Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS Server - Platten tauschen aber welches Raid dann?
Monkey
2020-01-30, 12:58:50
Hi,
ich benutze im Moment ein Qnap Nas mit 6x3tb Festplatten in einem Raid10. Da die Platten nun leider voll sind würde ich ich gerne die 3tb Festplatten gegen (vorerst) 4x8Tb austauschen und später bei Bedarf weitere 8tb Platten hinzufügen, ich bin mir aber unsicher in welchem Raid ich die dann laufen lassen sollte. Soweit ich das bis jetzt gelesen habe hat Raid10 den Vorteil das es relativ schnell ist und vor allem recht gut wieder herzustellen ist wenn mal eine Festplatte ausfallen sollte. Allerdings kann man ja nicht ohne weiteres neue Festplatten hinzufügen.
Alternativ dachte ich dran die neuen Festplatten als Raid5 laufen zu lassen, da sollte doch der Vorteil sein das man später "einfach" eine neue hinzufügen kann ohne das es größere Probleme geben sollte oder?
Ein Problem mit Raid5 soll es aber sein das wenn mal eine Platte austeigt die Wiederherstellung ziemlich lange dauern soll und das ständige lesen/schreiben die anderen Festplatten stark belastet.
Ich kenn mich da leider überhaupt nicht aus und bin unsicher was nun sinnig ist brauche aber dringend mehr Platz. In den letzten 3 Jahren sind die aktuell verbauten Platten 520Tage gelaufen - der Server ist nur Montags bis Freitags von 7-19uhr eingeschaltet somit relativiert sich doch die Gefahr eines Festplattendefekts ein wenig - oder?
qiller
2020-01-30, 14:30:32
Kann das QNAP Teil nicht vlt auch RAID6, wenn es schon 6 Slots hat? Würde dann eher 6x8TB im RAID6 konfigurieren.
Bei der Wahl RAID10 vs. RAID5/6 kommt es drauf an, was für Daten da letztendlich drauf landen. Wenn z.B. Blocklaufwerke (iSCSI Luns) angelegt werden sollen, würde ich eher auf RAID10 gehen. Landen da aber quasi nur Standarddateien oder besser noch nur große Sicherungs- oder Videodateien, dann würde ich den größeren Speicherplatz durch RAID5/6 mitnehmen. Grundsätzlich hat RAID5/6 einen Nachteil beim Schreiben von Daten gegenüber von RAID10.
RAID5 vs RAID6: RAID6 hat gegenüber RAID5 einfach eine doppelte Paritätsberechnung, so dass hier im Notfall 2 Laufwerke ausfallen können. Nachteil: Es wird auch doppelt so viel Speicherplatz für die Parität verwendet.
Die Frage welches RAID ist hauptsächlich eine der Performance und Effizienz in der Ausnützung der vorhandenen Kapazität.
Raid 10 verschwendet eine Menge Speicherplatz, die Nutzkapazität entspricht gerade mal 50% der physischen Kapazität.
Von der Ausfallsicherheit ist ein Betrieb nur bis zum Ausfall einer Platte garantiert.
Wenn 2 Platten eines RAID 1 Blocks ausfallen sind die Daten nicht mehr verfügbar, sollten mehrere Platten in unterschiedlichen RAID 1 Blocks ausfallen können sie noch verfügbar sein.
Performance ist sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben gut, die Sequentiellen Raten können mit der Anzahl der RAID 0 Blocks skalieren.
RAID5 geht am effizientesten mit dem Speicherplatz um. Die Nutzkapazität beträgt hier die Summe aller Platten - 1 Platte.
Die Ausfallssicherheit ist auch hier nur bei einer Platte gesichert, wenn eine 2. Platte kaputt geht sind die Daten garantiert nicht mehr verfügbar.
Die Sequentielle Leseperformance kann fast so gut wie mit einem RAID 0 skalieren, und beträgt maximal den Faktor Anzahl der Platten - 1.
Die Schreibperformance kann theoretisch gleich gut skalieren, kann aber in der Praxis von der Leistungsfähigkeit des Controllers limitiert werden, da hier nicht einfach nur Daten auf mehrere Platten gespiegelt werden sondern Paritätsinformationen errechnet werden müssen und diese auf die weitere Platte geschrieben werden muss.
RAID6 ist ähnlich, allerdings werden hier Paritätsinformationen für 2 Platten errechnet und geschrieben. Die Nutzkapazität sinkt also um eine weitere Platte. Die Controllerlast steigt durch die weitere Paritätsberechnung und damit sinkt potentiell die Schreibrate.
RAID6 kann damit den Ausfall 2er beliebiger Platten verkraften.
Voraussetzung für diese Berechnungen ist immer, dass alle Platten die selbe Kapazität haben. Beim klassischen RAID bestimmt sonst immer die kleinste Platte die verfügbare Kapazität und der Rest ist verloren.
Wobei es auch Softwarelösungen wie beispielsweise bei Synologie auch mehr Speicherplatz nützen könne, bei unterschiedlichen Plattengrößen.
Die Wiederherstellung beim Ausfall einer Platte hängt nicht unbedingt stark vom verwendeten RAID ab.
Wenn eine Platte ausfällt, auf der 5TB Daten waren, dann müssen auf die Ersatzplatte 5TB geschrieben werden, und das dauert eben.
Bei den RAIDs mit Paritätsberechnung kann natürlich wieder potentiell der Controller limitieren und nicht die Schreibrate der Platte.
Bei einem RAID5/6 müssen bei der Wiederherstellung alle anderen Platten lesend aktiv sein, bei einer RAID10 Lösung, nur die Platte die im selben RAID1 Verbund ist. Schreibend wird bei der Wiederherstellung nur auf die neue Platte zugegriffen. Der einzige Vorteil wäre hier aber der geringere Stromverbrauch. Dieser ist bei Schreibzugriffen mit RAID5/6 immer höher als mit einer RAID1 Lösung.
Das Hinzufügen neuer Platten ist bei allen RAID Varianten recht aufwändig, wobei hier denke ich RAID10 noch am einfachsten ist, man muss hier "nur" die Platten paarweise hinzufügen. Am Einfachsten geht das noch bei Synology.
Wobei es meiner Meinung ab 6-8 Platten sinnvoller ist, anstatt ein NAS zu kaufen, sich gleich einen PC hinzustellen und eine Softwarelösung fürs RAID zu verwenden.
Der Preisvorteil ist bei großen NAS nicht mehr vorhanden, und bei der Verwendung gleicher Komponenten ist auch der Stromverbrauch eines PC nicht größer.
Mit der Softwarelösung hat man den Vorteil, dass man unabhängiger ist.
Es muss ja beispielsweise nicht eine Platte kaputt werden.
Es kann ja auch das NAS und/oder der RAID Controller selbst sein.
In beiden Fällen muss man dann in der Regel zumindest einen Controller/ein NAS vom selben Hersteller verwenden um an die Daten zu kommen, oder im Extremfall sogar den identischen.
Ein frei Verfügbares Betriebssystem kann man dagegen nach belieben auch auf einer neuen Hardware installieren.
drdope
2020-01-30, 15:58:35
Um welches Qnap handelt es sich genau...?
Hast du ein Backup der Daten?
Viele Qnaps lassen sich auch über externe USB3.0/TB-Gehäuse um weitere HDD-Slots erweitern.
Monkey
2020-01-30, 19:14:11
Erstmal danke für eure Rückmeldungen!!
Kann das QNAP Teil nicht vlt auch RAID6, wenn es schon 6 Slots hat? Würde dann eher 6x8TB im RAID6 konfigurieren.
Ist eigentlich ein 8 Slot aber in einem steckt eine SSD fürs SSD Caching. Raid6 kann es aber. Ja direkt auf 6x8 oder 6x12 zu gehen wäre schon toll, oder besser auf 8x12 und dann die Qnap Karte fürs SSD Caching zu nehmen aber dafür bin ich momentan ehrlich gesagt zu geizig. Es stehen leider noch einige andere Sachen auf dem Einkaufszettel :(
Bei der Wahl RAID10 vs. RAID5/6 kommt es drauf an, was für Daten da letztendlich drauf landen. Wenn z.B. Blocklaufwerke (iSCSI Luns) angelegt werden sollen, würde ich eher auf RAID10 gehen. Landen da aber quasi nur Standarddateien oder besser noch nur große Sicherungs- oder Videodateien, dann würde ich den größeren Speicherplatz durch RAID5/6 mitnehmen. Grundsätzlich hat RAID5/6 einen Nachteil beim Schreiben von Daten gegenüber von RAID10.
RAID5 vs RAID6: RAID6 hat gegenüber RAID5 einfach eine doppelte Paritätsberechnung, so dass hier im Notfall 2 Laufwerke ausfallen können. Nachteil: Es wird auch doppelt so viel Speicherplatz für die Parität verwendet.
Die Daten die da drauf liegen sind eigentlich zu 90% Fotos, Rohdaten, größere PSD etc dazu hier und da andere Dokumente und im Moment kommen mehr und mehr Videos dazu. Das schreiben sehe ich jetzt nicht soo sehr als Nachteil da es meist eh durch die 1gb Verbindung begrenzt sein wird, in der Regel haben wir maximale Werte von 100-110mb/s beim schreiben und beim lesen. Schnell genug ist es für mich schon zumindest solange es um Fotos geht, beim Thema Video werde ich noch etwas ändern müssen über kurz oder lang. Wir haben das NAS mit 10gbe am Switch angeschlossen und gehen von da dann mit 1gbe an 4 Windows Rechner. Ich überlege aber wenigstens eine 10gbe Karte/Thunderbolt Adapter zu kaufen damit das für Videobearbeitung etwas schneller geht.
Die Frage welches RAID ist hauptsächlich eine der Performance und Effizienz in der Ausnützung der vorhandenen Kapazität.
Raid 10 verschwendet eine Menge Speicherplatz, die Nutzkapazität entspricht gerade mal 50% der physischen Kapazität.
Das ist ja der Grund warum ich frage ob evtl Raid5 sinniger wäre.
Wenn 2 Platten eines RAID 1 Blocks ausfallen sind die Daten nicht mehr verfügbar, sollten mehrere Platten in unterschiedlichen RAID 1 Blocks ausfallen können sie noch verfügbar sein.
Wenn 2 Platten ausfallen ist es aber wohl grundsätzlich ziemlich schlecht egal welches Raid oder?
Wobei es meiner Meinung ab 6-8 Platten sinnvoller ist, anstatt ein NAS zu kaufen, sich gleich einen PC hinzustellen und eine Softwarelösung fürs RAID zu verwenden.
Das hatte ich damals auch überlegt aber der Server von Dell mit entsprechenden Lizenzen für Windows war bei ~7000€ wenn ich mich recht entsinne.
Das Hinzufügen neuer Platten ist bei allen RAID Varianten recht aufwändig, wobei hier denke ich RAID10 noch am einfachsten ist, man muss hier "nur" die Platten paarweise hinzufügen. Am Einfachsten geht das noch bei Synology.
Stimmt, das hab ich vor 2 Jahren auch mal gemacht mit 2 Platten. Aber ich bin mir nicht ganz sicher wie die eingebunden wurden :( Ich meine die laufen momentan als 2ter Speicherpool - bin mir aber wirklich unsicher!
Um welches Qnap handelt es sich genau...?
Hast du ein Backup der Daten?
Viele Qnaps lassen sich auch über externe USB3.0/TB-Gehäuse um weitere HDD-Slots erweitern.
Das NAS ist ein Qnap t831x 8g. Backups machen wir händisch inkremetell mit Robocopy auf externe Platten...ist jetzt bestimmt nicht die beste Idee glaub ich :freak:
Ja das NAS kann man auch erweitern, da gibts 2 Systeme von Qnap aber irgendwie denke ich das es sinniger wäre das System erstmal größer bestückt zu haben bevor man über USB3 mit anderen Platten arbeitet.
Wie gesagt, ich hab wirklich wenig Ahnung was sowas angeht und bin für jeden Hinweis oder Vorschlag dankbar!!!
drdope
2020-01-30, 21:38:54
Das NAS ist ein Qnap t831x 8g. Backups machen wir händisch inkremetell mit Robocopy auf externe Platten...ist jetzt bestimmt nicht die beste Idee glaub ich :freak:
Ja das NAS kann man auch erweitern, da gibts 2 Systeme von Qnap aber irgendwie denke ich das es sinniger wäre das System erstmal größer bestückt zu haben bevor man über USB3 mit anderen Platten arbeitet.
Wie gesagt, ich hab wirklich wenig Ahnung was sowas angeht und bin für jeden Hinweis oder Vorschlag dankbar!!!
Über ein externes Ergänzungsgehäuse könntest du einen weitere Storagepool mit einem Volume drauf anlegen und die vorhandenen Daten einfach rüber kopieren -> altes Volume löschen; HDDs aus den "externen" Pool in das NAS umziehen und wärst damit durch.
Das wäre quasi ein Umzugshelfer...
Du kannst auch jede der vorhandenen HDD einzeln gegen größere Tauschen, und immer zwischendrin ein Rebuild anstoßen, damit kompromitierst du aber über einen längere Zeitraum die vorhandene Redundanz.
Willst du den vorhandnen Storagepool mit seinem Volume komplett löschen und alles aus dem vorhandenen Backup wiederherstellen, oder wie hast du den Umzug geplant?
Die Qnap haben eigentlich sehr schöne BackUp-Lösungen integriert, daß kann man alles via zeitgesteuerten Tasks automatisieren...
Mit entsprechender Internetanbindung(Upload) auch via VPN auf ein weiteres Offsite-NAS oder z.B. verschlüsselt in die Cloud.
Meine Erfahrung hinsichtlich Backups ist -> alles was händische Interaktion erfordert, geschieht zu selten und geht ggf. auch noch schief...
Wenn ich richtig gerechnet hab, hast du mit 6x3TB im Raid10 ca. 9TB netto...
Ich würd' da zu 5x4TB SSD im Raid5 tendieren (16TB netto) und 2x 16TB HDDs (16TB netto) im Raid1 als "lokales, automatisiertes Hot-Backup" und dann überlegen, wie ich automatisierte offline/offsite Backups realisiere.
Ich diskutiere gerade z.B. mit einem Kunden, ob eine dedizierte VDSL-Leitung mit 40Mbit Upload (ca. 40€/Monat; reicht für 0,42TB/d) und ein AWS-S3 Cloudspeicher (je 1TB ca. 14$/Monat) nicht sinnvoller wären, als sporadische, externe, manuelle Backups...
Aber das muß man imho Anhand des täglichen Datenaufkommens/Backupvolumens und der verfügbaren Backupbandbreite diskutieren.
myMind
2020-01-30, 23:03:05
Unabhängig von der Lösung stellt sich die Frage, wie du die Umbauaktion organisierst. Je wichtiger die Daten, desto mehr Aufwand / Geld würde ich in die Absicherung der Aktion stecken.
Variante 1a)
Aktuell hast du 6x3tb im RAID10 > 9TB
Umbau auf RAID5 > 15TB
Optional noch eine 3TB Platte dazu > 18TB. Oder auch erstmal als Hotspare.
Aber nochmal der Hinweis; es ist riskant sich auf ein einzelnes Backup während so einer Umbauaktion zu verlassen! Meine Empfehlung ist, stets mindestens zwei Kopien der Originaldaten vorzuhalten.
Variante 1b)
Wie 1a) plus Anschaffung einer externen 16TB HDD für das Backup. Eure alte Backuplösung wird ja wahrscheinlich auch keine 15TB packen.
Variante 2)
QM2 Erweiterungungskarte kaufen und den SSD-Cache dahin verlagern. Erweiterung des RAID10 um 2x3TB. Vorher ins Handbuch schauen. RAID10 Erweiterungen sind nicht bei jeder Hardware möglich.
Das ist aus meiner Sicht die Variante, in der man mit wenig Umbauaufwand erstmal noch etwas Zeit zu schinden kann.
Variante 3)
Professionalisierung des Backups. Dazu ein zweites System als neues Haupt-NAS anschaffen. Möglichst gleiches oder Nachfolge-Gerät. Starten mit 3x 8TB oder 10TB RAID5. Das alte NAS wird dann zum Backupgerät.
Robocopy habe ich auch schon häufiger eingesetzt. Das ist schon robust. Aber da hat man in der Regel nur den letzten Stand der Daten und keine Resilienz gegen Virenbefall, Verschlüsselungs-Malware o.ä.
Ich würde wahrscheinlich erstmal 1a) machen und schauen, wie ich mich bei dem Umbau vor Datenverlust vernünftig absichere. Nur so als warnender Hinweis: Wenn du das RAID5 neu aufbaust und dein Robocopy mirrort das leere RAID dann in das Backuplaufwerk > Megafail.
Ich überlege aber wenigstens eine 10gbe Karte/Thunderbolt Adapter zu kaufen damit das für Videobearbeitung etwas schneller geht.
Mit den 110 MByte/s (0,88 Gbps) seid ihr Netzwerkseitig am Limit. Ein schnelleres Netz ist grundsätzlich sinnvoll. Aber man darf da nicht zu viel erwarten. 10Gbps ist eine Menge. Das wird das NAS nicht ansatzweise leisten können. Eine Steigerung auf sagen wir 2Gbps wird man aber schon merken.
Wenn eine Glasfaserverkabelung möglich ist: Es gibt inzwischen bezahlbare und sogar passive 10Gb SFP+ Switches.
MikroTik Cloud Router Switch CRS309 Dual Boot Desktop 10G Smart Switch, 1x RJ-45, 8x SFP+, PoE PD (CRS309-1G-8S+IN) (https://www.heise.de/preisvergleich/mikrotik-routerboard-crs300-dual-boot-desktop-10g-smart-switch-crs309-1g-8s-in-a2023154.html)
MikroTik Cloud Router Switch CRS305 Dual Boot Desktop 10G Smart Switch, 1x RJ-45, 4x SFP+, PoE PD (CRS305-1G-4S+IN) (https://www.heise.de/preisvergleich/mikrotik-routerboard-crs300-dual-boot-desktop-10g-smart-switch-crs305-1g-4s-in-a1923200.html)
Mellanox ConnectX-3 PCIe x4 NIC 10 Gigabit 10GBe SFP+ CX311A Server Adapter (https://www.ebay.de/itm/Mellanox-ConnectX-3-PCIe-x4-NIC-10-Gigabit-10GBe-SFP-CX311A-Server-Adapter/132266474980)
Monkey
2020-01-31, 07:59:36
Über ein externes Ergänzungsgehäuse könntest du einen weitere Storagepool mit einem Volume drauf anlegen und die vorhandenen Daten einfach rüber kopieren -> altes Volume löschen; HDDs aus den "externen" Pool in das NAS umziehen und wärst damit durch.
Das wäre quasi ein Umzugshelfer...
Ja das könnte man so machen aber wenn ich ehrlich bin möchte ich jetzt kein extra Geld in so ein externes Qnap Gehäuse investieren. Hätte ich aktuell 8x8tb am laufen und wäre jetzt am Limit wäre das sicherlich eine tolle Option.
Du kannst auch jede der vorhandenen HDD einzeln gegen größere Tauschen, und immer zwischendrin ein Rebuild anstoßen, damit kompromitierst du aber über einen längere Zeitraum die vorhandene Redundanz.
Glaube dabei hätte ich kein gutes Gefühl, wie lange dauert sowas denn im Schnitt?
Willst du den vorhandnen Storagepool mit seinem Volume komplett löschen und alles aus dem vorhandenen Backup wiederherstellen, oder wie hast du den Umzug geplant?
Naja die Idee war den gesamten Inhalt auf 2 externen Platten zu sichern, dann alles im NAS zu löschen, neue Platten rein, Raid erstellen und alles zurück kopieren.
Die Qnap haben eigentlich sehr schöne BackUp-Lösungen integriert, daß kann man alles via zeitgesteuerten Tasks automatisieren...
Mit entsprechender Internetanbindung(Upload) auch via VPN auf ein weiteres Offsite-NAS oder z.B. verschlüsselt in die Cloud.
Meine Erfahrung hinsichtlich Backups ist -> alles was händische Interaktion erfordert, geschieht zu selten und geht ggf. auch noch schief...
Ja da hast du recht, eine bessere Backup Lösung ist definitv Pflicht! Ich hatte vor einiger Zet mal mit dem GEdanken gespielt mir ein kleineres 4Slot Qnap zu kaufen und da dann ein Raid5 mit enstprechenden Platten laufen zu lassen. Ist aber auch wieder so eine Sache wenn der eigentliche Server wieder größer wird und dann das kleine nicht mehr genügt.
Wenn ich richtig gerechnet hab, hast du mit 6x3TB im Raid10 ca. 9TB netto...
Ich würd' da zu 5x4TB SSD im Raid5 tendieren (16TB netto) und 2x 16TB HDDs (16TB netto) im Raid1 als "lokales, automatisiertes Hot-Backup" und dann überlegen, wie ich automatisierte offline/offsite Backups realisiere.
Effektiv bleiben 7,54tb nutzbar. SSD statt HDD klingt fancy aber da sehe ich 0,0000 Mehrwert besonders da sowieso alle Rechner aktuell nur mit 1gbe am Server angebunden sind. Zumal 5x4tb SSD auch direkt schlanke 2k kosten für quasi nix :)
Ich diskutiere gerade z.B. mit einem Kunden, ob eine dedizierte VDSL-Leitung mit 40Mbit Upload (ca. 40€/Monat; reicht für 0,42TB/d) und ein AWS-S3 Cloudspeicher (je 1TB ca. 14$/Monat) nicht sinnvoller wären, als sporadische, externe, manuelle Backups...
Aber das muß man imho Anhand des täglichen Datenaufkommens/Backupvolumens und der verfügbaren Backupbandbreite diskutieren.
Wir haben 50Mbit Upload hier. Cloud Backup würde ich machen, aber nur wenn die Kunden dafür zahlen würden. Einfach mal eben so mach ich das nicht. Da bin ich ja schnell mal bei 2000€/Jahr nur für service...
Unabhängig von der Lösung stellt sich die Frage, wie du die Umbauaktion organisierst. Je wichtiger die Daten, desto mehr Aufwand / Geld würde ich in die Absicherung der Aktion stecken.
Wenn Geld egal wäre würde ich das auch investieren aber ich muss da schon ein wenig im Rahmen bleiben da wie gesagt noch andere Sachen auf dem Zettel stehen. Das aktuellste Backup (ist jetzt 2-3 Tage alt) liegt auf einer 8tb Platte und ich hab Ende letzter Woche noch 2 weitere gekauft. Da wollte ich jetzt nochmal ein neues Backup drauf machen so das ich vom aktuellsten minimum 2 habe.
Variante 1a)
Aktuell hast du 6x3tb im RAID10 > 9TB
Umbau auf RAID5 > 15TB
Optional noch eine 3TB Platte dazu > 18TB. Oder auch erstmal als Hotspare.
Aber nochmal der Hinweis; es ist riskant sich auf ein einzelnes Backup während so einer Umbauaktion zu verlassen! Meine Empfehlung ist, stets mindestens zwei Kopien der Originaldaten vorzuhalten.
Ja das könnte man machen, also die aktuellen 6x3tb als Raid5 laufen lassen und eine weitere als Hotspare - das heißt dann im Raid5 könnten im schlimmsten Fall 2 Festplatten ausfallen? Hätte aber den Vorteil das Geld über wäre um zB ein weiteres gebrauchtes ts831 zu kaufen. Nur stellt sich dann die Frage was da noch an Platten rein sollte. Alles in allem wollte ich eigentlich unter 1000€ bleiben, aktuell kosten 4x8tb knapp 800€.
Variante 1b)
Wie 1a) plus Anschaffung einer externen 16TB HDD für das Backup. Eure alte Backuplösung wird ja wahrscheinlich auch keine 15TB packen.
Das wäre auch im Rahmen denke ich. Das aktuelle Backup ist nur minimal größer als das was auf den Server passt. 8 zu 7,54tb.
Variante 2)
QM2 Erweiterungungskarte kaufen und den SSD-Cache dahin verlagern. Erweiterung des RAID10 um 2x3TB. Vorher ins Handbuch schauen. RAID10 Erweiterungen sind nicht bei jeder Hardware möglich.
Das ist aus meiner Sicht die Variante, in der man mit wenig Umbauaufwand erstmal noch etwas Zeit zu schinden kann.
Ja das könnte man auch machen. Mein Problem ist aber das im Server nur noch ~400gb frei sind und die Videodaten aktuell auf einer externen Raid Platte liegen (2x2tb). Wenn ich die nun auf den Server spiele ist der fast wieder voll :(
Variante 3)
Professionalisierung des Backups. Dazu ein zweites System als neues Haupt-NAS anschaffen. Möglichst gleiches oder Nachfolge-Gerät. Starten mit 3x 8TB oder 10TB RAID5. Das alte NAS wird dann zum Backupgerät.
Robocopy habe ich auch schon häufiger eingesetzt. Das ist schon robust. Aber da hat man in der Regel nur den letzten Stand der Daten und keine Resilienz gegen Virenbefall, Verschlüsselungs-Malware o.ä.
Klar, das wäre das angenehmste und beste aber auch die teuerste Variante mit mindestens ~1200-1300€ wenn man ein gebrauchtes Nas kauft. Wobei die MwSt ja noch abgehen würde bei der Rechnung...
Ich würde wahrscheinlich erstmal 1a) machen und schauen, wie ich mich bei dem Umbau vor Datenverlust vernünftig absichere. Nur so als warnender Hinweis: Wenn du das RAID5 neu aufbaust und dein Robocopy mirrort das leere RAID dann in das Backuplaufwerk > Megafail.
Das Backuplaufwerk würde ich ja trennen so das die Daten nicht mehr am Server angeschlossen sind. 1a) klingt wirklich gut aber da müsste ich definitiv ein besseres Backup haben, für meine gefühlte Sicherheit :)
Mit den 110 MByte/s (0,88 Gbps) seid ihr Netzwerkseitig am Limit. Ein schnelleres Netz ist grundsätzlich sinnvoll. Aber man darf da nicht zu viel erwarten. 10Gbps ist eine Menge. Das wird das NAS nicht ansatzweise leisten können. Eine Steigerung auf sagen wir 2Gbps wird man aber schon merken.
Wenn eine Glasfaserverkabelung möglich ist: Es gibt inzwischen bezahlbare und sogar passive 10Gb SFP+ Switches.
Laut Qnap soll das NAS irgendwas um die 350mbs (bei aktivierter Verschlüsselung) schaffen, denke Faktor 2-3 wäre schon ganz gut auch wenn es wohl nicht reichen würde um 4k Footage direkt vom Server und ohne Ruckelei zu bearbeiten. Das Switch was ich da stehen haben ist ein DLink glaub ich, das hat halt nur 2 sfp Anschlüsse und ist mega laut, da wäre sowas passives für die Zukunft schon eine tolle Option.
Danke euch!! Ich werde mir über das WE mal Gedanken zu eurem Input machen
Edit: Bzgl Backup noch eine Frage. Wenn ich mir jetzt ein zweites Nas kaufen würde hätte ich das Problem das ich keinen extra Raum habe wo das Teil getrennt vom aktuellen stehen könnte. Das Studio ist halt eine größere Halle und die Bildbearbeitung ( da wo der aktuelle Server steht) und die übrigen Räume sind nur durch Glastüren getrennt von der Halle. Wäre es eine Option das Backup zB hier bei mir Zuhause aufzustellen und dann die neuen Daten inkrementell über das Netz nachts zu kopieren? Das könnte doch gehen oder? Dann wäre das Backup wenigstens automatisiert und räumlich vom Server getrennt auch wenn es bestimmt ziemlich lange dauernd würde wenn von einem Job 100-200gb auf den Server kopiert werden und die dann übers Netz auf das Backup müssen.
myMind
2020-01-31, 18:19:11
Ja das könnte man machen, also die aktuellen 6x3tb als Raid5 laufen lassen und eine weitere als Hotspare - das heißt dann im Raid5 könnten im schlimmsten Fall 2 Festplatten ausfallen?
Beim RAID5 darf maximal eine Platte gleichzeitig ausfallen.
Hotspare heißt nur, dass wenn eine Platte ausfällt, die Ersatzplatte sofort zur Verfügung steht und der Rebuild automatisch direkt beginnt. Das minimiert die Zeit in der das Array degraded ist, also keine Ausfallsicherheit mehr besteht. Mit dem Hotspare stellst Du im wesentlichen sicher, dass eine passende Ersatzplatte auch verfügbar ist. Ansonsten steht die Platte halt im Schrank. Haben solltest Du sie sowieso.
Für doppelte Ausfallsicherheit benötigst Du RAID6. Das ist auch eine gute Option. Kostet dich eine Platte, einen Slot und etwas Strom. Dafür ein ruhigeres Gefühl beim Rebuild. Vor allem dort sinnvoll, wo Uptime besonders wichtig ist. Bei den ESX-Hosts in der Firma in der ich arbeite ist das der Standard. Aber da sind auch gleich viel mehr Leute von Ausfällen betroffen und ein Ausfall ginge sehr schnell ins Geld. Da dein Szenario ja doch recht Kostensensitiv zu sein scheint, würde ich das RAID6 einsparen und das Geld ins Backup stecken. Es ist aber letztlich eine reine Ermessensache.
Die Frage ist jedenfalls nicht RAID5 mit Hotspare/Ersatzplatte oder RAID6. Sondern die Frage ist RAID5 mit Hotspare/Ersatzplatte oder RAID6 mit Hotspare/Ersatzplatte.
xiao didi *
2020-01-31, 18:50:14
Für doppelte Ausfallsicherheit benötigst Du RAID6. Das ist auch eine gute Option. Kostet dich eine Platte, einen Slot und etwas Strom. Dafür ein ruhigeres Gefühl beim Rebuild. Vor allem dort sinnvoll, wo Uptime besonders wichtig ist. Bei den ESX-Hosts in der Firma in der ich arbeite ist das der Standard.
Ich hab unironisch noch nie gehört, dass jemand ESX auf einem RAID6 Array hat laufen lassen. Ich mein da spielen IOPS jetzt nicht wirklich eine Rolle, aber uff...
myMind
2020-01-31, 20:45:40
Ich hab unironisch noch nie gehört, dass jemand ESX auf einem RAID6 Array hat laufen lassen. Ich mein da spielen IOPS jetzt nicht wirklich eine Rolle, aber uff...
Ist mir nicht klar, was Du da gerade herausgelsen hast.
drdope
2020-01-31, 21:06:07
Ich denke das "xioa didi *" denkt, daß die ESXi/vSphere auf einem R6 liegt (könnte man so interpretieren)... du meinst aber imho sicher, daß die VMs des ESXi auf einem R6 liegen...
@Monkey
Primär wichtig, abseits des Live-Storage an sich, ist ein vorhandenes Offline/Offsite Backup, das möglichst ohne manuelle Interaktion (potentielle Fehlerquelle), ausreichend regelmäßig erfolgt.
Alles darüber hinaus ist "Nice2Have".
Ob 2x 16TB HDDs@R1 reichen oder 5x4TB SSDs@R5 vorteilhaft wären ist von extern schwer zu beurteilen.
Imho hast du dich (meine Interpretation) irgendwann mal für 6x3TB@Raid10 entschieden, weil das deutlich flotter als ein R5/R6 seien sollte (die ultralahme NAS-CPU muß keine Raid-Parität kalkulieren).
Ich hab von Fotos/Fotobearbeitung kaum Ahnung (=kenne deinen konkreten Anwendungsfall nicht), weiss aber aus privater Nutzung, daß Foto-Management auf HDDs immer "PainintheAss" ist... nutze privat seit '08 SSDs und das erste was ich an Daten drauf migriert hab, waren Fotos...
Das ist immer sehr schwer objektiv zu beurteilen -> ich hab mehrere Kunden (KMUs<8 BüroMAs), deren komplette Firma virtualisiert auf einem QNAP TS-677 (R5-1600 mit 64GB; 4x1TB SSD@R5 und 2x 8TB HDD@R1) laufen -> das würd' dir hier niemand mehr für Einsteiger-Spiele-PC empfehlen...
;)
xiao didi *
2020-01-31, 21:10:12
Ist mir nicht klar, was Du da gerade herausgelsen hast.
Das was ich geschrieben habe. Kann ich aber auch falsch interpretiert haben.
Falls du den Storage meinst, der am ESX Host hängt, dann kommt es darauf an welche Daten wo gespeichert werden. Betriebssysteme: Praktisch immer RAID10 ohne Alternative, denn hier brauchts IOPS und bei einem Ausfall wird ey geschwenkt, restored oder schnell neuinstalliert, je nach Desasterfall. Nutzdaten: RAID5/6, wobei es dort auch eine Bewegung zu SDS Lösungen gibt.
der Server ist nur Montags bis Freitags von 7-19uhr eingeschaltet somit relativiert sich doch die Gefahr eines Festplattendefekts ein wenig - oder?
Mein Tipp bei so stark belasteten Festplatten (an- und abschalten tut denen gar nicht gut): Bei einem RAID5/6 mit 8 TB HDDs ist ein Rebuild ziemliches Glücksspiel. Die Daten darauf müssen deswegen sowieso gebackupt werden, wenn sie einem wichtig sind. Ob ich mir dafür auch noch eine Hotspare Platte bei Seite legen oder einbauen würde, wäre bei mir auch fraglich. Da mach ich die Kiste lieber gerade aus, kauf mir eine neue und bau sie ein. So dringend müsste ich dann doch nicht meine Urlaubsfotos 2008 angucken müssen.
Wenn 2 Platten ausfallen ist es aber wohl grundsätzlich ziemlich schlecht egal welches Raid oder?
Bei RAID6 können 2 Platten ausfallen, RAID1 kann prinzipiell auf beliebig viele Platten erweitert werden, da können dann alle bis auf eine ausfallen.
MS Storage Spaces können auch so konfiguriert werden dass 2 Platten ausfallen können, wobei die GUI in der Home und Pro Edition stark eingeschränkt ist und du das über die Powershell konfigurieren musst.
Diverse ZFS Varianten können auch konfiguriert werden, wieviel Redundanz verwendet werden soll und damit wieviele Platten ausfallen können.
Das hatte ich damals auch überlegt aber der Server von Dell mit entsprechenden Lizenzen für Windows war bei ~7000€ wenn ich mich recht entsinne.
Naja je nach Anforderung muss man nicht unbedingt explizite Serverkomponenten verwenden. Selbst wenn diese länger halten ist es egal, weil diese können ja leicht ausgetauscht werden.
Bei AMD bekommst du sogar ECC mit Desktopkomponenten.
Monkey
2020-02-07, 11:06:51
Hi Leute,
erstmal danke für euren Input! Momentan läuft das dritte Backup auf eine externe Platte...das erste hatte ich mit Robocopy über das Netz gemacht, das zweite dann direkt über den Sicherungsmanager vom NAS und zur Sicherheit mache ich da halt aktuell noch eins.
Ich habe ein paar Gedanken gemacht und würde gerne mal eure Meinung dazu hören.
Aktuell würde ich wohl 6 oder 4 x 8tb im Raid 10 laufen lassen und mir für das Backup ein einfaches 4 Bay NAS von Qnap besorgen. Da ich aktuell 3 externe 8tb Platten habe würde ich die gerne auch nutzen wenn der Server wieder eingerichtet ist und läuft, die externen Platten würde ich öffnen und in das Backup NAS stecken. Nur genau da bin ich gerade unsicher wie sich das mit Platten gleicher Größe aber unterschiedlicher Hersteller verhält. Ich habe hier in einer externen eine Barracuda Compute, in einer anderen eine WD mit kryptischer Teilenummer - aber ich gehe mal davon aus das die mit der Barracuda vergleichbar ist. Die 3 Platten würde ich ins Backup stecken und da ein Raid5 laufen lassen nur wie gesagt, bin unsicher ob man die Platten so mixen kann, das ganze soll aber auch nicht 24/7 laufen sondern halt evtl 3 mal die Woche wenn ein Backup gemacht wird.
Für das Backup habe ich mir 2 "Szenarien" ausgedacht:
1) Ins Backup NAS kommen 2 8tb Platten ohne Raid, also einfach 2 Platten. Die Daten auf dem Server sind mehr oder weniger sortiert und ich würde dann alles alte auf Platte a und den 2020 Ordner auf Platte b im Backup NAS sichern. Die Videodaten würde ich über auf eine WD Duo schieben.
https://abload.de/img/netzkukld.jpg (https://abload.de/image.php?img=netzkukld.jpg)
Ich glaub so könnte man das machen, aber irgendwie wirkt das auf mich auch nach extremen Kuddelmuddel ;D Wäre aber eine relativ günstige Lösung wenn ich die externen Platten nix gemixt im Raid5 laufen lassen kann.
2) Ins Backup kommen die 3 8tb Platten die ich schon hier habe, das ganze als Raid5 und bei zeiten kommt einach eine weitere platte dazu.
https://abload.de/img/netz2hfk02.jpg (https://abload.de/image.php?img=netz2hfk02.jpg)
Dann hätte ich im Idealfall 24tb aufm Server und 24tb im Nas.
Was denkt ihr?
drdope
2020-02-07, 11:20:32
Ein Backup auf ein anderes, lokales NAS ist immer nur ein Convenience-Backup (nett, wenn man mal schnell was braucht, was man z.B. versehentlich gelöscht hat).
Ein ordentliches Backup sollte zumindest Offsite sein (Stichwort Diebstahl, Feuer/Wasser, Überspannung).
Ich würde auf Nummer sicher gehen und ausschließlich, vom NAS-Hersteller, validierte HDDs nehmen; ein Mix aus unterschiedlichen HDDs kann die Raidperformance beeinflussen (langsamste HDD bremst das Raid auf ihr Tempo runter -> ob das per GBE spürbar ist -> vermutlich nicht).
Monkey
2020-02-07, 11:29:55
Ein Backup auf ein anderes, lokales NAS ist immer nur ein Convenience-Backup (nett, wenn man mal schnell was braucht, was man z.B. versehentlich gelöscht hat).
Ein ordentliches Backup sollte zumindest Offsite sein (Stichwort Diebstahl, Feuer/Wasser, Überspannung).
Ja das ist klar, das Backup würde auch in den Keller wandern. Wir haben da noch einen Raum mit Stahltür wo auch Netzwerk liegt aber da muss ich erstmal mit dem Verpächter spprechen.
Ich würde auf Nummer sicher gehen und ausschließlich, vom NAS-Hersteller, validierte HDDs nehmen; ein Mix aus unterschiedlichen HDDs kann die Raidperformance beeinflussen (langsamste HDD bremst das Raid auf ihr Tempo runter -> ob das per GBE spürbar ist -> vermutlich nicht).
Die Geschwindigkeit wäre mir in dem Fall egal, wäre sie es nicht würde ich schauen das ich mir ein NAS mit 10gbe besorge. Bzgl der Freigaben werde ich gleich mal bei qnap gucken.
Yggdrasill
2020-02-07, 11:48:56
Das "Mixen" sollte bei gleicher Größe überhaupt kein Problem darstellen. Ist eher sogar ein Vorteil weil sich die Ausfallwahrscheinlichkeit der Platten mehr verteilt. Für ein Backup bei privater Nutzung wäre mir da auch die Performance recht egal.
Bei gleicher Charge kann man das Problem haben dass einem nach einer gewissen Zeit die HDD der Reihe nach wegsterben. Mit für NAS ausgelegten und dafür freigegeben Platten hat man natürlich eine höhere Wahrscheinlichkeit das diese länger durchhalten, bei Consumer-HDD ist die Streuung doch recht interessant:
Ich habe hier eine alte Seagate die problemlos mit einer WD zusammen im QNAP-NAS läuft, die Seagate ist eine der zwei Überlebenden von einem RAID 5 das im Laufe der Zeit mit WD-HDD bestückt werden musste weil zwei Seagates nach ~3 Jahren Nutzung innerhalb von einem halben Jahr gestorben sind. Der Rest lief dann aber >9 Jahre bis die dritte Seagate ausfiel.
Für das Backup würde ich ich würde Variante 2) machen, 1) wäre mir zu viel Datenverteilung.
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