Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird Internet an Bedeutung verlieren?
mercutio
2024-09-23, 20:57:08
Also ich stelle mir gerade die Frage, ob das Internet in den nächsten 5-10 Jahren an Bedeutung verlieren wird.
Der Trend geht ja dazu, dass Inhalte mehr und mehr von Textmodellen, Bild- und Videomodellen erstellt werden (ich vermeide den Begriff KI, denn intelligent sind die Modelle ja nicht).
Mit dem Wissen, dass eh das Meiste künstlich erzeugt wird, ist es uninteressant, diese ganzen geschwafelten Texte zu lesen, erzeugte Fotos und Videos sind ebenfalls wenig interessant und nerven mich persönlich schon jetzt. Bsp. die Schnäppchenwerbung bei PCGH - nicht ansprechende, künstliche Fotos, die schon hart an der Grenze zur Karikatur kratzen.
Die User werden also mehr und mehr Text- und Bildmodelle beauftragen, wesentliche Infos aus dem Internet für die User zusammenzutragen. Diese Funktionen werden immer härter in Betriebssysteme eingebunden, so dass es in den nächsten Jahren schwierig wird, selbst und eigenständig im Netz zu surfen. Die Frage ist, ob Infos aus dem Internet überhaupt noch notwendig sind, oder ob die Text- und Bildmodelle den Content nicht bereits auf der eigenen Hardware erzeugen.
Ich schätze also, dass Content im Internet damit total an Bedeutung verlieren wird. Die eigene Website, Werbung, Unterhaltung… alles unwichtig, weil 90% von Text- und Bildmodellen erzeugt und zu 90% von Text- und Bildmodellen abgerufen.
Je nachdem wie gut die Modelle in Zukunft werden, wird auch Content im TV oder Kino immer unwichtiger, weil ebenfalls künstlich erzeugt und von anderen Modellen abgerufen.
Ich denke, am Anfang ist da noch die Faszination der neuen Technologie, aber wenn man weiß, dass das alles „nicht echt“ ist - wozu sollte man sich dann damit noch befassen?
Wie seht ihr das?
Sardaukar.nsn
2024-09-23, 21:14:01
Ich denke das durch das "Internet of things" die Bedeutung noch viel stärker zunehmen wird. Vom Smarthome bis zum Abo-Modell für jeden Kram. Ohne live-service wird wohl in Zukunft immer weniger gehen.
mercutio
2024-09-23, 22:09:16
Aber auch das wird nicht mehr von Menschen, sondern von künstlichen Modellen abgerufen und verwaltet. Mit sowas muss man sich in Zukunft doch gar nicht mehr beschäftigen dank 1001 Assistenten.
Das Smartphone empfängt und beantwortet Nachrichten, ohne dass der User sich damit befassen muss. Auch PCs und Tablets, wenn es sie dann in der Form noch gibt, machen alles automatisch für mich, ohne dass ich mich damit befassen muss.
Wenn ein Thema dann doch mal „eskaliert“, dann muss der User doch mal schauen, was da los ist - oder aber ein fähigeres künstliches Modell beauftragen, das Wichtigste zusammenzufassen.
Kaum jemand macht noch etwas selber und dadurch verliert das allermeiste an Bedeutung.
Dabei bleibt eigentlich nur die Frage, wie radikal unsere Wirtschaft und Gesellschaft verändert wird.
Mann muss ja zB kein Laptop mehr von Asus oder Apple kaufen, kannst ein künstliches Modell beauftragen, ein Gerät mit Deinen Wünschen zu entwickeln, mit dem 3D-Drucker selber ausdrucken, fertig. Genauso Autos, alle möglichen Dinge…
Alles verliert an Bedeutung.
Rooter
2024-09-23, 22:15:33
Reden wir vom Internet als Netzwerk oder vom www, den Internetseiten?
Mit den ganzen Apps verliert das www ja jetzt schon zunehmend an Bedeutung. Dabei sind gefühlt 40% der Apps nichts weiter als ein Starter für die Website.
Eine Bekannte (Ober-DAU) kennt Dinge wie Facebook, Gmail oder Temu nur als App auf ihrem Handy. Dass das eigentlich Internetseiten sind, ist ihr unklar. X-D
MfG
Rooter
BlacKi
2024-09-23, 22:28:11
er redet wohl von: du hast kein internet mehr, sondern deine AI die alles für dich regelt hat nur noch internet. du selbst besuchst das internet nichtmehr.
Exxtreme
2024-09-23, 22:29:14
https://de.wikipedia.org/wiki/Dead_Internet_Theory
Die Frage ist halt, welchen Aspekt des Internets man anschauen will. Das Internet als Technik an sich wird auf keinen Fall an Bedeutung verlieren. Es wird wahrscheinlich noch viel mehr vernetzt werden.
BlacKi
2024-09-23, 22:39:22
klar, denn AI braucht input.
mercutio
2024-09-23, 22:50:23
er redet wohl von: du hast kein internet mehr, sondern deine AI die alles für dich regelt hat nur noch internet. du selbst besuchst das internet nichtmehr.
Genau das meine ich.
Meine künstlichen Assistenten lesen und beantworten Nachrichten, Emails evtl Anrufe für mich, damit muss ich mich in sagen wir 10 Jahren einfach nicht mehr beschäftigen. Die Absender der Nachrichten oder Emails und Anrufen sind zu 99% eh künstlichen Ursprungs.
Das 1% der Infos, die zum User eskalieren, muss man evtl. selbst lesen und beantworten, zB Termine bei denen man persönlich anwesend sein muss.
Das Internet wird dann zu 99% auch nur noch von künstlichen Assistenten erstellt und benutzt. Ich weiß als User nicht mehr, ob ich gerade tatsächlich im Netz surfe, oder ob der Content direkt auf meinem Gerät erzeugt wird.
Da soll das ja alles hingehen, wenn ich mich nicht irre.
Florida Man
2024-09-24, 07:25:50
Oh, genau mein Thema!
Kurz: KI ist das Ende der App.
Lang:
Die Internetnutzung hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Es lässt sich feststellen, dass der durchschnittliche Nutzer heute auf eine deutlich geringere Anzahl von Websites zugreift als noch vor fünf oder zehn Jahren. Dies ist einerseits durch die Konsolidierung großer Plattformen (wie Google, Meta, Amazon) bedingt, die viele Funktionen und Dienste zentralisieren und so den Bedarf nach einer diversifizierten Nutzung verringern. Andererseits hat sich die Art und Weise, wie Nutzer mit dem Internet interagieren, stark gewandelt. Jüngere Generationen verwenden kaum noch manuell eingegebene URLs, sondern navigieren primär über Apps und vordefinierte Links, die oft durch „Teilen“-Funktionen oder Algorithmen bereitgestellt werden. Dies spiegelt den Trend zur vereinfachten und automatisierten Benutzerführung wider, wodurch die Fähigkeit zur bewussten Navigation im Netz schwindet.
Der Rückgang der „klassischen“ Internetnutzung könnte sich tatsächlich fortsetzen. Die zunehmende Fokussierung auf mobile Geräte, geschlossene Ökosysteme und KI-gesteuerte Empfehlungssysteme führt zu einer passiveren Nutzung, bei der der Nutzer nicht mehr die Kontrolle über das Entdecken von Inhalten hat, sondern diese Inhalte automatisch vorgeschlagen bekommt. Dies könnte langfristig zu einer Verengung des digitalen Horizonts führen.
Was die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) betrifft, so könnte sie die traditionelle Softwarearchitektur tatsächlich disruptiv verändern. Aktuelle Front-End-Systeme, also die Benutzeroberflächen, die Nutzer täglich verwenden, könnten zunehmend durch KI-gestützte Systeme ersetzt werden. Die Idee, dass klassische Anwendungen, wie wir sie heute kennen, obsolet werden, ist nicht weit hergeholt. Bereits heute laufen viele Applikationen auf standardisierten Backends, die durch APIs (Application Programming Interfaces) mit Frontends kommunizieren. Das bedeutet, dass ein erheblicher Teil der App-Funktionalität in den Hintergrund verlagert wird und nur die Darstellung und Interaktion auf dem Endgerät verbleibt.
Ein „AI-OS“ könnte theoretisch verschiedene Datenquellen und Dienste über APIs anzapfen und diese ohne die Notwendigkeit spezifischer Apps darstellen. Die Rolle von Softwareentwicklern würde sich dann möglicherweise stark auf die Entwicklung und Pflege dieser APIs und die Optimierung der Datenbereitstellung konzentrieren, während die Benutzerinteraktion durch KI-gesteuerte Systeme personalisiert und dynamisch gestaltet wird. Dies würde jedoch eine enorme Rechenleistung und Datenverfügbarkeit voraussetzen, sowie neue Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz und Kontrolle der Datenflüsse aufwerfen.
Eine grafische Darstellung dieser Daten wäre durch KI ebenfalls denkbar. Ein Universal-System, das sowohl 2D- als auch 3D-Inhalte on-demand rendert, ist eine logische Weiterentwicklung aktueller Technologien. Der Unterschied wäre, dass dieses System die Inhalte nicht mehr statisch in Apps einbettet, sondern dynamisch und kontextabhängig nach den Anforderungen des Nutzers aufbereitet. Der Nutzer würde dann beispielsweise nicht mehr eine spezifische App öffnen, um Informationen zu konsumieren, sondern der KI schlicht die Aufgabe geben, gewünschte Informationen in einer für ihn passenden Form darzustellen – sei es als Text, Grafik oder immersive 3D-Umgebung.
Dies setzt jedoch eine nahtlose Integration der Infrastruktur voraus, die Datenquellen müssen über stabile, standardisierte Schnittstellen zugänglich gemacht werden, und es braucht leistungsfähige Algorithmen, die die Nutzeranforderungen in Echtzeit interpretieren und visualisieren können. Ein praktischer Widerspruch ergibt sich hier jedoch aus den Anforderungen an Komplexität und Sicherheit. Je mehr Systeme miteinander vernetzt werden und je abstrakter die Interaktionen, desto schwieriger wird es, Datenschutz und Sicherheit zu gewährleisten. Außerdem müsste die Frage geklärt werden, wie viel Kontrolle der Nutzer über diese Prozesse behalten soll – der Übergang zu einem komplett KI-gesteuerten System birgt das Risiko eines erheblichen Kontrollverlusts.
PS: Um es noch mal deutlich zu sagen: Es wundert mich regelrecht, welcher Aufwand heute noch betrieben wird, um Anwendungen zu erstellen, zu verteilen, zu schulen, zu warten. Das ganze Konstruktut "Client-Software" halte ich für völlig verfahren.
PPS: Das Internet wird als Netzwerk zur Datenübertragung immer relevant bleiben.
Badesalz
2024-09-24, 07:49:50
@Florida Man
Eine genauso realistische wie grauenvolle Vorstellung. Es gibt nur noch vorgefilterten Einheitsbrei der vereinten Plattformen :uup:
Das ist nicht das Ende des Internets, sondern das Ende des Informationszeitalter. Vorgeschmack ist YT. Wenn man da den Verlauf und die Suche nicht resetet bewegt man sich bereits nach einer Woche in einer eng geschnürrten Blase.
anorakker
2024-09-24, 08:29:49
Ich war schon immer der Meinung, dass so spezialisierte Nerd Foren wie z.B. dieses hier mit ihrem Offtopic Anteil am Ende die letzte Bastion des diversen Internets sein werden, denn hier kommen noch am ehesten veschiedenste Ansichten und Interessen zusammen - ob man es will oder nicht :freak:
Ab einer bestimmten Grösse wird dann sowieso alles von den Systemen nur noch vorgefiltert präsentiert.
Dass man sich natürlich immer in gewissen Bubbles bewegt, dass gibt es seitdem es die Menschen gibt, da sollte sich dann auch jeder selbst an die Nase fassen ud einfach mal wieder wild "Surfen" gehen und seine Interessensgebiete erweitern. Aber ich gebe zu, das wird zunehmend schwerer weil man ja schon zugeballert wird bevor man überhaupt danach gefragt hat.
Deswegen sehe ich auch die grösste Sorgen nicht in komplett generisch erzeugten Webseiten sondern der Unterwanderung der Foren mit 100% AI Bots - und das gibt es heute schon mehr als man sich dies wünschen würde :frown:
BlacKi
2024-09-24, 08:57:32
Das ist nicht das Ende des Internets, sondern das Ende des Informationszeitalter. Vorgeschmack ist YT. Wenn man da den Verlauf und die Suche nicht resetet bewegt man sich bereits nach einer Woche in einer eng geschnürrten Blase.
kann schon sein das es eine gewisse blasenbildung gibt, das problem bei yt ist aber eher, yt will reaktionen bei dir bewirken, das kann dann auch durchaus gegensätzlich sein. also entgegen deiner orentierung.
es mag sein, das es eine blase ist, aber eine thematische blase.
aber am ende geht die diversität und die sachlichkeit verloren, wenn videos der algo dich lediglich triggern will.
Deswegen sehe ich auch die grösste Sorgen nicht in komplett generisch erzeugten Webseiten sondern der Unterwanderung der Foren mit 100% AI Bots - und das gibt es heute schon mehr als man sich dies wünschen würde
schon passiert und zwar schon vor 2 jahren. und zwar auf 4chan^^ https://youtu.be/efPrtcLdcdM
Dann sind die Empfehlungsalgos Mist
ich habe zB das Empfehlungssystem für die Tagesschau-App geschrieben und dort ist zB explizit eine Position (außerhalb der Blase) vorgesehen
Ich denke das Thema Inhaltserstellung hat und wird sich massiv verändern.
ChaosTM
2024-09-24, 09:48:23
Das scheint unvermeidlich.
Die mächtigen Algos werden verstärkt versuchen uns in immer kleiner Blasen einzuschließen.
Egal ob das die Tube ist oder eine beliebige Social Destruction App/Seite.
Um dem zu entgehen wird man wohl auf Bezahldienste zurückgreifen müssen.
BlacKi
2024-09-24, 09:48:28
der YT algo, ist wohl auch eine sammlung verschiedenster algoritmen, meine beschreibung war natürlich sehr allgemein gehalten und stammt selbst nur aus social media dokus.
x-force
2024-09-24, 09:58:05
ich habe zB das Empfehlungssystem für die Tagesschau-App geschrieben und dort ist zB explizit eine Position (außerhalb der Blase) vorgesehen
vielleicht sollten sie den bot mal zur erstellung der tagesschau selbst nutzen :freak:
Der öffentliche Rundfunk hat einen Bildungsauftrag! D.h. Verzerrung und Blasenbildung sind ausgeschlossen :D
YeahBuoy!
2024-09-24, 10:32:17
@Florida-Man: Erstmal interessanter Betrachtungswinkel deinerseits. Ich würde es mal differenziert nach privatem oder gewerblichen Einsatz unterschiedlich beurteilen: Im B2B Umfeld könnten über den dicken Daumen gepeilt imo ca. 40-50% der einfachen Tätigkeiten, teils sogar ganze Stellen wegfallen wenn man eine zuverlässige (!) und wartbare (!!)* KI Lösung an den Start bringen würde.
Ich sehe durchaus die Vorteile von KI assististierten Funktionen, aber kann mich noch nicht damit anfreunden das man einer Blackbox nur einen Prompt gibt und immer wieder checken muss ob das valide ist was raus kommt. Insbesondere wenn man mit Compliance / rechtlich / sicherheitstechnisch relevanten Themenfeldern arbeitet und man mit dem eigenen Arsch dafür haftet was da am Ende rauskommt wird die Lust am All-In mit AI only Interfaces oder integrierten Assistenten nicht so groß sein.
Im privaten sehe ich auch das das klassische Internet so wie wir es kennen für die breite Masse so relevant werden wird wie BBS es für den heutigen Durchschnittsuser sind. Wobei wir uns die tatsächlichen Killer Apps vermutlich noch gar nicht vorstellen können. Als der erste 486er auf dem Schreibtisch stand hätten vermutlich die wenigsten sich vorstellen können das man mit einem Miniaturrechner in der Hand Sushi an die Haustür geliefert bekommt oder jemanden zum knattern klar machen kann.
Oder ich irre mich komplett und wir haben wieder so eine Situation wie mit der Bildschirmtelefonie. In den Scifi Filmen der 60er dachte man das der Mensch es bevorzugt sich bei Gesprächen in die Augen schauen möchte. Realität ist das große Teile der Bevölkerung wenns geht lieber texten würden und bei Teamscalls am liebsten die Cam ausmachen würden.
*Die Fachleute die täglich bereits mit KI arbeiten dürfen mich hier gerne korrigieren, aber soweit ich weiß ist die Diagnose unerwünschter Ergebnisse teils sehr tricky und es muss ggf. der das Modell in verschiedenen Iteration komplett neu trainiert werden bis der Fehler ausgemerzt ist.
Fliwatut
2024-09-24, 11:09:10
...führt zu einer passiveren Nutzung, bei der der Nutzer nicht mehr die Kontrolle über das Entdecken von Inhalten hat, sondern diese Inhalte automatisch vorgeschlagen bekommt. Dies könnte langfristig zu einer Verengung des digitalen Horizonts führen.
Das ist imho jetzt schon so. Bei Youtube, dem einzigen "sozialen" Netzwerk, das ich wirklich nutze, ist das mMn. schon echt übel. Wenn ich da angemeldet bin, bekomme ich teilweise uraltes Zeug, was ich darüberhinaus oft auch schon gesehen habe, weit oben in den Suchergebnissen oder auf der Startseite angezeigt.
Ohne Anmeldung und mit einem anderen Browser bekomme ich ganz andere Suchergebnisse, mit VPN wäre das vermutlich nochmal ganz anders, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Mich nervt das. Man bekommt kaum noch außergewöhnlichen Content präsentiert, weil der blöde Algorithmus entscheidet, dass mich das nicht zu interessieren hat. Da ist es dann kein Wunder, dass sich Bubbles bilden, in die keine anderen Inhalte als die schon präferierten mehr vordringen können.
Die derzeitigen auf "next token prediction" basierten Modelle sind keine KI und die Probleme sind inherent - weiß auch nicht was OpenAI da derzeit treibt - den fällt anscheinend nix mehr ein.
Man kann dem derzeit nur begegnen indem man zB bei RAG Lösungen die Quellen mit sendet und erwartet, dass der Nutzer gegenliest.
Da brauch es leider eine nächste Evolution
aber 90% des Internet-Contents den wir so konsumieren, kann man damit erzeugen
BlacKi
2024-09-24, 11:19:07
mit VPN wäre das vermutlich nochmal ganz anders, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
versuche mal TOR. ein wilder ritt durch die welt:biggrin:
Fliwatut
2024-09-24, 11:23:24
versuche mal TOR. ein wilder ritt durch die welt:biggrin:
Das habe ich vor Jahren tatsächlich mal ausprobiert, da war es leider noch megelangsam. Hat sich das mittlerweile geändert?
Badesalz
2024-09-24, 12:09:51
Das ist imho jetzt schon so. Bei Youtube, dem einzigen "sozialen" Netzwerk, das ich wirklich nutze, ist das mMn. schon echt übel. Wenn ich da angemeldet bin, bekomme ich teilweise uraltes Zeug, was ich darüberhinaus oft auch schon gesehen habe, weit oben in den Suchergebnissen oder auf der Startseite angezeigt.
Das ist übrigens sehr wohl so, daß auch ohne Anmeldung man in diese Drehmühle gerät und nie mehr rauskommt. Du siehst dauernd die gleichen Fratzen beim Themengebiet. Und nochmals schlimmer am SmartTV.
NICHTS mit differenziert. Auch durch Variationen der Suchwörter. Udn auch ohne reset sieht du Tage später in den Vorschlägen 1/3 der Sachen die du in der gleichen Woche bereits angeklickt hast. Grauenvoll. UND GENAU ÄHNLICH stell ich mir eben vor was der TS unter einem anderen Aspekt anspricht.
Das wird der Tod der Informationsgesellschaft sein. Nur noch Einheitsmüll. Ein Schelm...?! :|
edit:
Es ist noch ein Stück schlimmer als die Google Suche selbst geworden ist.
YeahBuoy!
2024-09-24, 12:27:19
Das die Google Suche erfolgreich Shitified wurde liegt ja Prabhakar Raghavan: https://www.techspot.com/news/102765-who-prabhakar-raghavan-why-accused-killing-google-search.html
Argo Zero
2024-09-24, 12:33:01
Dank SEO Spam nutze ich jetzt bereits oftmals lieber ChatGPT als google.
Ich lasse mir von ChatGPT allerdings schon die Quellen raussuchen um es zu verifizieren bzw. dort dann weiter zu recherchieren.
Von daher verliert das Internet bei mir keine Bedeutung, dafür aber klassische Suchmaschinen, da die mit Spam zugemüllt sind.
Da müsste Google & co. ordentlich nachlegen.
das die Empfehlungsalgorithmen "nicht funktionieren" ist kein technisches Problem ;)
Ich lasse mir von ChatGPT allerdings schon die Quellen raussuchen um es zu verifizieren bzw. dort dann weiter zu recherchieren.
Von daher verliert das Internet bei mir keine Bedeutung, dafür aber klassische Suchmaschinen, da die mit Spam zugemüllt sind.
Da müsste Google & co. ordentlich nachlegen.
mit einem lokalen LLM wie Mixtral 8x7 was in Teilen auf einer 4090 läuft, braucht man auch nicht mehr soviel Internet
Si|encer
2024-09-24, 12:46:39
Möglich das das Internet in der Form wie jetzt keine Rolle mehr spielen wird, aber ich glaube der Zeitraum liegt eher ab 50+ Jahre.
Davor muss ja noch einiges geregelt werden wie z. B. der Energieverbrauch. Bevor da nicht was Revolutionäres kommt wird da glaube ich nicht viel passieren.
readonly
2024-09-24, 12:50:25
Dank SEO Spam nutze ich jetzt bereits oftmals lieber ChatGPT als google.
Ich lasse mir von ChatGPT allerdings schon die Quellen raussuchen um es zu verifizieren bzw. dort dann weiter zu recherchieren.
Von daher verliert das Internet bei mir keine Bedeutung, dafür aber klassische Suchmaschinen, da die mit Spam zugemüllt sind.
Da müsste Google & co. ordentlich nachlegen.
Genauso mach ich es auch. Man bekommt schön zusammengefasst ein Ergebnis, sollte dann aber auf jeden Fall verifizieren
Lurtz
2024-09-24, 13:49:02
Das Web könnte sicher an Bedeutung verlieren. Bzw. hat es durch die Appisierung vieler Webseiten je nach Definition bereits.
Das Internet als globales Netzwerk eher nicht.
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