Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Intel - Warum hat der 9900KS nur 1 Jahr Garantie?
=Floi=
2020-01-04, 03:30:11
Hi
Ist hier jemanden mal aufgefallen, dass der 9900KS nur noch ein jahr garantie besitzt? Der 9900k hat noch 2 Jahre.
Ob hier intel dem eigenen produkt nicht traut?!
Auch so ein thema, wo ich mich frage was der käse soll. Theoretisch müsste intel ja locker 5 jahre darauf geben können... :rolleyes:
Florian
Chrisch
2020-01-04, 03:45:32
9900K hat sogar 3 Jahre....
Denke nur 1 Jahr da der 9900KS wohl nur "limitiert" produziert wird und es ggf. nicht ausreichend Ersatz gibt um auch noch nach längerer Zeit eine austausch CPU anbieten zu können. Es kommen ja dieses Jahr schon die Nachfolger, die Produktion der aktuellen wird dann wohl Zeitnah eingestellt.
Leonidas
2020-01-04, 07:02:12
Ja, dürfte vermutlich eher so eine Erklärung sein - als denn die böse Theorie, das Intel seinem Produkt nicht traut. Das Ding ist zu sehr "Special", das will man dann irgendwann mal ausbuchen können und nicht ewig mit sich rumschleppen müssen.
SKYNET
2020-01-04, 08:42:09
Ja, dürfte vermutlich eher so eine Erklärung sein - als denn die böse Theorie, das Intel seinem Produkt nicht traut. Das Ding ist zu sehr "Special", das will man dann irgendwann mal ausbuchen können und nicht ewig mit sich rumschleppen müssen.
naja, dann könnten sie es ja wie andere hersteller auch machen, und das nachfolgeprodukt als ersatz anbieten, in dem fall wäre es der neue 10-kerner... das es nen neues board nachsich zieht steht dann auf dem anderen blatt...
konkretor
2020-01-04, 08:50:40
Schaut euch mal die Artikel durch
https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/385130
Hier gibt es auch auf der Seite 3 gute Infos
https://www.ifte.de/mitarbeiter/thiele/Artikel-Elektronik-2012-02_online.pdf
Die werden schon wissen warum sie nur 1 Jahr drauf geben....
Lowkey
2020-01-04, 09:14:42
Elektronenmigration und Altern der CPU ist seit 20 Jahren ein Thema. Hat sich wie die geplante Obsoleszenz nicht bestätigt.
Punkt1 sind die OEMs, die auf Jahre CPUs ordern. Punkt2 ist dann schon die kurze Lebensdauer. In ein paar Monaten ist die 9000er Serie ausgelaufen und wir haben einen neuen Sockel. Die neuen CPÜs haben noch mehr Takt und noch mehr TDP und dennoch 3 Jahre Garantie.
Jetzt kommt das kleine ABER: nach der Sache mit Sapphire dieses Jahr stellt man fest, dass die Garantiezeiten seitens der Hersteller hier und da verkürzt werden. Die Angaben im Preisvergleich bei zB. Monitoren sind höher als sie für den Markt am Ende gelten. Ich erwarte früher oder später eine Reduzierung der Garantie auf 1 Jahr, was für Händler ohne Herstellerverträge ein Problem werden wird.
Freestaler
2020-01-04, 10:13:41
Bis dato war das Auslaufen einer Serie/Sockel oder auch die Specialeditionlimitierung (z.B. 8086k) noch nicht Grund für eine Garantie Kürzung. Auch führt Intel ganz andere seltenheiten in ihren Beständen mit als die topcpu der consumerplattform nummer 1. Da gibt es ganz gewiss "seltenere" exoten zum Nachführen und im Business auch noch deutlich länger (bis zu 10 Jahren). Daher denke ich, wird es wohl andere Gründe als die zwei geben. MMn. wohl eher Richtung haltbarkeit.
Mortalvision
2020-01-04, 10:39:47
Was war denn mit Sapphire los?
Lowkey
2020-01-04, 10:51:23
Es ist nicht die Haltbarkeit. Denn ein schlechter 9900k ist weit über den Werten des KS. Die CPUs sind individuell verschieden.
Amazon hat Grafikkarten direkt von Sapphire gekauft, die aber für den chinesischen Markt bestimmt waren. Amazon hat die Grafikkarten auf dem deutschen Markt verkauft. Hier werden sie mit 3 Jahren Garantie beworben. Amazon hat sie wohl mit 1-2 Jahren Garantie gekauft. Nach 2 Jahren hat also Amazon die Garantie/Gewährleistung verweigert (eher Weiterleitung) und an Sapphire verwiesen. Sapphire hat natürlich anhand der Seriennummer festgestellt, dass die Karte keine Garantie mehr hat. Dann hat Sapphire interessanterweise bestätigt, dass es auf deren Grafikkarten keine Endkunden Garantie per se gibt. Es gibt nur eine Garantie für die Händler.
Laut bit-tech.net (https://www.bit-tech.net/reviews/intel-core-i9-9900ks-review/6/) zieht ein 9900KS-System mit Standardtakt unter Last 64 Watt mehr, als ein 9900K-System mit Standardtakt unter Last. Selbst wenn nur die Hälfte davon auf den Prozessor zurück zu führen ist, ist das eine unverhältnismäßig hohe Abwärme für nur 10% mehr Takt. Da würde ich auch nur 1 Jahr Garantie geben.
Freestaler
2020-01-04, 11:29:14
@Lowkey, was ist es dann? Wie gesagt, Limitierung oder alter Plattform scheidet aus. MMn. ziemlich klar "safemyass" von Intel, da sie alle bis dato bekannten Verbrauchs Konfektionen mit dem Teil sprengen, stock versteht sich.
PS: Stock ist ein KS immer höher als ein K. Auch ein schlechter. Alles andere ist OC und sowieso kein Garantiefall.
Daredevil
2020-01-04, 11:30:10
Marge?
Freestaler
2020-01-04, 11:33:39
Wie wir die Marge besser bei kürzerer Garantie? Ist die Ausfallquote tatsächlich so hoch? Ich dachte die ist kleiner als 0.01% (Gefühlt). Und dann wieso nur beim KS? Wieso bei den 10ner Mobil nicht auch? Denkste wirklich Umschwung bei allen Desktop Consumerncpu? Ist das neu nur noch ein HEDT Feature (mehr als 1 Jahr Garantie), da die 10ner HEDT ja nicht verkürzte Garantiezeit haben.
Lowkey
2020-01-04, 11:39:40
Nun ist der 3800x ja fast auf demselben Level bzw. ein dicker Ausreißer ist nicht dabei. Von daher läuft die CPU wohl innerhalb der Specs einwandfrei.
Konjunktiv! Überall!
Es gibt keine Fakten, sondern nur Thesen. Das Binning ist wäre aufwendig und die CPU sei bereits eingestellt bzw. nicht nachlieferbar. Oder zweitens: die CPU hält nicht lang genug.
Dann müßte auch in 2-3 Jahren das Internet voller defekter 9900ks sein. Glaube ich nicht.
Freestaler
2020-01-04, 11:49:45
Woher jetzt der Bezug zum 3800x? Klar gibt es keine Fakten, wie auch. Man darf ja wohl noch diskutieren. Und ich glaub auch nicht an ein massenweise Umfallen der CPU. Doch irgend ein Szenario gibt es mMn. weshalb Intel dies tut. Wäre jetzt für mich spannend dies zu kennen. Du kennst es wohl auch nicht.
Ps: Intel muss gar kein Ersatz liefern, Auszug:
... Wenn das Produkt die oben genannten Garantiebedingungen nicht
erfüllt, wird Intel nach eigenem Ermessen:
das Produkt REPARIEREN; ODER
es durch ein neues oder überholtes Produkt ERSETZEN; ODER
seinen Wert zum Zeitpunkt des Gewährleistungsanspruchs RÜCKERSTATTEN...
Zeitwert CPU only reicht also. https://www.intel.com/content/www/us/en/support/articles/000005862/processors.html
Geächteter
2020-01-04, 13:43:03
Elektronenmigration und Altern der CPU ist seit 20 Jahren ein Thema. Hat sich wie die geplante Obsoleszenz nicht bestätigt.
Gab doch schon etliche CPUs, die mit Spannung am oberen Ende und ordentlich umgesetzten Wh plötzlich nicht mehr ihren alten Takt stabil gepackt haben.
Lowkey
2020-01-04, 14:12:38
Davon ließt man immer wieder, aber ich glaube irgendwer hat dann mal gesagt, dass es sich auf 30 Jahre Last bezieht und nicht auf normale Casual User.
Es reicht doch schon sein Bios irgendwann zu flashen und dann die Einstellungen aus dem Kopf zur CPU einzugeben. Dann bootet es nicht, weil man den LLC vergessen hat. Es passiert einfach zu oft.
Ich vermute mal etwas, worauf niemand kommt. Oder es ist einfach die limitierte Auflage, die durch das Binning zu Stande kommt. Ich müßte an der Stelle die aktuellen OC Ergebnisse des KS suchen und auswerten.
@Freestaler
Mein Post bezog sich auf den Link zum Stromverbrauch. Ich dachte erst "huuuuch" und dann relativiert sich alles. Der Stromverbrauch ist kein Ausreißer.
y33H@
2020-01-04, 15:04:38
Laut bit-tech.net (https://www.bit-tech.net/reviews/intel-core-i9-9900ks-review/6/) zieht ein 9900KS-System mit Standardtakt unter Last 64 Watt mehr, als ein 9900K-System mit Standardtakt unter Last. Selbst wenn nur die Hälfte davon auf den Prozessor zurück zu führen ist, ist das eine unverhältnismäßig hohe Abwärme für nur 10% mehr Takt. Da würde ich auch nur 1 Jahr Garantie geben.Das ist nicht die Intel Spec die da getestet wurde ... mit korrektem PL1/PL2 sind es ca 35W:
https://www.golem.de/news/core-i9-9900ks-im-test-intels-limitierter-ryzen-konter-1910-144660-3.html
-=Popeye=-
2020-01-04, 21:29:18
Diesen Thread werde ich mir mal auf die Startseite pinnen... und die nächsten 2 Jahre meinen 4 Wochen alten KS beobachten was das Ding in dieser Zeit so macht.
Daredevil
2020-01-04, 21:32:52
Wie wir die Marge besser bei kürzerer Garantie? Ist die Ausfallquote tatsächlich so hoch? Ich dachte die ist kleiner als 0.01% (Gefühlt). Und dann wieso nur beim KS? Wieso bei den 10ner Mobil nicht auch? Denkste wirklich Umschwung bei allen Desktop Consumerncpu? Ist das neu nur noch ein HEDT Feature (mehr als 1 Jahr Garantie), da die 10ner HEDT ja nicht verkürzte Garantiezeit haben.
Ka. Kleinvieh macht aber auch Mist.
1% bei 100000 sind 1000, x500€ = 500k Taler.
Je kleiner die Garantie, desto höher die Marge, weil weniger Reklamationen.
Bzw. man kann ihn günstiger anbieten um seine Marge zu halten, weniger Service, niedriger Preis.
Wie wir die Marge besser bei kürzerer Garantie? Ist die Ausfallquote tatsächlich so hoch?
Laut Temperaturvergleichen (bei Computerbase (https://www.computerbase.de/2019-10/intel-core-i9-9900ks-cpu-test/3/)), kommt der KS auf eine um 5 bis 6,5 ° C höhere Temperatur, als der K. Da sich die chemische Reaktionsgeschwindigkeit je zusätzlichen 6 bis 7 ° C verdoppelt, bedeutet dies eine ca. doppelt so schnelle Elektromigration beim KS. Und entsprechend eine halb so hohe Lebenserwartung. Wenn also der K beispielsweise 20 Jahre alt wird, dann kann der KS auf 10 Jahre hoffen. Und die höhere Temperatur wirkt sich auch auf die umgebende Hardware aus.
Es ist ganz offiziell die limitierte Stückzahl: https://newsroom.intel.com/news/9th-gen-intel-core-i9-9900ks-special-edition/
Intel is providing a one-year warranty on both the box and tray versions of this processor due to its limited volume.
-=Popeye=-
2020-01-04, 23:30:57
Laut Temperaturvergleichen (bei Computerbase (https://www.computerbase.de/2019-10/intel-core-i9-9900ks-cpu-test/3/)), kommt der KS auf eine um 5 bis 6,5 ° C höhere Temperatur, als der K. Da sich die chemische Reaktionsgeschwindigkeit je zusätzlichen 6 bis 7 ° C verdoppelt, bedeutet dies eine ca. doppelt so schnelle Elektromigration beim KS. Und entsprechend eine halb so hohe Lebenserwartung. Wenn also der K beispielsweise 20 Jahre alt wird, dann kann der KS auf 10 Jahre hoffen. Und die höhere Temperatur wirkt sich auch auf die umgebende Hardware aus.
Das die i9-9000 Serie Hitzköpfe (die 10000er Serie wird nicht besser) sind ist nichts neues, wenn man die im Griff hat sollten hier keine Probleme entstehen, den K musste man stellenweise noch köpfen um bei gleichem Takt derartige Temperaturen zu erreichen. Selbst wenn ein KS nach sagen wir mal 10 Jahren den Geist auf gibt ist es auch Wumpe, da es bis dahin deutlich bessere CPUs gibt.
edit: Wie geschrieben... werde meinen 4 Wochen alten KS mindestens 2 Jahre lang beobachten, vielleicht auch länger, egal was AMD und Intel in dieser Zeit auf den Markt schmeißen.
Spasstiger
2020-01-07, 01:52:58
Bei meinem Q6600 @ 3,5 GHz (default 2,4 GHz) musste ich alle paar Monate die Spannung um 25-50 mV nachführen, damit er noch stabil den Takt brachte. Ähnliches habe ich bei meinem E4300 @ 3,0 GHz (default 1,8 GHz) beobachtet.
Ich bin der Meinung, dass stark übertaktete CPUs schneller altern als CPUs mit moderaten Taktraten.
Lehdro
2020-01-07, 14:46:14
Bei meinem Q6600 @ 3,5 GHz (default 2,4 GHz) musste ich alle paar Monate die Spannung um 25-50 mV nachführen, damit er noch stabil den Takt brachte. Ähnliches habe ich bei meinem E4300 @ 3,0 GHz (default 1,8 GHz) beobachtet.
Ich bin der Meinung, dass stark übertaktete CPUs schneller altern als CPUs mit moderaten Taktraten.
Mein 2500k hat mit 4,85 GHz nie eine Spannungsanpassung gebraucht. Der lief so 5 Jahre lang und das war beileibe kein handzahmes OC.
RoughNeck
2020-01-07, 16:37:31
Mein alter 2600K lief bis vor 3 Monaten beim Neffen im Rechner und das mit 4,5 GHZ.
Gut, ist jetzt nicht max. OC der würde auch mit 4,8 laufen aber dass hätte das Board Z68 Extreme 4 sicherlich früher gehimmelt.
So P oder Z68 Boards sind nicht unbedingt die haltbarsten Mainboards und mittlerweile auch schwer zu beschaffen.
Badesalz
2020-01-07, 20:12:32
Mein 2500k hat mit 4,85 GHz nie eine Spannungsanpassung gebraucht. Der lief so 5 Jahre lang und das war beileibe kein handzahmes OC.:| Ob OC handzahm ist oder nicht bestimmt die benötigte Spannung und die gegönnte Kühlung.
4.85 Ghz mit stock Vcore ist daher genauso handzahm wie 4Ghz.
Gratuliere übrigens. Noch nie von so einem 2500k gehört. Ich hätte den in ein Acrylblock gegossen und in die Vitrinne gestellt :up:
Meiner läuft seit Sommer 2012 mit 4.5Ghz. In C1 und C3 (sonst alles aus). Vcore nie über ~1.385V gewesen und hat auch noch nie 75°C gesehen da mit MachoB drauf. Er hat schon 1 Netzteil und 1 Board überlebt (Defekte!) Steckt nun seit Jahren in einem B3 Deluxe.
Der wird laufen, bis man diese Leistung auch in einem OfficePC nicht mehr haben möchte...
Lowkey
2020-01-07, 21:15:14
Ja aber denk doch mal an die Elektronenmigration!!! Denk einfach mal dran!!!
;)
Zergra
2020-01-07, 22:20:42
:| Ob OC handzahm ist oder nicht bestimmt die benötigte Spannung und die gegönnte Kühlung.
4.85 Ghz mit stock Vcore ist daher genauso handzahm wie 4Ghz.
Gratuliere übrigens. Noch nie von so einem 2500k gehört. Ich hätte den in ein Acrylblock gegossen und in die Vitrinne gestellt :up:
Meiner läuft seit Sommer 2012 mit 4.5Ghz. In C1 und C3 (sonst alles aus). Vcore nie über ~1.385V gewesen und hat auch noch nie 75°C gesehen da mit MachoB drauf. Er hat schon 1 Netzteil und 1 Board überlebt (Defekte!) Steckt nun seit Jahren in einem B3 Deluxe.
Er meint ohne Spannungserhöhung über die Jahre, mit Stock VCore waren die 4.8Ghz nicht machbar. Meiner lief aber auch 5 Jahre mit 4.8Ghz.
Badesalz
2020-01-08, 00:46:42
Ah (facepalm) Nie FOLGEND eine Spannungserhöhung gebraucht. Ok. Check ;) Sorry.
Es gab aber wirklich auch welche, die 1.42V fuhren und nach 9 Monaten (!) ging das nicht mehr mit der Spannung. Erhöht wurde nicht, eher der Takt um eine Stufe zurückgefahren. Gabs also sehr wohl auch schon beim Sandy.
Sonst würde ich mich, wenn einem was daran liegt, hart an die Hersteller halten. Wenn Intel/AMD sagt, bei dem oder jenem Prozess sollte man z.B. nicht über 1.4V gehen, dann fährt man gemonitorte 1.37x Volt ist braucht sich nicht sorgen.
Habs nie anders gehandelt und bisher bei mir wie im Umfeld noch nie eine CPU davon gestorben.
Mein 2500k hat mit 4,85 GHz nie eine Spannungsanpassung gebraucht. Der lief so 5 Jahre lang und das war beileibe kein handzahmes OC.
Viele Boards boten ab dem Sockel 1155 eine automatische Spannungsanpassung (z.B. ASUS mit Digi+ VRM). Wenn ich mich recht erinnere, sollte dies die Spannung möglichst gering halten. Falls sowas auch auf deinem Board lief, dann wäre eine stetige Spannungsanpassung/-erhöhung über die Jahre nicht auszuschließen.
Ausserdem werden hier Äpfel mit Birnen verglichen. Spasstiger spricht von Sockel 775 CPUs und von einer "stark übertakteten" CPU. In seinem Fall einen um 46% bis 67% höheren Takt. Eure Gegenargumentationen beziehen sich auf Sockel 1155 CPUs mit einem um lediglich 18% bis 31% höheren Takt.
hq-hq
2020-01-08, 12:30:42
ich hatte noch keine CPU die nachgelassen hätte
mal spicken, ah ja:
Pentium II 300@450MHz
Pentium III 800@896MHz
Athlon XP Palomino 1800+@2000+
Athlon XP 2500+ Barton 1833@2300MHz
Athlon XP 2500+ desktop replacement Barton 1833@2400MHz
Duron (Applebred)1800@2400MHz
Athlon XP 2600+ Barton 1833@2200MHz
Athlon 64 3500+ Venice 2300@2700MHz
Core 2 Duo E4400 Allendale 2000@3333MHz
Athlon X2 4450e Brisbane 2300@2700MHz
Core i5-750 Lynnfield 2666@4200MHz
Core i7-4790k Devil`s Canyon 4200@4700MHz
Core i7-8700k Coffee Lake 4300@5200MHz
Core i5-8600k Coffee Lake 4100@5200MHz
über die empfohlene max Spannung bin ich selten gegangen, nur mal zum Benchen
Lehdro
2020-01-08, 14:51:50
Viele Boards boten ab dem Sockel 1155 eine automatische Spannungsanpassung (z.B. ASUS mit Digi+ VRM). Wenn ich mich recht erinnere, sollte dies die Spannung möglichst gering halten. Falls sowas auch auf deinem Board lief, dann wäre eine stetige Spannungsanpassung/-erhöhung über die Jahre nicht auszuschließen.
Sowas hatte mein Board nicht und ausserdem funktioniert das auch nicht so einfach wie du dir das vorstellst - sowas kann zb ein Zen 2, aber eben kein Sandy Bridge. Das ist alles nur Marketinggeblubber gewesen damals.
Die Spannung ist heute noch dieselbe in HWinfo/CPU-Z wie damals - da hat sich nichts verändert. Kühle VRMs + kühle CPU + vernünftige LLC = Langlebigkeit.
Ausserdem werden hier Äpfel mit Birnen verglichen. Spasstiger spricht von Sockel 775 CPUs und von einer "stark übertakteten" CPU. In seinem Fall einen um 46% bis 67% höheren Takt. Eure Gegenargumentationen beziehen sich auf Sockel 1155 CPUs mit einem um lediglich 18% bis 31% höheren Takt.
Wie kommst du auf die Prozente? Die 3,7 GHz vom 2500k sind der maximale Single Core Turbo, der quasi nie anliegt. Die 3,3 GHz Base liegen da schon eher an, gerade bei voller Last (was bei 4 Kernen oft der Fall ist). Ich komme da auf 47% mehr Takt mit deutlich mehr Spannung (>1,4V). Intel gibt Sandy Bridge übrigens bis 1,52V frei, von daher alles safe wenn man es gekühlt bekommt.
Badesalz
2020-01-08, 16:07:12
Ich komme da auf 47% mehr Takt mit deutlich mehr Spannung (>1,4V). Intel gibt Sandy Bridge übrigens bis 1,52V frei, von daher alles safe wenn man es gekühlt bekommt.Stimmt das so in etwa wie das Min. von 0.25V? :uponder: ;)
Das mit dem Digi+ stimmt schon. So ein Asus "lebt" schon ziemlich, falls man alles auf "auto" belässt. Damals wie heute. Nur werden da keine Spannungen nachträglich angepasst, weil das Board meint, die CPU ist jetzt nach 5 Jahren bisschen gealtert... ;ulol:
Sowas hatte mein Board nicht und ausserdem funktioniert das auch nicht so einfach wie du dir das vorstellst - sowas kann zb ein Zen 2, aber eben kein Sandy Bridge. Das ist alles nur Marketinggeblubber gewesen damals.
Nur werden da keine Spannungen nachträglich angepasst,
Nun, dass ist eure Behauptung. Doch deckt sie sich nicht mit den Angaben des Herstellers. Ich weiß nicht wie es bei anderen Mainboard-Herstellern ist, aber bei ASUS findet sich eine Erklärung zu der Thematik (https://www.asus.com/de/Motherboards/P8P67/ProductPrint) die Eindeutig von "dynamischer Anpassung", von "schnellerer Echtzeitmessung und Reaktion" spricht. usw. Das klingt für mich nicht so, als ob da nur einmal im Leben eine Spannungsermittlung stattfindet.
Die Spannung ist heute noch dieselbe in HWinfo/CPU-Z wie damals - da hat sich nichts verändert. Kühle VRMs + kühle CPU + vernünftige LLC = Langlebigkeit.
Sorry, aber woher willst du das wissen? Du hast offensichtlich gerade im Idle deine Spannung ausgelesen und so war es wohl auch damals. Das sich daran nichts geändert hat, glaube ich dir sofort. Doch wie sieht es (und sah es damals) unter Last aus. Denn darum geht es ja hier. Die Prozessoren brechen ja nicht im Idle zusammen.
Wie kommst du auf die Prozente? Die 3,7 GHz vom 2500k sind der maximale Single Core Turbo, der quasi nie anliegt. Die 3,3 GHz Base liegen da schon eher an, gerade bei voller Last (was bei 4 Kernen oft der Fall ist).
Ok, hab nachgeschaut, bei allen Kernen sind es 3,4 GHz Turbo für den 2500K und 3,5 GHz Turbo für den 2600K. Hier die korrigierte Fassung:
"Spasstiger spricht von Sockel 775 CPUs und von einer "stark übertakteten" CPU. In seinem Fall einen um 46% bis 67% höheren Takt. Eure Gegenargumentationen beziehen sich auf Sockel 1155 CPUs mit einem um lediglich 29% bis 43% höheren Takt."
Obwohl der Abstand sich reduziert, sind es immer noch Äpfel und Birnen. Vorallem weil sich am unterschiedlichen Sockel nichts geändert hat.
Lehdro
2020-01-08, 20:30:35
Nun, dass ist eure Behauptung. Doch deckt sie sich nicht mit den Angaben des Herstellers. Ich weiß nicht wie es bei anderen Mainboard-Herstellern ist, aber bei ASUS findet sich eine Erklärung zu der Thematik (https://www.asus.com/de/Motherboards/P8P67/ProductPrint) die Eindeutig von "dynamischer Anpassung", von "schnellerer Echtzeitmessung und Reaktion" spricht. usw. Das klingt für mich nicht so, als ob da nur einmal im Leben eine Spannungsermittlung stattfindet.
Das ist LLC und Spread Spectrum nur halt mit schönem Marketingsprech. Mehr nicht. Nichts was zaubern kann.
Sorry, aber woher willst du das wissen?
Ich habe nachgeschaut? Im BIOS ist noch immer dasselbe eingestellt und auch CPU-Z liest unter Last noch dasselbe aus. Selbst die Temperaturen sind nahezu identisch nach 30min Prime. Soll ich noch nen Aluhut aufsetzen damit die Magie der sich selbst nachjustierenen Vcore sich zeigt? :freak:
Vorallem weil sich am unterschiedlichen Sockel nichts geändert hat.
Klar, der Sockel macht den Unterschied. Nicht etwa das Silizium oder der Fertigungsprozess oder generelle Halbleiterphysik. Nein, es ist der Sockel! Nun ist alles klar. Damit haben wir auch endlich des Rätsels Lösung: Nur der Sockel verhindert oder ermöglicht CPU Degradation - nimm das Physik!
Sorry, aber dich kann man nicht ernst nehmen. ;D
Badesalz
2020-01-08, 21:00:02
Nun, dass ist eure Behauptung. Doch deckt sie sich nicht mit den Angaben des Herstellers. Ich weiß nicht wie es bei anderen Mainboard-Herstellern ist, aber bei ASUS findet sich eine Erklärung zu der Thematik (https://www.asus.com/de/Motherboards/P8P67/ProductPrint) die Eindeutig von "dynamischer Anpassung", von "schnellerer Echtzeitmessung und Reaktion" spricht. usw. Das klingt für mich nicht so, als ob da nur einmal im Leben eine Spannungsermittlung stattfindet.Das ist glaub ich wenn man das OC komplett dem Board überlässt. Wer tut sowas?
Freestaler
2020-01-08, 21:06:20
Ka. Kleinvieh macht aber auch Mist.
1% bei 100000 sind 1000, x500€ = 500k Taler.
Je kleiner die Garantie, desto höher die Marge, weil weniger Reklamationen.
Bzw. man kann ihn günstiger anbieten um seine Marge zu halten, weniger Service, niedriger Preis.
Kleinvieh macht miesst. Und klar wieso ihr die Marge anspricht. Doch nur schon 1 Dollar höhere Verkaufpreis holt dies XFach wieder rein, wenn die Quote unter 0,2% ist (in der Annahme, dass sich die Ausfälle nicht gleich auf die drei Jahren verteilen bzw. diese sich eben nach einem Jahr häufen). Und zwar den gesamten Schaden nominell im Verkaufpreis (nicht nur intel kosten). Wenn sie wirklich kosten sparen wollen, wieso macht dies Intel den dann nur nicht generell? Mit dem 9900ks ist ja wohl kaum das grosse Volumen im Topf. Überigens, deine Rechnung 1% Ausfallquote, 100000stk Volumen und Zeitwert von 500€ find ich spannend. Da hoffentlich die Quote deutlich kleiner und die Kosten defintiv tiefer je Stk. sind für Intel (gibt dann ja bereits den nachfolger, Sockelkompatibilität ist nicht relevant im CPU Zeitwert aus juristischer sicht). Der Fade nachgeschmackt(Imageschaden) scheint mir deutlich teurer. Nun gut. Bleibt ja spannend und mal sehen was dann der 10900k haben wird.
Soll ich noch nen Aluhut aufsetzen damit die Magie der sich selbst nachjustierenen Vcore sich zeigt? :freak:
Wir sind in einem technischen Forum. Da geht es um die sachliche Argumentation. Falls du schwierigkeiten mit einer sachlichen Argumentation hast, musst du nicht auf meine Posts antworten.
Klar, der Sockel macht den Unterschied. Nicht etwa das Silizium oder der Fertigungsprozess oder generelle Halbleiterphysik. Nein, es ist der Sockel! Nun ist alles klar. Damit haben wir auch endlich des Rätsels Lösung: Nur der Sockel verhindert oder ermöglicht CPU Degradation - nimm das Physik!
Sorry, aber dich kann man nicht ernst nehmen. ;D
Wieso "nur"? Leg mir keine Worte in den Mund.
Und ja, der Sockel ist selbstverständlich mitentscheident für die Kühlmerkmale des Prozessors. Die Freigabe des LGA775 liegt bei 100° C und die Freigabe des LGA1155 liegt bei 106° C. Mit anderen Worten. Der LGA1155 ist für eine doppelt so hohe chemische Reaktionsgeschwindigkeit freigegeben. Ich sag es daher gerne nochmal. Der Vergleich zwischen LGA775 und LGA1155 ist wie der Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Spasstigers Aussage zum LGA775 automatisch auch auf den LGA1155 anzuwenden ist schlichtweg falsch.
Freestaler
2020-01-08, 22:33:45
@Zafi, das Tempfenster der Sockel hatte ich jetzt auch nicht mehr auf dem Schirm. Hmm hätte dies für 9900ks alleine angepasst werden können? Also z.B. nach unten um 6° zur Halbierung? Hätte dies der 9900ks noch einhalten können oder bereits zuviel abwärme? Boxedkühler gibts ja sowieso nicht. Kunde wäre also sowie selbstschuld bei zu hoher Temp. Wäre also dann andere drosseltemp im Bios/Microcode. Wäre evtl der "smartere" Zug gewesen als Garantie kürzen.
Hmm hätte dies für 9900ks alleine angepasst werden können?
Ich glaube bei den neuen Prozessoren hat man das Ganze anders gelöst. Statt eine maximale Sockel-Temperatur definiert Intel eine maximale CPU-Temperatur. Wodurch man gleichzeitig auch sicherstellt, dass der Sockel nicht zu warm wird.
Bei den neuen Intel Prozessoren ist die maximale CPU-Temperatur bei 100° C festgelegt. Das gilt für fast alle (2 bis 8 Kern) CPUs der achten und neunten Generation. Mit kleiner Ausnahme der leistungsarmen 35W TDP Prozessoren, die leicht unter 100° C liegen.
Der 9900KS findet sich (noch) nicht in der aktuellen Dokumentation. Aber ich gehe davon aus, dass auch er ein 100° C Limit hat. Und da er nicht nur eine hohe, sondern mit Abstand die höchste TDP hat, erreicht er hohe Temperaturen früher und häufiger als alle anderen Prozessoren. Das nimmt zwangsläufig Einfluss auf seine Lebenserwartung. Selbst ohne Übertaktung. Parallel dazu zeigen Temp-Benchmarks, dass er bei gleichem Takt (5GHz) spürbar wärmer ist, als der 9900K (+6,5° C). Hinzu kommt dann noch der höhere Grundtakt von 4 GHz (was ihm +5,0° C bescherrt).
Der 9900KS ist also ständig wärmer, als der 9900K. Das er nur 1 Jahr Garantie hat, ist meiner Meinung nach logisch (wenn auch sehr untypisch). Was ich nicht so logisch finde, ist der Umstand, dass der 9900KS teurer ist, als der 9900K. Aber vielleicht liegt das an geringen Stückzahlen.
hq-hq
2020-01-09, 18:51:23
Verstehe nicht ganz was die chemische Reaktionsgeschwindigkeit mit der Alterung des DIEs zu tun haben soll, für den DIE zählt zwar auch die Temperatur aber besonders die Stromdichte in Zusammenhang mit der Materialwanderung (Elektronenmigration, u.U. auch Thermomigration). Das war eigentlich immer die Alterungsursache...
Verstehe nicht ganz was die chemische Reaktionsgeschwindigkeit mit der Alterung des DIEs zu tun haben soll, für den DIE zählt zwar auch die Temperatur aber besonders die Stromdichte in Zusammenhang mit der Materialwanderung (Elektronenmigration, u.U. auch Thermomigration). Das war eigentlich immer die Alterungsursache...
In der Chemie gibt es die sogenannte RGT-Regel (die Reaktionsgeschwindigkeitstemperatur-Regel). Laut der Regel verlaufen physiologische und chemische Reaktionen mit zunehmender Tempertatur schneller. Um genau zu sein, das pro 10 Kelvin eine 2-4 fache Geschwindigkeitszunahme stattfindet. Bei Prozessoren hat sich "je zusätzlicher 6-7° C eine Verdopplung" etabliert und im IT-Volksmund spricht man von "chemischer Reaktionsgeschwindigkeit".
Dopplete chemische Reaktionsgeschwindigkeit = Doppelt so schnelle Elektronenmigration
Dreifache chemische Reaktionsgeschwindigkeit = Dreifach so schnelle Elektronenmigration
Beispiel: +20° C höhere Temp bei einem Prozessor = achtmal so schnelle Elektronenmigration
Lehdro
2020-01-09, 20:25:08
Beispiel: +20° C höhere Temp bei einem Prozessor = achtmal so schnelle Elektronenmigration
Du kannst zwei identische Prozessoren mit derselben Temperatur aber deutlich abweichenden Elektromigrationen (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration) haben. Stromstärke ist hier der Begriff. Deswegen ist hohe Spannung mit hohen Stromstärken so "tödlich" für CPUs, erst recht wenn man sie nicht gescheit kühlt.
hq-hq
2020-01-09, 20:33:02
@ Zafi
ne das kannst du so nicht auf eine CPU oder GPU runterbrechen
wie hoch der Einfluss der Temperatur ist hängt von der Stromdichte ab, das kann also deutlich unter oder über deinen geposteten Werten liegen
deinen Volksmund kenne ich nicht
Badesalz
2020-01-09, 23:15:02
Ok. Mal ein Fallbeispiel. Ich bin gespannt auf eure Einschätzung :usweet:
Hab grad bei einem 2500k PL1 auf 108W und PL2 auf 140W und (max. 32s) gestellt.
Mit OCCT 4.5 und dem Linpack-Test auf allen Kernen und mit AVX, geht laut hwinfo die Spannung auf 1.401V (sonst nie über 1.37V), die Temperatur auf dem wärmsten Kern ist nach 1min. bis auf 81°C geklättert und auch nach 2min. noch da geblieben. Der Takt geht nun nicht (mehr) runter mit AVX und bleibt bei 4.5Ghz.
Nach 2min. war aus.
hwinfo meldete konstant, PackagePower liegt bei ~130W. Wie "gefährlich" wäre diese Stromstärke für die weitere Lebensdauer gegnüber PL1/PL2 von 100/125.
Falls ich das grad nicht verhauen habe, waren das ~92A oder? Intel sagt, Icc_max wären 112A. 112A bei 1.401V, also ~156W? (?)
edit:
https://extreme.pcgameshardware.de/prozessoren/437470-core-i7-2600-k-lebensdauer-bei-moderatem-oc.html#post8206075
Du kannst zwei identische Prozessoren mit derselben Temperatur aber deutlich abweichenden Elektromigrationen (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration) haben. Stromstärke ist hier der Begriff. Deswegen ist hohe Spannung mit hohen Stromstärken so "tödlich" für CPUs, erst recht wenn man sie nicht gescheit kühlt.
Kannst du das belegen? Ein Beispiel-Link mit diesen zwei identischen Prozessoren die bei derselben Temperatur eine deutlich abweichende Elektromigration vorweisen?
wie hoch der Einfluss der Temperatur ist hängt von der Stromdichte ab, das kann also deutlich unter oder über deinen geposteten Werten liegen
Die bei der RGT-Regel definierten Werte (2 bis 4 fache Geschwindigkeit je 10 Kelvin) oder die bei Prozessoren häufig genannten 6 bis 7° C sind bereits grobe Schätzwerte, um Eventualitäten einzufangen und um einen Richtwert zu liefern, mit dem man arbeiten kann. Falls du aber der Ansicht bist, dass diese viel zu eng gefasst sind und/oder die Stromstärke eine viel größere Rolle spielt, dann hätte ich auch gerne von dir einen Beleg.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich will nicht abstreiten, dass eine höhere Stromstärke Einfluss auf die Elektromigration nimmt. Nicht einmal, dass sie viel Einfluss nimmt. Aber bis gerade eben war nunmal die "Temperatur" für mich die Hauptvariable, wenn es darum ging die Elektromigration zu berechnen. Diese seit 10-15 Jahren von diversen Quellen bestätigte Erkenntnis soll ich nun über Bord werfen, weil ihr die Temperatur als nicht so entscheidend abtut und die Stromstärke als primären Bösewicht bezeichnet. Nehmt es mir also bitte nicht übel, wenn ich da nachhake.
x-force
2020-01-09, 23:40:12
Diese seit 10-15 Jahren von diversen Quellen bestätigte Erkenntnis soll ich nun über Bord werfen, weil ihr die Temperatur als nicht so entscheidend abtut und die Stromstärke als primären Bösewicht bezeichnet. Nehmt es mir also bitte nicht übel, wenn ich da nachhake.
das tun nicht wir, das machen amd intel und nvidia genau so.
konkret bei nvidia: die karten drosseln, obwohl das powerlimit nicht erreicht wird und die spannung und temperatur im erlaubten fenster liegen. igor hat auch schonmal bestätigt, daß intern mehrere sensoren ausgewertet werden und ziemlich sicher die stromstärke in diesen fällen zu hoch wird und darum die drossel greift.
amd erlaubt z.b. massiv spannung, solange die stromstärke nicht zu groß wird, siehe single core boost und boostverhalten allgemein.
bei intel sind die stromstärken und sämtliche parameter inkl min und max werten im handbuch hinterlegt.
Wie "gefährlich" wäre diese Stromstärke für die weitere Lebensdauer gegnüber PL1/PL2 von 100/125.
es kommt auch immer drauf an wie lange die last anliegt.
benutzt du den rechner "normal" also kein rendering und dauerhafte avx vollast, sollte das zu vernachlässigen sein, da praktisch selten so viel gezogen wird.
Badesalz
2020-01-10, 00:00:47
Jein. Das verkompliziert natürlich so einen Vergleich. Wir sollten daher schon annehmen, immer identische Bedingungen in beiden Fällen.
Mit dem VeraCrypt Bench (500MB/1GB) - also schon nah irgendeinem RL-Szenario - krieg ich ~110W hin. Batchjobs auf allen Kernen z.B. mit RAW-Bildern genehmigen sich maximal ~98W.
Ich kapper den Thread aber jetzt nicht für irgendeine Beratung... Ich hab mal eben mit paar realen Zahlen um mich geworfen, um angesichts des bisher besprochenen irgendeine reale (halbwegs) Prognose zu hören :)
edit:
AVX Vollast gibt es in der Art wie beim Linpack-Test wohl eh nie daheim.
Wenn und bis die Routine mal wieder in den Pipes landet, dauert es eine halbe Ewigkeit. Aus der Sicht einer 4.5Ghz CPU, natürlich.
x-force
2020-01-10, 00:14:51
das wird dir niemand sagen können, da es keine formeln von den herstellern dazu gibt. die fallen eh wahrscheinlich unter betriebsgeheimnisse.
andere möglichkeit wäre eine statistisch relevante stichprobe, die aber afaik ebenfalls niemand hat. ich mein wer kauft sich einen haufen cpus inkl resthardware nur um sie monate bzw jahrelang durch prime zu quälen :D
sowas würde ich ja von guten hw magazinen erwarten, anscheinend zieht klickbait aber heutzutage besser
Iscaran
2020-01-10, 00:34:12
@Zafi:
Also bei Wikipedia steht das auch genauso drin wie du sagst :-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
"Die Temperaturabhängigkeit der blackschen Gleichung wird aktiviertes oder auch arrheniussches Verhalten genannt. Die Aktivierungsenergie Ea gibt maßgeblich an, welches die Hauptausfallursache ist. Diese Erkenntnisse fließen nun wieder in den Designprozess der entsprechenden Schaltkreise ein, so dass durch Veränderungen der Leiterbahngeometrie, des Leiterquerschnittes oder der Dicke der Passivierungsschichten die Zuverlässigkeit der Leitungen verbessert wird. Für nachfolgende Chipgenerationen können diese Erkenntnisse auch zum Einsatz neuer, für die Elektromigration weniger anfälliger Materialkombinationen führen. "
Ich kann mir schon vorstellen daß sich Ea hier ggf. unterscheidet - allerdings nicht unbedingt von CPU zu CPU sondern eher von Prozess zu Prozess bzw. eben wenn andere/unterschiedliche Gittermaterialien/Beschichtungen etc. eingesetzt werden.
Badesalz
2020-01-10, 01:12:11
Womit ich mal wieder finde, 110A durch 14nm lang ist schonmal was anderes als durch 32nm oder noch durch 22nm.
Auf der CPU. Auf der GPU verteilt sich das gesamt auf die CUs u.ä. und die GPUs fahren die States im MIKROsekunden rauf und runter, um mit den Watts zu haushalten bzw. kein Loch im Kühlerboden zu brennen.
Die CPUs sind da noch heute schnarchlangsam bei den Wechseln zwischen (Beispiel Intel) C1E und C3 und C6 usw.
Deswegen wurde ich - mit der Zeit - bei OC doch noch ein großer Freund, was Intel angeht, von C1E und C3. Auch wenn ich C6 und SpeedStep im Bios dagegen immer ausmache.
Die Intels schalten dann unter Windwos trotzdem hoch/runter Takte wie Spannungen. Die Unterschiede im Topspeed (welcher Einheit auch immer) muss ich auf die 2te Nachkomastelle benchen um den Unterscheid zu "alles immer voll auf Karacho" zu finden.
UND: wenn ich auf 3DC rumgammel und überlege wenn ich diesmal ärgern könnte :ulol: läuft so ein Teil mit ~0.890 V und der wärmste Kern hat 37°C. Bei Lüftkühlung, VOLLgedämmter Miditower.
Von daher und in diesem Sinne, bis die Tage.
hq-hq
2020-01-10, 09:07:28
Also ich versuchs nochmal, Elekromigration ist ein Materialtransportphänomen das durch hohe Stromdichten ausgelöst wird. Die Stärke der Elektromigration nimmt exponentiell mit der Temperatur und etwa quadratisch mit der Stromdichte zu.
Iscaran
2020-01-10, 09:16:05
@hq-hq
Laut wikipedia und den dort verlinkten Fachartikel stimmt das aber so nicht. Bestenfalls zum Teil - wobei der größte Teil der Elektromigration durch die Temperatur und insbesondere die Temperaturgradienten auftritt.
Sieh dir doch einfach die Blacksche Gleichung an.
Oder bringe einen Link zu einem Fachartikel der Blacks befunde widerlegt und die EM auf die von dir genannten Phänomene zurückführt.
Iscaran
2020-01-10, 09:21:56
Achja wegen der Garantie:
Wenn man sich ansieht dass Intel die TDP beim 9900 KS so grob den Faktor 2 "reisst" kann ich mir schon vorstellen warum man die Garantie hier eher kurz hält :-)
https://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-9-januar-2020
Badesalz
2020-01-10, 09:54:47
Fand ich mal ausnahmsweise sehr ok :up:
https://www.igorslab.de/ein-leben-auf-pump-warum-wir-den-intel-core-i9-9900-ks-bewusst-nicht-testen-werden/
Lehdro
2020-01-10, 14:32:24
Kannst du das belegen? Ein Beispiel-Link mit diesen zwei identischen Prozessoren die bei derselben Temperatur eine deutlich abweichende Elektromigration vorweisen?
Ich kann dir keine genauen Vergleiche geben da das niemand so genau untersucht hat, ich kann dir nur folgendes abieten:
Unter SNDS (https://de.wikipedia.org/wiki/Sudden_Northwood_Death_Syndrome) sind damals auch einige sehr, sehr gut gekühlte CPUs gestorben. CPUs die weit weniger Die-Temperatur hatten (Wakü, Chiller, Kompressor zb) als die mit dem Boxed Kühler betriebenen Stockmodelle. Von@Stock betriebenen CPUs kennt man keine SNDS Fälle, egal wie schlecht gekühlt, sondern nur unter starkem OC, egal wie gut gekühlt (https://www.overclockers.com/forums/showthread.php/278255-SNDS-revisted). Ich würde dir gerne noch mehr Quellen aus den Foren von damals raussuchen, nur leider vergisst das Internet doch - zu viele alte OC Seiten sind mittlerweile offline und die Daten verloren.
Es ist eben nicht nur die Temperatur - wenn die Stromdichte zu hoch wird, war es das halt eben bei Northwood, völlig egal wie du kühlst. Ja, die Temperatur hat einen großen Einfluss, allerdings ist der ausschlagebene Faktor die Stromdichte, die Temperatur verschlimmert es dann nur noch mehr. Deswegen fahren moderne CPUs und GPUs bei hohen Stromstärken niedrigere Sapnnungen und lassen gleichzeitig bei niedrigeren Stromstärken höhere Spannungen zu. Zen 2 ist da zb ein ziemliches Extrembeispiel bei den Boostspannungen.
@Badesalz: 80°C für Sandy finde ich viel zu viel. Ich hatte damals Probleme mit der Stabilität bei 5 GHz sobald die CPU über 70°C ging.
hq-hq
2020-01-10, 16:46:43
@hq-hq
Laut wikipedia und den dort verlinkten Fachartikel stimmt das aber so nicht. Bestenfalls zum Teil - wobei der größte Teil der Elektromigration durch die Temperatur und insbesondere die Temperaturgradienten auftritt.
Sieh dir doch einfach die Blacksche Gleichung an.
Oder bringe einen Link zu einem Fachartikel der Blacks befunde widerlegt und die EM auf die von dir genannten Phänomene zurückführt.
Temperatur kann keine Elektromigration verursachen, es ist ein thermisch aktivierter Prozess aber du benötigst eine Kraft die die Metallionen verschiebt.
Wenn der "Elektronenwind"nicht heftig genug bläst oder kein el. Feld wirkt "fallen" die Metallionen wieder zurück ins Gitter und bewegen sich nicht.
Die Temperatur alleine erzeugt keinen Massenfluss.
- erst der Stromfluss in eine Richtung macht daraus einen gerichteten Prozess
Geächteter
2020-01-10, 17:49:55
Die CPUs sind da noch heute schnarchlangsam bei den Wechseln zwischen (Beispiel Intel) C1E und C3 und C6 usw.
Deswegen wurde ich - mit der Zeit - bei OC doch noch ein großer Freund, was Intel angeht, von C1E und C3. Auch wenn ich C6 und SpeedStep im Bios dagegen immer ausmache.
Ab Haswell geht C6 mit aktiviertem PCIe-Slot (GPU) eh nicht mehr. Jedenfalls was mir unter die Finger kam.
Ich glaube die Elektromigrations-Diskussion ist im Grunde überflüssig. Denn wir streiten uns ja garnicht darum, ob der 9900KS schneller verschleißt, als der 9900K. Wir streiten uns darum, was ihm eher schadet, die höhere Stromdichte oder die höhere Betriebstemperatur. Die Antwort auf die vom TS gestellte Frage ist in beiden Fällen gleich. Der 9900KS hat vermutlich eine kürzere Garantie, weil er sehr wahrscheinlich deutlich schneller verschleißt, als ein 9900K.
Badesalz
2020-01-10, 22:06:47
Ich dachte eigentlich geht es darum darüber zu eruieren ;) wieviel weniger haltbar ein 9900KS gegenüber dem 9900K ist.
Wie aber schon gesagt, ich geh da eher mit Wallossek...
-=Popeye=-
2020-01-10, 22:08:22
@Zafi
Sorry aber diese Annahme ist absoluter Käse... der 9900KS ist einfach noch stärker limitiert als der 8086K seiner Zeit... sieht man übrigens auch an den Preisen und der Verfügbarkeit. Außerdem kommt diese Jahr auch noch der Intel Zehnkerner plus neuem Sockel für den Mainstream um hier halbwegs bei Anwendungen mit AMD mitzuhalten.
Und was die Temperaturen, Spannungen und Verbrauchswerte angeht, muß ich echt schmunzeln. Mein 9900KS benötigt Stock weniger Spannung als mein geköpfter 8700k @ 5.0GHz, die Idle/Last Temperaturen sind auf dem selben Board nahezu identisch... nur der Verbrauch ist auf dem Achtkerne etwas höher.
Und warum das Ding jetzt nach deiner Annahme schneller sterben soll, ist mir ein Rätsel.
hq-hq
2020-01-10, 23:34:27
@hq-hq
Laut wikipedia und den dort verlinkten Fachartikel stimmt das aber so nicht. Bestenfalls zum Teil - wobei der größte Teil der Elektromigration durch die Temperatur und insbesondere die Temperaturgradienten auftritt.
Sieh dir doch einfach die Blacksche Gleichung an.
Oder bringe einen Link zu einem Fachartikel der Blacks befunde widerlegt und die EM auf die von dir genannten Phänomene zurückführt.
um mal auf die Blacksche Gleichung zu kommen,
Rmig ~ j² * exp [ - Ea / k * T ]
j ist die Stromdichte, da hab ich leider keine Erfahrung wie die Größen real sind, man kann wohl schlecht einfach j=127W/1,15V/177mm² rechnen :freak:
Ea könnte um die 1,0 -1,4 eV liegen bei Kupfer (Kupfer und Deckschicht) ?
k = 8,617333*10-5 eV/K
T = 273K + CPU_Temp
ich kenn zwar jemanden bei TI aber der arbeitet in der Produktion :biggrin:
Ich dachte eigentlich geht es darum darüber zu eruieren ;) wieviel weniger haltbar ein 9900KS gegenüber dem 9900K ist.
Ich denke, dass wird nicht möglich sein. Mittlerweile habe ich mir so einige Berichte zum 9900KS angesehen. Das Spektrum der unterschiedlichen 9900KS reicht wohl sehr weit. Deshalb scheint es zum 9900KS auch soviele unterschiedliche Meinungen zu geben. Zum Beispiel zeigt sich bei Computerbase ein sehr großer Unterschied zwischen dem 9900K und dem 9900KS (um 64Watt höhere maximale CPU-Leistungsaufnahme, bis 6,5° C höhere Temperatur bei gleichem Takt, etc.). Hinsichtlich Lebenserwartung also ein deutlicher Nachteil für den 9900KS. Bei TweakTown sieht es dann aber wieder ganz anders aus. Nahezu identische Spannung und nahezu identische Temperaturen bei 5,2GHz. Praktisch Zwillinge. Und als ob dies nicht genug wäre, finden sich dann auch noch Forenbeiträge (ich weiß jetzt nicht mehr welches Forum) bei denen der 9900KS mit sensationell niedrigen Spannungen (unter 1,2 Volt bei 5GHz) performt.
Basierend darauf, was ich nun alles über den 9900KS gelesen habe, ist für mich der 9900KS gefühlt der Prozessor, der einen früheren Tot sterben wird, als der 9900K. Aber es dürften sich immer Artikel und Meinungen im Netz finden, die das ganz-ganz anders sehen. Und dies auch mit einem entsprechenden 9900KS belegen können. Im Grunde das perfekte Thema für einen Glaubenskrieg.
hq-hq
2020-01-11, 00:29:59
Im Grunde das perfekte Thema für einen Glaubenskrieg.
die offizielle TDP ist um 34% höher als vom normalen 9900k
würden beide CPUs voll ausgelastet und sich nur nach der Spec ernähren wäre der 9900k theoretisch länger haltbar da weniger Verlustleistung und damit niedrigere Ströme + Temperatur
btw, nach dieser Blackschen Gleichung aus den 60ern wäre bei gleichem Strom unter Vollast die Migration bei 5 Grad höherer Temperatur ca. verdoppelt, bei 34% höheren Strömen und gleicher Temperatur aber nur um den Faktor 1.8 erhöht
(mein 8700k@200Watt stirbt also an Migration etwa 4x so schnell wie eine nach Spec betriebene CPU wenn die Temp gleich ist - dank WaKü )
-=Popeye=-
2020-01-11, 00:31:38
Man man man... schau dir einfach mal diesen Thread an, da wirst du sehen das sich die Prozessoren nichts nehmen und die Spannungen stellenweise weit auseinander gehen.
https://www.hardwareluxx.de/community/threads/intel-coffee-lake-r-sockel-1151-oc-ergebnis-thread-kein-quatschthread.1208227/
Ok die Dinger sind meist Wasser gekühlt, mit Luft sieht es sicher anders aus, aber sterben wird sicher keiner so schnell wie von dir dargestellt.
Iscaran
2020-01-11, 02:02:17
Ich weiss ich erschüttere jetzt Weltbilder:
Aus "Fundamentals of Electromigration": https://www.ifte.de/books/em/
Kapitel 2:
Both of these temperature loads, from power losses and high ambient temperatures,
reinforce EM by providing a portion of the activation energy as thermal energy.
Furthermore, the diffusion process is accelerated by the increased mobility of ions.
Copper is particularly susceptible to temperature changes; for example, if the operating
temperature is increased by 10 K, the current needs to be cut by more than 50%
to maintain the same median time to failure (service life duration). This critical relation
can be derived with copper parameters from Black’s Eq. (2.1). On the other hand, a
5 K decrease in operating temperature can lead to about a 25% increase in permissible
current density (Fig. 2.7 illustrates this relationship for aluminum wiring).
Frei Übersetzt - man möge mir Fehler verzeihen oder korrigieren:
"Beide diese Temperatur-Lasten, von Leistungsverlusten als auch höheren Umgebungstemperaturen verstärken die EM durch das Beitragen eines Teils der notwendigen Aktivierungsenergie als Wärme Energie.
Weiterhin, wird der Diffusionsprozess beschleuingt durch die erhöhte Mobilität der Ionen. Kupfer ist besonders anfällig für Temperaturwechsel. Als Beispiel, wird die Arbeitstemperatur um 10 K erhöht, muss die Stromdichte um mehr als 50% gekappt werden um die gleiche Median-Zeit bis zum Ausfall zu erhalten.
Ich fürchte der Temperaturbeitrag zur Migration ist weit größer als der Beitrag durch Stromdichte.
Aber grundsätzlich tragen BEIDE Parameter (und auch noch einige andere wohl bei).
Das ergibt sich ja auch recht gut wenn man die Blacksche Gleichung für verschiedene T (bei sonst konstantem j) und umgekehrt durchrechnet.
hq-hq
2020-01-11, 03:36:52
Ich weiss ich erschüttere jetzt Weltbilder:
Aus "Fundamentals of Electromigration": https://www.ifte.de/books/em/
Kapitel 2:
Both of these temperature loads, from power losses and high ambient temperatures,
reinforce EM by providing a portion of the activation energy as thermal energy.
Furthermore, the diffusion process is accelerated by the increased mobility of ions.
Copper is particularly susceptible to temperature changes; for example, if the operating
temperature is increased by 10 K, the current needs to be cut by more than 50%
to maintain the same median time to failure (service life duration). This critical relation
can be derived with copper parameters from Black’s Eq. (2.1). On the other hand, a
5 K decrease in operating temperature can lead to about a 25% increase in permissible
current density (Fig. 2.7 illustrates this relationship for aluminum wiring).
Frei Übersetzt - man möge mir Fehler verzeihen oder korrigieren:
"Beide diese Temperatur-Lasten, von Leistungsverlusten als auch höheren Umgebungstemperaturen verstärken die EM durch das Beitragen eines Teils der notwendigen Aktivierungsenergie als Wärme Energie.
Weiterhin, wird der Diffusionsprozess beschleuingt durch die erhöhte Mobilität der Ionen. Kupfer ist besonders anfällig für Temperaturwechsel. Als Beispiel, wird die Arbeitstemperatur um 10 K erhöht, muss die Stromdichte um mehr als 50% gekappt werden um die gleiche Median-Zeit bis zum Ausfall zu erhalten.
Ich fürchte der Temperaturbeitrag zur Migration ist weit größer als der Beitrag durch Stromdichte.
Aber grundsätzlich tragen BEIDE Parameter (und auch noch einige andere wohl bei).
Das ergibt sich ja auch recht gut wenn man die Blacksche Gleichung für verschiedene T (bei sonst konstantem j) und umgekehrt durchrechnet.
:freak: ich schätze es eher so ein: du liest entweder nicht was andere schreiben und/oder du verstehst es nicht
das ist ungefähr der Moment wo man denkt jetzt wird es interessant und dann schaut man doch lieber Ricky Harris
Badesalz
2020-01-11, 10:50:07
Basierend darauf, was ich nun alles über den 9900KS gelesen habe, ist für mich der 9900KS gefühlt der Prozessor, der einen früheren Tot sterben wird, als der 9900K.Die Architektur ist hier komplett überfahren. Das ist eine reine PR-Bench-CPU für influencende Tester, die sie dann bitte entsprechend in der Liste platzieren mögen. Damit es so aussieht, als wenn man aktuell weiterhin auch ganz oben mitspielen kann.
Wer sie hat und wieviele verkauft werden ist nichtmal sekundär. Es geht nur darum, daß sie getestet und in den Charts platziert wird.
@hq-hq
Die Idee klingt garnicht so schlecht. Mach mal. Schau Ricky Harris. Öfters bitte.
Iscaran
2020-01-11, 13:39:29
:freak: ich schätze es eher so ein: du liest entweder nicht was andere schreiben und/oder du verstehst es nicht
Ich lese und verstehe schon was andere schreiben - nur du verstehst die Black`sche Gleichung nicht. Daran ändert scheinbar auch ein Lehrbuch über Elektromigration nichts.
das ist ungefähr der Moment wo man denkt jetzt wird es interessant und dann schaut man doch lieber Ricky Harris
Keine Ahnung wer das ist - aber mach ruhig.
hq-hq
2020-01-11, 15:21:20
Ich lese und verstehe schon was andere schreiben - nur du verstehst die Black`sche Gleichung nicht. Daran ändert scheinbar auch ein Lehrbuch über Elektromigration nichts.
Keine Ahnung wer das ist - aber mach ruhig.
:ulol3:
ich so:
"Die Stärke der Elektromigration nimmt exponentiell mit der Temperatur und etwa quadratisch mit der Stromdichte zu. "
du so:
"Laut wikipedia und den dort verlinkten Fachartikel stimmt das aber so nicht. Bestenfalls zum Teil - wobei der größte Teil der Elektromigration durch die Temperatur und insbesondere die Temperaturgradienten auftritt.
Sieh dir doch einfach die Blacksche Gleichung an."
j² * exp ( Ea / k * T )
und dann zitierst du einen Artikel der genau was aussagt? :ujump:
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.