Semmel
2024-04-11, 12:23:14
Auch wenn es nur Peanuts sind, man sollte alles mitnehmen, was geht. :)
Es geht konkret um geschenkte 80 € "Arbeitnehmersparzulage (https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmersparzulage)" pro Arbeitnehmer und pro Jahr. (Hinweis: Ich beschränke mich in meiner Betrachtung auf die Förderung von Wertpapiersparen; es gibt auch noch eine zusätzliche Förderung von Bausparen, die ich persönlich nicht für attraktiv halte)
Auf die Dauer und mit Zinseszinseffekt kann sich da schon was ansammeln.
Die gute alte Arbeitnehmersparzulage kennen manche vielleicht noch aus ihrer Ausbildungszeit. Aber aufgrund der sehr niedrigen Einkommensgrenzen haben davon nur Geringverdiener profitiert.
2024 wurden die Einkommensgrenzen massiv erhöht. (https://www.mdr.de/ratgeber/finanzen/geld-sparen-altersvorsorge-arbeitnehmer-sparzulage-118.html) Auf 40.000 € für Singles und 80.000 € für Verheiratete. Hier geht es um das "zu versteuernde Einkommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Zu_versteuerndes_Einkommen)", d.h. das Bruttoeinkommen kann u. U. erheblich höher sein.
Beispielrechnung aus dem Artikel: Als Alleinverdiener mit 2 Kindern kann bekommt man die Prämie bis zu einem Bruttojahreseinkommen von 114k €. Damit könntens auch so manche Gutverdiener des 3DCenters davon profitieren. ;)
Voraussetzungen:
1. Man ist Arbeitnehmer.
2. Das zVE (https://de.wikipedia.org/wiki/Zu_versteuerndes_Einkommen) liegt nicht über 40.000 € (alleinstehend) bzw. 80.000 € (verheiratet).
3. Ob man "Vermögenswirksame Leistungen (https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6genswirksame_Leistungen)" vom Arbeitgeber bekommt ist dabei egal. Es ist zwar schön, wenn man zusätzlich was vom Arbeitgeber geschenkt bekommt, aber man kann auch aus Eigenmitteln auf bis zu 40 € im Monat (480 € im Jahr) aufstocken. (muss allerdings trotzdem über den Arbeitgeber laufen) Sinnvoll ist eine Aufstockung auf zumindest 400 € im Jahr (33,33 € im Monat), um die maximale Arbeitnehmersparzulage auszunutzen.
4. Bei der jährlichen Steuererklärung muss die Anlage "Antrag auf Festsetzung der Arbeitnehmer-Sparzulage" mit abgegeben werden.
5. Man brauchen einen zulagefähigen VL-Sparvertag. (Achtung: Es gibt auch nicht zulagefähige VL-Sparprodukte!)
Ein Banksparplan ist nicht zulagefähig, es muss explizit in Wertpapiere oder andere Beteiligungen investiert werden.
Ganz klassisch macht man das mit (aktiv gemanagten) Fonds. Diese müssen allerdings VL-fähig und zulagefähig sein und das sind bei weitem nicht alle.
Eine modernere Variante ist die Anlage in ETFs. Auch hier hat man eine eingeschränkte Auswahl.
Ebenfalls in Frage kommt eine Anlage in Aktien. Das ist eine Möglichkeit, die noch sehr unüblich ist, aber eine attraktive Alternative zu Fonds/ETFs darstellen kann.
Welche Anbieter gibt es?
- Sparkassen und Volksbanken (je nach Bank unterschiedliches Angebot und Konditionen; teilweise nur Fonds verfügbar)
- Finvesto (https://www.finvesto.de/sparen-anlegen/vermoegenswirksame-leistungen/) (läuft über die FNZ Bank)
10 € VL-Vertragsgebühr im Jahr; 0,2 % Gebühr für ETF-Kauf; bis zu 75 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds
- Comdirect (https://www.comdirect.de/depot/comdirect-vl-fonds-depot.html) (läuft über die FNZ Bank)
12 € Depotgebühr im Jahr, 0,2 % Gebühr für ETF-Kauf; bis zu 50 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds
- Fondsdiscount (https://www.fondsdiscount.de/fonds/) (läuft über FNZ-Bank)
12 € Depotgebühr im Jahr, keine Gebühr für ETF-Kauf; bis zu 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds
- Commerzbank (https://www.commerzbank.de/sparen-anlegen/produkte/vermoegenswirksame-leistungen/)
0 € Depotgebühr im Jahr möglich; 2,50 € + 0,25 % Gebühr für ETF-Kauf (Aktions-ETFs kostenlos); bis zu 50 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds (Aktionsfonds mit 100 % Rabatt); 1,5 % Gebühr für Aktienkauf im Sparplan
Leider ist das VL-Angebot (noch?) sehr überschaubar. Hoffentlich ändert sich das, wenn die Nachfrage danach steigt.
Will man VL in Aktien sparen, ist die Commerzbank meiner Recherche der einzige verfügbare Anbieter. Alle anderen bieten nur Fonds- und ETF-Sparen an.
Wenn jemand noch weitere Anbieter kennt, bitte gerne ergänzen!
Suchfunktion für VL-zulagefähige Fonds/ETFs/Aktien:
- FNZ-Bank (https://portal.fnz.de/(e2)/finvesto/services/homepage/fondssucheci?dde=vl)
- Commerzbank (https://www.commerzbank.de/marktdaten2/home/infobits/funds.html?=)
Stand: 11.04.2024
PS: Denkt dran, bei einer eventuellen Depoteröffnung die üblichen Werbeprämien bzw. "Cashback" mitzunehmen.
Es geht konkret um geschenkte 80 € "Arbeitnehmersparzulage (https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmersparzulage)" pro Arbeitnehmer und pro Jahr. (Hinweis: Ich beschränke mich in meiner Betrachtung auf die Förderung von Wertpapiersparen; es gibt auch noch eine zusätzliche Förderung von Bausparen, die ich persönlich nicht für attraktiv halte)
Auf die Dauer und mit Zinseszinseffekt kann sich da schon was ansammeln.
Die gute alte Arbeitnehmersparzulage kennen manche vielleicht noch aus ihrer Ausbildungszeit. Aber aufgrund der sehr niedrigen Einkommensgrenzen haben davon nur Geringverdiener profitiert.
2024 wurden die Einkommensgrenzen massiv erhöht. (https://www.mdr.de/ratgeber/finanzen/geld-sparen-altersvorsorge-arbeitnehmer-sparzulage-118.html) Auf 40.000 € für Singles und 80.000 € für Verheiratete. Hier geht es um das "zu versteuernde Einkommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Zu_versteuerndes_Einkommen)", d.h. das Bruttoeinkommen kann u. U. erheblich höher sein.
Beispielrechnung aus dem Artikel: Als Alleinverdiener mit 2 Kindern kann bekommt man die Prämie bis zu einem Bruttojahreseinkommen von 114k €. Damit könntens auch so manche Gutverdiener des 3DCenters davon profitieren. ;)
Voraussetzungen:
1. Man ist Arbeitnehmer.
2. Das zVE (https://de.wikipedia.org/wiki/Zu_versteuerndes_Einkommen) liegt nicht über 40.000 € (alleinstehend) bzw. 80.000 € (verheiratet).
3. Ob man "Vermögenswirksame Leistungen (https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6genswirksame_Leistungen)" vom Arbeitgeber bekommt ist dabei egal. Es ist zwar schön, wenn man zusätzlich was vom Arbeitgeber geschenkt bekommt, aber man kann auch aus Eigenmitteln auf bis zu 40 € im Monat (480 € im Jahr) aufstocken. (muss allerdings trotzdem über den Arbeitgeber laufen) Sinnvoll ist eine Aufstockung auf zumindest 400 € im Jahr (33,33 € im Monat), um die maximale Arbeitnehmersparzulage auszunutzen.
4. Bei der jährlichen Steuererklärung muss die Anlage "Antrag auf Festsetzung der Arbeitnehmer-Sparzulage" mit abgegeben werden.
5. Man brauchen einen zulagefähigen VL-Sparvertag. (Achtung: Es gibt auch nicht zulagefähige VL-Sparprodukte!)
Ein Banksparplan ist nicht zulagefähig, es muss explizit in Wertpapiere oder andere Beteiligungen investiert werden.
Ganz klassisch macht man das mit (aktiv gemanagten) Fonds. Diese müssen allerdings VL-fähig und zulagefähig sein und das sind bei weitem nicht alle.
Eine modernere Variante ist die Anlage in ETFs. Auch hier hat man eine eingeschränkte Auswahl.
Ebenfalls in Frage kommt eine Anlage in Aktien. Das ist eine Möglichkeit, die noch sehr unüblich ist, aber eine attraktive Alternative zu Fonds/ETFs darstellen kann.
Welche Anbieter gibt es?
- Sparkassen und Volksbanken (je nach Bank unterschiedliches Angebot und Konditionen; teilweise nur Fonds verfügbar)
- Finvesto (https://www.finvesto.de/sparen-anlegen/vermoegenswirksame-leistungen/) (läuft über die FNZ Bank)
10 € VL-Vertragsgebühr im Jahr; 0,2 % Gebühr für ETF-Kauf; bis zu 75 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds
- Comdirect (https://www.comdirect.de/depot/comdirect-vl-fonds-depot.html) (läuft über die FNZ Bank)
12 € Depotgebühr im Jahr, 0,2 % Gebühr für ETF-Kauf; bis zu 50 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds
- Fondsdiscount (https://www.fondsdiscount.de/fonds/) (läuft über FNZ-Bank)
12 € Depotgebühr im Jahr, keine Gebühr für ETF-Kauf; bis zu 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds
- Commerzbank (https://www.commerzbank.de/sparen-anlegen/produkte/vermoegenswirksame-leistungen/)
0 € Depotgebühr im Jahr möglich; 2,50 € + 0,25 % Gebühr für ETF-Kauf (Aktions-ETFs kostenlos); bis zu 50 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds (Aktionsfonds mit 100 % Rabatt); 1,5 % Gebühr für Aktienkauf im Sparplan
Leider ist das VL-Angebot (noch?) sehr überschaubar. Hoffentlich ändert sich das, wenn die Nachfrage danach steigt.
Will man VL in Aktien sparen, ist die Commerzbank meiner Recherche der einzige verfügbare Anbieter. Alle anderen bieten nur Fonds- und ETF-Sparen an.
Wenn jemand noch weitere Anbieter kennt, bitte gerne ergänzen!
Suchfunktion für VL-zulagefähige Fonds/ETFs/Aktien:
- FNZ-Bank (https://portal.fnz.de/(e2)/finvesto/services/homepage/fondssucheci?dde=vl)
- Commerzbank (https://www.commerzbank.de/marktdaten2/home/infobits/funds.html?=)
Stand: 11.04.2024
PS: Denkt dran, bei einer eventuellen Depoteröffnung die üblichen Werbeprämien bzw. "Cashback" mitzunehmen.