Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HP-Laserdrucker und Linuxtreiber
fezie
2020-12-16, 09:21:15
Ich brauch so langsam mal ein neuen S/W Laserdrucker.
Bei HP gibt es welche die einmal mit dem HPLIP Treiber Paket unterstützt werden. Und dann gibt es noch welche, die mit ein paar Shell Skripten eine PPD Datei installieren.
Wo ist da der Unterschied? Hat das HPLIP irgendwelche Vorteile?
Mir geht es nur um ein billigen Laserdrucker zum Text ausdrucken. Also kein teures Multifunktionsgerät oder sonstige Sonderfunktionen.
Rooter
2020-12-16, 20:06:29
War es nicht so, dass, wenn der Drucker PostScript beherrscht, es unter Linux kein Problem ist? :uponder:
MfG
Rooter
PPD-Dateien sind PostScript-Printer-Description-Dateien, dass sind menschen-lesbare Beschreibungen des Druckers. HPLIP enthält nach meinem Verständnis Binär-Treiber.
Ich unterstelle, dass PPD-Dateien unter Linux tendenziell zukunftssicherer sind (einmal geschrieben wüsste ich nicht, warum die jemals aufhören sollten zu funktionieren). Umgekehrt unterstützen die HPLIP-Treiber vermutlich Features, die über eine PPD-Datei nicht abbildbar sind (Tonerstand o.ä. könnte ich mir da vorstellen). Und HPLIP unterstützt zumindest im Moment immer noch einige wirklich uralte Drucker.
Grundsätzlich würde ich empfehlen, für interessante Geräte den Eintrag bei openprinting.org (https://openprinting.org/printers) zu suchen und die Bewertung der Treiber zu vergleichen.
Eine Entscheidung zwischen PPD und HPLIP würde ich persönlich nicht machen, sondern eher andere Faktoren (Tonerkosten, allgemeine Zuverlässigkeit, Sympathie des Herstellers, o.ä.) einfließen lassen.
fezie
2020-12-16, 20:51:50
Danke für eure Antworten.
Hab halt einfach nach den 2 billigten HP Druckern bei Mindfactory geguckt.
Soviel drucke ich gar nicht, dass sich da ein teurer Drucker lohnt.
und von HP dachte ich mir schon, dass die eher unter Linux funktionieren würden als andere billig Drucker
Der Laser 107a scheint aber bei openprinting gar nicht gelistet zu sein.
Während der Laserjet Pro M102a mit den HPLIP Treibern drin steht.
War es nicht so, dass, wenn der Drucker PostScript beherrscht, es unter Linux kein Problem ist? :uponder:
Ja, ich denke wenn ein Drucker PostScript beherrscht ist kein modernes PC-Betriebssystem ein Problem. Irgendwie etwas drucken kann man dann sogar ohne spezifischen Treiber (Edit: Möglicherweise nicht mit idealer Auflösung, Schriften usw.).
Das Problem ist halt, dass die billigen Geräte selten PostScript unterstützen.
sei laut
2020-12-30, 14:35:50
https://www.amazon.de/Samsung-ML-2165-Laserdrucker-1200x1200dpi-Speicher/dp/B006PGJXU6
Hatte mir den (Samsung ML2165W) bei Ebay Kleinanzeigen für 30€ geholt. Druckt super (ebenfalls Laser S/W), ist klein. Und wird von Linux soweit sauber unterstützt. Zumindest USB, WLAN hab ich nie eingerichtet.
Exxtreme
2020-12-30, 15:39:10
Auf jeden Fall auf einen Postscript- oder PCL-fähigen Drucker achten. Dann funktioniert der auch mit irgendwelchen generischen Treibern. Das müssen dann nicht einmal Treiber von HP sein bzw. da reichen auch generische HP Laserjet 5-Treiber.
fezie
2020-12-30, 17:04:00
Hab mir jetzt doch schon den HP Laser 107a bestellt. Der die PPD Treiber hat.
Ist aber noch nicht verschickt worden
fezie
2020-12-30, 18:05:06
Auf jeden Fall auf einen Postscript- oder PCL-fähigen Drucker achten. Dann funktioniert der auch mit irgendwelchen generischen Treibern. Das müssen dann nicht einmal Treiber von HP sein bzw. da reichen auch generische HP Laserjet 5-Treiber.
Ich hab bisher ein alten Lexmark, der sowohl PCL als auch PS kann.
Aber obwohl ich verschiedene PCL Versionen und PS Treiber probiert habe, war ich mit keinem zufrieden,
Entweder Text war gut und Bilder grauenvoll. Oder Bilder gingen, aber dafür hatten die Buchstaben weiße Linien drin.
fezie
2021-01-08, 09:30:21
Gestern kam der Drucker endlich.
Und funktioniert problemlos unter Linux.
Tonerstand kann ich mir zumindest unter Windows anzeigen lassen.
Das einzig blöde ist, dass die ppd doch von paar binaries abhängt. Hatte mir überlegt den als Netzwerkdrucker unter meinem Raspberry Pi freizugeben. Aber HP liefert nur arm64 binaries mit. Muss ich wohl doch mal komplett auf 64bit umsteigen.
jellyfish
2021-02-05, 12:41:17
Ja, das ist auch das Problem mit vielen Druckertreibern bzw. der Software unter Linux. Die Grundfunktionalität ist manchmal mit dem PPD gegeben, aber wenn man extra Funktionalität benötigt - was meistens der Fall ist -, muss man vorkompilierte proprietäre Software installieren, die vielleicht irgendwann nicht mehr kompatibel ist. Man hat also das gleiche Problem wie unter Windows, wo es für manche Produkte dann keine Treiber oder jedenfalls Software mehr gibt, die alles unterstützt.
Zum Glück haben viele heutige Drucker schon ein Webinterface, über das man die Wartungsfunktionen ausführen und Status wie Toner- oder Tintenstandsanzeige einsehen kann.
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