Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umzug - Was tun? Weniger Bandbreite oder Unitymedia
Hi Leute,
ich ziehe nach Frankfurt Main und jetzt stelle ich fest, dass mir 1&1 dort keinen 50er Vertrag mehr anbieten kann, sondern maximal 16 MBit/s. Bei der Telekom genau das gleiche, 16 MBit is max.
Was mach ich jetzt? Reicht mir für YT-Updloads und streaming die reduzierte Bandbreite? Oder gehe ich auf Kabel zB UnityMedia. Da geht es wohl bis 1000MBit. Brauch ich auch nicht, aber die 50 gibts dort.
Ich hab keinerlei Erfahrungen mit Kabel und/oder UnityMedia, höre aber dass es da öfter mal Probleme gibt. Da meine Freundin und ich viel HomeOffice machen (müssen), sollte die Verbindung stabil sein...
Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen? Ich bin grad etwas ratlos...
Grüße,
radi
maximum
2020-09-16, 09:13:09
also 16/1 Mbit/s würde ich keinesfalls mehr nehmen. Vielleicht gibt es aber auch noch andere lokale Anbieter mit eigenem Netz? Das erst prüfen, ansonsten Kabel mit mind. 100 Mbit/s nehmen. (Upload beachten, die kleinen Tarife haben meist wenig)
Ja der 100er hat 10 MBit Updload wie mein DSL 50 und der 250er immerhin 25 MBit beim Upload.
Denke der 250er wirds dann. Dann lädt man etwas schneller auf YT hoch. Spart man dann wieder beim Strom :D
Hacki_P3D
2020-09-16, 10:25:13
Beim 250er Tarif kannst auch für 2,99€ / Monat den Powerupload dazu buchen, dann hättest 50Mbit im Upload.
Schau mal hier, da kannst Dir bisschen was zusammenklicken, je nachdem wie lange der DSL Anschluss noch läuft etc. :)
https://shop.obocom.de/shop/
Würde aber auf jeden Fall die FB 6591 dazu holen, entweder für die 4,99€ / Monat, oder selber kaufen.
Opprobrium
2020-09-16, 11:19:21
Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen? Ich bin grad etwas ratlos...
Größtes Problem bei Kabelinternet ist üblicherweise das Carrier-grade NAT (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carrier-grade_NAT). Da gibt es diverse Probleme mit Erreichbarkeit von außen, wurd hier und in anderen Foren schon oft thematisiert.
Je nachdem wie genau ihr euer HomeOffice umsetzt könnte das Probleme bereiten, hängt aber sehr von der Art eurer Umsetzung ab. Wahrscheinlicher ist, daß es keine Probleme gibt.
Der geringe Upload bei einer 16MBit Leitung dürfte weitaus problematischer sein ;)
https://www.starlink.com/ könnte nächstes Jahr auch so 100 MBit/s Internet liefern.
Aber ich glaub Stadtbewohner haben die nicht als primäre Zielgruppe.
Ich bin in Frankfurt mit Vodafone Kabelinternet und wechsel demnächst wieder davon weg, weil es zu häufig gestört ist.
PatkIllA
2020-09-16, 11:38:09
Größtes Problem bei Kabelinternet ist üblicherweise das Carrier-grade NAT (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carrier-grade_NAT). Da gibt es diverse Probleme mit Erreichbarkeit von außen, wurd hier und in anderen Foren schon oft thematisiert.Da ist man bei anderen Zugangsarten ja auch nicht sicher vor.
Größtes Problem bei Kabelinternet ist üblicherweise das Carrier-grade NAT (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carrier-grade_NAT). Da gibt es diverse Probleme mit Erreichbarkeit von außen, wurd hier und in anderen Foren schon oft thematisiert.
Je nachdem wie genau ihr euer HomeOffice umsetzt könnte das Probleme bereiten, hängt aber sehr von der Art eurer Umsetzung ab. Wahrscheinlicher ist, daß es keine Probleme gibt.
Der geringe Upload bei einer 16MBit Leitung dürfte weitaus problematischer sein ;)
Wie kann man denn das Homeoffice unterschiedlich aufsetzen? Ich gehe von zuhause über VPN ins WLAN?! Der Weg ist vom Konzern vorgegeben.
taddy
2020-09-16, 11:52:33
Wie kann man denn das Homeoffice unterschiedlich aufsetzen? Ich gehe von zuhause über VPN ins WLAN?! Der Weg ist vom Konzern vorgegeben.
Der springende Punkt ist DS-lite und IPV6. Damit war mein Netzwerk über mobil nicht mehr erreichbar. Mit dem Powerupload konnte ich nach einigen Anrufen auch ipv4 für mich aktivieren.
Das Problem mit DS-Lite werden aber demnächst (oder heute schon) die "DSL" Kunden haben.
Auch kann ich nach 8monaten nichts am Kabel aussetzen, auch Primetime Wochenende habe ich noch volle Bandbreite
lumines
2020-09-16, 12:17:45
Da ist man bei anderen Zugangsarten ja auch nicht sicher vor.
Genau das. In Zukunft wird es für private Anwender sehr wahrscheinlich kein IPv4 ohne CGNAT mehr geben.
Wie kann man denn das Homeoffice unterschiedlich aufsetzen? Ich gehe von zuhause über VPN ins WLAN?! Der Weg ist vom Konzern vorgegeben.
Es gibt einige seltsame VPNs, die in Kombination mit einigen CGNATs Probleme haben. Das liegt aber nicht einmal unbedingt am VPN, sondern kann auch an zu kurzen Verbindungstimeouts der CGNATs liegen. CGNAT erzeugt enorme Last auf Seiten der Provider, daher nehmen sie oft Probleme in Kauf, um eine höhere Performance zu erzielen. Manchmal helfen Workarounds wie sehr aggressive Keepalive-Pakete auf Seiten des VPNs, manchmal hilft aber selbst das nicht.
Das Problem ist so einem Fall aber eher das fehlende IPv6 auf Seiten deines Arbeitgebers und nicht das CGNAT. Ich hänge auch hinter einem CGNAT, habe aber null Probleme mit VPNs, die per IPv6 erreichbar sind. Was auch Sinn ergibt, denn man hat einfach weniger "bewegliche" Teile. Es gibt kein CGNAT und damit auch keine weiteren Server, die auf Seiten des Providers überlastet sein könnten oder die Verbindung durch fragile Optimierungen brechen, was leider oft genug passiert.
Der springende Punkt ist DS-lite und IPV6. Damit war mein Netzwerk über mobil nicht mehr erreichbar. Mit dem Powerupload konnte ich nach einigen Anrufen auch ipv4 für mich aktivieren.
Viele Mobilfunkanbieter liefern optional auch IPv6.
ZeddZwerg
2020-09-16, 12:43:13
Seit Unitymedia zu Vodafone wechselte ist meine Verbindungsqualität deutlich schlechter geworden, inklusive häufiger (kurzer) Unterbrechungen. Hängt allerdings sehr stark vom konkreten Verteiler ab, an dem man hängt.
So oder so würde ich für Homeoffice kein DSL 16 nutzen, da viel zu langsam. Eine Bekannte von mir hat bereits Probleme, wenn sie 2 VPN-Verbindungen gleichzeitig nutzen will.
Opprobrium
2020-09-16, 13:31:32
Wie kann man denn das Homeoffice unterschiedlich aufsetzen?
Ich wusste nicht, daß es da mittlerweile einen weltweiten Standard gibt, bzw. daß alle für denselben Konzern arbeiten wie Du, sorry :wink:
Ich wusste nicht, daß es da mittlerweile einen weltweiten Standard gibt, bzw. daß alle für denselben Konzern arbeiten wie Du, sorry :wink:
War nicht böse gemeint. Mich nervts einfach nur, dass man in so einer Zeit Angst haben muss, dass am Ende nix funktioniert. Und die ganzen Feinheiten, von denen hier die Rede ist, überfordern mich.
Ich werde einfach die 250er Leitung mit Fritz-Router bei Vodafone bestellen und hoffen, dass alles klappt.
Opprobrium
2020-09-17, 09:43:29
Kein Ding.
Carrier-grade NAT verursacht halt Probleme wenn Du von extern Deinen Heimrouter kontaktieren willst, da dieser eben keine echte öffentlich IP (4) Adresse hat sondern der ISP noch was vorgeschaltet hat.
Raus geht also immer, rein ist mitunter etwas komplizierter, vor allem wenn der erste Kontakt für die Verbindung von außen aufgebaut wird. Dank IPv6 aber auch nicht mehr so unmöglich wie früher. Ich hatte da vor ein paar Jahren Ärger damit, deshalb weise ich drauf hin wenn jemand nach möglichen Problemen mit Internet über Kabel fragt.
Solange Du also von zuhuase in ein externes (z.B. von dem Konzern für den Du arbeitest) VPN etc. reingehst sollte es auch keine Probleme geben :smile:
Ansonsten würde ich noch überlegen, ob Du Dir eine eigene FritzBox kaufst anstatt die von Vodafone zu mieten. Weiß nicht genau wie Vodafone das gerade handhabt, aber manche der Kabelanbieter basteln da gern ihre eigenen Software/Firmware Pakete die nicht immer auf dem Stand des aktuellste FritzOS sind, und die Kontrolle über den Router ist, wenn dieser dem ISP gehört, auch nochmal eingeachrankter.
Hacki_P3D
2020-09-17, 10:29:04
Die 7.21 FW für die 6591 wird zeitnah verteilt, in Etappen.
Vodafone ist da bisschen schneller als es UM war :)
AVM und VF arbeiten mittlerweile zusammen an den FW Releasen:
https://www.golem.de/news/fritzbox-6490-cable-neues-fritzos-7-20-zeitgleich-auch-im-vodafone-kabelnetz-2008-150468.html
Opprobrium
2020-09-17, 10:50:19
AVM und VF arbeiten mittlerweile zusammen an den FW Releasen:
https://www.golem.de/news/fritzbox-6490-cable-neues-fritzos-7-20-zeitgleich-auch-im-vodafone-kabelnetz-2008-150468.html
Ok, immerhin etwas. Trotzdem haben sie immer noch eine eigene Firmware, was vermutlich trotzdem auf weniger Kontrolle und Einstellungen hinausläuft. Denn sonst könnten sie ja einfach das ganz normale FritzOS nutzen, die Hardware ist ja identisch ;)
https://www.google.de/ipv6/statistics.html#tab=ipv6-adoption
In ca. zwanzig Jahren haben dann wohl alle IPv6
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