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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Finanzen - Genossenschaftsanteile als Anlage


boxleitnerb
2024-03-10, 10:45:48
Guten Morgen. Ich habe bei meiner Volksbank die maximal mögliche Anzahl von Anteilen und finde die Dividende recht ansprechend. Macht es Sinn bei ein oder zwei anderen Banken trotz Gebühren für das Girokonto (Aktive Geschäftsbeziehung) zu investieren? Tolerieren die Banken das beziehungsweise hat jemand Erfahrung damit? Ich müsste dann wahrscheinlich einen bestimmten Geldeingang und/oder Mindestkontostand erreichen, um Aktivkunde zu bleiben. Das muss ich von der Rendite auch abziehen.

Am Ende würden sich die Banken natürlich die Frage stellen, ob die Rechnung für Sie nicht negativ ist.

P.S.
Ist das eventuell auch an den Wohnort gekoppelt?

Deathstalker
2024-03-10, 11:11:08
Da dein Threadtitel nicht nur Banken umfasst. Wie sieht es denn mit deinen lokalen Wohn- und Energiegenossenschaften aus? Ich hab die seit 20 Jahren und bin ebenfalls zufrieden.
Bei Banken wüsste ich jetzt nicht wo das Problem liegt, bei laufenden Kosten hast du das Problem, die Dividenden musst du versteuern sobald sie über dem Freibetrag liegen, davon kannst du etwaige Kontoführungsgebühren nicht abziehen. Haben die generelle Kosten oder sowas wie "Ab 1.500 Euro monatlichen Geldeingang fallen Gebühren weg." Dann könntest du halt Daueraufträge im Kreis der Konten einrichten.

Franklin
2024-03-11, 06:38:05
Meist bist du nicht flexibel mit der Einlage.
Bei Kündigung der Anlage bzw. der Anteile bekommst du diese nicht umgehend ausgezahlt, sondern erst nach der nächsten Hauptversammlung. Kann dann im schlimmsten Falle ca. 1 Jahr dauern bis du die Kohle wieder hast.
Das hatte mich etwas gestört.

Karümel
2024-03-11, 07:22:57
Sind die Dividenden denn noch Recht gut?
Habe ein paar Volksbankanteile und da ist die Dividende in den letzten Jahren sehr gesunken?

Semmel
2024-03-11, 08:33:40
Habe ein paar Volksbankanteile und da ist die Dividende in den letzten Jahren sehr gesunken?

Das ist auch eher der Normalfall.
Banken hatten es die letzten Jahre allgemein schwer mit den niedrigen Zinsen und die sollen ja bald wieder kommen.
Für die Filialbanken kommt erschwerend ein veraltetes Geschäftsmodell als Ballast hinzu. Man verdient dort primär mit den Boomern. Bei der jungen Generation hat man den Anschluss verpasst. Die Zukunftsfähigkeit ist damit nicht gesichert. Noch schlimmer ist das alles für kleinere Banken, die von hohen Fixkosten erdrückt werden.

Zusammengefasst: Die typischen kleinen Genossenschaftsbanken und Sparkassen haben die Arschkarte. Man versucht sich vor allem durch immer weitere Fusionen zu retten.

Ich persönlich würde in sowas nicht investieren.