auch trocken....
Hier in der Stadt sehe ich nie Katzen herumlaufen. Hunde sind hingegen omnipräsent und dementsprechend gibt es auch immer einige Tretminen. Insbesondere bei den Obdachlosen muss ja offenbar auch fast jeder einen Hund haben.
1+

Die Hunde-Tour flammt grade wieder richtig auf =Profi-Betteln mit Welpen.
https://www.tierschutzbuero.de/betteln-welpen/
https://www.br.de/nachrichten/bayern/grausam-deshalb-landen-immer-mehr-hundewelpen-in-der-muelltuete,R6eNXFf

SKYNET
2019-08-23, 11:48:17
Hier in der Stadt sehe ich nie Katzen herumlaufen. Hunde sind hingegen omnipräsent und dementsprechend gibt es auch immer einige Tretminen. Insbesondere bei den Obdachlosen muss ja offenbar auch fast jeder einen Hund haben.

hier bei mir sinds mehr katzenviecher als hunde...

24p
2019-08-23, 11:52:27
Wer's glaubt wird selig...

Cyphermaster
2019-08-23, 12:02:56
Hier in der Stadt sehe ich nie Katzen herumlaufen.
Schlecht einzuordnen, weil das nach Verhalten des Tiers, Haltungsdichte usw. stark variiert. Daher auch nicht wirklich als Argument zu brauchen. Du siehst z.B. garantiert auch kaum Ratten, oder? Dennoch haben die in wirklich jeder Stadt mehr als ordentliche Populationen.

Joker (AC)
2019-08-23, 12:03:19
hier bei mir sinds mehr katzenviecher als hunde...

Hunde
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/283734/umfrage/hunde-in-der-schweiz/
Katzen
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/283732/umfrage/katzen-in-der-schweiz/

Würde sagen 3X mehr - auch wenn es nur eine freiwillige Umfrage war

Baalzamon
2019-08-23, 12:19:12
Hunde
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/283734/umfrage/hunde-in-der-schweiz/
Katzen
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/283732/umfrage/katzen-in-der-schweiz/

Würde sagen 3X mehr - auch wenn es nur eine freiwillige Umfrage war

Leider ist das nicht besonders Aussagekräftig, da man mit jedem Hund 'Gassi' gehen mus, damit sie ihr Geschäft verichten können und Ausflauf haben.

Wieviele der 'Stubentiger' in der Umfrage kommen in ihrem Leben niemals aus den vier Wänden der Wohnung? Wenn dann müsste man Freigänger-Katzen gegen Hunde vergleichen und ich bin mir sicher, da fällt die Auswertung ein wenig anders aus.

Platos
2019-08-23, 12:26:39
Dass es mehr Katzen gibt ist aus meiner Sicht eig. ganz nachvollziehbar, denn Katzen machen normalerweise weniger Arbeit. Die schauen sich selbst, im Grunde muss man nur Futter und Wasser hinstellen und Katzensand, wobei der meistens eh beim Nachbar steht :freak: In Städten (also keine Wohngebiete, sondern wirklich "Grossstädte"), sehe ich aber auch nicht wirklich Katzen. Das liegt vlt. aber auch daran, dass du in einer Stadt nie ins Wohnviertel gehst, wenn du dort eben nicht wohnst und die somit da nie siehst.

Ich finde allerdings, man ist sowieso an einem Punkt, an dem die Städte m.M.n richtig eklig werden und ein bisschen Einbau von mehr Natur würde gut tun. Zürich z.B ist ne Katastrophe, stinkt wie sau. Klar, es gibt überall mal ein paar Parks usw. aber man sollte das eig. überall einbauen. Kommt natürlich darauf an wo man wohnt. Wohnt man eher aussen, dann siehts natürlich anders aus. Aber da wohnen natürlich nicht alle.

Bei Katzen ist das halt deutlich schwieriger, weil die i.d.R. artbedingt nicht an der Leine "Gassi gehen".

Glaub mir, es gibt (leider) auch Leute, die Ihre Katze nur in der Wohnung halten und dann ab und zu mal mit Leine ausgehen. Ich kenne so ein Fall sogar persönlich. Witzigerweise hällt sich die Person für einen absoluten Tierfreund.

Filp
2019-08-23, 13:59:04
Na, du hast ja auch voll die Ahnung.

Es reicht ein Garten mit Sandkasten zu Hause, um das tu bestätigen ;)

Joe
2019-08-23, 14:17:27
Kurzum:
Nur ein toter Hund ist ein guter Hund.

So "ähnlich" denk ich mir das auch immer, wenn die Rennradkolonne mal wieder eine Straße blockiert :rolleyes::biggrin:
Warum haben wir eigentlich keine Radwegpflicht für Radfahrer? Ich mein gibt doch bestimmt eine Statistik zu den Unfällen in denen unschuldige Spaziergänger mal wieder über den Haufen gefahren wurden! Mit so einer Pflicht ließe sich die Zahl sicher reduzieren! Im Übrigen bin ich der Meinung, dass bestimmte Arten von Fahrrädern (die mit denen man so schnell fahren kann!!!1) sowieso komplett verboten werden oder man zumindest einen Führerschein dafür machen muss.
Jedes mal, wenn so ein Rennradler rücksichtslos angerast kommt, fürchte ich um das Leben meiner Kinder!

BBB
2019-08-23, 14:30:55
Glaub mir, es gibt (leider) auch Leute, die Ihre Katze nur in der Wohnung halten und dann ab und zu mal mit Leine ausgehen. Ich kenne so ein Fall sogar persönlich. Witzigerweise hällt sich die Person für einen absoluten Tierfreund.
Katzen gehören wenn möglich in die Wohnung. Freigängerkatzen vermehren sich unkontrolliert wenn sie nicht kastriert sind, haben eine wesentlich geringere Lebenserwartung, und bedrohen seltene Arten (von Vögeln bis zur europäischen Wildkatze).

Gipsel
2019-08-23, 14:32:41
Ich würde eher sagen: Ich hab mal auf eine Karte gesehen...Welche denn?
Die meisten Grünflächen bzw. kleinen Parks in einer Stadt hast Du in 5 Minuten locker durchquert. Große Parks sind eher selten.
Deswegen braucht man dann für die gleiche Flächenabdeckung trotzdem doppelt so viel Personal als bei einer Person.Nochmal: Alle Politessen/Politeure die ich bisher gesehen habe, waren in Paaren unterwegs. Aus Sicherheitsgründen. Da ist null Änderung nötig.
Und auch da braucht es nur wenige Klicks zum falsifizieren - setzen wir den Bezug für die Milchmädchenrechnung auf Politessen, aber machen wir dann auch die Korrektur nach Flächendichte. In Köln kommt statistisch fast eine Politesse auf einen km². Hochgerechnet mit identischer Dichte auf Deutschland mit 357.000 km²...Weil Menschen und Hunde ja gleichverteilt über die Fläche aufeinander treffen oder? Ich dachte immer, die Mehrheit aller Deutschen lebt in Städten. Das zieht also nicht.
Hoppla, es kommen dann doch nicht nur 17k raus; weil halt nicht ganz Deutschland eine Großstadt ist.Kleinere Städte sind kleiner, haben weniger Einwohner und weniger Politessen. Die dicht besiedelten Gebiete sind oft schon recht vergleichbar.
Köln: 1,086 Millionen Einwohner, 405km² Fläche (2681 Einwohner/km²), 230 Politessen (0,57 Politessen/km²)
Hamburg hat 2430 Einwohner/km², Berlin liegt bei 4088 Einwohner/km².
Zufällige Beispiele von etwas kleineren Städten:
Flensburg: 89.506 Einwohner, 56,7km² (1577 Einwohner/km²) => 30 Politessen?
Freiburg im Breisgau: 230k Einwohner, 153km² (1504 Einwohner/km²) => 80 Politessen?
Kassel: 202k Einwohner, 107km² (1888 Einwohner/km²) => 60 Politessen?

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland lebt in Städten mit mehr als 20k Einwohnern. Mein Blick mag etwas gebiast sein, weil ich immer nur in Städten mit mehr als 200k Einwohner gelebt habe, aber so ab etwa 50k Einwohnern (was dann vermutlich so grob die Hälfte der Bevölkerung umfaßt) dürfte die Bevölkerungsdichte in den eigentlichen Siedlungsgebieten recht ähnlich sein (wenn man von den Peaks in Stadtteilen mit Wohnsilos absieht). Im Prinzip muß die Stadt mit den Politessen ja nur das eigentliche Siedlungsgebiet abdecken, was eben oft nur Teil an der eigentlichen Stadtfläche einnimmt. Wo keine/wenige Menschen wohnen, muß auch nur selten jemand patroullieren (solange es keine Hinweise gibt, daß sich dort Verstöße häufen).
Wenn dem so ist, warum schlägst du dann eine Rasseliste, Leinenpflicht, Verschärfung von Strafen usw. vor, statt -wie z.B. ich schon geschrieben hab- statt dem ganzen Krampf eine Art "Führerscheinpflicht" als Haltungsbedingung? Deutlich weniger Einschränkung, deutlich weniger Bürokratismus, und man kann es ggf. auch bei weniger harten Strafen belassen, um den gewünschten Steuerungseffekt zu erreichen.Ähm, ein "Hundeführerschein" als Voraussetzung, um überhaupt einen Hund halten zu dürfen, wäre die deutlich schärfere Einschränkung. Bisher geht das ja völlig ohne (und mit [bzw. Gehorsamstest oder was auch immer] wird man nur partiell von der Leinenpflicht befreit, wir redeten ja von Hamburg). Das hat sich bisher noch niemand getraut einzuführen (vermutlich wegen befürchteter Proteste von Hundehaltern ["Die verbieten uns die Hunde!!!111"]). Und ich hätte nicht gedacht, daß hier so eine breite Einschränkung überhaupt zur Diskussion stand (wäre mir neu, daß irgendwo so etwas ernsthaft in Erwägung gezogen wird). Für mich wäre das völlig okay.
dein Schweigen bezüglich des letzten Absatzes meines Postings reicht mir eigentlich auch sehr gut als implizites Statement.Hätte ich Dir Täter-Opfer-Umkehr vorwerfen sollen? Dir sagen, daß sich das am Anfang so liest, daß das darauf hinausliefe, nicht das Richtige(tm) zu tun, weil es vielleicht ein oder zwei Jahre dauert? Daß das ganze überhaupt kein Argument gegen solche Regelungen darstellt, wie Du ja selber sagst, weil Du ja offenbar gar nicht gegen entsprechende Regelungen bist (Du nur zusätzlich auch die potentiellen Opfer bestimmte Verhaltensregeln beibringen willst)? Daß Du da also eigentlich gar nicht gegen entsprechende Reglementierungen argumentierst und ich somit da auch nichts erwidern muß? :wink:
Insofern freue ich mich darüber, daß wir im Prinzip übereinstimmen, daß entsprechende Regelungen (die in verschiedenen Städten ja offenbar deutliche Erfolge gezeigt haben) sinnvoll sein können. Dein letzter Vorschalg geht über das vorher diskutierte ja sogar noch deutlich hinaus (Halteverbot ohne "Hundeführerschein") und ist sicher überlegenswert. Helfen tut sowas (egal wie die Regelungen dann am Ende aussehen) aber natürlich nur, wenn sich die Leute daran halten, was mit ein paar Überprüfungen sichergestellt werden muß, insbesondere wenn sich offenbaren sollte, daß es Verstöße gibt. Du magst nicht mit mir übereinstimmen, welcher Aufwand das wäre, aber wenn sich alle auch so dran halten, muß man das ja auch nicht mit viel Aufwand überprüfen. Und wenn es viele Verstöße sind, sind die Kontrollen per Politessen (in ländlichen Regionen dann meinetwegen auch die Polizei, wenn die gerade nichts anderes zu tun haben sollten oder denen ein irgendwie verdächtiger Hundehalter über den Weg läuft) kostendeckend (wie es sie bei Parkverstößen auch sind).

24p
2019-08-23, 14:48:33
Bei uns laufen in der Stadt eh oft Polizisten plus Ordnungsamt herum. Es wäre ein leichtes da schnell mal ein paar Stichprobenkontrollen zu machen. Allein schon, weil man so die ganzen Hunde der Penner (und die am besten gleich mit, weil die Innenstadt unattraktiver wird) loswird, wäre das schon lohnenswert.

Cyphermaster
2019-08-23, 15:02:01
Weil Menschen und Hunde ja gleichverteilt über die Fläche aufeinander treffen oder? Ich dachte immer, die Mehrheit aller Deutschen lebt in Städten. Das zieht also nicht.Wir reden ja auch nicht über die Mehrheit aller Deutschen und wo die leben, sondern über die Submenge der Hundehalter, und wo die ihre Hunde laufen lassen... :wink:
Wenn du, nachdem die groben Überlschagsrechnungen und Annahmen es nicht hergegeben haben, für deine Argumentation auf Haarspalterei zu wechseln, bitte, dann machst du die nächste Woche nix mehr anderes, als Daten zu suchen, das kann ich dir versprechen. Ich kann Google glaube ich nicht so viel schlechter bedienen als du, und ich prognostiziere dir, das Ergebnis des hin und her wird mangels in erschöpfender Detailtiefe für deine Zwecke vorliegenden Daten nur sein: "Es ist kompliziert"; was meiner Argumentation, daß man aus den Zahlen keinen Beleg für deine "einfache Lösung" hinsichtlich Umsetzbarkeit usw. bekommen wird, deutlich näher bleiben wird als deiner. Ich hoffe also für dich, du hast die nächsten Tage Urlaub, oder sehr wenig Schlafbedarf, und genug Frusttoleranz dich für dieses Ergebnis so lange dran abzuarbeiten.
Ähm, ein "Hundeführerschein" als Voraussetzung, um überhaupt einen Hund halten zu dürfen, wäre die deutlich schärfere Einschränkung. Bisher geht das ja völlig ohne (und mit [bzw. Gehorsamstest oder was auch immer] wird man nur partiell von der Leinenpflicht befreit, wir redeten ja von Hamburg). Es wäre durchgängiger (Hunde aus dem Tierheim bekommt man z.B. praktisch nirgendwo mehr ohne daß dir jemand auf die Finger schaut, für bestimmte Fälle sind Prüfungen schon von den Ländern vorgeschrieben,...). Härter sind komplette Verbote wie Rasselisten, wo schlicht gar nichts zu machen ist.
Das hat sich bisher noch niemand getraut einzuführenStimmt nicht, s.o.. Das Einzige, was in dem Bereich aufgrund der Länderhoheit so wie beim Thema Schulen fehlt, ist eine bundeseinheitliche Regelung.
Daß Du da also eigentlich gar nicht gegen entsprechende Reglementierungen argumentierst und ich somit da auch nichts erwidern muß? :wink:
Insofern freue ich mich darüber, daß wir im Prinzip übereinstimmen, daß entsprechende Regelungen (die in verschiedenen Städten ja offenbar deutliche Erfolge gezeigt haben) sinnvoll sein können.Daß wir im kompletten Dissens sind, was den Kern, also das "entsprechend" betrifft, und meine pragmatische Lösung, scheint dir entgangen zu sein. Egal.
aber wenn sich alle auch so dran halten, muß man das ja auch nicht mit viel Aufwand überprüfen.Da weiß ich doch, warum der Satz jetzt kommt, und im Hintergrund höre ich glaub ich schon wieder die Einhörner wiehern... :rolleyes: :uhippie:
in ländlichen Regionen dann meinetwegen auch die Polizei, wenn die gerade nichts anderes zu tun haben sollten oder denen ein irgendwie verdächtiger Hundehalter über den Weg läuft)
Ok, jetzt höre ich sie DEFINITIV wiehern.

Filp
2019-08-23, 21:43:49
Welche denn?
Die meisten Grünflächen bzw. kleinen Parks in einer Stadt hast Du in 5 Minuten locker durchquert. Große Parks sind eher selten.

Hannover hat z.B. die Eilenriede, die ca. 6,4 km² Flache hat.

Nochmal: Alle Politessen/Politeure die ich bisher gesehen habe, waren in Paaren unterwegs. Aus Sicherheitsgründen. Da ist null Änderung nötig.

Ich habe hier bei uns noch nie Politessen im Doppelpack gesehen...

big_lebowski
2019-08-23, 22:28:31
Ein letzter Beitrag von mir, dann bin ich hier raus, da mir die Atmo doch etwas zu gallig ist:

Ich habe über viele Jahre hinweg, unzählige Stunden und km in unserem örtlichen Wald mit Joggen verbracht.

Ich erlebte dort leider regelmäßig, dass Hunde im Beisein ihrer Herrchen sogar in den eigens markierten Naturschutzgebieten ohne Leine herumtollten. Es gibt dort mind. 3 Bereiche, die mittels Verbotsschilder deutlich als Naturschutzgebiete gekennzeichnet sind. Unangeleinte Hunde sind dort laut der Schilder selbstverständlich, strengstens verboten. Da eine meiner damaligen Laufstrecken, diese 3 Gebiete durchquerte, kam ich dort häufiger vorbei.

Es war wirklich die Ausnahme, dass ich dort einmal keinen Hund sah. Bei gutem Wetter, konnte man sogar regelmäßig mehrere unangeleinte Hunde dort beobachten. Man wähnte sich auf einem Hundeübungsplatz, wenn man sich denn mal traute, dort ebenfalls durchzulaufen. Z.T. waren sogar ganze Gruppen von Hundebesitzern vor Ort, die dort Übungen mit ihren Hunden durchführten.

Mir ist unverständlich, weswegen die Forstbehörde damals überhaupt nichts unternahm obwohl der Misstand offen sichtbar war. Aktuell habe ich meine Laufstrecken ins Stadtgebiet verlegt, weswegen ich nicht ganz auf dem neuesten Stand bin, was das o.g. Problem betrifft.

Worauf ich jedenfalls hinauswollte ist, dass ich selten so ein mangelndes Unrechtsbewußtsein bei - auf den ersten Blick - gut bürgerlich aussehenden Menschen gesehen habe, wie damals. Was die Sache noch unverständlicher macht ist, dass es rund um den Wald mehrere Hundevereine mit eigenem Übungsgelände gibt, wo sich die Tiere ja ungestört austoben könnten.

Gipsel
2019-08-24, 12:07:32
Wir reden ja auch nicht über die Mehrheit aller Deutschen und wo die leben, sondern über die Submenge der Hundehalter, und wo die ihre Hunde laufen lassen... :wink:Wir reden über die Mehrheit der Hund-Mensch Wechselwirkungen, die natürlich da stattfinden,wo die höchste kombinierte Hunde- und Menschendichte existiert.
Wenn du, nachdem die groben Überlschagsrechnungen und Annahmen es nicht hergegeben haben, für deine Argumentation auf Haarspalterei zu wechseln, bitte, dann machst du die nächste Woche nix mehr anderes, als Daten zu suchen, das kann ich dir versprechen.Da muß ich wohl was verpaßt haben. Kannst Du bitte nochmal begründen, warum man Deine irrational erscheinenden Annahmen bezüglich der Flächennormierung für voll nehmen soll? Ist es nicht einsichtig, daß man sich vornehmlich auf die besiedelten Gebiete konzentrieren sollte?
Es wäre durchgängiger (Hunde aus dem Tierheim bekommt man z.B. praktisch nirgendwo mehr ohne daß dir jemand auf die Finger schaut, für bestimmte Fälle sind Prüfungen schon von den Ländern vorgeschrieben,...). Härter sind komplette Verbote wie Rasselisten, wo schlicht gar nichts zu machen ist.Hast Du nicht selber zitiert, daß 80% der Hundehalter in Hamburg keinen Gehorsamkeitstest/Hundeschein haben? Dein Vorschlag läuft also darauf hinaus, 80% der Hunde in Hamburg zu verbieten (Haltungsverbot) oder alternativ die Halter zu einer Schulung zu verpflichten. Das ist eine deutlich schärfere Einschränkung als bisher in jeder anderen Stadt auch nur angedacht.
Denn die partielle Leinenpflicht wirst Du so oder so nicht los. Rund um Spielplätze, in Fußgängerzonen, bei großen Menschenansammlungen (Veranstaltungen), im ÖPNV und sowas muß in jedem Fall Leinenpflicht herrschen, weil dort unvorhersehbare Einflüsse auf den Hund einwirken, der Halter also nicht durch vorausschauendes Handeln kritischen Situationen begegnen kann.
Stimmt nicht, s.o..Siehe oben? Was soll das sein? Wo gibt es denn ein Halteverbot ohne "Hundeführerschein"?
Daß wir im kompletten Dissens sind, was den Kern, also das "entsprechend" betrifft, und meine pragmatische Lösung, scheint dir entgangen zu sein. Egal.Ich dachte, ich hätte geschrieben, daß Dein Vorschlag weiter geht, als bisher existierende Versionen. In praktikabler Anwendung (sprich für "gefährliche" Hunde wird weiter zusätzlich Maulkorbpflicht gelten müssen und ein zumindest partieller Leinenzwang wie oben dargestellt wird auch unumgehbar sein) hätte ich da gar nichts dagegen, wie schon geschrieben. Den Dissens bildest Du Dir diesbezüglich also ein. ;)
Da weiß ich doch, warum der Satz jetzt kommt, und im Hintergrund höre ich glaub ich schon wieder die Einhörner wiehern... :rolleyes: :uhippie:

Ok, jetzt höre ich sie DEFINITIV wiehern.Da Du ja angeblich damit beschäftigt bist, Deine von einem Hund aufgeschreckte Einhornherde wieder einzufangen, verstehe ich, daß Dir keine Zeit für ein Argument geblieben ist. :rolleyes:
Ich hatte ja schon mal irgendwann erwähnt, aus einem Polizistenhaushalt zu stammen. Egal, laß Die versichert sein, daß ein Teil der Polizei (die Schutzpolizei, und dort speziell die sogenannten KOBs [Kontaktbereichbeamte]) im Prinzip dafür da sind, wenig zielgerichtet durch ein bestimmtes Areal zu streifen, um "Präsenz zu zeigen" (verringert die Kriminalität und Ordnungswidrigkeiten), als Ansprechpartner für die Bevölkerung zu dienen und eben auch Ordnungswidrigkeiten direkt zu ahnden (die haben immer ein Knöllchenblock dabei). Die sind dafür prädestiniert, das zu machen.

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Hannover hat z.B. die Eilenriede, die ca. 6,4 km² Flache hat.Wie gesagt, es gibt wenige große Parks. Wie viele kleinere gibt es in Hannover? 20 oder 40?
Ich habe hier bei uns noch nie Politessen im Doppelpack gesehen...Schau mal auf der anderen Straßenseite oder 100m weiter! Erster Google-Hit:
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Politessen-auf-Streife-in-Hannover
Offenbar Doppelstreife. ;)

Filp
2019-08-24, 20:13:34
Wie gesagt, es gibt wenige große Parks. Wie viele kleinere gibt es in Hannover? 20 oder 40?
Bei Hannover musst du aufpassen, da ist verdammt viel große Grünfläche.


Schau mal auf der anderen Straßenseite oder 100m weiter! Erster Google-Hit:
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Politessen-auf-Streife-in-Hannover
Offenbar Doppelstreife. ;)
Ich lebe nicht in Hannover, es ist nur die nächste Millionenstadt ;)

Gipsel
2019-08-24, 22:43:59
Bei Hannover musst du aufpassen, da ist verdammt viel große Grünfläche.Durch die meisten bist Du trotzdem in ein paar Minuten einmal quer durch. Und falls es mal 10 oder 15 Minuten dauern sollte (da kommt man schon 1 - 1,5 km weit), so what? Die etliche km² messenden Parks sind üblicherweise in der klaren Minderheit.
Ich lebe nicht in Hannover, es ist nur die nächste Millionenstadt ;)Halbmillionenstadt ;). War halt das von Dir aufgeführte Beispiel.

MarcWessels
2019-08-24, 23:49:23
So "ähnlich" denk ich mir das auch immer, wenn die Rennradkolonne mal wieder eine Straße blockiert :rolleyes::biggrin:
Warum haben wir eigentlich keine Radwegpflicht für Radfahrer? Ich mein gibt doch bestimmt eine Statistik zu den Unfällen in denen unschuldige Spaziergänger mal wieder über den Haufen gefahren wurden!Was haben Fußgänger auf der Straße zu suchen? :confused:

Filp
2019-08-25, 11:31:06
Durch die meisten bist Du trotzdem in ein paar Minuten einmal quer durch. Und falls es mal 10 oder 15 Minuten dauern sollte (da kommt man schon 1 - 1,5 km weit), so what? Die etliche km² messenden Parks sind üblicherweise in der klaren Minderheit.

Dann fahr mal gin und lass dich von nem Einheimischen mal durch die Grünflachen führen ;)

concr3t3
2019-08-25, 12:45:37
D
Glaub mir, es gibt (leider) auch Leute, die Ihre Katze nur in der Wohnung halten und dann ab und zu mal mit Leine ausgehen. Ich kenne so ein Fall sogar persönlich. Witzigerweise hällt sich die Person für einen absoluten Tierfreund.

So einen kenn ich auch. Die Katze ist auch noch adipös. Mit solchen Menschen zu reden ist sinnlos.

Gipsel
2019-08-25, 19:28:30
Dann fahr mal gin und lass dich von nem Einheimischen mal durch die Grünflachen führen ;)Was soll mir der Post sagen? Ich war übrigens schon ein paar Mal in Hannover, falls das die Frage war.

Filp
2019-08-25, 21:07:21
Was soll mir der Post sagen? Ich war übrigens schon ein paar Mal in Hannover, falls das die Frage war.
Dann hast du nicht viel gesehen. In ein paar Minuten bekommst du da nicht viel Kontrolliert...

Gipsel
2019-08-25, 23:10:54
Dann hast du nicht viel gesehen. In ein paar Minuten bekommst du da nicht viel Kontrolliert...Wenn Du alle halbe Stunde einen erwischst, bist Du schon am wirtschaftlichen Break-even. Und das Ordnungsamt hat meist einen recht guten Überblick darüber, wo sich Kontrollen lohnen könnten (weil sich nämlich ständig Bürger über irgendwas beschweren ;)). Und wie schon mal gesagt, hilft allein schon, daß die Hundehalter gelegentlich mal irgendwen zu sehen bekommt, der auf Ordnunsgwidrigkeiten achtet, um deren Verhalten zu ändern (sollten sie nicht sowieso schon regelkonform unterwegs sein). Die dafür nötige Kontrolldichte ist meiner Ansicht nach locker machbar (weil eben nicht riesig hoch). Die Stadt muß es nur wollen. Und die Minutenangaben waren für das Szenario gedacht, daß eine Politessenstreife von einem Parksündenschwerpunkt zu einem anderen auch mal einen Schlenker durch eine Grünanlage nehmen könnte, um da als "Beifang" auffällige Hundehalter mit einer (kostenpflichtigen) Verwarnung zu belegen. Finden sie was, war der Schlenker kostendeckend, wenn nicht, kostet es auch nur ein paar Minuten. Wenn es arge Probleme irgendwo geben sollte (gehäufte Beschwerden von Bürgern), kann man ja auch mal ein paar Politessen komplett dafür abstellen, die sich dann nicht um Parksünder kümmern (erstmal temporär, bis die Beschwerden bzw. die Zahl der erwischten Hundehalter nachlassen). Das wäre vom Aufwand für eine Stadt wie Hannover locker mach- und finanzierbar (kostet ja maximal ein paar weniger Parkknöllchen, Zeitaufwand für die "Hundestreifen" mag höher sein, dafür sind die Verwarnungen im Schnitt wohl auch teurer). Und eigentlich macht die Stadt das ja nicht nur für den wirtschaftlichen Gewinn, sondern auch, weil es ihre Aufgabe ist, die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und zu schützen. ;).

Cyphermaster
2019-08-28, 11:14:54
Wir reden über die Mehrheit der Hund-Mensch Wechselwirkungen, die natürlich da stattfinden,wo die höchste kombinierte Hunde- und Menschendichte existiert.Die wäre dann bei den Haltern zuhause... :uclap:
Da muß ich wohl was verpaßt haben. Kannst Du bitte nochmal begründen, warum man Deine irrational erscheinenden Annahmen bezüglich der Flächennormierung für voll nehmen soll? Ist es nicht einsichtig, daß man sich vornehmlich auf die besiedelten Gebiete konzentrieren sollte?
Du wirfst mir jetzt "irrationale" Annahmen vor? :ulol: DU warst der, der mit dem Flächenbezug kommen wollte, nicht ich...
Gegenfragen: Führt man einen Hund auf einer Straße Gassi und läßt ihn auf Parkplätze scheißen, oder geht/fährt man dafür bevorzugt ins Grüne? Führt man einen Hund wahrscheinlicher in der Stadt an der Leine, oder auf einem Weg in freier Natur? Wäre es also in Konsequenz nicht sogar noch rationaler, die relevanten Ereignisse in der Wahrscheinlichkeit außerhalb dichter Besiedelungen höher zu gewichten?
Hast Du nicht selber zitiert, daß 80% der Hundehalter in Hamburg keinen Gehorsamkeitstest/Hundeschein haben? Dein Vorschlag läuft also darauf hinaus, 80% der Hunde in Hamburg zu verbieten (Haltungsverbot) oder alternativ die Halter zu einer Schulung zu verpflichten. Das ist eine deutlich schärfere Einschränkung als bisher in jeder anderen Stadt auch nur angedacht.
Denn die partielle Leinenpflicht wirst Du so oder so nicht los. Rund um Spielplätze, in Fußgängerzonen, bei großen Menschenansammlungen (Veranstaltungen), im ÖPNV und sowas muß in jedem Fall Leinenpflicht herrschen, weil dort unvorhersehbare Einflüsse auf den Hund einwirken, der Halter also nicht durch vorausschauendes Handeln kritischen Situationen begegnen kann.MUSS Leinenpflicht herrschen? Tut sie das denn? Und tut sie das überall, oder nur stellenweise? Die üblichen 2 Minuten Google sagen - Überraschung: Nopedinope. https://leinenpflicht.com/
Siehe oben? Was soll das sein? Wo gibt es denn ein Halteverbot ohne "Hundeführerschein"?Diesmal waren's dann nur noch 5 Sekunden. https://diehundeschulen.de/hundeschulen-blog/hundehalter-sachkundenachweis-nach-bundesland/

Aber wir haben ja noch ein paar Tage bis nächste Woche. :)
Da Du ja angeblich damit beschäftigt bist, Deine von einem Hund aufgeschreckte Einhornherde wieder einzufangen, verstehe ich, daß Dir keine Zeit für ein Argument geblieben ist. :rolleyes:
Ich hatte ja schon mal irgendwann erwähnt, aus einem Polizistenhaushalt zu stammen. Egal, laß Die versichert sein, daß ein Teil der Polizei (die Schutzpolizei, und dort speziell die sogenannten KOBs [Kontaktbereichbeamte]) im Prinzip dafür da sind, wenig zielgerichtet durch ein bestimmtes Areal zu streifen, um "Präsenz zu zeigen" (verringert die Kriminalität und Ordnungswidrigkeiten), als Ansprechpartner für die Bevölkerung zu dienen und eben auch Ordnungswidrigkeiten direkt zu ahnden (die haben immer ein Knöllchenblock dabei). Die sind dafür prädestiniert, das zu machen.Gut, dann frag doch mal, wieviel ihrer Zeit sie dafür übrig haben, abseits von viel frequentierten öffentlichen Plätzen usw. durch Gassi-Geh-Gebiete am Stadtrand, Lauf- und Fahrradstrecken zwischen Ortschaften, Stadtwälder oder gar Privatwälder zu streifen. Die Info würde mich interessieren.

Silentbob
2019-08-29, 00:21:15
Kurzum:
Nur ein toter Hund ist ein guter Hund.

Nice!

Sowas wird durch die "Moderation" überlesen?

Joker (AC)
2019-08-29, 00:58:23
Das war ja im Zusammenhang sarkastisch gemeint ;-)
Das haben alle Beteiligten auch so gelesen...

Gipsel
2019-08-29, 18:18:20
Die wäre dann bei den Haltern zuhause... :uclap:Na jetzt werde mal nicht pinschiedrig! Es geht natürlich um die mit fremden Leuten im öffentlichen Raum. Die Vokabeln "öffentliche Ordnung" sind ja auch nicht umsonst gefallen.
Du wirfst mir jetzt "irrationale" Annahmen vor? :ulol: DU warst der, der mit dem Flächenbezug kommen wollte, nicht ich...Mööp. Falsch. Na klar warst Du das. Mehrfach.
Gegenfragen: Führt man einen Hund auf einer Straße Gassi und läßt ihn auf Parkplätze scheißenDas machen genügend Hundehalter. Noch bevorzugter sind allerdings Gehwege. :rolleyes:
Wäre es also in Konsequenz nicht sogar noch rationaler, die relevanten Ereignisse in der Wahrscheinlichkeit außerhalb dichter Besiedelungen höher zu gewichten?Vermutlich sollte man gar nichts gewichten, sondern einfach zählen.
Pro sich dort gerade aufhaltender Nase (egal ob menschliche oder nicht) gibt es wahrscheinlich mehr Zwischenfälle außerhalb dicht besiedelter Gebiete. Absolut gesehen wäre ich mir da allerdings nicht so sicher. Sehr viele Hundehalter kommen genau so wie viele Stadtmenschen halt fast nie aus der Stadt raus.
MUSS Leinenpflicht herrschen? Tut sie das denn?In den angegebenen Fällen aus meiner Sicht schon. Und die meisten Hundehalterverordnungen (oder wie sich das lokal auch schimpft) sehen das meist ziemlich ähnlich. Kannst ja mal in ein paar reinsehen.
Und hast Du was gegen die von mir angebene Begründung dafür einzuwenden?
Und tut sie das überall, oder nur stellenweise? Die üblichen 2 Minuten Google sagen - Überraschung: Nopedinope.Meinen Post gelesen? Vielleicht hättest Du Dir ja doch die 5 Minuten nehmen sollen und mal auf die weiterführenden Links dort klicken sollen. Dann kommen da nämlich typischerweise genau die Fälle, die ich aufgeführt habe ("Rund um Spielplätze, in Fußgängerzonen, bei großen Menschenansammlungen (Veranstaltungen), im ÖPNV"). Ich fange mal alphabetisch bei der Liste der Bundesländer an.

So besteht in diesen Bereichen eine generelle Pflicht, die Hunde an der Hundeleine zu führen, wenn man sich in den öffentlichen Anlagen, in Fußgängerzonen, in großen Menschenansammlungen oder in den gängigen Grünanlagen befindet. Auch an Haltestellen der Verkehrsbetriebe und in den Verkehrsmitteln selbst müssen die Tiere an der Leine geführt werden.
In Bayern entscheiden ebenfalls die Gemeinden, sehr unklare Lage, allerdings steht bei Deinem Link: "Diese gestattet den Gemeinden ganz allgemein Regelungen über den Zugang und die Nutzung öffentlicher Einrichtungen aufzustellen. Darunter fallen etwa Spielplätze und städtische Grünanlagen."
In Berlin besteht sowieso allgemeine Leinenpflicht (aber auch hier fallen die Regeln in den von mir aufgeführten Fällen strenger aus):
Inzwischen gilt für alle Hundebesitzer, dass die Vierbeiner in der Innenstadt an der Leine geführt werden müssen. Unterschieden wird zwischen zwei verschiedenen Regeln. In den Berliner Fußgängerzonen, auf Straßen mit großen Menschenansammlungen, in öffentlichen Gebäuden und Geschäften, sowie auf Festen, in Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln müssen die Tiere an einer Leine geführt werden, die maximal einen Meter lang sein darf. Überschreitet die Leine diese Länge, kann eine Verwarnung oder Strafe fällig werden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob der Besitzer den Hund trotz langer Leine sehr kurz hält – die tatsächliche Länge der Hundeleine zählt.
In Parks und Grünanlagen, an den zahlreichen Kanalpromenaden, sowie auf Campingplätzen und in Kleingärten dürfen die Vierbeiner an einer Leine geführt werden, die maximal zwei Meter lang sein darf. Selbiges gilt auch für alle Berliner Waldflächen, ganz gleich ob es sich um die Innenstadt oder Randgebiete handelt – solang es zum Berliner Stadtgebiet zählt. Die einzige Ausnahme sind hier Grünflächen, die extra als Freilaufflächen für Hunde gekennzeichnet wurden. Hier ist es für Hundebesitzer möglich, die Tiere auch ohne Leine zu führen.
Eine weitere Besonderheit sind Kinderspielplätze. Hier ist sowohl der Zutritt, als auch die Führung von Hunden generell untersagt. Auch einzelne Parks und Freiflächen sind mit „Hunde verboten!“-Schildern versehen, die von den Haltern unbedingt beachtet werden sollten. Selbiges gilt zudem auch für Schwimm- und Freibäder, Badestellen und zahlreiche öffentlichen Gebäude.
Ausschließlich auf Privatgrundstücken dürfen die Tiere ohne Leine geführt werden – vorausgesetzt, der Inhaber der Fläche oder des Hauses ist damit einverstanden. Außerdem darf natürlich keine Gefahr für die Anwohner oder dort lebende Tiere ausgehen.
[zum ÖPNV]
Generell gilt: Vierbeiner aller Art dürfen sowohl mit der BVG, als auch der S-Bahn, Bussen und der Tram fahren. Dennoch sollte man hier beachten, dass die Leine maximal einen Meter lang sein darf. Außerdem besteht hier eine generelle Maulkorbpflicht, egal ob das Tier friedlich ist oder nicht.
Für Brandenburg steht das da:
So gilt im gesamten brandenburgischen Gebiet für alle Verbeiner ein Leinenzwang bei öffentlichen Versammlungen, Umzügen, in Aufzügen und bei Volksfesten und sonstigen Veranstaltungen, bei denen Menschenmassen vorhanden sind. Auch auf Sport- und Campingplätzen sind die Tiere grundsätzlich an der Leine zu führen. Selbiges gilt für alle umfriedeten und begrenzten Plätze der Allgemeinheit, wie Park- Garten und Grünanlagen. In Einkaufszentren, Fußgängerzonen, Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Mehrfamilienhäusern, auf Zuwegen, in Treppenhäusern oder anderen von der Gemeinschaft genutzten Räumen gilt auch eine generelle Leinenpflicht. Dabei ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Tiere stets so geführt werden müssen, dass weder Menschen, noch Tiere oder Sachen gefährdet werden. Ein Höchstmaß von zwei Metern Länge darf bei der Hundeleine daher nicht überschritten werden, ferner muss sie reißfest verarbeitet sein und einen sicheren Halt am Halsband bieten. In Öffentlichen Verkehrsmitteln und Verwaltungsgebäuden muss zudem jeder Hund einen Maulkorb tragen, der ein eventuelles Zubeißen verhindert. Dies gilt für jeden Hund jeglicher Art, gleich welcher Größe, Gewicht oder Rasse.
Für Bremen steht das da:
Es gilt die Pflicht, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen, sofern ein Tier gehalten wird, das unter die Definition eines Kampfhundes oder eines gefährlichen Hundes fällt. Für andere Caniden besteht die Pflicht nicht, doch empfehlen die Behörden, eine entsprechende Versicherung abzuschließen: In diesem Bundesland wird in der Regel für den Geschädigten und gegen den Besitzer des Tieres entschieden, was zu einer empfindlichen Strafe führen kann.
Bremen und damit auch Bremerhaven sind in Bezug auf Hunde relativ streng. Es gilt eine strenge Regelung für alle Hunde: Die Halter sind verpflichtet, das Tier in öffentlichen Gebäuden, in Einkaufszentren und Läden des Einzelhandels sowie bei Großveranstaltungen wie etwa Volksfesten oder Freiluft-Konzerten an der Leine zu halten.
Über Hamburg und die Regeln da hatten wir ja schon mal geredet:
Auf öffentlichen Wegen, in Wäldern und auf Wiesen gilt in Hamburg ein strikter Leinenzwang für Vierbeiner. Davon ausgenommen sind Tiere, für die der Hundehalter eine Befreiung von der Leinenpflicht erwirkt hat [was nur auf etwa 20% zutrifft]. Wenn eine solche Bestätigung vorhanden ist, kann im Stadtgebiet üblicherweise auf die Hundeleine verzichtet werden – jedenfalls dort, wo keinen speziellen Regelungen in Kraft sind, die dies einschränken.
[..]
Ganz egal, ob der Hund von dem Leinenzwang befreit ist oder nicht, gibt es einige spezielle Regelungen. So muss ein Hund beispielsweise immer an kurzer Leine gehalten werden, wenn er in einem Einkaufszentrum oder einer Fußgängerzone unterwegs ist. Dies gilt ebenfalls für Spaziergänge in Wäldern oder Naturschutzgebieten. Kurz angeleint werden müssen auch läufige Hündinnen und Tiere, die nur unzureichend auf ihren Halter hören, ebenso gilt diese Regelung in unmittelbarer Nähe von Schulen oder Spielplätzen sowie bei Hunden, die bereits Menschen oder Tiere belästigt haben.
Auf Spielplätze und öffentliche Wiesen darf der Hund in der Hansestadt gar nicht mitgenommen werden; auf den Wegen müssen sie kurz angeleint werden. Auf speziellen Großveranstaltungen wie dem Hafengeburtstag oder Volksfesten dürfen die Tiere überhaupt nicht anwesend sein.
Im Rahmen dieser Regelung hat das Bundesland sich dazu entschlossen, den Leinenzwang grundsätzlich bei allen öffentlichen Veranstaltungen, Events, Festivals und Konzerten, sowie auf Versammlungen und Festen aller Art gilt. Auch auf Messen, sowie in Gaststätten und öffentlichen Verkehrsmitteln muss der Hund stets an der Hundeleine geführt werden.
[..]
Es besteht jedoch im gesamten Gebiet die Möglichkeit, das eigene Tier im Rahmen eines positiven Wesenstestes von der Leinenpflicht zu befreien. Diese lockert die Regelung zumindest an manchen Orten, jedoch muss die Hundeleine dennoch in allen Bereichen getragen werden, in denen sich viele Menschen bewegen.
Darin steht geschrieben, dass alle Halter ihre Tiere zu allen öffentlichen Veranstaltungen, an Orte mit großen Menschenansammlungen, sowie in alle öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Bahn mitnehmen dürfen, diese dort jedoch an der Hundeleine gehalten werden müssen. Selbiges gilt auch in jeglichen Verkaufsstätten (sofern vom Inhaber nicht unterbunden) und in den Tiergärten. Für gefährliche Rassen und Tiere gelten gesonderte Regeln.
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Alle zusätzlichen Bestimmungen zur Leinenpflicht gehen nicht vom Land selbst, sondern von den einzelnen Städten und Kommunen aus. Über Sonderregelungen sollte man sich daher im besten Falle vor Ort bei der Gemeinde informieren. So gilt in den größeren Städten Mecklenburg-Vorpommerns meist eine Leinenpflicht in allen Fußgängerzonen, sowie in Stadtparks und ähnlichen Gebieten.
Reicht das erstmal? Die Einträge für die restlichen 8 Bundesländer kannst Du auch gerne selber nachlesen. ;)
Kurz: In bestimmten Bereichen besteht (aus guten Gründen) mehrheitlich Leinenpflicht, die sich auch nicht über entsprechende Gehorsamkeits- oder Sachkundeprüfungen vermeiden lassen werden. Und das da oben sind die allgemeinen Regeln für alle Hunde. Speziell die Hunde von der Rasseliste (und manchmal auch 20/40 Hunde) unterliegen natürlich strengeren Regelungen.
Diesmal waren's dann nur noch 5 Sekunden.
https://diehundeschulen.de/hundeschulen-blog/hundehalter-sachkundenachweis-nach-bundesland/Das ist jetzt ein Sachkundenachweis, der für das Halten eines "Kampfhundes"/"Listenhundes" (steht auf Rasseliste) nötig ist, in einigen Bundesländern auch für "20/40 Hunde", aber eben nicht für jeden kleinen Pudel oder Zwergpinscher. Und Letzteres war Dein Vorschlag. Oder jetzt etwa doch nicht mehr?
In 15 von 16 Bundesländern gibt es das nicht. Die einzige Ausnahme scheint Niedersachsen zu sein, wo das offenbar tatsächlich Pflicht ist (um dahin runterzuscrollen benötigt man aber mehr als 5 Sekunden ;)). Wieder was gelernt. Aber auch in Niedersachsen befreit das nicht von der in vielen Gemeinden und Städten definierten Leinenpflicht (über die landesweit gültige saisonale hinaus) in bestimmten Bereichen (wie Fußgängerzonen, Menschenansammlungen, ÖPNV und häufig auch Parks).
Wie gesagt: Das ist aus meiner Sicht ein durchaus gangbares Modell, wenn es mit solchen Regelungen ergänzt wird.
Gut, dann frag doch mal, wieviel ihrer Zeit sie dafür übrig haben, abseits von viel frequentierten öffentlichen Plätzen usw. durch Gassi-Geh-Gebiete am Stadtrand, Lauf- und Fahrradstrecken zwischen Ortschaften, Stadtwälder oder gar Privatwälder zu streifen. Die Info würde mich interessieren.Redest Du jetzt von den Politessen oder den von mir erwähnten Kontaktbereichsbeamten? Bei beiden ist das schlicht eine Frage der Setzung von Prioritäten, die durchaus nach der Häufigkeit von entsprechenden Bürgerbeschwerden gesetzt werden (oder zumindest könnten). Und Kontaktbereichsbeamte lassen sich durchaus auch mal am Rande von Siedlungen blicken. Mein Vater hat das zumindest gemacht (der war einer). Wenn die Stadt oder das Land dem Ganzen Priorität zumessen, gibt es die Kapazitäten dafür durchaus.
Übrigens gehen sehr viele Leute in der Stadt mit ihrem Hund nur ein paar hundert Meter weit von ihrer Wohnung weg. Ausflüge aus der Stadt raus stellen wohl eher die Ausnahme dar. Und momentan ist das Verfolgen solcher Vergehen halt auf der Prioritätenliste oft ziemlich weit unten und wird demzufolge nicht wirklich verfolgt. In anderen Gemeinden ist das aber wohl etwas ausgewogener. Wie gesagt, ob Politessen (oder KOBs) eine Stunde irgendwo Parkknöllchen verteilen oder die Stunde durch eine Grünanlage laufen, ist denen ziemlich egal. Die machen, was die Chefetage denen sagt.

Cyphermaster
2019-08-29, 19:45:56
Na jetzt werde mal nicht pinschiedrig! Es geht natürlich um die mit fremden Leuten im öffentlichen Raum. Die Vokabeln "öffentliche Ordnung" sind ja auch nicht umsonst gefallen.Dann siehe unten.
Mööp. Falsch. Na klar warst Du das. Mehrfach.Mein erster Bezug war die Überwachungshäufigkeit, daher bezog ich mich auf die Polizei (siehe hier (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=12079003&postcount=187)), was du in den Folgepostings als unpassend bezeichnet und mit dem Flächendichten-Bezug argumentiert hast. Ab da hab ich mich darauf bezogen.
Vermutlich sollte man gar nichts gewichten, sondern einfach zählen.
Pro sich dort gerade aufhaltender Nase (egal ob menschliche oder nicht) gibt es wahrscheinlich mehr Zwischenfälle außerhalb dicht besiedelter Gebiete. Absolut gesehen wäre ich mir da allerdings nicht so sicher. Sehr viele Hundehalter kommen genau so wie viele Stadtmenschen halt fast nie aus der Stadt raus.Gut. Hast du also Zahlen?
In den angegebenen Fällen aus meiner Sicht schon.Ah, ok, beginnen wir schon vor dem Wochenende mit dem Einschränken?
Self-Own? Vielleicht hättest Du Dir ja doch die 5 Minuten nehmen sollen und mal auf die weiterführenden Links dort klicken sollen. Dann kommen da nämlich typischerweise genau die Fälle, die ich aufgeführt habe ("Rund um Spielplätze, in Fußgängerzonen, bei großen Menschenansammlungen (Veranstaltungen), im ÖPNV").Vielleicht hättest du selber genauer lesen sollen, wie klar und durchgängig (das war ja deine Aussage) das ist:
In Bayern entscheiden ebenfalls die Gemeinden, sehr unklare LageKlare und durchgängig geregelte Leinenpflicht also mitnichten., allerdings steht bei Deinem Link: "Diese gestattet den Gemeinden ganz allgemein Regelungen über den Zugang und die Nutzung öffentlicher Einrichtungen aufzustellen. Darunter fallen etwa Spielplätze und städtische Grünanlagen."Also KANN Leinenpflicht bestehen. Tut sie das durchgehend? Nein. Selbiges bei deinen weiteren Beispielen, z.B. bezieht sich Berlin explizit auf den Innenstadtbereich.
--> Uneinheitliche, nicht klare Regelungen, kein "muß Leinenpflicht gelten".
Wieder Nein. Das ist jetzt ein Sachkundenachweis, der für das Halten eines "Kampfhundes"/"Listenhundes" (steht auf Rasseliste) nötig ist, in einigen Bundesländern auch für "20/40 Hunde", aber eben nicht für jeden kleinen Pudel oder Zwergpinscher. Und Letzteres war Dein Vorschlag. Oder jetzt etwa doch nicht mehr?Du hast dich auf meinen Punkt bezogen, mit dem ich auf deine anzweifelnde Frage geantwortet hatte, wo es ein Haltungsverbot ohne "Führerschein" gibt. Antwort: hast du dir nochmal selber gegeben, Rasselistenhunde oder 20/40 Hunde erfordern einen solchen "Führerschein" für die Haltung. Wenn wir also schon bei solchem Verbiegen und Nebelkerzen sind, daß du Bezüge absichtlich falsch setzt, wird's nicht mehr lange dauern.
Redest Du jetzt von den Politessen oder den von mir erwähnten Kontaktbereichsbeamten? Bei beiden ist das schlicht eine Frage der Setzung von Prioritäten, die durchaus nach der Häufigkeit von entsprechenden Bürgerbeschwerden gesetzt werden (oder zumindest könnten). Und Kontaktbereichsbeamte lassen sich durchaus auch mal am Rande von Siedlungen blicken. Mein Vater hat das zumindest gemacht (der war einer).
Übrigens gehen sehr viele Leute in der Stadt mit ihrem Hund nur ein paar hundert Meter weit von ihrer Wohnung weg. Ausflüge aus der Stadt raus stellen wohl eher die Ausnahme dar. Und momentan ist das Verfolgen solcher Vergehen halt auf der Prioritätenliste oft ziemlich weit unten und wird demzufolge nicht wirklich verfolgt. In anderen Gemeinden ist das aber wohl etwas ausgewogener. Wie gesagt, ob Politessen (oder KOBs) eine Stunde irgendwo Parkknöllchen verteilen oder die Stunde durch eine Grünanlage laufen, ist denen ziemlich egal. Die machen, was der Chef denen sagt.Ich rede nicht von Politessen. Und, wie steht's nun mit Zahlen?

Unyu
2019-08-29, 19:56:46
"Weil eine englische Bulldogge immer wieder Menschen angriff"
https://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/frau-in-den-kopf-gebissen-bundesgericht-entscheidet-bulldogge-butzi-muss-sterben-id15388689.html

Des Einen Freiheit ist des anderen Leid. Tatsache ist, die Welt ist auf Anliegen des Menschen gestaltet. Es gibt kaum noch Wildnis. Ein Hund ist zudem kein wildes Tier. Ein Wolf würde ich vermutlich nie sehen. So kann man hoffen.

Der Hund hingegen, spaziert fröhlich auf den Strassen und Wegen umher.

Gegen ein Arschloch Verhalten ala ich bin's hilft keine Leine. D.h. wenn der Hundemensch meint alle sind begeistert wenn das Tier herumkläfft und spritzt.

Andere gönnen dem Tier Auslauf, scheren sich aber einen Scheiss drum was er macht. Im Frühjahr erst hat sich der Typ entschuldigt als sein Viech losgeprescht ist. Hat er selbst erkannt das ist zuviel. Lernt er daraus? Kaum.

Bei anderen Fällen ist es deutlich, das die Halter reagieren können, wenn sie denn wollen. Wenn das Wohl ihres Tieres in Form von Spray bedroht wird, dann wird reagiert. Wird nur der andere Mensch bedroht ist alles ok. Mein Fazit daraus war, man muss möglichst schnell ziehen. Und deutlich vorzeigen. Dann ist alles in Ordnung und Niemand hat ein Problem.

Gipsel
2019-08-29, 20:13:46
Mein erster Bezug war die Überwachungshäufigkeit, daher bezog ich mich auf die Polizei (siehe hier (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=12079003&postcount=187)), was du in den Folgepostings als unpassend bezeichnet und mit dem Flächendichten-Bezug argumentiert hast. Ab da hab ich mich darauf bezogen.Nein. Ich habe mich überhaupt nicht auf die Flächendichte bezogen, bevor Du die aufgebracht hast. Ich habe mit grob konstanten Politessen/Einwohner-Verhältnis überschlagen (was aus meiner Angabe der Politessen- und Einwohnerzahl ersichtlich werden sollte), woraufhin Du mit der Flächennormierung angefangen hast (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=12079294#post12079294). In dem verlinkten Post war Dir offenbar auch bereits klar, daß ich das auf Basis der Einwohnerzahl veranschlagt habe, da Du ja für meine Überschlagszahl eine "Korrektur nach Flächendichte" durchführen wolltest. An eine Art "nachträglichem" Mißverständnis kann ich da also jetzt nicht ganz glauben. Das kannst Du also schon eingestehen.
Gut. Hast du also Zahlen?Du hast mich doch zitiert. Das beantwortet Deine Frage. Hast Du irgendwas, was dagegen spricht und über das wir diskutieren können? Ansonsten einigen wir uns darauf, daß wir da eventuell unterschiedlicher Meinung sind.
Ah, ok, beginnen wir schon vor dem Wochenende mit dem Einschränken?Das muß ich nicht verstehen, oder? Du hast ganz offensichtlich meinen Post nicht richtig gelesen. Sonst würdest Du wissen, daß ich gar nichts einschränken muß, wenn es um die von mir erwähnte "partielle Leinenpflicht" geht.
Vielleicht hättest du selber genauer lesen sollen, wie klar und durchgängig (das war ja deine Aussage) das ist:
Klare und durchgängig geregelte Leinenpflicht also mitnichten.Also KANN Leinenpflicht bestehen. Tut sie das durchgehend? Nein. Selbiges bei deinen weiteren Beispielen, z.B. bezieht sich Berlin explizit auf den Innenstadtbereich.
--> Uneinheitliche, nicht klare Regelungen, kein "muß Leinenpflicht gelten".Ähm, ich habe von einer "partiellen Leinenpflicht" in bestimmten Bereichen (wie Fußgängerzonen, Menschenansammlungen usw.) gesprochen. Und da gilt das auch in Berlin nicht nur in der Innenstadt (es gilt übrigens auch in ganz Berlin in allen Wäldern Leinenpflicht). Ich habe doch das komplette Zitat für Berlin oben drin (wo gilt die Leinenpflicht außerhalb gekennzeichneten Auslaufflächen und Privatgrundstücken denn eigentlich nicht?). Lies es! Das geht deutlich über das hinaus, was ich als Minimalkonsens ansehen würde und in vorhergehenden Posts beschrieben habe. Das kannst Du als meine Forderung ansehen ("[an x und bei y] muß Leinenpflicht herrschen" war meine Formulierung der Forderung), was Du natürlich nicht so interpretieren solltest, daß ich behaupten würde, daß das zweifelsfrei überall als gedruckter Buchstabe steht (obwohl es wie zitiert weithin so ist und außerhalb dessen z.B. auch implizit etwa über die Haftung von Hundehaltern genau über das von mir gegebene Argument darauf hinauslaufen dürfte]). Offenbar muß ich das so formulieren, da Du ja offenbar sonst mißverstehst. :(
Du hast dich auf meinen Punkt bezogen, mit dem ich auf deine anzweifelnde Frage geantwortet hatte, wo es ein Haltungsverbot ohne "Führerschein" gibt. Antwort: hast du dir nochmal selber gegeben, Rasselistenhunde oder 20/40 Hunde erfordern einen solchen "Führerschein" für die Haltung. Wenn wir also schon bei solchem Verbiegen und Nebelkerzen sind, daß du Bezüge absichtlich falsch setzt, wird's nicht mehr lange dauern.Na das gebe ich doch mal direkt so zurück. Aus dem Kontext der Diskussion war doch völlig klar, daß es um ein generelles Halteverbot (unabhängig von der Hunderasse bzw. Gewicht/Größe) ging. Also ehrlich!
Das Lustige ist ja eher, daß Niedersachsen offenbar schon weiter ist und das tatsächlich so umsetzt. Es gibt also ein Beispiel. Du hast bloß das Argument ziemlich vergurkt. Geschenkt. ;)
Ich rede nicht von Politessen. Und, wie steht's nun mit Zahlen?Als Extremfall sagen wir mal 10% Zeit um da hinzukommen, 90% Streife dort, wenn es ganz ganz oben auf der Prioritätenliste steht und keine besonderen Vorkommnisse anliegen die einen anderen Einsatz erfordern. Wie gesagt sind die entsprechenden Streifenpolizisten (KOBs) ziemlich flexibel. Das ist dauerhaft natürlich nicht so durchzuhalten (sprich, es gibt natürlich auch andere Dinge zu erledigen), aber KOBs patroullieren tatsächlich oft einen großen Teil (50%) der Zeit ohne besonderes Ziel durch die Gegend (was nicht Nichtstun ist, sondern genau das, was sie tun sollen) um "nach dem Rechten zu schauen", als Ansprechpartner für die Bürger zu dienen und eben auch bei Ordnungswidrigkeiten zu ermahnen (auch kostenpflichtig aka Knöllchen). Einen Teil dieser Zeit kann man natürlich dafür nutzen, wenn dem Priorität eingeräumt wird (und dies entscheidet dann ultimativ darüber, wie viel Zeit das am Ende ist). Also denke Dir z.B. eine Zahl zwischen 0 und 0,1 aus, multipliziere die mit der Anzahl der VZE-Stellen für KOBs, das mal der Wochenarbeitszeit am jeweiligen Ort und Du hast die Anzahl der Personenstunden, die Du jede Woche an einem bestimmten Ort dafür zur Verfügung hast. ;)

Rogue
2019-08-30, 11:18:57
Unsere Generation Snowflake hat auch den Kontakt zu Tieren vollständig verloren und möchte auch dahingehend bitte einen Safespace haben wie es scheint.

Ich hab Verständnis für ängstliche Leute und ein Hund sollte so gut erzogen sein das er an Fremden nicht hochspringt.
Man kann aber schon mal "lernen" Tiere auch richtig zu lesen und nicht wie der TS in seinem Eingangspost leicht gestört permanent von Kampfmaschinen im Angriffsmodus zu sprechen.

Wenn ich mit nem Hund unterwegs wäre der friedlich neugierig mal zu jemandem hintrottet um ihm "hallo" zu sagen (nicht hochspringen oder so) und diese Person würde vollkommen überzogen reagierend ein Spray auf den Hund abfeuern, dann würde diese Person diese Spraydose anschliessend fressen!


@Unyu
Ich mein das wirklich nicht böse, aber du hast den Kontakt zur "Natur"/Normalität verloren und eine Angststörung entwickelt.
Begib dich in Therapie.
Vielleicht begleitest du mal jemanden den du kennst in eine Hundeschule und verbringst mal ein wenig Zeit mit den Tieren.
Wird dein Leben bereichen!

Joker (AC)
2019-08-30, 12:42:42
Wenn ich mit nem Hund unterwegs wäre der friedlich neugierig mal zu jemandem hintrottet um ihm "hallo" zu sagen (nicht hochspringen oder so) und diese Person würde vollkommen überzogen reagierend ein Spray auf den Hund abfeuern, dann würde diese Person diese Spraydose anschliessend fressen!

Lol- und du glaubst, du kommst damit nur 1mm weiter?
In den meisten Bundesländern/Kommunen hättest du noch eine Anzeige wg Körperverletzung (natürlch nur wenn dir dein "Gegner" nicht gewachsen wäre- Maulheldsyndrom^^)

Und der, der die Spraydose "gefressen" hätte? Der hätte dann später dein Auto oder dich mit Kollegen zwischen genommen? Oder beides?;D

Joe
2019-08-30, 13:54:00
In den meisten Bundesländern/Kommunen hättest du noch eine Anzeige wg Körperverletzung

Worth it.

Rogue
2019-08-30, 14:13:46
Absolut. Ich hab kein Problem damit ein unschuldiges Tier gegen aggressive gestörte Menschen zu verteidigen.

Distroia
2019-08-30, 14:35:39
Unsere Generation Snowflake hat auch den Kontakt zu Tieren vollständig verloren und möchte auch dahingehend bitte einen Safespace haben wie es scheint.

Ich hab Verständnis für ängstliche Leute und ein Hund sollte so gut erzogen sein das er an Fremden nicht hochspringt.
Man kann aber schon mal "lernen" Tiere auch richtig zu lesen und nicht wie der TS in seinem Eingangspost leicht gestört permanent von Kampfmaschinen im Angriffsmodus zu sprechen.

Wenn ich mit nem Hund unterwegs wäre der friedlich neugierig mal zu jemandem hintrottet um ihm "hallo" zu sagen (nicht hochspringen oder so) und diese Person würde vollkommen überzogen reagierend ein Spray auf den Hund abfeuern, dann würde diese Person diese Spraydose anschliessend fressen!


@Unyu
Ich mein das wirklich nicht böse, aber du hast den Kontakt zur "Natur"/Normalität verloren und eine Angststörung entwickelt.
Begib dich in Therapie.
Vielleicht begleitest du mal jemanden den du kennst in eine Hundeschule und verbringst mal ein wenig Zeit mit den Tieren.
Wird dein Leben bereichen!

Da muss ich dir mal komplett zustimmen.

Annator
2019-08-30, 14:55:25
Worth it.

Aboslut.