Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Linux-Distro als Windows-11-Ersatz für einfache Laptopnutzung?
J0ph33
2024-11-18, 14:36:10
Hiho,
ich bin genervt von meinem Acer-Laptop mit Windows 11 (Auslieferungszustand Windows 10), vor allem auf Grund folgender Dinge:
- standby funktioniert schlecht bis gar nicht, tlw enorm hoher Akkuverbrauch, manchmal wacht er nicht richtig auf, sehe nur einen Blackscreen
- als Alternative muss ich immer richtig herunterfahren, und dann dauert booten vglw. lange
- Akkulaufzeit ist, auch wenn der Akku nicht mehr taufrisch ist, eine Katastrophe (selbst im battery saver wahrscheinlich keine 3h)
- System könnte generell schneller sein
Hardware: Acer Swift SF314-57G, mit Icelake i7-1065G7, 16GB, Intel Wifi6 und NVME-SSD (sehr schnelle nachgerüstete Kingston-SSD)
Meine Vorstellung:
- leichte Linux-Distro, mit der entweder ordentlich standby funktioniert, so dass ich nicht herunterfahren muss, oder die super schnell bootet
- weitere Anforderungen gibt es fast nicht, da alles was ich mit dem Laptop mache, im Grunde browserbasiert (idR Firefox) ist: Surfen, Google-Docs+Calc, vlt mal Youtube - Telegram als native App wäre ggf nice, ist aber kein Muss
- Win11 bleibt im Dualboot erhalten
Ich bin kein kompletter Linux-Neuling (vor Jahren mal mit einem raspberry-pi experimentiert bspw.), aber das ist alles sehr lange her, und man vergisst dann mittlerweile doch sehr schnell.
Also je einfacher das Install und Setup, desto besser. Ich bin aber durchaus bereit in Sachen Linux prinzipiell etwas besser zu werden, da wäre dieses Projekt hier schon ein Ansporn zu.
Shink
2024-11-18, 15:13:16
Das ist tatsächlich zu großem Teil Geschmackssache. Ich würde so weit gehen, wirklich ein paar beliebte Distros auszuprobieren und nach Kompatibilität und Geschmack entscheiden.
Ich finde Ubuntu super für Anfänger aber soweit ich weiß, stimmen in diesem Forum die wenigsten zu. Da ich kein Geld von denen bekomm und absolut nichts davon hab, wenn einer mehr es nutzt, probier's aus.
Virtuo
2024-11-18, 15:50:11
Nachdem ich anfangs alle fancy Distro Optionen (Pop OS, Fedora, Manjaro und Endeavor) ausprobiert habe, bin ich auf dem Hauptrechner schlussendlich bei Opensuse geblieben und auf allen anderen Rechnern läuft Ubuntu. Ubuntu ist ein Nobrainer. Auf meinem alten Lenovo T440 Laptop hat mit Windows 10 Standby, Fingerprintsensor und Druckerkennung nicht richtig funktioniert. Unter Ubuntu läuft alles auf Anhieb, ohne Treiberinstallation wie es soll. Den Snap-Hate kann ich auch nicht nachvollziehen. Firefox als Snap ist schneller als der Originäre. Ubuntu ist die größte Distro, darauf wird alles optimiert. Und wenn dir Ubuntu nicht gefallen sollte, kannst du ja immer noch mal wechseln. Also auch von mir eine Empfehlung für Ubuntu!
Rooter
2024-11-18, 17:26:26
Wenn du von Windows kommst eher Linux Mint. Basiert auf Ubuntu, aber deren Desktops Cinnamon, Mate und xfce sehen mit Taskleiste und Startmenü eher wie Windows aus.
Hier kann man Distros live im Browser testen:
https://distrosea.com/de/
MfG
Rooter
Berniyh
2024-11-18, 20:05:38
- leichte Linux-Distro, mit der entweder ordentlich standby funktioniert, so dass ich nicht herunterfahren muss, oder die super schnell bootet
Die Mechanismen dafür sind im Kernel beheimatet, das Setup dürfte bei praktisch allen relevanten Distributionen ähnlich sein.
- weitere Anforderungen gibt es fast nicht, da alles was ich mit dem Laptop mache, im Grunde browserbasiert (idR Firefox) ist: Surfen, Google-Docs+Calc, vlt mal Youtube - Telegram als native App wäre ggf nice, ist aber kein Muss
Auch das bekommst du mit quasi jeder Distribution.
Für Telegram gibt es Telegram-Desktop, was bei den meisten Distributionen auch verfügbar sein sollte, notfalls über Flatpak. Genauso übrigens bei Signal-Desktop, falls du das auch nutzen solltest.
Persönlich rate ich aus Gründen der Sicherheit von Telegram ab, aber das musst du am Ende selbst entscheiden.
Ich würde also sagen nimm einfach irgendeine Distribution und probiere es aus.
Firefox als Snap ist schneller als der Originäre.
Das macht eigentlich keinen Sinn und halte ich auch für unrealistisch. Aber wenn du mit Snap zufrieden bist ist ja alles in Ordnung. ;)
Geneon
2024-11-18, 20:23:12
Erfahrungen hatte ich jetzt mit Mint Cinammon, Manjaro und aktuell Kubuntu.
Mint Cinammon war absolut ok, ich finde nur die Oberfläche sieht altbacken aus. Ist natürlich persönliche Meinung.
Mit Manjaro hatte ich immer wieder kleinere Bugs. Nach einem Update funktionierte z.B Energiemanagement nicht mehr richtig.
Jetzt mit Kubuntu bin ich erstmal sehr zufrieden. Finde die KDE Oberfläche sehr schick, modern und funktional. Und sieht noch am ehesten aus wie Windows.
Virtuo
2024-11-18, 20:45:11
Das macht eigentlich keinen Sinn und halte ich auch für unrealistisch. Aber wenn du mit Snap zufrieden bist ist ja alles in Ordnung. ;)
Beim Speed- und Basemark hat der Firefox bei mir sowohl als Snap auf einem Intel i5 4200u als auch als Flatpak auf einem Ryzen 9500x höhere Werte als die originäre Version. Teste es selbst mal! Der erste Programmstart ist allerdings immer noch langsamer. Bei der Kritik an Snaps geht es ja im Wesentlichen auch um den proprietären Snap-Store von Ubuntu an dem sich die Community aufreibt.
Shink
2024-11-18, 20:59:09
Wenn du von Windows kommst eher Linux Mint. Basiert auf Ubuntu, aber deren Desktops Cinnamon, Mate und xfce sehen mit Taskleiste und Startmenü eher wie Windows aus.
Ich kenne eigentlich keinen, der Windows kennt und KDE/Plasma nicht mag, weil es zu wenig nach Windows aussieht.
Selbst mit dem Gnome in Ubuntu kommt meine Frau und meine Tochter klar, die jetzt wirklich keine Nerds sind. Ein paar Konzepte sind anders aber so unlogisch das alles halt gar nicht.
Mein Sohn findet KDE/Plasma supertoll wegen den Globalen Designs. https://store.kde.org/browse?cat=722
Rooter
2024-11-18, 21:21:14
KDE/Plasma sieht mir zu viel nach Windows(8/10/11) aus. ;)
Ich mochte eher den Look von Win7.
Aber Kubuntu ist für den TE sicher auch eine gute Wahl.
MfG
Rooter
Shink
2024-11-19, 09:43:47
KDE/Plasma sieht mir zu viel nach Windows(8/10/11) aus. ;)
https://images.pling.com/img/00/00/44/12/32/2111459/aaa.png
https://store.kde.org/p/2111459
https://images.pling.com/img/00/00/52/73/96/1985239/preview3.png
https://store.kde.org/p/1985239
KDE sieht aus wie man möchte.
Für Windows 7 - Anhänge empfehle ich das superleichte LXQT 2.0
https://lxqt-project.org/images/screenshots/arch-colors.png
J0ph33
2024-11-19, 10:23:17
Vielen Dank erstmal für die ganzen Hinweise.
Nach ein bisschen Youtube-Recherche glaube ich, dass kubuntu einen Versuch wert ist.
Hoffe das Ausschalten von Secure Boot (um Dualboot zu erlauben) stört Win11 nicht zu sehr, aber das scheint ja alternativlos zu sein.
kleeBa
2024-11-19, 16:52:02
Ubuntu und seine offiziellen Derivate sollten eigentlich auch mit aktivierten SB installierbar und nutzbar sein.
Rooter
2024-11-19, 17:48:45
https://images.pling.com/img/00/00/44/12/32/2111459/aaa.png
https://store.kde.org/p/2111459
https://images.pling.com/img/00/00/52/73/96/1985239/preview3.png
https://store.kde.org/p/1985239
KDE sieht aus wie man möchte.Ja, das stimmt. Aber Skins gibt es ja für jedes DE. Ich meinte ootb.
Für Windows 7 - Anhänge empfehle ich das superleichte LXQT 2.0
https://lxqt-project.org/images/screenshots/arch-colors.pngKann das Transparenz (aka Glass-Effect)?
MfG
Rooter
Berniyh
2024-11-19, 19:57:39
Ubuntu und seine offiziellen Derivate sollten eigentlich auch mit aktivierten SB installierbar und nutzbar sein.
Nicht nur das, man kann unter Linux auch das TPM nutzen um das Gerät (z.B. einen Laptop) vollständig zu verschlüsseln und die Keys da abzulegen, damit man kein Passwort eingeben muss. Voraussetzung dafür ist tatsächlich SecureBoot.
Wobei ich nicht weiß, ob das auch funktioniert, wenn Windows das gleichzeitig auch macht. Würde es lieber nicht drauf anlegen.
J0ph33
2024-11-20, 09:01:51
So wie ich das verstanden habe, ist es vor allem Windows, das es mit Secure Boot nicht so toll findet, wenn da noch ein Linux-Bootmanager am Start ist.
Shink
2024-11-20, 09:17:35
Kann das Transparenz (aka Glass-Effect)?
Naja, LXQT hat keinen Window Manager und/oder Compositor.
Du kannst den einfachen Weg gehen und KWin verwenden, dann bekommst du so viel Eyecandy (und z.B. auch Funktionen wie Tiling) wie unter KDE.
Klassischer, ressourcensparender Weg wäre hingegen Openbox mit Picom oder Compton.
Berniyh
2024-11-20, 16:00:36
So wild ist der Ressourcenverbrauch unter KDE auch wieder nicht. Das Thema wird deutlich mehr aufgeblasen als es eigentlich ist.
KDE ist nach eigenen Erfahrungen auf dem exakt gleichen Gerät deutlich schneller als Windows 11 und auf dem oben genannten Gerät sollte das absolut problemlos laufen.
Gerade als Neueinsteiger sollte man sich da lieber an die weit verbreiteten Optionen halten, also Gnome, KDE, Cinnamon etc. die üblichen Verdächtigen halt. Von Spezialkonfigurationen würde ich da absehen.
Shink
2024-11-20, 16:39:48
So wild ist der Ressourcenverbrauch unter KDE auch wieder nicht. Das Thema wird deutlich mehr aufgeblasen als es eigentlich ist.
Ich weiß. Meine Empfehlung an den TS war ja auch KDE und ich nutze es selbst.
Trotzdem find ich, LXQT entwickelt sich großartig und deshalb hab ich es Rooter vorgeschlagen, dem KDE zu modern aussieht.:D
evil_overlord
2024-11-21, 00:07:54
Ich würde noch Zorin OS erwähnen. Läuft seit Jahren auf meinem Laptop.
J0ph33
2024-11-21, 10:12:45
Habe es nun geschafft, kubuntu zu installieren...war gar nicht so einfach parallel zu Windows, musste manuell dei EFI-Partition vergrößern, weil die von Win11 gewählten 100MB anscheinend zu wenig für kubuntu sind.
Jetzt läuft es, ein paar Dinge sind mir aufgefallen:
- kubuntu startet etwas schneller als Win11, der Unterschied ist jedoch nicht sonderlich groß
- Standby funktioniert hier auch nicht, ist mglw. auch ein Hardware-Issue, aber 30 Prozentpunkte Verlust in ca. 7h Standby ist mE zu viel (muss mal schauen wie ich hibernate aktiviere)
- Fingerprint geht nicht, keine Treiber, und gemäß Recherche gibt es auch keinen USB-Fingerprintsensor, der mit Linux gut funktioniert
- kubuntu (KDE?) kennt eine Vierfingergeste mit dem Touchpad (neuer Virtual Desktop), logischerweise auch Zweifingergesten für Scrollen, aber keine Dreifingergesten und anscheinend auch keine Option zum Konfigurieren der Drei- und Vierfingergesten
- Performance ist dem ersten Anschein nach gut
Nur so als Feedback, soll jetzt hier nicht unbedingt ein Linuxsupporthtread werden.
Marscel
2024-11-21, 12:24:00
Standby-Sachen sind leider so ein leidiges Thema, das aber unabh. von der Distro ist, sondern mehr von Kernelversion, Hardware und manchmal ein paar Krümel-Settings.
Gutes Tool ist fwts (https://wiki.ubuntuusers.de/Firmware_Test_Suite/). Startet man mit `sudo fwts s3` und wartet 30s oder so, während das Tool Standby-Settings testet. Wenn da ein Fehler reportet wird, dann wirds evtl. lustig. Schon vieles ursächlich dafür gefunden:
* ASPM-Setting auf "powersupersave" stellen: https://wiki.archlinux.org/title/Power_management#Active_State_Power_Management
* Im BIOS gucken, ob ggf. Intel Volume Management an ist, und das dann auf "Native NVMe" oder so switchen.
* Mittels des Tools powertop (https://wiki.ubuntuusers.de/PowerTOP/) gucken, ob da irgendwas im Hintergrund Interrupts verursacht.
* Mittels Turbostat gucken, ob der Prozessor in den tiefsten Stromsparmodus abrutschen kann (C10): https://www.golinuxhub.com/2018/06/what-cpu-c-states-check-cpu-core-linux/
Berniyh
2024-11-21, 13:07:36
- kubuntu (KDE?) kennt eine Vierfingergeste mit dem Touchpad (neuer Virtual Desktop), logischerweise auch Zweifingergesten für Scrollen, aber keine Dreifingergesten und anscheinend auch keine Option zum Konfigurieren der Drei- und Vierfingergesten
Ja, das ist auf der Roadmap, aber ich weiß nicht, ob da schon jemand dran arbeitet.
Du kannst dir aber mal das hier anschauen. Ich hab es selbst aber nicht getestet:
https://github.com/taj-ny/kwin-gestures
Gebrechlichkeit
2024-11-21, 13:46:24
Sure! Here are some popular lightweight Linux distributions that are great for older hardware or if you're looking for something more efficient:
1. Lubuntu: Based on Ubuntu, it uses the LXQt desktop environment, making it very light on resources.
2. Puppy Linux: Known for its tiny footprint, it can run entirely from RAM, making it super fast and portable.
3. Linux Lite: Designed for beginners, it uses the XFCE desktop environment and is easy to use for those transitioning from Windows.
4. Slax: A very portable distribution that can run from a USB drive without installation.
5. antiX: A Debian-based distro that's packed with apps but still lightweight.
6. Absolute Linux: Based on Slackware, it's streamlined and nimble, perfect for older machines.
7. Zorin OS Lite: An Ubuntu-based distro that's lightweight and user-friendly.
8. Q4OS: A Debian-based distribution that offers a fast experience with the Trinity Desktop or KDE Plasma.
https://www.techradar.com/news/best-lightweight-linux-distro
Berniyh
2024-11-21, 15:01:38
Trinity Desktop
Ich würde jedem empfehlen einen großen Bogen darum zu machen. Das ist im Prinzip KDE3, was seitens KDE seit 16 Jahren nicht mehr unterstützt wurde.
Seitdem wurde es (und Qt3) von einer kleinen Gruppe an Freiwilligen übernommen, die aber hoffnungslos überfordert mit dem doch recht großen Projekt sind. Aus Sicherheitsgründen sollte man daher lieber Abstand davon nehmen. Es gibt ja zum Glück auch genügend moderne Alternativen, die sich ohnehin viel besser in das moderne Linux Ökosystem integrieren.
Shink
2024-11-21, 17:12:07
Puppy Linux: Known for its tiny footprint, it can run entirely from RAM, making it super fast and portable.
Puppy Linux basiert ähnlich wie alte Windows-Versionen auf Singleuser-Root. Das ist schon eine sehr mutige Empfehlung.
Ich hab viel mit wirklich leichtgewichtigen Linuxen am Desktop herumprobiert (z.B. Alpine) aber muss inzwischen sagen: Eigentlich war's das irgendwie nicht wert. XFCE und Mate entwickeln sich so langsam und KDE sowie auch Gnome entwickeln sich so schnell, dass der Unterschied in "Leichtgewichtigkeit" nur mehr für Leute relevant ist, die weniger als 4GiB Ram haben. Selbst die großen Distros wollen sich auf die Fahnen schreiben, dass sie eine ideale Wahl für einen Raspi sind.
Aber wie schon mein erster Post lautete: Durchprobieren. Ach ja und: Schauen wie gut die Doku ist.
Marscel
2024-11-21, 21:29:25
Puppy Linux basiert ähnlich wie alte Windows-Versionen auf Singleuser-Root. Das ist schon eine sehr mutige Empfehlung.
Ich würde jedem empfehlen einen großen Bogen darum zu machen. Das ist im Prinzip KDE3, was seitens KDE seit 16 Jahren nicht mehr unterstützt wurde.
Der User copy-pasted gerne aus ChatGPT oder so. Die gereimte Liste und der Artikel passen vermutlich schon genauso viele Jahre nicht mehr zusammen.
Fliwatut
2024-11-21, 22:18:29
SlimbookOS könnte interessant sein: https://slimbook.com/en/slimbook-os
Oder TuxedoOS: https://www.tuxedocomputers.com/en/TUXEDO-OS_1.tuxedo
Das ist natürlich insbesondere für deren Hardware optimiert, könnte aber auch für andere Notebooks passen.
Virtuo
2024-11-21, 22:35:36
Pop!_OS (https://pop.system76.com/) ist auch für die Laptops von System76 optimiert. Ist vielleicht auch eine Option. Aber letztlich ist es immer Ubuntu als Basis.
Gebrechlichkeit
2024-11-21, 23:02:02
https://nobaraproject.org/
https://getsol.us/
https://almalinux.org/
https://cachyos.org/
https://rockylinux.org/
https://www.bunsenlabs.org/index.html
https://www.openmandriva.org/
https://voidlinux.org/
Die sind bei mir noch uebrig geblieben.
1, 2 und evtl. 6 bzw. 7 sind mMn. "einfache distros".
FragMaztah
2024-11-27, 18:52:46
Ich hab viel mit wirklich leichtgewichtigen Linuxen am Desktop herumprobiert (z.B. Alpine) aber muss inzwischen sagen: Eigentlich war's das irgendwie nicht wert.
Same here.
Ich bin schon vor Jahren von den ganzen Derivaten weg. Die weitere Paket- und Maintenance-Schicht bedeutet meist zusätzliche Abhängigkeiten und im long-run zusätzliche Probleme.
Besonders für den beschriebenen Fall (ältere Hardware) empfehle ich nur noch Debian stable als Minimal-Installation (+Wayland und Gnome). Läuft, hat keine Bloatware und macht keine Kopfschmerzen.
Wichtige Pakete (z. B. Firefox) halte ich über zusätzliche Paketquellen aktuell. Wer immer die neuesten Pakete haben will (dafür aber gerne schwitzt und fummelt), kann jederzeit auf unstable umstellen.
Debian hat darüber hinaus noch den Charme, dass man im wesentlichsten Teil des Linux-Universums Wissen aufbaut und somit auch mehr Alternativen für Problemlösungen oder einen eventuellen Wechsel hat. Das war für mich einer der Gründe, weshalb mich Suse nie wirklich gereizt hat.
https://distrowatch.com/ wurde noch nicht genannt.
Wieviel Speicherplatz sollte man für ein System einplanen?
Eine 500GB SSD hätte ich noch hier. Würde noch eine weitere SSD besorgen.
Wie sollte man das aufteilen.
Zum Beispiel als Linux-Distribution: https://bazzite.gg
+ einige Windows-Spiele + ein paar Linux-Anwendungen.
Berniyh
2024-11-28, 18:45:39
Ein Snapshot von meinem / ohne subvolumes sind etwa 30GB. Dazu kommen noch so schätzungsweise 10-15GB an Daten (Caches etc.), die bei mir auf subvolumes liegen (damit die beim Snapshot nicht mitgespeichert werden, wäre unnötig).
Bisschen aufgerundet, wenn man evtl. noch ein paar Anwendungen mehr installiert, würde ich mal 50GB für das gesamte System veranschlagen. Wenn man es drauf anlegt kommt man aber auch mit weniger aus, ich mach mir da selbst eben nur wenig Gedanken, denn die richtigen Brocken kommen ja eh an anderer Stelle zusammen.
Denn dazu kommen natürlich die ganzen Nutzerdaten, d.h. das was in deinem HOME Verzeichnis liegt. Wie viel das ist musst du schon selbst abschätzen.
Bei manchen Spielen sind 500GB heutzutage schon etwas knapp. Ich meine, dass RDR2 grob 300GB an Speicherplatz wollte. Bei DCS hat man sogar schnell 500-600GB zusammen, je nachdem wie viele Module man installiert.
Viele andere Games sind aber noch deutlich kleiner, so im Bereich 10-50G oder sogar noch weniger.
Generell kann man aber ja später immer noch eine zusätzliche SSD einbinden.
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