Zitrone
2001-05-07, 01:05:47
Der Dye
Es gibt nur drei, auf organischen Stoffen basierende, Dyes. Diese sind Cyanin (Patent: Taiyo Yuden), Phtalocyanin (Patent: Mitsui Toatsu Chemicals), Azure (Patent: Verbatim/ Mitsubishi.)
Alle anderen Hersteller von Rohlingen lassen die CDRs von diesen Patentinhabern herstellen oder produzieren sie in Lizenz selbständig.
Die Farbe des Rohlings hängt direkt mit der Farbe des jeweiligen Dyes zusammen der in der Aufzeichnungsschicht zu finden ist. So sind Cyanin und Azure blaue Dyes, Phtalocyanin hingegen ist ein farbloses Dye.
Die Basisfarbe des Rohlings wird durch das Aufbringen der Reflektionsschicht verändert. Einige dieser Kombinationen scheinen grün, andere blau und wieder andere golden. Sichtbare Unterschiede zwischen den verschiedenen Medientypen sind aber irrelevant vom Standpunkt der eigentlichen Benutzung her. Bei 780nm, mit dieser Wellenlänger arbeiten CD-ROMs und Brenner, ist der Medientyp für die CD-Brenner ununterscheidbar. Sie sehen alle gleich aus für diese Geräte. Bei vierfacher Schreibgeschwindigkeit wird eine Leistung von 10 bis 12 mW benötigt. Die Brenner müssen daher die Schreibleistung an den jeweils verwendeten Rohling anpassen. Optimale Ergebnisse werden erreicht, wenn für jeden eingelegten Rohling die Laserleistung neu angepaßt wird. Jedoch sind auch etliche Brenner auf dem Markt, welche eine interne Tabelle enthalten, in der die wichtigsten Rohlinge verwaltet werden.
Man brennt auf alle Fälle auf der sicheren Seite, wenn man die von den Herstellern empfohlenen Rohlinge verwendet.
Die goldfarbene CDR benutzt als Dye Phtalocyanin und als Reflektionsschicht Gold. Da das Dye transparent ist, schimmert die goldene Reflektionsschicht auf beiden Seiten durch und gibt dem Rohling diesen goldenen Look. Verglichen mit andersfarbigen Rohlingen hat dieser goldene Rohling die besten Reflektionseigenschaften. Die Haltbarkeit dieser Medien wird auf über 100 Jahre geschätzt. Sollte man Probleme haben, gebrannte CDRs zu lesen, ist der goldene Rohling die erste Wahl, dieses Problem zu lösen.
Mitsui Toatsu hat die Phtalocyanin-Rohlinge weiterentwickelt und sie mit einer silbernen Reflektionsschicht kombiniert. Das Ergebnis ist ein Rohling, der eine hohe Haltbarkeit und die theoretisch besten Reflektionseigenschaften besitzt, da Silber bessere Reflektionswerte ermöglicht.
Die grünen Rohlinge, die billigsten aus dieser Troika, benutzen einen Cyanine-Dye. Zwar ist der Dye blau, durch die goldene Reflektionsschicht aber sieht der Rohling grün aus. Cyanin ermöglicht allerdinge keine sehr hochwertigen und reflektionsstarken Rohlinge, zudem wird die Haltbarkeit nur auf 10 Jahre geschätzt. Mit den meisten älteren CD-ROMs kann es bei Verwendung dieser Rohlinge zu Lesefehlern kommen. Neuerdings gibt es auch Cyanin-Rohlinge, welche eine silberne Reflektionsschicht besitzen. Der Rohling schimmert dann hellblau - silbern, heller als ein Azo-Rohling. Das liegt daran, daß Cyanin nicht so tiefblau wie Azo ist. Ergänzend sei hinzugefügt, daß durch konsequente Weiterentwicklung der Dyes auch der Cyanin-Dye langlebiger geworden ist.
Der seltenste Rohling dieser Troika, der Blaue, besteht aus dem Dye Azure und hat eine silberne Reflektionsschicht. Aus diesem Grund sieht der Rohling auf der Unterseite blau aus. Die Hersteller geben für diesen Rohling ähnliche Haltbarkeits- und Reflektionswerte wie für Goldene an. übrigens wurde der Azo-Dye ursprünglich für andere optische Medien entwickelt und erst danach auf CDR-Medien "portiert."
Das Dye-Substrat hat die datenspeichernde Funktion. Durch Hitzeeinwirkung wird das Substrat zum schmelzen gebracht. Es entstehen Stellen, an denen das Laserlicht schlechter reflektiert wird. Der Laser wird hierbei im Pre-Groove über die CD gezogen. Der Pregroove ist eine über den gesamten Rohling vorgezogene Rille, damit die CD-Recording-Einheit den Laser führen kann. Diese Rille ist allerdings nicht gerade, sondern schlangenförmig. Dies wird Wobble genannt und dient der Erzeugung des Timing-Signals. Technisch wird die Spurverfolgung durch den Recorder über Fotodioden und einen Fotodetektor gelöst. Dieser prüft, ob die Spurführung in Ordnung ist. Der Abstand dieser Spuren entspricht bei 74min-CDs 0,0016 mm, bei 80min-CDs 0,0015 mm.
Im Moment gibt es ca. 200 verschiedene Rohlingsmarken, aber nur 16 Hersteller produzieren diese. Kauft man also Rohlinge, ist es jedem anzuraten, herauszufinden, aus welcher diese kommen. In den meisten Fällen haben außerdem die billigen CDRs eine schlechtere Qualität, weil sie billiger sein müssen. Die meisten Fabriken, welche billige Rohlinge produzieren, tun dies auf ausgedienten Anlagen von Markenherstellern, was leider auch nicht zu so hochwertigen Rohlingen führt.
Es gibt nur drei, auf organischen Stoffen basierende, Dyes. Diese sind Cyanin (Patent: Taiyo Yuden), Phtalocyanin (Patent: Mitsui Toatsu Chemicals), Azure (Patent: Verbatim/ Mitsubishi.)
Alle anderen Hersteller von Rohlingen lassen die CDRs von diesen Patentinhabern herstellen oder produzieren sie in Lizenz selbständig.
Die Farbe des Rohlings hängt direkt mit der Farbe des jeweiligen Dyes zusammen der in der Aufzeichnungsschicht zu finden ist. So sind Cyanin und Azure blaue Dyes, Phtalocyanin hingegen ist ein farbloses Dye.
Die Basisfarbe des Rohlings wird durch das Aufbringen der Reflektionsschicht verändert. Einige dieser Kombinationen scheinen grün, andere blau und wieder andere golden. Sichtbare Unterschiede zwischen den verschiedenen Medientypen sind aber irrelevant vom Standpunkt der eigentlichen Benutzung her. Bei 780nm, mit dieser Wellenlänger arbeiten CD-ROMs und Brenner, ist der Medientyp für die CD-Brenner ununterscheidbar. Sie sehen alle gleich aus für diese Geräte. Bei vierfacher Schreibgeschwindigkeit wird eine Leistung von 10 bis 12 mW benötigt. Die Brenner müssen daher die Schreibleistung an den jeweils verwendeten Rohling anpassen. Optimale Ergebnisse werden erreicht, wenn für jeden eingelegten Rohling die Laserleistung neu angepaßt wird. Jedoch sind auch etliche Brenner auf dem Markt, welche eine interne Tabelle enthalten, in der die wichtigsten Rohlinge verwaltet werden.
Man brennt auf alle Fälle auf der sicheren Seite, wenn man die von den Herstellern empfohlenen Rohlinge verwendet.
Die goldfarbene CDR benutzt als Dye Phtalocyanin und als Reflektionsschicht Gold. Da das Dye transparent ist, schimmert die goldene Reflektionsschicht auf beiden Seiten durch und gibt dem Rohling diesen goldenen Look. Verglichen mit andersfarbigen Rohlingen hat dieser goldene Rohling die besten Reflektionseigenschaften. Die Haltbarkeit dieser Medien wird auf über 100 Jahre geschätzt. Sollte man Probleme haben, gebrannte CDRs zu lesen, ist der goldene Rohling die erste Wahl, dieses Problem zu lösen.
Mitsui Toatsu hat die Phtalocyanin-Rohlinge weiterentwickelt und sie mit einer silbernen Reflektionsschicht kombiniert. Das Ergebnis ist ein Rohling, der eine hohe Haltbarkeit und die theoretisch besten Reflektionseigenschaften besitzt, da Silber bessere Reflektionswerte ermöglicht.
Die grünen Rohlinge, die billigsten aus dieser Troika, benutzen einen Cyanine-Dye. Zwar ist der Dye blau, durch die goldene Reflektionsschicht aber sieht der Rohling grün aus. Cyanin ermöglicht allerdinge keine sehr hochwertigen und reflektionsstarken Rohlinge, zudem wird die Haltbarkeit nur auf 10 Jahre geschätzt. Mit den meisten älteren CD-ROMs kann es bei Verwendung dieser Rohlinge zu Lesefehlern kommen. Neuerdings gibt es auch Cyanin-Rohlinge, welche eine silberne Reflektionsschicht besitzen. Der Rohling schimmert dann hellblau - silbern, heller als ein Azo-Rohling. Das liegt daran, daß Cyanin nicht so tiefblau wie Azo ist. Ergänzend sei hinzugefügt, daß durch konsequente Weiterentwicklung der Dyes auch der Cyanin-Dye langlebiger geworden ist.
Der seltenste Rohling dieser Troika, der Blaue, besteht aus dem Dye Azure und hat eine silberne Reflektionsschicht. Aus diesem Grund sieht der Rohling auf der Unterseite blau aus. Die Hersteller geben für diesen Rohling ähnliche Haltbarkeits- und Reflektionswerte wie für Goldene an. übrigens wurde der Azo-Dye ursprünglich für andere optische Medien entwickelt und erst danach auf CDR-Medien "portiert."
Das Dye-Substrat hat die datenspeichernde Funktion. Durch Hitzeeinwirkung wird das Substrat zum schmelzen gebracht. Es entstehen Stellen, an denen das Laserlicht schlechter reflektiert wird. Der Laser wird hierbei im Pre-Groove über die CD gezogen. Der Pregroove ist eine über den gesamten Rohling vorgezogene Rille, damit die CD-Recording-Einheit den Laser führen kann. Diese Rille ist allerdings nicht gerade, sondern schlangenförmig. Dies wird Wobble genannt und dient der Erzeugung des Timing-Signals. Technisch wird die Spurverfolgung durch den Recorder über Fotodioden und einen Fotodetektor gelöst. Dieser prüft, ob die Spurführung in Ordnung ist. Der Abstand dieser Spuren entspricht bei 74min-CDs 0,0016 mm, bei 80min-CDs 0,0015 mm.
Im Moment gibt es ca. 200 verschiedene Rohlingsmarken, aber nur 16 Hersteller produzieren diese. Kauft man also Rohlinge, ist es jedem anzuraten, herauszufinden, aus welcher diese kommen. In den meisten Fällen haben außerdem die billigen CDRs eine schlechtere Qualität, weil sie billiger sein müssen. Die meisten Fabriken, welche billige Rohlinge produzieren, tun dies auf ausgedienten Anlagen von Markenherstellern, was leider auch nicht zu so hochwertigen Rohlingen führt.