PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : extrem hohes Alter


Alter
2003-06-13, 21:04:46
Ich hab mal im Fernsehen eine Doku gesehen, wo eine Frau aus Afrika gezeigt wurde, welche Behauptete über 300 oder 400 Jahre alt zu sein. Untersuchungen sollen ergeben haben, dass sie tatsächlich so mitte des 16.Jahrhunderts geboren wurde. Aber offiziell ist der älteste Mensch der Welt 115 Jahre Alt
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,214192,00.html
Gibt es diese Frau -also die über 400 Jahre- wirklich??? Im Internet hab ich leider noch nix drüber Gefunden. Soweit ich mich erinnere, sagte die Frau das dass Geheimnis, eines so biblisch hohen alters, harte Arbeit sei. Aber das Geheimniss des offiziell ältesten Menschen, scheint mehr die Nahrung und ihre ungewöhnliche Schlafgewohnheit zu sein, außerdem lebt sie in Japan wo die höchste Lebenserwartung gemessen wird und auch der älteste Mann der Welt lebt. Also warum werden diese Menschen denn nun so Alt? liegt es an der Nahrung? oder an der Herkunft? oder liegts an den Genen? oder sind es die Schlafgewohnheiten? oder ist es die Arbeit????

Braincatcher
2003-06-13, 21:21:46
Der Kopf bestimmt den Körper. Das habe ich selbst an mir erfahren. Wenn man sich darüber kräftig Sorgen macht, was denn passieren könnte wenn man xy macht, oder verbotenes z macht, dann lebt man sicherlich kein tolles Leben. Traut man sich mal was und ist lebenslustig, ohne in ein Extrem abzuschweifen, kann man bestimmt so alt werden =)

{Alone}
2003-06-13, 22:35:18
Original geschrieben von Braincatcher
Der Kopf bestimmt den Körper. Das habe ich selbst an mir erfahren. Wenn man sich darüber kräftig Sorgen macht, was denn passieren könnte wenn man xy macht, oder verbotenes z macht, dann lebt man sicherlich kein tolles Leben. Traut man sich mal was und ist lebenslustig, ohne in ein Extrem abzuschweifen, kann man bestimmt so alt werden =)

Einfach positiv denken, dann sind 400 Lenze ein Pappenstiel. Da kann einem die Verwesung auch nichts.

Braincatcher
2003-06-13, 22:57:55
Original geschrieben von {Alone}
Einfach positiv denken, dann sind 400 Lenze ein Pappenstiel. Da kann einem die Verwesung auch nichts.

höhöhö-hö. Suchst du eigentlich Streit? Habe besseres zu tun. God knows dass das von mir übertrieben war, aber das Beispiel mit der Japanerin gibt einem schon mal Hoffnung.

{Alone}
2003-06-13, 23:06:22
Original geschrieben von Braincatcher
höhöhö-hö. Suchst du eigentlich Streit? Habe besseres zu tun. God knows dass das von mir übertrieben war, aber das Beispiel mit der Japanerin gibt einem schon mal Hoffnung.

Nein. Das war sarkastisch gemeint. Solltest das nicht als einen Angriff auf deine Person werten.

:jingjang:

Amarok
2003-06-13, 23:20:11
Es ist von allem ein wenig dabei.

Aber ich frage jeden über 90 was sie so in ihrem Leben gemacht haben.

Was sie gemeinsam haben: Meisten immer gearbeitet, nicht geraucht, in Maßen getrunken und immer fröhlich gewesen und viel gelacht....

Braincatcher
2003-06-13, 23:22:19
Original geschrieben von Amarok
Es ist von allem ein wenig dabei.

Aber ich frage jeden über 90 was sie so in ihrem Leben gemacht haben.

Was sie gemeinsam haben: Meisten immer gearbeitet, nicht geraucht, in Maßen getrunken und immer fröhlich gewesen und viel gelacht....

Das meine ich! Man sollte nichts übertreiben. Gut, vielleicht kann man sich mit der Lacherei doch eher in den Bereich des etwas Extremeren wagen, aber auch nicht zu sehr. Alles extreme macht auf die Dauer krank.

Maki
2003-06-14, 13:06:50
Haha von wegen nicht geraucht: Ein Onkel von mir ist 95 geworden und hat stark geraucht.

Braincatcher
2003-06-14, 13:10:34
Gibt ja immer Ausnahmen.:) Meine Uroma ist mit 89 gestorben, hätte aber auch weitergelebt wenn sie damals nicht irgend eine Strahlentherapie oder sowas gemacht hätte, das war ihr Verhängnis.

Inquisitor
2003-06-16, 12:18:03
Original geschrieben von Maki
Haha von wegen nicht geraucht: Ein Onkel von mir ist 95 geworden und hat stark geraucht.

Und Hunderstausende sterben mit 40 anstelle mit 80, WEIL sie geraucht haben.

Amarok
2003-06-16, 16:48:55
Original geschrieben von Inquisitor
Und Hunderstausende sterben mit 40 anstelle mit 80, WEIL sie geraucht haben.
Genau das ist es.....

Pinhead
2003-06-17, 08:59:20
Original geschrieben von Maki
Haha von wegen nicht geraucht: Ein Onkel von mir ist 95 geworden und hat stark geraucht.

immer die gleichen Argumente, was glaubst du wie alt dein Onkel hätte werden können wenn er nicht geraucht hätte

Kampf Ameise
2003-06-17, 11:55:07
also ich denk schon das menschen theoretisch in der lage sind 500 bis 1000 jahre alt zu werden

erstens je "moderner" das land ist desto schnelle sterben dort die menschen, je "zurückgebliebener" das land ist desto länger leben die menschen ihc meine mit zurückgeblieben nicht die länder die von den moderenen ausgebeutet werden und dann solche sachen wie plastik benutzen und cola usw... sondern länder /völker die keinen kontakt mit der "jetztigen " welt haben , alleine schon die luftverschmutzung führt dazu das wir schneller sterben , vom essen will ich gar nicht anfangen zu reden, wo wir ja uns praktisch mit jedem bissen selbst vergiften, zwar nur schleichend aber es passiert...


btw. in der bibel gibts leute die bis zu 1000 jahre alt geworden sind,

ausserdem glaube ich der bibel etwas mehr als den "wissenschaftlern"

z.b. unsere kontinente schauen aus als ob sie mal zusammen geklebt waren... und dann durch eine starke kraft auseinander getrieben wurden.... ausserdem wurde in den höchsten bergen skelette von fischen gefunden...

die bibel : sindflut-> entstanden durch kometen oder sonstwas...

die erde wurde vollständig mit wasser bedeckt, dabei sind die kontinente auseinandergerissen , weil z.b. ein komet mit auf den hauptpunkt der kontinente gefallen ist dadurch wurde das wasser hochgeschleudert und land ging unter....(fisch skelette in den höchsten bergen)

die wissenschaftler fragen sich noch immer wie die völkerwanderung war oder so änlich, wie sind die indianer nach amerika gekommen , da ja der ursprung in richtung türkei so geht... das heisst die "indianer" müssten von türkei aus übers meer und dann nach amerika......

ich denke die erde hatte einen kontinentenklumpen dort haben sich die menschen schön verteilt dann kam die sindflut kontinente wurden getrennt , dannach sind alle auf eigenen beinen gestandne und haben sie individuell entwickelt, je nach landschaft..


dieser kohlenstoff-jahres-analyse glaub ich aus nicht so..

es gab mal im franz. fernsehen so einen bericht, da wurden steine auf ihr alter gemessen, mit der kohlenstoff technik, naja da gabs dann einen stein der so 50 000 jahre alt sein sollte, dann hat das fernsehteam weiter gesucht und dann einen stein gefunden der ne coka cola dose umschlossen hatte, also gabs schon vor 50 000 jahren coka cola......



ich hab auch gelesen das es einmal viele menschen gab, dann sind sollen sie plötzlich auf ca. 2000 weltweit geschrumpft sein (dort wurde gesagt es ist glück das es uns heutenoch gibt, wir könnten genauso verschwunden sein, wenns die 2000 leute nicht geschafft hätten) ich sag sindflut-> viele menschen-> wasser kommt-> wenige menschen->2000...

Geowolf
2003-06-17, 16:11:06
Original geschrieben von Kampf Ameise
also ich denk schon das menschen theoretisch in der lage sind 500 bis 1000 jahre alt zu werden

erstens je "moderner" das land ist desto schnelle sterben dort die menschen, je "zurückgebliebener" das land ist desto länger leben die menschen ihc meine mit zurückgeblieben nicht die länder die von den moderenen ausgebeutet werden und dann solche sachen wie plastik benutzen und cola usw... sondern länder /völker die keinen kontakt mit der "jetztigen " welt haben , alleine schon die luftverschmutzung führt dazu das wir schneller sterben , vom essen will ich gar nicht anfangen zu reden, wo wir ja uns praktisch mit jedem bissen selbst vergiften, zwar nur schleichend aber es passiert...


Man muss aber auch beachten:

Moderneres Land: Bessere Medizin -> Längeres Leben

Flolle
2003-06-17, 16:30:16
Original geschrieben von Kampf Ameise
btw. in der bibel gibts leute die bis zu 1000 jahre alt geworden sind

Was nicht heißt, dass diese Leute wirklich so alt geworden sind. Menschen neigen dazu, Dinge mit der Zeit größer zu reden, als sie eigentlich waren. Vorallem wenn es nur mündlich überliefert wird, was die Geschichten in der Bibel ja sehr lange wurden.

z.b. unsere kontinente schauen aus als ob sie mal zusammen geklebt waren... und dann durch eine starke kraft auseinander getrieben wurden.... ausserdem wurde in den höchsten bergen skelette von fischen gefunden...

Stimmt. Diese sehr starke Kraft heißt Plattentektonik. Dadurch kommen auch die Fischskelette auf Berge, denn Berge sind aufgetürmte Erdmassen und diese aufgetürmte Erdmassen entstehen, wenn zwei Kontinentalplatten aufeinander prallen. Das kann man heute noch am Himalaja sehen. Dort prallt die indische Platte auf die Asiatische. So, und wenn diese Erdmassen dann aufgetürmt werden, dann kann es schon mal sein, das teile davon vorher im Meer waren.

die bibel : sindflut-> entstanden durch kometen oder sonstwas...

Könnte durchaus stimmen. Eventuell in Verbindung mit einer Warmzeit.

die erde wurde vollständig mit wasser bedeckt, dabei sind die kontinente auseinandergerissen , weil z.b. ein komet mit auf den hauptpunkt der kontinente gefallen ist dadurch wurde das wasser hochgeschleudert und land ging unter....(fisch skelette in den höchsten bergen)

Ich glaube nicht, das die ganze Welt von Wasser bedeckt wurde. Teile ja, aber nicht die ganze Welt. Außerdem schafft es kein Komet Kontinente auseinander zu reißen. Der Komet würde eher die Welt zerstören.

die wissenschaftler fragen sich noch immer wie die völkerwanderung war oder so änlich, wie sind die indianer nach amerika gekommen , da ja der ursprung in richtung türkei so geht... das heisst die "indianer" müssten von türkei aus übers meer und dann nach amerika......

Afaik sind die Indianer in einer Eiszeit über eine Landbrücke zwischen Asien und Amerika im Bereich der Beringstraße nach Amerika gekommen.

ich denke die erde hatte einen kontinentenklumpen dort haben sich die menschen schön verteilt dann kam die sindflut kontinente wurden getrennt , dannach sind alle auf eigenen beinen gestandne und haben sie individuell entwickelt, je nach landschaft..

Siehe meinen Kommentar vorher.

dieser kohlenstoff-jahres-analyse glaub ich aus nicht so..

es gab mal im franz. fernsehen so einen bericht, da wurden steine auf ihr alter gemessen, mit der kohlenstoff technik, naja da gabs dann einen stein der so 50 000 jahre alt sein sollte, dann hat das fernsehteam weiter gesucht und dann einen stein gefunden der ne coka cola dose umschlossen hatte, also gabs schon vor 50 000 jahren coka cola......

Irrtürmer gibt es immer, und außerdem ist die Methode mit Sicherheit nicht absolut sicher.

ich hab auch gelesen das es einmal viele menschen gab, dann sind sollen sie plötzlich auf ca. 2000 weltweit geschrumpft sein (dort wurde gesagt es ist glück das es uns heutenoch gibt, wir könnten genauso verschwunden sein, wenns die 2000 leute nicht geschafft hätten) ich sag sindflut-> viele menschen-> wasser kommt-> wenige menschen->2000...

Könnte so stimmen. Es ist ja schließlich nicht alles Quark, was in der Bibel steht. Es ist nur, wie ich oben schon geschrieben habe, ein wenig übertrieben.

aths
2003-06-17, 19:37:47
Original geschrieben von Kampf Ameise
ausserdem glaube ich der bibel etwas mehr als den "wissenschaftlern" Deswegen heißts ja auch Glaube. Wissenschaftler versuchen, ihre Theorien nachzuweisen, anhand strenger Kriterien.

Kampf Ameise
2003-06-17, 20:38:00
Original geschrieben von Geowolf
Man muss aber auch beachten:

Moderneres Land: Bessere Medizin -> Längeres Leben


Man muss aber auch beachten:

moderneres land: bessere medizin -> um krankheiten zu "heilen" die erst durch das "moderene land" entstanden sind, gäbe es kein moderenes land gäbe es keine krankheiten

Kampf Ameise
2003-06-17, 20:42:29
Original geschrieben von aths
Deswegen heißts ja auch Glaube. Wissenschaftler versuchen, ihre Theorien nachzuweisen, anhand strenger Kriterien.

naja was hat die evulution schon bewiesen? alles nur theorien sonst nix... es gibt keinen einzigen stichhaltigen beweis dafür.

Geowolf
2003-06-18, 00:24:33
Original geschrieben von Kampf Ameise
Man muss aber auch beachten:

moderneres land: bessere medizin -> um krankheiten zu "heilen" die erst durch das "moderene land" entstanden sind, gäbe es kein moderenes land gäbe es keine krankheiten

Stimmt schon, aber wenn man mal die Lebenserwartung von heute mit der von vor ein paar hundert Jahren vergleicht, ist sie heute schon deutlich höher. Also würde ich sagen, dass der medizinische Fortschritt überwiegt.

Jenny23
2003-06-18, 17:25:18
Kampfameise: Leb man schön weiter in Deiner Traumwelt...

Es ist hauptsächlich genetisch bedingt wie alt wir werden können. Die genetische Ausstattung bedingt wie Anfällig man gegen Krankheiten ist, wie tolerant gegen Giftstoffe etc...
Dann kommt es darauf an wie man sich ernährt, wieviele Giftstoffe man seinem Körper antut, wieviel man isst (Mäuse leben sehr viel länger wenn sie lebenslang nur sehr karg mit Nahrung versorgt werden). Je weniger Nahrung (vor allem Kohlenhydrate) man zu sich nimmt, desto weniger werden die Zellen geschädigt. Zusätzlich enthalten viele Früchte und Gemüsesorten Stoffe die die Zellen vor freien Radikalen und anderen Schadstoffen schützen und somit das Altern verlangsamen können. Also nur das gerade ausreichend viel essen und davon möglichst viel Obst und Gemüse (jedoch nicht ausschließlich)...
dann kommt es noch darauf an wo man lebt. Manche Orte sind stärker mit Giftstoffen oder radioaktiver Strahlung belastet als andere.

Ich kann mir vorstellen, daß es einige Menschen geben könnte die weit über 100 Jahre alt werden, seltene Mutationen. Dürften ein sehr interessantes Forschungsobjekt abgeben. Wäre ich Genetiker oder in der medizinischen Forschung tätig würde ich mich drum reißen an Gewebeproben dieser Frau zu kommen. Wahrscheinlich ist sie wohl nur ein wenig verrückt, erzählt Märchen. Man kann an Körperzellen ziemlich gut feststellen wie alt sie sind.

Naturvölker leben auch nicht unbedingt gesünder als wir. Geräuchertes Fleisch z.B. ist kanzerogen. Zugegebenermaßen: über die Ernährung und Lebensweise könnten viele Krankheiten seltener werden. Keine Medizin der Welt kann bisher die Schäden ausgleichen die wir uns durch allerlei Giftstoffe und ungesunder Lebenführung selbst zufügen.

Braincatcher
2003-06-18, 18:51:43
Original geschrieben von Jenny23
Kampfameise: Leb man schön weiter in Deiner Traumwelt...

Es ist hauptsächlich genetisch bedingt wie alt wir werden können. Die genetische Ausstattung bedingt wie Anfällig man gegen Krankheiten ist, wie tolerant gegen Giftstoffe etc...
Dann kommt es darauf an wie man sich ernährt, wieviele Giftstoffe man seinem Körper antut, wieviel man isst (Mäuse leben sehr viel länger wenn sie lebenslang nur sehr karg mit Nahrung versorgt werden). Je weniger Nahrung (vor allem Kohlenhydrate) man zu sich nimmt, desto weniger werden die Zellen geschädigt. Zusätzlich enthalten viele Früchte und Gemüsesorten Stoffe die die Zellen vor freien Radikalen und anderen Schadstoffen schützen und somit das Altern verlangsamen können. Also nur das gerade ausreichend viel essen und davon möglichst viel Obst und Gemüse (jedoch nicht ausschließlich)...
dann kommt es noch darauf an wo man lebt. Manche Orte sind stärker mit Giftstoffen oder radioaktiver Strahlung belastet als andere.

Ich kann mir vorstellen, daß es einige Menschen geben könnte die weit über 100 Jahre alt werden, seltene Mutationen. Dürften ein sehr interessantes Forschungsobjekt abgeben. Wäre ich Genetiker oder in der medizinischen Forschung tätig würde ich mich drum reißen an Gewebeproben dieser Frau zu kommen. Wahrscheinlich ist sie wohl nur ein wenig verrückt, erzählt Märchen. Man kann an Körperzellen ziemlich gut feststellen wie alt sie sind.

Naturvölker leben auch nicht unbedingt gesünder als wir. Geräuchertes Fleisch z.B. ist kanzerogen. Zugegebenermaßen: über die Ernährung und Lebensweise könnten viele Krankheiten seltener werden. Keine Medizin der Welt kann bisher die Schäden ausgleichen die wir uns durch allerlei Giftstoffe und ungesunder Lebenführung selbst zufügen.

:kratz2: Balla Balla?
Du sagst doch im Kern genau das gleiche wie Kampf Ameise!

edit: Außerdem tust du wirklich wie jemand der so etwas studiert. Damit es hier auch alle verstehen, sag doch bitte z.B. anstatt "kanzerogen" einfach nur krebserregend.

Jenny23
2003-06-18, 19:24:18
Ich zweifele nicht die Evolution an, laber nichts von Gott und der Bibel und daß die Wissenschaftler alles ahnungslose Idioten seien, von absurden Theorien über Sintflut und Kontinentaldrift, angeblichen Beweisen und Fakten und dergleichen mehr. Ich bin kein Kreationist oder sonst irgendein religiöser Spinner. Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien und Wissenschaftsfeindlichkeit, auch wenn es da, wie überall, Betrüger und schwarze Schafe gibt und man noch nicht alles verstanden hat. Andererseits sind bei seltsamen, paranormalen Dingen nicht selten Betrug, Einbildung oder Unwissenheit im Spiel.

Daß man Zellen noch nicht reparieren kann ist leider eine Tatsache, auch wenn das vielleicht in Zukunft möglich sein wird. Wenn ich meinem Körper also Giftstoffe zuführe die die DNS verändern können, bzw. die Zellen dauerhaft schädigen, dann kann ich diese Zellen allenfalls noch zerstören wenn sie anfangen zu wuchern. Geschädigt sind jedoch sehr viele Zellen, zu viele Zellen um sie einfach zu eleminieren, dadurch wird ihre Funktion beeinträchtigt: man altert und wird anfälliger für Krankheiten aller Art.

Kanzerogen ist ein Wort daß eigentlich geläufig sein sollte.

Braincatcher
2003-06-18, 20:19:57
Original geschrieben von Jenny23
Ich zweifele nicht die Evolution an, laber nichts von Gott und der Bibel und daß die Wissenschaftler alles ahnungslose Idioten seien, von absurden Theorien über Sintflut und Kontinentaldrift, angeblichen Beweisen und Fakten und dergleichen mehr. Ich bin kein Kreationist oder sonst irgendein religiöser Spinner. Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien und Wissenschaftsfeindlichkeit, auch wenn es da, wie überall, Betrüger und schwarze Schafe gibt und man noch nicht alles verstanden hat. Andererseits sind bei seltsamen, paranormalen Dingen nicht selten Betrug, Einbildung oder Unwissenheit im Spiel.

Daß man Zellen noch nicht reparieren kann ist leider eine Tatsache, auch wenn das vielleicht in Zukunft möglich sein wird. Wenn ich meinem Körper also Giftstoffe zuführe die die DNS verändern können, bzw. die Zellen dauerhaft schädigen, dann kann ich diese Zellen allenfalls noch zerstören wenn sie anfangen zu wuchern. Geschädigt sind jedoch sehr viele Zellen, zu viele Zellen um sie einfach zu eleminieren, dadurch wird ihre Funktion beeinträchtigt: man altert und wird anfälliger für Krankheiten aller Art.

Kanzerogen ist ein Wort daß eigentlich geläufig sein sollte.

Ich bin überzeugter Anarchist.:) Soviel dazu.
Du kannst ja ruhig glauben was du willst, was jeder tun darf. Aber dann mach mich nicht an. Ich hab auch "nur" eine Meinung.

Omnicron
2003-06-18, 21:27:58
Die Alterung des Menschen liegt natürlich in den Genen bedingt.
Einen grossen Anteil daran spielen die sogenannten Telomere, die an den Enden der Chromosomen liegen.
Bei der DNA Replikation kann technisch bedingt nicht alles kopiert werden, die Enden werden nach jeder Replikation ein Stück kürzer, ähnlich einer Zündschnur. Mit zunehmender Telomerverkürzung verändert die Zelle ihr Muster der Genaktivierung, verlangsamt ihre Teilungsrate, stellt die Teilung dann völlig ein und stirbt schließlich ab.
Deshalb ist die Teilungsfähigkeit von normalen menschlichen Zellen begrenzt, selbst wenn man eine Zelle immer unter optimalen Bedingungen hält, sie kann sich irgendwann nicht mehr teilen.
(Die max. Teilungszahl einer Zelle nennt man auch Hayflick-Limit)

Sehr interessant ist dahin auch die seltene Krankheit "Progerie", durch einen Gendefekt altern diese Kinder aussergewöhnlich schnell, weil sich ihre Telomere viel schneller verkürzen als bei normalen Menschen. Mit zehn Jahren haben sie in etwa dieselben Beschwerden wie über 70 Jährige :
http://www.illnesses.ch/progerie/Joscha.jpg

Auch das Klonschaf Dolly zeigte schon verfrüht Altersbeschwerden - seine DNA hatte ja schon dieselbe Alterung wie das originale Dollyschaf.

Gifte von aussen zuführen braucht man für die Alterserscheinungen aber auch nicht, der Körper produziert beim normalen Stoffwechsel selber genug, z.b. freie Radikale die die DNA schädigen.
Diese können aber auch vom Körper neutralisiert werden, und normale DNA Schädigungen wie z.b. die uns immer treffende Strahlung der Sonne / aus dem All kann der Körper auch selber reparieren.
Wenn die Zellen natürlich auch die Befehle dazu haben - und die stehen in DNA - welche aber durch die Telomerverkürzung solche Befehle mit der Zeit "anders" bzw. weniger gibt - der Körper altert von ganz alleine.


Es gibt aber auch quasi "unsterbliche" Zellen, bsp. die menschlichen Keimzellen (aus denen die Eizelle u. Spermien entstehen - würden die altern gäbe es uns schon lange nicht mehr) und Krebszellen.
Bei diesen beiden ist ein Enzym namens Terlomerase aktiv, welches die verkürzten Chromosomenden wieder verlängert, daher können sich diese Zellen beliebig oft teilen, altern also nicht und sind damit in dieser Hinsicht unsterblich.
Wenn man dieses Enzym beliebig de/aktivieren könnte, hätte man fast schon den Krebs besiegt und die Unsterblichkeit gefunden, ein lohnenswertes Forschungsgebiet also. :)

Nebelfrost
2003-06-21, 09:28:48
Original geschrieben von Alter
Aber offiziell ist der älteste Mensch der Welt 115 Jahre Alt


Nein, das stimmt nicht. Es gab in Russland schon mal einen Mann, der nachweislich laut Geburtsurkunde, Angehörigen, Fotos, etc. und allem drum und dran 123 Jahre alt war. Leider ist er vor ein paar Jahren verstorben.

Braincatcher
2003-06-21, 12:25:05
Original geschrieben von Deadringer
Nein, das stimmt nicht. Es gab in Russland schon mal einen Mann, der nachweislich laut Geburtsurkunde, Angehörigen, Fotos, etc. und allem drum und dran 123 Jahre alt war. Leider ist er vor ein paar Jahren verstorben.

Radioaktive Strahlung bewirkt in ganz seltenen Fällen ja auch was Positives. :D

aths
2003-06-21, 18:22:11
Original geschrieben von Kampf Ameise
naja was hat die evulution schon bewiesen? alles nur theorien sonst nix... es gibt keinen einzigen stichhaltigen beweis dafür. Richtig, es gibt jede Menge stichhaltige Beweise.

Madkiller
2003-06-21, 18:25:57
Original geschrieben von aths
Richtig, es gibt jede Menge stichhaltige Beweise.

... und mehr als bei jeder anderen Theorie...

Kampf Ameise
2003-06-21, 18:46:42
... das wär mir neu

Jenny23
2003-06-22, 13:29:32
Menschen mit besonders starken geistigen Fähigkeit pflanzen sich in der Regel selten fort, bzw. bekommen weniger Kinder. Der gleichzeitige Zwang zu wachsender Intelligenz bedingt durch die technische Entwicklun unserer Zivilisation wird demnach dazu führen, daß immer weniger Menschen verstehen in was für einer Welt sie leben, sie werden abergläubischer und hilfloser einer Elite ausgeliefert sein die Verstand, Geld und Macht besitzen wird. Welch schöne Utopie... :-)

Braincatcher
2003-06-22, 13:40:19
Original geschrieben von Jenny23
Menschen mit besonders starken geistigen Fähigkeit pflanzen sich in der Regel selten fort, bzw. bekommen weniger Kinder. Der gleichzeitige Zwang zu wachsender Intelligenz bedingt durch die technische Entwicklun unserer Zivilisation wird demnach dazu führen, daß immer weniger Menschen verstehen in was für einer Welt sie leben, sie werden abergläubischer und hilfloser einer Elite ausgeliefert sein die Verstand, Geld und Macht besitzen wird. Welch schöne Utopie... :-)

Sag mal, hast du sie eigentlich noch alle? Bei deinem Alter von 23 Jahren, sollte man auch annehmen können, dass dein Gehirn altersgemäße Daten ausspuckt.
*abreg*
So :D Ich stimme dir trotzdem nicht zu. Du hörst dich an wie eine Sektenangehörige.

Jenny23
2003-06-22, 17:19:57
Hohe Intelligenz ist zumindest kein Selektionsvorteil, vielleicht im Silicon Valley, aber ansonsten? Ich stelle fest, daß der Aberglaube in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt. Früher hat man an die Wissenschaft geglaubt, heute hält man sich für schlauer (naja, Eso-Quark ist ja auch viel einfacher zu verstehen: irgendwie passt immer alles) als die Wissenschaftler. Ergo: Die Menschen sind im allgemeinen Idioten. Da es dermaßen viele davon gibt und ziemlich wenige hochintelligente Menschen muß es da einen gewissen Selektionsvorteil geben, oder hohe Intelligenz ist einfach so extrem selten, daß es noch ein paar Millionen Jahre dauern würde bis sich ein vorhandener Vorteil tatsächlich auswirkt. Daß Intelligenz zum größten Teil genetisch bedingt ist dürfte bekannt sein.

Wer angesichts der Entedeckung der DNS die Evolutionstheorie noch bestreitet ist meiner Ansicht nach einfach ein Ignorant.

Achja, ich stelle mir eine Welt geführt von den besten (intelligentesten, vernünftigsten) Exemplaren des Menschengeschlechtes übrigens dem Paradies recht nahe vor.

Braincatcher
2003-06-22, 18:19:54
Original geschrieben von Jenny23
Hm, meine Rechtschreibung hat ein wenig versagt...

Hohe Intelligenz ist zumindest kein Selektionsvorteil, vielleicht im Silicon Valley, aber ansonsten? Ich stelle fest, daß der Aberglaube in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt. Früher hat man an die Wissenschaft geglaubt, heute hält man sich für schlauer (naja, Eso-Quark ist ja auch viel einfacher zu verstehen: irgendwie passt immer alles) als die Wissenschaftler. Ergo: Die Menschen sind im allgemeinen Idioten. Da es dermaßen davon gibt und ziemlich wenige hochintelligente Menschen muß es da einen gewissen Selektionsvorteil geben, oder hohe Intelligenz ist einfach so extrem selten, daß es noch ein paar Millionen Jahre dauern würde bis sich ein vorhandener Vorteil tatsächlich auswirkt. Daß Intelligenz zum größten Teil genetisch bedingt ist dürfte bekannt sein.

Wer angesichts der Entedeckung der DNS die Evolutionstheorie noch bestreitet ist ein Vollidiot erster Klasse. Seine Dummheit ist größer als das All, sein IQ als Temperatur ausgedrückt würde die Gesetze der Thermodynamik verletzen. Man kann davon ausgehen, daß er noch keinen einzigen selbstständigen Gedanken hervorgebracht hat.

Besonders nervtötend ist das Exemplar des linken, öko-Pseudointellektuellen. Seine hervorstechenden Eigenschaften sind: Ignoranz, Arroganz, Paranoia und Weltfremdheit. Er hält sich für einen Rebell ist dabei nur konformer als die meisten anderen Menschen. Er kämpft für eine Welt in der nur seine Glaubensbrüder würden leben wollen. Er ist das Symbol der Unmündigkeit und sieht doch alle anderen Menschen als eines Schäfers bedürftige an. Er ist der Theologe unter den Idioten und sein Missionierungseifer kennt keine Grenzen.

Achja, ich stelle mir eine Welt geführt von den besten (intelligentesten, vernünftigsten) Exemplaren des Menschengeschlechtes übrigens dem Paradies recht nahe vor. Ich fände es in Ordnung, wenn die Dummen nichts zu sagen hätten (also keine Entscheidungsgewalt für die Gesellschaft hätten, ansonsten können sie machen was sie wollen). Obwohl es eine verlockende Vorstellung ist würde man ihnen den Computer wegnehmen und sie mit dem Keyboard verprügeln (warum gibt's das eigentlich nicht im Fernsehen? Man nehme ein Keyboard gehe in eine Talkshow und verprügele Gäste wie Moderator. Die Quote würde sicherlich steigen und die Welt wäre ein besserer Ort.).

Du siehst die Dinge relativ komisch. Aber irgendwie find' ich das auch lustig :D
Wenigstens hast du jetzt nicht jemanden persönlich angemeckert, der dir überhaupt nix getan hat.

Jenny23
2003-06-22, 18:24:50
Original geschrieben von Braincatcher
Du siehst die Dinge relativ komisch. Aber irgendwie find' ich das auch lustig :D


Erläutere das.

Original geschrieben von Braincatcher
Wenigstens hast du jetzt nicht jemanden persönlich angemeckert, der dir überhaupt nix getan hat.

Ich kann mich über gewisse Äußerungen mehr aufregen als gut ist. Leider kann man ja in diesem Land wegen Beleidigung belangt werden, was für einen Moment in meinem Kopf nicht ganz präsent war.

Ich entschuldige mich für meinen unbedachten Äußerungen und versichere das derlei nicht wieder vorkommen wird.

Braincatcher
2003-06-22, 18:35:10
Original geschrieben von Jenny23
Erläutere das.



Nun, kurz und knapp gesagt:
Ich finde, du stellst dich recht aggressiv und auch überzogen gegen die Gesellschaft. Dass diese eindeutige Fehler macht, ist wohl jedem Klar. Aber aus deinem Text liest man auf dem ersten Blick Starrheit, auf dem zweiten Blick beinahe Fanatismus heraus.


Ich kann mich über gewisse Äußerungen mehr aufregen als gut ist. Leider kann man ja in diesem Land wegen Beleidigung belangt werden, was für einen Moment in meinem Kopf nicht ganz präsent war.


Ja, du regst dich wirklich zuviel auf - was sich eindeutig auf deine - entschuldige, ich will es ganz banal sagen - Aggressivität zurückführen lässt. Dadurch bewahrt man keinen kühlen Kopf, und das hilft nun wirklich keinem weiter.;)
Und mir geht es eigentlich mehr um die Würde. Es mag ja durchaus sein, dass wenn man dich dumm, intolerant, ignorant, usw. beschimpft, dir das nichts ausmacht. Aber denke daran, dass das andere Menschen ganz schön auf den Senkel gehen kann.


Ich entschuldige mich für meinen unbedachten Äußerungen und versichere das derlei nicht wieder vorkommen wird.

Das ist ja OK. Solange du es einhalten kannst.
Das war's von mir.:)

Anárion
2003-06-22, 19:08:12
Original geschrieben von Jenny23
Achja, ich stelle mir eine Welt geführt von den besten (intelligentesten, vernünftigsten) Exemplaren des Menschengeschlechtes übrigens dem Paradies recht nahe vor.

Leider wirst du nie dazugehören, wenn du weiterhin so krumme Ansichten hast, wie ich deinem Kommentar gegenüber Kampf Ameise entnehmen kann. Von Vernunft ist da keine Spur, Intelligenz noch weniger. Unglaublich was für eine eingebildete Arroganz in dir steckt. Die sollte man dir unbedingt rauswaschen, vielleicht klappt's dann mit dem Aufstieg.

Braincatcher
2003-06-22, 19:13:13
Original geschrieben von Anárion
Leider wirst du nie dazugehören, wenn du weiterhin so krumme Ansichten hast, wie ich deinem Kommentar gegenüber Kampf Ameise entnehmen kann. Von Vernunft ist da keine Spur, Intelligenz noch weniger. Unglaublich was für eine eingebildete Arroganz in dir steckt. Die sollte man dir unbedingt rauswaschen, vielleicht klappt's dann mit dem Aufstieg.

:up:

Ich wollte es nur nicht aussprechen.
edit: Wegen der obersten Aussage: Bereits per PM mit Korak geklärt.

Jenny23
2003-06-22, 19:20:34
Original geschrieben von Braincatcher
Nun, kurz und knapp gesagt:
Ich finde, du stellst dich recht aggressiv und auch überzogen gegen die Gesellschaft. Dass diese eindeutige Fehler macht, ist wohl jedem Klar. Aber aus deinem Text liest man auf dem ersten Blick Starrheit, auf dem zweiten Blick beinahe Fanatismus heraus.


Hm, ich halte mich nicht für einen Fanatiker. Daß ich sehr aggressiv schreibe stimmt. Ich habe 3 Möglichkeiten:
- Ich ignoriere die Gesellschaft und lebe in meiner Welt.
- Ich versinke in Gleichmut und werde langsam depressiv.
- Ich kanalisiere meine Aggression und schreibe über das was mich stört und greife an.

Original geschrieben von Braincatcher
Ja, du regst dich wirklich zuviel auf - was sich eindeutig auf deine - entschuldige, ich will es ganz banal sagen - Aggressivität zurückführen lässt. Dadurch bewahrt man keinen kühlen Kopf, und das hilft nun wirklich keinem weiter.;)


Naja, der kühle Kopf bewahrt einem eigentlich nur davor sich eine Klage einzuhandeln. Diese Welt ist so absurd und es werden öffentlich undwidersprochen Thesen aufgestellt bei denen sich in mir alles sträubt. Es ist ein imaginäres Problem, denn bisher(!) betrifft mich all das nicht wirklich. Ich fände es einfach schade, sollte die Menschheit bedingt durch ihre Ignoranz und Verblödung wieder zurückfallen in Zeiten von denen wir dachten wir hätten sie überwunden. Das Volk erscheint mir dumm. Die meisten meiner Mitmenschen wirken dumm auf mich. Sie sind stur und in unsinnigen Dogmen gefangen. Wer widerspricht fliegt. Also begnügt man sich mit Zynismus den der andere nicht versteht oder ignorieren kann.
Ich habe den Eindruck, daß die meisten Menschen ihre Dogmen brauchen und in einer anderen Welt leben als ich. Ich empfinde mich selbst als freier, aber leider lenken jene die Geschicke der Menschheit die ich als gefährlich dumm ansehe. Ich sehe die Menschen in einer gewissen Unmündigkeit daherleben, unfähig sich über viele Dinge die sie einfach so hinnehmen Gedanken zu machen. Die kleinen Erfolge der Aufklärung sehe ich in Gefahr und ich spüre daß die freien Menschen resigniert haben und schlicht schweigen. Ich denke ich werde zu jenen stoßen, bevor ich mich um Kopf und Kragen geschrieben habe.

Original geschrieben von Braincatcher
Und mir geht es eigentlich mehr um die Würde. Es mag ja durchaus sein, dass wenn man dich dumm, intolerant, ignorant, usw. beschimpft, dir das nichts ausmacht. Aber denke daran, dass das andere Menschen ganz schön auf den Senkel gehen kann.


Mir macht das nichts aus. Das ist dessen persönliche Meinung. Ich würde fragen warum er das so sieht, womöglich hat er ja recht. Ich fände es in Ordnung könnte ein jeder jeden nach Herzenslust beleidigen. Ich verspüre in mir keine Würde, nur Willen. Das Leben ist kämpfen und schnell kann man unter die Räder kommen, auf brutalste Art und Weise "entwürdigt" werden. Sofern wir alt werden, sofern wir schwer erkranken steht uns allen eine gewaltige Entwürdigung bevor, ein Gefühl der Machtlosigkeit, des Ausgeliefertseins. Es ist entwürdigend, daß geliebte Mitmenschen sterben, es ist entwürdigend, daß man krank wird und stirbt. Es ist entwürdigend arm zu sein. Es ist entwürdigend der Unterlegende zu sein. Leben ist entwürdigend, es kann widerlich, grausam und pervers sein. Da macht mir eine Beleidigung nichts aus. Vielleicht bin ich kurz erregt, aber entwürdigt würde ich mich sicherlich nicht fühlen. Leben ist eine Maschinerie, wir sind Objekte, wir funktionieren und wir gehen irgendwann kaputt.

PS: Könntest Du das Zitat meinem veränderten Text anpassen? Danke.

Madkiller
2003-06-22, 19:27:40
Original geschrieben von Anárion
Von Vernunft ist da keine Spur, Intelligenz noch weniger. Unglaublich was für eine eingebildete Arroganz in dir steckt.

Ich halte es ehrlich gesagt für ziemlich anmaßend, sie als Dumm und unvernünftig hin zu stellen.

Es ist zwar sehr schwer, Menschen über so ein Internet-Forum kennen zu lernen, aber ich persönlich bin eher der Meinung, daß @Jenny23 recht intelligent ist.

Die Problematik ist IMO eher das "Bücherwissen".
Ich habe den Eindruck, daß sie viele Dinge aus Bücher 1zu1 direkt übernimmt, ohne dies groß zu kritisieren und ohne groß andere Meinungen einzuholen.

Sie scheint auch recht verbittert vom Leben/Welt zu sein..

[edit]
Ihren letzten Post gerade gelesen....

Original geschrieben von Jenny23
Ich stelle fest, daß der Aberglaube in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt.

Eins ist mal sicher, daß die Deutschen - zumindest in den letzten 50 Jahren - viel rationaler geworden sind.


Wenn du mit etwas Differenzen hast, setze dich damit ausein ander, und schotte dich nicht davon ab.
Dann wird man meistens belehrt, daß es doch nicht ganz so schwarz/weiß war, wie man davor gedacht hatte.

Braincatcher
2003-06-22, 19:32:01
Siehe da: Du kannst dich ja doch etwas genormter ausdrücken.:respekt:
Kleiner Scherz. Ich will mal einen deiner Vorschläge aufgreifen:
- Ich ignoriere die Gesellschaft und lebe in meiner Welt.
Du hast, denke ich, Angst davor. Deine eigene Welt wird von vielen Leuten geteilt. Ich nehme mal an, du hast so gut wie keine Freunde, denn banal gesagt kotzt dich ja mehr als 99% der Menschheit an. Aber ist dir vielleicht schon mal die Idee gekommen, dass du in der falschen Welt lebst? Du willst deine Würde wahren und das nicht wahr haben. Aber einmal im Leben muss man sich der Realität stellen und von ihr aufgenommen werden.
@Mods: Wie wäre es, wenn der letzte Teil dieses Threads in einen neuen namens "Unsere Gesellschaft" o.Ä. gesplittet würde.

Anárion
2003-06-22, 19:51:02
Original geschrieben von Madkiller
Ich halte es ehrlich gesagt für ziemlich anmaßend, sie als Dumm und unvernünftig hin zu stellen.


Das war auf ihr Posting bzw. ihren Kommentar über Kampfmeise (;D) bezogen. Die "Arroganz" aber allgemein.

Madkiller
2003-06-22, 19:55:48
Original geschrieben von Anárion
Die "Arroganz" aber allgemein.

Die Arroganz habe ich auch absichtlich nicht gequotet ;)

Mit der Arroganz stimme ich dir nämlich voll und ganz zu.

Ich hielt es nur nicht für sehr gut, deswegen auf den selben Diskussionstil wie sie zurück zu fallen. =)

Ich glaube, du - als Mod - verstehst das.

MfG Madkiller

Anárion
2003-06-22, 19:57:17
Original geschrieben von Madkiller
Die Arroganz habe ich auch absichtlich nicht gequotet ;)

Mit der Arroganz stimme ich dir nämlich voll und ganz zu.

Ich hielt es nur nicht für sehr gut, deswegen auf den selben Diskussionstil wie sie zurück zu fallen. =)

Ich glaube, du - als Mod - verstehst das.

MfG Madkiller

Ja, hast Recht und ich verstehe es auch. War wohl wieder ein typisches Anárion-Verhalten ---> Hastig und (S)Explosiv ;D

Aragon
2003-06-22, 22:58:38
.

Jenny23
2003-06-23, 13:51:50
@Aragon

Treffender kann man es nicht formulieren. Ganz genauso sehe ich es ebenfalls.
Danke!

@Madkiller
Tja, leider habe ich kein Wundermittel, welches Menschen intelligenter macht.

Ich teile Deine Meinung bezüglich der zunehmenden Rationalität nicht. Geht man in einen Zeitschriftenladen so findet man, wie Aragon schon schrieb, ein paar gute Naturwissenschaftliche Zeitschriften direkt neben(!) einer endlosen Zahl von Eso-Müll. Ob das der politischen Korrektheit wegen gemacht wurde? Oder will man uns sagen, daß Realität eh nur Glaubenssache ist, man also eigentlich auch einfach fliegen kann wie Superman? In jeder Zeitschrift, die kein Nachrichtenmagazin von gewissen Niveau ist, findet man diesen Eso-Quatsch. Es gibt einen ungeheuer großen Markt dafür, so scheint mir. Verschwörungstheorien über die bösen Naturwissenschaftler, insbesondere der Mediziner (und damit auch der Biochemiker die Medikamente herstellen), oder endlose Arroganz bei völliger Unfähigkeit und Ignoranz der Realität, wie Aragon bereits schrieb. Ich sehe da keine Rationalisierung. Die Allgemeinbildung ist weiterhin mies, logisches Denken und Vernunft eher selten anzutreffen. Nur im Gegensatz zu früher, als sich hauptsächlich die gebildeten Schichten zu Wort meldeten, Bücher schrieben und Einfluss hatten kann das heute jedes Kind, wobei die höhere Bildung sich weiterhin auf einen eher kleinen Teil der Bevölkerung beschränkt. Zeitungsartikel, oftmals ebenfalls von eher unwissenden Menschen geschrieben, gaukeln den Massen vor etwas zu verstehen und schnell hält man sich für Einstein persönlich, ohne überhaupt ein paar Grundlagen zu kennen, dann hält man sich für schlauer und schließlich liest man überall, daß Einstein doch ein Vollidiot mit dem geistigen Potential einer Stubenfliege gewesen ist. Im Usenet bspw. nimmt das eindeutig zu, in einigen Gruppen haben sich die wenigen Experten resigniert zurückgezogen, weil es von merkbefreiten nur so wimmelt. Die Masse hält sich für klug, gebildet, überdurchschnittlich intelligent. Das ist nur menschlich, aber es stimmt halt nicht. Es ist harte Arbeit die hinter den Erkenntnissen der Naturwissenschaftler steht.
Es ist harte Arbeit die hinter einem Uniabschluß steht (ich habe noch keinen). Und dann kommen ein paar Deppen, labern ein bisschen dumm rum und etliche glauben einfach ohne weiter drüber nachzudenken, wie sie schon so viel einfach geglaubt haben und meinten sie würden verstehen und wissen.

Ja, ich lese recht viele Bücher und ein guter politischer Autor schreibt um den Leser seine Sicht der Dinge sehr nahe zu bringen. Dennoch habe selbst ein arrogantes Dummchen wie ich ab und an das Gefühl, daß so mancher Autor seinen Tagträumen nachhängt und voll an der Realität vorbeischreibt oder sich die Dinge so zurechtbiegt wie es ihm passt, etc..

Ich polemisiere gern. Wo kann ich das besser als im Netz? Im realen Leben läuft man schnell mal Gefahr Prügel o.ä. einzustecken, wenn man gegen den Strom schwimmt. Das ewige Erklären, Erläutern, Ausführen, das Denken für die Unwissenden die es dann doch eh meist nicht verstehen, oder akzeptieren können, das war in früheren Zeiten. Heute sehe ich die Dinge etwas anders. Es gibt Menschen mit denen man reden kann und es gibt andere.

Verbittert, ja ein wenig. Zynisch? Durch und durch. Aggressiv? Absolut. Ich werde mit dem Dreck der Idiotenkultur bombardiert also knüppel ich auch ein bisschen rum, wenn es passt. Und passen tut es recht häufig und manche schreien auch danach.
Ich bin sicher nicht überdurchschnittlich intelligent, aber völlig verblödet auch (noch) nicht. Unter den Blinden ist der Einäugige König.

Madkiller
2003-06-23, 14:08:08
Original geschrieben von Jenny23
Verbittert, ja ein wenig. Zynisch? Durch und durch. Aggressiv? Absolut. Ich werde mit dem Dreck der Idiotenkultur bombardiert also knüppel ich auch ein bisschen rum, wenn es passt. Und passen tut es recht häufig und manche schreien auch danach.


Also schreibst du in 1.Linie in diesem Forum um zu provozieren, oder?
So nach der Holzhammer-Methode: Friß oder Stirb?
Denn du weißt bestimmt (ich verwette meinen Ar... darauf, daß du schon mehrere Psychologische Bücher hinter dir hast, von denen ich aber aus persönlichen Gründen immer Abstand genommen habe und nehmen werde(ist aber absolut nicht als Anspielung, sondern nur als Info gedacht)) daß man mit solch einer Agressiven Art viel weniger Menschen "bekehren" könnte, als mit der sanften...

Andererseits könnte ich dich jetzt wieder fragen, warum du dich einerseits über die Ignoranz der "Restbevölkerung" aufregst, aber andererseits das Ablehnen deiner Theorien förderst. ???

btw
Ich dachte auch eine - relativ - lange Zeit, daß mir ganz einfach ein gewisser Grad an Überheblichkeit, Dominanz und Aggressionen zustehen würde.

Damit macht man aber, vor allem sich selber, das Leben schwer.

Optimal wäre es, immer objektiv zu sein.

Aber das "weißt" du ja bestimmt ;)

Madkiller
2003-06-23, 14:38:19
Original geschrieben von Jenny23
@Madkiller
Tja, leider habe ich kein Wundermittel, welches Menschen intelligenter macht.

Ich teile Deine Meinung bezüglich der zunehmenden Rationalität nicht. Geht man in einen Zeitschriftenladen so findet man, wie Aragon schon schrieb, ein paar gute Naturwissenschaftliche Zeitschriften direkt neben(!) einer endlosen Zahl von Eso-Müll. Ob das der politischen Korrektheit wegen gemacht wurde? Oder will man uns sagen, daß Realität eh nur Glaubenssache ist, man also eigentlich auch einfach fliegen kann wie Superman? In jeder Zeitschrift, die kein Nachrichtenmagazin von gewissen Niveau ist, findet man diesen Eso-Quatsch. Es gibt einen ungeheuer großen Markt dafür, so scheint mir. Verschwörungstheorien über die bösen Naturwissenschaftler, insbesondere der Mediziner (und damit auch der Biochemiker die Medikamente herstellen), oder endlose Arroganz bei völliger Unfähigkeit und Ignoranz der Realität, wie Aragon bereits schrieb. Ich sehe da keine Rationalisierung. Die Allgemeinbildung ist weiterhin mies, logisches Denken und Vernunft eher selten anzutreffen. Nur im Gegensatz zu früher, als sich hauptsächlich die gebildeten Schichten zu Wort meldeten, Bücher schrieben und Einfluss hatten kann das heute jedes Kind, wobei die höhere Bildung sich weiterhin auf einen eher kleinen Teil der Bevölkerung beschränkt. Zeitungsartikel, oftmals ebenfalls von eher unwissenden Menschen geschrieben, gaukeln den Massen vor etwas zu verstehen und schnell hält man sich für Einstein persönlich, ohne überhaupt ein paar Grundlagen zu kennen, dann hält man sich für schlauer und schließlich liest man überall, daß Einstein doch ein Vollidiot mit dem geistigen Potential einer Stubenfliege gewesen ist. Im Usenet bspw. nimmt das eindeutig zu, in einigen Gruppen haben sich die wenigen Experten resigniert zurückgezogen, weil es von merkbefreiten nur so wimmelt. Die Masse hält sich für klug, gebildet, überdurchschnittlich intelligent. Das ist nur menschlich, aber es stimmt halt nicht. Es ist harte Arbeit die hinter den Erkenntnissen der Naturwissenschaftler steht.
Es ist harte Arbeit die hinter einem Uniabschluß steht (ich habe noch keinen). Und dann kommen ein paar Deppen, labern ein bisschen dumm rum und etliche glauben einfach ohne weiter drüber nachzudenken, wie sie schon so viel einfach geglaubt haben und meinten sie würden verstehen und wissen.


Im großen und ganzen gibt es da von mir auch ein aufrichtiges ACK!

Ich sehe diese Entwicklung auch als besorgniserregend an.
Und mit der "Esotherik" werde ich fast zwangläufig konfrontiert, da fast mein ganzer Clan väterlicherseits an so was glaubt.

Ich möchte allerdings bezweifeln, daß es - im Bezug zu früher also 20-50 Jahren - schlimmer geworden wäre....

Ich möchte Wetten, daß früher viel mehr an Religionen und auch speziell Horoskope geglaubt haben.

Aber du hast schon recht... seit den letzten Jahren nimmt das leider zu, und das ist IMO leider auch erst die spitze des Eisberges...

Jenny23
2003-06-23, 15:02:55
Womöglich bin ich eine zynische, destruktive Persönlichkeit? ;-)

Hm. Psychologische Bücher habe ich sehr wenige gelesen. Mir reicht da eigentlich voll und ganz ein wenig Nietzsche zu konsumieren.

Der Gläubige glaubt, denn er will glauben, denn er braucht seinen Glauben. Sein Glaube ist sein Sinn, die Grundlage seiner Existenz. Der Christ, bzw. der Gläubige im allgemeinen ist in der Tiefe seines Herzens Nihilist, ohne Gott, höhere Mächte und dergleichen ist ihm die Welt unerträglich. Er braucht Moral, Anleitung, Halt, Sinn, Struktur etc. und schöpft daraus seine Kraft. Ich kann ihn nicht "bekehren", wenn ich ihm nicht eine Alternative anbiete. Ich habe leider nicht so recht das Zeug zum Guru (sonst wäre ich ein reiches Mädel), ergo kann ich ihm keine Alternative anbieten, die er nicht selbst finden müsste.

Ein Verbrecher ist an seinem Verbrechen nicht schuld, er ist wie er ist, er wurde mit entsprechenden Eigenschaften in eine Welt geboren die ihn letztlich dazu gebracht haben. Das Ich ist hauptsächlich Reaktion der Grundpersönlichkeit woraus sich dann über Erfahrung und Erinnerung langsam die Persönlichkeit entwickelt. Der Triebtäter kann nichts dafür diese Triebe zu haben, der Hungrige kann sich schwerlichst wehren zu essen, sofern ihn nicht etwas mächtiges in seiner Persönlichkeit davon abhält. Wir sind in unserem Willen nicht wirklich frei. Wir sind Abhängig von unserer Physiologie und den Umständen unter denen wir existieren. Dennoch würde der generell schuldlose Mörder meines Kindes von mir keine Gnade erfahren.

Ich habe kein Mitleid mit einem Vergewaltiger der zum Vergewaltiger wurde, weil er selbst einst vergewaltigt wurde. Ich habe mit niemanden Mitleid der mir in irgendeiner Weise etwas antut, auch wenn ich verstehen kann wie es dazu kam. Da bin ich aus voller Überzeugung intolerant, faschistisch und grausam. Ich habe kein Interesse daran sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren, außer sie sind wirklich überaus nützlich für jene, dann könnte man ihre Talente ausbeuten.
Ergo habe ich auch kein Mitleid mit Idioten die einfach Idioten sind und es auch bleiben werden solange sie nicht aus eigener Kraft über sich hinauswachsen. Man kann nur einem Menschen helfen der einen bittet ihm zu helfen. Wer nicht allen Dingen offen gegenüber ist, wer keine Argumente vorbringt, der wird nicht lernen und dient allenfalls dem Amusement.
Das Leben kennt keine Gnade, es ist ungerecht und viele haben einfach Pech gehabt in vielerlei Hinsicht. Wer pädophile Triebe in sich spürt wird sich entweder ordentlich am Riemen reißen müssen, entsprechende Mittel zu sich nehmen oder er landet über Kurz oder Land im Knast oder in der Anstalt, auch wenn er nichts dafür kann, daß er diesen Trieb verspürt. Er hat Pech gehabt, wie so viele auf so vielfältige Arten. Das ist doch eines Menschen unwürdig, oder? Daß er einfach so von Anfang an Pech hatte und es zumindest schwerer haben wird im Leben als andere die mit vorteilhafteren Eigenschaften zur Welt kamen.

Nun, man kann jede Eigenschaft pathologisieren, das ist nicht meine Absicht. Es diente lediglich der Verdeutlichhung und ist nicht als Beleidigung zu verstehen. Ebensogut könnte man angeborene Behinderungen aus Beispiel nehmen, was empfindliche Gemüter sicherlich auch wieder als Beleidigung auffassen würden (ihr Faschisten ihr!).

Kurz: Ein jeder lernt selbst, es kann nicht für ihn gelernt werden. Man kann ihm Material geben, man kann Argumentieren, ob er es in sein Hirn lässt oder ob er es ignoriert ist letztlich Sache seiner Biologie, also seiner Persönlichkeit. Daß man mir aus lauter Trotz widerprechen würde ist mir klar. Ein ausdauerndes verständnisvolles zurechtweisen, ein paar Stöße in die richtige Richtung und schon glaubt der andere ganz allein drauf gekommen zu sein. Das funktioniert aber nicht immer und schon gar nicht beim Thema Religion. Da sind starke und hohe Mauern die jegliche Kritik abprallen lassen, jegliche Abweichung und Unstimmigkeit mit Kanonen beschießen. Und selbst wenn man ihnen ein paar Zugeständnisse abnehmen kann, dann merkt man gleich darauf, daß die Konsequenzen daraus nicht verstanden wurde, also das Ganze nicht verstanden wurde, sie sich nicht einmal der Perversion, der Paradoxie ihrer Sicht bewusst werden.

Da habe ich lieber meinen Spaß als mich mit ein paar Betonköpfen die in ihrem Dogma eingemauert sind, die ihr Dogma schon wie ein Klischee als Persönlichkeit angenommen haben, herumzustreiten. Da bin ich lieber zynisch und denke mir: naja, dann reiten sie die Welt eben voll in die Sch**** und machen die Welt zur Hölle, ich erfreue mich derweil an der kosmischen Ironie der Dummköpfe und lache irr und schadenfroh wenn die Welt vor die Hunde geht. Eigentlich widerstrebt mir das, aber wenn es denn so kommt, dann haben wir es verdient, dann waren wir zu unfähig und schlicht zuviel Abschaum als Engel der Erkenntnis, um mal ein wenig blumig zu werden.

Madkiller
2003-06-23, 15:32:27
Leider hast du meine Fragen nicht klar beantwortet.

Aber ich sollte deine Antwort darauf kennen, und die Fragen waren in 1. Linie eh rethorisch.

Denkst du denn, daß du mit z.B. so 18-20 Jahren in der Lage gewesen wärst einen polemischen Text richtig zu deuten, bzw die wahre Absicht des Author´s zu erfassen?

Um es plastischer auszudrücken...
Hättest du einem wahren BILD-Zeitungsartikel genau soviel Beachtung geschenkt, wie einem ähnlichem Artikel in einer seriösen Zeitung?

Also wenn ich ehrlich bin, muß ich gestehen, daß ich in diesem alter doch dazu geneigt habe, polemische Menschen als unseriös und subjektiv, ergo falsch, abzutun.

Du solltest sehen, auf was ich hinaus will :)

Aber noch mal zu verdeutlichern:
Der Durchschnitt von denen die im Forum registriert sind, sind IIRC bei 19-20 Jahren, und jeder Mensch reift bis zu seinem Tod (zumindest ein wenig).

Durch dieses polemische Verhalten, trägst du deinen Teil dazu bei, diesen Reifeprozess zu verlangsamen.

Und - ja - zumindest momentan und in diesem Forum, bist du eine zynische, destruktive Persönlichkeit! :)

MfG Madkiller

grakaman
2003-06-23, 15:32:54
@ jenny23

Langsam finde ich deine Postings ziemlich unterhaltsam :)

MfG

grakaman
2003-06-23, 19:59:18
Original geschrieben von Jenny23
Womöglich bin ich eine zynische, destruktive Persönlichkeit? ;-)


:)


Der Gläubige glaubt, denn er will glauben, denn er braucht seinen Glauben. Sein Glaube ist sein Sinn, die Grundlage seiner Existenz.


Quellen, Fakten, wissenschaftliche Beweise? Wie repräsentativ ist deine Behauptung? Woher weißt du welche Motive ein Gläubiger hat/haben muss?


Der Christ, bzw. der Gläubige im allgemeinen ist in der Tiefe seines Herzens Nihilist, ohne Gott, höhere Mächte und dergleichen ist ihm die Welt unerträglich.


selbe Fragen wie oben + Wieviele Menschen sind Christen und doch zugleich der Wissenschaft verschrieben? Ist das ein Paradoxon oder gibt es andere Gründe?


Er braucht Moral, Anleitung, Halt, Sinn, Struktur etc. und schöpft daraus seine Kraft.


Was ist an Moral so verkehrt? Worauf basieren im Endeffekt gesellschaftliche Normen, Gesetze etc.?


Ich kann ihn nicht "bekehren", wenn ich ihm nicht eine Alternative anbiete. Ich habe leider nicht so recht das Zeug zum Guru (sonst wäre ich ein reiches Mädel), ergo kann ich ihm keine Alternative anbieten, die er nicht selbst finden müsste.


Da du offensichtlich eine andere Meinung vertritts, musst du dementsprechend eine Alternative haben. Ansonsten wäre dein Verhalten einfach nur opportunistisch, provokant, inhaltslos.


Ein Verbrecher ist an seinem Verbrechen nicht schuld


Du vermischt hier Ursache/Motive und alle anderen Fragen, die oft zu einer komplexen Beurteilung gehören, miteinander. Damit reduzierst du mal wieder den doch komplexen Sachgehalt auf eine für dein Weltbild entsprechende Ebene.


, er ist wie er ist, er wurde mit entsprechenden Eigenschaften


Das die Gene für Agressionen verantwortlich sind, ist auch nur eine Theorie. Andere, glaubwürdigere Theorien, gehen vom Erfahrungsgrad des Menschen für Aggressionen aus, die dann sehr oft gesellschaftlich bedingt sind. Dafür gibts auch genügend Studien.


in eine Welt geboren die ihn letztlich dazu gebracht haben.


Dem stimme ich zu.


Das Ich ist hauptsächlich Reaktion der Grundpersönlichkeit woraus sich dann über Erfahrung und Erinnerung langsam die Persönlichkeit entwickelt.


klingt auch einleuchtend


Der Triebtäter kann nichts dafür diese Triebe zu haben,


siehe oben + Wer verkauft/weckt denn die Bedürfnisse, die zu den entsprechenden Umständen einer Person führen? Ist das Thema vielleicht doch wieder komplexer?


der Hungrige kann sich schwerlichst wehren zu essen, sofern ihn nicht etwas mächtiges in seiner Persönlichkeit davon abhält.
Wir sind in unserem Willen nicht wirklich frei. Wir sind Abhängig von unserer Physiologie und den Umständen unter denen wir existieren.


klingt einleuchtend


Dennoch würde der generell schuldlose Mörder meines Kindes von mir keine Gnade erfahren.


Frei nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Wobei wir hier dann "wieder" einmal den logischen und rationalen Pfad verlassen.


Ich habe kein Mitleid mit einem Vergewaltiger der zum Vergewaltiger wurde, weil er selbst einst vergewaltigt wurde.


Das ist sicher nicht die einzige Ursache, wobei dein Verhalten hier "verständlich" wäre. Allerdings würdest du ja laut deiner Logik ebenfalls zum Vergewaltiger werden?! Somit würdest du es bewusst in Kauf nehmen, dass irgendwann eine andere Person zwangsweise ebenfalls über dich richten muss. Wäre doch ziemlich sinnlos und unlogisch oder?


Ich habe mit niemanden Mitleid der mir in irgendeiner Weise etwas antut, auch wenn ich verstehen kann wie es dazu kam.


Auch wenn du die eigentliche Ursache dafür wärst, weil du eventuell als erster dieser Person Schaden zugefügt hast?


Da bin ich aus voller Überzeugung intolerant, faschistisch und grausam.


Das macht aber die Gesellschaft nicht besser bzw. kann nicht solche Taten zukünftig vermeiden.


Ich habe kein Interesse daran sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren, außer sie sind wirklich überaus nützlich für jene, dann könnte man ihre Talente ausbeuten.


Hier stimme ich dir zu einem Gewissen Grade zu, je nach Gewichtigkeit der Straftat.


Ergo habe ich auch kein Mitleid mit Idioten die einfach Idioten sind und es auch bleiben werden solange sie nicht aus eigener Kraft über sich hinauswachsen. Man kann nur einem Menschen helfen der einen bittet ihm zu helfen. Wer nicht allen Dingen offen gegenüber ist, wer keine Argumente vorbringt, der wird nicht lernen und dient allenfalls dem Amusement.


Im Grunde genommen kann ich der Aussage zustimmen.


Das Leben kennt keine Gnade, es ist ungerecht und viele haben einfach Pech gehabt in vielerlei Hinsicht.


Wäre es nicht lohnenswert das zu ändern?


Wer pädophile Triebe in sich spürt wird sich entweder ordentlich am Riemen reißen müssen, entsprechende Mittel zu sich nehmen oder er landet über Kurz oder Land im Knast oder in der Anstalt, auch wenn er nichts dafür kann, daß er diesen Trieb verspürt.


Das wird wohl so sein.


Er hat Pech gehabt, wie so viele auf so vielfältige Arten. Das ist doch eines Menschen unwürdig, oder? Daß er einfach so von Anfang an Pech hatte und es zumindest schwerer haben wird im Leben als andere die mit vorteilhafteren Eigenschaften zur Welt kamen.


Ja, Pech kann man das wohl nennen. Und was ist die Konsequenz?


Nun, man kann jede Eigenschaft pathologisieren, das ist nicht meine Absicht.


Du möchtest doch nicht gesellschaftliche Ursachen oder andere Motive, die zu diesem Umstand führen auf bloße körperliche Eigenschaften reduzieren? Ziemlich unsachlich.


Es diente lediglich der Verdeutlichhung und ist nicht als Beleidigung zu verstehen. Ebensogut könnte man angeborene Behinderungen aus Beispiel nehmen, was empfindliche Gemüter sicherlich auch wieder als Beleidigung auffassen würden (ihr Faschisten ihr!).


Angeborene Behinderungen haben aber i.d.R oft gar nicht mit deiner obigen Intention zu tun. Aber nehmen wir mal das Bsp., was gedenkst du denn mit solchen Menschen zu tun?


Kurz: Ein jeder lernt selbst, es kann nicht für ihn gelernt werden. Man kann ihm Material geben, man kann Argumentieren, ob er es in sein Hirn lässt oder ob er es ignoriert ist letztlich Sache seiner Biologie, also seiner Persönlichkeit.


Da wird dir wohl aber jeder Psychologe/Pädagoge widersprechen. Lernstörungen können ebenfalls durch Umwelteinflüsse hervorgerufen werden, z.B. Unterforderung, Minderwertigkeitsgefühle etc. Einstein sollte wohl das bekannteste Beispiel. sein.


Daß man mir aus lauter Trotz widerprechen würde ist mir klar.


:)


Ein ausdauerndes verständnisvolles zurechtweisen, ein paar Stöße in die richtige Richtung und schon glaubt der andere ganz allein drauf gekommen zu sein. Das funktioniert aber nicht immer und schon gar nicht beim Thema Religion. Da sind starke und hohe Mauern die jegliche Kritik abprallen lassen, jegliche Abweichung und Unstimmigkeit mit Kanonen beschießen. Und selbst wenn man ihnen ein paar Zugeständnisse abnehmen kann, dann merkt man gleich darauf, daß die Konsequenzen daraus nicht verstanden wurde, also das Ganze nicht verstanden wurde, sie sich nicht einmal der Perversion, der Paradoxie ihrer Sicht bewusst werden.


Wo sind die Fakten? :| Ich finde sie irgendwie nicht zwischen den Phrasen.


Da habe ich lieber meinen Spaß als mich mit ein paar Betonköpfen die in ihrem Dogma eingemauert sind, die ihr Dogma schon wie ein Klischee als Persönlichkeit angenommen haben, herumzustreiten. Da bin ich lieber zynisch und denke mir: naja, dann reiten sie die Welt eben voll in die Sch****


Und du unternimmst nichts dagegen? :o


und machen die Welt zur Hölle,


Wie, das gibts in deinem Wortschatz?


ich erfreue mich derweil an der kosmischen Ironie der Dummköpfe und lache irr und schadenfroh wenn die Welt vor die Hunde geht. Eigentlich widerstrebt mir das, aber wenn es denn so kommt, dann haben wir es verdient,


Ja, Lachen erzeugt Glücksgefühle und baut auch die Muskulatur auf.


dann waren wir zu unfähig und schlicht zuviel Abschaum als Engel der Erkenntnis, um mal ein wenig blumig zu werden.

Wieso "wir"? Du kannst es doch offensichtlich besser. Demzufolge trägst du die alleinige Verantwortung.

MfG

Jenny23
2003-06-24, 14:23:56
Na dann lassen wir mal den Sophisten raus...

Original geschrieben von grakaman
Quellen, Fakten, wissenschaftliche Beweise? Wie repräsentativ ist deine Behauptung? Woher weißt du welche Motive ein Gläubiger hat/haben muss?


Nennen wir es Erfahrungswerte. Nehmen wir Satan. Satan will in der Literatur meist Tod und Verderben, Weltuntergang etc. In Goethes Faust wird die Sache sehr klar: Der gute alte Mephisto krankt an der Welt, er ist Nihilist und wünscht sich in all dieser sinnlosen, schmerzhaften Existenz die dazu verdammt ist eines Tages eh zu Staub zu zerfallen mit all ihren Wundern und Erkenntnissen, die Nichtexistenz als weniger schmerzhafte Alternative. Im kleinen gesehen also der Wunsch nie geboren worden zu sein. So lässt sich der Wunsch nach Zerstörung erklären. Der Nihilismus ist also der Satan des Christen. Das Christentum selbst ist ein Verzweiflungsakt gegen jene Sinnlosigkeit der Existenz und von daher teilweise sehr extrem in seinem Dogma. Gott gibt Struktur, er ist unergründlich, aber alles muß zwangsläufig irgendeinen verborgenen Sinn haben. Gott nimmt uns das Denken ab, denn er befiehlt und wir gehorchen, leben nach seinen Gesetzen und alles ist in Butter. Das beschwerliche, grausame, harte, sinnlose Leben wird durch die Befolgung von göttlichen Gesetzen belohnt mit dem Paradies. So wie ein Vater seinen Sohn belohnt und bestraft. Freud sah das recht ähnlich, sofern ich mich recht entsinne (oder war das doch Feuerbach?). Dadurch daß gott existiert ist die Welt erklärt, hat sie Sinn, gibt es Struktur und Halt. Man ist behütet und beschützt, zwar als Untertan, Diener, oder gar Sklave, aber immerhin.
Natürlich hat ein jeder andere Gründe, aber sie sind meines Erachtens stets auf diese Dinge zurückzuführen. Wer Gott braucht, dem fehlt etwas im Leben.

Original geschrieben von grakaman
selbe Fragen wie oben + Wieviele Menschen sind Christen und doch zugleich der Wissenschaft verschrieben? Ist das ein Paradoxon oder gibt es andere Gründe?


Was ist ein Christ? Wer diese Religion wirklich ernst nimmt und sich nicht nur ein paar Ideen herauspickt die ihm gefallen, der kann meiner Meinung nach nicht Naturwissenschaftler sein. Wenige Menschen machen sich viele Gedanken um ihre Religion. Das ist mit den meisten Atheisten ebenfalls so, wodurch sie schnell wieder bekehrbar wären (die Kirche hat Probleme die Ursprünge ihrer selbst zu erkennen und die Bedürfnisse ihrer Schäfchen zu befriedigen, daher verliert sie Mitglieder). In der Regel gibt man sich damit zufrieden, daß da ein Gott ist der über einen wacht, daß man in den Himmel kommt, wenn man nicht zu großen Mist baut und damit hat es sich auch schon. Man denkt einfach nicht darüber nach, sei es daß es einen schlicht nicht interessiert, oder man fürchtet Dinge zu entdecken die den ganzen Kram ad absurdum führen.
Ehrlich gesagt empfinde ich es in der Tat als paradox zu lesen, daß es da Naturwissenschaftler mit starkem Glauben gibt. Das muß doch wehtun, sofern man sich nicht irgendwie alles so zurechtbiegt, heruminterpretiert, daß wieder alles stimmig zu sein scheint.

Original geschrieben von grakaman
Was ist an Moral so verkehrt? Worauf basieren im Endeffekt gesellschaftliche Normen, Gesetze etc.?


Gesetze und Normen sollten auf Vernunft basieren, nicht auf "göttlichen Gesetzen". Moral ist statisch, die Welt jedoch verändert sich. Gesetze die früher einen Sinn hatten, weil die gesellschaftlichen Strukturen anders waren, sind heute lediglich eine Quelle von Qual und Elend, bestenfalls sind sie schlicht völlig nutzlos.
Mir fällt grad kein Beispiel ein, zumal ich nicht all die moralischen Gesetze kenne. Dennoch ist eine Regel die auf Einsicht und Vernunft basiert tausendmal wertvoller als ein Erlass von oben...
Was haben die Christen gegen Homosexuelle? Warum wurde Onan bestraft?
Sünde ist ein Mittel der Kontrolle. Je mehr Sünden es gibt, desto wahrscheinlicher ist es, daß man sündigt. Je mehr die Sünden menschliche "Fehler" sind, desto größer wird noch diese Wahrscheinlichkeit. Letztlich sind wir alle Sünder und müssen zum Priester kriechen, wodurch dieser Macht über uns hat. Das kommt aber eher nur bei Fanatikern und besonders dummfrommen vor.

Nebenbei: Moral ist letztlich das Gesetz des Stärkeren. Der Mächtige setzt die ihm genehme Moral durch, er schreibt die Geschichte, er definiert gut und böse. Wenn Du das ausführlicher haben willst, dann lies "Zur genealogie der Moral" von Friedrich Nietzsche.

Original geschrieben von grakaman
Da du offensichtlich eine andere Meinung vertritts, musst du dementsprechend eine Alternative haben. Ansonsten wäre dein Verhalten einfach nur opportunistisch, provokant, inhaltslos.


Ich brauche keinen Gott, ich brauche keine moralischen Grundsätze, ich brauche niemanden der mir sagt was ich tun soll und was nicht. Irgendwie kriege ich das ganz allein problemlos hin. Durch intensives Nachdenken bin ich über die Jahre zu dem Ergebnis gekommen, daß Gott nicht existiert, daß Religion andere Quellen hat, daß sich all das anders und wahrscheinlicher erklären lässt. Ich sehe keinen Sinn in der Frage nach dem Sinn, denn das Universum kann keinen Sinn haben. Was würde es mir bringen zu wissen welchen Sinn mein Leben hätte selbst wenn eine solche Frage beantwortbar wäre (was sie nicht ist). Ich habe auch kein wirkliches Problem damit, daß nach dem Tod nichts mehr kommt. Da ist keine Seele, kein körperloses etwas das man verlieren könnte. Es gibt keine göttliche Strafe, es gibt keine göttlichen Geschenke. Dinge passieren einfach. Es gibt kein Gut und kein Böse, kein Richtig oder Falsch. Es gibt mich. Ich bin. Ich denke. Ich entscheide, bzw. meine Grundpersönlichkeit die durch Erfahrungen und Erinnerungen zur Persönlichkeit wurde und weiterhin wird. Ich lebe einfach, was brauche ich da mehr?

Und wie soll ich das jemanden der einen Gott braucht als Alternative anbieten?

Original geschrieben von grakaman
Du vermischt hier Ursache/Motive und alle anderen Fragen, die oft zu einer komplexen Beurteilung gehören, miteinander. Damit reduzierst du mal wieder den doch komplexen Sachgehalt auf eine für dein Weltbild entsprechende Ebene.

Das die Gene für Agressionen verantwortlich sind, ist auch nur eine Theorie. Andere, glaubwürdigere Theorien, gehen vom Erfahrungsgrad des Menschen für Aggressionen aus, die dann sehr oft gesellschaftlich bedingt sind. Dafür gibts auch genügend Studien.


Hättest Du den Satz nicht in sophistischer Weise zerstückelt, dann wärst Du gleich dazu gekommen:

Original geschrieben von grakaman
Dem stimme ich zu.



klingt auch einleuchtend



Original geschrieben von grakaman
siehe oben + Wer verkauft/weckt denn die Bedürfnisse, die zu den entsprechenden Umständen einer Person führen? Ist das Thema vielleicht doch wieder komplexer?


Der Triebtäter hat eine Veranlagung. Homosexualität ist auch genetisch bedingt. Warum sollte das beispielsweise mit Pädophilie anders sein? Nun, daß ist ein Sonderfall, denn es gibt keine Möglichkeit für den Pädophilen seine Triebe in gegenseitigem Einvernehmen auszuleben. Der Pädophile wird natürlich auch eher selten zum Verbrecher. Er arrangiert sich damit diesen starken Trieb nicht wirklich befriedigen zu können. Der Sadist, der Masochist, der Fetischist. All dies entsteht schon in der Kindheit, dies tritt schon latent zu beginn der Sexualität auf. Es ist also von Anfang an vorhanden (ich denke nicht, daß jede sexuelle Möglichkeit in einem Einzelnen vorhanden ist: Ich fühle mich z.B. zu Frauen nicht im geringsten sexuell hingezogen, ich bin (leider?) durch und durch hetero), was sich dann letztlich durch die Umwelt entwickelt. Der eine lebt seine Neigungen extremer aus, weil er es kann, der andere hat noch andere Störungen und Probleme und wird dadurch vielleicht zum Mörder.

Original geschrieben von grakaman
Frei nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Wobei wir hier dann "wieder" einmal den logischen und rationalen Pfad verlassen.


Nein. Das ist durchaus logisch. Ich bin das Wertvollste in meinem Leben, ich bin das was liebt und dadurch andere Dinge wertvoll macht. Ich bin die Ursache, der Zweck und das allexistierende in meinem Leben (wie sollte es auch anders sein? Dämliche Binse). Es existiert keine Moral, kein Gut oder Böse, es gibt keine Gnade in der Natur. Es ist also logischerweise absolut allein meine Entscheidung was ich tue (ausgewählt aus den Dingen die ich überhaupt tun kann). Ich wüsste kaum einen vernünftigen Grund Gnade walten zu lassen. Der andere hat dann schlicht endgültig Pech gehabt. Ich sehe da kein Probleme.

Original geschrieben von grakaman
Das ist sicher nicht die einzige Ursache, wobei dein Verhalten hier "verständlich" wäre. Allerdings würdest du ja laut deiner Logik ebenfalls zum Vergewaltiger werden?! Somit würdest du es bewusst in Kauf nehmen, dass irgendwann eine andere Person zwangsweise ebenfalls über dich richten muss. Wäre doch ziemlich sinnlos und unlogisch oder?


Man wird ja nicht zwangsläufig zum Vergewaltiger weil man vergewaltigt wurde.
Ansonsten geht es hier allein um Macht. Wer hat sie, wer hat sie nicht. Habe ich sie nicht, so habe ich Pech gehabt. Wobei das Machtprinzip heute durch das Gesetz und dem Mächtigsten überhaupt, dem Staat, verändert wurde.

Original geschrieben von grakaman
Auch wenn du die eigentliche Ursache dafür wärst, weil du eventuell als erster dieser Person Schaden zugefügt hast?


Dann werde ich wohl einen guten Grund dafür gehabt haben. Es geht hier wieder nur um Macht.

Original geschrieben von grakaman
Das macht aber die Gesellschaft nicht besser bzw. kann nicht solche Taten zukünftig vermeiden.


Wer tot ist oder im Knast, der kann nichts mehr tun was mir schaden kann. Naja, beim Knast ist das theoretischer Natur...
Natürlich wäre es sinnvoll möglichst früh einzugreifen, anfälligen Menschen ein entsprechendes Umfeld zu bieten. Jedoch ist das kaum realistisch. Jeder darf Kinder bekommen, jeder darf sein Kind so erziehen wie er es will, was generell gut ist, aber wie Freiheit generell Gefahren birgt. Das gehört dann halt zum "Pech gehabt" dazu. So wie halt Kinder mit 12 an Leukämie sterben. Das ist schrecklich und ungerecht und für die Betroffenden absolut unerträglich, aber es ist das Leben. Wir können da bisher nicht viel dran ändern (wobei wir wohl eher noch sämtliche Krankheiten heilen können als Dinge wie oben beschrieben zu verhindern).

Original geschrieben von grakaman
Wäre es nicht lohnenswert das zu ändern?


Dann müssten wir die Gene unserer Nachkommen generell verändern um zumindest die gröbsten Fehler auszumerzen. Das wird man im Einzelnen als faschistisch bezeichnen, denn was ist nun Fehler und was nicht? Ich befürchte wir sind schlicht zu fehlerhaft und unvernünftig um da mit kühlem Kopf ranzugehen und zu sagen: Das ist vorteilhaft, das ist weniger vorteilhaft, das ist schrecklich, etc...
Homosexualität ist keine Krankheit und auch kein Makel. Wir haben keinen Nachteil durch ihre Existenz. Aber brauchen tun wir sie auch nicht und im Sinne der Natur sind es evolutionäre Sackgassen.

Original geschrieben von grakaman
Du möchtest doch nicht gesellschaftliche Ursachen oder andere Motive, die zu diesem Umstand führen auf bloße körperliche Eigenschaften reduzieren? Ziemlich unsachlich.


Was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun? Eigenschaften können pathologisiert werden, ganz gleich ob völlig angeboren, erworben, oder ein Gemisch aus beiden (was die Regel ist).

Original geschrieben von grakaman
Angeborene Behinderungen haben aber i.d.R oft gar nicht mit deiner obigen Intention zu tun. Aber nehmen wir mal das Bsp., was gedenkst du denn mit solchen Menschen zu tun?


Angeborene Behinderung fallen in die Kategorie "Pech gehabt". Wenn der Behinderte an seiner Behinderung nicht unendlich leidet und um Erlösung bittet, so wird er halt von Menschen die das tun möchten entsprechend unterstützt. Generell halte ich es für sinnvoll dieses Leid von Anfang an zu verhindern, was die Gentechnik ermöglichen dürfte. Da sehe ich nun keine Probleme. Das ein Kind zwei Beine, zwei Arme, ein funktionsfähiges Gehirn etc. besitzt ist m.M.n. nun wirklich kein Nachteil. Wann verstehen die Menschen, daß es hier nicht um die Auslöschung "unwerten Lebens" geht, sondern um die Vermeidung von Leid, um ein wenig mehr Gerechtigkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand wirklich gern behindert (also schlicht im Sinne der Bedeutung: gegenüber seinen Mitmenschen in seinen Möglichkeiten eingeschränkt) ist.

Original geschrieben von grakaman
Da wird dir wohl aber jeder Psychologe/Pädagoge widersprechen. Lernstörungen können ebenfalls durch Umwelteinflüsse hervorgerufen werden, z.B. Unterforderung, Minderwertigkeitsgefühle etc. Einstein sollte wohl das bekannteste Beispiel. sein.


Nun, ich bin kein Lehrer und auch kein Arzt. Das da alles in Ordnung kommt, dafür haben Eltern, bzw. der einzelene selbst mit Unterstützung von Ärzten, Psychologen und auch Lehrern zu sorgen. Ich denke zudem, daß Ignoranz nicht unbedingt immer auf eine Lernstörung zurückzuführen ist. Was würden die Mitdiskutanten wohl davon halten, wenn ich sie als Lernbehindert, bzw. geistig eingeschränkt bezeichnen würde? Es wäre zwar eh immer wahr (je nachdem welchen Maßstab man anlegt sind wir allesamt die größten Vollidioten und Dummköpfe oder halt Genies), aber ich denke, daß man mich da wohl zum Löschen auffordern würde, weil ich da die Würde des anderen verletzte.
Einstein. Ja, man kann auch über die Talentschiene gehen. Nicht jeder kann Sprachen und Mathematik gleich gut. Manch einer ist ein Sprachgenie, der andere ich Mathegenie. Manch einer funktioniert im Kopf anders als andere, mancher denkt auf diese Weise, mancher auf eine ganz anderer Weise. Der eine in Bildern, der andere in Worten. Feynman sah die Buchstaben einer mathematischen Formel farbig. Einstein hatte ein weniger ausgeprägtes intuitives Sprachverständnis, konnte dies aber über seinen Intellekt kompensieren. Ja, man muß nicht alles therapieren oder als schlecht hinstellen. Der eine kommt mit einer beschränkung besser klar als andere. Es ist die Kombination der Eigenschaften die zählt. Auch ein irgendwie behinderter kann großartige Leistungen vollbringen, wobei hier aber zumeist die Bedingung erfüllt sein muß, daß sein Verstand, sein Intellekt überdurchschnittlich sein sollte.

Original geschrieben von grakaman
Wo sind die Fakten? :| Ich finde sie irgendwie nicht zwischen den Phrasen.


Erfahrungswerte. Ich konnte bisher noch keinen Christen überzeugen, daß er da Blödsinn erzählt hat. Wenn man ihn erstmal in Widersprüche verwickelt, bzw. ihn argumentativ an die Wand gedrängt hat kommt entweder keine Antwort mehr (dafür an anderer Stelle der gleiche Mist, den man bereits widerlegt hatte), oder ein trotziges: "ich hab aber dennoch recht. Bäääh!".

Original geschrieben von grakaman
Und du unternimmst nichts dagegen? :o


Was könnte ich dagegen unternehmen? Ich kann die Menschen nicht klüger machen. Ich kann nicht verhindern, daß die Menschen sich aus Gründen ihrer Religion oder eines anderen Dogmas (der Nationalsozialismus ist auch nur eine Religion; Wir sind die einzig wahren, größten, besten, tollsten, etc.) die grausamsten Dinge antun und vorhandenes Elend verschlimmern statt es zu bekämpfen.

Original geschrieben von grakaman
Wie, das gibts in deinem Wortschatz?


Es ist ein Symbol, das relativ klar ist. Auch wenn hier wahrscheinlich einige an Hitze, Feuer und Schwefel denken, statt an Hoffnungslosigkeit, Dummheit, Leid und Qual die vermieden werden könnte, etc...

Original geschrieben von grakaman
Ja, Lachen erzeugt Glücksgefühle und baut auch die Muskulatur auf.


Tja. Völlig sinnlose Bemerkung, aber stimmt. Verbessert auch die Sauerstoffaufnahme des Körpers und stärkt das Immunsystem. Angeblich.

Original geschrieben von grakaman
Wieso "wir"? Du kannst es doch offensichtlich besser. Demzufolge trägst du die alleinige Verantwortung.


Kennst Du Kassandra von Troja?

Madkiller
2003-06-24, 15:02:12
Original geschrieben von Jenny23
Was könnte ich dagegen unternehmen? Ich kann die Menschen nicht klüger machen.


Du könntest schon... du meinst wohl, du willst die Menschen nicht klüger machen.

btw
Das mit dem Nationalsozialismus hast du entweder mal wieder unnötig dramatisiert, oder du kennst dich damit nicht wirklich aus.

aths
2003-06-24, 15:03:11
Jenny23,

was Esoterik im Zeitschriftenladen angeht: Vor ein paar Jahren empfand ich es als anstößig, dass in einem Buchladen über einer Ecke ein Schild hing mit der Aufschrift "Esoterik".

Die Leute wollen Esoterik, also wird es produziert. Vor einigen Jahren hatte ich (verbal gesehen) handfeste Auseinandersetzungen mit Esoterikern. Die meisten waren schlicht zu dumm, um Physik zu verstehen und faselten von feinstofflicher Materie, ohne auch nur Schulkenntnisse in Physik zu haben. Andere waren eigentlich recht schlau, nur übermäßig aufgeschlossen, und fingen an, sich mit Orgonen zu beschäftigen und ein Antwortschreiben auszuwerten eines Herstellers von Küchengeschirr, was irgendwie positive Energie bündeln und auf die Lebensmittel übertragen soll — mein ausführlicher Kommentar zu diesem Schreiben bewirkte nichts.

Viele Leute sind dumm. Sie sind aber nich dumm, weil sie dumm geboren wurden, sondern weil es bequem ist, dumm zu sein. Wenn man aus Bequemlichkeit dumm ist, und nicht mal einsieht dass Null Komma Drei Periode wirklich 1/3 ist, und weiterhin abstreiten dass Null Komma Neun Periode gleich 1 ist, obwohl sie mir keine Zahl zwischen diesen Zahlen nennen können, dann hat man sich entschieden, dumm zu bleiben.

Du wirst die Leute nicht aus ihrer Bequemlichkeit reißen können. Lass sie dumm sein, aber nimm deswegen nicht gleich ein so negatives Weltbild an! Beispiel: Ich, Student, immerhin ist Mathe für mich nie ein ernstes Problem gewesen, bin oftmals zu dumm (bzw. vergesslich), rechtzeitig Klopapier nachzukaufen. Viele Dumme, die zu höheren intellektuellen Leistungen partout nicht in der Lage sind, kommen trotzdem bestens durch Leben, u.a. weil sie zum Beispiel soziale Kompetenz haben könnten.

Was auch immer, ich glaube nicht, dass die meisten Menschen Idioten sind.

Madkiller
2003-06-24, 15:11:16
Original geschrieben von aths
...und weiterhin abstreiten dass Null Komma Neun Periode gleich 1 ist, obwohl sie mir keine Zahl zwischen diesen Zahlen nennen können, dann hat man sich entschieden, dumm zu bleiben.


Ok, wahrscheinlich bin ich jetzt dumm...

Denn ich verstehe nicht, warum Null Komma Neun Periode gleich 1 ist.

Ok, mir ist klar, daß es keine Zahl dazwischen gibt.
Mir ist auch klar, daß der Unterschied zwischen den beiden Zahlen unendlich gering ist.
... aber er muß vorhanden sein. Rein Mathematisch, aber nicht meßbar.


[edit]
Ok, vergiß es!
Ich wahr mir wohl anscheinend nicht 100%ig über den Sinn des Wortes "Periode" im klaren....

Habs kapiert :)

Jenny23
2003-06-24, 15:28:20
Der Nationalsozialismus hat das im Menschen berührt was auch eine Religion bewegt. Er gab den Menschen Sinn, er machte sie zu einem auserwählten Volk, welches zu höherem geboren ist, ein Volk von den Göttern begünstigt, es gab Gesetze, es gab das Gute und das Böse in neuer Definition. Es war ein religiöses System. Die Menschen sind nicht unbedingt gefolgt, weil Arbeitsplätze und niedrigere Steuern lockten. Anfangs vielleicht, neben der Schmach der 1. Weltkrieges. Aber letztlich wurde es zu einem religiösen Rausch, mit Hitler als Erlöser und Heiland. Es gab da viel spirituellen Unterbau, allein die Symbolik, der Mythos, die Veranstaltungen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich damals nicht auch emotional berührt worden wäre durch all das was da veranstaltet wurde, all das Pompöse, die ziemlich beeindruckenden Inszenierungen. Es hatte in Form und Inhalt eindeutig etwas sehr religiöses.

Lernen tut nur wer lernen will, bzw. dazu gezwungen wird.

@aths
Tja, wenn man den Bezug verliert, dann kann alles irgendwie möglich sein. Das ist ganz im Sinne Platon und ich sehe auch die Physik in der Gefahr: Wen man nicht mehr mit der Realität abgleichen kann, dann kann man sich irgendwie alles zurechtrechnen, zurechtinterpretieren. Wie Aragon schon sagte: Platon lief durch Phantasiewelten, glaubte die Welt berechnen zu können, jedoch vergaß er die Augen aufzumachen und zu schauen, was die Welt überhaupt ist...
Ja, dumm sein ist bequem. Faulheit ist menschlich. Kann ich also nicht viel dran machen. Ein guter Lehrer kann seine Schüler begeistern, aber Lehrer bin ich nicht, möcht ich auch nicht unbedingt sein.

Naja, durchs Leben kommen ist die eine Sache. Ich bezeichne eigentlich auch nur ignorante, sturköpfige Menschen die in einem Dogma gefangen sind als Idioten. Daß einer schlecht in Mathe ist, das ist mir recht egal, der kann da nicht viel zu und es ist nicht weiter schlimm, wenn er etwas anderes kann um durchs Leben zu kommen. Wenn aber jemand sagt, daß man die Frauen verstümmeln muß um seinen Gott zu gefallen, dann stört mich das schon ein wenig, zumal jene Menschen der Vernunft in der Regel nicht zugänglich sind. Oder die Wissenschaftsfeindlichkeit, die Feindlichtkeit gegenüber jeder Erkenntnis die dem Dogma wiederspricht, etc.. Diese Menschen die sich so an ihr Dogma klammern, daß sind für mich die wahren Idioten.

aths
2003-06-24, 15:49:57
Jenny,

in der Physik sind fast nur Menschen tätig, die ihr Handwerk verstehen. Zu allen Zeiten gabs auch Querköpfe (was jetzt im negativen Sinne gemeint ist) die außer Verwirrung nichts beitrugen.

Dogmas hat jeder, ob man sich darüber im klaren ist oder nicht. Das Gehirn könnte gar nicht arbeiten, ohne sich an Dogmas zu klammern. Jeder Mensch ist in bestimmten Bereichen ein Idiot.

Jenny23
2003-06-24, 16:18:55
Aths, sehe ich eigentlich auch so. Doch gibt es einfach Bereich wo man nicht mehr so wirklich weiterkommt, weil man das vermutete nicht überprüfen kann. Ich habe auf jeden Fall Respekt vor jemanden der einen Abschluß in Physik vorweisen kann. Das Studium ist verdammt hart und man muß wirklich ziemlich intelligent sein um da mitzukommen. Ich könnte es nicht.
Naja, die Querköpfe findet man wohl oftmals in der Presse.

Was mich in dem Bereich zur Zeit sehr interessiert ist warum die Sonden Voyager 1+2 sowie Pioneer 9+10 nicht so weit weg sind wie sie sein sollten. Ich könnte mir vorstellen, daß da noch ein paar Überraschungen auf die Physiker zukommen könnten.

Daß ein jeder Vorurteile hat und einige feste ansichten kann keine Entschuldigung sein für Lernresistenz und damit verbundener Grausamkeit jeglicher Farbe. Anzuerkennen ist die Freiheit des Einzelnen eine eigene Sicht der Dinge zu haben. Zu bekämpfen ist die Tendenz anderen seine Meinung aufzudrängen.


......................................................................


So will ich nicht missionieren. Ich kann nur anbieten. Wenn die Leute lieber glauben, daß die Naturwissenschaftler allesamt Idioten sind und die Esoteriker recht haben, wenn sie lieber glauben, daß man Bücher verbrennen soll, Homosexuelle töten und oder mit Folter umerziehen soll, daß manche Menschen erwählt sind, daß andere Ketzer und Ungläubige sind die man verbrennen sollte, daß man andere und sich selbst brutalst verstümmeln sollte, daß man den Frauen keine Sexualität einräumen sollte, daß man morden und töten soll für seinen Gott, daß es nur die eine Wahrheit gibt und jegliches Denken zu verbieten ist, daß Penicilin Ketzertum ist, daß Krankheit Gottestrafe ist, dann sollen sie es tun. Ich werde sie verspotten und angreifen solange sie mich nicht daran hindern, ich werde sie beschimpfen und ihnen sagen, daß sie der Satan sind, das Böse an sich, die Geißel der Menschheit, das Elend und das Leid, die Plage des Lebendigen, die Perversion der Natur, daß ihre Anführer die Könige aller Kretins sind.
Ich werde mit niemanden Mitleid haben der ein Opfer dieser Grausamkeit ist und sich nicht wehrt. Ich werde niemanden helfen, der mich nicht um Hilfe bittet.

Tja, so ist das. War etwas laut und mancher sieht es vielleicht als extrem an, aber was soll man machen? Es ist sehr viel angenehmer wegzusehen und ich bin geneigt dies zu tun, sobald ich meinen Platz auf der sicheren Insel habe. Dann kann ich lachend zusehen, wie anderen der Kiefer rausgebrochen wird und man ihm das Hirn rausnimmt.

grakaman
2003-06-24, 21:35:23
@Jenny23

Also die Ursache von Pädophilen liegt wohl in der Psychologie und nicht den Genen. Auch würde ich gern noch einmal, auf Moral und Gesetze zu sprechen kommen. Es ist ja nun offensichtlich, dass sich heutige Rechtsformen auf Gebote wie "Du sollst nicht töten", "Du sollst nicht stehlen" ... berufen. Diese Gebote hat nun ein Mensch aufgestellt, es sei denn du kannst mir das Gegenteil beweisen. Irgend einen Maßstab muss dieser Mensch nun benutzt haben, meinst du nicht auch? Also muss die Vernunft doch die Grundlage gewesen sein oder warum sind es heute immer noch weltweit anerkannte Richtlinien?
Wenn ich mich recht erinnere nennt man so etwas "universelle Normen". Sicher werden diese nicht von jeden eingehalten, aber dafür würde ich nicht die Religion verantwortlich machen. Geh doch mal in ein deutsches Gefängnis oder irgend eins in der westlichen Welt und erstelle eine Statistik, wieviele von den Insassen ne Bibel bei ihrer Straftat dabei hatten. Ich wette mit dir, dass die meißten aus anderen Gründen handelten, die sicher alle auf irgendwelche psychologischen/gesellschaftlichen Probleme zurückzuführen sind.
Auch der Punkt Genmanipulation wirft viel komplexere Fragen auf. Welche wirtschaftlichen/sozialen Folgen könnte "unkontrollierte" Genmanipulation an Menschen mit sich bringen? Entsteht dadurch vielleicht eine Unterrasse Menschheit, die sich die neue Herrscherrasse zu nutzen macht? Chancengleichheit wäre also ein Stichwort. Auf der anderen Seite ist man natürlich bestrebt, medizinischen Fortschritt im Bereich heilbare Krankheiten zu leisten.
Also ich höre da oft subjektive Meinungen heraus, was du aber im letzten Posting ja auch gesagt hast, indem du dich auf deine Erfahrungen beziehst. Für mich klingt das nur oft immer so:
meine subjektive Meinung = wissenschaftl. Fakten vs. Religion
Aber dafür ist ja auch ein Forum und wenn am Ende noch was raus kommt, um so besser.

ps: Ich bin nicht religiös, auch kein Esoteriker :)

MfG

Jenny23
2003-06-25, 14:03:49
Original geschrieben von grakaman
@Jenny23

Also die Ursache von Pädophilen liegt wohl in der Psychologie und nicht den Genen.


Hm, wer sagt das? Ich kenne die These, daß diese Menschen Angst vor erwachsenen Partnern haben sollen. Ich halte das aber für Blödsinn. Warum sollte Pädophilie so anders sein als Homosexualität, Fetischvorlieben, Sadomasochismus? Man wird nicht so geboren, aber man hat die Veranlagung die sich dann letztlich mehr oder weniger stark entwickelt. Sollte es da andere Theorien geben die gut begründet sind, dann her damit.

Original geschrieben von grakaman
Auch würde ich gern noch einmal, auf Moral und Gesetze zu sprechen kommen. Es ist ja nun offensichtlich, dass sich heutige Rechtsformen auf Gebote wie "Du sollst nicht töten", "Du sollst nicht stehlen" ... berufen. Diese Gebote hat nun ein Mensch aufgestellt, es sei denn du kannst mir das Gegenteil beweisen. Irgend einen Maßstab muss dieser Mensch nun benutzt haben, meinst du nicht auch? Also muss die Vernunft doch die Grundlage gewesen sein oder warum sind es heute immer noch weltweit anerkannte Richtlinien?


Dagegen ist ja eigentlich nichts einzuwenden. Aber was früher vernünftig war, daß muß nicht alles heute noch vernünftig sein. Du sollst nicht töten. Was ist mit Sterbehilfe? Und stehlen tut jeder Schwarzarbeiter, eine Entwicklung bedingt durch so hohe Steuern, daß sich die legale Beschäftigung kaum lohnen würde, zumindest nicht in diesem Ausmaß.
Gesetze und Regeln wollen stets überdacht und den veränderten Gegebenheiten angepasst sein. Wenn ich sie nun aber zum Dogma erkläre geht das nicht, denn dafür komme ich dann in die Hölle...

Original geschrieben von grakaman
Wenn ich mich recht erinnere nennt man so etwas "universelle Normen". Sicher werden diese nicht von jeden eingehalten, aber dafür würde ich nicht die Religion verantwortlich machen. Geh doch mal in ein deutsches Gefängnis oder irgend eins in der westlichen Welt und erstelle eine Statistik, wieviele von den Insassen ne Bibel bei ihrer Straftat dabei hatten. Ich wette mit dir, dass die meißten aus anderen Gründen handelten, die sicher alle auf irgendwelche psychologischen/gesellschaftlichen Probleme zurückzuführen sind.


Ich meine auch die alltäglichen kleinen Sünden. Es gibt ja noch so einiges mehr als die 10 Gebote, auch wenn da schon einiges unangenehm ausgelegt werden kann. Das ist eh ein Problem: Ich kann den Kram interpretieren bis irgendwo mal genau das Gegenteil des gemeinten herauskommt. Du sollst nicht Ehebrechen. Entweder Du sollst Dich nicht trennen, die Ehe also nicht beenden, oder Du sollst die Ehe beenden, bevor Du mit einen anderen poppst.
Kurz: Der normale Menschen braucht die Gesetze nicht. Vernunft und Empathie reichen da völlig aus. Wer kennt schon nur 10 Paragraphen auswendig?

Original geschrieben von grakaman
Auch der Punkt Genmanipulation wirft viel komplexere Fragen auf. Welche wirtschaftlichen/sozialen Folgen könnte "unkontrollierte" Genmanipulation an Menschen mit sich bringen? Entsteht dadurch vielleicht eine Unterrasse Menschheit, die sich die neue Herrscherrasse zu nutzen macht? Chancengleichheit wäre also ein Stichwort. Auf der anderen Seite ist man natürlich bestrebt, medizinischen Fortschritt im Bereich heilbare Krankheiten zu leisten.
Also ich höre da oft subjektive Meinungen heraus, was du aber im letzten Posting ja auch gesagt hast, indem du dich auf deine Erfahrungen beziehst. Für mich klingt das nur oft immer so:
meine subjektive Meinung = wissenschaftl. Fakten vs. Religion
Aber dafür ist ja auch ein Forum und wenn am Ende noch was raus kommt, um so besser.


Technologie und Erkenntnis sind nicht das Problem. Das Problem ist der Grad der Vernunft derjenigen die sich dieser Techniken bedienen, bzw. diejenigen die bestimmen wie man sich dieser Technik bedient.
Eine Meinung ist immer subjektiv. Ich bin kein Computer, ich habe Vorlieben und Abneigungen, Wünsche, Träume und Utopien in mir die viele Menschen nicht teilen.

Generell bin ich jedoch der Meinung, daß wir als Gesellschaft der Religion als zu unkritisch gegenüberstehen, zudem neigen die Deutschen zum kollektiven Masochismus bezüglich ihrer kulturellen Identität. Wir tolerieren und machen zugeständnisse die uns selbst in sehr vielen anderen Ländern nicht gemacht würden. Hier dürfen z.B. Moscheen gebaut werden, bekommen die Schüler eigenen Untericht, nimmt man Rücksicht und schmeichelt ihrer Religion (die Probleme werden gern verschwiegen aus Angst vor Auseinandersetzungen) etc., in eigentlich allen muslimischen Ländern hingegen haben Christen und Atheisten einen schweren Stand, werden teilweise verfolgt und in aller Regel diskriminiert.

Original geschrieben von grakaman
ps: Ich bin nicht religiös, auch kein Esoteriker


Meinen Glückwunsch. :-)

grakaman
2003-06-25, 20:31:04
Original geschrieben von Jenny23
Hm, wer sagt das? Ich kenne die These, daß diese Menschen Angst vor erwachsenen Partnern haben sollen. Ich halte das aber für Blödsinn.


Nun ja, nur weil du es für Blödsinn hälst, muss es nicht zwangsweise welcher sein. Als Ursache für Pädophile spielen Minderwertigkeitskomplexe eine große Rolle. Diese Menschen haben oft nie sexuellen Kontakt mit Gleichaltrigen gehabt. Nicht weil sie es nicht wollen, sondern weil sie keine Chancen haben bzw. es sich einreden, bedingt durch ihre Minderwertigkeitsgefühle. Die Angst vor Abweisung läßt sie fürchten, dass ihr soziales Ansehen geschädigt werden könnte (Die Leute könnten sich darüber lustig machen, tratschen --> Minderwertigkeitsgefühle). Deswegen vergreifen sie sich an Kinder, da diese nicht ihr unmittelbares soziale Umfeld bilden, sie also nichts befürchten brauchen.


Warum sollte Pädophilie so anders sein als Homosexualität, Fetischvorlieben, Sadomasochismus? Man wird nicht so geboren, aber man hat die Veranlagung die sich dann letztlich mehr oder weniger stark entwickelt. Sollte es da andere Theorien geben die gut begründet sind, dann her damit.


Also Pädophilie, Fetischismus und Sadomasochismus sind psychologisch bedingt. Meißtens kann man das immer auf irgend einen sozialen Mangel zurückführen und diese Extreme sind dann eine Form, den Mangel zu kompensieren. Aber auch hier geht man im Allgemeinen von Minderwertigkeitsgefühlen aus, in welcher Weise auch immer. Minderwertigkeitsgefühle sind eine sehr wichtige Rolle. Da die Einschätzung des eigenen Wertes immer subjektiv ist, orientiert er sich an dem, was er als allgemeinen Standard deutet. Der wichtige Punkt im Entwicklungsprozess ist jetzt eben, die Erfahrung der Mangelhaftigkeit zu überwinden. Also Psychologie hat schon sehr viel damit zu tun. Bei Homosexualität ist das so ne Sache. Eine Studie von an der California University von LA hat 1957 jeden Falls belegt, dass es keine pathologischen Unterschiede zwischen Hetero- bzw. Homosexuellen gibt. Hier gibts halt Theorien von genetischer Bedingung und auf der anderen seite Erfahrungen im Kindheitsalter.
Ein paar meiner Freunde, die ich vor wenigen Jahren kennen gelernt habe sind z.B. homosexuell. Aber oft höre ich als Begründung, dass die Leute einfach keine Lust haben, viel Zeit aufzubringen um ein Mädel kennenzulernen + rumzukriegen. Die wollen halt ihre Sexualität ausleben, wenn sie es wollen und Männer sind nun mal in der Beziehung offener. Natürlich hängt das stark von der Person ab und es gibt sicher auch schlimme Mädels :nono: Aber leider kennt halt nicht jeder jeden, sonst gäbs wohl keine verschiedenen sexuellen Ausdrucksformen oder wohlmöglich Kontaktanzeigen :grübel:
Ich jeden Falls empfinde mich als Hetero. Allerdings kann ich es nicht abstreiten, wenn ich irgend einen attraktiven Menschen sehe, egal ob weibl. oder männl. Warum sollte ich dann sagen, eyh du siehst scheiße aus ... das machen doch nur die Menschen aufm Dorf, die unter Gruppenzwang stehen. Oder anders, wer hat nicht schon ein paar Gläschen zu viel getrunken und es danach bereut, was er alles so angestellt hat (und mit wem :eyes: ). Also spielt sich doch alles nur im Kopf ab?!


Dagegen ist ja eigentlich nichts einzuwenden. Aber was früher vernünftig war, daß muß nicht alles heute noch vernünftig sein.


Ack.


Du sollst nicht töten. Was ist mit Sterbehilfe?


Nun ja, ist auch sehr Umschritten. Jedenfalls musst hier zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe unterscheiden. Darüber gabs aber vor kurzem ein Thread im Poliforum.


Und stehlen tut jeder Schwarzarbeiter, eine Entwicklung bedingt durch so hohe Steuern, daß sich die legale Beschäftigung kaum lohnen würde, zumindest nicht in diesem Ausmaß.


Nun ja, kommt drauf an, ob der Schwarzarbeiter sonst irgendwelche staatlichen sozialen Leistungen in Anspruch nimmt. Bei illegalen Einwanderern ist das z.B. ne der Fall. Ansonsten gabs vor kurzem mal ne interessante Studie über die Deutschen, also von Moral ist da nicht wirklich mehr was zu spüren. Über 50% haben z.B. keine Probleme die Handrücher ausm Hotel mitzunehmen. Nehmen wir mal an, es wäre ein teureres Hotel gewesen, selbst dann ist auch Diebstahl.
Oder schau mal in die Wirtschaft. Wie oft werden da irgendwelche Waren/Dienstleistungen geordert und im nachhinein wird einfach gesagt, dass sie den Preis nicht zahlen (definitiv nicht, hat ne mal was mit feilschen zu tun). Bei ganz großen Unternehmen gehört das schon zum guten Ton. Nur ist sowas erstrebenswert? Sollen wir deshalb die Gesetze abschaffen und uns gegenseitig bestehlen?


Gesetze und Regeln wollen stets überdacht und den veränderten Gegebenheiten angepasst sein. Wenn ich sie nun aber zum Dogma erkläre geht das nicht, denn dafür komme ich dann in die Hölle...


Kommt drauf an. Es gibt temporale und universelle Normen. Letzteres sind eigentlich immer irgendwelche Normen, ohne die eine Gesellschaft nie funktionieren könnte. Bei temporalen hast natürlich Recht. Die Mehrzahl unserer alltäglichen Gesetze sind ja auch temporal.


Ich meine auch die alltäglichen kleinen Sünden. Es gibt ja noch so einiges mehr als die 10 Gebote, auch wenn da schon einiges unangenehm ausgelegt werden kann. Das ist eh ein Problem: Ich kann den Kram interpretieren bis irgendwo mal genau das Gegenteil des gemeinten herauskommt. Du sollst nicht Ehebrechen. Entweder Du sollst Dich nicht trennen, die Ehe also nicht beenden, oder Du sollst die Ehe beenden, bevor Du mit einen anderen poppst.
Kurz: Der normale Menschen braucht die Gesetze nicht. Vernunft und Empathie reichen da völlig aus. Wer kennt schon nur 10 Paragraphen auswendig?


Nunja, Ehe in der heutigen Zeit ist ja eher eine rechtliche Ausdrucksform. Bei fast allen (oder jeden???) Säugetieren gibt es soziale Gemeinschaften/Familien. Sonst wäre ja ein Gesellschaft auch gar nicht denkbar. Natürlich haben soziale Zusammenschlüsse, sprechen wir mal von Ehen, keinen Sinn, wenn sich beide Teile nicht verstehen ud eventuell die Kinder noch darunter leiden, logisch. Das andere Extrem wäre dann aber wieder, Leute poppt mit jedem, haut ab und entzieht euch jeder Verantwortung. Logisch, dass das auch nicht geht. Insofern halte ich soziale Zusammenschlüsse bei Menschen für absolut notwendig.



Technologie und Erkenntnis sind nicht das Problem. Das Problem ist der Grad der Vernunft derjenigen die sich dieser Techniken bedienen, bzw. diejenigen die bestimmen wie man sich dieser Technik bedient.
Eine Meinung ist immer subjektiv. Ich bin kein Computer, ich habe Vorlieben und Abneigungen, Wünsche, Träume und Utopien in mir die viele Menschen nicht teilen.


Das Stimmt, aber eine weltweite allgemeine Vernunft ist Utopie. Nicht mal aus dem Grund, dass die Leute zu blöd wären. Sondern weil es unser Gesellschaftssystem gar nicht anders zuläßt. Konkurrenz, der ständige Drang besser zu sein, mehr zu haben, aus allem Vorteile zu ziehen. Irgendjemand muss zwangsweise immer das Nachsehen haben und schon ist eine Ungerechtigkeit mehr geschen.


Generell bin ich jedoch der Meinung, daß wir als Gesellschaft der Religion als zu unkritisch gegenüberstehen, zudem neigen die Deutschen zum kollektiven Masochismus bezüglich ihrer kulturellen Identität. Wir tolerieren und machen zugeständnisse die uns selbst in sehr vielen anderen Ländern nicht gemacht würden. Hier dürfen z.B. Moscheen gebaut werden, bekommen die Schüler eigenen Untericht, nimmt man Rücksicht und schmeichelt ihrer Religion (die Probleme werden gern verschwiegen aus Angst vor Auseinandersetzungen) etc., in eigentlich allen muslimischen Ländern hingegen haben Christen und Atheisten einen schweren Stand, werden teilweise verfolgt und in aller Regel diskriminiert.


Das hat halt weniger mit der Religion zu tun als dem politischen System. Wir haben nun mal ne Demokratie und da versucht nun jede Interessengruppe ihre Ziele durchzusetzen und die Regierung muss zwangsweise Kompromisse eingehen, sonst wäre sie nicht demokratisch. Ich persönlich hab nichts gegen Moscheen, ich muss ja nicht reingehen.


Meinen Glückwunsch.


Das ist unsere Meinung, andere sehen das anders. Auch hier ein Bsp.: Es gibt Menschen, die sind unheilbar krank und auch die Wissenschaft kann ihr nicht helfen. Der Glaube gibt ihn nunmal Hoffnun und Kraft. Und was wäre ein Mensch ohne Hoffnung? Wenn es dadurch ihr Leben erträglicher macht, was ist daran einzuwenden? Nun sind nicht die Mehrheit der Gläubigen alle unheilbar krank, das ist schon klar. Es gibt aber nunmal viele Motive und Umstände. Ich bin noch nie in so einer Situation gewesen, deswegen kann man es sich vielleicht schwer vorstellen.

ps. müssen die Posts jetzt immer so ellen lang werden? :D

MfG

edit: Irgendwie nervts ganz schön, dass man nur eine kleine Anzahl von Smilies benutzen kann

Jenny23
2003-06-26, 09:21:27
"...Minderwertigkeitsgefühle... Deswegen vergreifen sie sich an Kinder, da diese nicht ihr unmittelbares soziale Umfeld bilden, sie also nichts befürchten brauchen."

Halte ich in der Tat für Blödsinn.

"Also Pädophilie, Fetischismus und Sadomasochismus sind psychologisch bedingt."

Hm, warum lese ich dann zumindest bei den SM-lern, daß sie ihre Phantasien schon im Kindealter hatten? Normalerweise sind da die Neurosen noch nicht so ausgeprägt. Ich kenne auch jemanden der drauf steht. Er hat mir erzählt, daß er schon immer gewisse Phantasien hatte, teils sehr extreme Phantasien wenn er es sich gemacht hat, von Anfang an. Er wusste nicht recht, was das bedeutet, ist dann aber nach einigen Jahren im Internet fündig geworden: Das ist es was er mag. Also es war schon in ihm solange er denken kann.

"Bei Homosexualität ist das so ne Sache. Eine Studie von an der California University von LA hat 1957 jeden Falls belegt, dass es keine pathologischen Unterschiede zwischen Hetero- bzw. Homosexuellen gibt. Hier gibts halt Theorien von genetischer Bedingung und auf der anderen seite Erfahrungen im Kindheitsalter."

Hm. Naja, wir sind genetisch darauf programmiert hetero zu sein. Der eine Kerl steht auf Brüste, der andere auf Beine und geht man da weiter kommt man zum Fetisch. Warum sollte der Homosexuelle nicht ebenso programmiert sein wie der Hetero?

"Ein paar meiner Freunde, die ich vor wenigen Jahren kennen gelernt habe sind z.B. homosexuell. Aber oft höre ich als Begründung, dass die Leute einfach keine Lust haben, viel Zeit aufzubringen um ein Mädel kennenzulernen + rumzukriegen."

Das finde ich erstaunlich. Wusste es doch schon immer: Der Wowereit ist ein fauler Sack! *eg*

"Die wollen halt ihre Sexualität ausleben, wenn sie es wollen und Männer sind nun mal in der Beziehung offener."

Männer sind aber in aller Regel hässlicher als Frauen. Alle Kerle die ich so kenne sagen das, sie können es sich absolut nicht vorstellen mit einem Kerl irgendetwas anzufangen. Auch die Vorstellung bei einem 3er mit zwei Kerlen mitzuwirken lehnen sie ab. Und faul sind sie dennoch und leicht fällt es ihnen nicht Frauen kennenzulernen.

"Ich jeden Falls empfinde mich als Hetero. Allerdings kann ich es nicht abstreiten, wenn ich irgend einen attraktiven Menschen sehe, egal ob weibl. oder männl. Warum sollte ich dann sagen, eyh du siehst scheiße aus ... das machen doch nur die Menschen aufm Dorf, die unter Gruppenzwang stehen."

Nun, als Frau ist das eh anders. Es gibt ziemlich viele schöne Frauen auf ziemlich wenig schöne Kerle. Aber die Vorstellung da eine abzuknutschen oder mehr, nein, irgendwie bin ich da auch zu hetero, auch wenn mir die Kerle nicht nachlaufen und Frauen viel besser wüssten was Frauen wollen...*g*

"Oder anders, wer hat nicht schon ein paar Gläschen zu viel getrunken und es danach bereut, was er alles so angestellt hat (und mit wem :eyes: ). Also spielt sich doch alles nur im Kopf ab?!"

Hm, bisher habe ich das noch nicht geschafft. Unter Alk bin ich etwas verlangsamt, sage mal schnell ein bisschen zu viel, aber bisher wusste ich immer sehr gut was ich tat.

"Nun ja, ist auch sehr Umschritten. Jedenfalls musst hier zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe unterscheiden. Darüber gabs aber vor kurzem ein Thread im Poliforum."

Naja, ich fände es in Ordnung, wenn unheilbar Kranken Menschen das Leid genommen werden darf. Wer selbst mal Krank ist und dann keine Hoffnung auf Besserung hat, der kann das sicher nachvollziehen und die um die es geht leiden ungleich mehr.

"Nun ja, kommt drauf an, ob der Schwarzarbeiter sonst irgendwelche staatlichen sozialen Leistungen in Anspruch nimmt."

Er zahlt keine Steuern. Das ist Diebstahl.

"Ansonsten gabs vor kurzem mal ne interessante Studie über die Deutschen, also von Moral ist da nicht wirklich mehr was zu spüren. Über 50% haben z.B. keine Probleme die Handrücher ausm Hotel mitzunehmen. Nehmen wir mal an, es wäre ein teureres Hotel gewesen, selbst dann ist auch Diebstahl."

Naja, warum auch? Niemand glaubt mehr an Gerechtigkeit. Man nimmt was man kriegen kann, der Staat macht es genauso. Finde ich nicht weiter schlimm bisher.

"Kommt drauf an. Es gibt temporale und universelle Normen. Letzteres sind eigentlich immer irgendwelche Normen, ohne die eine Gesellschaft nie funktionieren könnte. Bei temporalen hast natürlich Recht. Die Mehrzahl unserer alltäglichen Gesetze sind ja auch temporal."

Naja, was ist wirklich universell? Da kann sich noch vieles ändern, es könnte zum Beispiel eine ganz neue Weltsich aufkommen.

"Insofern halte ich soziale Zusammenschlüsse bei Menschen für absolut notwendig."

Naja, der eine schafft es allein, der andere schafft es nicht einmal zu zweit plus Verwandtschaft. Eine Ehe garantiert nichts. Sie ist eine juristische Größe, mehr nicht.

"Das Stimmt, aber eine weltweite allgemeine Vernunft ist Utopie. Nicht mal aus dem Grund, dass die Leute zu blöd wären. Sondern weil es unser Gesellschaftssystem gar nicht anders zuläßt. Konkurrenz, der ständige Drang besser zu sein, mehr zu haben, aus allem Vorteile zu ziehen. Irgendjemand muss zwangsweise immer das Nachsehen haben und schon ist eine Ungerechtigkeit mehr geschen."

Daher braucht es einige kompetente die für die Allgemeinheit entscheiden, weil die dazu nicht in der Lage ist.

"Das hat halt weniger mit der Religion zu tun als dem politischen System. Wir haben nun mal ne Demokratie und da versucht nun jede Interessengruppe ihre Ziele durchzusetzen und die Regierung muss zwangsweise Kompromisse eingehen, sonst wäre sie nicht demokratisch. Ich persönlich hab nichts gegen Moscheen, ich muss ja nicht reingehen."

Solange der Muezzin nicht ruft und man die Ungläubigen einfach in Ruhe leben lässt wie sie leben wollen habe ich auch nichts dagegen. Aber man sollte die Sache schon realistisch sehen. Die Moslems im Westen können sich nun wirklich nicht beklagen und brauchen ganz sicher niemanden der sich nur um ihre Angelegenheiten kümmert und dafür auch noch Steuergelder kassiert. Wir brauchen keine Förderung irgendeiner Religionsgemeinschaft durch den Staat.

"Es gibt Menschen, die sind unheilbar krank und auch die Wissenschaft kann ihr nicht helfen. Der Glaube gibt ihn nunmal Hoffnun und Kraft. Und was wäre ein Mensch ohne Hoffnung? Wenn es dadurch ihr Leben erträglicher macht, was ist daran einzuwenden?"

Nichts. Aber die faschistische Komponente ist ja das Problem. Wir sind gut, ihr seid böse. Wir haben das Recht euch zu dominieren und zu diskriminieren, weil ihr Gott lästert usw...

"Nun sind nicht die Mehrheit der Gläubigen alle unheilbar krank, das ist schon klar."

Naja, manchmal kommt es mir so vor...

"Es gibt aber nunmal viele Motive und Umstände. Ich bin noch nie in so einer Situation gewesen, deswegen kann man es sich vielleicht schwer vorstellen."

Verzweiflung kann einen an Orte treiben die man sich vorher nicht vorstellen konnte.

"ps. müssen die Posts jetzt immer so ellen lang werden? :D"

Ich hoffe doch, daß nicht.

Madkiller
2003-06-26, 14:34:29
Original geschrieben von Jenny23
Männer sind aber in aller Regel hässlicher als Frauen. Alle Kerle die ich so kenne sagen das, sie können es sich absolut nicht vorstellen mit einem Kerl irgendetwas anzufangen.


Sorry, aber als ich den 1. Satz das erste Mal gelesen hatte, mußte ich doch schmunzeln, als ich darauf den 2. las. =)
Denkst du wirklich daß du dir eine Allgemeingültige bzw objektive Meinung bilden kannst, in dem du Männer fragst, ob sie Männer atraktiv finden???

Einmal beschäftigen sich Frauen meist länger mit dem Aussehen als Männer.
Also zumindest die Frauen die ich kenne, mustern manchmal regelrecht Frauen. Ob die besser ausschauen als man (frau) selber, ob das was sie anhat auch einem selber stehen würde etc...
Die Männer dagegen die ich kenne interessieren sich - außer in Ausnahmefällen - nicht wirklich dafür wie ihr männliches Gegenüber aussieht.
D.h. aber auch wiederrum, daß die meisten Männer einfach sich da noch keine Meinung gebildet haben, und wenn dann gerade eine weibliche Person kommt, und danach fragt sind die meist von der Frage überrumpelt.
Die meisten Männer die ich kenne haben auch ein Problem damit, zuzugeben, daß andere gut ausschauen, bzw, atraktiv wären. Bzw Angst davor ihre Meinung dazu kund zu tun, denn man könnte da ja was falsch verstehen ;)

Ich kann natürlich nicht beurteilen wie die Männer in deiner Gegend aussehen...
Aber wenn die in meiner Gegend vom Aussehen her durchschnittlich sind, kann ich meiner - subjektiven, heterosexuellen - Meinung nach sagen, daß das Verhältnis schöne Frau/schöner Mann recht ausgeglichen ist.

btw
Ich habe auch noch nie von weiblichen Bekannten gehört, daß es wenig hübsche Männer, bzw viel mehr hübsche Frauen geben würde.

Aber ich kann sie ja mal fragen ;)

Original geschrieben von Jenny23
Und faul sind sie dennoch und leicht fällt es ihnen nicht Frauen kennenzulernen.


Nur gut, daß die weibliche Emanzipation doch sehr selten in diesen Bereich (mal Männer ansprechen) vorgestoßen ist, gelle ;)