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Fliwatut
2025-01-25, 14:02:15
Hier geht es um die Zukunft der Windenergie, nicht Kernenergie, die ist in Deutschland toter als tot.

Mars007
2025-01-25, 17:30:54
Was die Windenergie teurer macht als es die Anhänger darstellen.

Eben nicht. Wenn der Strom so abgenommen wird, dass Stromnetze entlastet werden, profitieren alle.
Ihr denkt nur in Gewinner und Verlierer. Es gibt aber auch win-win

Oid
2025-01-25, 17:39:50
Volker Quaschning sprichts aus, neue Kernkraftwerke ergeben nur Sinn, wenn man eigentlich Kernwaffen möchte.

https://youtu.be/0vR88n6LT_Q?feature=shared
Der Quatschning haut wieder einen raus ;D

Die Grünen haben aus den 80ern angerufen: Sie wollen ihre Kernwaffendebatte zurück haben.
FH-Professoren... Die wissenschaftliche Elite Deutschlands...

Alexander
2025-01-25, 18:32:46
Eben nicht. Wenn der Strom so abgenommen wird, dass Stromnetze entlastet werden, profitieren alle.
Ihr denkt nur in Gewinner und Verlierer. Es gibt aber auch win-win Behaupten kann man vieles. Eine Begründung wäre interessant gewesen. Aber so .....

Fragman
2025-01-25, 19:01:11
Behaupten kann man vieles. Eine Begründung wäre interessant gewesen. Aber so .....

Was bisher gegen EE vorgebracht wurde, konnte recht schnell gekontert werden.
Der einzige Grund gegen EE ist der, das wir einiges überarbeiten müssen und dadurch für 2 Jahrzehnte die Transformation zu managen haben.

Wie lange hatte man den Gegenargumenten jetzt Zeit gelassen sich zu erklären?
Sind jetzt 25 Jahre in D, also ein Vierteljahrhundert.
Wir sehen diese Erfolge heute, auch trotz diverser Desinformationskampagnen und politischen Schildbürgerstreiche von Altmeier und Co.
Die "Begründung" kann man doch längst in den Geschichtsbüchern lesen...

Alexander
2025-01-25, 19:22:44
Was bisher gegen EE vorgebracht wurde, konnte recht schnell gekontert werden.
Der einzige Grund gegen EE ist der, das wir einiges überarbeiten müssen und dadurch für 2 Jahrzehnte die Transformation zu managen haben.

Wie lange hatte man den Gegenargumenten jetzt Zeit gelassen sich zu erklären?
Sind jetzt 25 Jahre in D, also ein Vierteljahrhundert.
Wir sehen diese Erfolge heute, auch trotz diverser Desinformationskampagnen und politischen Schildbürgerstreiche von Altmeier und Co.
Die "Begründung" kann man doch längst in den Geschichtsbüchern lesen...
Das ist einfach nur viel Text aber NICHTS Handfestes worauf man antworten könnte. Was soll ich damit anfangen?

Alexander
2025-01-25, 19:33:05
Strom wird immer teurer. Die steuerfinanzierte EE-Umlage explodiert gerade zu. Die Gefahr von brown outs steigt. Es gibt kein Gesamtkonzept. Nur immer: wir brauchen mehr EE. Dann wird alles gut.

Wir sind also auf dem besten Weg. Alles wird gut.

Fragman
2025-01-25, 19:55:20
Was soll ich damit anfangen?

Naja, beispielsweise Deine Quellen nennen aus denen sich Deine Bedenken ableiten, erklären, auf was Du jetzt genau hinaus willst.
Du lehnst EE ab, gut, und weiter?

readonly
2025-01-25, 19:59:43
Niemand lehnt EE ab, es wird nur bezweifelt dass wir tatsächlich 100% EE hinbekommen. Davon sind wir sehr weit entfernt und der Weg dahin ist sehr teuer.

ilPatrino
2025-01-25, 20:09:17
Du lehnst EE ab, gut, und weiter?
klingt eher so, als lehnt er die konkrete umsetzung, die ideologisch-blinde statt einer wirtschaftlich-technologischen wegführung und die ständigen lügen seitens der politiker ab. wie so viele.

sowas nennt sich dann "ergebnisoffene untersuchung"
„Bitte nicht an den Vorgaben von Habeck versuchen etwas zu ändern. Die Studie dient politischen Zwecken, die Vorgaben spiegeln das wider“

Unyu
2025-01-25, 20:13:41
Strom wird immer teurer. Die steuerfinanzierte EE-Umlage explodiert gerade zu. Die Gefahr von brown outs steigt. Es gibt kein Gesamtkonzept. Nur immer: wir brauchen mehr EE. Dann wird alles gut.

Wir sind also auf dem besten Weg. Alles wird gut.
Der Stromverbrauch steigt. Und statt zusätzliche Kapazitäten in der Produktion zu schaffen stellt man Kraftwerke still, redet von Speichern die man schon lange gebaut haben müsste. Und klopft sich auf die Schulter wenn der Strom dank den Nachbarn fließt, Noch. Außerdem werden die Gasspeicher mit Vollgas geleert um das Gas zu verstromen. Getreu dem Motto Hauptsache noch ein paar Wochen durchhalten.

Welches Unternehmen soll sich bei diesen Bedingungen denn ansiedeln?

Es müssten jegliche weitere Kraftwerks Abschaltungen gestoppt werden. Da reden wir noch nicht einmal von Neubauten. Aber so wie es aussieht wird es noch dramatischer. Dann haben wir die Brown Outs. Kein Blackout, das wäre wirklich das Ende. Sondern regionale geplante Abschaltung. Ganz wie in Südafrika, hat man eben stundenweise kein Strom und Wasser. Zumindest wenn man nicht im Edel Gettho wohnt. Sind die Krankenhäuser überhaupt darauf vorbereitet? Ich bezweifle es. Ganz zu schweigen von noch eine Naturkatastrophe dazu kommt.

ChaosTM
2025-01-25, 20:20:18
Niemand lehnt EE ab, es wird nur bezweifelt dass wir tatsächlich 100% EE hinbekommen. Davon sind wir sehr weit entfernt und der Weg dahin ist sehr teuer.


100% EE ist mindestens ** Jahre entfernt.
Ich will jetzt nicht schon wieder auf Bücher und ähnliche Anachronismen zurückgreifen, aber langfristig wäre das wirklich gut für uns alle und vor allem die (Volks)Wirtschaft.


Um das zu erreichen brauchen wir natürlich noch für viele Jahre jede Menge Dino Zeugs, vorzugsweise Erdgas..

Fragman
2025-01-25, 20:20:39
Niemand lehnt EE ab, es wird nur bezweifelt dass wir tatsächlich 100% EE hinbekommen. Davon sind wir sehr weit entfernt und der Weg dahin ist sehr teuer.

Diesen beiden Punkte haben wir hier doch schon besprochen und erklärt.

Wenn da Zweifel sind kann man doch weiterführend in Podcasts oder Studien eintauchen von denjenigen, die das durchgerechnet haben.
Auszüge davon wurden bereits genannt.

Alternativ eben Quellen beibringen, die zu anderen Ergebnissen kommen.

ilPatrino
2025-01-25, 20:21:22
Welches Unternehmen soll sich bei diesen Bedingungen denn ansiedeln?

rechenzentren? wie habeck richtig erkannt hat, muß das nächste GOOGLE aus deutschland kommen - und mit der ki-verhinderungs- und regulierungspolitik der eu und unserer dsgvo sind wir auf dem besten weg dahin...außerdem kann die hardware billig bei uns hergestellt werden.

Diesen beiden Punkte haben wir hier doch schon besprochen und erklärt.

Wenn da Zweifel sind kann man doch weiterführend in Podcasts oder Studien eintauchen von denjenigen, die das durchgerechnet haben.
Auszüge davon wurden bereits genannt.

Alternativ eben Quellen beibringen, die zu anderen Ergebnissen kommen.
leider finde ich keine quellen, aber ich habe gehört, daß die energiewende den preis einer kugel eis pro monat *leicht* überschritten hat...

readonly
2025-01-25, 20:23:08
rechenzentren? wie habeck richtig erkannt hat, muß das nächste GOOGLE aus deutschland kommen - und mit der ki-verhinderungs- und regulierungspolitik der eu und unserer dsgvo sind wir auf dem besten weg dahin...außerdem kann die hardware billig bei uns hergestellt werden.

;D

Tobalt
2025-01-25, 21:28:56
Strom wird immer teurer. Die steuerfinanzierte EE-Umlage explodiert gerade zu. Die Gefahr von brown outs steigt. Es gibt kein Gesamtkonzept. Nur immer: wir brauchen mehr EE. Dann wird alles gut.

Wir sind also auf dem besten Weg. Alles wird gut.
EE Preis schlägt langsam durch sobald teuer Gas öfter aus dem Merit order rausfällt.

2024 war inflationsbereinigt ein 14 Jahrestief, nachdem der Preis unter Merkel kontinuierlich zunahm.

https://i.ibb.co/2ZFyftJ/20250120-134659.webp

readonly
2025-01-25, 21:40:04
Woher ist die Statistik? Oder ist das wieder so ein Mittelwert über die Zeit der mit der Realität nichts zu tun hat?

Unyu
2025-01-25, 22:34:23
rechenzentren? wie habeck richtig erkannt hat, muß das nächste GOOGLE aus deutschland kommen - und mit der ki-verhinderungs- und regulierungspolitik der eu und unserer dsgvo sind wir auf dem besten weg dahin...außerdem kann die hardware billig bei uns hergestellt werden.

Stimmt aus der Chipfabrik die der sterbende Riese Intel nun doch nicht baut. Der Witz dabei, es wären immer noch Intels Chips und deren Entwicklung erfolgt woanders.

Alexander
2025-01-25, 22:35:53
Woher ist die Statistik? Oder ist das wieder so ein Mittelwert über die Zeit der mit der Realität nichts zu tun hat?
Schau dir diese Grafik an. Die Preise sanken da die EEG Umlage nun per Steuern finanziert wird. Rechne sie oben drauf und schön sieht es anders aus.

https://www.eha.net/blog/details/strompreise-unternehmen.html

readonly
2025-01-25, 22:46:35
Schau dir diese Grafik an. Die Preise sanken da die EEG Umlage nun per Steuern finanziert wird. Rechne sie oben drauf und schön sieht es anders aus.

https://www.eha.net/blog/details/strompreise-unternehmen.html

Ah, ok. Danke!

https://www.eha.net/assets/images/b/strompreis-f%C3%BCr-die-industrie-inkl-stromsteuer-2025-e5c2057b.png

][immy
2025-01-25, 23:26:44
Das spielte beim Kernenergiewiedereinstieg und kurz danach beim erneuten Ausstieg auch keine Rolle. Außerdem kann man mit den Vertragspartner auch andere Lösungen finden, die so etwas nicht nach sich ziehen.

Du weißt schon, das die Rolle rückwärts von der Rückwärtsrolle durch die CDU für Deutschland ziemlich teuer war? (Vertragsstrafen). Aber darin ist die CDU ja top, Verträge zu unterzeichnen die man nicht halten kann und anschließend Steuergeldern die strafen Zahlen.

Mars007
2025-01-25, 23:35:14
Behaupten kann man vieles. Eine Begründung wäre interessant gewesen. Aber so .....

Z.B. Sinkende Redispatchkosten durch Stromabnahme zum richtigen Zeitpunkt.

Mars007
2025-01-26, 01:09:12
Ich zahle ganzjährig 25ct/kWh und könnte problemlos mein E-Auto bei 1€ Börsenstrompreis laden. Mache ich aber nicht, weil wenn das jeder macht dann legt der Stromanbieter irgendwann die Mehrkosten auf alle (Neu-) Kunden um.
Vermutlich bin ich der Einzige in Deutschland der so denkt. Andererseits wüsste ich spontan nicht warum ich etwas ändern sollte. Netzbezug an oder aus ist ein Klick auf meinem Handy.

Tobalt
2025-01-26, 06:53:47
ja Alexander, die EEG Umlage macht den Unterschied. Ich wollte damit nur den Mythos der stetig steigenden Preise entkräften.

allerdings möchte ich mal wissen welchen der folgenden punkte du anzweifelst?

1) am strommarkt sind die Angebote von erneuerbarer Energie immer die niedrigsten mit Abstand, gefolgt von nuklear, Kohle und schließlich mit großem Abstand Gas.
2) entscheidend für den Strompreis ist also fast immer der Gaspreis, zumindest aktuell und in der Vergangenheit.
3) Die Anzahl der Stunden pro Jahr, wo der Verbrauch ohne Gasangebot bedient wird, steigt stetig.
4) künftig wird der Gaspreis also immer irrelevanter zur Strompreisbildung.
5) dadurch wird der Abnahmepreis für Strom billiger als im Vergleich ohne massive Mengen an erneuerbaren.

Alexander
2025-01-26, 08:52:53
Belege für 3?

readonly
2025-01-26, 09:28:10
Der Gaspreis ist dabei kein Faktor. Strom aus Gas wäre günstiger. Teuer wird der Spaß wegen dem Rest.

Raspo
2025-01-26, 10:06:07
In einer Planwirtschaft passieren halt Planwirtschaftsachen.
Ohne Gegenargumente macht man halt Bullshitbingo, um irgendwas zu sagen.

Mars007
2025-01-26, 10:45:09
Habe gerade gelesen dass 2024 3,9GW Atomkraft weltweit zugebaut wurden.

Edit:
Somit wurde 2024 über 600 x mehr Wind und PV zugebaut !

https://www.pv-magazine.de/2025/01/24/talsohle-statt-renaissance-globaler-ausbau-der-atomkraft-kommt-auf-39-gigawatt/

Fliwatut
2025-01-26, 10:45:10
[immy;13693104']Du weißt schon...
Weiß ich, fand ich kacke und jetzt finde ich Habecks Untätigkeit, behinderte Vorschriften abzuschaffen, ebenso kacke.

Tobalt
2025-01-26, 11:14:43
Der Gaspreis ist dabei kein Faktor. Strom aus Gas wäre günstiger. Teuer wird der Spaß wegen dem Rest.

Bitte was?? Der Preis wird durch den letztbietenden bestimmt.

@Alexander: https://www.bundesnetzagentur.de/1043198

Dort steht die negativen Preisstunden sind von 300 auf 450 gestiegen. Negative Preisstunden sind selbstverständlich immer ohne freie Gas Gebote. Was aus der Statistik nicht hervorgeht, ist ei vielen positiven Preisstunden Gas keine Rolle spielte.

Aber aufgrund des Clearing Prinzips ist es selbstverständlich dass bei starker EE Produktion immer zuerst Gas ausscheidet. Und die EE Produktion steigt konstant, schnell und deutlich schneller als der Verbrauch. Also kann man an Punkt 3 nicht ernsthaft zweifeln. Ich bin sicher dass es dafür Statistiken gobt, aber habe sie kurzerhand nicht gefunden

Alexander
2025-01-26, 11:54:34
Bitte was?? Der Preis wird durch den letztbietenden bestimmt.

@Alexander: https://www.bundesnetzagentur.de/1043198

Dort steht die negativen Preisstunden sind von 300 auf 450 gestiegen. Negative Preisstunden sind selbstverständlich immer ohne freie Gas Gebote. Was aus der Statistik nicht hervorgeht, ist ei vielen positiven Preisstunden Gas keine Rolle spielte.

Aber aufgrund des Clearing Prinzips ist es selbstverständlich dass bei starker EE Produktion immer zuerst Gas ausscheidet. Und die EE Produktion steigt konstant, schnell und deutlich schneller als der Verbrauch. Also kann man an Punkt 3 nicht ernsthaft zweifeln. Ich bin sicher dass es dafür Statistiken gibt, aber habe sie kurzerhand nicht gefunden
Das entscheidende wäre zu wissen, wieviele Stunden mindestens ein Gaskraftwerk laufen muss. Solche Zahlen gibt es. Ich sah sie als die AKWs abgeschaltet wurden und deswegen Gaskraftwerke viel öfter liefen. Die paar Prozent Atomstrom die wegfielen hatten wegen dem Merith Order Prinzip einen massiven Einfluss auf den Strompreis. Er hat die Zahlen präsentiert: https://vahrenholt.net/

Mehr Wind und Sonne bewirkt vor allem dass mehr Kohlekraftwerke in die Reserve wechseln. Ob Gas seltener gebraucht wird da wäre ich mir nicht so sicher. Irgendeiner der großen Erzeuger findet immer einen Vorwand um mindestens ein Gaskraftwerk anlaufen zu lassen. Mit diesem macht er womöglich Verluste aber bei seinen anderen "50" Kraftwerken explodieren dank MOP der Gewinn.


Es macht Spass mit dir zu reden. Ist ein Kompliment. Keine Stichelei.

Unyu
2025-01-26, 11:54:56
Und die EE Produktion steigt konstant, schnell und deutlich schneller als der Verbrauch.
Na gut wenn man nicht den Momentanverbrauch und die Momentanproduktion nimmt. Sondern den für die Netzstabilität irrelevanten Durchschnitt.

Aber wie lange noch? Der Platz ist endlich. Die besten und einfachsten erschliessbaren Standorte sind bereits bebaut. Man kann nicht unendlich viele Windräder aufstellen. Selbst wenn man wieder erwarten das Speicher Problem doch noch lösen würde.

Vor allem wollen sich die Städter nicht bei der sogenannten Energieende beteiligen. Alles soll schön außer Sicht auf dem Land passieren. Und dann schimpfen eben jene Städter von wegen NIMBY.

Tobalt
2025-01-26, 12:04:38
Alexander:

Es kann sein dass einige Gaskraftwerke, zb. wegen der genutzten Fernwärme, am Netz bleiben müssen, dann bieten sie aber nicht frei sondern sind eh immer an, also non-dispatchable generation. Diese wirken also eher wie eine Verringerung des Verbrauchs und nehmen nicht am Merit Order Teil. Ich vermute die laufen mit fixen Verträgen.

Die typischen Merit Order Kurven sehen so aus:

https://www.e-education.psu.edu/ebf200/sites/www.e-education.psu.edu.ebf200/files/generation%20stack.jpg

von hier: https://www.e-education.psu.edu/ebf200/book/export/html/151

Es kann sich nach Region die Länge der einzelnen Zonen unterscheiden, aber allgemein ist die Reihenfolge der Preisstufen immer so. In Europa ist das Renwables Plateau deutlich länger und - immer öfter - sogar reicht es bis zum Clearing.

Es wird also immer erst Gas rausfallen, danach Kohle. Es kann natürlich mal sein, dass bei ausreichend hohen CO2 Zertifikat Preis sich das umkehrt.

Fragman
2025-01-26, 12:10:57
Zum Thema Speicher mal ein weiterer kurzer Clip.


CZVhljKzxxE

Während die Speicher gebaut werden und der Markt eben Markt ist, prüfen Vertreter unserer nächsten Regierung schon einmal, was man so machen kann.
Ich bin zuversichtlich bald Lösungen präsentiert zu bekommen. ;D

readonly
2025-01-26, 12:28:55
Bitte was?? Der Preis wird durch den letztbietenden bestimmt.

Ich schrieb explizit Gaspreis nicht der Preis des Stroms am Markt, das sind ja alles nur noch durch Ideologie Prinzipien bestimmte Preise. Hat mit dem eigentlichen Preis der Gewinnung ja nix mehr zu tun.

EE sind sinnvoll ja, aber ohne Grundlastkraftwerke eben auch nix, muss man schon irgendwie eingestehen. Mindestens aber in der Übergangszeit.

ChatGPT dazu
Stromgestehungskosten im Überblick

1. Photovoltaik (Freifläche): 3–6 Cent/kWh.
2. Windkraft (Onshore): 4–7 Cent/kWh.
3. Windkraft (Offshore): 5–10 Cent/kWh
4. Kohlekraftwerke ohne CO₂-Preis: ~5,8 Cent/kWh.
5. Kohlekraftwerke mit CO₂-Preis: ~10–14 Cent/kWh.
6. Gaskraftwerke ohne CO₂-Preis: ~8 Cent/kWh.
7. Gaskraftwerke mit CO₂-Preis: ~11,5 Cent/kWh

Unyu
2025-01-26, 12:43:24
Nette Zahlen nur komplett irrelevant, da es keine garantierte Lieferung beinhaltet. Nicht einmal eine nicht garantierte Lieferung.

Wenn Jemand Windstrom als Garantierte Leistung verkaufen würde, würde er auch die Netzkosten berücksichtigen, und das Backup Gaskraftwerk.

Das die Zahlen irrelevant sind, würde man mit Blick auf die Realität erkennen. Warum gibt es überhaupt noch andere Kraftwerke? Weil die Gesamtkosten relevant sind. Kein Mensch würde den 5 Cent günstigeren Stromvertrag abschließen, wenn dort keine durchgängige Versorgung garantiert ist. Wenn man den Strom statt aus der Steckdose direkt mit dem Gelände Tesla am Windrad im Wald abholen müsste.

Tobalt
2025-01-26, 12:55:42
readonly: Chatgpt nach Zahlen fragen ist wie würfeln...

Anyway Ja natürlich machen EE den Preis nicht immer billig. Und manchmal muss man dann auf Backup Gaskraftwerke zurückgreifen, die selten laufen und die ihren Strom entsprechend teuer anbieten, damit es eben für den Betreiber noch wirtschaftlich ist. Und trotzdem setzt der Markt immer mehr und mehr auf Erneuerbare, trotz der absehbaren Problemchen mit der Netzkapazität - soo lukrativ ist das ganze.

Insgesamt finde ich den Strommarkt doch ziemlich offenen Kapitalismus, wo Angebot und Nachfrage regelt.

Der Preis wird noch ne weile stabil bleiben weil die Gasbetreiber immer höhere Preise verlangen werden und müssen. Aber genau an diesem Pfeiler wird ja durch die massive Installation von Batterieparks, selbst mit geringer Energiemenge, gesägt. Weil sie für Spitzenlast billiger sind als Gaskraftwerke.

readonly
2025-01-26, 12:58:21
Völlig richtig, deshalb sind 100% EE eben sehr teuer. Deinen Einwand hatte ich Seiten vorher ja auch schon gebracht. Der Mix ist ne gute Sache, aber man sieht ja jetzt schon wie teuer das Vorhalten von Garantien den Gesamtstrom macht. Vor dem Problem verschließt man sich aber völlig

f10
2025-01-26, 13:11:53
Vor allem wollen sich die Städter nicht bei der sogenannten Energieende beteiligen. Quelle? Mal abgesehen davon, dass man Windräder völlig unabhängig von der Akzeptanz der Bevölkerung eh kaum energetisch sinnvoll in windschattenreiche Stadtgebiete stellen kann, sieht man auch dort eine Zunahme von PV Bebauung. Und Dächer (und Fassaden! - für Winter) gibt es da genug.

Alexander
2025-01-26, 13:53:34
Anyway Ja natürlich machen EE den Preis nicht immer billig. Und manchmal muss man dann auf Backup Gaskraftwerke zurückgreifen, die selten laufen und die ihren Strom entsprechend teuer anbieten, damit es eben für den Betreiber noch wirtschaftlich ist. Und trotzdem setzt der Markt immer mehr und mehr auf Erneuerbare, trotz der absehbaren Problemchen mit der Netzkapazität - soo lukrativ ist das ganze.

Insgesamt finde ich den Strommarkt doch ziemlich offenen Kapitalismus, wo Angebot und Nachfrage regelt.

Der Preis wird noch ne weile stabil bleiben weil die Gasbetreiber immer höhere Preise verlangen werden und müssen. Aber genau an diesem Pfeiler wird ja durch die massive Installation von Batterieparks, selbst mit geringer Energiemenge, gesägt. Weil sie für Spitzenlast billiger sind als Gaskraftwerke.
Aber die Erneuerbaren sind nur wegen der Abnahmegarantie zum garantierten Mindestpreis so attraktiv. Hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun und verursacht immer höhere Belastungen für den Steuerzahler. Schaff diese Subventionen ab und der Neubau bricht völlig zusammen. Zumindest bei Windrädern. Neue Solarzellen würden dann -wenn überhaupt- nur dann montiert, dann man sie nach Südosten oder Südwesten ausrichten kann (was gut wäre). Aber neue nach Süden ausgerichtet würden sich nicht mehr rentieren, dann das Überangebot mittags so groß ist.

Wie sollen die Batterieparks nennenswert zu Preissenkungen führen, wenn Gaskraftwerke nur noch während der Dunkelflauten laufen? Dann erreichen sie noch weniger Betriebsstunden und müssen noch mehr verlangen um rentabel zu sein. Die Gaskraftwerke treiben die Kosten dann seltener hoch. Dafür aber umso höher. Ich kann nicht erkennen obs im Schnitt teurer oder billiger wird.

Im Grunde müssten wir 50 Gaskraftwerke mit Steuermitteln finanzieren, damit diese die Baukosten nicht mehr reinholen müssen und dementsprechend auch bei wenig Betriebsstunden Strom günstig anbieten können.

Raspo
2025-01-26, 14:03:12
Na gut wenn man nicht den Momentanverbrauch und die Momentanproduktion nimmt. Sondern den für die Netzstabilität irrelevanten Durchschnitt.

Aber wie lange noch? Der Platz ist endlich. Die besten und einfachsten erschliessbaren Standorte sind bereits bebaut. Man kann nicht unendlich viele Windräder aufstellen. Selbst wenn man wieder erwarten das Speicher Problem doch noch lösen würde.

Vor allem wollen sich die Städter nicht bei der sogenannten Energieende beteiligen. Alles soll schön außer Sicht auf dem Land passieren. Und dann schimpfen eben jene Städter von wegen NIMBY.
Vor 20 Jahren waren 3(?) MW normal, heute eher 13(?) MW und die Chinesen bauen gerade ne 21 MW Anlage auf. Also alte Anlagen werden ersetzt und erhöhen den Ertrag um Faktor 2-3. Natürlich alles sehr vereinfacht, aber der Effekt ist klar.

Unyu
2025-01-26, 14:04:33
Quelle? Mal abgesehen davon, dass man Windräder völlig unabhängig von der Akzeptanz der Bevölkerung eh kaum energetisch sinnvoll in windschattenreiche Stadtgebiete stellen kann, sieht man auch dort eine Zunahme von PV Bebauung. Und Dächer (und Fassaden! - für Winter) gibt es da genug.
Mit PV versorgt man keine Stadt. Selbst wenn wir davon ausgingen die Dinger würden 24h Leistung bringen. Die Stadt ist auf externe Versorgung angewiesen und mit der Elektrifizierung in Sachen Heizung, Individualverkehr nimmt der Bedarf zu.

Windräder sind bei mir im Bodensee Raum auch Unfug, Kosten, Schaden, Nutzen passen nicht zueinander. Aber der Städter will mir erklären es muss jetzt sein, weil er mehr Strom braucht. Bzw. den Strom aus anderen Kraftwerken auf dem Land bäh ist.

Vor 20 Jahren waren 3(?) MW normal, heute eher 13(?) MW und die Chinesen bauen gerade ne 21 MW Anlage auf. Also alte Anlagen werden ersetzt und erhöhen den Ertrag um Faktor 2-3. Natürlich alles sehr vereinfacht, aber der Effekt ist klar.
Du meinst die 260m + Türme?

Sowas wollte man hier in der Gegend tatsächlich bauen, in unmittelbarerer Umgebung von Wohnbebauung. Ursprünglich 450m, später dann 850m.

Und das soll ernsthaft die Lösung sein? Das weit und breit höchste Bauwerk, besonders prominent auf einem 200m Hügel, also in 50km noch zu sehen.

Raspo
2025-01-26, 14:11:47
Aber die Erneuerbaren sind nur wegen der Abnahmegarantie zum garantierten Mindestpreis so attraktiv. Hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun und verursacht immer höhere Belastungen für den Steuerzahler. Schaff diese Subventionen ab und der Neubau bricht völlig zusammen. Zumindest bei Windrädern.
Oh, da bist Du aber 10 Jahre hinter dem aktuellen Stand.

Artikel von 2017: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/windparks-ohne-foerderung-erneuerbare-energie-lohnt-sich-endlich-14971139.html

Vor 2 Jahren wurden Flächen für Offshorewindparks in der Nordsee (?) für mehrere Mrd Euro versteigert: https://www.wiwo.de/unternehmen/energie/offshore-windparks-diese-4-grafiken-erklaeren-die-giga-versteigerung/29228076.html

Tobalt
2025-01-26, 14:19:11
Alexander: Die Batterien sorgen auf zwei Arten für Entspannung bei den Preisen:

1) sie können viel Leistung aufnehmen in Zeiten hoher EE Produktion. Damit wird der Preis auch in solchen Phasen gestützt und bleibt näher an den Preisgarantien. Und das verringert letztlich die Subventionierung. (Die sollten dennoch weg)

2) Sie ersetzen Gas in Peakzeiten. Ja die Betreiber der Gasanlagen werden mehr verlangen wegen geringerer Auslastung, aber der Druck zur Stilllegung wird auch wachsen. Es wird spannend zu sein ob Regierungen unrealistisch hohe Erzeugungsreserven vorzuhalten verlangen. Wenn man Stilllegungen erlaubt, dann sinkt der Preis in in 99% (Bauchgefühl) der Peaks.

Die Stilllegungen müssen flankiert sein mit ausreichendem Netzausbau. Aber genau dies passiert IMO gerade.

readonly
2025-01-26, 15:01:15
Wo können die denn viel Leistung aufnehmen? Einige Rechenbeispiele hatten wir ja schon.

Wir brauchen pro Tag bei Dunkelflauten in Zukunft um die 2Twh am Tag. Aktuelle Batteriespeicher werden mit 100Mwh, die vorweg genannte grössere Anlage mit 800Mwh dimensioniert.

Fragman
2025-01-26, 15:09:28
die vorweg genannte grössere Anlage mit 800Mwh dimensioniert.

Gibt es Quellen die darauf hindeuten, das hiernach Schluss sein wird?
Darauf willst Du doch hinaus?
Wie schaut es mit dem EU Netz und den Stromimporten aus?
Hast Du die mit einkalkuliert?

readonly
2025-01-26, 15:15:05
Gibt es Quellen die darauf hindeuten, das hiernach Schluss sein wird?
Darauf willst Du doch hinaus?
Wie schaut es mit dem EU Netz und den Stromimporten aus?
Hast Du die mit einkalkuliert?

Mehr kostet mehr. Hatten wir alles schon. Ich sage nur dass ein gescheiter Mix die Lösung ist, zumindest sollte man nicht alles mit der Brechstange versuchen, kostet zuviel und bringt zu wenig. Übrigens auch Batteriespeicher ist nicht Co2 neutral.

Importe sind ja jetzt schon ein Aufreger bei den Nachbarn, die Probleme werden eher mehr und damit teurer

Tobalt
2025-01-26, 15:44:22
Wo können die denn viel Leistung aufnehmen? Einige Rechenbeispiele hatten wir ja schon.

Wir brauchen pro Tag bei Dunkelflauten in Zukunft um die 2Twh am Tag. Aktuelle Batteriespeicher werden mit 100Mwh, die vorweg genannte grössere Anlage mit 800Mwh dimensioniert.

Du wirfst Leistung und Energie durcheinander.

Die negativen Preise werden bald Geschichte sein, weil die Leistung ausreicht um fast beliebige EE Überschüsse zu verdauen.

readonly
2025-01-26, 16:45:36
Du wirfst Leistung und Energie durcheinander.
Aehmm, neee

Die negativen Preise werden bald Geschichte sein, weil die Leistung ausreicht um fast beliebige EE Überschüsse zu verdauen.
Du wirfst was durcheinander. Watt sind Leistung, Wattstunden Energie. Mit einem 800Mwh Energiespeicher auf Batteriebasis kann ich Deutschland also ca. 46 Sekunden voll versorgen. Natürlich hypothetisch, denn das Leitungsnetz ist dafür ja nicht ausgelegt.

Edit. Aktuell sind 13.4Gwh verfügbar, das reicht für 12-13 Minuten. Je nach Tageszeit.

Wo siehst du denn das Speicher bald ausreicht um beliebige Mengen Energie zu speichern? 🙉

Heeragon
2025-01-26, 16:51:28
Wo können die denn viel Leistung aufnehmen? Einige Rechenbeispiele hatten wir ja schon.

Wir brauchen pro Tag bei Dunkelflauten in Zukunft um die 2Twh am Tag. Aktuelle Batteriespeicher werden mit 100Mwh, die vorweg genannte grössere Anlage mit 800Mwh dimensioniert.

Davon abgesehen können Batterien den Strom nicht so schnell aufnehmen wie er produziert wird und es entstehen Verluste.
Wird auch immer gern vergesssen zu erwähnen.

Rei-
2025-01-26, 17:21:50
Was wäre denn die wirtschaftliche Alternative zu EE?

Fragman
2025-01-26, 17:37:40
Mehr kostet mehr. Hatten wir alles schon. Ich sage nur dass ein gescheiter Mix die Lösung ist, zumindest sollte man nicht alles mit der Brechstange versuchen, kostet zuviel und bringt zu wenig. Übrigens auch Batteriespeicher ist nicht Co2 neutral.

Importe sind ja jetzt schon ein Aufreger bei den Nachbarn, die Probleme werden eher mehr und damit teurer

Es wird immer von einem Mix geredet und die EE sind doch heute schon ein Mix verschiedenster Technologien. An dem Punkt gibt es gar keinen Dissens.

readonly
2025-01-26, 17:57:07
So mal den Taschenrechner aka ChatGPT angeworfen. Achtung ;D Viel Blabla, aber der Brechstange Ansatz ist keine Lösung sondern wird ein Problem, jetzt schon. Vor allem braucht so was mal einen Masterplan und kein rumgewichse

Maßnahmen, um Deutschland bis 2040 klimaneutral zu machen

Um bis 2040 klimaneutral zu sein, müsste Deutschland seinen gesamten Primärenergiebedarf (Strom, Wärme, Verkehr und Industrie) ohne CO₂-Emissionen decken. Dazu sind ambitionierte und gezielte Maßnahmen notwendig:


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1. Ausbau der erneuerbaren Energien

a) Stromsektor (100% erneuerbare Energie bis 2040)

Photovoltaik:

Ausbau auf mindestens 400 GW Kapazität (derzeit ca. 70 GW).

Erforderlich sind große Freiflächenanlagen und Solardächer für fast alle Neubauten und bestehende Gebäude.


Onshore-Windkraft:

Ausbau auf 200 GW Kapazität (derzeit ca. 59 GW).

Konzentration auf windreiche Gebiete und vereinfachte Genehmigungsverfahren.


Offshore-Windkraft:

Ausbau auf 70–80 GW Kapazität (derzeit ca. 8 GW).



b) Netzausbau

Ausbau der Stromübertragungsnetze und Integration von Smart Grids zur effizienten Steuerung von Stromerzeugung und -verbrauch.


c) Speichertechnologien

Kurzfristige Batteriespeicher: Ausbau auf mindestens 200–300 GWh Kapazität.

Langfristige Speicher (z. B. Wasserstoff): Aufbau einer Speicherkapazität von 50–100 TWh, um Dunkelflauten und saisonale Schwankungen zu überbrücken.



---

2. Wasserstoffwirtschaft

a) Grüner Wasserstoff:

Aufbau einer elektrolysebasierten Wasserstoffproduktion mit einer Kapazität von mindestens 30–50 GW Elektrolyseleistung.

Nutzung für Industrie, Schwerlastverkehr und als Langzeitspeicher.


b) Infrastruktur:

Ausbau von Pipelines und Tankstellen für Wasserstoff.

Umstellung industrieller Prozesse, z. B. in der Stahl- und Chemieindustrie, auf grünen Wasserstoff.



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3. Gebäudesektor

a) Wärmeerzeugung:

Wärmepumpen: Installation von 10–15 Millionen Wärmepumpen bis 2040.

Fernwärme: Ausbau von Wärmenetzen, gespeist durch Geothermie, Biomasse und Abwärme.


b) Energieeffizienz:

Sanierungspflicht für ältere Gebäude: Mindestens 3 % der Gebäude pro Jahr umfassend energetisch sanieren.

Einführung von Standards für energiepositive Gebäude (Gebäude, die mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen).



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4. Verkehr

a) Elektrifizierung:

Umstellung des Pkw-Bestands (48 Mio. Fahrzeuge) auf 100 % Elektrofahrzeuge.

Elektrifizierung des Schienenverkehrs und Einsatz von Wasserstoffzügen auf nicht elektrifizierten Strecken.


b) Öffentlicher Nahverkehr:

Ausbau von ÖPNV und Förderung von Fahrradinfrastrukturen.

Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene.



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5. Industrie

a) Dekarbonisierung der Prozesse:

Einsatz von grünem Wasserstoff für die Stahl-, Chemie- und Zementindustrie.

Elektrifizierung von Industrieprozessen, wo möglich.


b) Kreislaufwirtschaft:

Förderung von Recycling und Wiederverwendung von Rohstoffen, um den Energiebedarf zu senken.



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6. Landwirtschaft

Methanreduktion: Einführung von Technologien zur Reduktion von Methanausstoß aus Tierhaltung.

Biogasanlagen: Nutzung von Abfällen und Gülle zur Erzeugung von erneuerbarem Biogas.



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7. Internationale Zusammenarbeit

Import von erneuerbaren Energien: Deutschland kann nicht 100 % seines Primärenergiebedarfs selbst decken. Langfristige Partnerschaften für den Import von grünem Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen sind notwendig (z. B. aus Nordafrika).



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8. Finanzierungsmechanismen

CO₂-Bepreisung: Ein sozial gerechter, progressiver CO₂-Preis für fossile Brennstoffe.

Subventionen: Massive Förderung von erneuerbaren Energien, Wärmepumpen und Speichertechnologien.

Investitionen: Private und öffentliche Investitionen in Höhe von 100–150 Mrd. Euro jährlich, um den Transformationsprozess zu beschleunigen.



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Fazit

Bis 2040 klimaneutral zu sein, erfordert den vollständigen Umbau des Energiesystems, eine Elektrifizierung aller Sektoren und massive Investitionen. Besonders wichtig sind der Ausbau erneuerbarer Energien, die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft und die Umstellung von Gebäuden, Verkehr und Industrie auf CO₂-freie Technologien. Internationale Kooperationen und eine Kreislaufwirtschaft sind ebenfalls unverzichtbar.



Kosten dafür
Kosten für eine Klimaneutralität in Deutschland bis 2040

Die Umstellung des Energiesystems, der Infrastruktur und der Industrie auf Klimaneutralität erfordert massive Investitionen. Hier ist eine Schätzung der Gesamtkosten, basierend auf aktuellen Daten und Studien:


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1. Investitionsbedarf nach Sektoren

a) Ausbau der erneuerbaren Energien

Photovoltaik: Ausbau von ca. 330 GW (zusätzlich zu den bestehenden 70 GW).

Kosten: ~700–1.000 Milliarden Euro bis 2040.


Onshore-Wind: Ausbau von ca. 140 GW.

Kosten: ~200–300 Milliarden Euro.


Offshore-Wind: Ausbau von ca. 70 GW.

Kosten: ~200–250 Milliarden Euro.


Netzausbau und Speicher:

Kosten: ~300–400 Milliarden Euro.



Gesamtkosten für den Stromsektor: 1.4–1.9 Billionen Euro bis 2040.


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b) Wasserstoffwirtschaft

Aufbau von Elektrolysekapazitäten (~50 GW) und Infrastruktur (Pipelines, Speicher, Tankstellen).

Kosten: ~100–150 Milliarden Euro.




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c) Gebäudesektor

Sanierung: Energetische Sanierung von 3 % des Gebäudebestands jährlich (~60 % aller Gebäude bis 2040).

Kosten: ~800–1.000 Milliarden Euro.


Wärmepumpen: Installation von 10–15 Millionen Wärmepumpen.

Kosten: ~150–200 Milliarden Euro.


Fernwärmeausbau:

Kosten: ~100–150 Milliarden Euro.



Gesamtkosten für den Gebäudesektor: 1.1–1.4 Billionen Euro.


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d) Verkehr

Elektromobilität: Umstellung von 48 Mio. Fahrzeugen auf Elektroautos.

Kosten: ~400–600 Milliarden Euro (inkl. Ladeinfrastruktur).


ÖPNV und Schienenverkehr: Ausbau und Elektrifizierung.

Kosten: ~100–200 Milliarden Euro.



Gesamtkosten für den Verkehrssektor: 500–800 Milliarden Euro.


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e) Industrie

Umstellung auf grünen Wasserstoff und Elektrifizierung energieintensiver Prozesse.

Kosten: ~400–600 Milliarden Euro.




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f) Landwirtschaft

Investitionen in Methanreduktion, Biogasanlagen und Kreislaufwirtschaft.

Kosten: ~50–100 Milliarden Euro.




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2. Gesamtkosten

Die Gesamtkosten bis 2040 betragen geschätzt:

\text{Gesamtkosten} = 4.0–5.0 \, \text{Billionen Euro}.


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3. Vergleich: Kosten des Nichthandelns

Klimaschäden: Laut Studien könnten die Kosten für Klimaschäden (z. B. Extremwetter, Ernteausfälle, Umsiedlungen) bis 2050 in Deutschland mehr als 6 Billionen Euro betragen.

Fazit: Die Investitionen in Klimaneutralität könnten langfristig günstiger sein als die Kosten des Nichthandelns.



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4. Finanzierung

Private Investitionen: Etwa 50–60 % könnten von Unternehmen und Haushalten getragen werden.

Staatliche Förderung: Erforderlich für Infrastruktur, Forschung und soziale Ausgleichsmaßnahmen.

CO₂-Bepreisung: Einnahmen aus dem CO₂-Preis können gezielt für den Umbau des Energiesystems verwendet werden.



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Fazit

Klimaneutralität bis 2040 kostet Deutschland etwa 4–5 Billionen Euro. Diese Investitionen sind jedoch notwendig, um langfristig höhere Klimaschäden zu vermeiden, Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Energieunabhängigkeit zu stärken.



Aber als Ergänzung zum Fazit. Klimawandel kommt eh, also beide Kosten

dazu

Das ist ein zentraler Punkt, und du hast recht: Deutschland allein kann den Klimawandel nicht aufhalten, da es nur etwa 2 % der globalen CO₂-Emissionen verursacht. Dennoch fallen die Kosten für Klimaanpassung und -schutz an, unabhängig davon, ob Deutschland allein handelt oder nicht. Das führt zu einer doppelten Belastung:


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1. Doppelte Kosten: Klimaschutz und Klimaanpassung

a) Klimaschutzkosten:

Deutschland muss seinen Beitrag leisten, um die Emissionen zu reduzieren (Paris-Abkommen, EU-Vorgaben).

Diese Investitionen (z. B. Ausbau erneuerbarer Energien, Gebäudesanierung, Wasserstoff) sind teuer, werden jedoch langfristig die Abhängigkeit von fossilen Energien reduzieren.


b) Klimaanpassungskosten:

Der Klimawandel schreitet voran, auch wenn Deutschland klimaneutral wird. Extremwetterereignisse, Dürren, Überschwemmungen und Hitzeperioden verursachen enorme Kosten.

Schätzungen zufolge könnten die Kosten für Klimafolgen in Deutschland bis 2050 mehr als 6 Billionen Euro betragen, wenn keine wirksame Anpassung erfolgt (z. B. Hochwasserschutz, Stadtbegrünung, Infrastrukturverstärkung).



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2. Warum trotzdem handeln?

a) Vermeidung größerer Schäden:

Klimaschutz senkt langfristig die Kosten. Jeder Euro, der in den Klimaschutz investiert wird, spart laut Studien mehrere Euro an Klimafolgekosten ein (z. B. Schäden durch Extremwetter).


b) Energieunabhängigkeit:

Der Umstieg auf erneuerbare Energien macht Deutschland unabhängiger von fossilen Brennstoffen und geopolitischen Krisen.


c) Wirtschaftliche Chancen:

Klimaschutz schafft neue Industrien, Technologien und Arbeitsplätze, z. B. im Bereich erneuerbarer Energien, Speichertechnologien und nachhaltiger Mobilität.


d) Internationale Vorbildfunktion:

Deutschland allein kann den Klimawandel nicht stoppen, aber als große Volkswirtschaft und Exportnation kann es eine Vorreiterrolle einnehmen, um andere Länder zu beeinflussen.



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3. Die Herausforderung: Internationale Kooperation

Damit die Kosten nicht allein in Deutschland anfallen, ist eine internationale Zusammenarbeit entscheidend:

Technologieexport: Deutschland kann erneuerbare Energien und klimaneutrale Technologien (z. B. Wasserstoff) weltweit exportieren.

Globale Abkommen: Die EU und andere Industrieländer müssen gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen finanzieren, besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern.



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Fazit: Eine pragmatische Sichtweise

Ja, Deutschland wird sowohl für Klimaschutz als auch für Klimaanpassung zahlen müssen – egal, ob es allein handelt oder nicht. Allerdings ist das Verweigern von Klimaschutz keine Lösung, da es die Klimafolgekosten nur weiter erhöhen würde. Der Schlüssel liegt in einer klugen Mischung aus:

1. Investitionen in den Klimaschutz (langfristige Senkung der Abhängigkeit von fossilen Energien).


2. Maßnahmen zur Klimaanpassung, um unvermeidbare Schäden zu minimieren.


3. Internationale Kooperation, um die Kosten gerecht zu verteilen.


Dann wohl besser 80:20 Ansatz

Du hast absolut recht, die 80:20-Regel ist in diesem Kontext ein sehr pragmatischer Ansatz. Statt zu versuchen, Klimaschutz und Klimaanpassung gleichzeitig und vollständig zu bewältigen, wäre es sinnvoll, sich auf Maßnahmen zu konzentrieren, die mit relativ geringem Aufwand eine große Wirkung erzielen. Dies würde nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch die Akzeptanz erhöhen. Hier ein möglicher Ansatz:


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1. 80:20-Regel beim Klimaschutz

a) Fokus auf die größten Emissionsquellen

In Deutschland entfallen ca. 80 % der Emissionen auf die Sektoren Energie, Industrie, Gebäude und Verkehr. Innerhalb dieser Sektoren sollte man die effizientesten Hebel priorisieren:

Energie: Ausbau von Wind- und Solarenergie, da diese Technologien bereits heute wirtschaftlich konkurrenzfähig sind. Ziel: Stromsektor so schnell wie möglich dekarbonisieren (~40 % der Emissionen).

Industrie: Einsatz von grünem Wasserstoff in der Stahl- und Chemieproduktion, da hier große Mengen CO₂ entstehen (~20 % der Emissionen).

Gebäude: Flächendeckende Wärmedämmung und der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen (~15 % der Emissionen).

Verkehr: Förderung von E-Mobilität und Schienenausbau (~20 % der Emissionen).



b) Restemissionen tolerieren (vorerst)

Es ist ineffizient, sofort 100 % Emissionsfreiheit zu erzwingen. Die letzten 10–20 % (z. B. in der Landwirtschaft oder sehr energieintensiven Industrien) können zunächst durch Kompensation (z. B. Aufforstung) ausgeglichen werden, bis die Technologien günstiger und ausgereifter sind.



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2. Fokus auf Klimaanpassung

a) Prävention gegen Extremwetter

Hochwasserschutz: Ausbau von Deichen, Rückhaltebecken und Renaturierung von Flüssen.

Städte anpassen: Begrünung, kühlende Maßnahmen (z. B. mehr Parks, reflektierende Oberflächen) und hitzeresistente Gebäude.

Landwirtschaft: Förderung klimaresistenter Kulturen, Anpassung der Bewässerungssysteme.


b) Priorisierung von Maßnahmen

Regionen mit den höchsten Klimarisiken (z. B. hochwassergefährdete Gebiete, städtische Hitzeinseln) sollten priorisiert behandelt werden.


c) Bildung und Resilienz

Sensibilisierung der Bevölkerung für Klimafolgen und Investitionen in Frühwarnsysteme und Notfallinfrastrukturen.



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3. Warum 100 %-Ansätze scheitern können

Kosten: Vollständiger Klimaschutz und umfassende Klimaanpassung wären finanziell und sozial überwältigend.

Wirkung: Deutschland allein kann den Klimawandel nicht aufhalten, daher ist es sinnvoller, den Fokus auf machbare Lösungen mit globalem Vorbildcharakter zu legen.

Zeit: Ein zu perfektionistischer Ansatz würde Jahre dauern, während schnelle, pragmatische Maßnahmen sofort Wirkung zeigen könnten.



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4. Fazit: Kombinierter, realistischer Ansatz

Deutschland sollte:

1. 80 % der Klimaschutzmaßnahmen mit 20 % des Aufwands umsetzen, um die größten Emissionen schnell zu senken.


2. Gleichzeitig pragmatische Klimaanpassungsmaßnahmen umsetzen, um auf unvermeidbare Klimafolgen vorbereitet zu sein.


3. Die restlichen 20 % der Emissionen erst später mit ausgereiften Technologien und internationaler Kooperation angehen.



Vorteil:
Dieser Ansatz ermöglicht Fortschritt, ohne das Land finanziell oder gesellschaftlich zu überfordern, und kombiniert Kostenbewusstsein mit pragmatischem Handeln.



Fazit
Fazit: Maßnahmen, die Deutschland umsetzen sollte, ohne das Land zu überfordern

Ein pragmatischer Ansatz kombiniert Klimaschutz, Klimaanpassung und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Statt alles gleichzeitig zu 100 % zu erreichen, sollte sich Deutschland auf die effektivsten und kosteneffizientesten Maßnahmen konzentrieren:


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1. Klimaschutz: Fokus auf schnelle, wirkungsvolle Maßnahmen

a) Stromsektor dekarbonisieren (40 % der Emissionen)

Erneuerbare Energien massiv ausbauen:

Ziel: Bis 2040 mindestens 400 GW Photovoltaik und 270 GW Windkraft.


Speicherlösungen ausbauen:

Kurzfristige Batteriespeicher und langfristig grüner Wasserstoff als Puffer.


Kohleausstieg und Reduktion von Gaskraftwerken, stattdessen Gaskraftwerke auf Wasserstoff umrüsten.


b) Industrie modernisieren (20 % der Emissionen)

Grüner Wasserstoff für Stahl-, Chemie- und Zementindustrie:

Fokus auf Förderung und internationale Wasserstoffpartnerschaften.


Kreislaufwirtschaft ausbauen:

Recycling und Ressourceneffizienz fördern.



c) Gebäude effizienter machen (15 % der Emissionen)

Sanierungspflicht für alte Gebäude:

Wärmedämmung und energieeffiziente Heizsysteme (z. B. Wärmepumpen).


Pragmatismus statt Perfektion:

Bestehende Gasheizungen bei Bedarf auf grünes Gas umrüsten, statt flächendeckend zu verbieten.



d) Verkehr elektrifizieren (20 % der Emissionen)

Elektromobilität fördern, Ladeinfrastruktur ausbauen:

Ziel: Bis 2040 fast ausschließlich E-Autos im Pkw-Bestand.


Güterverkehr auf die Schiene verlagern:

Ausbau des Schienennetzes und Elektrifizierung.




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2. Klimaanpassung: Vorbereitung auf unvermeidbare Folgen

Hochwasserschutz ausbauen:

Deiche, Rückhaltebecken und Flussrenaturierung.


Städtische Anpassungen:

Begrünung, kühlende Maßnahmen und hitzeresistente Infrastruktur.


Landwirtschaft stärken:

Förderung klimaresistenter Kulturen und effizienter Bewässerungssysteme.


Frühwarnsysteme verbessern, um auf Extremwetter besser vorbereitet zu sein.



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3. Wettbewerbsfähigkeit sichern

a) Energiepreise kontrollieren

Strompreis entlasten:

Umlagen senken und gezielt staatlich finanzieren (z. B. Netzentgelte oder CO₂-Preise).


Investitionen in Forschung und Entwicklung:

Weltmarktführer bei Wasserstoff-, Speicher- und Solartechnologien werden.



b) Industrie entlasten

Förderungen für klimafreundliche Produktion:

Subventionen und Steuererleichterungen für Unternehmen, die auf Klimaschutz umstellen.


Verlagerung verhindern:

Attraktive Rahmenbedingungen schaffen, um energieintensive Industrien in Deutschland zu halten.



c) Internationale Zusammenarbeit

Energiepartnerschaften:

Import von grünem Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen aus Ländern mit günstigem Potenzial (z. B. Nordafrika).


Export von Klimatechnologien:

Deutschland als Anbieter von erneuerbarer Energie- und Speichertechnologie weltweit positionieren.




---

4. Realistischer Ansatz mit der 80:20-Regel

80 % der Emissionen mit 20 % Aufwand angehen:

Stromsektor, Industrie, Gebäude und Verkehr priorisieren.


Restliche 20 % (teure Lösungen): Später umsetzen, wenn Technologien günstiger sind (z. B. in der Landwirtschaft oder bei extrem schwer dekarbonisierbaren Industrien).

Parallel Klimaanpassung forcieren, um Schäden durch den Klimawandel zu minimieren.



---

Fazit: Balance zwischen Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit

Prioritäten setzen, statt alles gleichzeitig zu 100 % umsetzen.

Effizienz vor Perfektion: Das Machbare tun, um schnelle Fortschritte zu erzielen, ohne das Land finanziell oder gesellschaftlich zu überfordern.

Deutschland wettbewerbsfähig halten, indem Energiekosten gesenkt, Innovationen gefördert und attraktive Rahmenbedingungen für Unternehmen geschaffen werden.
Klimaschutz und wirtschaftliche Stärke können so Hand in Hand gehen.

Palpatin
2025-01-26, 18:10:20
Wo können die denn viel Leistung aufnehmen? Einige Rechenbeispiele hatten wir ja schon.

Wir brauchen pro Tag bei Dunkelflauten in Zukunft um die 2Twh am Tag. Aktuelle Batteriespeicher werden mit 100Mwh, die vorweg genannte grössere Anlage mit 800Mwh dimensioniert.
50 Mio E-Autos anstatt Verbrenner = ca 50 Mio * 100 kwh = 5Twh (wenn ich mich nicht verrechnet habe). LKW und was sonst noch alles an Batteriespeicher kommt, nicht mit eingerechnet.

PuppetMaster
2025-01-26, 18:15:16
Hmm, schon die erste ChatGPT-Aussage ist deutlich überholt:

Photovoltaik:

Ausbau auf mindestens 400 GW Kapazität (derzeit ca. 70 GW).

Realität:
100 Gigawatt: Deutschland erreicht Meilenstein bei installierter Photovoltaik (https://www.heise.de/news/Erneuerbare-Energien-100-Gigawatt-Photovoltaik-in-Deutschland-installiert-10256519.html)

Die PV-Modul- und Akkupreise haben sich in den letzten drei Jahren gedrittelt, ChatGPT scheint aber wild Zahlen aus diesem Zeitraum zusammen zu würfeln.

readonly
2025-01-26, 18:20:23
50 Mio E-Autos anstatt Verbrenner = ca 50 Mio * 100 kwh = 5Twh (wenn ich mich nicht verrechnet habe). LKW und was sonst noch alles an Batteriespeicher kommt, nicht mit eingerechnet.

100kwh sind viel zu viel. Guck mal was die Fahrzeuge real haben. Dann muss der Fahrer das noch wollen und bestimmt nicht zu 100% - nehmen wir mal realistisch 20% Nutzbarkeit an bei 50% der Fahrer die das machen würden, was schon optimistisch ist. Bleiben 10% der Möglichkeiten als Energiespeicher. Irgendwann, denn es wurde ja nicht mal drüber nachgedacht.

Zum ChatGPT Einwurf. Ist es nun für die Gesamtkalkulation wichtig, ob nun Ende 2024,100Gw oder 70Gw installiert sind? Das macht in Summe nichts. Die Preise fallen auch nicht unendlich, der Boden zumindest bei den PV Modulen dürfte erreicht sein. Batterien fallen auch nicht mehr so extrem, zumal man mit der Menge ein Problem mit den Ressourcen bekommt

PuppetMaster
2025-01-26, 18:27:10
50 Mio E-Autos anstatt Verbrenner = ca 50 Mio * 100 kwh = 5Twh (wenn ich mich nicht verrechnet habe). LKW und was sonst noch alles an Batteriespeicher kommt, nicht mit eingerechnet.

Woher nimmst du die 100 KWh pro Tag her?

Die durchschnittliche Fahrleistung von Pkw-Haltern in Deutschland betrug im Jahr 2023 12.440 km, also weniger als 35 km am Tag: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/251743/umfrage/durchschnittliche-fahrleistung-von-personenkraftwagen-in-deutschland/?__sso_cookie_checker=failed

Bei 20 KWh pro 100 km wären das im Schnitt 7 KWh / Tag. Das wären dann also 0,35 statt 5 TWh (falls ich mich nicht verrechnet habe)...

Fliwatut
2025-01-26, 18:33:34
Klimaschäden: Laut Studien könnten die Kosten für Klimaschäden (z. B. Extremwetter, Ernteausfälle, Umsiedlungen) bis 2050 in Deutschland mehr als 6 Billionen Euro betragen.

Fazit: Die Investitionen in Klimaneutralität könnten langfristig günstiger sein als die Kosten des Nichthandelns.

Diesen Denkfehler machen alle. Als ob es in Deutschland nicht zu diesen Klimaschäden käme, wenn wir nur bis 2040/45 klimaneutral sind.

Falsch gedacht, diese Kosten kommen nochmal oben drauf, weil die Klimaerwärmung völlig unbeeindruckt von dem, was Deutschland macht, weitergehen wird.

Kommen also roughly 10.000 Milliarden EUR Kosten innerhalb von 25 Jahren auf uns zu, jedes Jahr also 400 Milliarden EUR, was ungefähr dem gesamten Bundeshaushalt entspricht.

readonly
2025-01-26, 18:33:59
Er meint den verbauten Akku


Falsch gedacht, diese Kosten kommen nochmal oben drauf, weil die Klimaerwärmung völlig unbeeindruckt von dem, was Deutschland macht, weitergehen wird.

Kommen also roughly 10.000 Milliarden EUR Kosten innerhalb von 25 Jahren auf uns zu, jedes Jahr also 400 Milliarden EUR, was ungefähr dem gesamten Bundeshaushalt entspricht.

Hatte ich in meiner weiteren ChatGPT Diskussion angeführt und dann den 80:20 Ansatz ins Spiel gebracht. Erstmal das was günstig machbar ist, keine Harakiri Aktionen die nur Geld kosten und das Land in den Ruin treiben

Fliwatut
2025-01-26, 18:55:55
Was wäre denn die wirtschaftliche Alternative zu EE?
Gibt es nicht, wir müssen massiv EE ausbauen, aber wir müssen weg von der Geldverschwendung und der Bürokratie, das muss endlich pragmatisch und kostenminimiert angepackt werden. Und dann muss man das Ziel auf 2065 verschieben, ändert am Klimawandel nichts, überfordert aber unsere Leistungsfähigkeit nicht.

Bei Offshore Windkraft lohnt sich oft die teure Anbindung ans Stromnetz nicht, also machen wir dort nur Wasserstoff. Wenn eine Region keine Windkraft will oder zu wenig Wind hat, dann müssen die eben mehr in Solar und Biogas stecken.

Und wir brauchen massenhaft Speicher, hier muss man auch technologieoffen sein. Wo es das Gelände anbietet, machen wir Schwerkraftspeicher. Ja, natürlich kann man auch Batteriespeicher machen. Man muss halt alles (zB. Pressluft- oder Schwungradspeicher, Hochtemperaturwärmespeicher) mal im Großversuch testen und was sich bewährt. Wir brauchen Forschung, Forschung, Forschung, dann aber auch die Umsetzung, nicht immer nur Grundlagenforschung betreiben, die dann von anderen auf den Markt gebracht wird.

Fernwärme wo möglich durch große Wärmepumpen ersetzen, siehe hier: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/flusswaermepumpe-mannheim-rhein-100.html

Wärmepumpen, Hausdämmung und eAutos für Menschen mit wenig Geld fördern, gilt insbesondere auch für MFH, damit die Mieten nicht explodieren.

Jede Vorschrift im Zusammenhang mit EE muss auf den Prüfstand, hemmt sie den Ausbau, dann "afuera!" Weg damit. Einsprüche von Bürgern müssen massiv eingeschränkt werden, EIN Gerichtsverfahren muss ausreichen, das MUSS in max. 6 Monaten durch sein.

Und dann muss man die Menschen mitnehmen, wer in seiner Nachbarschaft WKA oder Biogasanlangen hat, der muss davon profitieren.

][immy
2025-01-26, 19:13:09
Klimaschäden: Laut Studien könnten die Kosten für Klimaschäden (z. B. Extremwetter, Ernteausfälle, Umsiedlungen) bis 2050 in Deutschland mehr als 6 Billionen Euro betragen.

Fazit: Die Investitionen in Klimaneutralität könnten langfristig günstiger sein als die Kosten des Nichthandelns.

Diesen Denkfehler machen alle. Als ob es in Deutschland nicht zu diesen Klimaschäden käme, wenn wir nur bis 2040/45 klimaneutral sind.

Falsch gedacht, diese Kosten kommen nochmal oben drauf, weil die Klimaerwärmung völlig unbeeindruckt von dem, was Deutschland macht, weitergehen wird.

Kommen also roughly 10.000 Milliarden EUR Kosten innerhalb von 25 Jahren auf uns zu, jedes Jahr also 400 Milliarden EUR, was ungefähr dem gesamten Bundeshaushalt entspricht.
Diese Argumentation gibt es schon seit Jahrzehnten. Jeder denkt er könnte alleine nichts machen und deshalb macht man erst gar nichts. Wenn alle so handeln, wird sich halt auch nie was ende.
Der Unterschied wird nur sein, bei uns wäre dann in Absehbarer Zeit energie relativ günstig (weil der Brennstoff weg fällt) und bei den anderen halt nicht.

readonly
2025-01-26, 19:27:38
[immy;13693653']Der Unterschied wird nur sein, bei uns wäre dann in Absehbarer Zeit energie relativ günstig (weil der Brennstoff weg fällt) und bei den anderen halt nicht.

;D Du hast die letzten Seiten nicht gelesen, setzen Sechs

Fliwatut
2025-01-26, 20:24:24
[immy;13693653']...und deshalb macht man erst gar nichts.
Deutschland macht sehr viel, investiert hunderte Milliarden EUR in den Klimaschutz, hat seinen CO2-Ausstoß seit 1990 beinahe halbiert.

Unyu
2025-01-26, 20:58:29
Diesen Denkfehler machen alle. Als ob es in Deutschland nicht zu diesen Klimaschäden käme, wenn wir nur bis 2040/45 klimaneutral sind.

Falsch gedacht, diese Kosten kommen nochmal oben drauf, weil die Klimaerwärmung völlig unbeeindruckt von dem, was Deutschland macht, weitergehen wird.

Ganz richtig. Wenn man der Argumentation der Klimakosten nach geht, hat man automatisch höhere Kosten wenn man einseitig CO2 einspart. Während es anderswo heißt Drill Baby Drill. In dem Fall wird es noch schlimmer, man hat die Klimafolgen, höhere Kosten durch die Einsparung und die Konkurrenz wird durch noch günstigeres Öl noch günstiger. Die Konkurrenz nimmt das Öl was man nicht selbst verbracht dankbar an, senkt den globalen Preis noch weiter.

Und bezüglich Klimaschäden, hat man inzwischen irgendwas dagegen getan? Wenn Wälder bei 40°C von alleine brennen, was natürlich Quatsch ist, müsste man doch jetzt in die Brandbekämpfung investiert haben.

Tobalt
2025-01-26, 21:35:04
readonly: Ein letzter Versuch der Klarstellung: Die Energiemenge in der Batterie ist für mein Argument irrelevant. Flauten auch. Ka wieso du dies strohmannhaft jetzt beimengst. Die Diskussion ging rein um Preise.

Batterien können sehr viel Leistung aufnehmen und werden das auch tun, wenn der Strom fast gratis ist. Aktuell schon über 10 GW afaik, schnell wachsend. Folglich verschwindet künftig der Fall der nicht vorhandenen Abnehmer und damit auch die negativen Preise. Ende des Arguments.

readonly
2025-01-26, 21:37:56
@Tobalt
das ist kein Argument, das ist Quatsch. Sorry. Scheinbar hast du nicht wirklich den Durchblick bei Energiefragen.

Update: Deine 10Gwh hab ich vorher schon mit effektiv 13Gwh installiert in Deutschland festgestellt, die. reichen für 12-13 Minuten.

"Im kommerziellen Außenhandel importierte Deutschland insgesamt 67,0 TWh (2023: 54,3 TWh ) und exportierte 35,1 TWh (2023: 39,0 TWh ). Im Vergleich zum Vorjahr sind die Importe um rund 23,2 Prozent gestiegen und die Exporte um 10,1 Prozent gesunken"

Mal als Relation. 13 GWh entsprechen etwa 0,037 % von 35,1 TWh. Importiert wurden 67Twh. 13 GWh entsprechen etwa 0,0194 % von 67 TWh. Bis zu viel und alles ist noch ein seeeeeeehr langer Weg.

Alles was darüber hinaus geht, ist quasi nicht existent oder noch in Planung oder Testbetrieb

Alexander
2025-01-26, 23:04:45
readonly: Ein letzter Versuch der Klarstellung: Die Energiemenge in der Batterie ist für mein Argument irrelevant. Flauten auch. Ka wieso du dies strohmannhaft jetzt beimengst. Die Diskussion ging rein um Preise.

Batterien können sehr viel Leistung aufnehmen und werden das auch tun, wenn der Strom fast gratis ist. Aktuell schon über 10 GW afaik, schnell wachsend. Folglich verschwindet künftig der Fall der nicht vorhandenen Abnehmer und damit auch die negativen Preise. Ende des Arguments.
Sehr viel ist relativ.

Die Anlagen werden so konzipiert, dass sie an normalen Tagen sehr gut ausgelastet sind. (Täglich geladen werden.) Wenn so viel Strom über ist, dass die Strompreise negativ werden, können diese keine zusätzliche Kapazitäten aus dem Hut zaubern und die Strompreise rutschen dennoch ins negative.

Anders ausgedrückt: Sie glätten die tägliche Schwankungen. NICHT den extremen Überschuss an Wochenenden im Mai/Juni. Es macht wirtschaftlich schlichtweg keinen Sinn sie so groß zu machen dass sie auch extreme Überschüsse auffangen und deswegen nur wenige Wochen pro Jahr arbeiten.

BBB
2025-01-27, 07:00:06
"Im kommerziellen Außenhandel importierte Deutschland insgesamt 67,0 TWh (2023: 54,3 TWh ) und exportierte 35,1 TWh (2023: 39,0 TWh ). Im Vergleich zum Vorjahr sind die Importe um rund 23,2 Prozent gestiegen und die Exporte um 10,1 Prozent gesunken"

Mal als Relation. 13 GWh entsprechen etwa 0,037 % von 35,1 TWh. Importiert wurden 67Twh. 13 GWh entsprechen etwa 0,0194 % von 67 TWh. Bis zu viel und alles ist noch ein seeeeeeehr langer Weg.

Also darf man die Speicher nur einmal pro Jahr aufladen und entladen oder was soll dieser Vergleich bedeuten?

readonly
2025-01-27, 09:18:09
Ok, war der falsche Ansatz. Es ging um die Relation zu viel, so viel Speicher dass wir sämtliche EE Überschüsse zwischenspeichern können. Sämtliche hiesse halt 35,7Twh,daher hab ich darauf Bezug genommen. Aber nehmen wir die Idee, wie könnten uns mit dem Speicher während einer Dunkelflaute selbst versorgen. Darum ging es ja. Das wäre ein vollständiger Lade und Entladevorgang.

TaschenGpt an. (ja, die Zahlen können im Detail nicht ganz aktuell sein, es geht um die Richtung)

Aktueller Batteriespeicheranteil bei Dunkelflauten

Der aktuelle Batteriespeicher in Deutschland umfasst etwa 13,4 GWh, einschließlich stationärer Batteriespeicher, Heimspeicher und Großbatteriesysteme. Während der längsten Dunkelflaute in Deutschland, die 334 Stunden (ca. 14 Tage) dauerte, wäre ein Strombedarf von 20.875 GWh notwendig, um den Verbrauch zu decken.

Auch unter Einbeziehung der gesicherten (Anmerkung: Nicht 100%) Stromerzeugung durch Biomasse (~1.420 GWh), Wasserkraft (~367 GWh) und andere kleine flexible Anlagen (~668 GWh) bleibt ein Netto-Strombedarf von 18.420 GWh, der durch Speicher oder Importe gedeckt werden müsste.

Mit der aktuellen Batteriespeicherkapazität von 13,4 GWh könnten wir jedoch nur etwa 0,07 % dieses Bedarfs abdecken.

Mars007
2025-01-27, 13:28:44
Vor wenigen Monaten waren 150GW beantragt, nun sind es schon über 200GW (Link habe ich bereits gepostet). Soweit ich das recherchieren konnte sind die Speicher größer als die beantragte Anschlussleistung.
Die 13GWh sind bedeutungslos. Natürlich bringen uns auch 500GWh nicht durch eine 2 wöchige Dunkelflaute. Aber es geht um die Tendenz. Die Batterie-Kapazität steigt steil an. Eines Tages wird sie Kapazitäten erreichen die wir uns heute noch nicht vorstellen können. So wie PV weltweit unvorstellbare 2000 GW erreicht hat.

][immy
2025-01-27, 13:33:10
Und Dunkelflaute heißt nicht das es keine Kraftwerke mit gas/Kohle mehr gibt die notfalls einspringen könnten um auszugleichen was zu wenig produziert ist. Die gibt es schon heute und die werden selten eingeschaltet. Sollen ja nur einen Blackout verhindern da das europäische Netz jedoch genug Kapazitäten liefert, war das bisher auch nicht nötig die hoch zu fahren.

Batteriekapazität muss nur Puffern bis was anderes hochgefahren ist. Und ganz nebenbei, das "bisschen" CO2 ist im Verhältnis nicht viel. Mit einem deutlich größerem Ausbau ist auch noch weniger damit zu rechnen

;D Du hast die letzten Seiten nicht gelesen, setzen Sechs

Wüsste nicht was ich da überlesen haben sollte, außer das ständig von den gleichen Nutzern nur "geht nicht" geschrieben wird, ohne jegliche Quelle oder nachvollziehbare Argumente.

Die einzige Hürde die es für erneuerbare Energien gibt, sind Menschen die die Gerichte mit Prozessen überziehen und damit alles verzögern und Bürokratie.

Palpatin
2025-01-27, 13:40:11
Vor wenigen Monaten waren 150GW beantragt, nun sind es schon über 200GW (Link habe ich bereits gepostet). Soweit ich das recherchieren konnte sind die Speicher größer als die beantragte Anschlussleistung.
Die 13GWh sind bedeutungslos. Natürlich bringen uns auch 500GWh nicht durch eine 2 wöchige Dunkelflaute. Aber es geht um die Tendenz. Die Batterie-Kapazität steigt steil an. Eines Tages wird sie Kapazitäten erreichen die wir uns heute noch nicht vorstellen können. So wie PV weltweit unvorstellbare 2000 GW erreicht hat.
+1 es ist ja nicht so das die Speicher teurer werden. Aktuell sind wir bei den Herstellungskosten für LFP bei ca 50€ pro kwh, tendenz fallend. Der Gamechanger Natrium-Ionen Akku der für Strompuffer ideal ist, kommt ja erst noch im großen Stil.

readonly
2025-01-27, 13:46:44
[immy;13694044']Und Dunkelflaute heißt nicht das es keine Kraftwerke mit gas/Kohle mehr gibt die notfalls einspringen könnten um auszugleichen was zu wenig produziert ist.
.....
Wüsste nicht was ich da überlesen haben sollte, außer das ständig von den gleichen Nutzern nur "geht nicht" geschrieben wird, ohne jegliche Quelle oder nachvollziehbare Argumente.

1. Es ging um 100% EE, da ist dann nix mehr mit Gas und Kohlekraftwerken. Und ob unsere Nachbarn weiterhin uns aus der Bredullie helfen, und wenn ja zu welchen Konditionen, wird sich zeigen. Vor allem die Konditionen sind interessant.

2. Das Vorhalten der Speichermöglichkeiten, bzw. der Umwandlung vorher in Wasserstoff und dann wieder in Wasserstoff Kraftwerken verstromen, kostet Geld. Zusätzlich müssen massive Überkapazitäten aufgebaut werden, um diese Speichermöglichkeiten zu schaffen. Das macht den EE Strom in Summe teuer als es in den 201xer Jahren Gas erlaubt hat. Strom wird nicht günstiger werden, das hat soweit ich mich erinnere, hier auch schon jemand bestätigt, dass diese Aussage von irgendeinem Ministerium kam.

+1 es ist ja nicht so das die Speicher teurer werden. Aktuell sind wir bei den Herstellungskosten für LFP bei ca 50€ pro kwh, tendenz fallend. Der Gamechanger Natrium-Ionen Akku der für Strompuffer ideal ist, kommt ja erst noch im großen Stil.
Dazu hab ich schon was von Goldman Sachs gepostet, die sehen jetzt schon ein deutliches abflachen der Kurve. Das fällt nicht ins Unendliche. Denke, da sind auch ein paar schlaue Köpfe die sich dazu Gedanken gemacht haben.

Fazit
Günstiger Strom wird kein Benefit der ganzen Aktion werden.
Kostet auch mehr als Kugel Eis, jetzt schon deutlich. Sich das Ganze schön zu reden, klingt wie viele Ex-Selbstständige die ich im Lauf meines Lebens erlebt habe, die hatten auch immer tolle Geschäftsideen. Was die Grünen bisher geplant haben, ging eigentlich grundsätzlich in die Hose. Aber Habeck lernt ja noch, kann man mal machen mit einer der grössten Industrienationen "Spiel des Lebens" spielen. Nächstes Mal wird alles besser, oder wie? Wir haben kein nächstes Mal.

][immy
2025-01-27, 13:59:09
Also, das Strom wirklich günstiger wird erwartet keiner. Schon die Inflation treibt. Aber es wird halt günstiger als dauerhaft auf Ressourcen-vernichtende Techniken zu setzen (CO2 sehe ich dabei nicht als resource, falls das kommen sollte).

Trap
2025-01-27, 14:03:26
[immy;13694079']Also, das Strom wirklich günstiger wird erwartet keiner.
Das hängt davon ab du unter "wirklich" verstehst. Aber an der EEX wird erwartet, dass der Marktpreis für Stromerzeugung von 90€/MWh für 2026 auf 61€/MWh für 2033 fällt:
https://www.eex.com/de/marktdaten/market-data-hub/strom/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%2228%22%7D

Fusion_Power
2025-01-27, 14:48:01
[immy;13694079']Also, das Strom wirklich günstiger wird erwartet keiner. Schon die Inflation treibt. Aber es wird halt günstiger als dauerhaft auf Ressourcen-vernichtende Techniken zu setzen (CO2 sehe ich dabei nicht als resource, falls das kommen sollte).
Hmm...wenn ich morgen eine unendliche Energiequelle erfände, die ganz Deutschland kostenlos mit Strom versorgen könnte, wie viele Leute würde ich damit anpissen? Und welche Ausreden hätten sie? :D

Palpatin
2025-01-27, 15:00:31
Das hängt davon ab du unter "wirklich" verstehst. Aber an der EEX wird erwartet, dass der Marktpreis für Stromerzeugung von 90€/MWh für 2026 auf 61€/MWh für 2033 fällt:
https://www.eex.com/de/marktdaten/market-data-hub/strom/futures#%7B%22snippetpicker%22%3A%2228%22%7D
Das macht den Strom aber für den Endkunden nicht billiger. Da wie hier schon so oft erwähnt die Nebenkosten sprich Netzgebühren steigen werden.

f10
2025-01-27, 16:33:52
Hmm...wenn ich morgen eine unendliche Energiequelle erfände, die ganz Deutschland kostenlos mit Strom versorgen könnte, wie viele Leute würde ich damit anpissen? Und welche Ausreden hätten sie? :DDie richtige ln Fragen. Und auch: Wie würden Sie sich wehren? Bei 3Mrd. täglichen Gewinn bei den Fossilen bleibt viel übrig für entsprechende 'Informations'-Kampagnen.

Mars007
2025-01-27, 17:47:38
Das macht den Strom aber für den Endkunden nicht billiger. Da wie hier schon so oft erwähnt die Nebenkosten sprich Netzgebühren steigen werden.

Wie schon geschrieben werden die Netzbooster (Batterien) die Stromnetze entlasten und Redispatchkosten senken oder sogar überflüssig machen. Je mehr Speicher desto weniger Netzausbau ist nötig.
Zusätzlich wird es für EE bald keine Einspeisevergütung mehr geben. Desweiteren werden auch Altanlagen kein Geld bekommen solange Strompreise negativ sind. Mehr Infos hier: https://m.youtube.com/watch?v=bLO5eX_S0q8&t=338s&pp=ygUTZ2V3YWx0aWcgbmFjaGhhbHRpZw%3D%3D

Ich halte diese News-Artikel mit prognostizierten Horror-Stromkosten für Clickbait.

Palpatin
2025-01-27, 20:03:21
Ich halte diese News-Artikel mit prognostizierten Horror-Stromkosten für Clickbait.
Ich auch, trotzdem glaube ich das der Strompreis bei 25-35 Cent bleibt und wir keine 20 Cent oder weniger im Schnitt sehen.

Unyu
2025-01-27, 20:41:22
P.S. Ich will keine politische Diskussion anstossen! Lediglich sachliche Argumente gegen Windkraft hören, so es sie denn gibt.Was zählt zu sachlich?

"So es sie gibt" impliziert bereits das keine Ablehnung akzeptiert wird.

Kosten und Umweltschutz wären der Punkt. Betriebskosten (Subventionen, Mindest Vergütung bei negativen Strompreisen). Landschaftszerstörung, Wald Zerschneidung, d.h. Umweltschädlich, selbst ohne Haveriefall mit Giftmüll Eintrag in die Felder.

Wahrscheinlich alles nicht valide Argumente, so wie es dein Beitrag bereits vor weg nimmt. Daher kann man sich die Mühe einer detaillierten Erklärung auch sparen. Darf man die Dinger auch einfach hässlich finden? Punkto Naherholung, Immobilien Wert, Tourismus Beeinträchtigung? Gilt natürlich auch für andere Kraftwerke, aber die stehen auch nicht potentiell überall.

Mars007
2025-01-27, 22:19:58
Ich auch, trotzdem glaube ich das der Strompreis bei 25-35 Cent bleibt und wir keine 20 Cent oder weniger im Schnitt sehen.

Ca. 30ct wäre auch meine Prognose. Wenn es teurer wird, machen mehr Leute PV aus's Dach. Schade dass das Mieter-PV-Strom-Gesetz nicht mehr durchkam. Die sind jetzt ein bisschen die Dummen.

Tobalt
2025-01-28, 06:44:26
stimmt zwar, dass mehr Speicher die Netz-Auslastbarkeit steigern, aber umgekehrt gilt das auch. Mehr Netze verringern den Bedarf an Speichern, insbesondere an den Langfrist-Speichern mit mittelmäßiger Effizienz. Deshalb werden wir ab 2027 trotzdem einen Boom beim Netzausbau innerhalb UCTE sehen, und auch zwischen dem Kontinent und seinen Anrainern.

Netze zu haben ist nämlich nichts schlechtes. Der Nutzen ist fürs gleiche Invest gerechnet mglw. höher als der von Speicher, wenn der Intraday Trade erstmal mit Batterien abgegrast ist.

Problem ist die legale Einbettung. "Jeder" kann irgendwo in einen Speicher investieren, kauft sich einen Netzanschluss und kann dann wirtschaften und Gewinne machen. Der Netzausbau hängt an regionalen Monopolbetreibern. Für die gibt es keinen wirtschaftlichen Antrieb, das Netz auszubauen. Das alleine der Regierung aufzugeben, ist auch dumm, da da die langfristige Perspektive nicht immer gegeben ist.

Vielleicht kann man da sinnvolle Investitionsrahmenbedingungen schaffen?! Aber wie?

Rancor
2025-01-28, 09:09:31
wenn es nach Alice Weidel geht, gibts keine Zukunft mit Windenergie :D Das ist genauso dämlich, wie alle Atomkraftwerke abzuschalten.

Heeragon
2025-01-28, 09:13:32
stimmt zwar, dass mehr Speicher die Netz-Auslastbarkeit steigern, aber umgekehrt gilt das auch. Mehr Netze verringern den Bedarf an Speichern, insbesondere an den Langfrist-Speichern mit mittelmäßiger Effizienz. Deshalb werden wir ab 2027 trotzdem einen Boom beim Netzausbau innerhalb UCTE sehen, und auch zwischen dem Kontinent und seinen Anrainern.

Netze zu haben ist nämlich nichts schlechtes. Der Nutzen ist fürs gleiche Invest gerechnet mglw. höher als der von Speicher, wenn der Intraday Trade erstmal mit Batterien abgegrast ist.

Problem ist die legale Einbettung. "Jeder" kann irgendwo in einen Speicher investieren, kauft sich einen Netzanschluss und kann dann wirtschaften und Gewinne machen. Der Netzausbau hängt an regionalen Monopolbetreibern. Für die gibt es keinen wirtschaftlichen Antrieb, das Netz auszubauen. Das alleine der Regierung aufzugeben, ist auch dumm, da da die langfristige Perspektive nicht immer gegeben ist.

Vielleicht kann man da sinnvolle Investitionsrahmenbedingungen schaffen?! Aber wie?

Ich habe diesen ganzen Post, wenn überhaupt, nur marginal verstanden!
Würdest du mir bitte erklären wie in einem elektrischen Umfeld mehr Netze (was immer das sein soll, ich denke es sind Stromleitungen gemeint?!) eine Reduzierung von "Batteriespeichern?" möglich machen?

Dann schreibst du, das sich die Regierung aus dem Netzausbau heraushalten soll willst aber gleichzeitig das die Regierung mit Subventionen um sich wirft.
Das macht doch keinen Sinn.

Alexander
2025-01-28, 09:57:55
Im Grunde sagt er dass es immer irgendwo Sonne oder Wind gibt. Baue Stromleitungen vom Portugal bis nach Schweden und du hast weniger Schwankungen in der Erzeugung und im Schnitt günstigeren Strom. Daher lohne es sich das Netz auszubauen.

Hilft aber nicht bei Dunkelflauten. Wir brauchen also ein gesundes Verhältnis zwischen Netzausbau und neuen, richtigen Reservekraftwerken statt alten Kohlemeilern.

Fliwatut
2025-01-28, 09:59:00
wenn es nach Alice Weidel geht, gibts keine Zukunft mit Windenergie
Wenn die Weidel irgendwann mal regiert gibt es überhaupt keine Zukunft mehr.

Tobalt
2025-01-28, 11:03:48
Doch es hilft exakt gegen Dunkelflauten.

Es gibt statistiken darüber wie tief Flauten sind, wie lange sie dauern und über welcher Ausdehnung sie sind.

Während man für ein Teilgebiet der EU auch mal mehrere Tage auf unter 50% des saisonalen Durchschnitts fallen kann, trifft das für das europäische Netz als ganzes nicht zu.

Wenn man die Austausch-Leistungskapazität innerhalb des Netzes also erhöht, dann lässt sich berechenbar die Notwendigkeit von Langzeitspeicherenergie reduzieren.

Und damit ist nichtmal so ein Fall wie "Portugal-Schweden" gemeint, auch eine verstärkte Integration unterhalb von 1000 km bringt noch deutliche Vorteile.

So wird zB viel Nord/Süd durch die Alpen geplant (eine deutliche Wettergrenze) als auch über Ostsee und Ärmelkanal

Alexander
2025-01-28, 12:31:22
Willst du in Frankreich solche Überkapazitäten schaffen dass man 1/3 des deutschen Bedarfs bei Flaute abdecken kann? Das ist doch absurd. Klar kann man ein Paar Prozent der Dunkelflaute so abfangen. Aber den Großteil wird man in Deutschland abfangen müssen. Daran wird sich nie etwas ändern.

Badesalz
2025-01-28, 12:59:26
Kosten und Umweltschutz wären der Punkt. Betriebskosten (Subventionen, Mindest Vergütung bei negativen Strompreisen). Landschaftszerstörung, Wald Zerschneidung, d.h. Umweltschädlich, selbst ohne Haveriefall mit Giftmüll Eintrag in die Felder.

Wahrscheinlich alles nicht valide Argumente, so wie es dein Beitrag bereits vor weg nimmt. Daher kann man sich die Mühe einer detaillierten Erklärung auch sparen. Darf man die Dinger auch einfach hässlich finden? Punkto Naherholung, Immobilien Wert, Tourismus Beeinträchtigung? Gilt natürlich auch für andere Kraftwerke, aber die stehen auch nicht potentiell überall.Interessiert das alles nicht nen feuchten Dreck, wenn es ohne kaum geht? Normalerweise macht man sich Gedanken und merkt, daß etwas suboptimal ist, weil sich eine Vorstellung entwickelt, was besser wäre. Kannst du auch darüber etwas erzählen?

redpanther
2025-01-28, 13:35:09
Willst du in Frankreich solche Überkapazitäten schaffen dass man 1/3 des deutschen Bedarfs bei Flaute abdecken kann? Das ist doch absurd. Klar kann man ein Paar Prozent der Dunkelflaute so abfangen. Aber den Großteil wird man in Deutschland abfangen müssen. Daran wird sich nie etwas ändern.

Frankreich ist ungleich Europa

Pirx
2025-01-28, 13:38:41
Wer soll denn so alles für unsere Unfähigkeit und unseren Selbstbetrug einspringen?

readonly
2025-01-28, 14:26:01
Ich spüre hier viel "Wir schaffen das" und "Ach, wird schon irgendwie" Mentalität. Deutschland, die Deutschen, hat bisher ausgezeichnet, Dinge wirklich akribisch zu planen (falls sich jemand an die Better Call Saul Folgen erinnert, Fring hat den Ami, der "Klar alles kein Problem" Mentalität hatte, bewusst nicht genommen, ihm war der deutsche Ingenieur, der alles kritisch sah, deutlich lieber). Wie gut die Pläne der "Ach, wird schon" bisher geklappt haben, kann jeder jeden Monat auf seiner Stromrechnung einsehen.

Wir brauchen wieder mehr Werner Ziegler ;D

Fragman
2025-01-28, 14:34:35
Hinter dem "Wir schaffen das" stand eine gewisse politische Handlungsuntätigkeit.
Wie soll das vergleichbar sein mit dem fortschreitenden Ausbau von EE?
Der Markt treibt hier den Zubau, ist das denn überhaupt vergleichbar?

redpanther
2025-01-28, 14:36:29
Wer soll denn so alles für unsere Unfähigkeit und unseren Selbstbetrug einspringen?
Es gibt ein Europäisches Verbundnetz, oder nicht?
Warum soll man da einzelne Länder herausstellen.
Es wird in allen Ländern Richtung erneuerbaren gehen (Spanien hat zB sehr großes Solar Potential) und da kann man sich gegenseitig aushelfen. Ist fast so als hätte man das Netz irgendwie geplant.

Warum ist das denn so ein Tabu und Zeichen für Unfähigkeit, wenn man Strom Importiert?

Machen wir doch mit Gas, Öl und Uran schon immer so?
Da war oder ist es egal?

Alexander
2025-01-28, 15:42:51
Frankreich ist ungleich Europa
Bitte mitdenken anstatt Einzeiler rauszuhauen.

Er sprach von unter 50%. Ich habe es auf 1/3 reduziert. Die Differenz kannst du gerne aus Spanien holen.
Lass mich raten... Du Dichtest jetzt andere Lieferanten dazu und ignorierst dabei dass auch andere Länder wie z.B Holland von der gleichen Dunkelflaute betroffen sein werden.

Heeragon
2025-01-28, 16:23:00
Es gibt ein Europäisches Verbundnetz, oder nicht?
Warum soll man da einzelne Länder herausstellen.
Es wird in allen Ländern Richtung erneuerbaren gehen (Spanien hat zB sehr großes Solar Potential) und da kann man sich gegenseitig aushelfen. Ist fast so als hätte man das Netz irgendwie geplant.

Warum ist das denn so ein Tabu und Zeichen für Unfähigkeit, wenn man Strom Importiert?

Machen wir doch mit Gas, Öl und Uran schon immer so?
Da war oder ist es egal?

Da isser wieder der Schatten der europäischen Planwirtschaft.
Klar, ich glaube wenn jedes Land das für sich beste macht fahren wir besser als alles zentralistisch von Mos. err ich meine Brüssel befehlen zu lassen.
Dann brauchen wir auch keine Stromkabel mit einem Meter Durchmesser von Protugal bis Deutschland.

Fliwatut
2025-01-28, 16:25:32
Warum ist das denn so ein Tabu und Zeichen für Unfähigkeit, wenn man Strom Importiert?
Weil die Energiewende auch unter der Prämisse Autarkie verkauft wurde, nur sind wir jetzt mehr denn je dem goodwill des Auslands ausgeliefert. Stoppt auch nur ein Nachbar den Stromexport, dann wird es in der Dunkelflaute vermutlich sofort dunkel.

Ja, man war und ist auch auf Importe von Gas, Öl und Uran angewiesen, aber auf dem Weltmarkt gibt es mehrere Anbieter und man kann auch auf Vorrat kaufen, wenn zB. der Preis gerade niedrig ist. Jetzt MÜSSEN wir Strom kaufen, wenn der Preis besonders hoch ist.

Fragman
2025-01-28, 16:45:36
Klar, ich glaube wenn jedes Land das für sich beste macht fahren wir besser

Die Realität hat diese Meinung doch seit Jahrzehnten widerlegt.
Wenn es besser wäre, hätte es sich längst durchgesetzt.
Wir sehen dahingehend auch keine Bestrebungen, eher im Gegenteil.

Tobalt
2025-01-28, 17:06:32
Ich gebe hier auch nur sinngemäß die Berichte vom entsoe 10 Jahresplan wieder, TYNDP.

Ob ihr an "mir" oder "den Deutschen" oder "Habeck" oder whatever zweifelt, spielt dabei eine untergeordnete Rolle ;D

][immy
2025-01-28, 17:24:21
Weil die Energiewende auch unter der Prämisse Autarkie verkauft wurde, nur sind wir jetzt mehr denn je dem goodwill des Auslands ausgeliefert. Stoppt auch nur ein Nachbar den Stromexport, dann wird es in der Dunkelflaute vermutlich sofort dunkel.

Ja, man war und ist auch auf Importe von Gas, Öl und Uran angewiesen, aber auf dem Weltmarkt gibt es mehrere Anbieter und man kann auch auf Vorrat kaufen, wenn zB. der Preis gerade niedrig ist. Jetzt MÜSSEN wir Strom kaufen, wenn der Preis besonders hoch ist.

Ähm Autarkie so weit es geht. Bei gas, öl und atom ist man von ein paar wenigen Länder abhängig, wobei da viele bei sind von denen man es nicht sein will. Strom ist hingegen etwas, was viele bieten können.

Autarkie beim Strom ist aber möglich, aber wenn ständig alle möglichen gegen Windkraft bzw das umdenken angehen, wird sich auch nichts tun.
Auf Fusionsreaktoren kann man noch ewig warten, aber auch die haben ein müll Problem und bisher noch das Problem das man keine Energie raus bekommt und da sind noch massig Probleme die noch nicht mal ansatzweise gelöst sind.

readonly
2025-01-28, 17:48:38
Ich gebe hier auch nur sinngemäß die Berichte vom entsoe 10 Jahresplan wieder, TYNDP.

Ob ihr an "mir" oder "den Deutschen" oder "Habeck" oder whatever zweifelt, spielt dabei eine untergeordnete Rolle ;D

Was steht denn konkret an Zahlen im Plan? So richtig viel gelesen hab ich da noch nichts, oder sind es nur Absichten und keine konkreten Planungen. Nur als kleiner Hinweis 2030 ist in fünf Jahren

Palpatin
2025-01-28, 19:59:00
Weil die Energiewende auch unter der Prämisse Autarkie verkauft wurde, nur sind wir jetzt mehr denn je dem goodwill des Auslands ausgeliefert. Stoppt auch nur ein Nachbar den Stromexport, dann wird es in der Dunkelflaute vermutlich sofort dunkel.

Ja, man war und ist auch auf Importe von Gas, Öl und Uran angewiesen, aber auf dem Weltmarkt gibt es mehrere Anbieter und man kann auch auf Vorrat kaufen, wenn zB. der Preis gerade niedrig ist. Jetzt MÜSSEN wir Strom kaufen, wenn der Preis besonders hoch ist.
Dunkelflauten könnte man in der Not, in der Übergangszeit zur Wasserstoffwirtschaft, relativ Problemlos mit Kohle abdecken. Gas ist natürlich besser da Wartungsärmer und läuft fast ohne Personal, aber zur Not ging natürlich auch Kohle wenn Autarkie erwünscht.
Auch könnte man unsere Kohlekraftwerke auf Holz umrüsten und dann halt die 3-4 Wochen dunkelflaute im Jahr Holz verstromen, Möglichkeiten mit der bestehenden Infrastruktur gibt es da einige.
Solang der Import aber deutlich günstiger wird halt wenig in die Richtung gemacht werden, hat den Nachteil der Abhängigkeit, dafür halt günstiger.

Alexander
2025-01-28, 20:35:02
Ich weiss nicht wozu hier überhaupt über Autarkie geredet wird. Solarzellen kommen auch nicht aus Deutschland. Und das ganze Material für die Stromkabel auch nicht. Alles wird importiert wenn es billiger ist.
Außerdem könnten wir in Deutschland auch Gas fördern und so autark werden. ;)


Nochmal zu den Solarstromlieferungen aus Spanien. Wie soll das funktionieren? Wir haben Windflauten im Winter. Glaubt ernsthaft jemand, dass Spanien jemals so hohe Kapazitäten aufbauen wird, dass sie im Winter Solarstrom exportieren können? Was machen sie dann mit den gigantischen Überschüssen im Sommer? Das ist doch völlig illusorisch.
Der Ausbau der Netze auf EU-Ebene dient dazu kleine kurzfristige Schwankungen auszugleichen und nicht dazu große saisonale Probleme zu lösen. Im Grunde wie die Batterien.

Mars007
2025-01-28, 21:51:32
So vielleicht?

"Großes Interesse an entsprechenden Energiekooperationen gibt es in Marokko. Von dort laufen auch schon verschiedene Kabel durch die Straße von Gibraltar nach Spanien. Darauf aufbauend könnten weitergehende Projekte folgen, die für beide Seiten Vorteile hätten: Europa könnte eine ökologische Stromquelle erschließen, während man in Nordafrika wirtschaftliche Stärkung aus den neuen Beziehungen in Richtung Norden ziehen könnte."

https://m.winfuture.de/news/135708

readonly
2025-01-28, 22:11:22
Das ist tatsächlich eine interessante Idee, gibt ja wohl auch schon entsprechende technische Lösungen. Problematisch ist aber aktuell die politische Situation in den Ländern. Da Milliarden zu investieren und irgendwer dreht dann wieder frei.

Palpatin
2025-01-28, 22:17:05
Nochmal zu den Solarstromlieferungen aus Spanien. Wie soll das funktionieren? Wir haben Windflauten im Winter. Glaubt ernsthaft jemand, dass Spanien jemals so hohe Kapazitäten aufbauen wird, dass sie im Winter Solarstrom exportieren können? Was machen sie dann mit den gigantischen Überschüssen im Sommer? Das ist doch völlig illusorisch.
Der Ausbau der Netze auf EU-Ebene dient dazu kleine kurzfristige Schwankungen auszugleichen und nicht dazu große saisonale Probleme zu lösen. Im Grunde wie die Batterien.
Je näher man an den Äquator kommt desto mehr Solarstrom produziert man im Winter und desto weniger im Sommer. Während bei uns PV im Juni 4x soviel erzeugt wie im Januar ist es in Spanien eher 2x soviel. Mit entsprechender nicht auf maximalen Jahresertrag sondern auf maximalen Winterertrag ausgerichteten Zellen vermutlich noch steigerbar.
Natürlich macht es Sinn diese gigantischen Überschüsse im Sommer auch irgendwie zu nutzen.
Spanien braucht z.B. wegen des Klimawandels immer größere Mengen an Wasser um die Landwirtschaft am laufen halten zu können. Das geht eigentlich nur mit Meerwasserentsalzung im großen Stil und das ist sehr Energieintensiv und wird vor allem im Sommer benötigt. Gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, z.B. Wasserstoff halt.

Tobalt
2025-01-28, 22:26:14
Das Netz wird keine saisonale Verschiebung der Erzeugung ausgleichen können. Das wäre eine krasse Ineffizienz. Erneuerbare werden idr so ausgebaut, dass es keine saisonalen Probleme gibt, sondern nur viel kürzere und flachere, die durchs Wetter bedingt sind.

readonly: Die Seite ist idT. grauenhaft unübersichtlich. Gestern hatte ich da noch eine Karte gesehen mit Speicher und Transmission Projekten und deren Status (gebaut, geplant usw.)

Fliwatut
2025-01-28, 22:38:08
Dunkelflauten könnte man in der Not, in der Übergangszeit zur Wasserstoffwirtschaft, relativ Problemlos mit Kohle abdecken.
Gibt es dafür noch genug Kohlkraftwerke? Falls ja, warum importieren wir dann teuren Strom oder lassen teure Gaskraftwerke laufen?

Und spätestens 2038 soll damit endgültig Schluss sein und der Ausstieg aus der Kohleverstromung geschieht ja auch in Stufen, es wurden schon und werden weiterhin Kohlekraftwerke abgeschaltet.

...aber zur Not ging natürlich auch Kohle wenn Autarkie erwünscht.
Das wäre aber nicht das, was mit Autarkie durch EE gemeint ist. Braunkohle haben wir für die nächsten 200 Jahre genug, wir könnten auch Frackinggas fördern, aber man will doch die Energiewende.

Solang der Import aber deutlich günstiger wird halt wenig in die Richtung gemacht werden, hat den Nachteil der Abhängigkeit, dafür halt günstiger.
Jau, der Import ist so günstig, dass Schweden und Norwegen schon auf die Barrikaden gehen.

Fliwatut
2025-01-28, 22:41:20
[immy;13694892']Autarkie beim Strom ist aber möglich, aber wenn ständig alle möglichen gegen Windkraft bzw das umdenken angehen, wird sich auch nichts tun.
Ja, das wird es sein, alle möglichen sind gegen Windkraft, das kann dann natürlich nix geben.

Tobalt
2025-01-29, 06:27:36
eigentlich sind nur weidel und Soder gegen Windkraft.

noch ein Kommentar zu schweden, Frankreich etc: Das Geheul über hohe Peaks ist populistischer BS.

a) deutlich öfter profitieren deren Kunden vom Preisdruck durch die hohen Mengen an windkraft nahe nordsee und baltikum. die paar stunden mit hohen Preisen machen nichts aus für Endkunden.
b) sie sind quasi immer am Exportieren zu Zeiten der Preispeaks. Sie verdienen also da viel. Man kann sich also in etwa denken, wie sehr sie das wirklich vermeiden wollen;D

Pirx
2025-01-29, 06:50:16
eigentlich sind nur weidel und Soder gegen Windkraft.

...
Also sind eigentlich alle dafür, bspw. den letzten deutschen Urwald abzuholzen, um dort Windräder hinzustellen? Versorgungssicherheit ist unwichtig, ein paar Tage hohe Preise ist das einzige Problem? ... .... ... Genau dieses Schwadronieren ohne jemals alle Fakten auf den Tisch zu legen bei so einem ernsten Thema nervt höchstwahrscheinlich die Bürger und unterminiert die "Energiewende" / die Akzeptanz der Windkraft.

Fliwatut
2025-01-29, 08:22:43
Genau dieses Schwadronieren ohne jemals alle Fakten auf den Tisch zu legen bei so einem ernsten Thema nervt höchstwahrscheinlich die Bürger...
Nicht nur die Bürger, jetzt greift man schon wutschäumend die Nachbarländer an ("populistischer BS"), weil die sich über höhere Strompreise beschweren, die durch die gescheiterte deutsche Energiewende hervorgerufen werden. Kann man machen, nur sollte man sich sich nicht wundern, wenn die irgendwann mal den Mittelfinger zeigen.

Warum hinkt eigentlich das grün regierte BW in Sachen EE so hinterher und wird immer nur auf Söder eingedroschen, dessen Bundesland am meisten EE installiert hat? I smell "populistischen BS" :biggrin:

Badesalz
2025-01-29, 08:51:50
Von fefe geklaut
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/buergerinitiative-gegen-windkraft-viele-einsprueche-wenig-menschen-100.html

Fliwatut
2025-01-29, 10:27:11
Tja, man hat damals unter dem Placet "Umweltschutz" umfangreiche Klagerechte eingeführt, jetzt ist es halt wie bei Goethe:
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
Werd’ ich nun nicht los.

Heeragon
2025-01-29, 10:56:10
Jeder weiss das der öffentlich rechtliche Rundfunk hier framed:"Es sind nur ein ganz paar Leute gegen die Windkraft die halt laut schreien"

jorge42
2025-01-29, 10:58:18
Jeder weiss das der öffentlich rechtliche Rundfunk hier framed:"Es sind nur ein ganz paar Leute gegen die Windkraft die halt laut schreien"

Windkraft ist böse, laut, tötet Tiere, versiegelt den Wald und ach ja voller krebserregendem carbon und brennen immer. Hab ich was vergessen. Immer die gleiche Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Na ja Fossillobby zahlt eben gut.

littlejam
2025-01-29, 11:11:22
Windkraft ist böse, laut, tötet Tiere, versiegelt den Wald und ach ja voller krebserregendem carbon und brennen immer. Hab ich was vergessen. Immer die gleiche Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Na ja Fossillobby zahlt eben gut.
Die sind hässlich und verschandeln das schöne Panorama :biggrin:

Grüße

Tobalt
2025-01-29, 11:35:19
Und sie werden das halbe Jahr mit Kohlestrom angetrieben, damit sie sich überhaupt drehen, weil man den Schein wahren will, dass Windkraft überhaupt funktioniert.

Fliwatut
2025-01-29, 11:38:46
Und sie werden das halbe Jahr mit Kohlestrom angetrieben, damit sie sich überhaupt drehen, weil man den Schein wahren will, dass Windkraft überhaupt funktioniert.
Das macht China.

Filp
2025-01-29, 12:03:57
Das macht China.
Natürlich machen sie das ;D

Badesalz
2025-01-29, 12:09:37
Jeder weiss das der öffentlich rechtliche Rundfunk hier framed:"Es sind nur ein ganz paar Leute gegen die Windkraft die halt laut schreien"Also entweder stimmen die Zahlen oder es ist gelogen. Mehr ist da nicht oder?

redpanther
2025-01-29, 12:54:06
Weil die Energiewende auch unter der Prämisse Autarkie verkauft wurde, nur sind wir jetzt mehr denn je dem goodwill des Auslands ausgeliefert. Stoppt auch nur ein Nachbar den Stromexport, dann wird es in der Dunkelflaute vermutlich sofort dunkel.


Also für mich ist das EU Ausland mal was ganz anderes als zB Russland oder Saudi Arabien. Aber gut, da sieht man wie einige ticken.

Und ja, die Autarkie bei EE ist UNGLEICH höher als bei Gas, Öl oder Uranbrennstäben. Und sie wird mit weiterem Ausbau von EE und dazu gehörenden Speichern immer höher. Es gibt anscheinen massig Anträge für Batteriespeicher Anlagen, da sie immer billiger werden und sich damit einfach rechnen.

Autarkie ist ja kein Entweder-oder, sondern ein fließender Prozentwert.

Das man da in die Elektrischen Vernetzung von Europa ein wenig Gehirnschmalz verwenden sollte ist wohl unbestritten.

Das wir "mehr denn Je dem Ausland ausgeliefert sind", ist das dein Gefühl oder ein Fakt den du belegen kannst?

Pirx
2025-01-29, 12:58:45
Windkraft ist böse, laut, tötet Tiere, versiegelt den Wald und ach ja voller krebserregendem carbon und brennen immer. Hab ich was vergessen. ...
Ja, an all diesen Punkten ist etwas dran. Sich über die ernsten Folgen auch noch lustig zu machen, statt sachlich zu argumentieren, facht den Widerstand gegen die Windenergie nur weiter an.

Fliwatut
2025-01-29, 13:00:43
Also für mich ist das EU Ausland mal was ganz anderes als zB Russland oder Saudi Arabien. Aber gut, da sieht man wie einige ticken.
Wie die ticken sieht man vor allen Dingen daran, was sie den anderen in die Schuhe schieben wollen. Als gäbe es Öl, Gas und Uran nur in Rotzland und Saudi-Arabien.

Das wir "mehr denn Je dem Ausland ausgeliefert sind", ist das dein Gefühl oder ein Fakt den du belegen kannst?
Fakt, siehe Agorameter.

Fusion_Power
2025-01-29, 14:02:22
Von fefe geklaut
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/buergerinitiative-gegen-windkraft-viele-einsprueche-wenig-menschen-100.html
Einsprüche verpflichtend nur digital einzureichen wäre auch zu einfach gewesen, oder? :freak: Was ne Verschwendung von Papier.

Windkraft ist böse, laut, tötet Tiere, versiegelt den Wald und ach ja voller krebserregendem carbon und brennen immer. Hab ich was vergessen. Immer die gleiche Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Na ja Fossillobby zahlt eben gut.
Straßenverkehr tötet viel mehr Tiere, auch Vögel. Warum fordern die selben Leute dann kein Verbot von Autos wenn ihnen die Viecher so wichtig sind? :rolleyes:

redpanther
2025-01-29, 14:08:31
Wie die ticken sieht man vor allen Dingen daran, was sie den anderen in die Schuhe schieben wollen. Als gäbe es Öl, Gas und Uran nur in Rotzland und Saudi-Arabien.

Nein, nicht nur. Aber schon zu einem Teil und fast alles außerhalb der EU.
Oder findest du es zB gut, das es ein Kartell namens OPEC gibt?


Fakt, siehe Agorameter.

Meinst du die Strom Import/Export Statistik?

Ja, an all diesen Punkten ist etwas dran. Sich über die ernsten Folgen auch noch lustig zu machen, statt sachlich zu argumentieren, facht den Widerstand gegen die Windenergie nur weiter an.
Und all diese Punkte treffen auf Konventionelle Kraftwerke nicht zu? Zusätzlich dazu das sie Abgase und Co2 Produzieren? Bissle schizophren oder nicht?

Fliwatut
2025-01-29, 14:18:00
Aber schon zu einem Teil und fast alles außerhalb der EU.
Und weiter? Wir importieren massenhaft Güter von außerhalb der EU.

Oder findest du es zB gut, das es ein Kartell namens OPEC gibt?
Das ist eine ausgesprochen dumme Frage. Was soll sowas eigentlich bezwecken?

Meinst du die Strom Import/Export Statistik?
Nein, diese: https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/01.01.2024/31.12.2024/daily

Da wo es "weiß" ist, musste importiert werden. Ja, kann sein, dass man noch Kraftwerke in Reserve gehabt hätte, nichtsdestotrotz ist das alles sehr auf Kante genäht.

Und diese Statistik gibt es ja auch noch: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/916903/umfrage/volumen-redispatchmassnahmen-im-deutschen-uebertragungsnetz/

Filp
2025-01-29, 14:38:02
Straßenverkehr tötet viel mehr Tiere, auch Vögel. Warum fordern die selben Leute dann kein Verbot von Autos wenn ihnen die Viecher so wichtig sind? :rolleyes:
Und Katzen erst ;)

redpanther
2025-01-29, 14:50:33
Und weiter? Wir importieren massenhaft Güter von außerhalb der EU.

Ja, aber man ist nicht bei vielen Produkten so abhängig wie bei der Energie.
"Ölkriese" sagt dir was?



Das ist eine ausgesprochen dumme Frage. Was soll sowas eigentlich bezwecken?

Wir haben über Autarkie gesprochen, oder nicht?
Je Autarker wir sind, desto weniger sind wir von zB der OPEC abhängig.
Auch wenn du nicht auf meine dumme Frage geantwortet hast, nehme ich an das du dies gut finden würdest.
Sollte nur ein einfach zu verstehendes Beispiel sein.


Nein, diese: https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/01.01.2024/31.12.2024/daily

Da wo es "weiß" ist, musste importiert werden. Ja, kann sein, dass man noch Kraftwerke in Reserve gehabt hätte, nichtsdestotrotz ist das alles sehr auf Kante genäht.

1. Ist das ein Jahr.
2. man muss berücksichtigen, das wir 24 eine Rekord Menge an EE selbst erzeugt habe. D.h. auch wenn wir mehr an Strom importiert habe (aus welchen vielfältigen Gründen auch immer) heißt das nicht unbedingt, das wir weniger Autark waren!
3. Wir haben nun mal ein Euro Verbundnetz und eine Strom Börse. Warum sollte man dieses nicht nutzen?



Und diese Statistik gibt es ja auch noch: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/916903/umfrage/volumen-redispatchmassnahmen-im-deutschen-uebertragungsnetz/

Und? je dezentraler die Stromversorgung ist, desto mehr Redispatchmaßnahmen, würde ich jetzt mal annehmen. Sehe nicht das dies gut oder schlecht wäre.

readonly
2025-01-29, 15:38:20
Soweit ich gelesen habe war nur der Anteil prozentual ein Rekord, nicht aber die Gesamtmenge. Nur durch weniger Verbrauch der Industrie, konnte sich das in der Summe prozentual steigern. Also schon "Teilerfolg" der Deindustrialisierung.

Aber ohne Gewähr

Fliwatut
2025-01-29, 15:49:14
Ja, aber man ist nicht bei vielen Produkten so abhängig wie bei der Energie.
Die Abhängigkeiten haben wir den schwarz-roten-grünen Bundesregierungen der letzten 2,5 Jahrzehnte zu verdanken.

"Ölkriese" sagt dir was?
Nein, sagt mir nichts. Die Ölkrise ist jetzt allerdings 50 Jahre her, falls du die meinst.

Je Autarker wir sind, desto weniger sind wir von zB der OPEC abhängig.
Wir tauschen eine Abhängigkeit gegen eine andere ein.

1. Ist das ein Jahr.
Und? 2023 liefen die KKW noch...

2. man muss berücksichtigen, das wir 24 eine Rekord Menge an EE selbst erzeugt habe.
Toll, bringt nur nichts, wenn man sie nicht speichern kann, die Rekordmenge. Sondern sie plus Geld ins Ausland verschenken muss.

D.h. auch wenn wir mehr an Strom importiert habe (aus welchen vielfältigen Gründen auch immer) heißt das nicht unbedingt, das wir weniger Autark waren!
Interessante Logik. Je autarker man ist, desto weniger ist man von anderen abhängig, wir sind aber stärker abhängig als zuvor.

3. Wir haben nun mal ein Euro Verbundnetz und eine Strom Börse. Warum sollte man dieses nicht nutzen?
Frage wurde bereits beantwortet.

Und?
Je mehr Maßnahmen desto volatiler war das Netz.

redpanther
2025-01-29, 16:49:25
Wer bei einer Steigerung der EE keine gesteigerte Autarkie und damit auch Unabhängigkeit sieht, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

Natürlich wird es noch mehr Speicher dazu geben und natürlich sind wir noch lange nicht fertig.


@Readonly: es waren wohl 4,4 % mehr als 2023.

Fliwatut
2025-01-29, 17:10:26
Wer bei einer Steigerung der EE keine gesteigerte Autarkie und damit auch Unabhängigkeit sieht, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Besonders in der Dunkelflaute siehst du deine "EE-Autarkie" ;D

redpanther
2025-01-29, 17:44:20
Ein einfaches hypothetisches Beispiel für dich:
1. Wir haben 100% EE erreicht, aber sitzen an 3 Tagen im Jahr im Dunkeln wegen der bösen und total unverhinderbaren Dunkelflaute.
Oder
2. Wir bauen alle PV und Windräder wieder ab, denn die sind ja schädlich. Dafür haben wir dann Gas und Öl Kraftwerke (Kohle wollen wir nicht, weil wir keine Bergläute mehr haben) und steigern bei den KKW den Anteil an der Stromerzeugung auf 10%. Damit schaffen wir es, jeglichen Dunkelflauten aus dem Weg zu gehen.

Mit welcher Lösung sind wir autarker von Primärenergie Lieferanten?

readonly
2025-01-29, 18:09:39
3 Tage? Ein wenig optimistisch.

"Dunkelflaute" bezeichnet eine Wetterlage, in der über einen längeren Zeitraum hinweg sowohl wenig Wind weht als auch wenig Sonnenenergie zur Verfügung steht. Das betrifft vor allem die erneuerbare Energieerzeugung in Deutschland.

Im Durchschnitt tritt eine Dunkelflaute in Deutschland etwa 10 bis 30 Tage pro Jahr auf.
Allerdings hängt die genaue Anzahl stark von der Definition ab:

Strenge Definition: Kaum Wind und kaum Sonne über mehrere Tage → etwa 10–15 Tage im Jahr.

Mildere Definition: Wenig Wind und wenig Sonne, aber nicht vollständig ausbleibend → 20–30 Tage im Jahr.


Typischerweise treten Dunkelflauten im Winterhalbjahr auf, da dann sowohl weniger Sonne als auch häufig windschwache Hochdrucklagen vorherrschen."

Heisst, wir wären ohne Importe an 30 Tagen nicht vor einem totalem Blackout sicher, denn wenn zu wenig Strom vorhanden ist, kommt das System massiv in Bedrängnis.

Mars007
2025-01-29, 18:13:43
Besonders in der Dunkelflaute siehst du deine "EE-Autarkie" ;D

Die fossilen Kraftstoffe müssen jeden Tag importiert werden

Alexander
2025-01-29, 19:21:31
Wofür ist diese Autarkiediskussion überhaupt gut? Ihr habt euch verrannt.

Es gibt ein paar Interessante gesetzliche Änderungen bei Solarenergie. Ganz frisch. Diskutiert lieber darüber.

Fliwatut
2025-01-29, 21:00:31
2. Wir bauen alle PV und Windräder wieder ab, denn die sind ja schädlich.
Das ist halt wieder dieser Bullshit, der mir unterjubeln soll, ich wäre gegen EE. Stimmt halt nur nicht. Ich bin 1. gegen die aktuelle Energiewendepolitik und ich bin 2. gegen dieses naive Gerede, dass das alles super easy umsetzbar ist.

Pirx
2025-01-30, 07:18:52
Ein einfaches hypothetisches Beispiel für dich:
1. Wir haben 100% EE erreicht, aber sitzen an 3 Tagen im Jahr im Dunkeln wegen der bösen und total unverhinderbaren Dunkelflaute.
Oder
2. Wir bauen alle PV und Windräder wieder ab, denn die sind ja schädlich. Dafür haben wir dann Gas und Öl Kraftwerke (Kohle wollen wir nicht, weil wir keine Bergläute mehr haben) und steigern bei den KKW den Anteil an der Stromerzeugung auf 10%. Damit schaffen wir es, jeglichen Dunkelflauten aus dem Weg zu gehen.

Mit welcher Lösung sind wir autarker von Primärenergie Lieferanten?
mit ca. 1,4

redpanther
2025-01-30, 08:00:42
3 Tage? Ein wenig optimistisch.

"Dunkelflaute" bezeichnet eine Wetterlage, in der über einen längeren Zeitraum hinweg sowohl wenig Wind weht als auch wenig Sonnenenergie zur Verfügung steht. Das betrifft vor allem die erneuerbare Energieerzeugung in Deutschland.

Im Durchschnitt tritt eine Dunkelflaute in Deutschland etwa 10 bis 30 Tage pro Jahr auf.
Allerdings hängt die genaue Anzahl stark von der Definition ab:

Strenge Definition: Kaum Wind und kaum Sonne über mehrere Tage → etwa 10–15 Tage im Jahr.

Mildere Definition: Wenig Wind und wenig Sonne, aber nicht vollständig ausbleibend → 20–30 Tage im Jahr.


Typischerweise treten Dunkelflauten im Winterhalbjahr auf, da dann sowohl weniger Sonne als auch häufig windschwache Hochdrucklagen vorherrschen."

Heisst, wir wären ohne Importe an 30 Tagen nicht vor einem totalem Blackout sicher, denn wenn zu wenig Strom vorhanden ist, kommt das System massiv in Bedrängnis.

Quelle?

Das hier unten stammt von: https://www.wechselpilot.com/magazin/dunkelflauten-in-deutschland/

" zeigt eine Datenauswertung des Deutschen Wetterdienstes von 2018, welche Bedeutung das Zusammenspiel aus Wind und Sonne für die deutsche Stromerzeugung haben kann. Die Forschungsfrage lautete, wie oft die mittlere Energieproduktion aus Wind und Sonne über einen Zeitraum von 48 Stunden unter zehn Prozent der Nennleistung blieb. Einfach gesagt: Wie oft kam es zu Dunkelflauten? Auch hier wurden Leistungsdaten aktueller Windkraftwerke und Photovoltaikanlagen (im Jahr 2018) zugrunde gelegt, mit folgendem Ergebnis:

- Betrachtet man nur Windkraftanlagen auf dem deutschen Festland trat dieser Fall im Mittel etwa 23 Mal im Jahr auf.
- Unter Hinzunahme der Off-Shore-Windkraftanlagen reduziert sich die Zahl auf etwa 13 pro Jahr.
- Wird außerdem Photovoltaik hinzugenommen reduziert sich die Zahl der Fälle weiter, auf 2 pro Jahr.
- Mit Blick auf ganz Europa seien es sogar nur noch 0,2 Fälle pro Jahr, in denen die Leistung unter zehn Prozent der Nennleistung blieb.

Der damalige Vizepräsident des DWD kommentierte das Ergebnis: „Durch den kombinierten Einsatz von Windkraft an Land und auf See, Photovoltaik und einen europäischen Stromverbund können die Risiken durch Windflauten und sonnenscheinarme Phasen deutlich reduziert werden.“

Mehrere voneinander unabhängige Studien kommen zu den gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Ergebnissen: Eine Kombination aus Solar- und Windenergie kann das Risiko für Dunkelflauten erheblich reduzieren, bei den wetterabhängigen erneuerbaren Energien besteht aber trotzdem immer noch ein kleines Restrisiko. Lösungsvorschläge drehen sich um die Themen Reservekapazitäten in Form von wetterunabhängigen Kraftwerken oder Speichern und um ein gemeinsames europäisches Verbundsystem"


Wofür ist diese Autarkiediskussion überhaupt gut? Ihr habt euch verrannt.

Es gibt ein paar Interessante gesetzliche Änderungen bei Solarenergie. Ganz frisch. Diskutiert lieber darüber.

Naja, es wurde im Prinzip verneint, das man mit EE Autarker ist also ohne. Es also kein Vorteil sei, weil man ja aus dem "Ausland" auch mal Strom importiert.

Ich habe nix von änderungen mitbekommen? Stell es dar und vielleicht kommt wieder jemand der darüber diskutiert.

Das ist halt wieder dieser Bullshit, der mir unterjubeln soll, ich wäre gegen EE. Stimmt halt nur nicht. Ich bin 1. gegen die aktuelle Energiewendepolitik und ich bin 2. gegen dieses naive Gerede, dass das alles super easy umsetzbar ist.
Das habe ich nicht. Ich habe nur nicht verstanden warum du den Vorteil der erhöhten Autarkie nicht sehen willst.
Ich habe auch nicht gesagt das alles Super Easy ist. Es wird Zeit und Geld brauchen es umzusetzen, das ist doch klar.
Dunkelflauten sind eine Herausforderung, aber keine unüberwindbare. Ein wirtschaftliches Fusionskraftwerk zu bauen ist zB eine imho viel größere Herausforderung.

Wie stellst du dir denn eine Energiewende vor? Wir müssen halt DEUTLICH weniger Co2 produzieren, da sind wir uns doch hoffentlich einig.

readonly
2025-01-30, 08:25:08
Das war leider nur ChatGPT, eigentlich auch nur zusammengefasst und vorher mal grob gegengecheckt. Diese Seite hier hat sich Stand 23 mit dem Thema befasst.

https://www.tech-for-future.de/dunkelflaute/

Ähnliches Ergebnis. Alles was unter 100% fällt, leert bei 100%EE die Speicher. Die wir aktuell kaum haben, die sehr klein sind und dann nicht mal für einen Tag reichen. Selbst bei 200Gwh statt 13Gwh. 200Gwh, die wir wohl erst nach 2030 haben, sind in 2-3h leer, bei 50% Rest EE, eben in 4-6h. Ohne Backup über Importe drohen Abschaltung oder sogar der totale Blackout. Was willst du mit 10%. 100% ist die Marke. Verbundnetz ist da aktuell die Lösung. Wie günstig das ist, sehen wir ja an den Preisspitzen, sehe das als unsichere Option. Durch den Auktionscharakter wird das in solchen Fällen halt extrem teuer. Und so auch der Gesamtstrom. Speicherlösungen die geplant werden, in welcher Form auch immer, ebenso. Der Preis für den Aufbau muss umgelegt werden. Da wir natürlich in einer Marktwirtschaft sind, Gewinne die man erzielt, genauso. Fakt ist Strom wird nicht mehr günstig, das schadet dem Standort Deutschland massiv. Zur Erinnerung, wie befinden uns als einziges Land in einer Rezession. Das sind alles keine "Ach, male mal den Teufel nicht an die Wand" Geschichten, es passiert schon.

redpanther
2025-01-30, 09:21:12
Naja, das ist ein ITler der einen Blog führt.
Will das nicht pauschal als Bullshit bezeichnen, aber so eine recht allgemeine Definition
"von Ruhnau & Qvist (2021). Eine Dunkelflaute wird dort definiert durch das
maximale Energiedefizit akkumuliert über einen Zeitraum
Erst wenn das maximale Energiedefizit überwunden ist, gilt die Dunkelflaute als beendet."
finde ich Kritikwürdig.

Er hat dazu auch keinen Quellen Link.
Suche ich nach "Ruhnau & Qvist", kommen so berüchtigte Seiten wie EIKE.

readonly
2025-01-30, 09:31:22
Ich habe ChatGPT noch mal um Quellen für gebeten. Sind aber auch fast egal, siehe oben. Also deine sehr optimistischen Annahmen sehe ich nicht. Warum auch 50% nicht reicht, hab ich oben ausgeführt.

"Gerne stelle ich Ihnen die Quellen zur Verfügung, die Informationen über die Häufigkeit von Dunkelflauten in Deutschland liefern:

Deutscher Wetterdienst (DWD): In einer Analyse des DWD wird festgestellt, dass im Zeitraum von 1991 bis 2020 die mittlere Anzahl von Dunkelflauten pro Winterhalbjahr bei etwa 8,4 Tagen lag. Die maximale Anzahl trat mit 23 Tagen auf.

Wikipedia: Eine andere Analyse, die auf Wikipedia zitiert wird, kommt bei einem Schwellenwert von 20 % für Deutschland pro Jahr auf 5 bis 10 Dunkelflauten von mehr als 24 Stunden, wobei die längsten Dunkelflauten 4 bis 5 Tage dauern.

Bundesnetzagentur: Die Bundesnetzagentur berichtet, dass in einem Winter bereits drei Dunkelflauten auftraten, die jedoch keine spürbaren Auswirkungen auf die Stromversorgung hatten.

Deutschlandfunk: Laut der Umweltbehörde treten "kalte Dunkelflauten" in Deutschland besonders im Zeitraum zwischen dem 23. Januar und 6. Februar auf.


Diese Quellen bieten unterschiedliche Perspektiven und Daten zur Häufigkeit und Dauer von Dunkelflauten in Deutschland.

Deutscher Wetterdienst (DWD):
https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/verschiedenes/20241217_Dunkelflaute_im_November.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelflaute

Bundesnetzagentur:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allgemeines/DieBundesnetzagentur/Insight/Texte/Energiewende/Dunkelflaute.html

Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/dunkelflaute-erneuerbare-energien-kohleausstieg-100.html"

redpanther
2025-01-30, 09:43:19
Das ist nicht meine Optimistische Annahme, das kommt vom DWD.
Ich bin leider kein Experte der solche Aussagen treffen könnte.

Es ist ja aber auch eigentlich egal wie man die Definiert. Wichtig ist, das man anerkennt das es diese gibt und entsprechende Maßnahmen trifft das wir eben nicht im Dunkeln sitzen,
oder sagst du das ist nicht möglich?

In den Links die dir die AI gegeben hat lese ich auf die schnelle jedenfalls nichts gegenteiliges.

readonly
2025-01-30, 09:49:59
Hab ich doch schon oben erläutert wo ich Probleme sehe. Die sind ja auch nicht erdacht, sondern schon real. Profi bin ich natürlich auch nicht, hab nur mal Energieanlagen Elektronik gelernt, aber nicht studiert. Ein erweitertes Grundverständnis sollte wohl aber da sein.

Meiner Meinung nach wird das Ganze als zu unproblematisch gesehen, wobei wir reale negative Auswirkungen schon jetzt sehen. Dabei ist es dann auch egal ob wir den Ausbau verdoppeln, wenn von 200% nur noch 10% da sind, reicht es eben auch nicht.

why_me
2025-01-30, 10:02:36
Finde nur ich dieses ständige Weiterleiten von ChatGPT Antworten albern?

Ähnliches Ergebnis. Alles was unter 100% fällt, leert bei 100%EE die Speicher. Die wir aktuell kaum haben, die sehr klein sind und dann nicht mal für einen Tag reichen. Selbst bei 200Gwh statt 13Gwh. 200Gwh, die wir wohl erst nach 2030 haben, sind in 2-3h leer, bei 50% Rest EE, eben in 4-6h. Ohne Backup über Importe drohen Abschaltung oder sogar der totale Blackout. Was willst du mit 10%. 100% ist die Marke.

Das Ziel muss mehr als 100% EE Produktion im Peak sein. Wenn viel Energie vorhanden ist wird gespeichert. Und wenn man unter 100% fällt wird abgegeben.
Nur sind Speicher eben nicht nur Akkus. Die können nur Kurzfristige Schwankungen überbrücken. Mehrere Stunden sind da doch super.
Für Längere Zeiten gibt es Wasserkraft und Backup Kraftwerke die träger reagieren als Akkus.

Und wenn man den Ausbau der Fernwärme richtig angeht, können wir damit sehr viele Backup Kraftwerke haben. Zum Beispiel eine große Wärmepumpe in Kombination mit einer Gasturbine.
Wenn viel Strom im Netz ist wird die Wärme per Wärmepumpe erzeugt.
Bei Wenig Strom springen die Turbinen an und erzeugen Strom.
Die Turbinen können vorerst mit Fossilen betrieben werden und später auf Wasserstoff umgerüstet werden, der bei Stromüberproduktion erzeugt wird.

Es ist kein Unlösbares Problem und es ist von vielen Faktoren abhängig. Sich in der Diskussion nur auf Wind/Solar/Akkus zu fokussieren bringt aber nichts.

redpanther
2025-01-30, 10:10:01
Meiner Meinung nach wird das Ganze als zu unproblematisch gesehen, wobei wir reale negative Auswirkungen schon jetzt sehen.

Du meinst den Strompreis und die Rezession?

Meines Wissens nach sind wir beim Preis im EU Mittelfeld.
Und dann gab es da ja auch externe Einflüsse.
Der erste Krieg in Europe zwischen zwei Ländern seit dem 2.WK zB.

Die Energiewende als einzige oder Hauptursache für die Rezession auszumachen ist etwas sehr vereinfacht.

Finde nur ich dieses ständige Weiterleiten von ChatGPT Antworten albern?.
Nö :smile:

readonly
2025-01-30, 10:21:46
Meines Wissens nach sind wir beim Preis im EU Mittelfeld.

In der Mitte ja, aber nicht im Mittelfeld
https://i.ibb.co/8nh4RXnK/Shared-Screenshot.jpg


Und dann gab es da ja auch externe Einflüsse.
Der erste Krieg in Europe zwischen zwei Ländern seit dem 2.WK zB.

Betrifft andere EU Länder 1:1

Finde nur ich dieses ständige Weiterleiten von ChatGPT Antworten albern?
Hättest Du die albernen ChatGPT Antworten, die eigentlich nur meine Meinung zusammenfassen und unterstützen, mal durchgelesen, hätten sich deine Antworten erübrigt. Da es hier kein Job ist, werde ich einen Teufel tun und ausführlich zeitintensiv recherchieren. Sehe das Problem nicht, auch wenn die Zahlen nicht immer 100% aktuell sind, meist passt die Richtung. Oftmals versuche ich die Zahlen auch noch zu verifizieren, vor allem wenn die auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar sind.


Das Ziel muss mehr als 100% EE Produktion im Peak sein. Wenn viel Energie vorhanden ist wird gespeichert. Und wenn man unter 100% fällt wird abgegeben.
Das ist nicht so trivial, denn ...

Nur sind Speicher eben nicht nur Akkus. Die können nur Kurzfristige Schwankungen überbrücken. Mehrere Stunden sind da doch super.
Aktuell reden wir von Minuten.

Für Längere Zeiten gibt es Wasserkraft und Backup Kraftwerke die träger reagieren als Akkus.
Wasserkraft, sehr begrenzt. Schon fast komplett ausgebaut. Pumpspeicher ebenso. Backup Kraftwerke mit was?

Und wenn man den Ausbau der Fernwärme richtig angeht, können wir damit sehr viele Backup Kraftwerke haben. Zum Beispiel eine große Wärmepumpe in Kombination mit einer Gasturbine.
Wenn viel Strom im Netz ist wird die Wärme per Wärmepumpe erzeugt.
Bei Wenig Strom springen die Turbinen an und erzeugen Strom.
Die Turbinen können vorerst mit Fossilen betrieben werden und später auf Wasserstoff umgerüstet werden, der bei Stromüberproduktion erzeugt wird.

Alles in meinen dummen Beiträgen erfasst. Wir brauchen dafür massiv mehr EE als jetzt vorhanden. Wo stellst Du die ganzen Windkraftanlagen hin? PV?


Es ist kein Unlösbares Problem und es ist von vielen Faktoren abhängig. Sich in der Diskussion nur auf Wind/Solar/Akkus zu fokussieren bringt aber nichts.
Doch, natürlich muss das Ganze im Detail betrachtet werden, denn ein "Ach wird schon" ist keine Lösung. Warum ich das Verbundnetz ebenfalls als keine optimale Lösung sehe, hab ich ebenso erläutert. Aktuell schiessen die Preise schon nach oben. Das wird nicht besser wenn ganz Europa Co2 neutral werden will.

#ChatGPTfrei ;D

][immy
2025-01-30, 10:30:07
Das war leider nur ChatGPT, eigentlich auch nur zusammengefasst und vorher mal grob gegengecheckt. Diese Seite hier hat sich Stand 23 mit dem Thema befasst.

https://www.tech-for-future.de/dunkelflaute/

Ähnliches Ergebnis. Alles was unter 100% fällt, leert bei 100%EE die Speicher. Die wir aktuell kaum haben, die sehr klein sind und dann nicht mal für einen Tag reichen. Selbst bei 200Gwh statt 13Gwh. 200Gwh, die wir wohl erst nach 2030 haben, sind in 2-3h leer, bei 50% Rest EE, eben in 4-6h. Ohne Backup über Importe drohen Abschaltung oder sogar der totale Blackout. Was willst du mit 10%. 100% ist die Marke. Verbundnetz ist da aktuell die Lösung. Wie günstig das ist, sehen wir ja an den Preisspitzen, sehe das als unsichere Option. Durch den Auktionscharakter wird das in solchen Fällen halt extrem teuer. Und so auch der Gesamtstrom. Speicherlösungen die geplant werden, in welcher Form auch immer, ebenso. Der Preis für den Aufbau muss umgelegt werden. Da wir natürlich in einer Marktwirtschaft sind, Gewinne die man erzielt, genauso. Fakt ist Strom wird nicht mehr günstig, das schadet dem Standort Deutschland massiv. Zur Erinnerung, wie befinden uns als einziges Land in einer Rezession. Das sind alles keine "Ach, male mal den Teufel nicht an die Wand" Geschichten, es passiert schon.

Und warum befinden wir uns in einer Rezession? Hat selten was mit den Energiepreisen zu tun und viel mehr damit, das unsere älteren Wirtschaftszweige sich nicht modernisiert haben sondern einfach nach dem Motto "weiter so" agiert haben. Einen Großteil daran trägt z.b. die Autobranche welche sich im letzten Jahrzehnt selbst vor die Wand gefahren hat und zugelassen hat, das z.b. Tesla sie technologisch komplett abhängt. Und man dann auch nur noch die Oberschicht bedienen wollte und keine Alternativen für die kleineren Märkte entwickelt hat. Am ende leider komplett selbst verschuldet, denn die Rettungsschirme werden schon kommen...
Die Energiekosten sind teils drastisch gestiegen durch Russland (schon vor dem Konflikt) und erstaunlicherweise sind die Gas Preise günstiger seitdem man dort von Russland unabhängig(er) geworden ist. Auch die Energiepreise sonst sind inzwischen auf einem Niveau das geringer ist als vor dem Konflikt.

Braucht es Reformen um Bürokratie zu senken? Definitiv, das würde kosten für viele senken, denn neben dem Aufwand erzeugt es auch Wartezeit und das sind letztlich auch kosten.

Zurück zur Windkraft und Speicherung. Hier ist vor allem Bürokratie das größte Problem. Ggfs müsste man Kraftwerksbetreiber auch verpflichteten im für eine gewisse Ausfallstabilität zu sorgen, damit zumindest zu viel und zu wenig erzeugte Energie eine Weile gepuffert ist. Das ginge schon mit relativ wenig Kapazität und könnte auch größere Schwankungen in beide Richtungen anfangen.

Und @readonly, wo hart du denn aktuell 40cent/kWh? Das war anfangs so, als wir noch nicht wussten wie wir russisches gas ersetzen.
Das ist wohl kaum der Durchschnittspreis für ganz Deutschland, sondern eher cherry picking.

readonly
2025-01-30, 10:37:22
Die Autoindustrie ist durch die Co2 Panik und folgenden politische Entscheidungen seit 2018 (weltweit, ja) komplett gedreht worden. Das war nicht der Markt. Wie soll da ein Wirtschaftsunternehmen drauf reagieren. Lustigerweise bring der ganze E-Auto Quark kurzfristig, vor allem auch weil wir die Dinger mit viel Co2 Energie betanken und die Akkus bei der Produktion halt noch viel Co2 brauchen, nicht so viel wie es es erstmal aussieht. Also reine Symbolpolitik. Da kann man kaum den Firmen einen Vorwurf machen, die haben ja geplant, aber wurden dann überrannt. Tesla hatte dadurch ja extremen Aufwind und war so ziemlich pleite.

https://www.stern.de/wirtschaft/2018-war-ein-chaos-jahr-fuer-elon-musk---wird-das-naechste-besser--8500810.html

Andere Zweige der deutschen Industrie sind sehr wohl energiesensitiv, gerade Chemie, Stahl - bei anderen Zweigen sehe ich das ähnlich. Deutschland hat sich abhängen lassen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152392/umfrage/umsatzanteile-der-groessten-industriezweige-in-deutschland/

#ChatGPTfrei

redpanther
2025-01-30, 11:18:35
Ah ja, Co2 und damit Klimawandel ist nur Panik und E-Autos quark und Symbolpolitik.

Ergo, weitermache wie bisher?

Fragman
2025-01-30, 11:19:57
Natürlich war das der Markt.
Schau Dir den E Markt in anderen Ländern an. China hat den komplett aufgerollt.
Deutschland ist hier keine Referenz, weil es sich dieser Entwicklung eine Zeit lang mit Absicht entzogen hat.
Marktverzerrend hat hier D gehandelt und wir bekommen dafür die Quittung.
Dieses verdrehen der Realität nützt keinem etwas.

readonly
2025-01-30, 11:44:36
Auch in China gab es politsche Entscheidungen, gerade die haben wenig EE, da ist das noch fragwürdiger. Da ging es wohl eher um die Tatsache dass die Marken aufbauen wollten (was wir ja gerade sehen)

Nein, CO2 und Klimawandel ist kein Quark, aber das Ganze mit solchen Kosten und solchen Risiken mit dem E-Auto als heiligen Gral, zu lösen, das war Quark.

Warum hat Deutschland marktverzerrend gehandelt? Toyota ist für mich die Referenz, die haben sich dem Druck nicht gebeugt, wurden belächelt und stehen nun deutlich besser da.

Mars007
2025-01-30, 11:44:47
@readonly: Wo kommt denn diese Grafik her? Wer 2024 40ct für den Strom gezahlt hat, dem ist nicht zu helfen. Ich zahlte und zahle 25ct.

readonly
2025-01-30, 11:46:05
@readonly: Wo kommt denn diese Grafik her? Wer 2024 40ct für den Strom gezahlt hat, dem ist nicht zu helfen. Ich zahlte und zahle 25ct.

Glücklicher, ich komme hier günstig auf max 33-34 plus Grundgebühr. Da bin ich wohl nicht alleine. Quelle steht in der Grafik. Bevor es wieder heisst, ich poste nur ChatGPT Zeug

Pirx
2025-01-30, 11:58:05
@readonly: Wo kommt denn diese Grafik her? Wer 2024 40ct für den Strom gezahlt hat, dem ist nicht zu helfen. Ich zahlte und zahle 25ct.
Aha https://www.enviam.de/privatkunden/StromfuerdenHaushalt/grundversorgung-strom#kapitel-03

Mars007
2025-01-30, 11:58:41
Bei mir im Ort zahlen viele 40ct und schimpfen auf die Regierung. Aber wechseln tut man natürlich nicht.

readonly
2025-01-30, 12:05:30
Bei mir im Ort zahlen viele 40ct und schimpfen auf die Regierung. Aber wechseln tut man natürlich nicht.

Wie gesagt, hier ist bei 33 nach unten Schluss. Dazu kommt natürlich die Grundgebühr, die man umlegen muss. Es kommt sehr stark darauf an, WO man in Deutschland lebt.

Mars007
2025-01-30, 12:39:02
Ich glaube dir das schon. 33ct sind aber rund 20% weniger als 40ct. Damit würde das vorhin gepostete Bild anders rüberkommen.
Mit den Strompreiszonen sollten die Hochpreiszonen demnächst entlastet werden.

Unyu
2025-01-30, 12:57:52
Warum sind auf dem Balkan 10 Cent möglich? Das sind doch Werte wo man sich orientieren muss.

Nicht dies Land hat doch nur 33 Cent, toll toll. Hier und da einen Cent schön rechnen, bis die Statistik etwas weniger schlecht aussieht.

Im Übrigen auch ein Witz das der Ersteller es nicht auf die Reihe gebracht hat eine vollständige Infografik mit allen Ländern Europas zu erstellen.

Fragman
2025-01-30, 13:15:51
Warum hat Deutschland marktverzerrend gehandelt?

Die deutsche Autoindustrie wurde von der deutschen Regierung auf europäischer Ebene geschützt in dem man strengere Abgasnormen verhindert hat und so dazu beigetragen wurde sich nicht anpassen zu müssen.
Da man am Diesel festhalten könnte musste man keine neue Basis entwickeln, Autobatterie wurde verschlafen und die Software hing auch hinterher.
Das man dann beim E Mobil nur große Autos gebaut als man endlich erwacht ist, trug dann zur aktuellen Absatzschwäche bei.

Warum China aufs E Auto geht wurde schon mehrfach hier genannt.
Das ist auch ziemlich alternativlos, egal was einem populistische Politiker einreden wollen. Die müssen sich dafür aber nicht verantworten, egal wie groß der wirtschaftliche Schaden vielleicht sein wird.
Die Lektion konnten wir auch wieder aus dem Dieselskandal mitnehmen.
Daher sagen Einige was Dir gefällt und Du willst das nur zu gern glauben.
Das ist einer der Konflikte derzeit.

readonly
2025-01-30, 13:30:05
Du meinst, meine Meinung habe ich durch populistische Politiker? Na dann brauchen wir nicht weiterreden.

Fliwatut
2025-01-30, 13:58:02
Das habe ich nicht. Ich habe nur nicht verstanden warum du den Vorteil der erhöhten Autarkie nicht sehen willst.
Welcher Vorteil soll das denn momentan sein? Hohe Strompreise und verärgerte Nachbarn sind für mich kein Vorteil.

Ich habe auch nicht gesagt das alles Super Easy ist.
Hier wird sehr oft so getan, als wären die genannten Probleme nur ein Klacks, die ruckzuck gelöst sind, wenn es drauf ankommt.

Wie stellst du dir denn eine Energiewende vor?
Das habe ich hier schon mehrfach skizziert.

Wir müssen halt DEUTLICH weniger Co2 produzieren, da sind wir uns doch hoffentlich einig.
Falls "wir" gleichbedeutend mit Menschheit ist, dann stimme ich zu, wenn es "wir Deutsche" bedeuten soll, dann stimme ich nicht zu.

Fliwatut
2025-01-30, 14:03:37
Die Autoindustrie ist durch die Co2 Panik und folgenden politische Entscheidungen seit 2018 (weltweit, ja) komplett gedreht worden.
Gerade VW ist voll auf den Elektrozug aufgesprungen. Und wer hat jetzt die größten Probleme? VW.

Fragman
2025-01-30, 14:05:59
Na dann brauchen wir nicht weiterreden.


Du bringst Deine Talking Points und ignorierst Einwände und Korrekturen.
Beispielsweise bist Du immer noch beim "zu teuer" weil Du die Kosten rein einseitig betrachtest trotz den zig Gegenmeldungen hier in Form von Fakten.
Ich hab auch den Eindruck, das Du den Grund für eine Transformation genauso ignorierst.
Du bietest keine Alternativen an, wie es sonst gelöst werden kann, wie wir damit umgehen sollen.
Das ist schon recht unbefriedigend für eine "Unterhaltung".

readonly
2025-01-30, 14:06:45
Gerade VW ist voll auf den Elektrozug aufgesprungen. Und wer hat jetzt die größten Probleme? VW.

Fast alle haben diese Probleme, warum? Weil die den Markt unterschätzt haben, die Devise der Politik war, alles auf Elektro, GOGOGO. Dem haben sich die Hersteller unterworfen, alles auf Elektro gesetzt und der Markt zeigt einen Stinkefinger. Aktuell ist der Markt gesättigt, sieht man ja nun mehr als deutlich an Tesla.

][immy
2025-01-30, 15:25:47
Warum sind auf dem Balkan 10 Cent möglich? Das sind doch Werte wo man sich orientieren muss.

Nicht dies Land hat doch nur 33 Cent, toll toll. Hier und da einen Cent schön rechnen, bis die Statistik etwas weniger schlecht aussieht.

Im Übrigen auch ein Witz das der Ersteller es nicht auf die Reihe gebracht hat eine vollständige Infografik mit allen Ländern Europas zu erstellen.
Weil wir in DE auch noch hohe Abgaben in Form von steuern haben. Der Preis hat immer weniger mit dem Erzeugungspreis bei EE zu tun. Aber 40cent waren bestimmt nicht der Durchschnitt.
Ja, in den Wintermonaten zu wechseln kann teuer sein, Richtung Frühling sind die Preise entspannter.
Aktuell bin ich (Ruhrgebiet) bei 24cent. Betreiber will ab April auf 34cent erhöhen. Das günstigste aktuell ist um die 29cent. Nächste Tage wird es garantiert wieder runter gehen. Aber wenn man halt beim Betreiber bleibt muss man sich nicht wundern.

Lustigerweise hatten wir unseren gas Vertrag vollkommen vergessen. Der war noch bei 16cent, aktuell ist beim gleichen Anbieter auch ein 10cent Tarif dabei, hat er natürlich nicht erwähnt ;). Man muss halt wirklich aktiv werden, sonst bekommt man immer nur die Erhöhungen mit.

redpanther
2025-01-30, 16:07:02
Warum sind auf dem Balkan 10 Cent möglich? Das sind doch Werte wo man sich orientieren muss.

Nicht dies Land hat doch nur 33 Cent, toll toll. Hier und da einen Cent schön rechnen, bis die Statistik etwas weniger schlecht aussieht.

Im Übrigen auch ein Witz das der Ersteller es nicht auf die Reihe gebracht hat eine vollständige Infografik mit allen Ländern Europas zu erstellen.

Vielleicht, aber nur Vielleicht, verdient man auf dem Balkan VIEL weniger?

Die Preise lassen sich leider auch nur sehr schlecht vergleichen,
da die Politik und Subventionen großen Einfluss haben.
Eben auch wegen Co2 Reduktion. Warum sollte ich irgendwie Strom Sparen, wenn es nix kostet? Welchen Anreiz gäbe es da?
Wasser ist deshalb auch nicht Spott billig.

Und die 40/33cent waren für Privathaushalte. Die Industrie zahlt deutlich weniger. Wenn sie an der Börse ihren Strom besorgen, kann man sogar mit Verbrauch Geld verdienen. Natürlich ist das aber nicht für jede Firma Praktikabel.

PuppetMaster
2025-01-30, 16:18:27
Warum sind auf dem Balkan 10 Cent möglich? Das sind doch Werte wo man sich orientieren muss.

Weil man dort hauptsächlich eigene Kohle in uralten, nie modernisierten Kohlekraftwerken verfeuert und den Smog halt in Kauf nimmt.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Smog-treibt-Krebsrate-auf-dem-Balkan-in-die-Hoehe-article25513263.html

Mars007
2025-01-30, 17:07:35
Gerade VW ist voll auf den Elektrozug aufgesprungen. Und wer hat jetzt die größten Probleme? VW.

Ich sehe hier 90% Verbrenner und 10% E-Autos. Voll aufgesprungen ist das sicher nicht.

https://www.volkswagen-group.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-liefert-bis-september-65-millionen-fahrzeuge-aus-18745

Zum Balkan: Wenn wir Stromausfälle wie im Balkan aushalten, dann bekommen wir den Strompreis sicher auch niedriger.

Palpatin
2025-01-30, 17:33:54
Ich sehe hier 90% Verbrenner und 10% E-Autos. Voll aufgesprungen ist das sicher nicht.

https://www.volkswagen-group.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-liefert-bis-september-65-millionen-fahrzeuge-aus-18745

Zum Balkan: Wenn wir Stromausfälle wie im Balkan aushalten, dann bekommen wir den Strompreis sicher auch niedriger.
Jap beim BMW sieht es besser aus, die haben aber auch schon 17% BEV Anteil mit PHEV sind es sogar 25%.

readonly
2025-01-30, 18:09:25
Voll aufgesprungen heisst wohl eher alle, aber auch wirklich alle Weichen Richtung BEV gestellt. Nur leider will die Teile niemand haben. Aber zum Teil auch gezwungen über Strafzahlungen, die VW nun wohl witzigerweise trotzdem löhnen muss. Aktuell gibt es den Id3 für einen Appel und nen Ei (149€) um das zu verhindern.

Verkauft wurden dann aber 90% Verbrenner.

Fragman
2025-01-30, 18:33:32
Das ist ein VW und kein BEV Problem, sollte man auseinander halten.

Mars007
2025-01-30, 18:37:02
Voll aufgesprungen heisst wohl eher alle, aber auch wirklich alle Weichen Richtung BEV gestellt. Nur leider will die Teile niemand haben. Aber zum Teil auch gezwungen über Strafzahlungen, die VW nun wohl witzigerweise trotzdem löhnen muss. Aktuell gibt es den Id3 für einen Appel und nen Ei (149€) um das zu verhindern.

Verkauft wurden dann aber 90% Verbrenner.

Dir ist bewusst dass der Verbrennermarkt von 80 Mio Fahrzeuge pro Jahr auf 60 Mio gefallen ist?

https://x.com/InsideEVs/status/1806373845584015548

readonly
2025-01-30, 18:38:04
Das ist ein VW und kein BEV Problem, sollte man auseinander halten.

Das ist ein VW Problem, weil es ein BEV Problem gibt. Die Politik macht viel Druck und hat dieses Umfeld geschaffen.

Dir ist bewusst dass der Verbrennermarkt von 80 Mio Fahrzeuge pro Jahr auf 60 Mio gefallen ist?
https://x.com/InsideEVs/status/1806373845584015548

Dann guck mal genauer hin.

Mars007
2025-01-30, 18:46:28
Man sieht hier genau wie der Verbrennermarkt kollabiert

readonly
2025-01-30, 19:18:32
Man sieht hier genau wie der Verbrennermarkt kollabiert

Ich sehe das seit 2022 gleichbleibend bis 2024. Dazu wächst der Anteil an Verbrennern mit einem elektrischen Anteil. So dass der Gesamtanteil Verbrenner seit 2022 wieder wächst, während reine BEV 23/24 stagnieren. Alles ab 2025 ist nur reingemalt und nichts.

Mars007
2025-01-30, 19:36:30
Mit anderen Worten: 25% des Verbrennermarktes sind für immer verloren. Man kann sich nun streiten ob Hybride zu den Verbrennern oder E-Autos zählen; darum würde ich die einfach ignorieren.

readonly
2025-01-31, 09:13:03
Auch interessant.

"Deutschland hätte genug Kraftwerke um jede Dunkelflaute, auch ohne Extrempreise, aus eigener Kraft zu überstehen. Sie werden aus politischen Gründen und auch Trägheit einiger Marktteilnehmer nicht genutzt."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/dunkelflauten-strom-preise-deutschland-102.html

Alexander
2025-01-31, 09:19:37
Die Preise werden absichtlich hoch getrieben. So wurden bei vielen Kohlekraftwerken die Wartungsarbeiten auf den Dezember gelegt, obwohl dann die Wahrscheinlichkeit von Dunkelflauten am höchsten ist.

Fliwatut
2025-02-02, 08:30:42
2023 wurden fast 10,5 TWh aus EE abgeregelt und wer weiß wie viel EE-Strom plus Geld wurde ins Ausland verschenkt. Da sollen sich Speicher nicht lohnen?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/617949/umfrage/einspeisemanagement-in-deutschland/?__sso_cookie_checker=failed

][immy
2025-02-02, 09:36:06
Auch interessant.

"Deutschland hätte genug Kraftwerke um jede Dunkelflaute, auch ohne Extrempreise, aus eigener Kraft zu überstehen. Sie werden aus politischen Gründen und auch Trägheit einiger Marktteilnehmer nicht genutzt."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/dunkelflauten-strom-preise-deutschland-102.html

Das ist der gleiche Beitrag der in Videoform schon vor Tagen gepostet wurde.
Es wäre für Dunkelflauten genug Kapazität vorhanden innerhalb von DE, aber da im Ausland genug Strom war, sind die Kraftwerke nicht hochgefahren. Und das die Wartungsarbeiten sind den normalen kraftwerken ausgerechnet zu der Zeit vor kommen, sie schon stark danach aus, das da jemand zockt.

Man muss aber auch sagen, das Unternehmen die kurzfristig zu Börsenpreis Strom beziehen ebenfalls den Markt kaputt machen, weil das natürlich vorher nicht eingerechnet wird, weil die Käufer entsprechend nicht weit vorher bekannt sind, so das genug produziert wird.
Ist aber immer das gleiche, solange man vom Börsenpreisen profitiert ist man ruhig, ist es dann aber mal ein paar Stunden teuer wir sofort gemeckert. Das ist halt das Risiko wenn man an der Börse "zockt".

readonly
2025-02-02, 12:30:49
Kleiner Hinweis. Der GLEICHE kann es nicht gewesen sein, da der vom gleichen Tag meines Postings war. 31.1.

Und das ständige posten von Videos ohne Kommentar, ist mindestens genau so nervig, wie ein ChatGPT ergänzter Beitrag. Ich gucke mir keine 30 Minuten Videos an, um einen Inhalt, den ich in Textform in einer Minute erfasst habe, zu konsumieren. Macht euch doch bitte die Mühe das zusammenzufassen. Zur Not hilft GEMINI ;D

Unyu
2025-02-02, 12:32:33
Die Reserve Kraftwerke sind ausschließlich dafür da um einen Blackout zu verhindern. Jetzt die Betreiber zu verurteilen ist mehr als lächerlich.

Die Reserve Kraftwerke werden teuer vorgehalten. Genauso bekommen umgekehrt Windkraft Betreiber selbst bei negativen Strompreisen ihre Vergütung. Hier liegt der Fehler ganz eindeutig in der Initialen Marktverzerrung. Noch mehr Marktverzerrung kann da nicht die Lösung sein.

Ein konventionelles Kraftwerk jederzeit ein speisefähig zu halten ist ökonomischer Wahnsinn. Das kann man mit Stauseen machen, müssen nicht mal Pumpspeicher sein.

Bevor die üblichen Verdächtigen rum kaspern, ja den selben Wahnsinn gibt's auch woanders. Wenn ihr wollt können wir das gerne ausführen, vielleicht lernst ihr was davon.

Joe
2025-02-02, 16:35:49
VF0S_rv4qiY

Auch interessant der Kommentar von den bekanntermaßen Links-Grün versifften Ideologen vom IFO Institut :lol:

Fliwatut
2025-02-02, 19:04:35
Warum werden hier immer wieder Kernkraftwerke thematisiert? Die Bundesrepublik ist zwar noch KKW-Betreiber, aber nicht mehr in Deutschland. Hier wird es nie wieder KKW geben, wir haben uns auf Gedeih oder Verderb den EE ausgeliefert, können die nicht genug Strom produzieren, sind wir auf Gedeih oder Verderb dem Ausland ausgeliefert und müssen die CO2-Schleudern anwerfen.

Unyu
2025-02-02, 19:31:05
Atomkraft wird ausschließlich deshalb angeführt, um dem Zuschauer zu erklären das Windkraft alternativlos ist.

Dabei hilft es aber dazu blenden das das Abschalten 30 Jahre vor natürlichem Betriebsende teuer ist. Da hilft es an zu führen das man schnellere Lösungen braucht (für ein Problem das man künstlich geschaffen hat). Sprich das eigene Versagen als Argument für noch mehr Windkraft.

Gerade das ZDF hat in einer früheren Dokumentation den Wasserdampf aus Atomkraftwerken schwarz gefärbt, da ist doch spätestens klar das es gar nicht um eine neutrale Auseinandersetzung geht.

Alexander
2025-02-02, 22:24:22
Durch das Fehler von Preiszonen in Deutschland werden die vielen neuen Akkuspeicher zu einem echten Problem werden. Warum? Wenn die Windräder im Norden so richtig loslegen und die Preise massiv drücken, dann werden die Speicher in Süddeutschland geladen. Um die Nachfrage zu decken müssen dort Gas- und Kohlekraftwerke den Strom erzeugen da der Windstrom nicht bis dahin transportiert werden kann.

Im Sommer ist es genau anders rum. Wenn der Überschuss an Solarstrom die Preise drückt, dann wollen die Speicher im Norden laden. Aber der Solarstrom kann nicht hin und konventionelle Kraftwerke werden hoch gefahren. :freak:

Totaler Irrsinn.

Tobalt
2025-02-03, 06:36:19
Granularere Preiszonen finde ich auch ein gutes Instrument.

Mglw ist es etwas "aufwändiger" zu managen als eine große, aber sollte heutzutage locker möglich sein.

Das würd auch das Thema Netze mehr zu einem Talking Point machen. Je nachdem, wie klein die Zonen werden, kommt es außerdem zu dem Problem, dass ländliche Regionen quasi dauerhaft Preise von 0 haben, und die gesamte Zeche von den Ballungsräumen getragen wird.

Obwohl man letzteres natürlich vermeiden sollte, sagt mein Bauchgefühl mir, dass es dafür auch elegantere Lösungen als Preiszonen geben muss. Solche Preiszonengrenzen würde sich sonst am Ende zu politischen Spielbällen instrumentalisieren lassen. Stichwort Gerrymandering.

Fliwatut
2025-02-03, 08:22:25
Je nachdem, wie klein die Zonen werden, kommt es außerdem zu dem Problem, dass ländliche Regionen quasi dauerhaft Preise von 0 haben, und die gesamte Zeche von den Ballungsräumen getragen wird.
Was ist dagegen einzuwenden? Ich gucke aus dem Fenster auf ein paar Windräder, warum soll ich jetzt auch noch hohe Kosten für die Städter tragen? Wenn schon Preiszonen dann auch solche, die die Menschen da, wo der Strom erzeugt wird und die mit den Folgen der Energiewende leben müssen, entlastet. Hinzu kommen noch die Kosten für die Leitungen vom Windrad zum Verbraucher, bei mir müssen die minimal sein.

Tobalt
2025-02-03, 08:43:25
Ich fände es ok, wenn die Preise in den Ballungsräumen etwas höher wären.

Du tust so, als ob Städte nichts zum Wohle der Gesellschaft beiträgen.

Filp
2025-02-03, 10:48:14
Im Sommer ist es genau anders rum. Wenn der Überschuss an Solarstrom die Preise drückt, dann wollen die Speicher im Norden laden. Aber der Solarstrom kann nicht hin und konventionelle Kraftwerke werden hoch gefahren. :freak:

Totaler Irrsinn.
Es braucht keinen Transport nach Norden, der Süden hat das Defizit...

Alexander
2025-02-03, 11:05:48
Es braucht keinen Transport nach Norden, der Süden hat das Defizit...
Die Akkuspeicher sind noch nicht gebaut

Filp
2025-02-03, 11:17:37
Die Akkuspeicher sind noch nicht gebaut

Bei dir scheint es im Norden kein PV und im Sommer keinen Wind zu geben...

Unyu
2025-02-03, 20:08:43
Jetzt um 17 Uhr fließen 6 GW Kernenergie aus Frankreich und der Schweiz nach Süddeutschland.

Dazu noch 3 GW aus Niederlande und nochmals 1.4 GW aus Norwegen. "Kleinmengen" von unter 1 GW mal ausgeklammert. Sieht so aus als ob überall ein Mangel wäre.

Aus der Windenergie zieht Deutschland 3.6 GW, also fast soviel wie aus französischer Kernkraft, aus PV kommen ganze 0 GW.

PapercutGT
2025-02-04, 09:44:25
Jetzt um 17 Uhr fließen 6 GW Kernenergie aus Frankreich und der Schweiz nach Süddeutschland.

Dazu noch 3 GW aus Niederlande und nochmals 1.4 GW aus Norwegen. "Kleinmengen" von unter 1 GW mal ausgeklammert. Sieht so aus als ob überall ein Mangel wäre.

Aus der Windenergie zieht Deutschland 3.6 GW, also fast soviel wie aus französischer Kernkraft, aus PV kommen ganze 0 GW.

Nennt man das nicht europäische Verbundsystem? Also "working as intended"? Wir unterstützen dadurch Frankreich und andere anliegende Länder, wenn es für diese günstiger ist, von uns den Strom zu kaufen.

Dazu passend:



QF6RRbk1znY

redpanther
2025-02-04, 11:13:50
Ach lass ihn doch.
So Aussagen wie "PV kommen ganze 0 GW" [um 17 Uhr im Winter], sind so wertvoll wie wenn ich sagen würde "Nachts ist es dunkel". Kommt aufs gleiche raus.

Es geht ihm anscheinen um einen genauen Zeitpunkt, aber er sagt nicht warum und was es bedeutet und vor allem was es zukünftig bedeutet.
Denn wir haben ja einen anhaltenden Prozess des aus und Umbaus, der (so hoffe ich) solche Fakten berücksichtigt, das es Nachts eben dunkel ist.

=Floi=
2025-02-04, 11:29:00
Ist aber schon ein thema, dass 17 noch ne normale zeit ist und die 6GW nicht wenig sind. Sonst wird immer alles schöngerechnet und man bekommt irgendeinen mittelwert. Genau in den großen löchern liegt unser problem.

Fliwatut
2025-02-04, 12:11:51
Beim Agorameter kann man es immer schön sehen, hier die letzten 7 Tage: https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/29.01.2025/04.02.2025/hourly

Die weiße Fläche unter der pinken Kurve muss durch Importe oder mehr fossile Stromerzeugung gedeckt werden. Ob der fossile Kraftwerkspark dazu noch ausreicht oder ob Importe einfach billiger sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Sollten wir nicht mehr genug Kraftwerkskapazität haben, wäre das fatal.

redpanther
2025-02-04, 12:14:41
Ja, aber was ist denn das Problem? Hattest du einen Stromausfall deswegen?
Um 17uhr war der Strom nicht mal am teuersten gestern.

Wir haben ein Europäisches Verbundnetz und eine Börse, das wird offensichtlich in allen Ländern gerne genutzt.
Die Schweiz zB hat letztes Jahr zb 33TWh exportiert und 21 TWh importiert.


Natürlich muss für alle die Versorgungssicherheit und ein Bezahlbarer Strom im Fokus stehen. Aber eben auch eine Reduktion von Co2 bis hin auf möglichst null in einem absehbaren Zeitraum. Zumindest für mich ist das so.

Unyu
2025-02-04, 20:28:31
Ach lass ihn doch.
So Aussagen wie "PV kommen ganze 0 GW" [um 17 Uhr im Winter], sind so wertvoll wie wenn ich sagen würde "Nachts ist es dunkel". Kommt aufs gleiche raus.

Es geht ihm anscheinen um einen genauen Zeitpunkt, aber er sagt nicht warum und was es bedeutet und vor allem was es zukünftig bedeutet.
Denn wir haben ja einen anhaltenden Prozess des aus und Umbaus, der (so hoffe ich) solche Fakten berücksichtigt, das es Nachts eben dunkel ist.
Es geht um aktuelle Daten, die man um 20 Uhr sehen konnte. Die von 17 Uhr. Fakt ist, Windenergie war "soviel" wie der Import aus nur einem einzigen Land, es wurde aber sogar aus mehreren importiert. Daran sieht man das das stumpfe Zubauen an noch mehr Windkraft gar nicht funktioniert, eine Verdoppelung ersetzt lediglich französische Importe, bleiben die anderen Länder. Da müssten auch die stärksten Windkraft Fans ein ganz kleines bisschen Technologie offener werden. Und das nicht in x Jahren, sondern vorgestern.

Das du als PV Anhänger dich am Zusatz aufhängst war klar. Damit brauchst du dich um das oben genannte Problem nicht mehr kümmern. Nur PV Anhänger reden doch stetig davon wie viel PV bringt.

Frankreich hat übrigens auch eigene Windkraft. Also wer davon träumt das in windigen Zeiten der Strom zurück nach Frankreich geht hat dieses Detail übersehen.


Natürlich muss für alle die Versorgungssicherheit und ein Bezahlbarer Strom im Fokus stehen. Aber eben auch eine Reduktion von Co2 bis hin auf möglichst null in einem absehbaren Zeitraum. Zumindest für mich ist das so.
Dann kann sich Europa abgesehen von Polen und Tschechien zurück lehnen und warten das Deutschland endlich genauso sauber wird wie es alle anderen bereits sind.

Aber was heißt hier muss CO2 senken? Erschließt sich mir nicht. Du meinst sicherlich will. Muss gilt nur für die Versorgungssicherheit. Gerade erst ein mehrtägiger Blackout in Irland. Am Balkan hatten wir im Sommer einen Ausfall über mehrere Länder. Wenn jetzt Frankreich Probleme mit den Atomkraftwerken hätte, würdest du vielleicht nicht mehr so entspannt sein. Ob noch genug Gas zum verstromen da ist, ist auch so ein Punkt. Der Gas Zustrom nimmt ab, der Verbrauch geht hoch.

][immy
2025-02-06, 22:11:12
Nennt man das nicht europäische Verbundsystem? Also "working as intended"? Wir unterstützen dadurch Frankreich und andere anliegende Länder, wenn es für diese günstiger ist, von uns den Strom zu kaufen.

Dazu passend:



https://youtu.be/QF6RRbk1znY
Jep, das wollte ich auch noch posten.
Auch interessant aus dem Video, es sind aktuell viele Unternehmen dabei, die auf einen Genehmigung warten Speicher zu bauen. Wohl deutlich mehr ist beantragt, als überhaupt für unsere 2030 Ziele gebraucht werden. Da fragt sich natürlich, wie viel davon wirklich umgesetzt wird und wie lang die Genehmigungen brauchen.

Und Bayern & BW müssen bei der Windenergie wirklich mal zu Potte kommen um zumindest eine gewisse Grundkapazität dort zu haben. Je höher diese ist, desto besser.

Unyu
2025-02-10, 18:52:10
Es lässt sich nicht ändern das im Süden weniger Wind ist. Das muss durch wesentlich höhere Ablagen kompensiert werden. Die teurer sind und noch mehr der Umgebung Schaden.

Irgendwo muss man eingestehen, das eine einzige Technologie an ihre Grenzen kommt. Wo sollen die Teile stehen, bleibt noch eine Erinnerungsschild vom einstigen Schwarzwald übrig?

Man könnte es anders angehen. Karlsruher möchten kein Kernkraftwerk Philippsburg. Dann überlegt euch vor Ort wo die 2400 MW herkommen sollen. Jedenfalls nicht aus dem Teil des Schwarzwald, der weiter weg ist als Philippsburg! Schade um den Nordschwarzwald, der würde dann komplett zerstört. Bad Herrenalb, Bad Wildbad, können zu machen, Windkraft für Karlsruhe hat Vorrang.

schreiber
2025-02-10, 18:58:20
Es lässt sich nicht ändern das im Süden weniger Wind ist.
Ein bisschen weniger, ja, aber in 200m Höhe zu vernachlässigen.
Nicht zu sehr auf die Windgeschwindigkeiten in 50m Höhe gucken....

ilPatrino
2025-02-10, 19:03:38
Ein bisschen weniger, ja, aber in 200m Höhe zu vernachlässigen.
Nicht zu sehr auf die Windgeschwindigkeiten in 50m Höhe gucken....
selbst dort ist der durchschnitt nur bei 2/3 des ertrags im norden...

Holzkohle
2025-02-10, 19:30:49
Man könnte Cherrypicking machen und sich die guten Standorte raussuchen. Wenn Südlink fertig ist und die Nordsee mit Windkraftanlagen zugepflastert ist, dann könnte man den Süden mit Strom zuschütten. Energieintensive Firmen könnte man aber auch mitteilen: kommt in den Norden, wir wissen gar nicht wohin mit dem ganzen Strom. :D

Alexander
2025-02-10, 20:17:22
Ein bisschen weniger, ja, aber in 200m Höhe zu vernachlässigen.
Nicht zu sehr auf die Windgeschwindigkeiten in 50m Höhe gucken....Und weswegen bekommen die Windräder im Süden bis zu 50 Prozent mehr für den Strom als im Norden?

Holzkohle
2025-02-10, 20:51:53
Gut verhandelt würde ich sagen.

][immy
2025-02-10, 23:23:02
Es lässt sich nicht ändern das im Süden weniger Wind ist. Das muss durch wesentlich höhere Ablagen kompensiert werden. Die teurer sind und noch mehr der Umgebung Schaden.

...
Also eine gewisse Grundkapazität lässt sich da schon herstellen. Je mehr desto weniger muss durch die Netze und fest mehr Geld bleibt in Bayern/BW. Selbst wenn es etwas weniger Wind dort gibt (Söder & co argumentiert gerne mit Windmessung auf 10m Höhe was natürlich Quatsch ist) ist es immer noch genug.
Jedes Kohle Kraftwerk verschandelt mehr Fläche (vor allem durch den strahlenden Auswurf eben solcher Kraftwerke) und atom Strom in 20-30 Jahren bei denen wir nicht mal die Rohstoffe haben und sich das nie rentiert und ein Endlager in Bayern gibt es sowieso nicht ...
Geothermie ist auch noch etwas, was such nutzen lässt (auch in Bayern) ist aber noch weniger beliebt.

Badesalz
2025-02-11, 06:45:20
selbst dort ist der durchschnitt nur bei 2/3 des ertrags im norden...Bedeutet jetzt was genau? Mit den 3/3 soll man Norden und Süden versorgen, aber 2/3 davon im Süden sind ein mieser Wert?

ilPatrino
2025-02-11, 08:23:03
Bedeutet jetzt was genau? Mit den 3/3 soll man Norden und Süden versorgen, aber 2/3 davon im Süden sind ein mieser Wert?
die gleichen anlagen produzieren bei gleichen fixkosten und gleichem flächenverbrauch 1/3 weniger strom, bei deutlich längeren flauten grade im winter. im zuge der effizienzmaximierung wäre es also sinnvoller, stromtrassen zu bauen und die anlagen dorthin zu stellen, wo der ertrag höher und gleichmäßiger ist.

Unyu
2025-02-11, 12:37:42
[immy;13704274']Also eine gewisse Grundkapazität lässt sich da schon herstellen. Je mehr desto weniger muss durch die Netze und fest mehr Geld bleibt in Bayern/BW. Selbst wenn es etwas weniger Wind dort gibt (Söder & co argumentiert gerne mit Windmessung auf 10m Höhe was natürlich Quatsch ist) ist es immer noch genug.
Jedes Kohle Kraftwerk verschandelt mehr Fläche (vor allem durch den strahlenden Auswurf eben solcher Kraftwerke) und atom Strom in 20-30 Jahren bei denen wir nicht mal die Rohstoffe haben und sich das nie rentiert und ein Endlager in Bayern gibt es sowieso nicht ...
Geothermie ist auch noch etwas, was such nutzen lässt (auch in Bayern) ist aber noch weniger beliebt.
Bislang steht kein Kohlekraft auf den Gipfeln der Schwarzwald. Der Vergleich macht wenig Sinn. In Cottbus kann man dagegen beides gleichzeitig bewundern. Kohlekraft und den Horizont voll mit Windkraft.

Und die Abraumhalden sind geflutet, zum Teil aber so tot das man nicht einmal das Ufer betreten soll. Der Traum von wegen Tourismus ist hart gefloppt. Es hat nichts anziehendes, nur Windräder am Horizont.

Als Ersatz vom Kohlekraftwerk müsste es dort gebaut sein, wo eben jenes Kohlekraftwerk steht. Und genau das geht nicht, es müsste überall gebaut werden, sprich kein Raum mehr für die Natur.

die gleichen anlagen produzieren bei gleichen fixkosten und gleichem flächenverbrauch 1/3 weniger strom, bei deutlich längeren flauten grade im winter. im zuge der effizienzmaximierung wäre es also sinnvoller, stromtrassen zu bauen und die anlagen dorthin zu stellen, wo der ertrag höher und gleichmäßiger ist.
Oder man gesteht sich ein, das Windkraft alleine nicht die Lösung ist. Bisher auch ein Mix. Jetzt aber soll alles mit der Brechstange auf Windkraft fixiert werden. Damit man möglichst viele Probleme generiert? Oder damit man möglichst dominant die Präsenz in der Landschaft festhält. Quasi als tägliche Erinnerung.

ilPatrino
2025-02-11, 13:20:02
Oder man gesteht sich ein, das Windkraft alleine nicht die Lösung ist. Bisher auch ein Mix. Jetzt aber soll alles mit der Brechstange auf Windkraft fixiert werden. Damit man möglichst viele Probleme generiert? Oder damit man möglichst dominant die Präsenz in der Landschaft festhält. Quasi als tägliche Erinnerung.
pv liefert halt bei uns im winter, also da, wo zukünftig der mit abstand größte bedarf besteht, quasi gar nichts. gas als langzeitspeicher, flüssigelektrolyt oder wärmespeicher, wobei die gaskavernen praktischerweise schon existieren...

readonly
2025-02-14, 00:23:45
Kleiner Bericht zu Batteriespeichern. Nur zur Information ohne Wertung. So unproblematisch und einfach skalierbar ist die Sache wohl nicht

https://www.pv-magazine.de/2025/02/13/branchenumfrage-zeigt-grosse-probleme-beim-betrieb-von-batteriespeichern/

"Branchenumfrage zeigt große Probleme beim Betrieb von Batteriespeichern
Twaice hat für seine „BESS Pros Survey“ Fachleute zu ihren wichtigsten Anliegen beim gewerblichen Betrieb von Batteriespeichern befragt. Systemleistung und verfügbarkeit beschäftigen die Batterie-Profis am meisten."

Joe
2025-02-14, 00:31:54
Ja das mit Abstand größte Problem ist, dass die Nachfrage so groß ist, dass man keine bekommt ;D;D;D

readonly
2025-02-14, 01:01:02
ChatGpt dazu aus dem Original Dokument zusammengefasst


In diesem Kontext bedeutet Verfügbarkeit, dass die Batteriespeichersysteme (BESS) zuverlässig funktionieren und jederzeit einsatzbereit sind, wenn sie gebraucht werden. Es geht nicht darum, dass Batterien fehlen, sondern darum, dass die vorhandenen Systeme nicht immer zuverlässig genug sind.

Mögliche Probleme mit der Verfügbarkeit:

Technische Störungen: Defekte Batteriezellen, Steuerungsfehler oder Ausfälle von Komponenten.

Softwareprobleme: Unzureichende Datenintegration, schlechte Überwachung oder Steuerung.

Wartungs- und Reparaturzeiten: Wenn Systeme gewartet werden müssen, sind sie vorübergehend nicht verfügbar.

Degradation der Batterien: Mit der Zeit nimmt die Speicherkapazität der Batterien ab, was die Leistung beeinträchtigt.


Kurz gesagt: Die Batterien sind physisch da, aber die Frage ist, ob sie jederzeit mit voller Leistung genutzt werden können.

anorakker
2025-02-14, 07:46:27
Du brauchst ChatGPT um einen 30 Zeilen Text zusammenzufassen?! Jezus :rolleyes: :(

redpanther
2025-02-14, 09:13:03
Ich frage mich, ob es einem "Anbieter von Batterieanalysesoftware" helfen würde, wenn bei so einer Umfrage rauskommen würde, es gibt praktisch keinen Bedarf an Batterieanalysesoftware.

Und ich sage mal, es gibt sicher in jeder Art von Kraftwerk, ja auch PV oder Windkraft, Wartungs- und Reparaturzeiten, Technische Störungen und sogar SW Probleme.

Ein Vergleich ob es irgendwo deutliche unterschiede in der Häufigkeit gibt, wäre hilfreich.
Den Artikel und die Umfrage mit 83 Personen aber, buche ich aber für mich unter Werbung.

readonly
2025-02-14, 09:19:57
Du brauchst ChatGPT um einen 30 Zeilen Text zusammenzufassen?! Jezus :rolleyes: :(

Meine Güte, ne. Aber ich hab keine Nerv eine ausführliche Antwort auf Joes "Die Welt braucht Tesla" Versuch aus dem Text zu extrahieren und dann zu antworten. Das Original Dokument hat 24 Seiten, der ChatGPT Auszug war nicht aus der Webseite


Den Artikel und die Umfrage mit 83 Personen aber, buche ich aber für mich unter Werbung.
Was meinst du wieviele Leute sich intensiv mit dem Thema in Deutschland beschäftigen?

redpanther
2025-02-14, 09:28:16
Was meinst du wieviele Leute sich intensiv mit dem Thema in Deutschland beschäftigen?

Keine Ahnung, wusste aber nicht das Batteriespeicher nur in Deutschland eingesetzt werden.

anorakker
2025-02-14, 09:33:02
Meine Güte, ne. Aber ich hab keine Nerv eine ausführliche Antwort auf Joes "Die Welt braucht Tesla" Versuch aus dem Text zu extrahieren und dann zu antworten. Das Original Dokument hat 24 Seiten
sorry das hab ich übersehen... vllt. reagiere ich auch inzwischen etwas über wenn ich in antworten "chatgpt sagt" lese...

readonly
2025-02-14, 09:36:00
Keine Ahnung, wusste aber nicht das Batteriespeicher nur in Deutschland eingesetzt werden.

Nun, Thema war hier aber Deutschland in grossen Teilen. Da sind die 83 sicher schon repräsentativ. Und ja, es werden mehr Leute damit beschäftigt sein, aber es ging da wohl um die Leute in der Projektleitung die diese Themen erfassen können.

Aber, nein es gibt keine Probleme. Alles ganz einfach.

sorry das hab ich übersehen... vllt. reagiere ich auch inzwischen etwas über wenn ich in antworten "chatgpt sagt" lese...
OK, versteh ich. Versuche das ja auch zu reduzieren, hier ergab es aber Sinn. Zumal es nur um eine Zusammenfassung ging

Joe
2025-02-14, 09:40:20
Ich frage mich, ob es einem "Anbieter von Batterieanalysesoftware" helfen würde, wenn bei so einer Umfrage rauskommen würde, es gibt praktisch keinen Bedarf an Batterieanalysesoftware.

Ist halt immer so ein Henne/Ei Problem.
Wir wollten vor so etwa 15 Jahren eine Firma machen, die Solarparks mit Drohnen abfliegt und an die Drohnen hätten wir ne Infrarotkamera geschnallt um defekte Module zu finden.

Vor 15 Jahren waren die Betriebsführungsmodelle aber noch so, dass das überhaupt nicht verkaufbar gewesen wäre. Heute ist das absoluter Standard :rolleyes:

So ehe ich das beim Batteriespeicher in Deutschland zur Zeit auch. Noch wird das Geld komplett deplatziert in den "Netzausbau" gesteckt also in die Leitungen. Im direkten Vergleich sind dann Stromspeicher bei uns völlig unterbewertet in der Art wie man damit Geld verdienen kann also Regelleistung oder Ähnliches. Sobald das der Shift in der Politik kommt, explodiert auch die Nachfrage bei Uns und dann kommen auch die ganzen Lösungen drum rum.

redpanther
2025-02-14, 09:51:18
Aber, nein es gibt keine Probleme. Alles ganz einfach.


Bitte Zitat, wo ich das geschrieben habe

readonly
2025-02-14, 09:53:06
Bitte Zitat, wo ich das geschrieben habe

Sorry, war etwas polemisch von mir, bin noch getriggert von unseren Kanzlerkandidaten gestern, wo ja auch alles überhaupt kein Problem ist ;D

redpanther
2025-02-14, 10:29:19
Ich habe mir gestern die "Quarks Science Cops" auf YT angeschaut, wo sie die Wahlprogramme auf Fakten prüfen bezüglich aussagen zu u.a. AKW, Heizen, Auto und Klima. Keine der Parteien bekleckert sich da mit Ruhm. Aber eine Partei sticht schon ein wenig hervor.

Wen es interessiert findet das Video sicherlich leicht, aber bitte keine Powi Diskussion hier :D

Unyu
2025-02-14, 12:38:32
pv liefert halt bei uns im winter, also da, wo zukünftig der mit abstand größte bedarf besteht, quasi gar nichts. gas als langzeitspeicher, flüssigelektrolyt oder wärmespeicher, wobei die gaskavernen praktischerweise schon existieren...Weil das eine nicht funktioniert setzt man alles auf Windkraft, egal ob es realistisch machbar ist?

PV ist insbesondere im Süden in subventionieren Freiflächen Anlagen sehr beliebt. Ob es Sinn ergibt hat man da auch nicht gefragt.

Wenn es tatsächlich um Klimaziele gehen würde, würde man ergebnisoffen an die Sache herangehen. Was ist an Kraftwerken vorhanden, welche Technologien gibt es, was rechnet sich, was ist uns finanziell oder in Sachen Umweltschutz zu teuer. Und was ist an Fortschritt zu erwarten.

f10
2025-02-14, 13:08:57
pv liefert halt bei uns im winter, also da, wo zukünftig der mit abstand größte bedarf besteht, quasi gar nichts."Gar nichts" bedeutet wirklich gar nichts? Denn das wäre definitiv falsch - insbesondere in der zweiten Hälfte des kalendarischen Winters.

ilPatrino
2025-02-14, 13:42:36
"Gar nichts" bedeutet wirklich gar nichts? Denn das wäre definitiv falsch - insbesondere in der zweiten Hälfte des kalendarischen Winters.
wenn in den 3 wintermonaten dez-feb *in summe* nicht mal 10% des jahresertrags erreicht wird, würde ich das unter "quasi gar nichts" verbuchen.

Palpatin
2025-02-14, 13:52:05
"Gar nichts" bedeutet wirklich gar nichts? Denn das wäre definitiv falsch - insbesondere in der zweiten Hälfte des kalendarischen Winters.
Natürlich liefert das auch im Winter, komme hier im Süden jetzt im Februar mit 20kwp, 10kwh Speicher und 10k kWh Jahresverbrauch auf ca 80% Autarkie. Eine gute Ergänzung dazu wären Biogasanlagen die im Winter die Haushalte mit Strom und Wärme versorgen. Ein Problem ist das die auch im Frühjahr und Sommer voll Stoff das Gas verheizen obwohl sie so gut wie überhaupt nicht benötigt würden.....

ilPatrino
2025-02-14, 14:46:41
...Februar...ca 80% Autarkie
inkl. heizung?

redpanther
2025-02-14, 15:10:51
Bei 10kwh Jahresverbrauch hoffe ich das doch.
Vielleicht ist aber auch nur sein PC schuld...

Heute hab ich 500wh Produziert, das ist wirklich nix.
Liegt auch Schnee drauf

PapercutGT
2025-02-14, 15:28:05
Ich bin im Februar bisher bei 30% Autarkie inkl. Wärmepumpe. Ost-West-Ausrichtung. Ohne wäre ich sicher auch bei 60%. Ich liebe meine Anlage.

Palpatin
2025-02-14, 15:44:17
inkl. heizung?

Nein 6 Personenhaushalt inkl. E-Auto. Ein Teil davon Gewerbe, Nebenerwerb macht vor allem im Winter wenig aus (Landwirtschaft). Heute übrigens knapp 30kwh, gestern mit Dauerregen und 9,26kwh der bisher schwächste Tag im Februar.

Schiller
2025-02-14, 15:47:01
Ich hatte gestern Abend Schmerzen bei dieser "Argumentation" einer gewissen Dame zu diesem Thema:

https://www.zdf.de/nachrichten/video/energie-weidel-klartext-bundestagswahl-video-100.html

Palpatin
2025-02-14, 15:53:20
Bei 10kwh Jahresverbrauch hoffe ich das doch.
Vielleicht ist aber auch nur sein PC schuld...

Schon beantworten, nein der PC ist nicht allein Schuld aber ja 5080rtx und meine Sauna saugen ganz gut ;). Machen in Summe auf das Jahr aber höchstens 10-15%.

readonly
2025-02-19, 21:59:03
Auf Welt.de gibt es gerade einen prima Artikel

https://www.welt.de/wirtschaft/plus255476780/Energie-Deutschlands-Sonderweg-und-was-von-ihm-nach-der-Ampel-uebrig-bleiben-wird.html

Ist ein Plus, hier mal kurz zusammengefasst (jaja mit ChatGPT)
Im Artikel noch detailliert und noch kritischer

Der Artikel „Deutschlands Sonderweg – und was von ihm nach der Ampel übrig bleiben wird“ von Daniel Wetzel (WELT) setzt sich kritisch mit der Energiepolitik der Ampel-Koalition auseinander. Er zeigt, dass Deutschland unter dieser Regierung den Ausbau erneuerbarer Energien massiv vorangetrieben hat, die versprochenen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile aber ausgeblieben sind.

1. Deutschlands Energiewende – ein einzigartiger Sonderweg

Die deutsche Energiewende begann bereits unter Angela Merkel, wurde jedoch unter der Ampel-Koalition (SPD, Grüne, FDP) stark beschleunigt. Deutschland verfolgt als einziges Land den gleichzeitigen Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft, kombiniert mit einer nahezu vollständigen Abhängigkeit von Wind- und Solarstrom. Andere Länder haben diesen Weg nicht kopiert und ausländische Experten bezeichnen ihn teils als „die dümmste Energiepolitik der Welt“.

Die Ampel-Regierung hat fast alle regulatorischen Hindernisse für den Ausbau erneuerbarer Energien beseitigt. Der Anteil von Wind- und Solarstrom erreichte mit 60 % einen historischen Höchststand, was das erklärte Ziel eines rein grünen Strommixes erstmals greifbar machte.

2. Die versprochenen Vorteile blieben aus

Obwohl die Regierung große Erwartungen weckte – darunter sinkende Strompreise, Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze – sind die Ergebnisse enttäuschend:

Strompreise bleiben extrem hoch: Trotz eines dominierenden Ökostromanteils gehört Deutschland weiterhin zu den Ländern mit den höchsten Strompreisen weltweit. Langfristige Prognosen sagen sogar weitere Preissteigerungen voraus.

Industriekrise statt Wirtschaftswunder: Anstatt eines „Wirtschaftswunders“, wie es Olaf Scholz ankündigte, führen hohe Energiekosten zu Betriebsschließungen und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Besonders betroffen sind die Chemie- und Automobilindustrie.

Versorgungssicherheit gefährdet: Statt Stabilität schwankt das Stromnetz zwischen Überschüssen („Hellbrisen“) und Engpässen („Dunkelflauten“). Überschüsse können oft nicht genutzt, gespeichert oder exportiert werden, während Engpässe Industrieunternehmen zur Drosselung der Produktion zwingen.


3. Der problematische Netzausbau und die fehlende Speicherung

Während die Regierung erneuerbare Energien massiv ausbaute, blieb der Ausbau der Stromnetze weit hinter den Zielen zurück. Der Bundesrechnungshof stellte fest, dass der Netzausbau dem Plan um sieben Jahre und 6.000 Kilometer hinterherhinkt. Das führt dazu, dass der viele Ökostrom oft nicht effizient genutzt werden kann.

Auch der dringend benötigte Ausbau von Speicherkapazitäten wurde vernachlässigt. Die Hoffnung, überschüssigen Solar- und Windstrom für spätere Nutzung in Form von Wasserstoff zu speichern, scheiterte an der Realität:

Geplante Elektrolyseanlagen müssten ihre Kapazität um das 83-Fache steigern, um die geplanten Mengen an Wasserstoff zu erzeugen.

Bisher gibt es kaum Fortschritte, was bedeutet, dass die zukünftige Energieversorgung weiterhin auf fossile Brennstoffe angewiesen bleibt.


4. Subventionsabhängigkeit und steigende Kosten für Steuerzahler

Um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu finanzieren, hat die Regierung hohe Subventionen bereitgestellt. Diese Strategie hat jedoch massive finanzielle Probleme verursacht:

Die EEG-Umlage wurde zwar abgeschafft, stattdessen übernimmt nun der Bundeshaushalt die Finanzierung – mit steigenden Kosten. 2023 betrugen diese bereits 20 Milliarden Euro, fast doppelt so viel wie geplant.

Wegen der teuren Netzstabilisierungsmaßnahmen (zum Beispiel kurzfristige Stromabschaltungen bei Überlastung) fallen zusätzliche jährliche Systemkosten von etwa drei Milliarden Euro an.


Da öffentliche Kassen leerer werden, stellt sich die Frage, ob eine zukünftige Regierung diese Subventionen aufrechterhalten kann.

5. Probleme bei der Wärmewende und Elektromobilität

Auch die angestrebte Umstellung auf nachhaltige Wärme- und Verkehrssysteme verläuft nicht wie geplant:

Der Ausbau von Wärmepumpen stockt. Das Ziel von 500.000 Installationen pro Jahr wurde mit 200.000 verfehlten Geräten weit verfehlt.

Der Anteil von Elektroautos hat sich zwar auf 1,7 Millionen verdreifacht, doch das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 bleibt unrealistisch.


6. Die Zukunft der deutschen Energiepolitik

Die Ampel-Regierung hat einen drastischen Kurswechsel in der Energiepolitik eingeleitet. Doch ohne massive Investitionen in Speichertechnologien und steuerbare Energiequellen bleibt das System fragil.

Die Abhängigkeit von wetterabhängigem Strom führt zu wachsenden Problemen, die Versorgungssicherheit ist ungewiss, und viele Industriebetriebe überlegen, Deutschland zu verlassen. Während andere europäische Länder zur wirtschaftlichen Normalität zurückkehren, rutscht Deutschland ins dritte Rezessionsjahr in Folge.

Fazit: Die Ampel hat den Ausbau erneuerbarer Energien forciert, aber die wirtschaftlichen und technischen Grundlagen nicht ausreichend berücksichtigt. Dadurch droht Deutschland eine instabile Energieversorgung und wirtschaftliche Schwäche – eine Herausforderung für jede zukünftige Regierung.

Schiller
2025-02-19, 22:37:32
Ja, Mist! Hätte Habeck halt schon vorher einplanen müssen, das ihm ein massiver Investitionsstau z.B. beim Stromnetz hinterlassen wird, der auch noch mit einem Krieg in Europa angereichert wurde. Was'n Amateur!

Die ganze Ausrichtung Anti-EE und pro Fossil des Axel Springer-Konzernes hat bestimmt gar nichts damit zu tun, dass der Hauptaktionär (KKR) erhebliche Investitionen in fossile Energieträger, darunter Öl-Pipelines und LNG-Terminals hat. Diese Zufälle aber auch immer (https://www.lobbycontrol.de/lobbyismus-und-klima/springer-konzern-nutzte-hauptaktionaer-kkr-den-medienkonzern-fuer-politische-einflussnahme-118529/)!

https://www.lobbycontrol.de/wp-content/uploads/KKR-Springer-quer.jpg

Du hättest ChatGPT auch mal direkt nach einer Faktenprüfung und Einordnung dieses Artikels fragen können:

Der Artikel enthält einige korrekte Informationen, aber auch mehrere Ungenauigkeiten und verzerrte Darstellungen. Eine faktenbasierte Bewertung ergibt folgendes Bild:

1. Ausbau erneuerbarer Energien:

Der Artikel hat Recht, dass der Ausbau erneuerbarer Energien unter der Ampel-Koalition stark vorangetrieben wurde. Tatsächlich erreichte der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch im ersten Halbjahr 2024 57 Prozent[2]. Die Behauptung eines 60-prozentigen Anteils ist also nur leicht übertrieben.

2. Strompreise:

Die Aussage zu extrem hohen Strompreisen ist nicht aktuell. Aktuelle Daten zur Preisentwicklung 2024/2025 fehlen in den Suchergebnissen. Eine fundierte Bewertung ist daher nicht möglich.

3. Wirtschaftliche Auswirkungen:

Die Darstellung einer Industriekrise aufgrund der Energiewende ist überspitzt. Die Suchergebnisse liefern keine Belege für massive Betriebsschließungen oder Produktionsverlagerungen. Eine differenziertere Betrachtung wäre hier angemessen.

4. Versorgungssicherheit:

Die Behauptung einer gefährdeten Versorgungssicherheit wird durch die vorliegenden Quellen nicht gestützt. Das DIW Berlin bewertet die Energiepolitik der Ampel-Koalition positiv und sieht Fortschritte bei der Energiewende[1].

5. Netzausbau und Speicherung:

Der Artikel hat Recht, dass der Netzausbau eine Herausforderung darstellt. Konkrete Zahlen zum Rückstand fehlen in den Suchergebnissen. Die Aussagen zur Wasserstoffspeicherung können nicht überprüft werden.

6. Subventionen:

Die genannten Zahlen zu Subventionen und Systemkosten lassen sich anhand der vorliegenden Quellen nicht verifizieren.

7. Wärmepumpen und Elektromobilität:

Die Angaben zu Wärmepumpen und Elektroautos können nicht überprüft werden, da aktuelle Zahlen in den Suchergebnissen fehlen.

Fazit:

Der Artikel übertreibt die negativen Aspekte der Energiewende und unterschlägt positive Entwicklungen. Das DIW Berlin bewertet die Energiepolitik der Ampel-Koalition deutlich positiver: "Die Energiewende in Deutschland hat unter der Ampel-Koalition deutliche Fortschritte gemacht – vor allem im Vergleich zur Vorgängerregierung"[1]. Die Bundesregierung verzeichnet ebenfalls Erfolge beim Ausbau erneuerbarer Energien[2][5].

Eine ausgewogenere Darstellung würde sowohl Herausforderungen als auch Fortschritte der Energiewende berücksichtigen. Der Artikel neigt zu einseitiger Kritik und vernachlässigt wichtige Kontextinformationen.

Citations:
[1] https://www.diw.de/de/diw_01.c.936412.de/energiepolitik_der_ampel-koalition_war_besser_als_ihr_ruf__laesst_aber_luft_nach_oben.html
[2] https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/ausbau-erneuerbare-energien-2225808
[3] https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/81778/ssoar-2022-bergmann-Mehr_Fortschritt_wagen_Parteien_Personen.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-2022-bergmann-Mehr_Fortschritt_wagen_Parteien_Personen.pdf
[4] https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2025/02/11/abgemildert-statt-verschaerft-falsche-behauptungen-ueber-das-heizungsgesetz/
[5] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/20250108_EE.html
[6] https://www.energievernunft-mitteldeutschland.de
[7] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/faktencheck-weidel-musk-100.html
[8] https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/mehr-strom-aus-erneuerbaren-energien
[9] https://www.welt.de/wirtschaft/plus251256028/Deutschland-Der-Mythos-vom-Energiewende-Versager.html
[10] https://correctiv.org/faktencheck/2025/02/19/tv-quadrell-zur-bundestagswahl-aussagen-von-merz-scholz-weidel-und-habeck-im-faktencheck/
[11] http://www.energievernunft-mitteldeutschland.com

readonly
2025-02-19, 22:49:45
Oh richtig, der Artikel übertreibt und wir sind zwar die einzige Industrienation die sich seit drei Jahren in einer Rezession befindet, aber eigentlich läuft alles total super.

Ich habe ChatGpt bewusst nur für eine Zusammenfassung herangezogen. Jeder kann jeden Tag selbst sehen wie gut die ganze Nummer läuft.

Dass das vom Bund finanzierte DIW das Ganze positiv bewertet, ist jetzt nicht so überraschend.

Wenn ich in den Verweisen schon mehrfach Correctiv lese 🙉

Schiller
2025-02-19, 22:51:03
Oh richtig, der Artikel übertreibt und wir sind zwar die einzige Industrienation die sich seit drei Jahren in einer Rezession befindet, aber eigentlich läuft alles total super.

Ich habe ChatGpt bewusst nur für eine Zusammenfassung herangezogen. Jeder kann jeden Tag selbst sehen wie gut die ganze Nummer läuft.
Alles klar. Fakten und komplexe Zusammenhänge sind völlig überbewertet. Kann ja jeder sehen. ;D

readonly
2025-02-19, 22:58:43
Alles klar. Fakten und komplexe Zusammenhänge sind völlig überbewertet. Kann ja jeder sehen. ;D

Welche Fakten? Dein ChatGPT Zeugs? Da steh viel Blubb. Fakt ist dass wir seit drei Jahren in einer Rezession feststecken. Zudem als einzige Industrienation.

Grüner Stahl und sonstige Hirngespinste funktionieren nicht. Wo ist der von Scholz angekündigte Aufschwung? Dass die Industrie sich aus Deutschland zurückzieht ist sicher kein Hirngespinst, das ist die Realität.

Schiller
2025-02-19, 23:10:54
Welche Fakten? Dein ChatGPT Zeugs? Da steh viel Blubb. Fakt ist dass wir seit drei Jahren in einer Rezession feststecken. Zudem als einzige Industrienation.

Grüner Stahl und sonstige Hirngespinste funktionieren nicht. Wo ist der von Scholz angekündigte Aufschwung? Dass die Industrie sich aus Deutschland zurückzieht ist sicher kein Hirngespinst, das ist die Realität.
Du hast den WELT-Artikel als "prima Artikel" bezeichnet. Darin steht aber viel Unsinn und vieles nicht, das in dem Kontext zwingend betrachtet werden muss.

Wir sind hier im Windenergie-Thread. Was hat das mit der Rezession zu tun?

Die Probleme für die (Wind)Energie haben längst vor der Ampel begonnen, vor allem unter Altmaier, der alles in seiner Macht stehende dafür hat, um den deutschen Energiesektor für die Zukunft zu sabotieren, egal ob PV, Wind oder Energienetz.

Und dann kam 2022 ein Krieg. Die billige Energie, die Deutschland für sein "Wirtschaftswunder" über Jahrzehnte aus Russland bezog, fiel weg. Die billige Energie konnte nicht kompensiert werden, Unternehmen verkauften weniger, Unternehmen wanderten ab usw.

Was hätte die Ampel hier tun sollen? Die Pipelines wieder reparieren? :freak:

readonly
2025-02-19, 23:19:49
Erst mal gibt es noch eine Pipeline. Das wir kein billiges Gas mehr bekommen (also nicht direkt sondern nur Moleküle jetzt im LNG für den doppelten Preis ;D) waren politische Entscheidungen. Zweitens hab ich in drei Jahren nicht viel bemerkt was die Ampel geschafft hätte was die Windenergie betrifft. PV Ausbau ist durch die billige Technik halt so passiert. Der Anteil der EE ist auch gestiegen, da der Verbrauch einfach gesunken ist. Also nur im Verhältnis und weniger absolut. (letzteres müsste ich noch mal recherchieren, hab ich jetzt aber keinen Nerv zu)

Ja Krieg, den haben erstens nicht wir und zweitens die Umstände genauso andere Länder.

BUG
2025-02-20, 08:29:39
Erst mal gibt es noch eine Pipeline. Das wir kein billiges Gas mehr bekommen (also nicht direkt sondern nur Moleküle jetzt im LNG für den doppelten Preis ;D) waren politische Entscheidungen.Das war aber die Entscheidung der russischen Elite. Als die Leitungen noch intakt waren, hat man versucht die EU / Deutschland damit zu erpressen und hat es als Druckmittel eingesetzt und hat auch kein Gas geliefert. Das Jahr davor hat man "vergessen" die Gasspeicher in DE zu füllen (Eigner und zuständig war die Russische Firma) damit dieser Engpass die Lage möglichst noch verschärft.

Deathstalker
2025-02-20, 09:05:52
Das Jahr davor hat man "vergessen" die Gasspeicher in DE zu füllen (Eigner und zuständig war die Russische Firma) damit dieser Engpass die Lage möglichst noch verschärft.

Wobei das ja an der fabelhaften, wohlüberlegten Arbeit unserer politischen Kaste lag. Essentiell wichtige Dinge des Landes an Firmen des Auslands auszulagern. Nach diversen Berichten bezieht die EU ja noch immer große Mengen Rohstoffe aus Russland.
Ansonsten sind nicht alle Erdgaskavernen in russischer Hand gewesen.
Man hatte jetzt auch etliche Jahre Zeit seine Energieversorgung umzustellen indem man Biogas im Sommer in Erdgasspeichern einlagert für den Winter.

Unyu
2025-02-20, 13:04:21
Es gibt noch mehr Pipelines. Z.b. die, die von Freunden zum 1. Januar abgestellt wurden.

Da sich die Gasspeicher gerade dramatisch schnell leeren und nicht absehbar ist wie man die bis zum nächsten Winter füllen kann hat man nun gehandelt. Die farbliche Skala zur Bewertung der Füllstande korrigiert, nun ist alles wieder grün.

Man kann jetzt nur hoffen das die letzte Röhre in der Ostsee in US Besitz übergeht. Dann kommt wieder gereinigtes Gas nach Deutschland. Anders wird das Modell Windkraft nicht zu halten sein.

Wechselbalg
2025-02-20, 15:36:31
...
Zweitens hab ich in drei Jahren nicht viel bemerkt was die Ampel geschafft hätte was die Windenergie betrifft. PV Ausbau ist durch die billige Technik halt so passiert.
...

Dabei hat sich gerade wirklich viel getan, weil das BMWK viele Maßnahmen getroffen hat, die Bürokratie im Genehmigungs- und Nutzungsprozess abschafft. Gerade bei Windkraftanlagen haben sich die Genehmigungszeiten extrem verkürzt im Vergleich zu vorherigen Regierungen. Der Ausbau von Windenergie erfolgt ja immer leicht verzögert wegen der Bauzeiten, aber 2024 war ein absolutes Rekordjahr was die Genehmigungen für Windkraftanlagen angeht
https://www.ndr.de/nachrichten/ndrdata/2024-Rekordjahr-bei-Windkraft-Genehmigungen,windkraft1458.html
https://efahrer.chip.de/news/keiner-baut-so-schnell-wie-wir-deutschland-ist-windkraft-europameister_1025357

Und auch bei Solarenergie sind es ja nicht nur die reinen Komponentenpreise. Diese werden zum einem durch die entfallene Umsatzsteuer noch stärker reduziert. Zum anderen sind aber auch die steuerlichen Regelungen für Privatleute um einiges einfacher, da ich z.B. die Erträge auch nicht mehr versteuern muss. Vielerorts sind zudem Abstandsregelungen an Grundstücksgrenzen entschärft worden und auch die Regelungen rund um Steckersolar/Balkonsolargeräte sind um einiges entschlackt worden. Sicherlich hilft es, wenn die Grundkomponenten günstig sind, aber die Rahmenbedingungen sind definitiv massiv verbessert worden.

Fliwatut
2025-02-20, 17:48:06
Oh richtig, der Artikel übertreibt und wir sind zwar die einzige Industrienation die sich seit drei Jahren in einer Rezession befindet, aber eigentlich läuft alles total super.
Erinnert an die Titanic.

Schiller
2025-02-20, 18:32:39
„so viel die Ampel gescholten wurde, so viel, das muss ich sagen, hat sie beim Strom -Netzausbau auch richtig gemacht, ich habe vorher nie so ein Tempo bei Genehmigungen gesehen“ sagt Tennet CEO Tim Meyerjürgens

War gerade 2 Tage auf Fachkongress der Stromnetzbetreiber, alles da, was rang und namen hat

alle, wirklich alle, haben unabh voreinander und von sich aus angesprochen, dass unter Habeck "ein ganz anderer Zug drin war in den Behörden"

Neue 380 kV Leitung dauerte unter Altmaier 12 Jahre, Habeck hat jour fixe eingerichtet, 100 Punkte Plan, regelm Rückfragen: was braucht ihr?

Ergebnis: Tempo verzehnfacht

Ich sags auch nur, weil das nie in der Presse steht“

https://blog.fefe.de/?ts=99499c31
https://bsky.app/profile/stefanhajek.bsky.social/post/3li4wu6xt6s2q