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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : USB-C Frontanschluss auf AMD-AM5-Mainboards


fezie
2024-01-06, 08:44:46
Hab hier ein Gehäuse, dass hat ein USB-C 3.1 Frontanschluss.
Laut Geizhals ein "USB-C 3.1 (10Gb/​s, 20-Pin Key-A Header)"

Jetzt hab ich aber gesehen, dass bei den AMD Sockel AM5 Mainboards es unterschiedliche Versionen davon gibt?
Einmal mit 10 Gb/s und manche mit 20 Gb/s

Die sind wahrscheinlich nicht kompatibel?

Das würde die Auswahl eines neuen MB ziemlich einschränken. Da ich schon gerne den USB-C Frontanschluss nutzen will. Und da ich das Gehäuse erst gekauft hab, ersetz ich das jetzt nicht gegen was neues.

T86
2024-01-06, 08:56:46
Funktioniert trotzdem
Das Kabel des Front Anschlusses ist halt zertifiziert bis 10gbs
Bei einer externen ssd kann (nicht muss!) es sein das die Datenrate die 20gbs des Board Anschlusses nicht ganz schafft.
Das hat oft aber auch einfach was mit der Länge des Kabels zu tun.

Hohe Datenraten benötigen gute und oder sehr kurze Kabel.
Sobald mal als Gehäuse Hersteller etwas längere Kabel verbaut um Kompatibilität zu möglichst vielen Positionen des Steckers zu gewährleisten hast du automatisch das Problem das bessere Kabel ein kostentreiber sind. Also zertifiziert man nicht so hoch.

Die Stecker Form sagt auch nichts über die Geschwindigkeit bei usb aus.
Kann sein das die schnellsten Anschlüsse als A oder C ausgeführt werden und meist sind die schnellsten Anschlussmöglichkeiten immer am I/o panel des boards

fezie
2024-01-06, 09:15:17
Also hat man dann sozusagen ein kostenloses Upgrade. Wenn es funktioniert.
Auch nicht schlecht.
Danke


Die Stecker Form sagt auch nichts über die Geschwindigkeit bei usb aus.
Kann sein das die schnellsten Anschlüsse als A oder C ausgeführt werden und meist sind die schnellsten Anschlussmöglichkeiten immer am I/o panel des boards

Mir ging es ja eben darum ob der Stecker vom Frontanschluss ans Mainboard passt. Das war mir halt nicht klar.

Dann nehm ich vielleicht doch - wenn ich auf AM5 umsteige - das billigere AsRock statt dem Asus MB

Gipsel
2024-01-06, 09:26:56
Hab hier ein Gehäuse, dass hat ein USB-C 3.1 Frontanschluss.
Laut Geizhals ein "USB-C 3.1 (10Gb/​s, 20-Pin Key-A Header)"

Jetzt hab ich aber gesehen, dass bei den AMD Sockel AM5 Mainboards es unterschiedliche Versionen davon gibt?
Einmal mit 10 Gb/s und manche mit 20 Gb/s

Die sind wahrscheinlich nicht kompatibel?

Das würde die Auswahl eines neuen MB ziemlich einschränken. Da ich schon gerne den USB-C Frontanschluss nutzen will. Und da ich das Gehäuse erst gekauft hab, ersetz ich das jetzt nicht gegen was neues.Doch die Anschlüsse selber sind kompatibel. Für USB-C-Front-Panelanschlüsse gibt es es eine neue Buchse auf dem Mainboard (etwas kleiner, mit Metall umfaßt, 20 Pin Type E Key A). Es gibt zwar Adapter um das von den alten USB-3.0 Headers umzuwandeln, das würde ich aber nur im Notfall machen. Dein USB-C-Frontpanelanschluß vom Gehäuse paßt in genau diese Buchse auf dem Mainboard. Ob das Mainboard 10, 20 oder 40GB/s auf dem Anschluß unterstützt, ist dafür egal.
https://img.fruugo.com/product/7/31/679427317_max.jpg
Gerade mal nachgesehen, sogar das zur Zeit billigste AM5-Mainboard (Biostar A620 MT) hat diese Buchse und Du möchtest vielleicht ja noch etwas besseres verbauen. Das sollte also kein Problem sein. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, klicke hier (https://geizhals.de/?cat=mbam5&xf=17979_20-Pin+Key-A-Header+(USB-C))! ;)

fezie
2024-01-06, 09:37:59
Danke nochmals euch beiden für die schnellen Antworten :)

Ja ich war halt einfach verunsichert, weil die von den USB 3.0 auf den USB-C den Stecker/Anschluss verändert haben

x-force
2024-01-06, 11:45:22
uncool ist auch, dass die stromversorgung über front wesentlich schlechter ist als direkt über die blende

fezie
2024-01-07, 09:00:28
uncool ist auch, dass die stromversorgung über front wesentlich schlechter ist als direkt über die blende

Gibt es dazu irgendwelche Zahlen?
Oder anders gefragt:
Kann man problemlos eine externe HDD oder SSD daran anschließen?

Beim Raspberry Pi 4 sind die USB Anschlüsse ja so schwach, dass man ein USB Hub mit Netzteil dafür braucht.

Gipsel
2024-01-07, 18:05:20
3A oder so bei 5V machen wohl ziemlich viele/die meisten (auch wenn der Standard erstmal nur 900mA als Minimum für USB 3.1/3.2 vorschreibt, sind für Typ-C-Buchsen 3A vorgesehen). Für eine externe Platte reicht das. Habe noch nie gehört, daß es da Probleme gab. Aber selten unterstützt ein Front-USB-Anschluß USB-PD für wirklich höhere Leistungen. Auch bei den Slotblenden-USB-Anschlüssen ist das selten (gibt es aber, da gehen dann bis 60W oder so [12V, 5A]), zumindest bei den preiswerten Boards. Für eine externe Platte brauchst Du aber auch nur unter 5 W (selbst für die mechanischen), das sollte an quasi jedem USB3-Anschluß eines Mainboards funktionieren. Daß ein Raspberry Pi da stärker limitiert ist, glaube ich aber gerne.

x-force
2024-01-08, 13:19:45
mein pixel 6 lädt am b650 tomahawk slotblenden usb-c mit nur 1,5a ~7,5w.
front usb-c am lian li o11 dynamic evo gibt gerade mal 5w ab.

am alten nexus 5 ladegerät mit 5v3a zieht es volle 15w.
ich bezweifel, dass der usb-c am mainboard 9v oder 12v kann.

power delivery wird nicht extra beworben.

Gipsel
2024-01-08, 15:30:10
mein pixel 6 lädt am b650 tomahawk slotblenden usb-c mit nur 1,5a ~7,5w.Das liegt daran, daß die Geräte über ein entsprechendes Protokoll die höheren Stromstärken anfragen müssen. Die 1.5A entsprechen der Battery Charging Spec. Wenn das Pixel sagt, es will die haben, dann bekommt es die eben auch.
Auf Software-/Protokollseite gibt es da aus meiner Sicht die größten Probleme, wenn man mal was schnell laden will, weil nicht alle Geräte alle möglichen Specs verstehen und somit oft nicht das Maximum des USB-Ports ausnutzen können.
front usb-c am lian li o11 dynamic evo gibt gerade mal 5w ab.Wenn die in das Gehäuse einen eigenen schrottigen Hub integriert haben sollten, der nicht mehr kann (oder die Anschlußkabel super dünne Klingeldrähte verbaut haben, die den Strom nicht durchleiten können [die Stromstärke wird auch limitiert, wenn der Spannungsabfall zu groß wird]), dann beschwere Dich bei Lian Li ;). Die alten 19poligen USB3.0 Pfostenstecker auf dem Mainboard können typischerweise weniger als die neuen 20 poligen Typ E Key A Buchsen für USB 3.1/3.2/Type C. Wenn der USB-C-Port direkt von der Key A-Buchse durchgeschleift wird, sollte man das Problem eher nicht haben. Die meisten preiswerteren Gehäuse schließen Front-USB über 2 Kabel an: Zwei USB-A über einen 19 poligen Pfostenstecker (üblicherweise auf Gen1, also 5GB/s limitiert) und einen USB-C über den 20 poligen Key A Buchse (der dann je nach Mainboard bis 20Gbit/s unterstützen kann).

Normale USB3-A-Ports müssen laut Spec mindestens 900mA für high-Power-Modus unterstützen (optional mehr). Wenn ein Gerät nicht abfragt, ob es tatsächlich an einem nativen USB-C Port hängt (anstatt an einem einem USB-A zu USB-C-Adapterkabel), dann limitiert sich das vermutlich auf die gleichen 900mA (oder per Anfrage der typischerweise vom USB-C-Port unterstützten Battery Charging Spec auf 1.5A) wie an einem USB-A 3.0 Port (der optional wie gesagt auch mehr können kann). Erkennt das Gerät, daß es einem nativen USB-C-Port hängt, können die auch bis zu 3A ziehen, die meiner Meinung nach die meisten Mainboards auch unterstützen (der Rest der Kette muß es aber eben auch können, insbesondere Handys sind da meiner Erfahrung nach notorisch schlecht [geht manchmal nur mit dem Ladegerät des Herstellers oder irgendeinem ganz bestimmten]).
Vielleicht eine kleine Korrektur, sieht so aus, als wenn eventuell nur multi Lane USB-C (also z.B. 20Gbit/s aka Gen2x2) die 3A zwingend unterstützen muß, für die 10GBit/s Gen2 Ports sind vielleicht doch nur 1,5A als Minimum vorgeschrieben, gibt da widersprüchliche Angaben, da müßte man mal in der Spec selber nachsehen). Die Type E Key A-Anschlußkabel sollen laut Norm allerdings alle für mindestens 3A spezifiziert sein (für 5A gibt es besondere, die das dem Port melden, daß sie mehr als 3 A können). Eigentlich würde es den Mainboard-Herstellern ganz gut zu Gesicht stehen, wenn sie alle vom Port unterstützen Modi irgendwo mal explizit aufführen würden. Das sind ja bei USB inzwischen so viele, da verliert man leicht mal den Überblick.
Also ich habe jetzt tatsächlich mal in die Spec geschaut (sind knapp 400 Seiten, also vielleicht habe ich auch was übersehen) und es ist wohl nochmal anders. Die Default-Stromwerte, also die, die die maximal geliefert werden, sollten die Geräte nicht was Anderes miteinander aushandeln, betragen 500mA für USB2, 900mA für USB3/3.1/3.2 single lane operation (5 oder 10 Gbit/s) und 1.5A für multilane operation (Gen1x2 [10Gbit/s] oder Gen2x2 [20Gbit/s]). Unterstützt werden (ohne power delivery) aber auch noch zwei USB-C spezifische Modi mit 1.5A und 3A, die das angeschlossene Gerät aber explizit anfordern muß. Die Battery Charging Spec (was ebenfalls in 1.5A resultiert) wird optional unterstützt (geht ja auch für andere als USB-C-Ports), genau wie gegebenenfalls PD mit seinen dutzend sub-Modi. Die sind aber natürlich nicht Pflicht. Ganz schönes Chaos was uns das USB-Forum da eingebrockt hat. Kein Wunder das die Hälfte der Geräte die jeweils andere Hälfte nicht versteht. :rolleyes:
ich bezweifel, dass der usb-c am mainboard 9v oder 12v kann.Das hängt vom Mainboard ab. Einige können das (power delivery mit 12V und 5A).
power delivery wird nicht extra beworben.Mindestens MSI macht es. ;)
https://s20.directupload.net/images/240108/olbnj23d.png

fezie
2024-01-13, 15:38:27
Also die USB-A 3.0 Frontanschlüsse sind für meine externe HDD nicht so geeignet.
Wenn ich unter Linux mein Backup Script laufen lass, steigt er irgendwann aus.
Da sind die hinteren doch zuverlässiger.

Macht aber auch nichts. Hauptsache ich kann da USB Sticks anschließen