Update zum Thread "Wie komme ich aus meinem Hartz 4 raus?"

[Gast]

Hallo,

vlt erinnern sich noch welche an meinen alten Thread vor einiger Zeit "Wie komme ich aus meinem Hartz4 raus". Ich habe es geschafft!

Ich danke euch für die Beiträge damals. Wie habe ich es gemacht? Ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe wieder Gaming für mich entdeckt so Weihnachten rum, das hat mir geholfen wieder meine Motivation zu kriegen und auch Struktur in meinen Alltag zu bekommen.

Dann bin ich weiter am Ball geblieben und habe mich auf passende Stellenanzeigen beworben und auch eine perfekte Stelle gefunden und es hat geklappt. Die Arbeit ist wirklich sehr gut, das Team auch sehr passend und bin direkt angekommen. Jetzt zurückblickend hatte ich echt harte 1,5 Jahre gehabt und H4 hat mir echt zugesetzt. Aber jetzt bin ich zum Glück voll drinnen in der Arbeit und baue mir Stück für Stück was neues auf.

Dieses Forum ist echt ein zuverlässiger Begleiter für mich, es hat mir gut getan den ganzen Frust von der Seele zu schreiben hier als Gast, dies hat mir sehr geholfen.

Danke!

[Monger]

Moment... Dieses Forum hilft tatsächlich jemandem weiter? Ich bin schockiert. Und peinlich berührt.

Gratulation zu deiner Arbeit.

[Gast]

Moment... Dieses Forum hilft tatsächlich jemandem weiter? Ich bin schockiert. Und peinlich berührt.

Gratulation zu deiner Arbeit.
Klar hilft das Forum. Hier ist immerhin ein Großteil der rechtsintelektuellen Elite versammelt. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Allemal besser als irgend so ein Einpeitscher auf dem Amt, welcher "dich" zum Fahrradfahren @ DOMINO Pizzaservice für 5€/h schickt.

[Civtam]

Es freut mich, dass du dich selbst befreien konntest! Viel Glück bei deinem weiteren Lebensweg!

[Gast]

Was ist denn die perfekte Stelle für dich?
Über Zeitarbeit sollte was zu finden sein allerdings natürlich selten das passende...
Denke die können immer an Lager oder Paketverarbeiter vermitteln.

H4 zu verlassen kann trotzdem sehr schwierig sein, wenn ich die Sätze von Großstädten berücksichtige, musst du da schon ordentlich geld verdienen um mit 150-160Std überhaupt rauszufallen. 10-11€ reichen meist nicht aus bei hoher Miete

ich kann jeden in einer ähnlichen situation empfehlen auch teilzeit aktiv zu bleiben, der Körper baut sonst hart ab vom rumgammeln und die Psyche weiß sicher jeder der schonmal in der Situation war kann auch schnell negativ werden (down-Phasen).
Ist auch meist unangenehm nix antworten zu können wenn einer fragt..

[NiCoSt]

Herzlichen Glückwunsch. Darf ich fragen, was du jetzt für einen Job machst?

[Gast]

Was ist denn die perfekte Stelle für dich?
Über Zeitarbeit sollte was zu finden sein allerdings natürlich selten das passende...

Mit perfekt passend meine ich, dass die Stelle zu meinem Studium passt und was ganz wichtig ist, am meisten zu den Erfahrungen die ich während dem Studium gesammelt habe.

Die Bezahlung ist überdurchschnittlich, da Tarifvertrag und somit auch Entwicklungspotenzial nach oben.

Herzlichen Glückwunsch. Darf ich fragen, was du jetzt für einen Job machst?

Danke. Möchte wegen der Anonymität wenig ins Detail gehen, ist in der EDV angesiedelt und das Projekt ist für das Team auch neu.

[Nostalgic]

Find es super das du es geschafft hast:up:

https://i.redd.it/ankg47ina1e71.gif

[Mortalvision]

Auch Glückwunsch von mir! Lass dich von der neuen Arbeit schön vereinnahmen, das tut die ersten Monate gut ;)

Mir hatte es damals geholfen, Familie, Haustiere und Doktorarbeit zu haben. Zwar war der Schock tief nach dem Tod meiner Mutter, aber es gab echt liebe Leute, die mir Stück für Stück Mut zugesprochen hatten. Ich war quasi in ein push-pull System eingebunden. Das Amt hatte - wie üblich - gar nicht helfen können.

[Gast]

Auch Glückwunsch von mir! Lass dich von der neuen Arbeit schön vereinnahmen, das tut die ersten Monate gut ;)

Mir hatte es damals geholfen, Familie, Haustiere und Doktorarbeit zu haben. Zwar war der Schock tief nach dem Tod meiner Mutter, aber es gab echt liebe Leute, die mir Stück für Stück Mut zugesprochen hatten. Ich war quasi in ein push-pull System eingebunden. Das Amt hatte - wie üblich - gar nicht helfen können.

Wofür ist das Amt eigentlich gut, außer für die Schikane und für die Überweisung?

[Filp]

Ich finde es super, dass du einfach nur zocken musstest, um wieder klar zu kommen ;D

[EureDudeheit]

Wofür ist das Amt eigentlich gut, außer für die Schikane und für die Überweisung?


Gibt solche und solche Sachbearbeiter. War nach dem Studium auch 12 Monate arbeitslos. Die waren völlig entspannt und haben nicht genervt, die wußten, dass man nach ein paar Monaten schon einen Job findet. War aber extra ein "Hochschulteam" innerhalb der Arge. Noch ne Weiterbildung finanziert, alle 2 Monate einmal hin, Kosten für Bewerbungen eingereicht und wieder gegangen.
Meine Freundin hingegen wurde gegängelt auf Ihrer Dorfagentur für Arbeit, auf unpassende Stellen bewerben müssen, bombardiert mit Bewerbungsangeboten, Nachweise erbringen....

Letztendlich hat sich jeder seine Stelle selber gesucht, die Arbeitsagentur war völlig nutzlos.

[00-Schneider]

Gibt solche und solche Sachbearbeiter. War nach dem Studium auch 12 Monate arbeitslos. Die waren völlig entspannt und haben nicht genervt, die wußten, dass man nach ein paar Monaten schon einen Job findet. War aber extra ein "Hochschulteam" innerhalb der Arge. Noch ne Weiterbildung finanziert, alle 2 Monate einmal hin, Kosten für Bewerbungen eingereicht und wieder gegangen.


Jep.

In den größeren Städten gibts da getrennte Abteilungen für Studenten und "normale" Arbeitslose. Konnte damals beide Abteilungen kennenlernen. Während man in der Studentabteilung schön über Gott und die Welt geplaudert hat, und es recht chillig zuging, wurde man in der normalen Abteilung nur gegängelt und es wird durchgängig Druck gemacht irgendwelche sinnlosen Jobs anzunehmen bzw. sich darauf zu bewerben.

Ich hatte damals auch meinen Studienplatz schon sicher, aber die Alte wollte mir die 10 Wochen bis dahin nicht meine Ruhe gönnen und ich musste für die Zeit noch in einer Zeitarbeitsbude malochen. Auf meine Anmerkung hin, ob das wirklich für die 10 Wochen noch Sinn machen würde, wurde sofort mit Leistungseinstellung gedroht. Man kann es auch übertreiben.

[Nostalgic]

Das Jobcenter kann was bringen.

Ich war einer der wenigen Fälle der von JC bzw. einer sehr freundlichen, einfühlsamen und vor allem noch richtig (!) motivierten Sachbearbeiterin profitiert hat.

Habe über den TÜV Nord eine schnell Weiterbildung als "Lieferfahrer" erhalten und auf diese weise den sonst für mich nicht bezahlbaren Führerschein (plus Zusatzmodule) bezahlt bekommen. Für viele andere in diesem Kurs war es auch der Wiedereinstieg ins Berufsleben.
Die Ausfallrate war auch relativ hoch, viele die das Jobcenter schickt sind einfach definitiv lebensunfähig.

Dazu muss gesagt werden das sowas äußerst rar ist. Nur sehr sehr wenige bekommen Hilfen die sie weiterbringen. Der Großteil der "Kunden" wird einfach nur verwaltet und es werden Unsummen
zur Statistikschönung ausgegeben.

Meine Jobs hab ich im Endeffekt aber immer selbst gefunden.

[Weltraumeule]

Ich verfüge über Behindertenausweis und war bei Arbeitsagentur und danach Jobcenter bei entsprechenden Abteilungen. Bis auf eine junge Einsteigern welche streng gewesen ist, waren alle anderen Sachbearbeiter freundlich und haben keinen Druck gemacht.