Gohan
2025-03-24, 08:27:25
Ein herzliches hallo an die versammelten E-Techniker hier. Ich hab mir ein etwas blödes Projekt in den Kopf gesetzt, Unsinn, gefährlich, nutzlos, aber ich möchte es eben mal probieren.
Auf meiner letzten Japan-Reise habe ich mit für sehr kleines Geld einen schönen Ofen Toaster gekauft. Diese wird natürlich mit 100V betrieben, leistet 1000W. Das Innenleben ist ungemein einfach:
Zwei Heizstäbe parallel Geschaltet, 450W (18,18 Ohm) und 550W (22,22 Ohm). Dazu noch zwei Schalter, ein Timer und ein Bi-Metal Thermostat. Beide letzteren sind bereits mit bis zu 250v laut Prägung spezifiziert.
Parallel geschaltet ergeben die beiden Heizstäbe einen 10 Ohm Widerstand, was bei 100V gut zu den 1000W Leistung des Ofens passt.
Meine einfache Idee war es jetzt: Das Netzkabel würde natürlich von dem in Japan üblichen zweipoligem auf ein dreipoliges Gewechselt und das ganze Gehäuse (alles aus Metall) an den Schutzleiter geklemmt. Die beiden Heizstäbe von Parallel auf Seriell ändern und noch einen weiteren Widerstand von 6 Ohm in Reihe zu schalten, um die 30v "zuviel" zu verheizen, da mir wohl sonst die Heizstäbe durchbrennen würden. Zusätzlich würden alle Kontaktstellen noch zusätzlich mit Glasfaserschläuchen isoliert um der höheren Spannung hier gerecht zu werden (aktuell wegen alle Kontakte offen im Gehäuse).
Meine Zeit als Elektrotechnischer Assistent liegt schon ein bisschen zurück, aber ich meine das müsste doch klappen?
Einfach mal grob meine Notizen zusammengefasst:
22,22 + 18,18 + 6 = 46,4Ω
230V / 46,4Ω = 4,957A
22,22Ω * 4,957A = 110,145V
18,18Ω * 4,957A = 90,118V
6Ω * 4,957A = 29,742V
110,145 + 90,118 + 29,742 = 230,005V
29,742V * 4,975A = 147,966W
110,145V * 4,975A = 547,971W
90,118V * 4,974A = 448,247W
Das heißt der Widerstand müsste ca. 150W abführen, damit das Gefüge stimmt. Ich würde dafür einen dicken Lastwiderstand nehmen und den extern in einem Alu-Gehäuse unterbringen. Der Timer des Toasters lässt maximal 15 Minuten zu, das müsste passiv zu packen sein?
Alternativ hatte ich überlegt, einfach die Heizstäbe gegen 230 oder 220v Varianten zu tauschen, aber in den Dimensionen mit den Wattzahlen, scheint das gar nicht so einfach zu sein die aufzutreiben. Außerdem wäre das ja zu einfach.
Und nein, ich will keinen Ofen Toaster aus Deutschland kaufen. Die sehen nicht so schön aus, ich habe sowieso bereits einen und der funktioniert auch nicht Ansatzweise so gut, wie das japanische Modell (bezogen auf die Ergebnisse wenn man z.B. Brot toastet).
Auf meiner letzten Japan-Reise habe ich mit für sehr kleines Geld einen schönen Ofen Toaster gekauft. Diese wird natürlich mit 100V betrieben, leistet 1000W. Das Innenleben ist ungemein einfach:
Zwei Heizstäbe parallel Geschaltet, 450W (18,18 Ohm) und 550W (22,22 Ohm). Dazu noch zwei Schalter, ein Timer und ein Bi-Metal Thermostat. Beide letzteren sind bereits mit bis zu 250v laut Prägung spezifiziert.
Parallel geschaltet ergeben die beiden Heizstäbe einen 10 Ohm Widerstand, was bei 100V gut zu den 1000W Leistung des Ofens passt.
Meine einfache Idee war es jetzt: Das Netzkabel würde natürlich von dem in Japan üblichen zweipoligem auf ein dreipoliges Gewechselt und das ganze Gehäuse (alles aus Metall) an den Schutzleiter geklemmt. Die beiden Heizstäbe von Parallel auf Seriell ändern und noch einen weiteren Widerstand von 6 Ohm in Reihe zu schalten, um die 30v "zuviel" zu verheizen, da mir wohl sonst die Heizstäbe durchbrennen würden. Zusätzlich würden alle Kontaktstellen noch zusätzlich mit Glasfaserschläuchen isoliert um der höheren Spannung hier gerecht zu werden (aktuell wegen alle Kontakte offen im Gehäuse).
Meine Zeit als Elektrotechnischer Assistent liegt schon ein bisschen zurück, aber ich meine das müsste doch klappen?
Einfach mal grob meine Notizen zusammengefasst:
22,22 + 18,18 + 6 = 46,4Ω
230V / 46,4Ω = 4,957A
22,22Ω * 4,957A = 110,145V
18,18Ω * 4,957A = 90,118V
6Ω * 4,957A = 29,742V
110,145 + 90,118 + 29,742 = 230,005V
29,742V * 4,975A = 147,966W
110,145V * 4,975A = 547,971W
90,118V * 4,974A = 448,247W
Das heißt der Widerstand müsste ca. 150W abführen, damit das Gefüge stimmt. Ich würde dafür einen dicken Lastwiderstand nehmen und den extern in einem Alu-Gehäuse unterbringen. Der Timer des Toasters lässt maximal 15 Minuten zu, das müsste passiv zu packen sein?
Alternativ hatte ich überlegt, einfach die Heizstäbe gegen 230 oder 220v Varianten zu tauschen, aber in den Dimensionen mit den Wattzahlen, scheint das gar nicht so einfach zu sein die aufzutreiben. Außerdem wäre das ja zu einfach.
Und nein, ich will keinen Ofen Toaster aus Deutschland kaufen. Die sehen nicht so schön aus, ich habe sowieso bereits einen und der funktioniert auch nicht Ansatzweise so gut, wie das japanische Modell (bezogen auf die Ergebnisse wenn man z.B. Brot toastet).