Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hero - guter Film!
Omnicron
2003-06-15, 13:47:17
Hi, ich war gestern in "Hero", (Fantasy Eastern), und muss sagen ich fand ihn wirklich gut !
Zuerst wollte ich garnicht reingehen, weil ich dachte das ist wieder mal so ein 0815 Karate-Klopp Film.
(Samstags Abendvorstellung und ein paar Männeken im Saal - dachte schon "Auhh mann das wird ja ein toller Film sein")
Muss aber sagen das ich sehr überrascht wurde.
Der Grossteil der Story wird in der Vergangenheit mit verschiedenen Versionen erzählt - es kommt immer anders als man denkt, das mag ich an Filmen sehr.
Die Kameraaufnahmen sind auch sehr gut gelungen, schöne Landschaftsaufnahmen, Farbspiele, und die Kämpfe sehen auch klasse aus. (Zwar nicht sehr realistisch wg. Flugeinlagen usw. aber man erkennt gleich das es als Fantasy und nicht real gemeint ist.)
Der Sound war auch gut, nur manchmal ein bischen hoher + lauter Gesang. *oww mein Ohr*
Und zum Schluss gibs auch kein Happyend, was mir gefällt. :D
Kann dem Film nur meine Empfehlung geben :up:
Ops -> @Mods bitte in Kunst und Kultur verschieben, hatte hier 2 Browserfenster auf *schäm* :ups:
Korak
2003-06-15, 14:20:38
Kein Problem.
Aqualon
2003-06-15, 14:47:22
Ich fand den Film auch total gut.
Die Kämpfe waren zwar Eastern-typisch leicht überdreht aber bei weitem besser und realistischer als in Matrix.
Die Entwicklung der Story und dass man eigentlich nie genau wusste, woran man denn genau ist, fand ich auch genial.
Und in einem gewissen Sinne gab es ja ein "Happy-End", wenn auch nicht für die Helden, sondern für das ganze Land.
Ich kann den Film also auch nur empfehlen. Für mich bisher einer der Höhepunkte des Kinojahres :up:
Aqua
P.S. Bin schon auf Chihiros Reise ins Zauberland gespannt. Hoffe der kommt auch hier in der Nähe im Kino.
sleezebeez
2003-06-15, 14:49:26
kann ich nur bestätigen...mich hat der film auch positiv überrascht.
ist schon ein kleines kunstwerk geworden.
mir gefällt jet li hier auch um längen besser,als in seinen letzten hollywood peinlichkeiten.
peace
sleeze
Flolle
2003-06-15, 14:57:26
Das hört sich doch sehr gut an! Ich denke mal, dass ich mir den Film auch demnächst anschaue. Ich stehe auf diese Eastern-like Filme. Und Laut den bisherigen Kritiken scheint dieser Film ja ein sehr guter Vertreter dieser zu sein.
Muh-sagt-die-Kuh
2003-06-15, 16:44:21
Ich persönlich fand den Film grottenschlecht.....dürfte unter anderem auch daran liegen, dass ich Eastern-Märchen allgemein nicht abkann...hier mal meine Kritikpunkte, das einzig positive ist, dass der Film irgendwann zuende ist...
absolut dünne Story
wow....vierfarbige Kostüme
Bescheuerte und absolut unrealistische Kämpfe
das lächerliche Pfeilbombardement...und die noch lächerliche Abwehr
2 Leute gegen 3000....und sie gewinnen...aha....
komische Locations die alle irgendwie fast vollkommen leer wirken
Als Oberabschuss nur der Bockmist mit der Kalligraphie
P.S.: Flames könnt ihr behalten ;)
Aqualon
2003-06-15, 17:09:03
Original geschrieben von Muh-sagt-die-Kuh
Ich persönlich fand den Film grottenschlecht.....dürfte unter anderem auch daran liegen, dass ich Eastern-Märchen allgemein nicht abkann...
Warum bist du dann überhaupt reingegangen?
Ich mag Eastern und das war ein sehr guter Vertreter dieser Gattung. Wenn man natürlich Eastern allgemein lächerlich findet und die Kultur dahinter nicht versteht ist es klar, dass dir das nicht gefallen hat. Aber jedem kann man es eh nicht recht machen (und einige deiner Mängel treffen auch voll auf Matrix zu).
Aqua
sleezebeez
2003-06-15, 18:08:25
Original geschrieben von Muh-sagt-die-Kuh
Ich persönlich fand den Film grottenschlecht.....dürfte unter anderem auch daran liegen, dass ich Eastern-Märchen allgemein nicht abkann...
dann geh` doch weg! :|
:bäh:
sleeze
mapel110
2003-06-15, 18:10:39
ist der film vergleichbar mit "born to die" ?
sleezebeez
2003-06-15, 18:12:40
Original geschrieben von mapel110
ist der film vergleichbar mit "born to die" ?
um gottes willen...nein.
eher die crouching tiger,hidden dragon-schiene...
kritiken:
http://www.rottentomatoes.com/m/Hero-10001021/
Yomin
2003-06-15, 18:40:34
:bawling: bei uns kommt Hero gar nicht!! eine bodenlose Frechheit wie ich finde!
Muh-sagt-die-Kuh
2003-06-15, 18:41:46
Original geschrieben von Aqualon
Warum bist du dann überhaupt reingegangen?Sneak...
Aqualon
2003-06-15, 19:30:47
Original geschrieben von Yomin
:bawling: bei uns kommt Hero gar nicht!! eine bodenlose Frechheit wie ich finde!
Das hat ja eh ziemlich lange gedauert, bis der bei uns gelaufen ist. Und ich musste auch in ein Multiplex-Kino in Stuttgart gehen, um ihn zu sehen.
Aqua
Gorkon
2003-06-15, 20:35:14
Ich war Dienstag im Kino und fand den Film wirklich super. Sehr schöne ästhetische Kämpfe (die ich sogar einen Tick besser fand als in Tiger & Dragon), klasse Bilder & Kameraführung und eine schöne Story. Bisher war der Film auf jeden Fall mein persönliches Kinohighlight diesen Jahres.
Das einzige was etwas verwirrend war, waren die Namen der Personen. Teilweise kam man garnet mit wer mit wem und warum unter einer Decke (ge)steckt (hatte). Aber im Endeffekt hats dem Film aber nur gutgetan.
Und außerdem zeigt "Hero", dass man tolle Filme auch ohne übermäßig viele Tricks aus dem Computer machen kann (genau wie 28 Tage später)...mehr davon in Zukunft :up:
mfg Gorkon
geforce
2003-06-15, 23:39:41
Original geschrieben von Muh-sagt-die-Kuh
Ich persönlich fand den Film grottenschlecht.....dürfte unter anderem auch daran liegen, dass ich Eastern-Märchen allgemein nicht abkann...hier mal meine Kritikpunkte, das einzig positive ist, dass der Film irgendwann zuende ist...
absolut dünne Story
wow....vierfarbige Kostüme
Bescheuerte und absolut unrealistische Kämpfe
das lächerliche Pfeilbombardement...und die noch lächerliche Abwehr
2 Leute gegen 3000....und sie gewinnen...aha....
komische Locations die alle irgendwie fast vollkommen leer wirken
Als Oberabschuss nur der Bockmist mit der Kalligraphie
P.S.: Flames könnt ihr behalten ;)
Ok, du bekommst erstmal ein fettes LOOOL von mir!
Du hast den Film überhaupt nicht verstanden, das nur so nebenbei!
1. Die Story ist nicht dünn, nur wenn man ihn nicht versteht findet man ihn "dünn".
2. Die Farben haben eine Bedeutung, siehe Nummer 1.
3. Martial Arts, ansonsten siehe Nummer 1.
4. Martial Arts.
5. Sie gewinnen nicht, die Gegner denken nur das alle tot sind.
6. Das gerade ist der Sinn dieser Locations, nämlich das sie leer sind.
7. Tja, dazu sag ich mal wieder nur: siehe Nummer 1.
edit: Auch wenn man nicht auf solche Filme steht, das ist kein Grund so über den Film zu urteilen. Selbst jemand der Fan von Martial-Arts/Eastern ist weiss genau von was ich hier rede und vorallem warum du mit deiner Meinung einen Tick daneben liegst! ;)
Muh-sagt-die-Kuh
2003-06-16, 00:40:27
Original geschrieben von geforce
Ok, du bekommst erstmal ein fettes LOOOL von mir!
Du hast den Film überhaupt nicht verstanden, das nur so nebenbei!
1. Die Story ist nicht dünn, nur wenn man ihn nicht versteht findet man ihn "dünn".Sie ist dünn...man kann sie schliesslich auf einen Satz reduzieren ohne relevante Informationen zu verlieren:
Attentäter will geschickt den König meucheln, überlegt es sich dann aber zum Wohle des Landes anders.2. Die Farben haben eine Bedeutung, siehe Nummer 1.Sie sind ein Stilmittel, aber meiner Meinung nach ein überflüssiges...das ganze wirkt für mich nur lächerlich.
3. Martial Arts, ansonsten siehe Nummer 1.
4. Martial Arts.Ist meiner Meinung nach Bullshit, ich kann diese Art vom "Kampf" nicht leiden.5. Sie gewinnen nicht, die Gegner denken nur das alle tot sind.Ich meinte damit eigentlich die Szene wo das Pärchen zu zweit den Palast stürmt...und 3000 Wachen locker niedermacht.6. Das gerade ist der Sinn dieser Locations, nämlich das sie leer sind.Das nimmt dem Film dann auch das letzte bischen Realität ;)7. Tja, dazu sag ich mal wieder nur: siehe Nummer 1.Ein Alphabet mit 26 Buchstaben erfüllt den gleichen Zweck...nur effektiver ;)
edit: Auch wenn man nicht auf solche Filme steht, das ist kein Grund so über den Film zu urteilen. Selbst jemand der Fan von Martial-Arts/Eastern ist weiss genau von was ich hier rede und vorallem warum du mit deiner Meinung einen Tick daneben liegst! ;) Einen Meinung ist und bleibt eine Meinung, sie kann nicht "richtig" oder "falsch" sein....meine Sitznachbarn in der Sneak teilten diese Meinung übrigens ;)
Anárion
2003-06-16, 01:53:52
Original geschrieben von Muh-sagt-die-Kuh
Sie sind ein Stilmittel, aber meiner Meinung nach ein überflüssiges...das ganze wirkt für mich nur lächerlich
Dieser Meinung ist Jackie Chan auch. Seiner Ansicht nach zerstören Filme dieser Art den Flair des Kung Fu/ der Martial Arts, durch das Rumgefliege und Rumgehopse (Hat ja mit Drunken Master ja dagegengesteuert, mit traditionellem Kung Fu). Ich ehrlich gesagt, finde es nicht schlecht, ordne es jedoch eher in Filmkunst ein und nicht in echtes sportliches "Können".
wintermute
2003-06-16, 09:46:26
Original geschrieben von Anárion
Dieser Meinung ist Jackie Chan auch.
Wann hat der eigentlich das letzte mal einen guten Film gemacht?
"Hero" mit JC-Filmen zu vergleichen halte ich für falsch.
Ich fand die Story von "Hero" klasse, meine Freundin nicht so.
Stärker als in Tiger&Dragon wurde die Kalligraphie einbezogen, eine Kunst, welche ausserhalb Asiens nicht sehr bekannt ist.
Mich würde die Bedeutung der einzelnen Farben interessieren.
Was gab es alles?
Rot
Blau
Gelb
Weiss
Schwarz
cu
wintermute
Aqualon
2003-06-16, 10:17:21
Original geschrieben von Anárion
Ich ehrlich gesagt, finde es nicht schlecht, ordne es jedoch eher in Filmkunst ein und nicht in echtes sportliches "Können".
Klar zeigt der Film kein echtes sportliches Können (auch wenn Jet Li dazu in der Lage wäre), aber das soll er meiner Meinung nach auch nicht. Die Intention solcher Filme ist doch, die Kampfkunst zu mystifizieren und ein wenig überspitzt darzustellen.
Es gibt auch Meinungen, dass die Menschen früher auf diesen Gebieten viel mehr leisten konnten als heute und vielleicht gabs auch mal Menschen, die sowas in der Art beherrscht haben. Klar wurde dies durch Mythen und Sagen noch verstärkt, aber diese Geschichten von unbesiegbaren Kämpfern gehören nunmal zur chinesischen Kultur.
Das muss man nicht mögen, aber ein klein wenig Verständnis für andere Kulturen sollte man doch mitbringen und nicht alles als Schwachsinn abtun.
Aqua
BK-Morpheus
2003-06-16, 10:22:10
absolut dünne Story
wow....vierfarbige Kostüme
Bescheuerte und absolut unrealistische Kämpfe
das lächerliche Pfeilbombardement...und die noch lächerliche Abwehr
2 Leute gegen 3000....und sie gewinnen...aha....
komische Locations die alle irgendwie fast vollkommen leer wirken
Als Oberabschuss nur der Bockmist mit der Kalligraphie
Geeenau....Kumpel und ich ziehen uns den rein, aber die Story war ja der größte Bullshit. OK, Es ist anders, als es einem zuerst erzählt wird, aber so grottenlangweilig, weil ja nix passiert. die erste hälfte der Storys ist ja nicht so passiert und dann zieht er sein Attentat auch noch zurück....bin echt fast eingeschlafen.
Über die Kampfszenen konnte ich mich nur Kaputtlachen (besonders die Kampfabwehr gegen die Pfeile MEGA LOL).
OK, für die mag das Kunst sein, aber ich hab mich vor lachen beömmelt und mit meinem Kumpel witze drüber gerissen. Der Film ist jedenfalls in meinen Augen sein Geld absolut nicht wert (da fand ich Tiger& Dragon ja noch besser....wenigstens etwas bessere Story)!
Statt Jet Li hätte lieber Leslie Nielson da mitspielen müssen: Nackte Kalligraphie 33 1/3 !
[dzp]Viper
2003-06-16, 10:44:25
LEUTE - zum 100000000 mal - dies soll kein realistischer film sein ... ihr geht doch auch nicht in einen Trickfilm und lacht euch tod, weil das in echt alles nicht möglich ist :bonk:
Leute denkt erstmal nach, bevor ihr hier schreibt.
Wenn ihr solche filme allgemein nicht mögt, dann schreibt das hin und haltet euch kurz - denn wenn man so eine art von film nicht mag, dann ist jegliche kritik zum film von euch nichts wert. Ein einfaches "mag solche filme nicht und deswegen kann ich ihn für leute die sowas nicht mögen auch nicht empfehlen" hätte völlig ausgereicht. Ein rumhacken auf dem film ist absolut unnötig!!!!
Der Film wurde schon ausgezeichnet und es ist ein toller film, da in dem film viel mehr steckt als viele merken (wie in vielen japanischen filmen) Aber wenn man den film nicht gut findet, weil man die art solcher filme nicht mag, ist es klar, das man den film auch nicht versteht oder auch nicht verstehen will!
Also haltet euch kurz, wenn ihr solche Filme in dieser art nicht mögt.
MfG Falk
JTHawK
2003-06-16, 11:00:08
Original geschrieben von [dzp]Viper
LEUTE - zum 100000000 mal - dies soll kein realistischer film ..
blablabla
.. Also haltet euch kurz, wenn ihr solche Filme in dieser art nicht mögt.
jop .. ganz meine meinung
das zählt alles nur zur kategorie "flamen weil ich lageweileie hab"
ich war gestern abend bei Hero
und mir hat er sehr gut gefallen ... wunderbare bilder, beeindruckende locations .. sehr gute FX ..
die story ist ja keine erfundene sonder eine auf einer legende beruhende ..
und wenn eine legende verfilmt wird gibt es immer dinge die mit der realtität wenig zu tun haben ...
ich kann dem film nur jedem (fan) empfehlen ...
Anárion
2003-06-16, 12:48:15
Original geschrieben von wintermute
Wann hat der eigentlich das letzte mal einen guten Film gemacht?
"Hero" mit JC-Filmen zu vergleichen halte ich für falsch.
Guten Morgen :wink:
Darum ging's aber nicht. Es ging hier um Jackie Chan's Meinung in Bezug auf die übertriebene Darstellung der Kämpfe. Dem hat er mit "Drunken Master", im traditionellem Flair, entgegenzuwirken versucht und wird es auch weiterhin tun.
Anárion
2003-06-16, 12:51:05
Original geschrieben von [dzp]Viper
Also haltet euch kurz, wenn ihr solche Filme in dieser art nicht mögt
Wieso kurz halten? Wenn MSDK der Film nicht gefällt, dann darf er so viel darüber schreiben wie es ihm gefällt, wieso auch nicht? Kritik ist Kritik, die sollte man einstecken können.
Edit: Naja, man sollte aber vielleicht lernen vorsichtig und respektvoll zu formulieren, was Herrn MDSK nicht ganz gelungen ist ;).
sleezebeez
2003-06-16, 13:14:33
Original geschrieben von Anárion
Guten Morgen :wink:
Darum ging's aber nicht. Es ging hier um Jackie Chan's Meinung in Bezug auf die übertriebene Darstellung der Kämpfe.
wer hat eigentlich jackie chan nach seiner meinung gefragt? :|
ich könnte jetzt natürlich anfangen über jackie chan filme herzuziehen,genug stoff gäbe es ja...aber das will hier irgendwie nicht zum thema passen. :)
grundsätzlich kann ich nachvollziehen wenn jemand auf hero und filme dieser art nicht klarkommt...aber deswegen wird der film auch nicht schlechter.
mahlzeit
sleeze
{655321}-Hades
2003-06-16, 16:03:21
ich will den auch endlich sehen!
find nur nie die zeit dazu oder bin zu müde...
aber wenn er dir gefallen hat, wirst du tiger&dragon auch mögen.
Muh-sagt-die-Kuh
2003-06-16, 19:11:23
Original geschrieben von Anárion
Edit: Naja, man sollte aber vielleicht lernen vorsichtig und respektvoll zu formulieren, was Herrn MDSK nicht ganz gelungen ist ;). Hey, irgendwie muss ich meinem Ärger über die verschwendeten 4 € ja Luft machen....vielleicht haben mich auch diese ganzen "der Film ist so toll" Kommentare dazu verleitet einen Gegenpol zu setzen ;)
-tk|doc-
2003-06-16, 21:23:25
Also ich fand den Film perfekt. Bei mir 6 von 6 Punkten.
Die Kampfszenen waren zwar unreal (like Matrix), aber goil.
Insgesamt fand ich den Film auch toll, da ich mich für asiatische Geschichte interessiere.
Fazit: Anschauen!!!
ciao phil
[dzp]Viper
2003-06-17, 11:33:11
Original geschrieben von Anárion
Wieso kurz halten? Wenn MSDK der Film nicht gefällt, dann darf er so viel darüber schreiben wie es ihm gefällt, wieso auch nicht? Kritik ist Kritik, die sollte man einstecken können.
eben nicht - wenn man solche filme allgemein nicht mag, sollte man sich kurz halten. Weil er dann sowieso dem film nichts abringen kann.
Das verhält sich aber ganz anders, wenn man diese art von Filmen mag und dann diesen einen film denoch nicht mochte - dann kann man vergleichen.
Kampf Ameise
2003-06-17, 11:34:58
Original geschrieben von Omnicron
Hi, ich war gestern in "Hero", (Fantasy Eastern), und muss sagen ich fand ihn wirklich gut !
Zuerst wollte ich garnicht reingehen, weil ich dachte das ist wieder mal so ein 0815 Karate-Klopp Film.
(Samstags Abendvorstellung und ein paar Männeken im Saal - dachte schon "Auhh mann das wird ja ein toller Film sein")
Muss aber sagen das ich sehr überrascht wurde.
Der Grossteil der Story wird in der Vergangenheit mit verschiedenen Versionen erzählt - es kommt immer anders als man denkt, das mag ich an Filmen sehr.
Die Kameraaufnahmen sind auch sehr gut gelungen, schöne Landschaftsaufnahmen, Farbspiele, und die Kämpfe sehen auch klasse aus. (Zwar nicht sehr realistisch wg. Flugeinlagen usw. aber man erkennt gleich das es als Fantasy und nicht real gemeint ist.)
Der Sound war auch gut, nur manchmal ein bischen hoher + lauter Gesang. *oww mein Ohr*
Und zum Schluss gibs auch kein Happyend, was mir gefällt. :D
Kann dem Film nur meine Empfehlung geben :up:
Ops -> @Mods bitte in Kunst und Kultur verschieben, hatte hier 2 Browserfenster auf *schäm* :ups:
naja die story erzählungs technik finde ich etwas ungewohnt, aber die bilder sind sehr schön, mehr so eine art kunst
Muh-sagt-die-Kuh
2003-06-17, 16:21:06
Original geschrieben von [dzp]Viper
eben nicht - wenn man solche filme allgemein nicht mag, sollte man sich kurz halten. Weil er dann sowieso dem film nichts abringen kann.
Das verhält sich aber ganz anders, wenn man diese art von Filmen mag und dann diesen einen film denoch nicht mochte - dann kann man vergleichen. Ähm....wieso sollte ich mich kurzhalten?
Es mag auch Leute geben, die diese Art von Film noch nie gesehen haben...und eben diese Leute bekommen dann beide Seiten der Medaille zu sehen und können selbst entscheiden ob ihnen der Film gefallen könnte oder nicht.
[dzp]Viper
2003-06-17, 16:26:51
Dann geh mal bitte Die punkte durch die du in deinem ersten posting von dir gegeben hast...
Alle diese Punkte gehören zu dieser art von Film. Weil es eben ein Fantasiefilm ist und kein realitscher film.
Und wenn du solche wirklich tollen stylischten elemente (wie die farben und co) nicht würdigen kannst, dann ist so eine art von Film, die schon fast eine art von Kunst ist, nichts für dich.
Du sagst zwar, das du filme solcher art nicht magst, aber dann haust du weiter auf dem film rum - DAS ist einfach nur *****. Sag deine meinung und schreibe drunter, das dies kein film für personen ist, die solche arten von filmen nicht mögen - und dann sei einfach ruhig :)
Du musst dann nicht versuchen deine meinung auf andere zu übertragen ...
cyjoe
2003-06-30, 00:05:16
war heute auch drin und der Streifen hat mir echt subba gefallen
leude: das ist ein chinesischer Film mit chinesischer Denkweise und Philosophie. Die Herumfliegerei und der Kaligraphikult sind eben asiatische Überzeichnungen. Wenn hier James Bond auf Riesenwellen surfen oder jede Frau der Welt aufreißen kann, dann ist das eine Überzeichnung europäischer oder eher "westlicher" Art - ich kann mir vorstellen, dass das für chinesen genauso entfremdet wirkt.
schaut euch Jackie Chan mal an, was der alles fertigbringt - der Schritt zum "fliegen" oder "überswasserlaufen" ist nicht soo groß ;)
Original geschrieben von cyjoe
der Schritt zum "fliegen" oder "überswasserlaufen" ist nicht soo groß ;)
zu viel hero gesehn:D?
zum film: wer eastern mag, wird hero auch mögen :). die bilder, die durch diesen film vermittelt werden, sind genial. seh den film als kunstwerk, kein durchschnitts-kampf-eastern. teilweise schon zuviel story(für nen eastern) und manchmal etwas langatmig:eyes:, aber trotzdem genial.
Thowe
2003-06-30, 15:51:09
Ist Hero ein guter Film? Nein, gut reicht nicht. Für mich ist Hero ein Meisterwerk und deshalb erlaube ich es mir zu versuchen ihn etwas zu erklären, etwas das aber schon zum scheitern verurteilt ist. Denn jeder erstklassige Film erzählt die Story im eigenen Kopf des Zuschauers und so tut dies auch Hero.
Soviel vorweg: Hero ist kein Konsumfilm, jemand der eine "gut böse story mit bummseinlage" braucht, der wird nur zum Teil zufriedengestellt.
Im übrigen ist die Story von Hero nicht frei erfunden, es kann deshalb nicht schaden, etwas über die Geschichte des Qin Shi Huangdi zu kennen, denn um diesen König der zum Kaiser werden will geht es hier. Seine Geschichte ist auch das Ende der streitenden Reiche die vom Ende des 5. Jahrhundert v.u.Z. Rechnung bis zum Jahr 221 v.u.Z dauerte. König Ying Zheng von Qin lebte vom Jahr 259-210 v.u.Z. und besiegte durch seine moderne Kriegskunst alle anderen Staaten wie Hebei, Chu usw.
Der Huangdi (oder Huang Di = erhabener Herrscher) entfernete die Aristrokatie und formte die Art des Beamtenstaates wie er bis im 20 Jahrhundert überlebt hat. Er schuf ein einheitliches Gesetz und stellte dies über alles, schafte eine einheitliche Währung, Maße und Gewichte und letztendlich verband er die Schutzmauern zu einer einzige großen Mauer.
Die Audienzhalle seines größten Palastes war im übrigen 1000 Meter lang und 150 Meter breit. Noch größer war da nur sein erst 1974 entdeckte Grabkammer, die mit ihm begrabene Armee aus Ton-Figuren dürften den meisten bekannt sein.
Im übrigen hatte er eine Armee die mit recht neuen Waffen, darunter halt Armbrüste ausgestattet war. Diese Überlegenheit im Fernkampf schuf die Basis für seinen Sieg, aber auch die Schwerter sind interessant. Diese sind aus einem Gemisch aus Bronze, Zinn und anderen Metallen und mit Chrom überzogen. Auch die Pfeile waren von hoher Festigkeit und konnten bequem normale Metalle durchschlagen.
Die Tonfiguren ersetzten im übrigen die hohe Anzahl an Menschen und Tieren die sonst üblich mit beigesetzt wurden. Denn auch der Sklavenhandel wurde von ihm mehr oder minder beendet.
Auch das Attentat auf den Kaiser hat es gegeben, einer der Attentäter hiess Jin Ke. Aus diesen Versuchen stammt auch die Regelung mit den 100 Schritt für nicht vertrauensvolle Personen. Eine Annäherung bedeutete somit gleichzeitig Vertrauen.
Soweit zur echten Geschichte und hin zu Hero ...
Hero (Ying xiong) knüpft als Legende an dieses Attentat auf den ersten Kaiser von China an. Wurde von Yimou Zhang verfilmt, der bislang noch keinen "Aktion-Film" drehte und Hero ist in erster Linie kein Aktionfilm. Bekannte Filme von Zhang Yimou sind noch Heimweg und die älteren wie Jodou, die rote Laterne und das rote Kornfeld.
Was die Kampfszenen angeht, es geht darum hierbei eine Harmonie in Verbindung mit Perfektion zu vermitteln. Man sollte hier niemals versuchen zu ermitteln ob es so möglich ist, glaubt mir, die Tänzer in Tschaikowskys Schwanensee sind auch keine Schwäne.
Der Film spricht auf verschiedene Ebenen den Zuschauer an, die Bildgewalt erinnert zeitweise an ein Gemälde und auch die verwendeten Farben (Blau, Rot, Grün etc.) haben eine Bedeutung und unterstreichen mit der verwendeten Musik die Harmonie des Films eindrucksvoll.
Er erzählt von den Wirrungen der damaligen Zeit, von der Unterdrückung, dem jahrhundertlangen Kriegstreiben und der Verschwendung von Menschenleben. Dies tut er aber auf höchst künstlerische Ebene und projektziert die Aussagen der einzelnen Geschichten die der Namenlose oder der Kaiser erzählt auf die damalige Zeit.
Hero lässt auch die Frage des Helden offen, wer er ist und was einer ist. Gleichzeitig unterstreicht der Film deutlich die Aussage, dass das Wohl des Einzelnen nicht über den aller steht. Auch die Unter-Storys erzählen von menschlichen Werten und ihrer Schwächen.
So ist die einzige echte Emotion, auf Grund von Gerechtigkeit, im Film die des Kaisers, der nicht weiss ob er den von Jet Li dargestellten Helden richten soll oder nicht. Selbst auf seine Art ein gerechter Mann, unterstellt er seinen Willen den des Gesetzes und lässt ihn richten.
Das unglaubligste für mich im Film sind aber ganz sicher die Bilder, die es nicht nur zur Freude, sondern auch zur Pflicht machen den Film weitere Male zu schauen. Bei all der Geschwindigkeit in einzelnen Szenen, vermitteln sie eine überwältigende Ruhe und lasses den Film zeitweise sehr Traumhaft erscheinen.
MeManiac
2003-06-30, 19:11:47
Also ich muß als Fan des Eastern-Genres hier auch mal meine Meinung Kund tun."Hero" fand ich visuell einfach nur überwältigend. Da muß man ja stets fürchten, dass die Leinwand explodiert. Als kompromißloser Ästhet steh ich da voll drauf. Das dafür der Realismus flöten geht stört mich nicht im Geringsten.Mich fasziniert am Kino seit jeher die Möglichkeit Fantasien auszuleben, die es irl nie geben kann. Somit war der Film für mich ein Augenschmaus.Etwas verwirrende Stories sind im chinesischen Film ja Gang und Gebe und ich finde hier war das noch ziemlich normal.
Allerdings hat mich gestört, das die Figur des Kaisers Qin hier so rückhaltslos romantisiert wurde. In China ja schon fast wie ein Gott verehrt, vergessen die Jungs meistens, das er wohl auch ein bißchen größenwahnsinnig war und beim Bau seines riesigen Grabes, samt Terra-Cotta Armee(die ich übrigens letzten Sommer mit eigenen Augen bestaunen durfte) auch so einige tausend Arbeiter ihr Leben lassen mußten. Auch soll er nicht gerade zimperlich mit seinen politischen Gegnern gewesen sein. Na ja als Regisseur in einem Propagandaland wie China muß man sich wohl 2mal überlegen, was man der Zensur so vorlegt, die dann auch noch den Rest schönt, damit keiner kritische Parallelen zur gegenwärtigen Regierung zieht. Ich hab mir nur von Zhang Yimou mit Rücksicht auf seine früheren Werke mehr Mut erhofft. Aber der wollte es anscheinend auch mal richtig krachen lassen, was ich gut verstehen kann, wer will das nicht?
Auch wenn der Vergleich, auf Grund der Unterschiedlichkeit der Filme, mit "Matrix" zwar hinkt, so mag ich als Martial Arts Fanatiker "Hero" lieber, da er mit Donnie und Jet schon mal 2 Virtuosen im Kämpfen bieten kann, gegen die Keanu Reeves und Carrie-Ann Moss wegen ihrer körperlichen Unzulänglichkeit einfach nicht anstinken können. Da können sie sich noch so viel Mühe geben(auch an den Computern), das tun sie ja auch, aber...Keine Chance.
Ähh, ich glaube das reicht erstmal, ich könnte noch Stunden so weiter labern, will aber keinen langweilen.
Bis denne M.
PS.Ich liebe sowohl Jackie Chan Filme als auch Draht-Gezieh-Filme.
Ich finde "realistische(ere)" Fights genau so geil wie überdrehte Flugaction! Alles: :up:
Thowe
2003-06-30, 19:20:04
Hi MeManiac,
für damalige Zeiten war Ying Zheng relativ gemässigt. Da waren andere Herrscher deutlich brutaler, man sollte auch nicht vergessen, das die Vorgehensweisen damals recht normal waren. Er war sicher kein guter Mensch, als solches wurde er im Film ja auch glücklicherweise nicht dargestellt. Aber seine Politik hatte einiges positives, wobei China für mich ein Land ist, das seit Jahrtausenden verdammt ist nie wirklich Frieden und Freiheit zu kennen. Was im Anbetracht der sehr hohen Kultur und der dortigen Philosophie mehr als traurig ist.
Aber die Terra-Cotta Armee, bzw. die Reste selbiger würde ich auch gerne mal sehen. Kann ich mir als sehr interessant vorstellen.
MeManiac
2003-06-30, 19:43:19
@ Thowe
Yo, genau so sehe ich das auch. Die Herrscher kommen und gehen aber fürs Volk hat sich da eigentlich nie wirklich irgendwas geändert. Echt traurig.
Aber da reden die auch echt überhaupt nicht drüber.
Und das Kaiser Qin viel vollbracht hat (Reich geeinigt, genormte Wagenräder eingeführt etc.) hatteste ja auch schon darüber geschrieben, er war aber eben auch kein absoluter Wohltäter.
Aber wenn man in 3 Flugzeughangar-großen Hallen voller lebensgroßer
Tonfiguren mit individuellen Gesichtszügen steht vergißt man das leicht(obwohl die meisten leider kaputt sind oder geklaut wurden).
Also falls du mal in China bist mach dich auf viele Superlative gefasst.
M.
Aber stimmt, da gabs natürlich auch viel schlimmere Bengel.
:jingjang:
baumkuchen
2003-07-01, 00:10:13
Hi zusammen,
zuerst möchte ich mich für meine Rechtschreib/Gammatikfehler entschuldigen, Deutsch ist nicht meine Muttersprache.
Ich habe den Film "Hero" auch angeschaut und finde die Meinungen hier sehr interesant, daher will ich auch mein Senf dazu geben. Ich möchte damit niemanden beledigen/angreifen.
Die Story ist, wie Muh-sagt-die-Kuh schon gesagt hat, dünn. (Seine Zusammenfassung war gut und zutreffend) Die Idee mit verschiedene Erzählperspektive hat der Direktor/Drehbuchautor von anderen Film abgeguckt, und zwar von Rashômon, http://us.imdb.com/Title?0042876 hat aber schlecht umgesetzt.
Der Film lebt eigentlich nur von Ästhetik: schöne Kleidungen; eindrücksvolle Lokationen; passende Schauspieler; wunderschöne Kalligraphie(selten so nen schöne Schrift im Film gesehen); die Kämpfe erinnert sich fast an Tanz...
Kung-Fu-Filme hat seine Ursprung in Literatur, die sogenannte Kung-Fu-Romane. Was für Westen Fanatsyromane ist für Chinesen Kung-Fu-Romane. Viele Chinesen sind damit aufgewachsen. Wenn man jetzt einen Fanatsyfilm ala Herr der Ringe anschaut, würde niemand danach beschweren, dass er unrealistisch ist. Genauso schauen Chinesen solche Filme an und finden durchaus passend dass die alle rumfliegen.
Deshalb finde ich sehr beeindruckend was Omnicron am Anfang gesagt hat: "aber man erkennt gleich das es als Fantasy und nicht real gemeint ist." Man soll mit dieser Einstellung solche Filme anschauen. Daher kann "2 vs 3000 und trotzdem gewinnen" durchaus vorkommen.
Was Jackie Chan gesagt hat,(falls er wirklich so gesagt hat) ist einfach dämlich. Er soll sich freuen dass jetzt auch andere Gattung von Kung-Fu-Filme gibt die anders ist als seine sogenannte Fung-Ku-Filme. Wenn wir schon bei Themen sind: wieviele Filme hat JC gemacht und wieviele davon sind, nach seiner Definition, Fung-Ku-Filme?!LOL Meiner Meinung nach hat er mit seinen Filme in dem Bereich nicht wirklich viel beigetragen...
Mir perönlich hat der film nicht gefallen. Es ist nicht nur die Sache die man hier schon aufgezählt hat. Mich hat einfach gestört dass der 1.Kaiser, einer der grausamsten Kaiser Chinas, (@Thowe: nein er gilt nicht als gemässigt! NIE!!!) wird als Herrscher grosser Vision dargestellt!! Das ist für mich einfach zuviel.
Der Direktor hat mal im Interview gesagt, es sei eine Legendeverfilmung. Ich kenne diese Legende nicht. (Ich kenne nur einen einzigen Legende wo 1.Kaiser und einen Attentäter vorkommt und die ist total anders) Ich kann mir auch nicht vorstellen dass so eine Legende existiert, weil der Kaiser einfach zusehr von dem eigentlichen Bild abgewichen ist. Das ist auch einer der Gründe warum Hero in Asien, besonders in Hong Kong nicht so erfolgreich ist wie Tiger and Dragon.
Für mich kommt Hero nicht an T&D dran. Bei T&D habe ich das Gefühl dass Ang Lee(Director) einfach einen begeisteten Kung-Fu-Roman-Leser ist/war und hat jetzt die Gelegentheit genutzt seinen eigene Kung-Fu-Story zu filmen. Dort stimmt einfach alles. Der Kampf zwischen die beide Frauen mit verschiedene Waffe ist, meiner Meinung nach, nicht zu übertreffen. Aber T&D ist bisschen "zu chineisch", dagegen ist Hero schon bisschen mehr an Westen orientiert.
grüss
Baumkuchen
Omnicron
2003-07-01, 01:18:29
Original geschrieben von baumkuchen
Mir perönlich hat der film nicht gefallen. Es ist nicht nur die Sache die man hier schon aufgezählt hat. Mich hat einfach gestört dass der 1.Kaiser, einer der grausamsten Kaiser Chinas, (@Thowe: nein er gilt nicht als gemässigt! NIE!!!) wird als Herrscher grosser Vision dargestellt!! Das ist für mich einfach zuviel.
Ich denke schon er war ein Herrscher mit grosser Vision, wie sollte er denn sonst dazu kommen ganz China zu einigen ???
Und er wurde in dem Film auch gewaltätig dargestellt, bestimmt nicht in dem Ausmaß in dem er es wirklich war, und ob er die Einigung Chinas für das Wohl aller Menschen oder nur seine eigene Macht wollte sein auch dahin gestellt.
Aber es muss auch nicht 100% historisch korrekt sein, es soll ja nur eine chinesische Sage / Legende / Märchen darstellen.
Bei uns in Europa gibs ja auch z.b. die Geschichte von Robin Hood, der dem guten König Löwenherz wieder an die Macht verhilft, obwohl der in der Realität garnicht so nett war und einige schlimme Sachen auf seinen Kreuzzügen angestellt hat. ;)
Aqualon
2003-07-01, 15:26:55
Die schon fast mystische "Verklärung" von früheren Herrschern ist aber auch in Europa ganz normal.
Es ist doch immer so, dass selbst die grausamsten Sachen, nach ner gewissen Zeit schön geredet werden "war doch gar nicht so schlimm".
Und man muss ja auch sehen, welche Zeit das damals war. Hätte so jemand, mit so ergeizigen Plänen zu der Zeit überhaupt eine Chance gehabt, wenn er gemäßigt gewesen wäre?
Vielleicht war das auch notwendig, damit Qin seine Ziele erreichen konnte. Das kann man nach weit über 2000 Jahren wohl schlecht nachvollziehen.
Aqua
Edit: Glückskind :D
http://aquachan.de/temp/glueckskind.jpg
baumkuchen
2003-07-01, 17:54:06
Original geschrieben von Omnicron
Ich denke schon er war ein Herrscher mit grosser Vision, wie sollte er denn sonst dazu kommen ganz China zu einigen ???
das verdankt er grossenteil seinen kompetenten Staatsmänner.
"Herrscher grosser Vision" - Was versteht man drunter? Sein Motiv China zu vereinigen, ist sicherlich nicht weil er Frieden für das Volk bringen will(das zB. nenne ich grosse Vision), es ist nur pur Machtgier (wie alle andere Herrscher damals). Unter seiner grausame Herrschaft sind tausende von Leute gestorben. Sicherlich können wir nicht mit heutiger Maßstab die damalige Vorgehensweise messen. Aber seine Dynastie, die Qin-Dynastie, hat nicht mal 30 Jahre gehalten. (Qin-Dynastie: von 221-206 v.Chr.) Wenn das Volk unter seiner Herrschaft glücklich wäre hätte Qin-Dynastie bestimmt länger existiert. Wohl gemerkt: Qin wurde von Rebellen aus der Bevölkerung gestützt.
Original geschrieben von Aqualon
Die schon fast mystische "Verklärung" von früheren Herrschern ist aber auch in Europa ganz normal.
Es ist doch immer so, dass selbst die grausamsten Sachen, nach ner gewissen Zeit schön geredet werden "war doch gar nicht so schlimm".
hm.. du hast sicherlich recht, Leute sind vergisslich... leider. Wie MeManiac schon gesagt hat, in China gab durchaus Leute, die den 1. Kaiser vergottert.
Deshalb mag ich den Film nicht. Er verstärkt zusätzlich noch den Effect.
Zhang(Direktor) müsste vielliecht Kompromisse machen, damit Hero nicht unter Opfer des Zensur wird. Schade eigentlich... ich hätte mehr Mut von ihm erwartet.
grüsse
Baumkuchen
Amarok
2004-02-16, 10:39:55
*rauskram*
Habe mir jetzt auch diesen Film mal angesehen...und war wirklich überwältigt!
Man muss diesen Film mit ganz anderen Maßstäben angehen: Weg vom westlichen Denken, offen sein für die Philosophie des Ostens. Sich vorzustellen, dass man das "Gewehr" in 19 verschieden Schreibweisen zu Papier bringt ist für uns einfach schwer zu verstehen.
Die Bildsprache ist traumhaft. Selten so wunderbare Aufnahmen gesehen, sowohl die Landschaftsbilder als auch auch die Ästhetik der Tücher, der "tanzenden Krieger". Wundervoll auch die bildhaft ausgedrückte Eifersucht im Kampf der Frauen.
Ob die Story dünn ist? Finde ich gar nicht so sehr, man sollte sich nicht nur an dem gezeigten halten sondern auch an dem was dahinter steckt.
Und zum "nicht-realistisch" sein. Ach kommt, Wenn ich mir Matrix ansehe regt sich auch keiner drüber auf. Man braucht gar nicht so weit gehen. In fast jedem Film sind unrealistische Vorgänge und jeder von uns sieht darüber hinweg. Die sind sogar schlimmer, da sie uns die scheinbare Realität widerspiegeln wollen...
Also: "Hero" ansehen, darüber nachdenken und dann nochmals ansehen...;)
nggalai
2004-02-16, 10:46:23
Hola,
ich hab' den Film auch letzthin gesehen, und hat mir hervorragend gefallen. Schöne Bildsprache, gutes Timing, Emotional ohne Kitschig zu wirken (IMO), hervorragende Schauspieler (zumindest in Mandarin; die Deutsche Übersetzung hab' ich nicht ganz gesehen) ... Guter Film.
Einziger kleiner Kritikpunkt, den ich habe: Der Film ist schon fast revisionistisch. Wie hier der erste Kaiser von China dargestellt wird ... naja, sagen wir's mal so--laut den meisten Geschichtsberichten könnte man den Mutz problemlos auf eine Stufe mit Hitler und Stalin stellen, hier ist er der vernünftige, missverstandene Herrscher, der eigentlich nur das beste für seine Untertanen möchte ... ich hab' den Film mit einem chinesischen Päärchen gesehen, und die haben sich echt zu Tode aufgeregt und dann so Sachen rausgelassen wie "ha, damit wollen die Wohl Chinas Tibet-Politik rechtfertigen."
Aber egal. Der Film ist ein Kung-Fu-Film in traditionellen Sinne, i.e. ein Heldenmärchen. Da stört sowas nicht sonderlich.
93,
-Sascha.rb
nggalai
2004-02-16, 10:55:13
Original geschrieben von Anárion
Wieso kurz halten? Wenn MSDK der Film nicht gefällt, dann darf er so viel darüber schreiben wie es ihm gefällt, wieso auch nicht? Kritik ist Kritik, die sollte man einstecken können.Ja, natürlich. Aber bei Hero wegen der "dünnen" Story, den Farbschemas, der Kaligraphie und dem Rumfliegen zu mosern ist in etwa so, als würde wer Lord of the Rings runterklatschen, weil da keine TIE-Fighter und Sternenzerstörer vorkommen, der Film nicht in Schwarz-Weiss gedreht wurde, und weil da ein kleiner Ring so furchtbar gefährlich sein soll.
;)
93,
-Sascha.rb
DrumDub
2004-02-16, 11:39:51
Original geschrieben von nggalai
Einziger kleiner Kritikpunkt, den ich habe: Der Film ist schon fast revisionistisch. Wie hier der erste Kaiser von China dargestellt wird ... naja, sagen wir's mal so--laut den meisten Geschichtsberichten könnte man den Mutz problemlos auf eine Stufe mit Hitler und Stalin stellen, hier ist er der vernünftige, missverstandene Herrscher, der eigentlich nur das beste für seine Untertanen möchte ... ich hab' den Film mit einem chinesischen Päärchen gesehen, und die haben sich echt zu Tode aufgeregt und dann so Sachen rausgelassen wie "ha, damit wollen die Wohl Chinas Tibet-Politik rechtfertigen."
ein film, den ich wensentlich beeindruckender fand als "hero", auch wenn er sich nicht an historische tatsachen hält. im gegensatz zu "hero" ist hier die grausamkeit von qin aber mehr als eindeutig dargestellt: http://imdb.com/title/tt0162866/
trotzdem kann man sich bei solchen herrschern immer fragen, ob es nicht eine frage der perspektive ist, wenn man die taten beurtielt. für die franzosen ist napoleon noch heute ein großer, wenn nicht ihr größter, held...
Anárion
2004-02-16, 11:46:09
Original geschrieben von nggalai
Ja, natürlich. Aber bei Hero wegen der "dünnen" Story, den Farbschemas, der Kaligraphie und dem Rumfliegen zu mosern ist in etwa so, als würde wer Lord of the Rings runterklatschen, weil da keine TIE-Fighter und Sternenzerstörer vorkommen, der Film nicht in Schwarz-Weiss gedreht wurde, und weil da ein kleiner Ring so furchtbar gefährlich sein soll.
;)
93,
-Sascha.rb
Gewiß oh holde Lorelei,
aber wer sich nun über derartige "Kritik" aufregt und sich die Haare rauft, den Bart runterreißt, der macht sich doch dann wirklich zum religiösen Fanatiker. Genau das war mein Kritikpunkt. Und da du ja ein schönes und passendes Beispiel bringst: Der Rauschebart hier in diesem Thread, hat sich genau im Fall LOTR, argumentativ ins Glashaus verbannt, wenn ich das in Relation zu seinem hiesigen Standpunkt stellen darf ;)
darph
2004-02-19, 11:44:52
Original geschrieben von baumkuchen
Das ist auch einer der Gründe warum Hero in Asien, besonders in Hong Kong nicht so erfolgreich ist wie Tiger and Dragon.
Da der Thread eh schon wıeder rausgekramt wurde...
Tıger und Dragon, habe ıch mır von eın paar Chınesen sagen lassen, war weder ın Chına selbst noch ın Hong Kong ırgendwıe erfolgreıch. Der allgemeıne Konsens war: Das ıst eın Fılm, der für den westlıchen Markt gemacht wurde, und dort gehört er auch hın. In Asıen hat man schon zu vıele Fılme dıeser Art gesehen, um sıch dafür begeıstern zu können.
Hero ıst ja eın anderer Ansatz. Der Regısseur galt lange Zeıt als eıner der größten Krıtıker des Kommunıstıschen Systems ın Chına. Mıt dıesem Fılm hat er mıt der Regıerung Frıeden geschlossen. Kaıser qın (daher der Name Chına) wırd weder als gemäßıgter, noch als gutmütıger Herrscher dargestellt -> das zeıgt schon dıe Metzeleı ım Kloster. Aber er hat das Land befrıedet. "The war to end all wars" sozusagen, nur daß es hıer besser funktıonıert hat. Der Fılm geht der Frage nach, ob der namenlose Held seıner Rache nachgeben darf, oder ob es nıcht vıelleıcht besser ıst, den Tyrannen am Leben zu lassen, um dıe Eınheıt zu wahren. "Alle unter eınem Hımmel". Was wäre gewesen, wenn Xın getötet worden wäre? Das Land wäre wıeder ın eınzelne Krıegführende Könıgreıche zerfallen, es wäre zum Bürgerkrıeg gekommen.
Das auf dıe heutıge Zeıt transferıert ıst dıe eıgentlıche Nachrıcht des Fılms. Das kommunıstısche Regıme mag vıelleıcht grausam erscheınen, aber es eınt das Reıch, und dıe Alternatıve - Bürgerkrıeg zum Beıspıel - ıst für den Regısseur, wıe für seınen Helden, nıcht aktzeptabel. Er opfert seıne persönlıche Rache für eın höheres Gut: "Alle unter eınem Hımmel." Eın hochpolıtıscher Fılm, mıt aktuellem Bezug - eıne stılıstısche Technık, dıe ın Chına eıne große Tradıtıon hat. Nıcht zuletzt dehalb hatte Maos Frau auch dıe Pekıng-Oper verboten.
Das Farbenspıel hat auch eıne große Bedeutung - leıder weıß ıch nıcht mehr wofür welche Farben stehen. :(
baumkuchen
2004-02-20, 16:35:54
Tiger und Dragon, habe ich mir von ein paar Chinesen sagen lassen, war weder in China selbst noch in Hong Kong irgendwie erfolgreich.
Da habe ich was anders gehört/gelesen. T&D ist in HK sehr wohl erfolgreich.
Der allgemeine Konsens war: Das ist ein Film, der für den westlichen Markt gemacht wurde, und dort gehört er auch hin. In Asien hat man schon zu viele Filme dieser Art gesehen, um sich dafür begeistern zu können.
Diese Aussage kann ich leider nicht teilen. T&D ist mit Sicherheit NICHT für den westlichen Markt gemacht!
Wenn ich zurückdenke, als ich damals im Deutsche Kino T&D angeschaut habe, haben die Leute den Film ausgelacht!! (LOL Superman!! HAHA was für ein Scheiss, die fliegen einfach über den Fluss!!) Später habe ich mit Leute unterhalten die den Film angeschaut haben, viele finden "der Regisseur hat selbst den Film auch nicht so ernst genommen"; "der Typ übertreibt masslos"; "unrealistisch"; "Das ist keine Fung-Ku Film!"... und Martial Arts sind für sie keine unbekannte Begriff. Ähnliche Meinungen war auch in Film-Newsgroup zu finden. Ich war sehr geschockt dass sie den Film so anders interpretieren als ich. Ich habe lang drüber nachgedacht wieso ich und auch viele meine chin. Freunde bzw. die Filmkritiker aus Osten den Film für einen wahren Martial Art Film sehe, währrend viele aus Westen den Film anders empfinden. Ich will hier nicht diskurieren warum Leute den Film gut/schlecht finden, sondern dass der Film zum Teil als "nicht ernst zu nehmender Film" gesehen wird!
Ich komme zu der Schlussfolgerung dass der Film zu "chinesisch" ist, dh. wenn man nicht viel von chinesische Kultur, spez. die Martial Arts Literatur weiss bzw. sich nicht für die Martial Arts Literatur interessiert, dann kann man den Film auch nicht so geniessen wie Ann Lee vorgestellt hat.
Martial Arts Literatur hat ein ziemlich lange Vergangenheit. (in Chinesisch nennt man "Wuxia Literatur": Wu= Kampfgewalt; Xia= Held) Leider wird sie nicht ernst genommen. Sie ist vergleichbar wie solche Pulp Fiction in US. Das ist Fast-Food-Literatur für untere Schicht.
Bis Jin Yong in 50er angefangen hat Martial Arts Romane zu schreiben.
Seine Romane hat Martial Arts Literatur revolutioniert. Seine Romane, insgesamt 14 Stück, begeisten alle Bevölkerungsschichten in chin. Gesellschaft. Es gibt umzählige sekündäre Literaturen. Seine Romane hat Martial Arts Sasionfähig gemacht, Plötzlich ist Martial Arts beliebt wie noch nie. Immer mehr Martial Arts Romane sind entstanden; Martial Arts Filme werden produziert; Martial Arts Comics dominiert bis jetzt immer noch die Hong Kong Comic-Szene.
Jin Yong hat mit seinen Romane ein Art "Martial Arts Universum" erschafft, vergleichbar wie Tokiens "Fanatsy Universum".
Jin Yongs Universum ist einzigartig weil sein Universum auf reale Geschichte basiert. Er vermischt geschickt fiktive Ereignisse mit den historischen. In den meisten seiner Romane gab genauer Angabe wann die Geschichte stattgefunden hat, historistische Figuren kommen sehr oft vor. Er war stets bemüht Fung-Ku "richtig" darzustellen. zB. die Herkunft des Tai Chi.
T&D spielt sicherlich in dem Universum. Man merkt förmlich dass Ann Lee auch ein begeisterter Martial Arts Leser sein muss, vielleicht sogar ein Jin Yong Fan. Für jemand der mit Martial Arts Literatur aufgewachsen ist, sieht T&D natürlich mit andere Augen als jemand der nicht mit Martial Arts Literatur anfangen kann. T&D ist gut weil man viele Detaile in Film findet wenn man sich mit dem Martial Arts Universum vertraut ist: die Bedeutung der Waffe; den Berufe; den Namen; der Umgebung undundund...
Deshalb meine ich dass T&D "zu chinesisch" ist.
Hero ist ja ein anderer Ansatz. Der Regisseur galt lange Zeit als einer der größten Kritiker des Kommunistischen Systems in China. Mit diesem Film hat er mit der Reg?erung Frieden geschlossen.
Yimou Zhangs Filme war in China verboten, allerdings weiss ich nicht ob er als "einer der größter Kritiker des Komunistischen Systems in China" gelten kann. Soviel ich weiss hat er noch nie was "Regierungfeindliches" geäussert. Er gehört zu dem sogenannten "Filmmacher 5. Generation" und alle Filmmacher 5. Generation haben ähnlich Schicksal erlebt:
die haben Filme gedreht;
in China worde sie verboten;
in Ausland worde die Filme mit Begeisterung aufgenommen.
Aber die Zeit des Verbot ist schon längst vorbei. Seine alte Filme stehen vielleicht noch unter Verbot aber die neue Filme sind nicht verboten, ganz im Gegenteil: er hat einige Preise in China bekommen, zB der Film "Yi ge dou bu neng shao" (1999) worde als ein Art "Vorzeigefilm" gekörnt. Das ist nicht korrekt wenn man behauptet, Zhang hat mit "Hero" mit der Regierung Frieden geschlossen. Es herrscht schon längst Frieden, er hat garnicht nötig das zutun. Ich sehe eher als "Arschkriecher-Aktion", nicht mehr und nicht weniger.
Kaiser qin (daher der Name China) wird weder als gemäßigter, noch als gutmütiger Herrscher dargestellt -> das zeigt schon die Metzele? im Kloster. Aber er hat das Land befriedet. "The war to end all wars" sozusagen, nur daß es hier besser funktioniert hat. Der Film geht der Frage nach, ob der namenlose Held seiner Rache nachgeben darf, oder ob es nicht vielleicht besser ist, den Tyrannen am Leben zu lassen, um die Einheit zu wahren. "Alle unter einem Himmel". Was wäre gewesen, wenn Xin getötet worden wäre? Das Land wäre wieder in einzelne Kriegführende Königreiche zerfallen, es wäre zum Bürgerkrieg gekommen.
Wie ich in frühere Posting schon erwähnt habe, in Film worde Kaiser Qin als "Herrscher grosser Vision" dargestellt: er versucht die arme Bevölkerung aus den Bürgerkriege zu befreien, indem er alle rivalisierenden Staaten eroberte. Nach dem Motto "ich bringe euch Frieden!".
In der Wirklichkeit war der nur ein grosswahnsinniger Tyrann, sonst kann ich nicht erklären warum er sein Grab mit Tonsoldatenarmee bauen lassen; warum er alle Bücher verbrannt hat; warum er tausende von Intellektuelle lebendig begraben lassen hat; warum Qin-Dynastie so schnell vorbei war...
Das auf die heutige Zeit transferiert ist die eigentliche Nachricht des Films. Das kommunistische Regime mag vielleicht grausam erscheinen, aber es eint das Reich, und die Alternative - Bürgerkrieg zum Beispiel - ist für den Regisseur, wie für seinen Helden, nicht aktzeptabel.
Ich glaube die meisten Chinesen haben die Botschaft verstanden und genau deshalb gefällt mir der Film, wie nggalais chin. Bekannten auch, nicht. Das Botschaft ist sehr gefährlich: die Regimgegner werden einfach als Kurzsichtige dargestellt; die haben "das höheres Gut" nicht erkennt. Unter Deckmantel des Friedens ist plötzlich einiges Legitim geworden, "Menschenrechte?! Sei lieber froh dass wir an der Macht sind, es könnte noch schlimmer kommen junge!!"
Damit kann man Sklaven in Ruhe stellen, mehr nicht. Nggalais Bekannten haben sich zurecht aufgeregt.
Er opfert seine persönliche Rache für ein höheres Gut: "Alle unter einem Himmel."
In Film ist das Mordmotiv persönliche Rache, gegenüber "den grossen Frieden" wirkt es bedeutungslos.
In der Wirklichkeit ist man gegen die Regierung weil das Volk, das so sehr daunter leidet, helfen möchte. Ist es nicht mindesten so wertvoll wie Frieden?
Stell dir vor wenn du jetzt Wahl hätte zwischen
a) in Frieden zu leben aber du wirst unterdrückt;
b) gegen die Unterdruckung anzukämpfen, riskiert jedoch dass der Friede dadurch zerstört wird;
wie würdest du entscheiden?
Ein hochpolitischer Film, mit aktuellem Bezug - eine stilistische Technik, die in China eine große Tradition hat. Nicht zuletzt dehalb hatte Maos Frau auch die Peking-Oper verboten.
LOL Maos Frau hatte die Peking-Oper verboten weil sie solche Anspielerungen beflüchtet???!!! Damals in Kulturrevolution, in der Höhepunkte ihrer Macht, hat niemand, aber wirklich niemand sich getraut, mit Hilfe von Peking-Oper oder sowas ähnliches
das Regiem zu kritisieren. Ganz im Gegenteil: viele Filme/Theaterstücke worden als "giftige Grass" abgestuft, obwohl sie überhaupt nicht mit Politik zutun haben. Das Regim damals hatte Filmindustrie und alle Kunstszene fest in der Hand, sie dienen nur als Propagandewerkzeug, es gab damals NUR Propaganda Filme/Theaterstücke (wie viele andere Sozialistische Ländern).
sorry für die viele Rechtschreib/Gammatikfehler
grüsse
Baumkuchen
General_db
2004-02-21, 22:40:42
Bin innerlich geteilt bei diesem film! Einerseits mag ich ihn als netten film, von ähnlicher machart wie Tiger&Dragen (welchen ich aber um einiges besser finde), aber andererseits kam mir schon während dem Film das gefühl, dass das alles irgendwoher abgekupfert ist, und ich es schon irgendwo mal gesehn hab...
Nach kurzem nachdenken wurde mir sogar schon während dem film klar von welchen anderen filmen manche ideen stammen.
Zuallererst hätten wir da einmal die sache mit den verschiedenen Varianten derselben Geschichte, die alle nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Das alles gibts bei "Rashomon"... meiner meinung nach ganz deutliche parallelen.
Als nächstes nehmen wir die großen belagerungen, die riesigen armeen, den tödlichen Pfeilhagel: kennt jemand "ran"? gut, gut. es waren zwar keine armbrüste, dafür bögen.
Die Geschichte mit den Farben: ich weiß nicht, kann mich auch täuschen, aber weil ich vorhin "ran" erwähnte: auch da
würde viel mit farbe gearbeitet, mit verschiedenfärbiger kleidung (zwar in ganz anderem zusammenhang - wer den film kennt mag das alles auch als sehr weit hergeholt aburteilen - aber ganz abstreiten kann man gewisse parallelen doch nicht).
Die szene mit dem Bolzenhagel, der abgewehrt wird von nur 2 personen: die hat mich an Tiger&Dragon erinnert, als der Held in der Höhle vergiftet wird...
Auch die Choreographie der Kämpfe erinnerte mich wieder an T&D
Das ist nur mir als eher unbedarften Kinogänger aufgefallen, andere finden vielleicht noch andere ähnlichkeiten...
Zum schluss möcht' ich auch noch etwas zum Schluss des Filmes sagen: mir kam das ganze dann als werbeeinschaltung der Kommunistischen Partei von China vor... Das hat für mich das bild doch erheblich getrübt... Bis dahin war er aber ganz amüsant und ist doch ein netter einstieg in das Genre des Easterns....
Gil-galad
2004-02-29, 22:55:38
Also ich finde den Film ganz gut. Gestern kam endlich das Amazon-Päckchen mit der DVD. Herrlich überzogene Action, geniale Massenszenen (Qins Diener, Bogenschützen etc.) und eine IMO sehr gute Geschichte. Gefällt mir. Lediglich Jet Li hätte man durch Chow Yun-Fat ersetzen sollen, der wirkt einfach gediegener und irgendwie chinesischer ;)
HAt von euch schon den Film Hero (Ying xiong) gesehen?
hab ihn mir gerade angesehen und muss sagen das es wirklich imposanter Film ist. Man könnte eigentlich auch ein wunderschöner Film sagen.
Es ist schon allein aufgrund der bildgewaltigen Kameraführung wert, sich den Film anzusehen!
Cuk
Muh-sagt-die-Kuh
2004-09-03, 02:13:29
Dazu gabs vor längerer Zeit schonmal einen Thread....die Suchfunktion ist dein Freund ;)
roman
2004-09-03, 10:27:19
Hat mir auch sehr gut gefallen. Ich hab einfach ein Faible für chinesische Märchen - "Tiger & Dragon" fällt auch noch in diese Kategorie.
Allerdings klingt die deutsche Synchronisation etwas unbeholfen, ich hab mich aber bis jetzt noch nicht über die OmU drübergetraut. Das werd ich wohl demnächst mal nachholen.
JTHawK
2004-09-03, 10:35:04
Hab den Film im Kino gesehen und mir har er auch sehr gut gefallen.
DrumDub
2004-09-03, 15:11:08
von der ästhetik und den bildern echt nen klasse film, nur leider ist die story etwas zu kurz gekommen. es gibt zu der gleichen legende nen wesentlich besseren film, was die story und den historischen hintergrund angeht:
"der kaiser und sein attentäter" (http://www.arte-tv.com/de/film/China/China_20_3A_20Das_20TV_20Programm/212708,CmC=498266.html)
Irgendwie haben so chinesische Märchen etwas ganz besonderes, wie ich finde.
Solche ästhetik, vermiss ich in den großen Hollywood Produktionen.
Hab den Film wie gesagt sehr interessant gefunden
JAniCHEF
2004-09-03, 17:17:38
Joa, der film war gut...witzig find ich nur das bei den amis, der film gerade in die kinos gekommen ist. Steht auf 1. in den US kinocharts
Aqualon
2004-09-03, 23:22:20
Joa, der film war gut...witzig find ich nur das bei den amis, der film gerade in die kinos gekommen ist. Steht auf 1. in den US kinocharts
Manche brauchen halt immer etwas länger, um gutes zu erkennen ;)
Hab den neuen Thread übrigens mit dem alten zusammengeführt.
Aqua
deekey777
2005-02-23, 13:05:31
Der Film ist überwältigend. Punkt.
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