Lässt es sich in Berlin gut leben/wohnen?

[Fetza]

Hallo,

beruflich steht für mich bald eine Anstellung im öffentlichen Dienst des Landes Brandenburg an. Meine Arbeitsstelle befindet sich quasi im Berliner Umland und ich habe festgestellt, dass man teilweise in Berlin günstiger an eine Mietwohnung kommt als im Berliner Umland und der Berliner Wohnungsmarkt deutlich üppiger ist, wenn man nicht mehr als tausend Euro pro Monat für die Mietkosten aufwenden möchte.
Ich bin eigentlich eher das Landleben gewohnt, aber stelle mir Berlin durchaus interessant vor - zumal ja Berlin eine sehr grüne Stadt sein soll (das ist nicht politisch gemeint! :D).

Gibt es hier evtl. langjährige Berliner, die mir sagen können, wie es sich in den verschiedenen Berliner Ecken/Vierteln so leben lässt? Mir wäre dabei folgendes wichtig:

- keine/wenige drogensüchtige und fixende Menschen an den Straßen/Plätzen.
- keine übermäßige Kriminalität - ich würde auch gerne Abends entspannt aus dem Haus gehen wollen, ohne Angst haben zu müssen, dass irgend ein Irrer mich umbringen oder zumindest ausrauben will.
- an Miete würde ich ungern mehr als tausend Euro warm ausgeben. In Wedding habe ich witzigerweise eine günstige Wohnung gefunden, die erst mal ganz gut klingt. Aber ist das auch ein Stadtteil, in dem es sich gut leben lässt? Man hört hier oft nichts gutes in den Medien.
- ob der Migrantenanteil unter den Einwohnern hoch ist oder nicht ist für mich hingegen nicht entscheidend, die Menschen müssen einfach in Ordnung sein.

Achja, falls jemand noch gute Möglichkeiten zur Wohnungssuche in Berlin und Umland kennt, außer den Standardportalen im Internet, sagt es mir gerne! :)

Vielen Dank erstmal und beste Grüße
Fetza

[nalye]

Hahahaha, Wohnung in Berlin finden :ulol:
Viel Erfolg! Alles was Du findest ist ab 20+/qm kalt.

[Fetza]

Hahahaha, Wohnung in Berlin finden :ulol:
Viel Erfolg! Alles was Du findest ist ab 20+/qm kalt.

Hmm, warum finde ich dann auf kleinanzeigen.de mehrere Wohnungen unter tausend Euro warm mit mindestens 55qm2? :confused:

So was hier:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/2-zimmer-in-berlin-wedding-ab-mai-2024/2732843671-203-3508

[anorakker]

Weils wahrscheinlich Scam ist.

[Djudge]

Weils wahrscheinlich Scam ist.

Oder halt in Wedding :Eeeek:

[Lyka]

Oder halt in Wedding :Eeeek:


ja, das war auch mein Gedanke. Wedding ist halt Wedding. Da muss man sich vorbereiten.



https://weddingweiser.de/der-wedding-in-zitaten/


Ansonsten kenn ich von meinen Berliner Kolleg:innen und Bekannten, dass man so ungern wie möglich aus der aktuellen Wohnung auszieht, nicht unbedingt, weil sie großartig ist, aber weil es wenige Alternativen (bezahlbar) gibt.



mMn sind viele Leute, die später nach Berlin gezogen sind, eher in Richtung Ostberlin gezogen, Köpenick, Marzan etc.

[soLofox]

Berlin ist ein Traum.

[Opprobrium]

Die langjährigen Berliner die ich kenne wohnen entweder schon sehr lange da und haben Eigentumswohnungen, oder sind in die Randbezirke/Brandenburg abgewandert.

Oder ganz weg aus Berlin :)

Ich würde Dir was ländliches mit S-Bahn Verbindung nach Berlin empfehlen

[Asaraki]

Bisschen OT da vielleicht nicht existent : Hier gibt es in grossen Städten kostenpflichtige „Abos“, in denen die besseren (nicht teuereren) Wohnungen kommen. Einfach um sich nicht mit „allen“ möglichen Bewerbern rumschlagen zu müssen, wenn man ein Inserat auf den üblichen Portalen schaltet

In meinem Umfeld wurden da schon oft die besseren Wohnungen gefunden.

[Tony Gradius]

Berlin ist ein Alptraum.

Fixed that for you.

[Paran]

Nicht einmal tot überm Zaun.

[BlacKi]

groß städte sind für mich ein alptraum. von daher:

Nicht einmal tot überm Zaun.+1

[Djudge]

Ach so schlimm ist das nicht. Ihr könnt ja schimmeln wo ihr wollt, ick steig aus dem Flieger und bin in 30min zu hause, im Grünen am Wasser. Da Könnt ihr schreiben was ihr wollt, geht nicht viel besser.

[thomas62]

Also ich habe schon für mich als Berliner festgestellt das jeder Bezirk hier in Berlin .

Gute und schlechte Orte hat. Gibt hier keinen Bezirk wo ALLES Rosig ist.

Kommt immer drauf an wie man sich sein soz. Umfeld gestaltet.

[HisN]

<-- ist froh weg zu sein und dass die Kinder in Brandenburg zur Schule gehen und nicht in Berlin.
Solange man Jung ist und die ganze Zeit Party macht störte es nur am Rande. Aber mit der Zeit wird es immer unerträglicher. Egal wo. Es ist dreckig und laut.

[sun-man]

Kommt halt drauf an was man in Berlin, oder anderen Städten, will. Mich würde es eher nach HH ziehen als nach Berlin. Außerhalb? Klar, warum nicht. Ich hab 8 Kollegen in Berlin, keiner wohnt IN Berlin. Die fahren fast alle SBahn.

Wohnungsbesichtigungen :freak:

7ABJBMGPzgE

[Paran]

Es ist dreckig und laut.

Seit dem ich an der Küste wohne, weiß ich erst was gute Luft ist.
3 Jahre jedes Wochenende nach Berlin gependelt, kaum machst du das Auto auf, ist man schon am würgen.

[00-Schneider]

Wenn man bei der Miete sparen muss, ist jede Großstadt ein Alptraum weil viele Mitbewerber und/oder dann im Ghetto wohnen.

Großstädte muss man sich dann halt auch leisten wollen/können, sprich bei der Miete nicht knausern. Wohnungsnot gibt es für oberen Einkommensschichten ~nicht.

Ich würde mir an deiner Stelle was in Brandenburg irgendwo am Arsch der Welt suchen. Mit Auto geht das dann schon. Wenn ich in einer Großstadt wohnen und arbeiten würde, würde ich mir allerdings auch meine Karre sparen.

[00-Schneider]

Du hast die ganzen Tourigruppen vergessen zu erwähnen. 2/3 der Innenstadt besteht aus Touristen. K.a. warum, aber das ging mir immer hart auf den Sack, wenn ich in Berlin unterwegs war.

[Anadur]

Hallo,

beruflich steht für mich bald eine Anstellung im öffentlichen Dienst des Landes Brandenburg an. Meine Arbeitsstelle befindet sich quasi im Berliner Umland und ich habe festgestellt, dass man teilweise in Berlin günstiger an eine Mietwohnung kommt als im Berliner Umland und der Berliner Wohnungsmarkt deutlich üppiger ist, wenn man nicht mehr als tausend Euro pro Monat für die Mietkosten aufwenden möchte.
Ich bin eigentlich eher das Landleben gewohnt, aber stelle mir Berlin durchaus interessant vor - zumal ja Berlin eine sehr grüne Stadt sein soll (das ist nicht politisch gemeint! :D).

Gibt es hier evtl. langjährige Berliner, die mir sagen können, wie es sich in den verschiedenen Berliner Ecken/Vierteln so leben lässt? Mir wäre dabei folgendes wichtig:

- keine/wenige drogensüchtige und fixende Menschen an den Straßen/Plätzen.
- keine übermäßige Kriminalität - ich würde auch gerne Abends entspannt aus dem Haus gehen wollen, ohne Angst haben zu müssen, dass irgend ein Irrer mich umbringen oder zumindest ausrauben will.
- an Miete würde ich ungern mehr als tausend Euro warm ausgeben. In Wedding habe ich witzigerweise eine günstige Wohnung gefunden, die erst mal ganz gut klingt. Aber ist das auch ein Stadtteil, in dem es sich gut leben lässt? Man hört hier oft nichts gutes in den Medien.
- ob der Migrantenanteil unter den Einwohnern hoch ist oder nicht ist für mich hingegen nicht entscheidend, die Menschen müssen einfach in Ordnung sein.

Achja, falls jemand noch gute Möglichkeiten zur Wohnungssuche in Berlin und Umland kennt, außer den Standardportalen im Internet, sagt es mir gerne! :)

Vielen Dank erstmal und beste Grüße
Fetza


Wo denn in Brandenburg? Wenn du in Berlin leben willst, macht das einen großen Unterschied. Berlin ist riesig, viel größer als es für ein Landei, und ich sprech da aus Erfahrung, auf der Karte wirkt.
Ansonsten kann man dir so keine Tips geben. Wenn du z.b. nach Potsdam pendeln musst, dann fällt der Wedding oder Weissensee oder Hellersdorf oder, oder, oder schon weg.

Wohnungssuche ist so eine Sache. Die Stadt ist voll und es gibt so gut wie keinen Leerstand mehr. Gleichzeitig verhindern eine seltsame Kombi von Links über Grün bis zu den Nimbys den notwendigen Neubau. Der Berliner ist allerdings auch Berliner und erwartet den Neubau für 6€/m² warm zu bekommen und heult um so lauter, weil er das nicht findet. Insofern es gibt noch Wohnungen, die liegen aber bei Neuvermietung im Bereich von 15-20€/m² kalt, im Ring, in PBerg und Co. durchaus auch jenseits der 20€.

Letztendlich hängt alles von der Frage ab, wo du arbeitest. Vorher kann man dir kaum Tips geben.

[AtTheDriveIn]

Die langjährigen Berliner die ich kenne wohnen entweder schon sehr lange da und haben Eigentumswohnungen, oder sind in die Randbezirke/Brandenburg abgewandert.

Oder ganz weg aus Berlin :)

Ich würde Dir was ländliches mit S-Bahn Verbindung nach Berlin empfehlen

Deckt sich mit den Berichten aus meinem Bekanntenkreis. Hab da selbst nie gewohnt, aber Schwager machte die Aussage: "Irgendwann mit 35+ ist man durch damit."

[Asaraki]

Jo wir haben zwar noch jemanden, der dort lebt, aber die ist auch mit Mitte 30 gefühlt noch 23 und liebt es dort.

Bin immer wieder gerne in Berlin, aber da ich schon aus Zürich weggezogen bin weil „zu voll und laut“ ist es kein Wunder will ich niemals in Berlin wohnen

Aber pendeln in ne Grossstadt hat seinen eigenen Charme. Bisschen das beste von zwei Welten. Will man noch etwas erleben bleibt man in der Stadt nach der Arbeit und sonst geht man nach Hause und kann seine Ruhe geniessen. Man organisiert sich um entweder zu arbeiten auf dem Weg oder was gutes zu hören/lesen und dann ist es auch kaum verlorene Zeit

[nairune]

Nirgendwo in der Stadt habe ich "Angst", um das vorweg zu nehmen. Man kann überall wohnen, ist halt unterschiedliches Ambiente. Im Wedding schlendert man nicht unbedingt durch die Straßen zum Zeitvertreib... wobei es überall auch schöne Ecken gibt.
Guck wie lang du zur Arbeit brauchst. Wenn du in Brandenburg arbeitest und am falschen Ende der Stadt wohnst, dauert das u.U. sehr lang da anzukommen.
Sachen wie Drogen und Touristengruppen sind sehr lokal. Man weiß dann halt wo die sind und kann dem aus dem Weg gehen.

Die Stadt hat Ecken und Kanten, aber man kann dort gern und gut leben. Ist natürlich nicht für jeden was, wie die vielen 3DC User mit "Ausländerproblemen".

[ilPatrino]

ich glaube, spätestens, wenn man kinder hat, will man die aus dem misthaufen raushaben. berlin war schon immer dysfunktional, aber die letzten jahre haben das auf ein völlig neues level gehoben...sachen, die ich vor 20 jahren noch völlig bedenkenlos gemacht habe (als touri nachts mit der freundin auf fototour gehen) würde ich jetzt definitiv nicht mal mehr mit kumpels machen.

auch wenn ich selber dort nie gewohnt hab

[X] never ever

die wohnungssituation ist nur der letzte tropfen in einem see voller gülle

[Lyka]

hier in Charlottenburg ist es, trotz Nähe zum Bahnhof Zoo, sehr entspannt. Das Durchschnittsalter liegt hier bei >40. Die Gehwege sind hier gegen 20 Uhr schon fast leer.

Dafür sind Wohnungen, wenn sie frei werden, schon fast wieder vergeben. Ich wohn hier seit 2005, vorher Steglitz, also im Süden, aber wenn man z.B. nach Lankwitz zieht, ist man noch weiter draußen und da muss man schon überlegen, wie man Strecken bewältigt, die Ubahn ist zwar sehr effektiv hier, aber halt nicht überall verfügbar. Busse fahren, klar, auch oft genug, aber es dauert dann halt. Deswegen: Wohnung nach Mobilität zu suchen hat schon Sinn.

[Mark3Dfx]

Im Mydealz Twitch-Stream sagte Alex letztens
...Kannst du nicht einfach ein ganz normaler Junge sein, Berlin? Berlin kommt mir vor wie ein gescheitertes Experiment von Jan Böhmermann wo die Kugel Eis inzwischen 3,80€ kostet ;D ;D ;D

[Duran05]

Selbst wenn du eine Wohnung findest ist es nicht wahrscheinlich das die günstig bleibt...

Denke daran der Vermieter kann jährlich erhöhen bis zur Kappungsgrenze. Und die steigt mit jedem neuen Mietspiegel.
Unter 1000 Taler ist langfristig wohl sehr utopisch.

+10, +15 % nach Einzug dann hast es halt schon erreicht. Und da kennt man kein erbarmen, das kommt dann nach 2-3 Jahren wieder.

[Unyu]

Ein Tausender bei den dortigen Löhnen, warum tut man sich das an? Wenn es wenigstens eine Lebenswerte Stadt wäre.

[Mark3Dfx]

Frag die Leute, die es neu in Großstädte drängt.
Leipzig ist zu 90% genau so ein linkes Shithole.

Und trotzdem wird die Wohnungsituation durch immer mehr Zuzug akut.

[00-Schneider]

Ein Tausender bei den dortigen Löhnen, warum tut man sich das an? Wenn es wenigstens eine Lebenswerte Stadt wäre.

Frag die Leute, die es neu in Großstädte drängt.


Wenn Beide normal gut verdienen geht das schon. Da spart man sich ggf. den langen Weg zur Arbeit als wenn man außerhalb billiger wohnt.

[Kalmar]

Deine Frage ist so ungefähr, kann ich gut in Niedersachsen wohnen.

Überlege dir, ob du mit auto oder öffis zur Arbeit willst.

Dann schau wie kommst du schnell zur Arbeit. Quer durch die Stadt im Berufsverkehr mit auto? Vergiss es. 30 min zur nächsten ubahn/sbahn? Vergiss es mit den öffis.

Wenn du dann deine Region nah zur Arbeit hast. Kannst du noch mal fragen. Ansonsten Suchen, suchen suchen.

Viel Erfolg.

[nalye]

Wie schon geschrieben wurde: Jeder Stadtteil ist quasi seine eigene Stadt. Wenn man als Touri mal eine Woche da war, dann hatte man Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf nur rund um den Kurfuerstendamm, ein wenig Friedrichshain und Prenzlauer Berg und mit Glueck sowas wie Koepenick erwischt. Und war mit anderen Touris zusammen.

Die Platte in Marzahn ist ebensowenig repraesentativ wie Villenviertel in Grunewald oder Dahlem, man muss sich schon ein wenig erkunden. Selbst innerhalb Charlottenburgs hat man wiederum diverse Kieze, die unterschiedlicher nicht sein koennten.

Ausser Spandau. Spandau ist kacke :D

[Lyka]

nee, Spandau ist ... da muss ich immer das Geld tauschen in Spandaudollar aus Holz :| Aber ja, man muss sich wirklich vorbereiten.

[Anadur]

Ich finde das irgendwie seltsam, dass vor allem die Nichtberliner über Berlin meckern. Ja Berlin kann dreckig, ekelig, abstoßend und hart sein, aber Berlin kann auch das genaue Gegenteil sein.
Gewalt und Kriminalität gibt es überall. Das das in einer Großstadt wie Berlin vielleicht ein wenig offener zu sehen ist, macht Berlin nicht gleich zu einer schlechten Stadt. Bei meinen Eltern auf dem Dorf werden regelmäßig die Häuser tagsüber ausgeräumt. Autobahn ist nicht weit, Belgien, Niederlande, Ruhrpott auch relativ schnell zu erreichen. Polizei quasi nicht vorhanden. Da freuen sich die Banden. Insofern Berlin ist mehr als Regierungsviertel und Schwaben die Soja Latte in Pberg trinken.



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[00-Schneider]

Ich finde das irgendwie seltsam, dass vor allem die Nichtberliner über Berlin meckern. Ja Berlin kann dreckig, ekelig, abstoßend und hart sein, aber Berlin kann auch das genaue Gegenteil sein.


Bei Berlin ist es wahrscheinlich so: Entweder man liebt es, oder man hasst es. Dazwischen gibts nichts.

[thomas62]

Bei Berlin ist es wahrscheinlich so: Entweder man liebt es, oder man hasst es. Dazwischen gibts nichts.

Genauso ist es . Meine Heimat (W) Berlin . I Love It:biggrin::smile::biggrin:

[ilPatrino]

Ich finde das irgendwie seltsam, dass vor allem die Nichtberliner über Berlin meckern.
daß verwaltung, wohnungsmarkt und die schulen komplett am arsch sind, ist glaube ich kein geheimnis. wenn man die restlichen zustände nicht gleitend, sondern in intervallen sieht, wird der niedergang imho deutlich sichtbarer...

[Loeschzwerg]

Nach meiner Wahrnehmung hat sich Berlin einfach nur negativ entwickelt, weil es an vielen Stellen offensichtlich assiger und "gewalttätiger" geworden ist. Aber auch München ist deutlich unentspannter geworden... fängt schon am HBF an. Augsburg genauso, da willst in der Innenstadt bei Nacht nicht zwingend alleine unterwegs sein. War zu meiner Jugend zumindest gefühlt entspannter, aber da kann der Blick natürlich auch täuschen.
Ich bin zumindest froh im Umland zu wohnen, in eine Großstadt zieht mich nichts.

[Semmel]

Ich finde das irgendwie seltsam, dass vor allem die Nichtberliner über Berlin meckern.

Ich war noch nicht mal in Berlin. :D
Aber mir graust es schon, wenn ich mal nach München rein muss. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich wieder draußen bin. Dabei soll das als Großstadt noch relativ harmlos sein. Wie würde es mir da wohl in Berlin gehen? Ich will es garnicht herausfinden.


Gewalt und Kriminalität gibt es überall.

Gewalt und Kriminalität konzentriert sich nachweislich in Ballungsräumen, auch pro Einwohner gerechnet. Ganz besonders konzentriert sie sich jedoch auf Berlin.
Berlin hat sogar bundesweit die höchste Kriminalität.
Siehe z.B. hier: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2020/InteraktiveKarten/01StraftatenInsgesamt/01_StraftatenInsgesamt_node.html

Die Zahlen sind Beweis genug, dass Berlin ein Shithole ist.

[Anadur]

Ich war noch nicht mal in Berlin. :D
Aber mir graust es schon, wenn ich mal nach München rein muss. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich wieder draußen bin. Dabei soll das als Großstadt noch relativ harmlos sein. Wie würde es mir da wohl in Berlin gehen? Ich will es garnicht herausfinden.



Gewalt und Kriminalität konzentriert sich nachweislich in Ballungsräumen, auch pro Einwohner gerechnet. Ganz besonders konzentriert sie sich jedoch auf Berlin.
Berlin hat sogar bundesweit die höchste Kriminalität.
Siehe z.B. hier: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2020/InteraktiveKarten/01StraftatenInsgesamt/01_StraftatenInsgesamt_node.html

Die Zahlen sind Beweis genug, dass Berlin ein Shithole ist.

Solche Statistiken helfen dir halt nicht, wenn dein Haus zum dritten Mal in 12 Monaten ausgeräumt wird und die Polizei nur mit den Schultern zuckt.

Ansonsten bezieht ihr euch ja immer nur auf das Touri-Shithole Mitte, Fhain und Kreuzberg. Ihr meint nicht die Dörfer Müggelheim, Heiligensee, Karow, Kladow oder Buch oder die grünen (nein, nicht Partei) Viertel von Zehlendorf über Dahlem, Mariendorf, Treptow, Karlshorst, Lichtenberg bis Köpenick und da hab ich den Norden der Stadt noch gar nicht mit aufgezählt.

[readonly]

Großstädte sind immer speziell. Als Dörfler ist das natürlich der Vorhof zur Hölle. Ich selbst komme aus dem Ruhrpott, möchte da jetzt auch nicht in den Krisengebieten wohnen, die es ganz sicher gibt. Aber das alles zentral ist und man ein vielfältiges Kulturangebot etc hat, möchte ich nicht missen.

Auf dem Dorf wohnen ist für mich so langweilig, mag für manchen die Erfüllung sein, für mich ist das halb tot.

Dürfte ebenso für Berlin gelten. Mag die Stadt übrigens sehr, war schon mehrfach da. Generell ziehen mich alle Großstädte eher an.

[nalye]

Ich war noch nicht mal in Berlin. :D
Aber mir graust es schon, wenn ich mal nach München rein muss. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich wieder draußen bin. Dabei soll das als Großstadt noch relativ harmlos sein. Wie würde es mir da wohl in Berlin gehen? Ich will es garnicht herausfinden.



Gewalt und Kriminalität konzentriert sich nachweislich in Ballungsräumen, auch pro Einwohner gerechnet. Ganz besonders konzentriert sie sich jedoch auf Berlin.
Berlin hat sogar bundesweit die höchste Kriminalität.
Siehe z.B. hier: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2020/InteraktiveKarten/01StraftatenInsgesamt/01_StraftatenInsgesamt_node.html

Die Zahlen sind Beweis genug, dass Berlin ein Shithole ist.
Bevor ich das als Trolling werte: Nimm Dir eine Woche Urlaub und komm her, ich mache mit Dir eine Tour durch diverse Bezirke - auch Nachts - und wenn wir nur einmal angepoebelt werden bezahle ich Dir Deinen Verdienstausfall. Einziges Manko: Wir werden nicht in die Touristenhotspots fahren, Du wirst da also enttaeuscht werden.

[sun-man]

Görli ist ja auch sehenswert, besonders Nachts :freak:

[Fuchs]

Bevor ich das als Trolling werte: Nimm Dir eine Woche Urlaub und komm her, ich mache mit Dir eine Tour durch diverse Bezirke - auch Nachts - und wenn wir nur einmal angepoebelt werden bezahle ich Dir Deinen Verdienstausfall. Einziges Manko: Wir werden nicht in die Touristenhotspots fahren, Du wirst da also enttaeuscht werden.

Was soll das denn jetzt bitte :freak: Sarkasmustags vergessen? Ich bin gebürtiger Berliner und habe den größten Teil meines Lebens dort verbracht, bis ich vor einigen Jahren vor den widerwärtigen Lebensumständen in den Speckgürtel geflüchtet bin.

[Semmel]

Solche Statistiken helfen dir halt nicht, wenn dein Haus zum dritten Mal in 12 Monaten ausgeräumt wird und die Polizei nur mit den Schultern zuckt.

Du argumentierst hier gerade mit "gefühlten Fakten".
Auch die Aufklärungsquote ist in Berlin mit am schlechtesten. Das Schulterzucken der Polizei hat man also auch in Berlin am häufigsten.

Aber das alles zentral ist und man ein vielfältiges Kulturangebot etc hat, möchte ich nicht missen.

Für den täglichen Museums- und Theaterbesuch, oder was? ;)


Auf dem Dorf wohnen ist für mich so langweilig, mag für manchen die Erfüllung sein, für mich ist das halb tot.

Ich glaube so ganz allgemein sind Großstädte mehr was für Extrovertierte und Dörfer für Introvertierte.

Bevor ich das als Trolling werte: Nimm Dir eine Woche Urlaub und komm her, ich mache mit Dir eine Tour durch diverse Bezirke - auch Nachts - und wenn wir nur einmal angepoebelt werden bezahle ich Dir Deinen Verdienstausfall. Einziges Manko: Wir werden nicht in die Touristenhotspots fahren, Du wirst da also enttaeuscht werden.

Pass auf, was du mir anbietest, sonst nehme ich es noch an. ;)
An Touristenhotspots habe ich eh wenig Interesse.

[Taigatrommel]

Ich wohne im äußersten Speckgürtel Berlins in Brandenburg, arbeitstechnisch habe ich aber täglich mit Berlin zu tun. Mich würden selbst gute Wohnungen und günstigere Mieten nicht nach Berlin treiben. Auch privat bin ich ja immer mal wieder in der Hauptstadt, allerdings auch jedes mal wieder froh, wenn ich zurück fahre. Schmutzig, laut, hektisch - muss man vielleicht mögen, vor vielen Jahren habe ich mich auch in Hamburg wohlgefühlt, doch das ist inzwischen einfach anders.


Bezüglich günstigem Wohnraum sieht es aber auch bei uns schlecht aus, es herrscht absoluter Wohnungsmangel, ohne Vitamin B oder Glück bekommt man hier quasi nichts. Noch dazu haben die Preise in den vergangenen Jahren wirklich stark angezogen. Auch ich bezahle für eine 0815 2Z-Wohnung mit 58m² rund 660€ warm - und das ist noch eine der günstigeren Wohnungen.

Günstig ist es hier nur wirklich in Ortschaften, die eher im äußeren Bereich des Speckgürtels liegen und keinen (guten) ÖPNV Anschluss haben. Wenn nur 1x die Stunde der Bus fährt, kein nennenswerter Autobahnanschluss in wirklicher Nähe ist und auch der nächste Bahnhof fast 15 Autominuten entfernt ist, kann man hier zu "normalen" Preisen wohnen.

[Anadur]

Du argumentierst hier gerade mit "gefühlten Fakten".
Auch die Aufklärungsquote ist in Berlin mit am schlechtesten. Das Schulterzucken der Polizei hat man also auch in Berlin am häufigsten.




Kein Gefühl, auch wenn du das wohl gerne hättest. (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/deutlich-mehr-wohnungseinbrueche-in-rlp-100.html)

Grundsätzlich habe ich in einem Ballungsraum natürlich mehr Kriminalität. Das streite ich gar nicht ab, noch dass die Berliner Polizei leider politisch eingebremst wird. Oder das Berlin nicht diverse Probleme hat, brauchen wir auch nicht darüber zu reden. Die sind für jeden offensichtlich, aber politisch von einer Mehrheit gewollt und getragen.

Aber Bayern besteht auch nicht nur aus braunen Nazis und in Berlin werde ich nicht alle 5 Meter ausgeraubt. Die Welt ist halt nicht schwarz und weiß.

[readonly]

Für den täglichen Museums- und Theaterbesuch, oder was? ;)

Kulturangebot definiere ich (und glaub ich auch generell) nicht nur als Museum und Theater, sondern alle Veranstaltungsangebote geschaffen von Menschen für Menschen.

[ilPatrino]

2022
rheinland-pfalz 2600 einbrüche pro jahr bei 4 mio ew
berlin 6200 einbrüche pro jahr bei 3.5 mio ew

[Lyka]

ja

RP: 209 Einwohner/km²
Berlin: 4210 Einwohner/km²

Also sind entweder RPs Einbrüche zu hoch oder Berlins zu niedrig für die Menge an Menschen auf derselben Fläche :uponder:

[ilPatrino]

ja

RP: 209 Einwohner/km²
Berlin: 4210 Einwohner/km²

Also sind entweder RPs Einbrüche zu hoch oder Berlins zu niedrig für die Menge an Menschen auf derselben Fläche :uponder:
die zahl der einbrüche auf grundfläche des bundeslandes normieren ist doch unsinn. das durchschnittseinkommen oder die durchschnittsmiete würdest du ja auch nicht auf die fläche des bundeslandes beziehen

[Lyka]

https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Archive:Statistics_on_income_and_living_conditions_by_degree_of_ urbanisation/de&oldid=81699#Kriminalit.C3.A4t.2C_Gewalt_und_Vandalismus

Nur bei drei dieser Themenbereiche ist ein einheitliches Muster zu erkennen: In städtischen Gebieten sind Breitband-Anschlüsse und Meldungen über Kriminalität, Gewalt und Vandalismus häufiger; in ländlichen Gebieten ist der Zugang zur gesundheitlichen Grundversorgung schwieriger.

Mehr Leute auf engerem Raum: Es wird mehr Kriminalität gemeldet.

fast unabhängig davon: Lies mal die Ankh-Morpork-Beschreibungen von Terry Pratchett in den Scheibenwelt-Büchern. Du wirst genug Großstädte darin erkennen. Auch Berlin.

[ilPatrino]

Mehr Leute auf engerem Raum: Es wird mehr Kriminalität gemeldet.

reine statistikspielerei

du meinst also, daß in berlin immerhin 23% der leute wohnungseinbrüche anzeigen, um ländlichen rlp dagegen nur 8%? really?

die definition von vandalismus ist auch schwammig. man müßte mal über die schadenshöhe normieren, weil da garantiert ein abgerissenes wahlplakat in klein-kleckersdorf und ein brennendes porsche-autohaus in leipzig rein fallmäßig nur den zähler jeweils um eins erhöhen...

[Semmel]

Man kann die Statistik soviel verdrehen wie man will, Berlin bleibt am schlechtsten.

Laut dem zuvor verlinkten BKA-Bericht von 2020:
Straftaten relativ zur Einwohnerzahl:
Berlin: 15,5 %
Bremen: 13,49 %
Hamburg: 12,95 %
...
München: 6,54 % (laut LKA)

Berlin ist "Spitzenreiter", auch innerhalb der Großstädte.

[Blackpitty]

Also mein Onkel wohnt schon immer in KW(da wo auch das A10 Center ist) da isses für als Kleinstadt/Ortmensch noch ganz ok. Man ist mit der Bahn schnell in der Stadt. In Berlin selber isses sicher abgesehen von den Touriplätzen wie in anderen Großstädten inzwischen auch je nach Gegend zunehmend übel, die Problematik sollte ja jeder kennen....

Ich war das letzte Mal vor grob 10Jahren dort, da fand ich eine Woche Berlin ok, fährt man einmal mit der Bahn in Berlin im Kreis durch alle Viertel, sieht man gleich was für ne Gesellschaftsschicht wo wohnt......

Muss jeder wissen ob er das mag, für mich wäre das nix, maximal am Rand draußen

[Anadur]

Man kann die Statistik soviel verdrehen wie man will, Berlin bleibt am schlechtsten.

Laut dem zuvor verlinkten BKA-Bericht von 2020:
Straftaten relativ zur Einwohnerzahl:
Berlin: 15,5 %
Bremen: 13,49 %
Hamburg: 12,95 %
...
München: 6,54 % (laut LKA)

Berlin ist "Spitzenreiter", auch innerhalb der Großstädte.


Aber das bestreitet doch immer noch niemand. Ja Berlin hat ein Kriminalitätsproblem, auch das bestreitet niemand. Und das der Berliner Senat da mehr machen könnte auch nicht.

Nur das bedeutet ja nicht, dass es in Berlin keine ruhigen und entspannten Ecken mit hoher Lebensqualität gibt. Du hast in dem Bundesland Berlin halt alles. Von Dörfern mit einer Handvoll Häuser bis zu Kiezen mit 20000 Einwohner/km² und alles dazwischen.

[Chris Lux]

Ich bin vor drei Jahren auch nach Brandenburg raus gezogen. Vorher 9 Jahre Lankwitz und immer ins Zentrum-West gependelt. Ich konnte es am Ende nicht mehr ertragen. Die aggro-Fressen in der Bahn, jeder motzt und geht sofort hoch (vor Allem Raucher, die sich direkt eine aus der Bahn raus anstecken obwohl da noch 1km Tunnel vor uns liegen). Gegenseitige Rücksichtnahme existiert in dieser Drecksstadt nicht.

Bei uns im Haus haben anfangs viele in unserem Alter gewohnt. Nach und nach sind alle weggezogen.

Wenn du in Brandenburg arbeitest, zieh auch da hin. Gern auch einfach in den Speckgürtel, wenn du ein paar Sachen mitnehmen willst (Einkaufen, Kino...).

[Saugbär]

Die größte Stadt, die ich in meinem Leben gesehen habe, ist Manila, doppelt so groß wie Berlin, aber 20 Mio Einwohner mehr.
Verkehrsregeln sind nur Empfehlungen (selber ausprobiert)
Schön ? ja....
Dreckig ? auf jeden Fall

Berlin durchaus auch viele schöne Ecken und jede ist anders.
Berlin muß man mögen mit allen Vor- und Nachteilen

[nalye]

Einfaches (und meist sinnloses) Linkdropping ohne weiteren Kommentar ist :unono:

[MiamiNice]

Ich habe in meinen jungen Tagen Großstädte geliebt, Wohnung direkt in der Düsseldorfer Altstadt. Aber heute und vor allem mit der Kriminalität und dem Anteil an Migranten, gehe ich nicht einmal mehr zum Shoppen gerne in Großstädte. Letztens war ich in Münster, da war so eine israelische Demo mit vernummten Menschen. Ich hatte nur noch im Kopf, dass wir schnell wieder nach Hause müssen. Deutsche Großstädte gehen imo gar nicht mehr. Lieber weniger verdienen und ländlich bleiben oder komplett im Homeoffice.
Nach Berlin würde ich für kein Gehalt der Welt ziehen, wenn ich da auch noch durch die Stadt laufen müsste. Dann lieber in die Schweiz auswandern ...

[ilPatrino]

allein der immer weiter absaufende zustand der berliner bahnhöfe und ubahnen ist abstoßend genug. einfach mal sich selbst die frage stellen, ob du deine kinder in dem umfeld aufwachsen sehen möchtest...und dann wegziehen :)

[EvilOlive]

Ich bin vor drei Jahren auch nach Brandenburg raus gezogen. Vorher 9 Jahre Lankwitz und immer ins Zentrum-West gependelt. Ich konnte es am Ende nicht mehr ertragen. Die aggro-Fressen in der Bahn, jeder motzt und geht sofort hoch (vor Allem Raucher, die sich direkt eine aus der Bahn raus anstecken obwohl da noch 1km Tunnel vor uns liegen). Gegenseitige Rücksichtnahme existiert in dieser Drecksstadt nicht.

Bei uns im Haus haben anfangs viele in unserem Alter gewohnt. Nach und nach sind alle weggezogen.

Wenn du in Brandenburg arbeitest, zieh auch da hin. Gern auch einfach in den Speckgürtel, wenn du ein paar Sachen mitnehmen willst (Einkaufen, Kino...).

Was ist an Lankwitz so schlimm?

[Chris Lux]

Was ist an Lankwitz so schlimm?
Es fing ganz nett an dort zu wohnen. Dann aber Mieten hoch, nichts am Haus gemacht. Alles immer weiter zugebaut... Direkt vor der Haustür (neben der S2 Linie) wird eine ICE Strecke gebaut.

Wir wohnten nahe dem Teltow-Kanal. Das hatte schon was, dann aber als wir in der Lage waren nach etwas eigenem zu schauen wollten sie für ein Reihenmittelhaus ohne eigenen Garten oder so knapp 900k€.

Ich komme ursprünglich aus Thüringen. Irgendwann kommt einfach das Verlangen wieder durch es etwas mehr wie daheim zu haben. Hier draußen in Brandenburg komme ich dem schon viel näher (minus die Berge und Straßen, auf denen es auch Spass macht zu fahren).

[Kalmar]

Muss man halt für sich entscheiden, ob dir Anonymität der Großstadt mit den dadurch auch verbundenen negativen Ausprägungen lieber magst oder halt das personliche dörfliche, wo jeder jeden kennt und mit den negativen, wo sonst nichts los ist, es vielleicht nur ein gutes Restaurant gibt und Freizeitaktivitäten kaum vorhanden sind.

Dazwischen gibt es noch am Stadtrand wohnen.

[Unyu]

Ich finde das irgendwie seltsam, dass vor allem die Nichtberliner über Berlin meckern.
Gibt es Berliner, die nicht über Berlin meckern?

[thomas62]

Gibt es Berliner, die nicht über Berlin meckern?


ICH

[Crazy_Chris]

Ich wohne seit über zwanzig Jahren in Berlin und habe anfangs sehr zentral in Charlottenburg und Wilmersdorf gewohnt. Später dann weiter außerhalb in Reinickendorf und jetzt im Süden am Rand im Einfamilienhaus (ist aber noch Berlin). Pauschal zu sagen Berlin ist dreckig und laut ist nunmal totaler Quatsch. Die Stadt ist riesig und jeder Bezirk ist im Grunde wie eine eigene Großstadt. Hier im Aussenbereich stehe ich in 10min zu Fuß an der Pferdekoppel und nur ruhige Straßen weit und breit. Null Großstadt und trotzdem Berlin. :freak: Aber klar die Kriminalitätsstatistik triggert.

Ansonsten sollte der Threadstarter mal sagen wo er ungefähr in Brandenburg arbeitet. Berlin ist einfach zu groß als das es egal wäre wo man wohnt. ;)

[Lyka]

ICH


Ich auch. Beziehungsweise gibt es nichts in Berlin, was mich spezieller triggern würde als jede andere Großstadt.



Ich wohn hier gerne und wenn ich wegziehe, dann nur die Füße voran (das ist zumindest der Plan).

[pest]

da ich für meinen ersten Beitrag in diesem Thread gesperrt wurde ... wtf ... nur soviel zu Berlin

an meinem ersten Tag stand ich in Wedding an einer Kreuzung und nehmen mir saß jmd. nackt auf seinem Fahrrad ... danach in die S-Bahn ... kotzt mir jmd. vor die Füße

Ohne Kinder und Single ist Berlin spannend aber mit Kindern willst du nur noch weg da

[beats]

Ich war früher gerne in Berlin. In den letzten 10 Jahren allerdings einfach ein failed State.

[Fusion_Power]

da ich für meinen ersten Beitrag in diesem Thread gesperrt wurde ... wtf ... nur soviel zu Berlin

an meinem ersten Tag stand ich in Wedding an einer Kreuzung und nehmen mir saß jmd. nackt auf seinem Fahrrad ... danach in die S-Bahn ... kotzt mir jmd. vor die Füße

Ohne Kinder und Single ist Berlin spannend aber mit Kindern willst du nur noch weg da
Nur aus Neugier... ist solches menschliche Verhalten irgend wie verallgemeinernd zu erklären? Also ohne gleich alles auf Drogen zu schieben, so einfach kanns ja nicht sein. Und es wird sicher auch nicht an der Stadt selber liegen sondern halt an den Menschen.
Computer sagt, Berlin hat ungefähr 3,6 Millionen Einwohner. Das ist sicher relativ viel aber es gibt weltweit Städte die sind größer mit weniger Problemen, Tokyo hat 14 Millionen Einwohner, ich bezweifle dass man da besonders viele nackte Menschen aufm Fahrrad sieht oder einem in der Bahn jemand auf die Füße kotzt.

[Lyka]

Tokyo ist kein Berlin, weil Japaner geneigter sind, Dinge außerhalb der Wohnung zu vermeiden (es gibt z.B. kaum Mülleimer in Japan, dafür gibt es auffallend viele Hoarder), kulturelle Norm halt.

https://japan-dev.com/blog/trash-cans-in-japan
https://www.japantimes.co.jp/news/2023/01/23/social-issues/japan-hoarding/

[pest]

Nur aus Neugier... ist solches menschliche Verhalten irgend wie verallgemeinernd zu erklären?

Ich hatte das Gefühl, dass insbesondere Berlin ein Sammelbecken für Gestrandete ist. Wie oft hatte ich gehört "ich wollte unbedingt nach Berlin" und dann da irgendwie versacken. Interessiert auch keinen, da die Stadt extrem anonym ist.

[E39Driver]

Berlin als Single kann man machen. Aber auch da eigentlich überbewertet. Es ist keine richtige Metropolstadt. Und als abwechslungsreichen Ballungsraum würde ich den ehrlichen Ruhrpott bevorzugen als das Öko-Spießer Berlin. Mit Familie würde ich dort selbst in gestellter Wohnung nicht leben wollen. Nicht zu vergessen die "Berliner Currywurst" ist eine Beleidigung für eine echte Currywurst und verdient diesen Namen nicht!

an meinem ersten Tag stand ich in Wedding an einer Kreuzung und nehmen mir saß jmd. nackt auf seinem Fahrrad ... danach in die S-Bahn ... kotzt mir jmd. vor die Füße
Jo genauso ähnlich sah meine erste Erfahrung in Berlin auch aus. Eine halbnackte Drogenopfer-Trulla mit ausgefallenen Zähnen, die in U-Bahn immer wieder anfallartig vor sich hin geschrien hat... und keinen der anderen Fahrgäste schien es zu stören. Faszinierend :freak:

[Anadur]

Nur aus Neugier... ist solches menschliche Verhalten irgend wie verallgemeinernd zu erklären? Also ohne gleich alles auf Drogen zu schieben, so einfach kanns ja nicht sein. Und es wird sicher auch nicht an der Stadt selber liegen sondern halt an den Menschen.
Computer sagt, Berlin hat ungefähr 3,6 Millionen Einwohner. Das ist sicher relativ viel aber es gibt weltweit Städte die sind größer mit weniger Problemen, Tokyo hat 14 Millionen Einwohner, ich bezweifle dass man da besonders viele nackte Menschen aufm Fahrrad sieht oder einem in der Bahn jemand auf die Füße kotzt.


Ist halt Wedding. (https://www.youtube.com/watch?v=pgbrpy6bG1s) Sowas gibt es in meinem Kiez nicht.

Vielleicht war auch gerade Demo?

Am Wochenende schwangen sich vielerorts Radfahrerinnen und Radfahrer in den Sattel, um gegen eine "Auto-zentristische" Verkehrsinfrastruktur und für mehr Rechte für Fahrradfahrende zu protestieren.
https://www.t-online.de/tv/nachrichten/panorama/id_92322886/tausende-fahren-nackt-fahrrad-aus-ernstem-grund.html

[Lyka]

Ich wohne lange hier, habe solche Dinge aber nie erlebt. Gut, 1 hat in die Ubahn gekotzt. Und dann gab es mal so 1-2 Obdachlose, die wirklich exzessiv gerochen haben, aber im Allgemeinen (bis auf 2-3 mit Wahnvorstellungen in der U9) war es immer recht ruhig (fast schon enttäuschend ruhig). Dass ich aber Hit the Road Jack so 90 Trillionen mal gehört habe in der Sbahn, ja, das hat schon Spuren hinterlassen.

Das findet man meiner Meinung nach in jeder Großstadt mit deutlich ausgebautem Bahn-Netz.

[pest]

Ich habe meine Frau nach so ziemlich jeder! U/S-Bahn fahrt angerufen und ihr von den Freaks erzählt die ich wieder gesehen habe

Bin aber meistens mit U1/u2 und U6 unterwegs gewesen

[x-force]

ich empfinde berlin schon seit ewigkeiten als exklave.
hat was von einem großen zoo vor 150 jahren inkl. kulturschock.
stichwort sensationstourismus.

man fährt ein wochenende hin, sieht ungewöhnliche dinge in freier natur und ist anschließend froh wieder weg zu sein.