Gunnar
2001-11-10, 14:47:24
Hi,
Ich habe mir mal ein paar Gedanken über die Gehäusekühlung gemacht. Oft ist es ja so das 3 Gehäusekühler verwendet werden, besonders wenn die Kiste rappelvoll ist oder übertaktet wird. Vorne-unten wird angesaugt und mit den beiden hinteren Lüftern wird die Luft abgesaugt ... ist bei mir auch so. Bei einem Enermax-NT kommt noch ein 92er Lüfter dazu der die Abluft des CPU-Kühlers absaugen soll. Und um den Geräuschpegel einigermaßen niedrig zu halten werden Lüfter/CPU-Kühler mit niedrigen Umdrehungszahlen benutzt. In der Theorie hört sich das optimal an. In der Praxis allerdings klappt das nicht so optimal.
Fangen wir mal mit der Größe des Gehäuses an. Angenommen es sollen 4 Festplatten, 2 CD-Rom Laufwerke und mehrere Karten (GraKa, Sound, Netzwerk, Raid, ISDN oder was auch immer) verbaut werden und dazu kommt noch das ganze Kabelgedöne. So, der Rechner ist also rappelvoll. Jetzt werden die Kabel so verlegt das der Luftstrom im Gehäuse möglichst wenig behindert wird. Das alleine ist schon manchmal ein Akt. Weiter nehmen wir an das in beiden Vergleichen die verwendete Hardware rein paßt.
Ist hier grundsätzlich ein großes Gehäuse wie z.B. ein Eye-Server oder ein kleineres wie das beliebte CS-601/2500 von Vorteil ?
Ich denke, um so größer die Luftmenge ist die nach draußen befördert werden muß um so stärker müssen die Lüfter sein und um so lauter wird es. Also hat nach m.M. das CS-601/2500 einen Vorteil. Ein Beispiel, man stelle sich eine große und kleine "Black Box" mit 2 Lüftern (unten-vorne anblasend u. oben-hinten absaugend) vor. Der Durchzug ist doch im kleinen Gehäuse wesentlich intensiver. Mein Eye-Server ist im Inneren sehr aufgeräumt und es hat mich immer genervt das die CPU-Temperatur trotzdem verhältnismäßig hoch war. Also habe ich zusätzlich noch einen 92er Lüfter am Boden so montiert das die unten angesaugte Luft direkt nach ober geblasen wird. So erhoffte ich mir eine kühlere Umgebung für die CPU zu bekommen. Nix da ...... noch nicht mal um 1° sank die Temperatur. Das bestätigt mir zumindest das zu große Gehäuse im Bereich unter dem Netzteil temperaturmäßig einen Nachteil haben. Es sei denn man betreibt einen noch höheren Kühlaufwand mit wesentlich stärkeren Lüftern und Lärmschutz für die Ohren ;)
Habe hier im Forum einen Thread gelesen über den Sinn und Unsinn von aufwendigen CPU-Kühlern. Ich bin selbst einer von den Verückten gewesen die ne Menge Geld für diesen Blödsinn ausgegeben haben. Von Alpha, Swiftech, Kanie bis Silverado ist alles bei mir vertreten. Sogar ein Kupferspacer wurde mir aufgeschwatzt. Sicherlich bringen diese Monsterkühler etwas aber der Kosten/Nutzen-Faktor ist miserabel. Mehr als 2-4° hat der ganze Aufwand nicht gebracht. Und was die Funktionsweise der CPU-Kühler angeht, da fehlt meistens auch das richtige Konzept. Da gibt´s also die Lüfter die auf den Kühlkörper blasen. Wo nehmen die denn die Frischluft her ? Vermutlich vom unteren Gehäuselüfter und genau hier ist der Wirkungsgrad einfach nur mies auch mal abgesehen von den Verwirblungen die entstehen. Der mitte-hintere Lüfter tut sein übriges und zieht dann auch noch die wenige Frischluft für den CPU-Kühler ab. Ich habe das getestet und es war wirklich so (Bei mir jedenfalls). Der 92er des Enermax konnte die Abluft nur zum Teil absaugen der Rest kam mit Verwirbelungen wieder zurück. Die Kühlmethode des Alpha-Kühler scheint da besser zu sein. Hier ist der CPU-Lüfter saugend montiert und im Idealfall wird die Abluft von dem hinten-mitte Lüfter und vom 92er Enermax abgeführt. Pustekuchen ... wo bekommt denn der Alpha seine Frischluft her ?GENAU ... die Erklärung spare ich mir und der 92er verhält sich genauso wie beim vorigen Beispiel. Tja, und wie sieht´s denn z.B. mit dem Silverado aus ? Die beiden blasenden Lüfter ziehen sich ihre Luft von der Seite an. Die Abluft kann von allen 4 Seiten des Kühlkörpers austreten und das heißt die Lüfter ziehen ihre eigene Abluft an. Also auch diese Kühlmethode überzeugt mich nicht und eine WaKü ist auch nicht mein Fall. Ich bin sicher das selbst relativ billige CPU-Kühler ausreichen würden wenn die Frischluft ohne Umweg auf den CPU-Lüfter käme. Und das geht nur mir einem Luft-Kanal, am Besten so kurz wie möglich. Es wäre also angebracht ein Loch in die Seitenwand des Gehäuses zu schneiden, ein kurzes Rohr mit entsprechendem Lüfter zu montieren damit die Luft genau auf den CPU-Kühler bläst. Was effektiveres kann ich mir kaum vorstellen. Diese Art der Kühlmethode ist natürlich schon längst bekannt, veröffentlicht und verwendet worden. Ich habe mich noch nicht getraut es auszuprobieren. Meine Frage an die Spezialisten:
Wird durch die große (meist 80er) Öffnung der Geräuschpegel nicht stark erhöht ? Wie bekommt man das Loch in die Seitenwand ? Sicher weiß ich das es mit einem Dremel gemacht werden kann. So einen Dremel-Clone hab ich mir auch schon gekauft aber wie kann dieses Loch so sauber ausgeschnitten werden ? Und wenn es mißlingt kann so eine Seitentür von einem CS-2500 nachbestellt werden ? Besonders wenn mal das Mainbord gewechselt wird ist doch der "neue" CPU-Sockel nicht an der gleichen Stelle wie beim vorigen Board.
Gunnar
Ich habe mir mal ein paar Gedanken über die Gehäusekühlung gemacht. Oft ist es ja so das 3 Gehäusekühler verwendet werden, besonders wenn die Kiste rappelvoll ist oder übertaktet wird. Vorne-unten wird angesaugt und mit den beiden hinteren Lüftern wird die Luft abgesaugt ... ist bei mir auch so. Bei einem Enermax-NT kommt noch ein 92er Lüfter dazu der die Abluft des CPU-Kühlers absaugen soll. Und um den Geräuschpegel einigermaßen niedrig zu halten werden Lüfter/CPU-Kühler mit niedrigen Umdrehungszahlen benutzt. In der Theorie hört sich das optimal an. In der Praxis allerdings klappt das nicht so optimal.
Fangen wir mal mit der Größe des Gehäuses an. Angenommen es sollen 4 Festplatten, 2 CD-Rom Laufwerke und mehrere Karten (GraKa, Sound, Netzwerk, Raid, ISDN oder was auch immer) verbaut werden und dazu kommt noch das ganze Kabelgedöne. So, der Rechner ist also rappelvoll. Jetzt werden die Kabel so verlegt das der Luftstrom im Gehäuse möglichst wenig behindert wird. Das alleine ist schon manchmal ein Akt. Weiter nehmen wir an das in beiden Vergleichen die verwendete Hardware rein paßt.
Ist hier grundsätzlich ein großes Gehäuse wie z.B. ein Eye-Server oder ein kleineres wie das beliebte CS-601/2500 von Vorteil ?
Ich denke, um so größer die Luftmenge ist die nach draußen befördert werden muß um so stärker müssen die Lüfter sein und um so lauter wird es. Also hat nach m.M. das CS-601/2500 einen Vorteil. Ein Beispiel, man stelle sich eine große und kleine "Black Box" mit 2 Lüftern (unten-vorne anblasend u. oben-hinten absaugend) vor. Der Durchzug ist doch im kleinen Gehäuse wesentlich intensiver. Mein Eye-Server ist im Inneren sehr aufgeräumt und es hat mich immer genervt das die CPU-Temperatur trotzdem verhältnismäßig hoch war. Also habe ich zusätzlich noch einen 92er Lüfter am Boden so montiert das die unten angesaugte Luft direkt nach ober geblasen wird. So erhoffte ich mir eine kühlere Umgebung für die CPU zu bekommen. Nix da ...... noch nicht mal um 1° sank die Temperatur. Das bestätigt mir zumindest das zu große Gehäuse im Bereich unter dem Netzteil temperaturmäßig einen Nachteil haben. Es sei denn man betreibt einen noch höheren Kühlaufwand mit wesentlich stärkeren Lüftern und Lärmschutz für die Ohren ;)
Habe hier im Forum einen Thread gelesen über den Sinn und Unsinn von aufwendigen CPU-Kühlern. Ich bin selbst einer von den Verückten gewesen die ne Menge Geld für diesen Blödsinn ausgegeben haben. Von Alpha, Swiftech, Kanie bis Silverado ist alles bei mir vertreten. Sogar ein Kupferspacer wurde mir aufgeschwatzt. Sicherlich bringen diese Monsterkühler etwas aber der Kosten/Nutzen-Faktor ist miserabel. Mehr als 2-4° hat der ganze Aufwand nicht gebracht. Und was die Funktionsweise der CPU-Kühler angeht, da fehlt meistens auch das richtige Konzept. Da gibt´s also die Lüfter die auf den Kühlkörper blasen. Wo nehmen die denn die Frischluft her ? Vermutlich vom unteren Gehäuselüfter und genau hier ist der Wirkungsgrad einfach nur mies auch mal abgesehen von den Verwirblungen die entstehen. Der mitte-hintere Lüfter tut sein übriges und zieht dann auch noch die wenige Frischluft für den CPU-Kühler ab. Ich habe das getestet und es war wirklich so (Bei mir jedenfalls). Der 92er des Enermax konnte die Abluft nur zum Teil absaugen der Rest kam mit Verwirbelungen wieder zurück. Die Kühlmethode des Alpha-Kühler scheint da besser zu sein. Hier ist der CPU-Lüfter saugend montiert und im Idealfall wird die Abluft von dem hinten-mitte Lüfter und vom 92er Enermax abgeführt. Pustekuchen ... wo bekommt denn der Alpha seine Frischluft her ?GENAU ... die Erklärung spare ich mir und der 92er verhält sich genauso wie beim vorigen Beispiel. Tja, und wie sieht´s denn z.B. mit dem Silverado aus ? Die beiden blasenden Lüfter ziehen sich ihre Luft von der Seite an. Die Abluft kann von allen 4 Seiten des Kühlkörpers austreten und das heißt die Lüfter ziehen ihre eigene Abluft an. Also auch diese Kühlmethode überzeugt mich nicht und eine WaKü ist auch nicht mein Fall. Ich bin sicher das selbst relativ billige CPU-Kühler ausreichen würden wenn die Frischluft ohne Umweg auf den CPU-Lüfter käme. Und das geht nur mir einem Luft-Kanal, am Besten so kurz wie möglich. Es wäre also angebracht ein Loch in die Seitenwand des Gehäuses zu schneiden, ein kurzes Rohr mit entsprechendem Lüfter zu montieren damit die Luft genau auf den CPU-Kühler bläst. Was effektiveres kann ich mir kaum vorstellen. Diese Art der Kühlmethode ist natürlich schon längst bekannt, veröffentlicht und verwendet worden. Ich habe mich noch nicht getraut es auszuprobieren. Meine Frage an die Spezialisten:
Wird durch die große (meist 80er) Öffnung der Geräuschpegel nicht stark erhöht ? Wie bekommt man das Loch in die Seitenwand ? Sicher weiß ich das es mit einem Dremel gemacht werden kann. So einen Dremel-Clone hab ich mir auch schon gekauft aber wie kann dieses Loch so sauber ausgeschnitten werden ? Und wenn es mißlingt kann so eine Seitentür von einem CS-2500 nachbestellt werden ? Besonders wenn mal das Mainbord gewechselt wird ist doch der "neue" CPU-Sockel nicht an der gleichen Stelle wie beim vorigen Board.
Gunnar