Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit 40+ Freunde finden?
nonharderware
2024-07-18, 19:05:53
Hallo!
Eventuell weiß hier ja jemand einen schlauen Rat...
Mit ca. 25 hatte ich einen recht großen Kreis aus vier wirklich guten Freunden aus der Schulzeit bzw. vom Dienst beim Staat und dann noch so 20 lockere Bekannte.
Danach lernte ich die Ex kennen und ab dann wurden die Bekannten schlagartig weniger und auch die Freunde nahmen ab - bis am Ende der Ehe 2022 nur mehr einer ("bester Freund"*) davon über war.
Ich will jetzt nicht sagen, dass meine Ex schuld ist. Es gab Todesfälle, Umzüge und Streits. Ich habe da sicher genauso meinen Teil beigesteuert wie die anderen Beteiligten.
Daneben baut man sich halt einen "Paar"-Freundeskreis auf.
Wobei ich mit den meisten männlichen Partnern einfach nicht wirklich auf "Freundschaft" gekommen bin. Und von meinen Freunden war eigentlich nie jemand lang genug in einer Beziehung für so ein Paar-Ding.
Als dann die Scheidung durch war, haben eigentlich alle bis auf zwei zu ihr gehalten - auch wieder nicht ihre Schuld, es war einfach so.
Ich bin halt mehr auf Party, saufen und Spaß aus - ich gehe auch prinzipiell Ärger beim Fortgehen nicht aus dem Weg. Auch damit können nicht alle, vor allem die ganzen Familientypen.
Ich habe zwar auch Kinder und bin halt Papa untertags (wenn sie bei mir sind), aber wenn ich alleine bin, dann hat sich nichts zu meiner Einstellung als 25j geändert.
Nach ihrem Auszug/im Trennungsjahr habe ich mir einen Kreis an "Bekannten" aufgebaut. Waren meist Frauen, die aber was von mir wollten und nach einem Korb war es schwer eine normale Freundschaft zu entwickeln.
Ein Typ ist dabei, mit dem habe ich schon coole Aktionen geschoben. Aber der hat halt viele Freunde von früher und da bin ich einfach nicht tief genug involviert. Ist in Ordnung, ich akzeptiere dies.
So habe ich aktuell neben ihm zwei weibliche Freundinnen, die wirklich nur platonisch an mir interessiert und ab und an mit mir und Partnerin etwas machen.
Wobei es halt dann immer klar ist, dass die Mädels unter sich sind und ich halt bei Frauenthemen nicht so der gute Ansprechpartner bin.
* Mein (ehemals?) bester Freund wiederum ist eine schwierige Person. Er kommt mit meiner neuen Partnerin nicht gut zurecht. Jedes Mal wenn wir zusammensitzen, wird irgendein Thema aus der Zeit meiner Exfrau aufgemacht und damit will sich meine Partnerin verständlicherweise nicht auseinandersetzen und ich bin damit auch sowas von durch.
Ist vor ein paar Monaten in einem ziemlichen Streit ausgeartet und seitdem ist da auch alles unterkühlt zwischen uns und ihm.
Auch vorher gab immer ungute Diskussionen und außerdem trennen beiden ca. 15 Jahre - was wohl auch einen Teil der Antipathie ausmacht.
Auch hier sei noch einmal klargestellt: Es geht jetzt nicht um meine Partnerin und ihn! Auch ich habe alleine habe einfach genug davon immer wieder irgendwelchen Shice aus der Ehe durchzukauen wenn wir uns sehen.
Außerdem bevorzugt er - doch ein paar Jahre älter als ich - halt eher schon Freizeitangebote meiner Großeltern: Gemeinsam auf einen Kaffee untertags gehen, sich im Museum treffen etc.
Dies ist nicht meine Welt, war es nie.
Jetzt lebt es sich also auch hier ziemlich auseinander und ich denke nicht, dass wir noch eine Freundschaft haben.
Ich frage mich jetzt, ob es überhaupt mit 40+ möglich ist neue Freunde kennenzulernen.
Arbeit und privat trenne ich strikt - hier gibt es also keine Optionen.
Meine Hobbies sind auch nicht wirklich Kennenlernoptionen.
Beim Party machen sind viele "schnelle" Bekannte verfügbar, aber da war keiner wirklich als Freund in Betracht.
Ich frage mich also ob es überhaupt eine Option gibt für jemanden ab 40 wirklich Freunde kennenzulernen oder ob es an meiner Lebensführung liegt, die soetwas nicht zulässt.
Wäre natürlich auch okay, dann mache ich mir nicht wirklich Hoffnung.
[MK2]Mythos
2024-07-18, 23:40:09
Arbeit und Privates zu trennen ist zwar grundsätzlich richtig, aber das bedeutet doch nicht dass man auf der Arbeit nicht neue Freunde finden kann? Die Argumentation verstehe ich nicht.
Letztendlich kannst du ja nur Menschen aus deinem privaten oder beruflichen Umfeld "akquirieren".
Wenn du also privat keine Kontaktpunkte hast bzw haben willst und beruflich keine Kontakte zulässt, wo sollen Freunde herkommen?
Ich zB habe letztes Jahr, mit 39, den Job gewechselt und wir sind so ein geniales Team dass sich da innerhalb kürzester Zeit Freundschaften heraus entwickelt haben.
nonharderware
2024-07-18, 23:53:21
Mythos;13580849']Arbeit und Privates zu trennen ist zwar grundsätzlich richtig, aber das bedeutet doch nicht dass man auf der Arbeit nicht neue Freunde finden kann? Die Argumentation verstehe ich nicht.
Letztendlich kannst du ja nur Menschen aus deinem privaten oder beruflichen Umfeld "akquirieren".
Wenn du also privat keine Kontaktpunkte hast bzw haben willst und beruflich keine Kontakte zulässt, wo sollen Freunde herkommen?
Ich zB habe letztes Jahr, mit 39, den Job gewechselt und wir sind so ein geniales Team dass sich da innerhalb kürzester Zeit Freundschaften heraus entwickelt haben.
Es kommt halt nicht gut, dass im Büro geredet wird.
Ich hatte es schon mal, dass ich mit einem Projekt-Kollegen als Freelancer öfters Tischfußball spielen war und danach wussten die Leute im Büro was ich in der Freizeit so mache (bezogen auf einen Vorfall, nicht das Tischfußball - Details gern per PN, nicht coram publico).
Dies war nicht gut und ich war froh, dass ich nach dem Projekt mit dem Team nichts mehr zu tun hatte.
Klar, er war jetzt ein A-Loch, dass geredet hat - nur ich habe keine Lust, dass soetwas nochmal passiert. Habe jetzt außerdem eine Fixanstellung, keine Lust mir diese zu versauen.
Oder anders gesagt: fool me once, shame on you; fool me twice, shame on me.
Durango
2024-07-19, 05:35:12
Meine Hobbies sind auch nicht wirklich Kennenlernoptionen.
So findet man aber neue Freunde. Man muss halt was gemeinsam haben. Deshalb findet man in Schule und Arbeit auch oft Freunde.
Willst du Freunde, musst du halt rausgehen und Leute treffen.
Shink
2024-07-19, 07:11:55
danach wussten die Leute im Büro was ich in der Freizeit so mache (bezogen auf einen Vorfall, nicht das Tischfußball - Details gern per PN, nicht coram publico).
Dies war nicht gut und ich war froh, dass ich nach dem Projekt mit dem Team nichts mehr zu tun hatte.
Ich bin sicher nicht der Richtige, um was zum Thema zu sagen - hatte nie viele Leute, die man als Freund bezeichnen kann. Ehrlich gesagt komme ich mein ganzen Leben schon ganz gut ohne klar.
Aaaber ich weiß, dass man keine Freunde macht, wenn man nichts über sich erzählt. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, was du für schreckliche Hobbies machst, die keiner erfahren darf. Vielleicht stimmt an denen ja etwas nicht. Wenn du immer mit Maske rumläufst und versuchst, nur ja nichts zu erzählen, könnte das eher schwierig sein mit neuen Freunden.
Ich weiß nicht, in welch einem Team du arbeitest. In meinem ist ein relevanter Anteil "irgendwie seltsam"; unsicher wer da Steine auf wen werfen würde.
Ich hab eine unglaublich altmodisch eingestellte Lesbe (die es haßt, eine zu sein), eine Transfrau, einen jungen Typen mit Asperger, der manchmal in Verhaltens-Endlosschleifen fällt, einen Ukrainer mit russischen Eltern (versteckt sich davor, von welchem Land auch immer eingezogen und an die Front geschickt zu werden), einen Veganer mit regelmäßigen Depressionen, einen Serben der jedem vorspielt er wäre ein Italiener und den stillen Typen, der seit er 13 ist bei seinen Schwiegereltern lebt. Den Typen, der Priester in einer Sekte ist, haben wir dann doch nicht genommen. Zumindest im Bewerbungsgespräch hätte er das nicht als erstes sagen sollen nehm ich an.
Deine Hobbies sind aber nicht zufällig sowas wie Fußballhool oder Freicorps. So liest sich dass wenn jemand mit ü40 er geht gern partymachen/saufen und hat auch nix gegen physische Konfrontation. Für das gros in dem Alter sind das halt keine erstrebenswerte Freizeitgestaltung die man gern mit jemandem teilt. Vor allem nicht, wenn man von der Person auch noch abfällig als "Familientyp" bezeichnet wird.
Das man da dann eher schwierig neue Freunde findet ist klar. Freunde teilen Interessen aber sein kompletter Text liest sich als würdest du kein Interesse am teilen eben dieser haben. Denke vielleicht mal drüber nach ob dein Lifestyle evtl. inkompatibel mit dem Thema Freunde ist. Die Option ist dann eben Lifestyle ändern oder ohne Freunde und nur mit bekannten leben.
Cyphermaster
2024-07-19, 08:14:29
aber wenn ich alleine bin, dann hat sich nichts zu meiner Einstellung als 25j geändert.
(...)
Ich frage mich also ob es überhaupt eine Option gibt für jemanden ab 40 wirklich Freunde kennenzulernenDu bist 40, führst aber (teilweise) ein Leben wie mit 25. Das ist eine Schere, die es grundsätzlich erschwert, Freunde zu finden. Die, die in deinem Alter sind, haben großteils eine andere Einstellung und andere Ziele im Leben gefunden, als nur Saufen und Party machen - und für die Leute um 25 ist es umgekehrt, die können mit deinen Lebensrealitäten wie Kindern und langfristigen Planungen/Festlegungen, die sowas natürlich mit sich bringt (da bist du eben nicht mehr 25), oft noch nicht wirklich was anfangen, bzw. wollen das auch nicht. Es wird nicht so viele Leute geben, die da "passen" - und das, was Mythos sagt bzgl. "zulassen", unterschreibe ich auch.
Wenn du also nach Optionen fragst, Leute kennenzulernen, dann ist das Zulassen natürlich der erste, notwendige Schritt, von sich aus rennt dir sicher keiner die Bude ein. Und dann mußt du dir überlegen, wo du schaust. Wochenend-Saufkumpane sind eher nicht die richtige Umgebung, sagst du ja selber. Wenn du aber sonst nix hast, wo willst du Leute mit Gemeinsamkeiten treffen? Besteht denn dein ganzes Leben wirklich ausschließlich aus Verpflichtungen über Arbeit und Familie oder eher belanglose Parties? Sprichst du nicht mal z.B. auf dem Spielplatz mit anderen Eltern?
Daredevil
2024-07-19, 08:29:11
Arbeit und privat trenne ich strikt - hier gibt es also keine Optionen.
Meine Hobbies sind auch nicht wirklich Kennenlernoptionen.
Beim Party machen sind viele "schnelle" Bekannte verfügbar, aber da war keiner wirklich als Freund in Betracht.
Du limitierst dich halt auch einfach selber, indem du dir selber Steine in den Weg legst.
1.
Arbeit und Privat trennen ist verständlich, aber eine rationale Begründung gibt es am Ende nicht, wieso man dies tun sollte. Dont fuck the Company ist schon richtig, aber ab und an mal was privat mit Kollegen machen schadet nicht dem Arbeitsverhältnis. Wenn dies so ist, könnte ein neues Arbeitsverhältnis auch neue Lebensqualität bedeuten. Meine Arbeit ist z.B. ein Großteil meines Soziallebens, weil man bei 100MA ein Haufen toller Menschen kennenlernt und man halt so oder so viel Zeit miteinander verbringt, egal ob in der Pause oder nach der Arbeit. Am Ende ist Freundschaft sogar wichtiger als die scheiß Arbeit. :<
2.
Auch das kann ich gut nachvollziehen, aber das man selber ein Hobby hat, was niemand andere auch haben, gibt es quasi nicht. Ein Freund von mir lebt aufm Land und zockt gerne Magic, das ist selbst im Nerdkosmos auch noch ne Nische. Der war letztens auf ner Magiccon und connectet sich dort halt mit den gleichen Interessen. Streng genommen ist das 3DC auch eine Community voller Nerdshit und was du gerade machst ist Kontakt zu anderen aufzubauen. Auch hier war es mal gang und gebe Treffen zu organisieren und zusammen zu zocken, daraus entstehen ebenfalls Freundschaften. ( Treffen organisieren = potentielle Freunde kennenlernen )
Will sagen: Interesse an einem Hobby verbindet einen IMMER und wenn dies nicht ausreichen sollte, kann man auch neue entwickeln, die das tun. Modelle bemalen, Gamescon, LAN Partys und und und. Potential ist da, wenn man sich was neues traut.
3.
Wenn du auf Partys schnell Bekannte kennenlernst bist du anderen schon weit voraus.
Dir fehlt einfach nur die Verbindung zu "mehr" abseits der Party.
Auch das kann man natürlich einspinnen, indem du Menschen, die du dort kennenlernst, einfach zu was einlädst oder mitnimmst. Kino, Fußball, Cafe, oder mal ne Runde Cuphead zuhause zocken. Auch dort ist Potential da und auch dort findet man super Gemeinschaften.
Das 3DC, auch wenn ich niemand hier jemals IRL gesehen habe, ist für mich z.B. auch ein Art Freundeskreis und Familie. Durch WoW habe ich die besten Freunde meines Lebens kennengelernt und aktuell unternehme ich viel mit Arbeitskolleg*innen. Derweil treffe ich mich regelmäßig mit ein paar Cryptobros in ganz Deutschland um dort rumzunerden und die "alten" Freundschaften aus der Kindheit sind immer noch da, auch wenn sie weit weg sind. Dort muss man sich einfach Zeit nehmen und das ganze pflegen. Sei ein paar Dingen mal ein wenig mehr offen, dann weißt du genau, wie das geht. "Einsam" in ner Stadt sein ist imho keine Frage des Alters, das kann den 20 Jährigen in Berlin auch treffen, nur wenn man sich Anschlüsse zu macht, ist es halt deutlich schwerer.
Semmel
2024-07-19, 08:30:39
Mit 40+ nochmal ein Leben wie mit 25 führen wollen. Midlife-Crisis? ;)
E39Driver
2024-07-19, 09:31:05
Je nach Wohnumfeld ist Beitritt in Schützenverein/ Freiwillige Feuerwehr / THW ne gute Gelegenheit um neue Bekanntschaften und Freundschaften zu finden. Arbeitsumfeld natürlich auch, da spricht doch nichts gegen.
Ansonsten wie hier schon geschrieben, du versuchst mit 40 den Lifestyle eines 25 jährigen zu führen. Das macht es schwierig wenn du nicht im Vorfeld bereits passenden Kumpels im Freundeskreis hattest. Das Thema Feiern und Saufen ist für viele sicherlich auch kein Problem aber das Suchen von körperlichen Auseinandersetzungen ist für die meisten eine Red-Flag. Wenn das wirklich dein Ding ist schließ dich eben der Ultra-Szene an.
Ich mit meinen 40 als Familienvater hab glücklicherweise im Freundeskreis noch 2 Kerle die wohl auf ewig unfreiwillig Single bleiben werden und jedes Wochenende immer noch am Feiern sind. Schließe mich da von Zeit zu Zeit auch gerne noch an. In diese lockere Runde werden auch immer mal wieder neue Leute aufgenommen die sporadisch mitkommen. Aber sobald da einer dabei ist der besoffen auf Stress aus ist, wird der ausgeschlossen. Da hat eben keiner Bock drauf
Argo Zero
2024-07-19, 09:34:59
Vereine, Hobbys, Arbeit, was auch immer.
Wenn man Bock darauf hat, geht das dort recht schnell.
Man muss halt Bock auf Menschen haben und selbst jemand sein, den man kennenlernen will.
Bukowski
2024-07-19, 10:39:30
Du hast Kids, ein Mädel, anscheinend einige "Bekannte", mit denen mal losgehen kann. Verstehe jetzt das Problem so richtig nicht.
nonharderware
2024-07-19, 14:06:07
Ich habe jetzt für knapp 40min zitiert und geantwortet.
Dabei habe ich einige Fragen beantwortet und wollte ein gewisses Bild von mir geraderücken.
Jetzt denke ich mir aber: Wieso interessiert es mich, dass einige ihren wilden Interpretationen freien Lauf lassen?
Ich muss mich nicht rechtfertigen.
Also habe ich es nicht gesendet.
Ich mag mein Leben wie es ist und ich werde es nicht ändern.
Wenn dies heißt, dass ich einfach keine neuen Freunde finde: Gut, ich habe mit meiner Partnerin auch Spaß und kein Problem alleine wegzugehen - es ist halt lustiger wenn jemand mit gleicher Einstellung dabei ist (der nicht deine Partnerin ist).
Mit 40+ nochmal ein Leben wie mit 25 führen wollen. Midlife-Crisis? ;)
Dir ist schon bewusst, dass ich nicht erst seit jetzt so lebe - sondern ich dieses Leben seit meinen Studienzeiten so lebe?
Und jetzt mal allgemein: Ich brauche hier keine Ferndiagnosen oder psychologischen Ratschläge.
Ob gut gemeint oder sarkastisch: Lasst es.
Palpatin
2024-07-19, 16:35:43
Du fragst nach schlaue Ratschläge? Wenn du dann genau diese als Antwort bekommst Antwortest du damit darauf!
Und jetzt mal allgemein: Ich brauche hier keine Ferndiagnosen oder psychologischen Ratschläge.
Ob gut gemeint oder sarkastisch: Lasst es.
Super, Daumen hoch :)
Chronicle
2024-07-19, 18:03:54
Gut, ich habe mit meiner Partnerin auch Spaß und kein Problem alleine wegzugehen - es ist halt lustiger wenn jemand mit gleicher Einstellung dabei ist (der nicht deine Partnerin ist).
Du beantwortest dir deine Frage doch schon selbst.
Jemanden finden der so drauf ist wie du, findest du an Orten wo man sich aufhält wenn man so drauf ist wie du.
Obs jetzt der gaming Discord oder der lokale Modelleisenbahnverein ist, das kannst nur du beantworten.
Aber es ist einfach genauso stumpf wie man es erwartet: Gleiches und Gleiches gesellt sich gern.
Sardaukar.nsn
2024-07-19, 18:06:30
Älter werden und das zu akzeptieren war noch nie einfach. Wobei als Mann das oft einfacher ist als Frau.
nonharderware
2024-07-19, 18:42:34
Älter werden und das zu akzeptieren war noch nie einfach. Wobei als Mann das oft einfacher ist als Frau.
Ich habe damit (noch) kein Problem, weil man mir mein Alter erstens nicht ansieht und zweitens ich mich eben nicht so verhalte.
Die erste Beziehung nach der Ehe war mit einer 29j, meine Partnerin ist 35.
Die Familientypen - egal welches Alter - und ich haben einfach keine Anknüpfungspunkte. Mich interessiert so ein Shice wie
- neuer Kombi für die beiden Kids, Frau und Hund muss her
- ich muss mein Grundstück neu bepflanzen
- meine Vorsorge ist um 3% geringer als erhofft, Hilfe!
- ich muss auf meine Gesundheit achten, weil (Krankheit deiner Wahl) in der Familie
nicht - es betrifft mich nicht.
Also wieso soll ich mich jetzt auf Zwang wie einer dieser Menschen verhalten?
In meinem Freundeskreis war ich eigentlich immer der Einzige, der eine Beziehung hatte - keine Ahnung was ich da anders mache.
nonharderware
2024-07-19, 18:43:35
Du beantwortest dir deine Frage doch schon selbst.
Jemanden finden der so drauf ist wie du, findest du an Orten wo man sich aufhält wenn man so drauf ist wie du.
Obs jetzt der gaming Discord oder der lokale Modelleisenbahnverein ist, das kannst nur du beantworten.
Aber es ist einfach genauso stumpf wie man es erwartet: Gleiches und Gleiches gesellt sich gern.
Ja, vielleicht ist dieser Thread einfach eine Destillation für meine eigene Erkenntnis - damit wäre ich auch nicht unglücklich.
AtTheEndofAugust
2024-07-19, 18:53:13
du hast Kinder in die Welt gesetzt oder?
dann finde ich dein beschriebenes Verhalten egoistisch und unverantwortlich
Cubitus
2024-07-19, 18:55:33
Die Frage ist, welche Art von Freunden du haben möchtest. Wenn du dich jung fühlst, kannst du dich an jüngeren Leuten orientieren.
Ich kenne mich aus mit Begriffen wie Tahlahon, Tornado Trinken, Katervermeidung und bin gut informiert über PC-Hardware und Gaming. Ich habe auch schon viel von der Welt gesehen. Mein 20-jähriger Auszubildender feiert mich und fragt oft nach meinem Rat zu verschiedenen Themen. Ich bin 42 und sein Vater 46.
Er sagt aber, dass ich trotz meines Alters jung geblieben bin. Ein Kollege, der zwei Jahre älter ist als ich, wird aufgrund seines Auftretens auf Mitte 50 geschätzt. Okay, er ist komplett grau und dünnhaarig, ich nicht.
Trotzdem mache ich mir Sorgen um die Altersvorsorge und merke beim Feiern, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Ich versuche, es würdevoll zu ertragen und zu akzeptieren. Vorgestern war ich der Erste, der vor den jungen Leuten nach Hause ging, aber das wird mir nachgesehen. Was ich sagen will: Wenn du so denkst, dann such dir jüngere Freunde. Aber verliere nicht den Fokus auf Themen, die deinem Alter entsprechen.
dann finde ich dein beschriebenes Verhalten egoistisch und unverantwortlich
So wie ich das herauslese, kümmert er sich um seine Kinder.
nonharderware
2024-07-19, 19:04:41
du hast Kinder in die Welt gesetzt oder?
dann finde ich dein beschriebenes Verhalten egoistisch und unverantwortlich
Weshalb?
Wenn meine Kids bei mir sind, dann gehe ich nicht fort oder mache Party.
Also lass mal deine Aufregung stecken…
nonharderware
2024-07-19, 19:18:21
Die Frage ist, welche Art von Freunden du haben möchtest. Wenn du dich jung fühlst, kannst du dich an jüngeren Leuten orientieren.
Ich kenne mich aus mit Begriffen wie Tahlahon, Tornado Trinken, Katervermeidung und bin gut informiert über PC-Hardware und Gaming. Ich habe auch schon viel von der Welt gesehen. Mein 20-jähriger Auszubildender feiert mich und fragt oft nach meinem Rat zu verschiedenen Themen. Ich bin 42 und sein Vater 46.
Ja. Kenne ich von den Azubis in meiner Firma… Nur ich gehe nicht auf private Partys mit ihnen. Laden mich zwar hin und wieder ein, aber ich lehne ab.
Er sagt aber, dass ich trotz meines Alters jung geblieben bin. Ein Kollege, der zwei Jahre älter ist als ich, wird aufgrund seines Auftretens auf Mitte 50 geschätzt. Okay, er ist komplett grau und dünnhaarig, ich nicht.
Trotzdem mache ich mir Sorgen um die Altersvorsorge und merke beim Feiern, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Ich versuche, es würdevoll zu ertragen und zu akzeptieren. Vorgestern war ich der Erste, der vor den jungen Leuten nach Hause ging, aber das wird mir nachgesehen. Was ich sagen will: Wenn du so denkst, dann such dir jüngere Freunde. Aber verliere nicht den Fokus auf Themen, die deinem Alter entsprechen.
Kater hatte ich schon seit Jahren keinen mehr.
Ich nehme abends Kohletabletten und in der Früh Elektrolyte und Sportgetränk - done.
Ich trinke auch zuhause nie „zwischendurch“ mal etwas - macht keinen Spaß und lähmt nur.
Außerdem absolutes Alkoholverbot vor den Kids, im Job und bei jeder Art des Verkehrs - auf oder mit Gummi.
Wobei ich aber generell nix Gebranntes trinke, nur Bier. Keine Ahnung wie es mit Vodka oder sowas aussehen würde.
So wie ich das herauslese, kümmert er sich um seine Kinder.
Diese Reaktion bekam ich auch gern mal bei vorherigen Jobs: Wie kannst du nur! Die armen Kinder!
Dass die dann bei deren Mutter sind, wird halt gern vergessen offensichtlich :cool:
Cubitus
2024-07-19, 19:35:07
Ja. Kenne ich von den Azubis in meiner Firma… Nur ich gehe nicht auf private Partys mit ihnen. Laden mich zwar hin und wieder ein, aber ich lehne ab.
Ja dann geh doch hin, musst ja nicht komplett eskalieren.
Ich hatte da mal ein komisches Erlebnis. Bin mal mit dem Azubi heimgefahren und seine Mutter hatte uns abgeholt, die fand mich ganz sympathisch ;D
Kater hatte ich schon seit Jahren keinen mehr.
Ich nehme abends Kohletabletten und in der Früh Elektrolyte und Sportgetränk - done.
Elotrans, Gatorade oder ACC Akut sind meine Freunde :freak:
Ich trinke auch zuhause nie „zwischendurch“ mal etwas - macht keinen Spaß und lähmt nur.
Kommt drauf an, aber ja stimmt. Außerdem schläft man schlecht damit..
Außerdem absolutes Alkoholverbot vor den Kids, im Job und bei jeder Art des Verkehrs - auf oder mit Gummi.
(y)
Wobei ich aber generell nix Gebranntes trinke, nur Bier. Keine Ahnung wie es mit Vodka oder sowas aussehen würde.
Bei mir genauso, Bier oder Wein..
Diese Reaktion bekam ich auch gern mal bei vorherigen Jobs: Wie kannst du nur! Die armen Kinder! Dass die dann bei deren Mutter sind, wird halt gern vergessen offensichtlich
Die wissen es halt auch nicht besser :rolleyes:
nonharderware
2024-07-19, 19:42:03
Ja dann geh doch hin, musst ja nicht komplett eskalieren.
Ich hatte da mal ein komisches Erlebnis. Bin mal mit dem Azubi heimgefahren und seine Mutter hatte uns abgeholt, die fand mich ganz sympathisch ;D
Sowas in der Richtung hatte ich auch mal…
Elotrans, Gatorade oder ACC Akut sind meine Freunde :freak:
Ich merke, wir verstehen uns :biggrin:
mercutio
2024-07-22, 16:56:46
Je nach Wohnumfeld ist Beitritt in Schützenverein/ Freiwillige Feuerwehr / THW ne gute Gelegenheit um neue Bekanntschaften und Freundschaften zu finden. Arbeitsumfeld natürlich auch, da spricht doch nichts gegen.
Naja, in einem Vorort einer süddt. Kleinstadt mit 120Tsd. Einwohnern lebend kann ich sagen, dass das nicht wirklich eine Option ist.
Wenn man als "Zugezogener" in einen Verein eintritt, dann ist man der/die Neue, wird nicht wirklich integriert. Ein bisschen Smalltalk ok (bei dem sich die Männer unterhalten, ob Kunststoff oder Alu-Fenster die Bessere Wahl sind, die Frauen tauschen Thermomix-Rezepte aus), aber mehr geht nicht. Da geben sich die Menschen mit der Integration von Flüchtlingen deutlich mehr Mühe wie mir scheint.
Gut, ich persönlich bin bei Volksfesten auch nicht dabei, ich steh' halt nicht auf Blasmusik und sonntags Bierzelt. Um 16.30 Uhr sind dann die Vereinsvorstände besoffen und gröhlen rum - das ist kein Umfeld, bei dem ich meine Kinder gerne mitnehme. Mir scheinen Vereine eher als ein Vorwand zum reichlichen Alkoholkonsum zu dienen. Und da machen sich die selben Leute aber wegen den Kiffern Sorgen, die jetzt überall herumstehen :ulol:
Schlimm auch: der Fußballverein. Da wollte mein Sohn nach der E-Jugend dann auch nicht mehr mitmachen, weil ihn die Zurufe der Eltern ("Lauf, Sören!" "...ja gut so Jeremy-Ignaz! Und jetzt auf's Tor!") schon im Training(!) gestört haben.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich offensichtlich nicht zu den Besserverdienenden gehöre, kein Hausbesitzer oder Besitzer eines repräsentativen fahrbaren Untersatzes bin. 90% der Menschen sind halt eher oberflächlich und beurteilen andere auch so.
Ich kann also total bestätigen, mit Ü40 ist es schwer neue Freundschaften zu finden.
Ich komme jetzt vielleicht spießig rüber - aber saufen und feiern gehört für mich halt nicht ins Sonntagsprogramm eines Vereins, vor allem nicht, wenn da auch Kinder anwesend sind..
Ich darf ja auch nicht kiffen, wenn meine Kinder anwesend sind. Aber wo ist da der Unterschied zum Alk?
Ich gehörte aber noch nie zu den Kampftrinkern. Zwei drei Bier reichen mir. Habe eher andere Drogen konsumiert.
Dieses Jahr haben wir als Familie beim Krötensammeln geholfen, weil meine Tochter das mal machen wollte - und im NaBu waren tatsächlich Leute dabei, die mir persönlich mehr gelegen haben, bei denen man auch mal ein bisschen Intelligenz gespürt hat und gute Gespräche führen konnte.
Wenn man in den o.a. vorgeschlagenen Vereinen erwähnt, dass man mal Carsharing ausprobieren möchte, weil man das Konzept eines eigenen Autos, dass zu 99% des Tages parkt, für nicht zukunftsfähig hält - dann ist man da quasi schon raus.
Tatsächlich habe ich also nur Freunde aus Schul- und Studienzeit, die ich auch heute noch gelegentlich treffe - auch zum Feiern.
Bei Arbeitskollegen hatte ich bisher kein Glück, jemanden zu treffen, den man auch nach Feierabend sehen möchte - bzw. nach Arbeitsplatzwechsel bricht meist der Kontakt ab.
Duran05
2024-07-22, 17:57:18
Oder Ihr springt mal über euren Schatten und integriert euch in die heutige Zeit.
Online-Dating für freunde! Das funktioniert genau so schlecht wie das echte Dating aber darum geht es. Du musst aussieben.
Man muss raus oder in Kontakt kommen anders geht es nicht. Über die Jahre sind Menschen bequem geworden und verlieren daher auch Kontakte.
Das talken und Interesse zeigen verlernt man wenn man es nicht tut.
Vereine sind eine Wahl kosten aber meist Geld. Alternativ gibt es ja noch Messen als Treffpunkte, da findest du definitv immer welche mit gleichen Interessen und an den Ständen kannst du ja auch plaudern.
Mittelalter Treffen sind alle da die sich dafür interessieren... also such dir was aus und investiere Zeit darin.
Fliwatut
2024-07-22, 20:01:05
In Vereinen wird doch immer gesoffen, beim Sport oder der Feuerwehr sind dann auch genug Jungspunde, mit denen man Wettsaufen machen kann.
Wenn die Boxerei unbedingt Teil sein soll, dann such dir einen Ultras Club oder geh direkt zu den Hools, die sind aber vermutlich eher älter als die Ultras. Und das ist dann untrennbar mit Fußball verbunden.
Oder wenn es richtig hart zur Sache gehen soll, einen Motorcycle Club, entweder direkt einen 1%er Club oder einen Supporters Club. Es müssen ja nicht gleich die HA oder Bandidos sein. Da könnte es aber mit der Sauferei schwierig werden, weil die immer auf dem Sprung zu einem "Einsatz" sind, zumindest die Prospects müssen meistens stocknüchtern sein. Und da laufen auch manchmal echt komische Leute rum, da muss man auch für gemacht sein.
Jetzt denke ich mir aber: Wieso interessiert es mich, dass einige ihren wilden Interpretationen freien Lauf lassen?
Ich muss mich nicht rechtfertigen.
Also habe ich es nicht gesendet.
Ich mag mein Leben wie es ist und ich werde es nicht ändern.
Wenn dies heißt, dass ich einfach keine neuen Freunde finde: Gut, ich habe mit meiner Partnerin auch Spaß und kein Problem alleine wegzugehen - es ist halt lustiger wenn jemand mit gleicher Einstellung dabei ist (der nicht deine Partnerin ist).
alles klar. du fragst warum es dir schwer fällt freunde zu finden, man gibt dir aufgrund deiner schilderung ratschläge und du fühlst dich angegriffen. wow, warum du wohl keine freunde findest :ugly:
Ich habe damit (noch) kein Problem, weil man mir mein Alter erstens nicht ansieht und zweitens ich mich eben nicht so verhalte.
Die erste Beziehung nach der Ehe war mit einer 29j, meine Partnerin ist 35.
Die Familientypen - egal welches Alter - und ich haben einfach keine Anknüpfungspunkte. Mich interessiert so ein Shice wie
- neuer Kombi für die beiden Kids, Frau und Hund muss her
- ich muss mein Grundstück neu bepflanzen
- meine Vorsorge ist um 3% geringer als erhofft, Hilfe!
- ich muss auf meine Gesundheit achten, weil (Krankheit deiner Wahl) in der Familie
nicht - es betrifft mich nicht.
Also wieso soll ich mich jetzt auf Zwang wie einer dieser Menschen verhalten?
In meinem Freundeskreis war ich eigentlich immer der Einzige, der eine Beziehung hatte - keine Ahnung was ich da anders mache.
wenn das für die die definition von familienmensch ist, dann läuft bei dir was quer. ich steh auf familienleben und mir ist das oben scheiß egal. meiner exfrau war so wie oben beschrieben und die ist eher kein familienmensch sondern ein spießer vor dem herrn.
Naja, in einem Vorort einer süddt. Kleinstadt mit 120Tsd. Einwohnern lebend kann ich sagen, dass das nicht wirklich eine Option ist.
Mach das mal in einer wirklichen Kleinstadt oder auf dem Dorf ;D
Nen Bekannter ist auch nach 15 Jahren sehr viel Engagement im lokalen Deppen Fußballverein noch kein akzeptiertes Mitglied, dabei wäre der Verein ohne ihn und seine Jugendarbeit schon längst weg vom Fenster. Um Grunde würde alles sinnvolle, was er so eingebracht hat erstmal abgelehnt und dann irgendwann von nem akzeptieren Mitglied nochmal vorgeschlagen.
Meine Familie ist ja auch nur zugezogen (vor 35 Jahren) und wir sind auch nur als Teil der Stadt akzeptiert, weil mein Vater dort halt fast 30 Jahre der "Doktor" war ;)
Florida Man
2024-07-22, 23:40:40
Deine eigene Rolle in sozialen Konflikten und Veränderungen scheint dir nicht ganz klar zu sein. Deine Erwartungen an Freundschaften und dein Verhalten sind oft widersprüchlich. Eine realistischere Selbstwahrnehmung und Anpassung könnten dir helfen, tiefere und stabilere Beziehungen zu entwickeln.
In der Tat ist es mit 40 plus schwieriger neue Freundschaften zu schließen. Bin selbst jetzt leider schon über 50 und kann nur sagen, mit zunehmendem Alter hat man auch mehr Erfahrung im Umgang mit Menschen. Meist ist man von seinen alten Kindheitsfreunden bzw Jugendfreund so extrem enttäuscht, dass man Angst hat wieder neue Menschen an sich ranzulassen. Da man keine Enttäuschung mehr erleben möchte. Ich selbst hab mir jetzt eine imaginäre Mauer um mich gebaut, damit mich keiner mehr verletzten kann.
Dennoch kann man gute Freunde ab 40+ finden, nur das es nicht mehr wie früher sein wird, wird auch jemandem schnell bewusst. Früher haben wir gedacht die Freunde würden uns ewig bleiben.
sandokan
2024-07-23, 13:49:35
... im lokalen Deppen Fußballverein noch kein akzeptiertes Mitglied...
Vielleicht liegt da ja schon der Fehler. Vielleicht spüren es die Leute ja auch, was man so wirklich über sie denkt.:wink:
Ich komme ursprünglich aus einem 700 Seelendorf. Bin dort vor knapp 40 Jahren mit 10 Jahren hingezogen und war immer bestens integriert. Auch meine Eltern. Man muss halt Vorurteile ablegen und sich selbst auch öffnen.
Ich gebe zu ich hatte den Vorteil relativ gut Kicken zu können und war dann recht schnell der Gemeinde liebstes Kind wenn es um den glorreichen Sportverein ging. Das hat einem vieles gefühlt leichter gemacht. :freak:
Aber auch Zugezogene die jetzt mit Fussball nix am Hut hatten, haben sich halt dann in Feuerwehr, Schützenverein oder was weis ich eingebracht und sind gut integriert. Bisschen Initiative muss sein.
Oder aber dein Bekannter hat einfach Pech mit den Leuten in seiner Gemeinde.
Vielleicht liegt da ja schon der Fehler. Vielleicht spüren es die Leute ja auch, was man so wirklich über sie denkt.:wink:
Dann würden sie ja mich meiden und nicht ihn schneiden. Ich habe mit denen auch zum Glück lange nichts mehr zu tun, meine Jungs haben schon vor 6 und 7 Jahren aufgehört zu spielen ;)
E39Driver
2024-07-24, 11:55:33
Naja, in einem Vorort einer süddt. Kleinstadt mit 120Tsd. Einwohnern lebend kann ich sagen, dass das nicht wirklich eine Option ist.
Wenn man als "Zugezogener" in einen Verein eintritt, dann ist man der/die Neue, wird nicht wirklich integriert. Ein bisschen Smalltalk ok (bei dem sich die Männer unterhalten, ob Kunststoff oder Alu-Fenster die Bessere Wahl sind, die Frauen tauschen Thermomix-Rezepte aus), aber mehr geht nicht. Da geben sich die Menschen mit der Integration von Flüchtlingen deutlich mehr Mühe wie mir scheint.
Ist das bei euch in Süddeutschland wirklich so krass? Also da hab ich im Ruhrpott ganz andere Erfahrungen gemacht wenn man sich etwas offen zeigt. Gut in Bayern mit dem Dialekt der Einheimischen wird es als zugezogener "Saupreiß" vermutlich wirklich schwerer, da man immer als auswärtiger Erkennbar bleibt.
Und so bei andern Usern hab ich ein Bild vor Augen wie er beim Fest der freiwilligen Feuerwehr sich vorstellt mit den Pronomen mit denen er angeredet werden will, eine Vortag über Gendersensible Sprache hält und beim Grillen auf veganes Grillgut besteht... und sich dann wundert das er nicht integriert wird :freak:
Shink
2024-07-24, 12:41:35
Ist das bei euch in Süddeutschland wirklich so krass?
Hier im Schluchtenscheißerland ist das - lokal sehr unterschiedlich - tatsächlich auch so. Du kannst hoffen, dass deine Nachfahren dann als Gemeindemitglied ernst genommen werden aber wenn man erst vor 20 Jahren hingezogen ist, geht da eigentlich nix.
Und so bei andern Usern hab ich ein Bild vor Augen wie er beim Fest der freiwilligen Feuerwehr sich vorstellt mit den Pronomen mit denen er angeredet werden will, eine Vortag über Gendersensible Sprache hält und beim Grillen auf veganes Grillgut besteht... und sich dann wundert das er nicht integriert wird :freak:
- Unwahrscheinlich.
- LGBTQ++ ist jetzt "bei mir" am Land durchaus akzeptiert und wird offen gelebt in Blasmusikkapelle, Gemeinderatswahlen etc. Die 80er sind wohl doch vorbei.
AtTheEndofAugust
2024-07-24, 17:25:51
Naja, in einem Vorort einer süddt. Kleinstadt mit 120Tsd. Einwohnern lebend kann ich sagen, dass das nicht wirklich eine Option ist.
Wenn man als "Zugezogener" in einen Verein eintritt, dann ist man der/die Neue, wird nicht wirklich integriert. Ein bisschen Smalltalk ok (bei dem sich die Männer unterhalten, ob Kunststoff oder Alu-Fenster die Bessere Wahl sind, die Frauen tauschen Thermomix-Rezepte aus), aber mehr geht nicht. Da geben sich die Menschen mit der Integration von Flüchtlingen deutlich mehr Mühe wie mir scheint.
Gut, ich persönlich bin bei Volksfesten auch nicht dabei, ich steh' halt nicht auf Blasmusik und sonntags Bierzelt. Um 16.30 Uhr sind dann die Vereinsvorstände besoffen und gröhlen rum - das ist kein Umfeld, bei dem ich meine Kinder gerne mitnehme. Mir scheinen Vereine eher als ein Vorwand zum reichlichen Alkoholkonsum zu dienen. Und da machen sich die selben Leute aber wegen den Kiffern Sorgen, die jetzt überall herumstehen :ulol:
Schlimm auch: der Fußballverein. Da wollte mein Sohn nach der E-Jugend dann auch nicht mehr mitmachen, weil ihn die Zurufe der Eltern ("Lauf, Sören!" "...ja gut so Jeremy-Ignaz! Und jetzt auf's Tor!") schon im Training(!) gestört haben.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich offensichtlich nicht zu den Besserverdienenden gehöre, kein Hausbesitzer oder Besitzer eines repräsentativen fahrbaren Untersatzes bin. 90% der Menschen sind halt eher oberflächlich und beurteilen andere auch so.
Ich kann also total bestätigen, mit Ü40 ist es schwer neue Freundschaften zu finden.
Ich komme jetzt vielleicht spießig rüber - aber saufen und feiern gehört für mich halt nicht ins Sonntagsprogramm eines Vereins, vor allem nicht, wenn da auch Kinder anwesend sind..
Ich darf ja auch nicht kiffen, wenn meine Kinder anwesend sind. Aber wo ist da der Unterschied zum Alk?
Ich gehörte aber noch nie zu den Kampftrinkern. Zwei drei Bier reichen mir. Habe eher andere Drogen konsumiert.
Dieses Jahr haben wir als Familie beim Krötensammeln geholfen, weil meine Tochter das mal machen wollte - und im NaBu waren tatsächlich Leute dabei, die mir persönlich mehr gelegen haben, bei denen man auch mal ein bisschen Intelligenz gespürt hat und gute Gespräche führen konnte.
Wenn man in den o.a. vorgeschlagenen Vereinen erwähnt, dass man mal Carsharing ausprobieren möchte, weil man das Konzept eines eigenen Autos, dass zu 99% des Tages parkt, für nicht zukunftsfähig hält - dann ist man da quasi schon raus.
Tatsächlich habe ich also nur Freunde aus Schul- und Studienzeit, die ich auch heute noch gelegentlich treffe - auch zum Feiern.
Bei Arbeitskollegen hatte ich bisher kein Glück, jemanden zu treffen, den man auch nach Feierabend sehen möchte - bzw. nach Arbeitsplatzwechsel bricht meist der Kontakt ab.
wohsnt du in Neu-Ulm?
Und so bei andern Usern hab ich ein Bild vor Augen wie er beim Fest der freiwilligen Feuerwehr sich vorstellt mit den Pronomen mit denen er angeredet werden will, eine Vortag über Gendersensible Sprache hält und beim Grillen auf veganes Grillgut besteht... und sich dann wundert das er nicht integriert wird :freak:
Die Hälfte der "Bauersfrauen" auf unserem Dorf sind vegan und die vier konventionellen Bauern sind bestens mit den zwei Biobauern und grünen Wählern befreundet und sitzen parteiübergreifend zusammen im Dorfvorstand ;)
ChaosTM
2024-07-24, 18:02:29
ist wirklich schwer...
ich bin ein lese/spiele nerd der übelsten sorte und ich hab schon im Netz probleme halbwegs gleichgeschaltete Leute zu finden
Daher bin ich so froh einen radeonfreak kennengelernt zu haben ;)
mercutio
2024-07-25, 15:33:55
wohsnt du in Neu-Ulm?
Nee… ich komme aus BaWüs braunstem Sumpfloch.
Zecks Ruhrpott: ein Teil meiner Familie kommt aus Rheinland-Pfalz und ja, die Menschen sind da viel offener. Da kommt man auch schneller ins Gespräch.
Aber sind halt gute 3h Autofahrt von mir aus gesehen.
AtTheEndofAugust
2024-07-25, 16:03:20
Nee… ich komme aus BaWüs braunstem Sumpfloch.
Zecks Ruhrpott: ein Teil meiner Familie kommt aus Rheinland-Pfalz und ja, die Menschen sind da viel offener. Da kommt man auch schneller ins Gespräch.
Aber sind halt gute 3h Autofahrt von mir aus gesehen.
keine ahnung was das heisst, aber das klingt politisch angenehm fuer mich. Hier in Ulm laeuft mittlerweile in der Innenstadt ein Gesocks rum, da wird einem schlecht...
Ich glaube 6er im Lotto wahrscheinlicher, als mit 40+ noch echte Freunde zu finden.
Surrogat
2024-07-26, 14:17:24
ich verstehe das Problem des TS sehr gut, zumal es mir ähnlich geht
Die "alten" Freunde haben sich irgendwie in alle Windrichtungen zerstreut, sind gestorben, oder unauffindbar. Mein "bester Freund" ist in Berlin verloren gegangen, kein Witz, einfach nicht mehr auffindbar
Habe lange mit meiner Frau Zeit mit tanzen verbracht und da ne Menge Leute kennengelernt, mein Problem ist dabei einfach das ich einen recht hohen Anspruch an meine Mitmenschen habe und diese oft sehr schnell in Schubladen ablege. Raucher sind für mich z.b. zur gelegentlichen Unterhaltung ok, als Freund möchte ich aber keinen haben, da ich fast schon militanter Nichtraucher bin.
Das Bildungsniveau ist auch so eine Sache, hatten mal ein Pärchen beim tanzen kennengelernt, er Ingenieur, sie war Lehrerin. Leider waren beide entgegen ihrem körperlichen Alter irgendwo im geistigen Alter von 16 bis 18 stecken geblieben, so das man stets das Gefühl hatte mit Teenies zu reden.
Ich habe schlicht keine Lust mich mit Leuten zu unterhalten, die ihren Weg und ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben, oder denken das man mit LED-Lampen die Welt retten kann.
Da ich auch kein Kneipengänger bin, dem Alkohol generell eher abgeneigt, scheiden damit schonmal die wichtigsten sozialen Treffpunkte aus.
Aber ich bin nun auch nicht krampfhaft auf der Suche nach Freunden, im Prinzip genüge ich mir selbst und habe ja auch noch meine Familie und Verwandte.
Lustigerweise komme ich mit Schwulen super klar, habe mehrere Arbeitskollegen, die mittlerweile fast schon sowas wie Freunde sind, könnte daran liegen das ich als Mann trotz mehr als eindeutiger körperlicher Ausprägung, dennoch relativ feinsinnig, kulturell und gebildet bin, was man von einer Kante wie mir wohl meist nicht erwartet.
Ich glaube 6er im Lotto wahrscheinlicher, als in der heutigen Gesellschaft noch echte Freunde zu finden.
FTFY
Auch wenn man von den früheren Freunden aus der Jugend und Kindheit sehr schwer enttäuscht ist, so trauert man denen in irgendeiner Form manchmal nach.
Ich selbst hatte fast 30 Jahre nach dem Abitur sehr guten Kontakt zu den Freunden von damals, aber irgendwie haben wir uns in den letzten Jahren auseinander gelebt. Von den allerbesten Freunden bin ich nach dem Tod von meinem Vater sehr verletzt worden leider , aber irgendwie vermisse ich sie doch. Grund war, das sie in meiner großen Trauerphase kein Verständnis für meine damalige Situation hatten, es ging immer nur um sie selbst. Nie haben die mich mal ernsthaft gefragt wie ich mich WIRKLICH fühle.
Jetzt mit ü50 bin ich sehr vorsichtig mit Menschen, habe sogar Angst meine Gefühle und Probleme anderen Menschen anzuvertrauen, weil ich die Angst habe nochmal verletzt zu werden.
Ich überlege mir einfach wegzuziehen und mit 50 in dem Land woher meine Eltern kommen Ein Neustart in meinem Leben. Will einfach meinen Geburtsort verlassen solange es mir Gesundheitlich gut geht.
x-force
2024-07-26, 16:26:21
Grund war, das sie in meiner großen Trauerphase kein Verständnis für meine damalige Situation hatten, es ging immer nur um sie selbst. Nie haben die mich mal ernsthaft gefragt wie ich mich WIRKLICH fühle.
wirklich emphatische menschen sind leider seltener als intellektuell hochbegabte. eine solche unfähigkeit kann die besten freundschaften zerstören.
Argo Zero
2024-07-26, 16:34:03
ist wirklich schwer...
ich bin ein lese/spiele nerd der übelsten sorte und ich hab schon im Netz probleme halbwegs gleichgeschaltete Leute zu finden
Daher bin ich so froh einen radeonfreak kennengelernt zu haben ;)
Ich bin da wohl etwas in einer Bubble aber kenne kaum Frauen, die nicht irgendwie zocken oder "nerdig" sind.
Meine Kanäle offline und online gehen halt auch fast alle in die Richtung IT oder Gaming / Anime etc., daher wundert mich das auch nicht.
Und Leute finden... Gehst in eine große Gaming / Anime Gruppe auf FB und sagst mal "ei gude, wer kommt aus der Nähe xy" und schon finden sich paar Leute. Dann kannst mit denen mal was online zocken und wenn die Chemie passt, kann man mit denen auch was im RL machen ^^
Selbst durchs 3DC hab ich schon paar Leuts im RL getroffen. Das ist echt nicht so schwer. Gut, mittlerweile kommt wenig neuer Wind ins 3DC aber auf FB ist nach wie vor sehr viel los und es gibt echt nette Grps über Thema XY.
Spring
2024-07-26, 17:32:23
Kein Problem mit 43.
Aber ich beschränke mich nicht wie die meisten hier oder Liste erstmal Vorurteile auf, dann kannst es auch gleich lassen.
Ich glaube 6er im Lotto wahrscheinlicher, als mit 40+ noch echte Freunde zu finden.
Quatsch. Ihr limitiert euch selbst.
AtTheEndofAugust
2024-07-26, 17:47:51
jemand in der Gegend von Ulm und mal Lust sich auf nen Bierchen zu treffen?
Cubitus
2024-07-26, 17:55:17
BCler hier am Start :uwave:
Können wir gerne mal machen, vielleicht finden sich ja noch ein paar mehr aus dem Umkreis.
Surrogat
2024-07-26, 18:01:17
BCler hier am Start :uwave:
Können wir gerne mal machen, vielleicht finden sich ja noch ein paar mehr aus dem Umkreis.
Biberach? Echt jetzt? Da bin ich früher immer durchgefahren auf dem Weg zu meinen Verwandten in Schramberg. Damals gabs auch die Umgehungsstrasse noch nicht, musste man mitten durch den Dorfkern fahren.....ist sicher 30 jahre her oder mehr
Jemand aus D/W/SG/ME hier und Bock auf treffen?
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