boxleitnerb
2024-10-18, 20:16:00
Mir ist klar, dass ich für eine definitive Aussage einen Anwalt/Steuerberater brauche. Aber würde meine (Schnaps?)Idee trotzdem mal vorstellen.
Kind hat ja einen Grundfreibetrag von 12096 Euro und zusätzlich noch den Sparerpauschbetrag von 1000 Euro, also ziemlich ordentlich.
Normalerweise hat das Kind ja nicht so viele Kapitalerträge, dass das ansatzweise ausgenutzt wird, zumindest zu Beginn einer Ansparphase von 18 Jahren.
Nun gibt es ja Kettenschenkungen, also über eine weitere Person.
In der Wirtschaftswoche steht in einem Artikel zu einer zweckgebundenen Schenkung mit (frei???) gestaltbaren Bedingungen:
Auflagen für die Verwendung von Geld für
die Kinder lassen sich individuell zuschneiden. In Ihrem
Fall soll das Geld nur für die Ausbildung der Kinder
verwendet werden. Damit dürften Sie als Eltern das Geld
zwar für die Kosten einer Privatschule nutzen.
Hortgebühren dürften aber eher nicht zu diesem Zweck
passen. Ist die Auflage dagegen so gestaltet, dass sie alle
Verwendungszwecke für die Kinder zulässt, dann sind
beide Kosten abgedeckt.
Quelle: https://www.wiwo.de/my/finanzen/steuern-recht/schenkung-was-eltern-beim-umgang-mit-geld-fuer-die-kinder-beachten-sollten/29836098.html
Ich bin aber nicht sicher, ob dies für Eltern möglich ist oder wie in dem Beispiel nur für andere Verwandtschaftsgrade, hier Großeltern.
Nun könnte man folgendes Szenario betrachten:
Eltern schenken Geld an die Großeltern.
Diese schenken es zweckgebunden an das Kind wie oben beschrieben.
Mit den steuerfreien Erträgen aus z.B. einem ETF des Kindes zahlen die Eltern dann Hobbies, Kita, Privatschule usw. Je nach Kosten-/Ertragsverhältnis bleib das Depot konstant oder wächst etwas weiter - schrumpfen sollte es nicht. Die Freibeträge werden besser ausgenutzt.
Da für die Erzeugung höherer Kapitalerträge ja größere Summen früh verschenkt werden, könnte man auf die monatliche Sparrate für das Kind als Ausgleich verzichten. Und das Geld, was man für Kita und Co. ausgeben müsste, wiederum selbst ansparen (und Steuern zahlen).
Klingt irgendwie halb illegal - wenn es so einfach wäre, würde es dann nicht jeder machen? Lohnt sich das überhaupt?
Wie denkt ihr darüber?
P.S.
Zitat angepasst, in dem Beispiel wurden diese Verwendungszwecke ausgeschlossen. Scheinbar ist man aber frei bei der Gestaltung...
Kind hat ja einen Grundfreibetrag von 12096 Euro und zusätzlich noch den Sparerpauschbetrag von 1000 Euro, also ziemlich ordentlich.
Normalerweise hat das Kind ja nicht so viele Kapitalerträge, dass das ansatzweise ausgenutzt wird, zumindest zu Beginn einer Ansparphase von 18 Jahren.
Nun gibt es ja Kettenschenkungen, also über eine weitere Person.
In der Wirtschaftswoche steht in einem Artikel zu einer zweckgebundenen Schenkung mit (frei???) gestaltbaren Bedingungen:
Auflagen für die Verwendung von Geld für
die Kinder lassen sich individuell zuschneiden. In Ihrem
Fall soll das Geld nur für die Ausbildung der Kinder
verwendet werden. Damit dürften Sie als Eltern das Geld
zwar für die Kosten einer Privatschule nutzen.
Hortgebühren dürften aber eher nicht zu diesem Zweck
passen. Ist die Auflage dagegen so gestaltet, dass sie alle
Verwendungszwecke für die Kinder zulässt, dann sind
beide Kosten abgedeckt.
Quelle: https://www.wiwo.de/my/finanzen/steuern-recht/schenkung-was-eltern-beim-umgang-mit-geld-fuer-die-kinder-beachten-sollten/29836098.html
Ich bin aber nicht sicher, ob dies für Eltern möglich ist oder wie in dem Beispiel nur für andere Verwandtschaftsgrade, hier Großeltern.
Nun könnte man folgendes Szenario betrachten:
Eltern schenken Geld an die Großeltern.
Diese schenken es zweckgebunden an das Kind wie oben beschrieben.
Mit den steuerfreien Erträgen aus z.B. einem ETF des Kindes zahlen die Eltern dann Hobbies, Kita, Privatschule usw. Je nach Kosten-/Ertragsverhältnis bleib das Depot konstant oder wächst etwas weiter - schrumpfen sollte es nicht. Die Freibeträge werden besser ausgenutzt.
Da für die Erzeugung höherer Kapitalerträge ja größere Summen früh verschenkt werden, könnte man auf die monatliche Sparrate für das Kind als Ausgleich verzichten. Und das Geld, was man für Kita und Co. ausgeben müsste, wiederum selbst ansparen (und Steuern zahlen).
Klingt irgendwie halb illegal - wenn es so einfach wäre, würde es dann nicht jeder machen? Lohnt sich das überhaupt?
Wie denkt ihr darüber?
P.S.
Zitat angepasst, in dem Beispiel wurden diese Verwendungszwecke ausgeschlossen. Scheinbar ist man aber frei bei der Gestaltung...