Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KVM-Dock?
Ich suche bisschen spezielle Hardware und hab überhaupt keine Ahnung nach welchem Begriff ich überhaupt suchen muss.
Was ich will ist quasi ein KVM Switch ohne umschalten.
Ich hab ganz normal einen PC und dann will ich an dem zweiten PC einen Kasten Anstecken, der mir Maus / Tastatur / Video über USB oder Ethernet als Bild im Bild auf meinen Haupt PC transportiert. Quasi so was wie iDRAC von Dell oder iLO von HP.
Ich brauch low level access auf die Konsole und auf dem zweiten PC soll keine Software installiert werden.
Ideal wäre einfach ein System, dass sich KVM schnappt und die Konsole einfach als Website raus wirft.
Ich kenn die Funktionalität von größeren KVM Switches, ich brauchs aber nur für einen PC.
SSH/Remote Desktop sind auch raus? Ist ja je nach OS Bordmittel...
lumines
2020-05-21, 14:56:09
Ich würde so weit gehen und behaupten, dass SSH sogar unter Windows mittlerweile das Mittel der Wahl ist, wenn man nur Konsolenzugriff braucht. PowerShell lässt sich mittlerweile auch per SSH nutzen: https://docs.microsoft.com/de-de/powershell/scripting/learn/remoting/ssh-remoting-in-powershell-core?view=powershell-7
Wäre Intel VPro eine Option?
https://www.tecchannel.de/a/test-das-leistet-intels-vpro-in-der-praxis,453387
Der vPro-Client stellt dem User über das integrierte IAMT-System einige grundlegende Funktionen zur Diagnose und Steuerung des Rechners zur Verfügung. Neben dem allgemeinen Systemstatus und den Hardware-Informationen zeigt das System auch die Event-Log-Einträge des letzten Bootvorgangs an.
Über den Webinterface-Zugriff auf das Desktop-System können vorerst nur rudimentäre Remote-Control-Funktionen wie Power Off, Power On ausgeführt werden, mit entsprechenden Bootoptionen wie Normal-Boot, Boot from local CD/DVD drive oder Boot from local hard drive.
Gruß
BUG
Ich brauch was universelles. Muss mit Windows gehen aber auch mit OSX, diversen Linux Distris und vor allem auch mit den gängigen HyperVisors. Also neben Windows Server Core / Hyper-V auch mit VMware, KVM und XEN. Darum will ich auch eine Hardware Lösung keine Software Lösung. SSH ist raus weil ich es häufig für Network Troubleshooting brauche und vPro eigentlich auch weil es auch mit AMD Hardware laufen sollte.
lumines
2020-05-21, 17:48:40
Ich brauch was universelles. Muss mit Windows gehen aber auch mit OSX, diversen Linux Distris und vor allem auch mit den gängigen HyperVisors.
SSH funktioniert auf allen deinen genannten Betriebssystemen sowohl als Server als auch als Client. Ich sehe da nicht so das Problem. SSH ist momentan das universellste Protokoll, das man so haben kann.
Zu den Hypervisors:
Also neben Windows Server Core / Hyper-V auch mit VMware, KVM und XEN. Darum will ich auch eine Hardware Lösung keine Software Lösung.
KVM, Xen müssen ja auf irgendeinem Rechner laufen. Normalerweise spricht man die auch einfach per SSH an. Physischen Zugriff für Troubleshooting sollte man natürlich schon irgendwie haben, aber das sollte doch nicht das primäre Interface zur Administration sein.
Ich glaube, dass du da zwei Anwendungsfälle vermischst. Ich weiß natürlich nicht, wie das Setup so aussieht, aber mir wäre neu, dass man so etwas in Hardware machen muss.
Es geht NICHT um Administration.
Es geht im low level Konsolenzugriff zur Entstörung, es geht um Installationen und Testumgebungen auf die ich direkten Konsolenzugriff haben will ohne dauernd am Schreibtisch von links nach rechts zu rutschen oder per KVM umzuschalten, quasi Bild im Bild und auch darum die Konsole evtl. mit Dritten zu teilen, dass man nicht immer irgendwelche Blue, Pink oder sostige Screens abfotografieren muss.
Den ganzen Schrott hab ich automatisch mit iDRAC Enterprise aber bei mir gehen auch sehr viele System die auf Intel NUCs basieren über den Tisch und das interne Labor Cluster besteht auch aus NUCs.
lumines
2020-05-21, 18:29:13
Den ganzen Schrott hab ich automatisch mit iDRAC Enterprise aber bei mir gehen auch sehr viele System die auf Intel NUCs basieren über den Tisch und das interne Labor Cluster besteht auch aus NUCs.
Na ja, das musst du schon dazu sagen. NUCs haben natürlich keine speziellen Interfaces für so etwas. Da fällt mir allerdings auch nicht viel ein. Das sind eben Limitierungen der Hardware.
Ist das Labor-Cluster zu virtualisieren keine Option? Mit einer entsprechenden Segmentierung vom restlichen Netzwerk wäre das wahrscheinlich keine schlechte Lösung, dann müsste man auch nicht manuell gemanagte NUCs anschaffen. vSphere liefert dir z.B. sowohl ein Webinterface für die Managementkonsole als auch eine REST-API. Serverhardware hat auch oft SSH-Zugriff. Jedenfalls benutze ich das bei HP-Hardware.
Du verstehst das Falsch. Meine NUCs sind ein Hyperconverged Cluster ;)
Inzwischen bin ich echt fast an dem Punkt an dem ich mir einfach fürn 1000er ein 8er KVM Switch mit IP Konsole kaufe, scheinbar gibts keine günstige Alternative.
lumines
2020-05-21, 18:50:23
Du verstehst das Falsch. Meine NUCs sind ein Hyperconverged Cluster ;)
Du lässt das so klingen, als ob das nur direkt in Hardware umsetzbar ist, aber HCI ist doch genau der Grund, warum man eigentlich eine komplett virtualisierte Umgebung will, oder nicht? Du entdeckst im Grunde gerade genau die Probleme, die man eben bekommt, wenn man die Infrastruktur nicht genug abstrahiert.
Das ist eine Laborumgebung, da wird gebastelt, da wird im BIOS gespielt, da wird mal ein Kabel rausgezogen, da werden verschiedene NICs getestet.
Haarmann
2020-05-22, 07:53:45
Aten KVM Switch CS1708I
Den gibts immerhin für weniger denn 1000... würde den Zweck wohl erfüllen.
Joe
64 GB je Node in den NUCs?
Was nutzt Du als Basis?
lumines
Wer will das? Dein BWL Studierter, fast sicher an der HSG promovierter, Oberwuzzi?
Es gibt Menschen, die bauen sowas eben mal aus NUCs für Tests... oder aus anderen Gerätchen. Einfach weils geht, aber stetig hinrennen mag eben auch keiner.
lumines
2020-05-22, 08:19:13
Wer will das? Dein BWL Studierter, fast sicher an der HSG promovierter, Oberwuzzi?
Haarmann, beruhig dich. Ich bin wahrscheinlich weiter von deinem BWL-studierten Zoomer-Chef entfernt als du.
Ich sitze zwischen der (virtualisierten) Hardware und den "Nutzern" und ich würde alle Server / Dienste definitiv immer virtualisiert laufen lassen, wenn es irgendwie technisch möglich ist. Auch Netzwerke und NICs lassen sich virtualisieren. Ich betreue auch ein paar nicht-virtualisierte Server, aber weder für mich noch sonst irgendwen liefert das aktuell irgendeinen Vorteil. Natürlich wollen Nutzer immer möglichst viel Kontrolle über die Geräte, was sie mit Hardware vermeintlich bekommen, aber das muss nicht zwangsläufig die beste Lösung sein. Im schlechtesten Fall hat es genau gar keine Vorteile und man muss sich mit dem daraus entstehenden Overhead rumschlagen.
Es gibt Menschen, die bauen sowas eben mal aus NUCs für Tests... oder aus anderen Gerätchen. Einfach weils geht, aber stetig hinrennen mag eben auch keiner.
Was ja auch grundsätzlich nicht schlecht ist, aber wenn der Verwaltungsaufwand zu groß wird, muss man das auch einmal ganz hart hinterfragen.
64 GB je Node in den NUCs?
Was nutzt Du als Basis?
6 Kern i7, 64GB, 2TB M.2 SSD.
Zur Zeit Hyper-V Server 2019 Cluster mit zwei virtualisierten DC's. SAN über StarWind, Witness auf meinem Backup Speicher.
Das wird dann jetzt aber weggerissen. Ich will einen 2 Node Cluster testen, die dritte NUC als nicht virtualisierter DC und die beiden Nodes im SAN über die 40Gig Thunderbolt direkt verbinden. Allerdings hab ich Thunderbolt Networking noch nicht zum laufen gebracht, weil die Intel Software dafür nur noch als App im Windows Store exisitert und nicht auf Windows Server installiert werden kann. Gehen muss es aber, DataON verkauft es nämlich.
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