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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Raider heisst jetzt Twix oder TCPA = DRM


Radeonator
2003-03-17, 16:40:53
Wortspiele alla MS = Heise (http://www.heise.de/newsticker/data/anw-23.01.03-005/)

Keine News, aber ein kaum erwähntes Wortspiel. Da TCPA schon ein irreparablen Schaden genommen hat, wird aus Raider nun TWIX :(

chicki
2003-03-18, 15:42:18
du hättest noch erwähnen sollen, dass raiders genauso geschmeckt hat wie twix ;)

ollix
2003-03-20, 16:55:42
Da fällt mir auch ein Zitat aus einem Spiegelartikel zur Umbenennung von Carnivore ein:
"Wolf bleibt ein Wolf, Schafspelz hin oder her"

Unregistered
2003-03-25, 19:56:38
Microsofts Copyright-Abteilung hat jetzt die Pläne des Konzerns im Bereich Rechte-Verwaltung in einem Dokument zusammengefasst. Laut Microsoft "erwarten Anwender, dass die Computer-Technologie ihnen hilft, ihre Inhalte zuverlässig zu schützen und unbefugte Zugriffe zu verhindern". Das sei "eine der wichtigsten Herausforderungen für die Initiative Trustworthy Computing".

Zwei Säulen
Microsoft sieht NGSCB, vormals Palladium, und die Rights Management Services (RMS) als zwei Säulen des "Trustworthy Computing" an. RMS würde keine NGSCB-Umgebung voraussetzen und NGSCB kein System für die Verwaltung digitaler Nutzungsrechte vorschreiben. Die beiden Konzepte zielen laut Microsoft vielmehr auf unterschiedliche Aspekte: NGSCB soll "Software vor Software" schützen, RMS dagegen die "Integrität der Inhalte".

RMS = DRM + ERM
Microsoft unterscheidet bei RMS zwischen Digital Rights Management (DRM) und Enterprise Rights Management (ERM). Ersteres bestimmt die Nutzungsrechte von Musik, Filmen oder Software, zweiteres betrifft vertrauliche Firmeninformationen.

Für das Rights-Management nach Microsoft braucht man zwei Komponenten, einen Server und einen Client, am besten natürlich den Windows Server 2003 und Programme, die RMS integriert haben, also Office 2003 oder .NET-Dienste.

Windows Media Rights Manager
Für DRM hat Microsoft den Windows Media Rights Manager entwickelt, der eine Plattform für die sichere Distribution von digitalen Inhalten bereitstellen soll. Typische Einsatzgebiete sind Musik-Portale oder Online-Videotheken.

Die eingsetzte Verschlüsselungs-Technologie soll nur autorisierten Benutzern Zugang zu den Medieninhalten gestatten, es ist also eine Lizenz nötig. Der Windows Media Rights Manager soll sicher stellen, dass Kunden die Verschlüsselung nicht von Daten trennen können.

Enterprise Rights Management
ERM befasst sich mit der Verwaltung von digitalen Nutzungsrechten im Geschäftsleben. Bisherige Sicherheits-Technologien, mit denen Unternehmen ihre IT-Infrastruktur und ihre Geschäftsinformationen schützen können, seien nicht wirksam genug.

ERM soll steuern, was Firmen-Mitarbeiter mit Zugriffsrechten auf Geschäftsdokumente haben mit diesen Unterlagen tun können. So ließe sich etwa sicherstellen, dass Dokumente nur von autorisierten Mitarbeitern geöffnet, ausgedruckt, in E-Mails weitergeleitet oder in andere Dokumente eingefügt werden dürfen.

CHIP Online meint:
Zwar fasst das Dokument lediglich bekannte Aspekte zusammen, trotzdem ist es gruselig, die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang präsentiert zu bekommen. Abgesehen von Vor- und Nachteilen digitaler Rechteverwaltung zeichnet sich ab, dass man sich wieder einmal mit der neuesten Microsoft-Software eindecken muss, um nicht vor verschlossenen Dokumenten, E-Mails und Web-Diensten zu sitzen.

Info: www.microsoft.com/germany/copyright

Quelle: http://www.chip.de/news/c_news_10245909.html